Schlote Holding GmbH

Harsum

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Zusammengefasster (Konzern-) Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Konzernlagebericht der Schlote Holding GmbH

A. Grundlagen des Konzerns

Angaben zum Geschäftsmodell

Die Schlote-Gruppe ist als Entwicklungspartner und Serienlieferant der Automobil- und -Zulieferindustrie, der Gießereitechnik sowie des Maschinenbaus tätig. Das Leistungsspektrum beinhaltet neben der mechanischen Bearbeitung von Produkten auch die Montage von einbaufertigen Komponenten sowie die Konstruktion und Fertigung von Druckgusskomponenten, Werkzeugen und Vorrichtungen.

Unsere Leistungen werden vorrangig mittels spanender Herstellungsverfahren erbracht und durch verschiedene Fertigungsprozesse bzw. -technologien weiterverarbeitet. Unsere Produktionslinien sind hierbei auf Klein-, Mittel- und Großserien ausgelegt, können darüber hinaus aber auch Einzelfertigung und Prototypen herstellen.

Die Schlote Holding GmbH ist die Konzernmuttergesellschaft, in der die Zentralbereiche zusammengefasst und die insgesamt neun Produktionswerke gesteuert werden. Die operative Verantwortung liegt in den Werken und dort im Wesentlichen bei den jeweiligen Werksleitern. Von den Werken liegen sieben im Inland an den Standorten Harsum, Saarbrücken, Wernigerode, Harzgerode, Brandenburg und Rathenow. Die zwei ausländischen Werke produzieren in Tschechien und China.

Jedes Werk ist eine selbständige rechtliche Einheit.

Die Absatzmärkte der Schlote-Gruppe liegen in Europa - primär Deutschland - und in China. Dabei hängt der Absatz unserer Leistungen direkt von der Nachfrage der Konsumenten nach PKWs und in den letzten Jahren ganz vermehrt auch von der Verfügbarkeit elektronischer Bauteile für unsere Kunden, ohne die ein Auto nicht fertiggestellt werden kann, ab.

Ziele und Strategien

Unser oberstes Unternehmensziel ist die absolute Kundenzufriedenheit. Weiterhin wurde bereits im Jahr 2016 ein umfassender Strategieprozess gestartet, der auch im Jahr 2022 weiter umgesetzt wurde. Letztlich wurde eine Strategie für die Schlote-Gruppe gemeinsam mit dem gesamten Management festgelegt. Hierbei spielt die weitere Ausrichtung auf Hybrid- und Elektromobilität und ebenfalls auf antriebsunabhängige Komponenten eine wesentliche Rolle. Als Basis für die weitere Unternehmensentwicklung wird die operative Exzellenz durch im Rahmen des gruppenweiten Transformationsprogramms gesteigert werden.

Um den Anforderungen der Kunden zu entsprechen, werden wir zunehmend gemeinsam mit Gießereien kooperieren und an gemeinsamen Standorten produzieren, wie bereits in Harzgerode und China.

Unsere Vision lautet, "Erfolgreich mit innovativer Technologie".

B. Wirtschaftsbericht

Geschäftsverlauf

Im Dezember 2021 registrierte die Schlote Gruppe hohe Abrufzahlen ihrer Kunden in deren Systemen für das erste und zweite Quartal 2022. Tatsächlich wurden diese angekündigten Abrufzahlen im 1. Quartal 2022 nicht umgesetzt. Wir mussten erkennen, dass unsere Kunden ihre noch im Dezember 2021 geplanten Abrufzahlen für das erste Quartal 2022 immer kurzfristiger stornierten: Je näher der Produktionsmonat rückte, desto kurzfristiger stornierten unsere Kunden ihre Abrufe, insbesondere auch während eines laufenden Produktionsmonats mit umfassenden Auswirkungen auf unsere Planungen.

Diese bis Januar 2022 hauptsächlich durch die Folgen der Covid-19-Pandemie geprägten Rückgänge der Abrufe erfuhren eine weitere Verschärfung mit dem Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts im Februar 2022. Es kam zu weiteren Engpässen und Störungen in den globalen Lieferketten sowie zu weiteren Versorgungsengpässen bei Halbleitern und anderen Vorprodukten. Die Unsicherheiten auf den Energiemärkten und die nach dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts angespannte Versorgungslage mit Erdgas ließ die Kosten im Februar 2022 laut Statischen Bundesamt für importierte Energie um 129 %, für im Inland erzeugte Energie um 60 % und für Haushaltsenergie und Kraftstoffe um 22,5 % im Verhältnis zu Februar 2021 steigen.

Als Folge hat die Schlote Gruppe die bereits im Geschäftsjahr 2021 gestarteten Verhandlungen mit Kunden über Kompensationszahlungen für Minderabrufmengen für alle seine Standorte intensiviert. Dies galt ebenfalls für die Durchsetzung eines Energiepreisaufschlages gegenüber unseren Kunden.

Als Folge dieser Verhandlungen konnte die Schlote Gruppe im 2. Quartal 2022 erfolgreich EUR. 3,9 Mio. an Kompensationszahlungen mit den Kunden vereinbaren. Dies gilt gleichfalls für EUR 0,75 Mio. Energiekostenzuschläge, die in höheren Verkaufspreisen (Umsätze) enthalten sind. Darüber hinaus konnte die Schlote Gruppe Stundungen von Verbindlichkeiten für Rohmaterialien bei den Lieferanten erfolgreich verhandeln. Ein staatlicher Energiekostenzuschuss von EUR 0,65 Mio. konnte ebenfalls erfolgreich vereinnahmt werden. Im April 2022 hat die Schlote Gruppe auf Grund erheblicher Planabweichungen bei den Abrufmengen der Kunden eine weitere Unterstützung über EUR 10 Mio. beim Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland beantragt. Diese wurde der Schlote Gruppe Ende Juni 2022 als Nachrangdarlehen bewilligt. Sie ist in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten.

Gleichzeitig hat die Schlote Gruppe im Juni 2022 von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen die "Überbrückungshilfe IV für kleine und mittelständische Unternehmen" bewilligt bekommen. Die Einmalzahlung erfolgte als "Fixkostenhilfe" im Juli 2022 in Höhe von EUR. 3,1 Mio. Sie ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Ein weiterer staatlicher Energiekostenzuschuss in Höhe von EUR. 0,5 Mio. trug zu einer Entlastung bei. Zusätzlich wurden Verhandlungen mit Kunden in Deutschland und Tschechien über Kompensationszahlungen der Kunden für das laufende Jahr Minderabrufmengen in Höhe von EUR 1,8 Mio. erfolgreich abgeschlossen.

Zum 15. September 2022 hat die Schlote Gruppe ihre 60-prozentige Beteiligung (entspricht EUR. 3,0 Mio.) am Stammkapital von EUR 5 Mio. der Schlote Automotive Italia S.R.L., Nusco/Italien (SAI), mit wirtschaftlicher Rückwirkung auf den 1. Januar 2022 an den italienischen Mitgesellschafter Sirpress S.R.L., Nusco/Italien, für EUR 2,85 Mio. veräußert. Der Kaufpreis wurde durch Zahlung vereinnahmt. Der Grund für diesen Verkauf lag aus Sicht der Schlote Gruppe in den deutlich verschlechterten Zukunftsaussichten der SAI. Die bei der Gründung vom "End-End" Kunden in Aussicht gestellten Aufträge erreichten nie das angestrebte Volumen, der Absatz lag deutlich unter Plan und die SAI hat fortlaufend Verluste geschrieben.

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Mit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 steht Deutschland vor einer Zeitenwende, die langfristige ökonomische Auswirkungen mit sich bringen wird.

Deutschland hat die wirtschaftlichen Folgen bisher gut bewältigen können: Weder ist es zu einer akuten Energieknappheit gekommen, noch mussten Betriebe flächendeckend ihre Produktion einstellen oder Menschen in die Arbeitslosigkeit entlassen.

Der russische Angriff auf die Ukraine zeigte mit erschreckender Deutlichkeit, welche drastischen Auswirkungen eine Fokussierung der Energieversorgung auf einen einzelnen Versorger, Russland, hat. Die Preise für die Energieversorgung stiegen und belasteten damit insbesondere die energieintensiven Unternehmen. Auch wenn die Großhandelspreise seit Ende August 2022 wieder sanken, lagen Ende 2022 die Verbraucherpreise für Gas immer noch beim Drei- bis Vierfachen des Niveaus von 2020 und für Strom etwa 1.3-mal so hoch. Ohne die in der Folge von der Bundesregierung eingeleiteten wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen hätte der rapide Preisanstieg viele private Haushalte und zahlreiche Betriebe in finanzielle Schwierigkeiten gebracht. Zu diesen breit angelegten Maßnahmen zählen ab Januar 2023 die Entlastungspakete für die Gas-, Wärme- und Strompreisbremse.

Mit der Anhebung des allgemeinen Mindestlohns auf EUR 12 pro Stunde seit dem 1. Oktober 2022 sollten Haushalte mit geringen Einkommen unterstützt werden. Gleichzeitig führte diese Erhöhung zu einer Verringerung der Lohnungleichheit.

Laut Jahreswirtschaftsbericht 2023 vom Januar 2023 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ergab die im historischen Vergleich außerordentlich hohe Inflationsrate im Jahr 2022 von 7,9 Prozent unter Berücksichtigung von Nominallohnsteigerungen von nur 4,1 Prozent für alle abhängig Beschäftigten ein Kaufkraftverlust, der damit wesentlich stärker ausfiel als während des Krisenjahres 2020. Um die daraus resultierenden Folgen für alle abhängig Beschäftigen zu verringern, wurde kurzfristig die Inflationsausgleichsprämie vereinbart.

Der deutsche Arbeitsmarkt zeigte sich im Zuge der gegenwärtigen Energiekrise sehr widerstandsfähig. Noch nie waren in Deutschland mehr Menschen in Arbeit als im Jahr 2022. Die Arbeitslosenquote der Jahres 2022 lag bei 5,3 Prozent und damit nur minimal höher als im Jahr 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Die zur Hochphase der Corona-Pandemie intensiv genutzte Kurzarbeit ist sehr stark zurückgegangen. Die Zunahme der offenen Arbeitsstellen verdeutlicht den zunehmenden Fachkräftemangel in allen Bereichen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das Jahr 2022 nahm nach Berechnungen des Statistischen Bundesamt um 1,9 Prozent zu. Beeinflussende Faktoren dieser Entwicklung waren im Wesentlichen der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die daraus resultierende Entwicklung im Rahmen der Energieversorgung. Trotz Lieferkettenengpässen, Handels- und Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland hat sich die deutsche Wirtschaft als widerstandsfähig erwiesen.

Für das Jahr 2023 geht die Bundesregierung von einem Anstieg des preisbereinigten BIP um 0,2 Prozent aus.

Auch im Jahr 2023 werden als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Unsicherheiten, resultierend aus einer schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft sowie der anhaltend hohen Energie- und Verbraucherpreise, für die deutsche Wirtschaft präsent bleiben. Allein für die Verbraucherpreise erwartet die Bundesregierung einen Anstieg um 6.0 Prozent gegenüber dem Jahr 2022.

Der Pkw-Markt in Deutschland ist im Jahr 2022 gewachsen: Es wurden 2,7 Mio., Pkw neu zugelassen und damit 1 Prozent mehr als im Vorjahr 2021. Der Mangel an Vor- und Zwischenprodukten, die hohen Energie- und Roh Stoffpreise sowie die allgemeine Verunsicherung aufgrund des Krieges in der Ukraine hatten den Markt und die Produktion das ganze Jahr über erheblich gedämpft. Insbesondere im Frühling und Sommer 2022 waren erhebliche Rückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 verbleibt 2022 eine erhebliche Absatzlücke von rund 26 Prozent.

Die internationalen Automobilmärkte waren sehr unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Die Märkte in Europa (minus 4 Prozent), Japan (minus 6 Prozent) und den USA (minus 8 Prozent) sind hinter dem Vorjahresniveau 2021 zurückgeblieben, während der Absatz in China (plus 10 Prozent) deutlich zulegte. Erwähnenswert ist, dass aufgrund des Angriffskriegs Russlands sich zahlreiche Automobilhersteller aus Russland zurückgezogen haben. Die Absatzmenge ist in Folge um 59 Prozent zum Vorjahr eingebrochen. Insbesondere der Mangel an Vorprodukten und Rohstoffen, die deutlich gestiegenen Preise für Energie und Logistik sowie die durch den russischen Angriffskrieg ausgelösten Unsicherheiten verhinderten eine positive Entwicklung auf dem Absatzmarkt. Mit 71,2 Mio. abgesetzten Pkw verharrte der Pkw-Weltmarkt auf dem Vorjahresniveau 2021. Für das Jahr 2023 erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) eine Absatzsteigerung auf 74,0 Mio. Pkw und damit ein Plus von 4 Prozent.

Lage des Konzerns

Bei der Bewertung der Ertragslage des Konzerns in Relation zum erwirtschafteten Umsatz muss berücksichtigt werden, dass der Konzern im Wesentlichen Gussteile (Bauteile) bearbeitet, die in Abhängigkeit von der Steuerung der Lieferketten durch die OEM's zum Teil über die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) als Umsatzerlöse und Materialaufwand erfasst werden, z. T. aber auch kostenlos beigestellt werden und in diesem Fall die GuV nicht berühren. Das sich als Saldo aus Gesamtleistung zuzüglich der sonstigen betrieblichen Erträge und abzüglich des Materialaufwands ergebende Rohergebnis ist die wesentliche Kennzahl der betrieblichen Leistung und entwickelt sich wie folgt:

	2022	2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	in %
Gesamtleistung	255.803	227.474	12,4
sonstige betriebliche Erträge	15.209	11.796	28,9
Materialaufwand	134.355	120.339	11,6
Rohergebnis	136.657	118.931	14,9

Ertragslage

Die Aussagekraft der einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung ist für das dritte Krisenjahr 2022 wenig aussagefähig und gibt kein geschlossenes Bild auch auf unsere Gruppe wieder, denn immer wieder mussten einige Werke verstärkt in die Kurzarbeit gehen, weil Artikel einzelner Kunden massiv in den Abrufen gesunken waren. Insgesamt erhöhten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum Jahr 2021 um EUR. 29,6 Mio., was einem prozentualen Zuwachs von +13,2 % entspricht. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind durch einen Antrag auf Überbrückungshilfe IV über EUR 3,1 Mio. beeinflusst. Der Rohertrag (Gesamtleistung abzgl. Materialaufwand) stieg um EUR 17,7 Mio. auf EUR 136,7 Mio. ( + 14,9 % im Vergleich zu 2021). Die Personalkosten sind um EUR 2,8 Mio. (+4,9 %) auf EUR 59,5 Mio. gestiegen. Dies ist auf eine geringere Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes zurückzuführen. Die Personaleinsatzquote sinkt um 1,7 Prozentpunkte auf 23,3 % (Vorjahr 24,9 %). Planmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen erfolgten linear in Höhe von EUR 31,0 Mio. (Vorjahr EUR 30,4 Mio.). Die Erhöhung ist auf gestiegene Investitionen in das Sachanlagevermögen der letzten Geschäftsjahre zurückzuführen, im Wesentlichen betrifft dieses im Geschäftsjahr 2022 die Werke in Wernigerode und in Harsum. Zur stärkeren Verbesserung der Rentabilität wurde bereits im Geschäftsjahr 2021 konzernweit das interne Projekt "Move" aufgesetzt, welches nahezu alle Bereiche der Gruppe umfasst und als Gemeinschaftsprojekt unter der Leitung der jeweiligen Bereichsleiter steht und einem engen quartalsweisem Fortschrittscontrolling mit Rückkopplung zur Geschäftsleitung unterliegt. Bestandteil von "Move" sind sowohl Kostensenkungs- und Erlössteigerungsmaßnahmen wie auch vor allem Prozessoptimierungen. Das Konzernergebnis mit einem Jahresüberschuss von EUR 1,1 Mio. (Vorjahr 2021 ein Jahresfehlbetrag von EUR 9,3 Mio.) liegt zwar unter unserem erwarteten Ergebnis der Basisplanung, konnte aber im dritten Krisenjahr in Folge deutlich verbessert werden.

Auftragslage

Die Auftragslage des Konzerns ist nach wie vor als gut zu bezeichnen. Das "booked business" würde ohne die Minderabrufe durch Corona einen Konzernumsatz von rd. EUR 285 Mio. p.a. bedeuten. Auch im 3. Corona Jahr 2022 gelang es, etliche neue Aufträge, gerade auch aus dem Bereich der E-Mobility, zu gewinnen mit einem Jahresvolumen von rd. EUR 12 Mio. p.a., die zwischen 2023 und 2024 anlaufen und eine Laufzeit zwischen 5 und über 8 Jahren aufweisen.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme 2022 beträgt EUR 286,5 Mio. (Vorjahr EUR 291,6 Mio.). Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen ist auf 63,4 % (Vorjahr 69,7 %) gesunken. Die wirtschaftlichen Eigenmittel des Konzerns unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse sowie bestehender Rangrücktrittsdarlehen betragen EUR 70,2 Mio. (Vorjahr: EUR 60.8 Mio.) und machen damit 24,5 % (Vorjahr 20,1 %) der Bilanzsumme aus. Die Verbesserung ist im Wesentlichen begründet im zusätzlichen Nachrangdarlehen des WSF über EUR 10 Mio. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um EUR 10,7 Mio. höher als im Vorjahr 2021 ausgewiesen. Der Wert der Sachanlagen ist abrechnungsbedingt um EUR 22,4 Mio. auf EUR 177.9 Mio. (Vorjahr EUR 200,3 Mio.) gesunken. Dieser Rückgang ist begründet in den geleisteten Anzahlungen. Das bilanzielle Eigenkapital verbesserte sich durch das im sonstigen betrieblichen Ertrag und damit im Jahresergebnis erfasste Überbrückungsgeld IV (EUR 3,1 Mio.) und dem vom WSF gewährten Nachrangdarlehen (EUR 10 Mio.) um EUR 1,7 Mio.

Finanzlage

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 90.778 (Vorjahr: TEUR 116.246). Die Abnahme von TEUR 25.468 resultiert aus dem Saldo von vertragsgemäßen Tilgungen von Krediten und der investitionsbedingten Neufinanzierung.

Die Investitionsfinanzierungen sind projektlaufzeitadäquat abgeschlossen und haben Laufzeiten zwischen 60 und 96 Monaten mit Zinsen zwischen 4% und knapp 6% p.a., und sind damit marktgerecht. Wir verweisen auch auf den Verbindlichkeiten-Spiegel.

Im Jahr 2019 hat die Schlote-Gruppe erstmals den Schritt an den Kapitalmarkt unternommen und im November 2019 erfolgreich eine Unternehmensanleihe über EUR 25 Mio. emittiert. Die Laufzeit der Anleihe beträgt fünf Jahre bis November 2024.

Die Gesamtinvestitionen in das Anlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 2022 EUR 29,4 Mio. (Vorjahr: EUR 22,8 Mio.). Für diese Investitionen liegen der Gesellschaft Finanzierungsverträge vor.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind in Summe mittel- und langfristige Darlehensverbindlichkeiten von EUR. 44,4 (Vorjahr: EUR 31,6 Mio.) ausgewiesen; im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Mietkauffinanzierungen und Nachrangdarlehen des WSF's.

Die Summe der kurzfristigen Bankkreditlinien aller Konzernunternehmen betrug zum Stichtag EUR 25,4 Mio. (Vorjahr EUR 25,3 Mio.). Diese wurden zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 19 Mio. in Anspruch genommen.

Zudem bestehen zum 31. Dezember 2022 bei drei Konzernunternehmen Factoring-Rahmen in einer Gesamthöhe von EUR 25 Mio. (Vorjahr EUR 25 Mio.). Diese wurden zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 10 Mio. (Vorjahr EUR 10,3 Mio.) in Anspruch genommen.

Gesamtaussage

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr im nunmehr dritten Krisenjahr mit einem Konzernjahresüberschuss von EUR 1,1 Mio. deutlich unter unseren Erwartungen, jedoch deutlich besser als in den beiden Vorjahren.

Die zu diesem Ergebnis führenden allesamt Exogene Faktoren haben auch im Jahr 2022 durch den Ukraine Krieg noch nicht nachgelassen.

Absolut positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Schlote Gruppe dank WSF keinerlei Eigenkapitalverzehr zu verzeichnen hatte.

C. Nachtragsbericht

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses war die ganze Automotive Branche noch immer gefangen von den Auswirkungen der dreijährigen Krise, die es so in dieser Intensität lange Zeit vorher niemals gegeben hat.

Die Situation ist geprägt von einer Verunsicherung über die künftige Entwicklung, sei es durch das Käuferverhalten oder sei es durch den ebenfalls Corona-bedingten immer noch vorhandenen Mangel an Electronic-Chips, der auch im 1. Quartal 2023 erneut zu weiteren Abrufrückgängen unserer Kunden führte.

Wenngleich die im letzten Jahr sehr hohen Energiepreise im März 2023 etwas gesunken sind, bleiben weitere Negativfaktoren des Jahres 2022, wie sprunghaft gestiegene Inflation und ein steigendes Zinsniveau, weiterhin deutlich spürbar. Inwieweit diese Situation zu einer länger anhaltenden Verunsicherung und damit Kaufzurückhaltung führt, ist heute noch nicht absehbar.

Die Befürchtung weiterer Materialengpässe oder Lieferkettenstörungen durch diesen furchtbaren Ukraine-Krieg haben sich aktuell jedoch nicht bewahrheitet.

Wir setzen die Verhandlungen mit Kunden über Kompensationszahlungen für Leerkosten und inflationsbedingte Preiserhöhungen fort. Weiterhin ist unser Handeln geprägt durch striktes Kostenmanagement und eine scharfe Kostenkontrolle.

Durch intensive Kommunikation mit Kunden und Lieferanten haben wir eine bessere Synchronisierung von Zahlungszielen erreichen können, wenngleich dies durch teilweise sehr kurzfristige Abrufrückgänge immer noch nicht vollständig gelingt.

Darüber hinaus haben wir eine hausinterne Untersuchung über die Positionierung der Schlote Gruppe im aktuellen Umfeld anhand der vorhandenen und in Verhandlung befindlichen Aufträge im ersten Quartal 2023 vorgenommen. Hieraus ergibt sich aus Sicht der Geschäftsführung eindeutig, dass die Schlote Gruppe nach wie vor absolut richtig positioniert ist und bereits eine starke Stellung im Weltmarkt für den Bereich der E-Mobility erreichen konnte.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Chancen- und Risikobericht

Risikomanagementprozess

Die Schlote-Gruppe ist eine international tätige Unternehmensgruppe, die auf verschiedenen Märkten tätig ist. Daraus ergeben sich zahlreiche Chancen, jedoch auch geschäftsspezifische Risiken. Das Ziel unseres wirtschaftlichen Handelns besteht deshalb darin, die Chancen zu nutzen und die Risiken aktiv zu steuern, damit wir den Unternehmenswert systematisch und nachhaltig erhöhen können.

Unser Risikomanagement ist ein zentraler und fester Bestandteil der Unternehmenssteuerung. Dadurch stellen wir sicher, dass Risiken und Chancen gruppenweit systematisch analysiert und einheitlich bewertet werden. Die dadurch geschaffene Risiko- und Chancentransparenz ermöglicht es uns adäquate Steuerungs- und Gegenmaßnahmen zu entwickeln, um Risikopotenziale zu verringern bzw. die Chancen zu nutzen. Unser Risikomanagementsystem basiert dabei auf Unternehmensgrundsätzen, Verfahren sowie präventiven und aufdeckenden Kontrollen.

Liquiditätsrisiken

Zu den zentralen Aufgaben der Schlote Holding GmbH gehört die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Unternehmen der Schlote-Gruppe. Hierzu koordiniert bzw. steuert die Schlote Holding Zahlungsströme innerhalb der Gruppe, damit ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind.

Die Steuerung der Liquidität erfolgt durch die zentrale Treasury. Hierzu werden u. a. von der Holding Liquiditätsplanungen für jede Konzerngesellschaft erstellt, um eventuelle Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen zu können.

Liquiditätsrisiken, bis zu Bestandsgefährdung, könnten bei weiter sinkenden Abrufen und damit Umsätzen entstehen, sollte es uns nicht wie stets in der Vergangenheit gelingen, diese durch Kompensationszahlungen und anderen Mitteln auszugleichen.

Wir gehen unverändert von einer positiven Fortführungsprognose unseres Unternehmens aus und sind der Überzeugung, dass wir mit dem Bündel aller Maßnahmen (Kostensenkungen, Prozessoptimierungen, Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten), diese wahrlich hohe Herausforderungen der nun seit über drei Jahren bestehenden Krise unserer Branche meistern können. Dennoch besteht zum derzeitigen Zeitpunkt eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich der Dauer und des Umfangs, die nicht vollumfänglich abschätzbar ist. Sollte der Geschäftsverlauf deutlich negativer oder länger noch von der aktuellen Situation beeinflusst werden, als wir aktuell erwarten, könnte eine wesentliche Unsicherheit entstehen, die bis hin zu Zweifeln an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Tätigkeit reichen könnte und dass der Konzern möglicherweise nicht in der Lage wäre, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf seine Vermögenswerte zu realisieren sowie seine Schulden zu begleichen.

Wir gehen aktuell hiervon nicht aus und sind weiterhin auch aufgrund etlicher Neuaufträge und vieler neuer E-Mobility Projekte positiv gestimmt.

Risiken aus der Vorratsbewertung

Sollten sich die Abrufe deutlich schlechter als erwartet entwickeln, könnten einige Aufträge zu Vollkosten ihre Fixkosten nicht mehr decken, was zu einer Abwertung von Vorräten und/oder einer Rückstellung im Rahmen der Verlustfreien Bewertung führen könnte.

Risiken von Forderungsausfällen

Um das potenzielle Ausfallrisiko von Kundenforderungen zu begrenzen, erfolgt bereits in der Angebotsphase eine Bonitätsprüfung des potenziellen Neukunden. Ergeben sich hieraus erhöhte Risiken, weil bspw. Vertragskonditionen von allgemeinen Vorgaben abweichen sollen, dann muss dieser Neukunde von der Geschäftsleitung freigegeben werden. Ausfallrisiken begrenzen wir darüber hinaus durch ein aktives Forderungsmanagement und die ständige Überwachung von Bonitäten und Zahlungsverhalten sowie durch die teilweise Versicherung von Forderungen.

Die in der Branche zunehmende Zahl von Insolvenzen birgt jedoch bei den von OEM's weiter verfolgten Tier 1-Tier 2-Tier 3-Liefer- und Vertragsketten tendenziell ein steigendes Risiko. Marktchancen und -risiken Wirtschaftslage:

Die Schlote-Gruppe ist ein internationaler Automobilzulieferer, der seinen Umsatz nahezu ausschließlich mit OEM's oder 1st-Tier-Suppliern erwirtschaftet. Insofern hängt die wirtschaftliche Entwicklung der Schlote-Gruppe von der Marktentwicklung für PKW ab. Leistungen für Komponenten von Diesel-Fahrzeugen erbringen wir in nur geringen Umfang. Durch die Corona Krise kam es schon bisher zu einem Einbruch beim PKW-Absatz weltweit. Die Verunsicherung durch den Krieg in der Ukraine trägt ein Übriges dazu bei. Es ist derzeit nicht absehbar, wann es zu einer vollständigen Erholung der Automobilbranche kommen wird. Wir haben nach derzeitigem Kenntnisstand hinsichtlich der Auswirkungen der Krise diverse Maßnahmen getroffen, die wir für ausreichend halten, den Bestand der Schlote-Gruppe zu sichern. Hinsichtlich des Eintreffens unserer Annahmen besteht aufgrund der Unsicherheit der zukünftigen Entwicklungen jedoch keine Gewähr. Sollte es notwendig werden, werden wir weitere Maßnahmen ergreifen, um kurzfristig auf die weltweite Entwicklung reagieren zu können.

Für den Markt der E-Mobility sind wir sehr gut aufgestellt:

So bearbeiten wir bereits für zahlreiche Kunden Getriebegehäuse für Hybrid-Motorenteile und gehen hier von weiter steigenden Umsätzen aus. Aber auch Gehäuse von E-Antriebstechniken für reine E-Cars können ohne Schwierigkeiten von uns bearbeitet werden, so dass wir davon ausgehen, auch in diesem Segment unsere Marktposition weiter auszubauen. Hinzu kommen erfreulicherweise neue Aufträge auch für Strukturteile, die antriebsunabhängig sind.

Konjunkturelle Zyklen:

Die Automobilbranche unterliegt ständigen konjunkturellen Zyklen, weil die Konjunktur, das Konsumverhalten und die Konsumpräferenzen sich immer wieder ändern. Darüber hinaus unterliegt die Automobilbranche schwankenden Produktionsvolumina, die auch die Nachfrage nach Produkten der Schlote-Gruppe beeinflussen.

Von führenden Wirtschaftsexperten wird eine nur langsame Erholung für 2023 vorhergesagt. Daher ist zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2022 noch nicht absehbar, wie genau die wirtschaftliche Entwicklung aufgrund der wesentlichen Unsicherheiten verlaufen wird. Hieraus können weitere Risiken resultieren. Wir monitoren diese Risiken permanent auf wöchentlicher Entscheidungsbasis für eventuell zusätzlich erforderliche Maßnahmen.

Innovations- und Kostendruck:

Hohe Energiekosten und Investitionen, starker Preisdruck, stetige Modernisierung von Prozesstechnologien und Fertigungseinrichtungen bei hartem Wettbewerb prägen die Situation in der Automobilindustrie, welcher die Schlote-Gruppe durch das implementierte Transformationsprogramm und dem MOVE-Programm entgegenwirkt. Mit den Kunden verhandeln wir intensiv Inflationsteuerungszuschläge, wenngleich die OEM's versuchen, dies zunächst abzulehnen.

Personal:

Aufgrund der zwar durch die Corona Krise eingetrübten, aber immer noch guten Beschäftigungssituation in Deutschland und der Tschechischen Republik erweist sich die ausreichende Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte für Produktion, Instandhaltung und Verwaltung zunehmend als Herausforderung für die Schlote-Gruppe im speziellen und produzierende Unternehmen in diesen Ländern im Allgemeinen. Die Schlote-Gruppe steuert über modulare Elemente zum einen den Verbleib des bestehenden Personals im Unternehmen wie auch die Rekrutierung neuer Mitarbeiter.

Produktrisiken:

Die Schlote-Gruppe bearbeitet Gussteile für Kunden, die ihre Produkte im In- und Ausland vertreiben. Ggf. auftretende Haftpflichtrisiken für Personen-, Sach- und daraus resultierenden Vermögensschäden, welche durch eine unsachgemäße Bearbeitung verursacht worden sind, sind in einem umfangreichen Haftpflicht-Versicherungsprogramm versichert.

Zusammenfassende Bewertung

Gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 ist die grundsätzliche Risiko- und Chancenstruktur etwas risikoreicher geworden, da noch nicht abzusehen ist, wie sich die gesamten Auswirkungen der nunmehr dreijährigen Krise der Branche gestalten. Mit dem implementierten Transformationsprogramm konnten Prozesse optimiert werden. Durch Effizienzverbesserungen konnten Ergebnispotenziale erschlossen und die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe nachhaltig verbessert werden. Mittlerweile monatlich werden die erreichten Ziele aus den Maßnahmen mit dem Controlling durchgesprochen und eventuell Adjustierungen vorgenommen. Aus heutiger Sicht der gesetzliche Vertreter sind für die Schlote-Gruppe strukturell keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar, da die Transformation zur E-Mobility bei der Schlote Gruppe gut vorankommt. Regelmäßig werden die Aufträge und Anfragen in konventionell, Hybrid und E-Mobility analysiert. Der Anteil der E-Mobility steigt stetig und liegt bei den Anfragen über 25 %. Es bestehen jedoch wesentliche Unsicherheiten bezüglich der gesamten Branchenentwicklung, die derzeit nicht abschätzbar sind. Diese werden weiter unten erläutert. Marktrisiken, der hohe Kapitalbedarf für Umlauf- und Anlagevermögen und die zunehmend geringere Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte erfordern eine umsichtige Steuerung der Unternehmensgruppe.

Die vorstehend getroffenen Aussagen betreffen die grundsätzliche strukturelle Positionierung der Schlote-Gruppe in unserem Marktumfeld. Die endgültigen Auswirkungen sind noch nicht vollständig absehbar. Wir sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2022 und der Erstellung dieses Konzernlageberichts der Auffassung, dass die von uns getroffenen und eingeleiteten Maßnahmen, die wir vorstehend erläutern, ausreichend sind.

Sollten sich die Branchenkrise oder der Ukraine-Krieg merklich gegenüber unseren Planungsannahmen verlängern oder/und aber der konjunkturelle Wiederanlauf sich erheblich verzögern oder/und die oben aufgeführten Maßnahmen ganz oder teilweise erfolglos umgesetzt werden bestünde eine wesentliche Unsicherheit, die Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Tätigkeit aufwerfen könnte und dann der Konzern oder seine Tochtergesellschaften möglicherweise nicht in der Lage wäre, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf seine Vermögenswerte zu realisieren sowie seine Schulden zu begleichen. Diese Aussagen sind ganz eindeutig nicht in der individuellen Struktur der Schlote-Gruppe begründet, sondern betreffen die weltweiten Auswirkungen auf die Konjunktur.

Prognosebericht

Ende Dezember 2022 hatten wir für das Wirtschaftsjahr 2023 in enger Abstimmung mit unseren Kunden die sogenannte Basisplanung 2023 als integrierte Unternehmensplanung mit dem Planungstool LucaNet aufgestellt. Die Planung wurde "Bottom-up" mit den einzelnen Schlote-Werken im Zeitraum Oktober bis Mitte Dezember 2022 für 2023 ausschließlich auf Basis der uns vorliegenden erteilen Aufträge von unseren Kunden erstellt. Mit Beginn des 1. Quartals 2023 gingen jedoch die Abrufe unserer Kunden erneut nach unten. Nahezu im Wochenrhythmus, teilweise auch während der laufenden Lieferwoche, haben unsere Kunden die Umsatzabrufe verändert. Teilweise wurden diese Korrekturen nur wenige Tage später abermals korrigiert, teilweise auch wieder leicht nach oben.

Wir sind dabei die Planung zu aktualisieren, gehen jedoch nach heutigem Stand davon aus, dass wir die Situation beherrschen werden.

Die Umsatzerlöse werden aus der Vertriebsplanung abgeleitet, die bis einschließlich des Geschäftsjahres 2023 nur aus dem "Booked Business" besteht. Für jeden Auftrag gibt es eine separate Planung der Erlöse und der projektabhängigen Kosten, wie z. B. des Materialaufwands. Die variablen Auftragskosten werden aus den im System hinterlegten Grenzkosten pro Stück gezogen und so der Materialaufwand und andere Kostenarten abgeleitet. Im Rahmen der Personalplanung wird der Personalbedarf je Abteilung (FTE) geplant und mit den entsprechenden Stundensätzen bewertet. Im Gegensatz zur Materialeinsatzquote, soll die Personaleinsatzquote steigen, da ein höherer Eigenanteil eingeplant wird. Die Abschreibungen für die sich bereits im Bestand befindlichen Anlagengüter werden aus dem Abschreibungsplan entnommen.

Die integrierten Unternehmensplanungen berücksichtigen auch die Maßnahmen aus dem Transformationsprozess, die zu Verbesserungen des Produktionsablaufs oder administrativer Prozesse führen sollen. Für jede Maßnahme liegt eine detaillierte Beschreibung sowie Erläuterung der zu erreichenden Ziele vor. Sämtliche Maßnahmen werden nicht vollumfänglich, sondern unter Berücksichtigung ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt.

Die Verbesserung des technischen Standards aus den vorgenommenen Erweiterungsinvestitionen führen dazu, dass sowohl im Qualitäts- als auch im Umweltmanagement eine spürbar bessere Zielerreichung möglich ist.

Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Es ist zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernlageberichtes nahezu unmöglich, eine fundierte und seriöse Unternehmensplanung für das Geschäftsjahr 2023 aufzustellen.

In der Basisplanung gehen wir von einem deutlich positiven Ergebnis im Jahr 2023 aus, wir erstellen jedoch zurzeit gerade eine Alternativplanung, die von weiteren Verlusten im Jahr 2023 ausgeht. Insgesamt werden sich die Umsatzerlöse, das Rohergebnis und das EBITDA im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 jedoch weiter erholen.

Wie bereits erläutert, ist es durch die aktuelle Situation in der Branche schwer bis unmöglich, eine Unternehmensplanung unter den üblichen Voraussetzungen zu erstellen. Wir nehmen daher davon Abstand, konkrete Planungen einzelner Positionen zu nennen.

Mittel- und langfristig ist die Nachhaltigkeit unserer Aufträge mit Laufzeiten von sieben Jahren und länger ein Garant für eine Grundabsicherung des Geschäftes. Aus Sicht der Geschäftsführung produziert die Schlote-Gruppe bereits heute stark im Bereich E-Mobility und wird dieses Geschäft weiter ausbauen.

II. Lagebericht der Schlote Holding GmbH

A. Grundlagen der Schlote Holding GmbH

Die Schlote Holding GmbH ist das oberste Mutterunternehmen der Schlote-Gruppe. Neben der Erbringung von Managementleistungen und verschiedenen zentralen Dienstleistungen besteht ihr Zweck insbesondere im Halten und Verwalten von Beteiligungen.

B. Wirtschaftsbericht

Ertragslage

Ausgehend vom Zweck der Gesellschaft, ist die Ertragslage insbesondere durch die Vereinnahmung der Gewinne aus den Beteiligungen und der Ergebnisabführungsverträge bestimmt. Gleichzeitig übernimmt sie auch eine Finanzierungsfunktion und erzielt Zinseinnahmen. Ihr Geschäftsverlauf ist somit im hohen Maße abhängig vom Geschäftsverlauf der Tochtergesellschaften. Auf die Ausführungen zum Geschäftsverlauf sowie der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wird an dieser Stelle verwiesen.

Im Ergebnis enthalten sind EUR 5,85 Mio. Erträge aus Ergebnisabführung eines Tochterunternehmens. Verrechnet mit dem Verlust der Schlote GmbH & Co. KG (SCH) verbleibt in der Gewinn- und Verlustrechnung der SCH ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 3,43 Mio. Dieser ist im Eigenkapital der SCH mit dem Verlustvortrag verrechnet und reduziert gleichzeitig die Position "Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditistin".

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist um EUR 5,8 Mio. auf EUR 125,4 Mio. gestiegen. Diese Veränderung hängt mit dem Erhalt einer dritten Tranche über EUR 10 Mio. vom WSF im Juli 2022 zusammen.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zum 31. Dezember 2022 einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Die Basis für den Werthaltigkeitstest stellen die integrierten Unternehmensplanungen der Tochtergesellschaften dar. Unter Heranziehung von plausibel geschätzten Bewertungsparametern ergab sich kein außerplanmäßiger Abschreibungsbedarf der Beteiligungsbuchwerte. Es ist jedoch festzustellen, dass bei einigen Tochtergesellschaften keine nennenswerten stillen Reserven in den Beteiligungsbuchwerten vorhanden sind. Sollte sich die tatsächliche Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren schlechter als erwartet darstellen, kann ein außerplanmäßiger Abwertungsbedarf auf die Beteiligungsbuchwerte und Forderungen gegen verbundenen Unternehmen nicht ausgeschlossen werden.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Chancen- und Risikobericht

Bezüglich der Chancen und Risiken der Geschäftstätigkeit der Schlote Holding GmbH wird auf die Ausführungen zum Konzern verwiesen.

Da die Holding kein eigenes operatives Geschäft außer konzerninternen Serviceleistungen betreibt, bestehen die wesentlichen Risiken in einer Abwertung der Beteiligungs- und Forderungsansätze gegen verbundene Unternehmen, wenn die Abrufsituation sich deutlich schlechter als erwartet entwickeln sollte.

Prognosebericht

Es wird auf die ausführlichen Erläuterungen zum Konzern verwiesen, da die Entwicklung der Holding durch ihr ausschließlich konzerninternes Servicegeschäft unmittelbar und direkt von der Entwicklung der operativen Konzerngesellschaften abhängig ist.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	181.590.227,85	203.264.602,56
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.645.539,63	2.943.527,23
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.747.734,24	2.345.378,61
2. Geschäfts- und Firmenwert	0,00	217.751,42
3. geleistete Anzahlungen	1.897.805,39	380.442,20
II. Sachanlagen	177.934.538,22	200.310.880,33
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstück	18.920.555,65	24.462.339,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	134.289.221,16	153.943.578,65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.327.830,57	7.143.232,31
4. Geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	19.396.930,84	14.761.729,96
III. Finanzanlagen	10.150,00	10.150,00
B. Umlaufvermögen	102.217.254,42	85.368.221,09
I. Vorräte	39.195.533,92	35.771.696,69
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	26.743.366,73	22.763.151,54
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	8.496.765,23	6.146.196,69
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.955.401,96	6.200.089,45
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	662.259,01
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	48.104.555,60	39.242.196,86
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	32.434.036,47	21.733.368,65
2. Forderungen gegen Gesellschafter	1.086.825,71	1.086.825,71
3. Sonstige Vermögensgegenstände	14.583.693,42	16.422.002,50
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	14.917.164,90	10.354.327,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.536.448,45	2.833.952,74
D. Aktive Latente Steuern	132.984,90	153.682,54
Aktiva	286.476.915,62	291.620.458,93

Passiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital	41.361.014,30	40.931.665,78
I. Gezeichnetes Kapital	5.561.735,00	5.561.735,00
Nennbetrag eigene Anteile	-375.000,00	-375.000,00
Ausgewiesenes Kapital	5.186.735,00	5.186.735,00
II. Einlagen stiller Gesellschafter	27.000.000,00	27.000.000,00
III. Kapitalrücklagen	22.247.576,40	22.247.576,40
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	2.937.149,99	3.269.495,17
V. Konzernbilanzverlust	-17.790.571,75	-19.842.040,55
V. Nicht beherrschende Anteile	1.780.124,66	3.069.899,76
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse	5.800.139,34	6.851.153,89
C. Rückstellungen	10.654.948,55	8.579.049,55
1. Rückstellungen für Pension und ähnliche Verpflichtungen	515.077,00	528.253,00
2. Steuerrückstellungen	2.065.219,29	1.747.124,93
3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	8.074.652,26	6.303.671,62
D. Verbindlichkeiten	227.307.489,25	231.637.895,56
1. Anleihen	25.000.000,00	25.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	90.778.078,17	116.245.940,67
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.374.871,02	1.497.675,36
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	48.301.804,82	27.317.978,16
5. Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter	4.500.000,00	4.500.000,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	57.352.735,24	57.076.301,37
E. Rechnungsabgrenzungsposten	150.000,00	2.614.456,65
F. Passive Latente Steuern	1.203.324,18	1.006.237,50
Aktiva	286.476.915,62	291.620.458,93

Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	253.279.893,30	223.700.665,31
2. Erhöhung des Bestandes an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	-1.015.329,79	2.482.308,41
3. andere aktivierte Eigenleistungen	3.538.280,57	1.291.301,92
4. sonstige betriebliche Erträge	15.209.312,75	11.795.671,99
5. Materialaufwand	134.355.170,67	120.338.756,42
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	109.329.849,66	103.584.527,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	25.025.321,01	16.754.229,23
6. Personalaufwand	59.493.715,32	56.727.891,96
a) Löhne und Gehälter	49.294.936,94	46.621.931,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	10.198.778,38	10.105.960,27
7. Abschreibungen	30.602.237,60	30.677.923,75
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	30.408.748,54	30.421.759,73
b) auf Vermögengenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Gesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	193.489,06	256.164,02
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	33.838.278,56	30.833.319,85
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	174.196,05	128.831,51
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	9.396.358,86	9.545.913,12
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.931.983,45	121.865,15
12. Ergebnis nach Steuern	1.568.608,42	-8.846.891,11
13. sonstige Steuern	428.515,03	479.178,24
14.Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.140.093,39	-9.326.069,35
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-19.003.737,45	-10.924.501,65
16. auf andere Gesellschafter entfallender Verlust	73.072,31	408.530,45
17. Konzernbilanzverlust	-17.790.571,75	-19.842.040,55

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

1. Allgemeine Hinweise

Die Schlote Holding GmbH, Harsum (Amtsgericht Hildesheim HRB 203283), ist das oberste Mutterunternehmen der Schlote-Gruppe und ist zur Erstellung des Konzernabschlusses gemäß §§ 290 ff. HGB verpflichtet. Sofern erforderlich, wurden ergänzend die Vorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages berücksichtigt.

Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir die für einzelne Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzugebenden Zusatzinformationen vollständig im Anhang dargestellt.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung haben wir nach dem Gesamtkostenverfahren analog § 275 Abs. 1 HGB aufgestellt.

II. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Schlote Holding GmbH als oberstes Mutterunternehmen sowie alle konsolidierungspflichtigen Tochterunternehmen. Eine Übersicht über die einzubeziehenden Unternehmen ist in Abschnitt VII. Nr. 5. dieses Anhangs dargestellt.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der Schlote Holding GmbH (oberste Muttergesellschaft) einbezogenen Tochterunternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

Unabhängig von den jeweiligen Bilanzposten werden grundsätzlich keine Fremdkapitalzinsen in die Herstellungskosten einbezogen.

1. Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten und abzgl. Anschaffungskostenminderungen im Zeitpunkt des Zugangs bewertet. Dazu gehören die Material-, Fertigungs- und die Sonderkosten der Fertigung und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und der Werteverzehr des Anlagevermögens. Im Rahmen der Folgebewertung werden diese um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt, die Nutzungsdauern sind auf drei bis sieben Jahre festgelegt.

Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstanden sind, werden über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von sieben Jahren linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer entspricht der durchschnittlichen vertraglichen Dauer der Projektaufträge und der Lebenszyklen in der Automobilindustrie.

Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten und abzgl.

Anschaffungskostenminderungen angesetzt und um planmäßige Abschreibungen gemindert. Dazu gehören die Material-, Fertigungs- und die Sonderkosten der Fertigung und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und der Wertezehr des Anlagevermögens. Die Abschreibungen werden nach den voraussichtlichen Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände und unter Beachtung der steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen hauptsächlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

	Nutzungsdauer
Gebäude	13 bis 33 Jahre
Grundstückseinrichtungen	10 bis 25 Jahre
Maschinen und technische Anlagen	3 bis 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 12 Jahre

Die Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu € 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Wert € 150,00, aber nicht € 1.000,00 übersteigt, wurden im Jahr des Zugangs in einen Sammelposten eingestellt und über fünf Jahre abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

2. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Handelswaren werden zu Durchschnittswerten bzw. dem niedrigeren Wert angesetzt, der sich aus einem Börsen- oder Marktpreis ergibt. Ist ein Börsen- oder Marktpreis nicht festzustellen, so werden diese mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Für einen unwesentlichen Teil der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird ein Festwert gebildet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Ermittlung der Herstellungskosten erfolgt retrograd. Diese beinhalten die Material-, Fertigungs- und die Sonderkosten der Fertigung und angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und den Wertezehr des Anlagevermögens. In der Folgebewertung werden die vereinbarten Entgelte den voraussichtlich noch anfallenden zukünftigen Vollkosten gegenübergestellt. Im Rahmen der Ermittlung werden wirtschaftliche Vorteile berücksichtigt.

Fremdkapitalzinsen sind in den Herstellungskosten nicht berücksichtigt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Gesellschafter sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert nach Abzug gebotener Wertberichtigungen angesetzt.

4. Liquide Mittel

Liquide Mittel sind zum Nennbetrag angesetzt.

5. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag betreffen, ist ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Darin enthaltene Disagien werden über die Vertragslaufzeit linear als Aufwand erfasst.

6. Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern wurden in Ausübung des Wahlrechtes nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert. Das Wahlrecht wurde ausschließlich für die Aktivierung von latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge wahrgenommen.

7. Eigenkapital

Das Eigenkapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

8. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse beinhaltet öffentliche Fördermittel und wird entsprechend der Entwicklung der planmäßigen Abschreibung der bezuschussten Vermögensgegenstände erfolgswirksam aufgelöst. Die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens werden mit den Abschreibungen saldiert.

9. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die für Versorgungszusagen gebildeten Rückstellungen für Pensionen werden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten (Teilwertverfahren) in Höhe ihres Erfüllungsbetrages bewertet. Dem damit verbundenen Anwartschaftsbarwert liegen die Sterbetafeln nach Heubeck (2018 G) zugrunde. Dieser wurde mit einem Zinssatz von 1,79 % (Vorjahr: 1,87 %) p. a. diskontiert. Unter Berücksichtigung des Rententrends von 2 % ergibt sich zum 31. Dezember 2022 ein Erfüllungsbetrag der Verpflichtung in Höhe T€ 1.236 (Vorjahr: T€ 1.192). Fluktuationsabschläge und Gehaltssteigerungen wurden mit 0 % berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag aus der erstmaligen Bewertung der Pensionsrückstellungen nach den Vorschriften des BilMoG wird entsprechend Art. 67 Abs. 1 EGHGB ratierlich angesammelt. Der noch aufzuholende Unterschiedsbetrag beträgt zum Bilanzstichtag T€ 6 (Vorjahr: T€ 8). Die zur Absicherung von Versorgungszusagen abgeschlossenen und an die Berechtigten verpfändeten Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 721 (Vorjahr: T€ 664) werden entsprechend § 242 Abs. 2 S. 2 HGB saldiert, die Pensionsverpflichtungen werden mit T€ 515 (Vorjahr: T€ 528) in der Bilanz ausgewiesen. Die Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen sind mit dem versicherungsmathematischen Zeitwert ausgewiesen. Aufgrund der Geringfügigkeit der Beträge wurde auf eine Saldierung der entsprechenden GuV-Positionen verzichtet.

Der Unterschied zwischen dem 10-Jahresdurchschnittszinssatz und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz beträgt T€ 59 (Vorjahr: T€ 86) und ist generell nach § 253 Abs. 3 HGB ausschüttungsgesperrt.

10. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für alle am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen und Risiken gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

11. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden mit dem Nettobetrag ausgewiesen.

12. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag betreffen, ist ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

13. Passive latente Steuern

Passive latente Steuern aus den Jahresabschlüssen der einbezogenen Tochterunternehmen werden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt.

14. Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Zahlungsmittelbestände, die auf fremde Währung lauteten, werden am Anschaffungstag zum maßgebenden Wechselkurs bewertet. Fremdwährungsposten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.

IV. Konsolidierungsgrundsätze

1. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Der Konsolidierungszeitpunkt der Erstkonsolidierung aller Tochterunternehmen ist der 1. Januar 2013. Für danach erworbene Tochtergesellschaften erfolgt die Erstkonsolidierung in dem Zeitpunkt, in dem erstmalig ein Beherrschungsverhältnis vorlag.

2. Kapitalkonsolidierung

Für die Kapitalkonsolidierung wurden zum Konsolidierungszeitpunkt die Beteiligungsbuchwerte der einzubeziehenden Tochterunternehmen gegen deren anteiliges Eigenkapital aufgerechnet (§ 301 Abs. 1 HGB). Die Erstkonsolidierung wird nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Sofern sich aus der Kapitalkonsolidierung positive bzw. negative Unterschiedsbeträge ergeben, werden diese gemäß § 301 Abs. 3 Satz 1 HGB nicht saldiert auf der Aktivseite als Geschäfts- oder Firmenwert bzw. auf der Passivseite als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung bilanziert.

Aus der Erstkonsolidierung haben sich Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von T€ 8.549 ergeben, die planmäßig über einen Zeitraum von sieben Jahren abgeschrieben werden. Mit dem Verkauf der Schlote Automotive Italia s. r. I. reduziert sich der Betrag der Geschäfts- und Firmenwerte auf T€ 8.244 (Buchwert zum 31. Dezember 2022: T€ 0, Vorjahr: T€ 218). Im Geschäftsjahr 2022 wurden keine Abschreibungen verrechnet (Vorjahr: T€ 45).

3. Schuldenkonsolidierung und Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie wesentliche Zwischenergebnisse im Anlagevermögen innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Von der Eliminierung eventueller in den Warenvorräten gebundener Konzernzwischengewinne wurde aufgrund untergeordneter Bedeutung gemäß § 304 Abs. 2 HGB abgesehen.

4. Latente Steuern

Die Abgrenzung latenter Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht. Die Ermittlung der latenten Steuern wurde auf Basis der zukünftigen Steuerbelastungen der betreffenden Gesellschaften vorgenommen (Steuersatz ca. 28 %). Es ergaben sich aus der Zwischenergebniseliminierung aktive latente Steuern in Höhe von T€ 133 (Vorjahr: T€ 154).

5. Fremdwährungsumrechnung

Die Bilanzwerte zweier ausländischer Gesellschaften wurden mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnungen wurde zu Durchschnittskursen vorgenommen. Das erstkonsolidierungspflichtige Eigenkapital wird jeweils mit dem historischen Kurs zum Erstkonsolidierungszeitpunkt umgerechnet. Die Währungsunterschiede, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten der ausländischen Konzerngesellschaften sowie Währungsunterschiede, die sich aus der historischen Umrechnung des jeweiligen erstkonsolidierungspflichtigen Kapitals und des erwirtschafteten Konzernergebnisses der nicht in Euro geführten Gesellschaften ergeben, werden erfolgsneutral der "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" zugeordnet (TEUR 2.937, Vorjahr: TEUR 3.269).

A. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens ist in der Anlage zum Konzernanhang dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Es bestehen zum Abschlussstichtag, wie im Vorjahr, keine Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Enthalten sind dort Disagien aus Darlehen in Höhe von T€ 8 (Vorjahr: T€ 12), die sukzessive aufgelöst werden.

4. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von T€ 5.562 entspricht dem bei der Muttergesellschaft Schlote Holding GmbH ausgewiesenen Bilanzposten. Eine vollkonsolidierte Tochtergesellschaft hält 6,74 % der Anteile an der Schlote Holding GmbH. Aus Sicht des Konzernabschlusses stellen diese Anteile eigene Anteile des Konzerns dar. Insofern wurde der Nominalbetrag in Höhe von T€ 375 von dem gezeichneten Kapital offen abgesetzt.

Es bestehen bei zwei Konzernunternehmen aufgrund des Vorliegens eines Unterschiedsbetrages gemäß § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von insgesamt T€ 59 (Vorjahr: T€ 86).

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Eingangsrechnungen, Personalkosten (insbesondere Urlaubs- und Zeitausgleichsverpflichtungen), Gewährleistungen und übrige Ansprüche gebildet.

6. Verbindlichkeiten

Angaben in TEUR	Restlaufzeit < 1 Jahr	Restlaufzeit > 1 Jahr	davon Restlaufzeit > 5 Jahre	Gesamtbetrag 31.12.2022
Anleihen	0	25.000	0	25.000
Vorjahr	0	25.000	0	25.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	67.751	23.027	1.208	90.778
Vorjahr	77.160	39.086	1.766	116.246
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.375	0	0	1.375
Vorjahr	1.498	0	0	1.498
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	48.302	0	0	48.302
Vorjahr	27.318	0	0	27.318
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0	4.500	0	4.500
Vorjahr	0	4.500	4.500	4.500
sonstige Verbindlichkeiten	25.885	31.468	5.000	57.353
Vorjahr	27.414	29.662	0	57.076
Summe	143.313	83.995	6.208	227.308
Vorjahr	133.390	98.248	6.266	231.638

Am 21. November 2019 hat die Muttergesellschaft eine Anleihe (ISIN / WKN / BK: DE000A2YN256 / A2YN256 / SLH1) mit einem Emissionsvolumen von TEUR 25.000 und einem Zins von 6,75 % p. a. herausgegeben. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 5 Jahre: 21.11.2019 bis 21.11.2024 (Rückzahlungstermin).

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern sind per 31. Dezember 2022 enthalten:

Verbindlichkeiten aus noch nicht fertiggestellten bzw. noch nicht abgenommenen Investitionen	TEUR 10.159
Verbindlichkeiten aus SBM (Spezialbetriebsmittel), deren Fälligkeiten mit den Zahlungseingängen unserer Kunden synchronisiert sind	TEUR 2.985
Im Zusammenhang mit Mindermengen von einem Kunden gewährtes Lieferantendarlehen	TEUR 5.428

Bericht über die Einhaltung der Anleihebedingungen

Die Anleihebedingungen (siehe Schlote-Homepage in Rubrik "Anleihe - Weitere Dokumente) wurden von uns eingehalten; im Einzelnen zu den berichtspflichtigen Paragrafen wie folgt:

Zu § 2 (b): Keine Vorkommnisse

Zu § 3 (a): Die Zinsen für den Termin 21. Mai 2023 wurden angespart und werden pünktlich bezahlt

Zu § 4: Keine Vorkommnisse

Zu § 5 (a): Keine Vorkommnisse

Zu § 6: Keine Vorkommnisse

Zu § 7: Keine Vorkommnisse

Von den gegenüber den Kreditinstituten und gegenüber den Leasinggesellschaften (sonstige Verbindlichkeiten) bestehenden Verbindlichkeiten sind € 94,0 Mio. € (Vorjahr: € 94,8 Mio.) durch Sicherungsübereignungen, Bürgschaften und Grundschulden gesichert.

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Darlehen mit Rangrücktritten in Höhe von T€ 4.500 (Vorjahr: T€ 4.500) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus zwei Nachrangdarlehen des stillen Gesellschafters WSF in Höhe von € 18,5 Mio. und Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 2.639 (Vorjahr: T€ 2.264) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T€ 132 (Vorjahr: T€ 251).

7. Latente Steuern

Im Geschäftsjahr 2022 ergab sich bei fast allen Gesellschaften ein Überhang an aktiven latenten Steuern aus Bilanzierungs- und Bewertungsmaßnahmen gemäß § 274 HGB, der im Wesentlichen auf Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz bei den Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sowie auf steuerlichen Verlustvortragsmöglichkeiten beruht. Zum Bilanzstichtag wurden aktive latente Steuern in Höhe von T€ 133 bilanziert.

Bei zwei ausländischen Gesellschaften ergaben sich passive latente Steuern in Höhe von € 1,2 Mio. (Vorjahr: € 1,0 Mio. Zuführung in 2022: T€ 197) aus unterschiedlichen Abschreibungsmodalitäten beim Anlagevermögen. Dieser Betrag wurde als latente Steuerverpflichtung passiviert.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Leasingverträgen für Maschinen. Die nach dem Abschlussstichtag anfallenden Verpflichtungen aus Leasingverträgen bis zum Auslaufen der Einzelverträge betragen T€ 3,0 Mio. (Vorjahr: T€ 5,3 Mio.). Die Verpflichtungen haben eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren.

9. Derivative Finanzinstrumente / Bewertungseinheiten

Die zur Absicherung der Risiken aus der Volatilität von Zinsen abgeschlossenen zwei Finanzderivate (Zinsswaps) sind im Geschäftsjahr 2022 beendet worden.

10. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Einige Konzerngesellschaften verkaufen teilweise ihre Kundenforderungen an einen Factor, der auch das Delkredererisiko übernimmt. Nach Anzeige schreibt der Factor umgehend 100 % der Forderungen gut. Weitere Dienstleistungen sind mit dem Factoringinstitut nicht vereinbart. Zudem bestehen außerbilanzielle Geschäfte in Form von Leasingverträgen. Es handelt sich im Wesentlichen um Operate-Lease-Verträge für Maschinen. Hintergrund dieser Geschäfte sind Finanzierungs- und Liquiditätsvorteile.

VI. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

1. UmsatzerlöseDie Umsätze resultieren im Wesentlichen aus der Bearbeitung von Teilen für die Automobilindustrie. Von den Umsätzen werden € 135 Mio. (Vorjahr: € 149 Mio.) im Inland und € 118 Mio. (Vorjahr: € 75 Mio.) im Ausland erzielt.

Personalaufwand

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 116 (Vorjahr: T€ 108) enthalten.

3. Abschreibungen

Die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von T€ 1.157 (Vorjahr: T€ 1.210) sind mit den Abschreibungen saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Mit dem Verkauf des Beteiligungsanteils an der Schlote Automotive Italia S.R.L. enthalten die Abschreibungen im Geschäftsjahr 2022 keine Abschreibungen auf aktivierte Geschäfts- oder Firmenwerte.

4. Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Die Schlote Gruppe hat im Juni 2022 von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen die "Überbrückungshilfe IV für kleine und mittelständische Unternehmen" bewilligt bekommen. Die Einmalzahlung erfolgte als "Fixkostenhilfe" im Juli 2022 in Höhe von € 3,1 Mio. und ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Außerdem sind periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 238 (Vorjahr: T€ 103) ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 482 (Vorjahr: T€ 957). Darüber hinaus sind zum Abschlussstichtag aus der Umrechnung von Fremdwährungsposten Währungsverluste in Höhe von T€ 324 (Vorjahr: T€ 558) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

5. Zinsaufwand

In den Zinsaufwendungen sind Zinsen aus Gesellschafterdarlehen in Höhe von T€ 2.380 (Vorjahr: T€ 1.801) enthalten. Der Anstieg steht im Zusammenhang mit der Gewährung der dritten Tranche des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) über € 10 Mio.

VII. Sonstige Angaben

1. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Bei den Aufstellungen und der Erläuterung der Konzernkapitalflussrechnung wurden die Regelungen des DRS 21 angewandt.

Der Finanzmittelfonds in der Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2022 in Höhe von T€ 2.519 (Vorjahr: T€ 2.653) setzt sich zusammen aus den Kassenbeständen in Höhe von T€ 20 (Vorjahr: T€ 26), den Bankguthaben von T€ 14.898 (Vorjahr: T€ 10.328) sowie den Kontokorrentschulden bei Kreditinstituten von T€ -12.398 (Vorjahr: T€ -7.701).

2. Geschäftsführung / Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Schlote Holding GmbH wird vertreten durch ihre jeweils einzelvertretungsberechtigten und von § 181 BGB befreiten Geschäftsführer:

	Herr Jürgen Schlote, Harsum, Diplom-Ökonom,
	Herr Rüdiger Carsten Schulz, Sarstedt, Technischer Betriebswirt.

Es wird von der Befreiungsvorschrift des § 288 HGB bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer Gebrauch gemacht.

3. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) beträgt 1.411 (Vorjahr: 1.351), davon 1.030 (Vorjahr: 939) gewerbliche Mitarbeiter.

4. Honorare des Konzernabschlussprüfers

Die Röber Hess Pimme GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig, ist mit der Abschlussprüfung des Geschäftsjahres 2022 betraut. Das Gesamthonorar für Abschlussprüferleistungen beträgt T€ 116 (Vorjahr: T€ 178).

5. Anteilsbesitz des Konzerns / Konsolidierungskreis

Neben dem Mutterunternehmen Schlote Holding GmbH, Harsum, wurden die folgenden Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

Name und Sitz der Beteiligungen	Beteiligungsanteil in %
Schlote GmbH & Co. KG, Harsum	100
Schlote Brandenburg GmbH & Co. KG, Brandenburg	100
Schlote FormTec GmbH, Harsum	100
Schlote Automotiv Czech s.r.o., Uherske Hradiste / Tschechien	100
Schlote GmbH Rathenow, Rathenow	100
Schlote Verwaltungsgesellschaft mbH, Harsum	100
Schlote Brandenburg Verwaltungsgesellschaft mbH, Harsum	100
Schlote Automotive Parts (Tianjin) Co. Ltd., Tianjin / China	100
Getriebe- und Antriebstechnik Wernigerode GmbH, Wernigerode	100
Schlote Harzgerode GmbH, Harzgerode	90
Schlote Saar GmbH, Harsum	52

Der 60-prozentige Anteil an der Schlote Automotive Italia S.R.L., Nusco/Italien (SAI), wurde im September 2022 mit wirtschaftlicher Rückwirkung auf den 1. Januar 2022 an die Sirpress S.R.L., Nusco/Italien, verkauft. Die SAI ist im Konzernabschluss 2022 nicht mehr enthalten.

6. Befreiung von der Offenlegung für einbezogene Gesellschaften

Die Schlote GmbH & Co. KG, Harsum, die Schlote Brandenburg GmbH & Co. KG, Brandenburg, und die Schlote GmbH Rathenow, Rathenow, haben gemäß § 264b HGB auf die Aufstellung eines Anhangs und eines Lageberichts, auf eine Abschlussprüfung sowie auf die Offenlegung des Jahresabschlusses verzichtet.

Die Getriebe- und Antriebstechnik Wernigerode GmbH, Wernigerode, die Schlote Saar GmbH, Harsum, und die Schlote FormTec GmbH, Harsum haben gemäß § 264 Abs. 3 HGB auf die Aufstellung eines Anhangs sowie auf die Offenlegung des Jahresabschlusses verzichtet. Für die Gesellschaften Getriebe- und Antriebstechnik Wernigerode GmbH, Wernigerode, und die Schlote Saar GmbH, Harsum, wurde auf die Aufstellung eines Lageberichts und auf eine Abschlussprüfung verzichtet.

7. Besondere Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Abschlusses war die Automotive Industrie noch immer gefangen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine Krieges, verbunden mit massiven Störungen der Lieferketten, die es so in dieser Intensität lange Zeit vorher niemals gegeben hat.

Die Situation ist geprägt von einer Verunsicherung über die künftige Entwicklung, sei es durch das Käuferverhalten oder sei es durch den ebenfalls Corona-bedingten Mangel an Electronic-Chips, der auch im 1. Quartal 2023 erneut zu weiteren Abrufrückgängen unserer Kunden führte.

Die Auswirkungen des Ukraine Krieges spiegeln sich wider in sehr hohen Energiepreisen, einer sprunghaft gestiegenen Inflation und einem steigenden Zinsniveau. Diese Situation führt zu einer allgemeinen Verunsicherung und damit Kaufzurückhaltung.

Die Befürchtung weiterer Materialengpässe oder Lieferkettenstörungen durch diesen furchtbaren Krieg haben sich aktuell jedoch noch nicht bewahrheitet.

Wir haben Anfang 2023 mit einem Kunden Kompensationszahlungen für Leerkosten bereits erfolgreich verhandeln können, andere Verhandlungen stehen noch aus. Weiterhin ist unser Handeln geprägt durch striktes Kostenmanagement und eine scharfe Kostenkontrolle.

Durch intensive Kommunikation mit Kunden und Lieferanten haben wir eine weitestgehende Synchronisierung von Zahlungszielen erreichen können.

Darüber hinaus haben wir eine hausinterne Untersuchung über die Positionierung der Schlote Gruppe im aktuellen Umfeld anhand der vorhandenen und in Verhandlung befindlichen Aufträge vorgenommen. Hieraus ergibt sich aus Sicht der Geschäftsführung eindeutig, dass die Schlote Gruppe nach wie vor absolut richtig positioniert ist und bereits eine starke Stellung im Weltmarkt für den Bereich der E-Mobility erreichen konnte.

8. Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder Bedeutung Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten € 3,1 Mio. aus Zuweisungen im Rahmen der Überbrückungshilfe IV des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

9. Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung der Schlote Holding GmbH schlägt vor den Konzernjahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

10. Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 ist die grundsätzliche Risiko- und Chancenstruktur etwas besser geworden, obwohl immer noch nicht abzusehen ist, wie sich die gesamten Auswirkungen aus dem Krieg in der Ukraine und der immer noch bestehenden wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona Pandemie gestalten. Mit dem implementierten Transformationsprogramm konnten Prozesse optimiert werden. Durch Effizienzverbesserungen konnten Ergebnispotenziale erschlossen und die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe nachhaltig verbessert werden. Quartalsweise werden die erreichten Ziele aus den Maßnahmen mit dem Controlling durchgesprochen und eventuell Adjustierungen vorgenommen. Aus heutiger Sicht der gesetzlichen Vertreter sind für die Schlote-Gruppe strukturell keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar, da die Transformation zur E-Mobility bei der Schlote Gruppe gut vorankommt. Regelmäßig werden die Aufträge und Anfragen in konventionell, Hybrid und E-Mobility analysiert. Der Anteil der E-Mobility steigt stetig und liegt bei den Anfragen über 25 %. Es bestehen jedoch wesentliche Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen der wirtschaftlichen Situation, insbesondere der durch die Ukraine-Krise verursachten hohen Inflation, die derzeit nicht abschätzbar sind. Diese werden weiter unten erläutert. Marktrisiken, der hohe Kapitalbedarf für Umlauf- und Anlagevermögen und die zunehmend geringere Verfügbarkeit geeigneter Fachkräfte erfordern eine umsichtige Steuerung der Unternehmensgruppe.

Die vorstehend getroffenen Aussagen betreffen die grundsätzliche strukturelle Positionierung der Schlote-Gruppe in unserem Marktumfeld. Die endgültigen Auswirkungen der aktuellen Krise sind noch nicht vollständig absehbar. Wir sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2022 und der Erstellung dieses Konzernlageberichts der Auffassung, dass die von uns getroffenen und eingeleiteten Maßnahmen, die wir vorstehend beschrieben haben, ausreichend sind.

Sollte sich der konjunkturelle Wiederanlauf erheblich verzögern oder/und die oben aufgeführten Maßnahmen ganz oder teilweise erfolglos umgesetzt werden, könnte eine wesentliche Unsicherheit entstehen, die im schlimmsten Fall dann bis hin zu Zweifeln an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Tätigkeit führen könnte, so dass dann der Konzern oder seine Tochtergesellschaften möglicherweise nicht in der Lage wären, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf seine Vermögenswerte zu realisieren sowie seine Schulden zu begleichen.

Konzernanlagengitter zum 31. Dezember 2022

A. Anlagevermögen	Anschaffungs- oder Herstellungskosten (historisch)
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.185.335,12	627.613,94	642.365,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.548.476,49	0,00	304.851,97
3. geleistete Anzahlungen	380.442,20	1.562.988,20	0,00
Summe I	13.114.253,81	2.190.602,14	947.217,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleich e Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.883.014,02	81.123,39	5.473.572,17
2. technische Anlagen und Maschinen	270.532.849,72	11.056.741,33	31.527.010,54
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.881.369,13	627.964,19	888.980,98
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	14.761.729,96	15.453.148,60	0,00
Summe II	332.058.962,83	27.218.977,51	37.889.563,69
III. Finanzanlagen
- Beteiligungen	10.150,00	0,00	0,00
Summe III	10.150,00	0,00	0,00
Gesamt	345.183.366,64	29.409.579,65	38.836.781,46

A. Anlagevermögen	Anschaffungs- oder Herstellungskosten (historisch)
	Umbuchungen	Umrechnungsdifferenzen	Stand 31.12.2022
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.584,65	-25.127,67	4.167.040,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	8.243.624,52
3. geleistete Anzahlungen	-17.647,45	85,43	1.925.868,38
Summe I	3.937,20	-25.042,24	14.336.533,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleich e Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	259.046,27	25.749.611,51
2. technische Anlagen und Maschinen	10.584.968,68	-999.342,74	259.648.206,45
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	65.910,81	-132.825,33	15.553.437,82
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	-10.654.816,69	-191.194,02	19.368.867,85
Summe II	-3.937,20	-1.064.315,82	320.320.123,63
III. Finanzanlagen
- Beteiligungen	0,00	0,00	10.150,00
Summe III	0,00	0,00	10.150,00
Gesamt	0,00	-1.089.358,06	334.666.806,77

A. Anlagevermögen	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.839.956,51	598.913,09	4.745,20
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.330.725,07	0,00	87.100,55
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Summe I	10.170.681,58	598.913,09	91.845,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.420.674,61	996.254,22	277.424,03
2. technische Anlagen und Maschinen	116.589.271,07	28.299.114,40	18.856.461,54
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.738.136,82	1.671.478 ,70	193.251,78
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	0,00	0,00	0,00
Summe II	131.748.082,50	30.966.847,32	19.327.137,35
III. Finanzanlagen
- Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Summe III	0,00	0,00	0,00
Gesamt	141.918.764,08	31.565.760,41	19.418.983,10

A. Anlagevermögen	Abschreibungen
	Umbuchungen	Umrechnungsdifferenzen	Stand 31.12.2022
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	-14.818,39	2.419.306,01
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	8.243.624,52
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Summe I	0,00	-14.818,39	10.662.930,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	82.530,05	7.222.034,85
2. technische Anlagen und Maschinen	27,70	-964.372,35	125.067.579,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-27,70	-92.301,78	10.124.034,26
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	0,00	0,00	0,00
Summe II	0,00	-974.144,08	142.413.648,39
III. Finanzanlagen
- Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
Summe III	0,00	0,00	0,00
Gesamt	0,00	-988.962,47	153.076.578,92

A. Anlagevermögen	Buchwert
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.747.734,23	2.345.378,61
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	217.751,42
3. geleistete Anzahlungen	1.925.868,38	380.442,20
Summe I	3.673.602,61	2.943.572,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.527.576,66	24.462.339,41
2. technische Anlagen und Maschinen	134.580.627,17	153.943.578,65
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.429.403,56	7.143.232,31
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	19.368.867,85	14.761.729,96
Summe II	177.906.475,24	200.310.880,33
III. Finanzanlagen
- Beteiligungen	10.150,00	10.150,00
Summe III	10.150,00	10.150,00
Gesamt	181.590.227,85	203.264.602,56

Nachrichtlich:
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens (4931) für Investitionszuschüsse zum 31.12.2022	-1.157.011,87 €
AfA unter Abzug der Erträge Sopo	30.408.748,54 €

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

			2022	2021
Nr.		Bezeichnung	T€	T€
1.		Konzernjahresergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	1.140	-9.353
2.	+	Abschreibungen auf das Anlagevermögen	31.566	31.632
3.	-	Auflösung Sonderposten für Investitionszuschüsse	-1.051	-1.210
4.	+ /-	Zunahme/Abnahme Rückstellungen	1.758	1.988
5.	+ /-	Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-76	-1
6.	+ /-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	9.222	9.417
7.	+ /-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.932	-122
8.	+ /-	Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-11.989	-4.281
9.	+ /-	Aufwendungen/Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	-3.112	-5.900
10.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	3.112	5.900
11.	-	Korrektur Kaptialflussrechnung aus dem Abgang der Schlote Automotive Italia S.R.L.	-3.481	0
12.	+ /-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	15.314	-18.898
13.	-/ +	Ertragssteuerzahlungen	-1.614	-914
14.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 13)	42.721	8.258
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle	-27.219	-21.766
16.	-	Anlagevermögen	-2.191	-1.075
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des	0	0
18.	+	Sachanlagevermögens	76	1
19.	+	erhaltene Zinsen	174	129
20.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 15 bis 19)	-29.159	-22.711
21.		Einzahlungen des stillen Gesellschafters für Eigenkapitalzuführungen und Finanzdarlehen	10.000	10.000
22.	+	Einzahlungen für den Erwerb von Anteilen durch Minderheitsgesellschafter	2.850	0
23.	+	Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und Anleihen	19.101	39.065
24.	-	Auszahlungen für die Tilgung von Krediten	-35.914	-32.886
25.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen	0	0
26.	-	gezahlte Zinsen	-9.396	-9.546
27.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21 bis 26)	-13.360	6.633
28.	=	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus Ziffern 14, 20, 27)	202	-7.820
29.		Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds	-335	419
30.		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.653	10.054
31.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 28 bis 30)	2.519	2.653
		Zusammensetzung des Zahlungsmittelfonds	2022	2021
			T€	T€
	-	Kassenguthaben	20	26
	-	Bankguthaben	14.898	10.329
	-	Kontokorrentverbindlichkeiten	-12.398	-7.701
			2.519	2.653

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

	Mutterunternehmen
	gezeichnetes Kapital	Einlagen stiller Gesellschafter	Kapitalrücklage
	EUR	EUR	EUR
01.01.2021	5.186.735,00	17.000.000,00	22.247.576,40
Einlagen stiller Gesellschafter	0,00	10.000.000,00	0,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnungsdifferenzen	0,00	0,00	0,00
Konzernergebnis	0,00	0,00	0,00
31.12.2021	5.186.735,00	27.000.000,00	22.247.576,40
Währungsumrechn ungsdifferenzen
Konzernergebnis
Abgang/Verkauf Tochtergesellschaft
31.12.2022	5.186.735,00	27.000.000,00	22.247.576,40

	Mutterunternehmen
	Konzernbilanzverlust	Ausgleichsposten Fremdwährungsumrechnung	Summe
	EUR	EUR	EUR
01.01.2021	-10.924.501,65	-1.475.436,21	32.034.373,54
Einlagen stiller Gesellschafter	0,00	0,00	10.000.000,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnungsdifferenzen	0,00	0,00	0,00
Konzernergebnis	-8.917.538,90	4.744.931,38	-4.172.607,52
31.12.2021	-19.842.040,55	3.269.495,17	37.861.766,02
Währungsumrechn ungsdifferenzen		-332.345,18	-332.345,18
Konzernergebnis	1.140.093,39		1.140.093,39
Abgang/Verkauf Tochtergesellschaft	911.375,41		911.375,41
31.12.2022	-17.790.571,75	2.937.149,99	39.580.889,64

Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne / Verluste

Summe

	EUR	EUR
01.01.2021	3.478.430,20	35.512.803,74
Einlagen stiller Gesellschafter	0,00	10.000.000,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00
Währungsumrechnungsdifferenzen	0,00	0,00
Konzernergebnis	-408.530,44	-4.581.137,96
31.12.2021	3.069.899,76	40.931.665,78
Währungsumrechnungsdifferenzen		-332.345,18
Konzernergebnis	73.072,31	1.213.165,70
Abgang/Verkauf Tochtergesellschaft	-1.362.847,41	-451.472,00
31.12.2022	1.780.124,66	41.361.014,30

sonstige Berichtsbestandteile

Harsum, den 31. März 2023

gez. Jürgen Schlote, Geschäftsführer

gez. Rüdiger Carsten Schulz , Geschäftsführer

Angaben zur Billigung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.06.2023 gebilligt.

Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Schlote Holding GmbH, Harsum

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Schlote Holding GmbH, Harsum und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Schlote Holding GmbH für das Geschäftsjahr 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Abschnitt "Besondere Ereignisse nach dem Abschlussstichtag" und "Fortführung der Unternehmenstätigkeit" im Anhang, so wie die Angaben im Abschnitt D des Lageberichts " Prognose-, Risiko- und Chancenbericht", in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass der Fortbestand der Gesellschaft von der erfolgreichen Umsetzung eines Bündels an Maßnahmen (Kostensenkungen, Prozessoptimierungen, Verhandlungen mit Kunden und Lieferanten) abhängig ist. Wie im Abschnitt "Besondere Ereignisse nach dem Abschlussstichtag" im Anhang sowie die Angaben im Abschnitt D des Lageberichts "Chancen-, Risiko- und Prognosebericht" des Lageberichts dargelegt, können die Nachwirkungen dieser Ereignisse und Gegebenheiten, i.W. durch die Corona Pandemie und den Ukraine Krieg ausgelöst, bei einer längeren Dauer als von der Geschäftsführung erwartet, dann auf eine mögliche wesentliche Unsicherheit hindeuten, deren Auswirkungen bis hin zu bedeutsamen Zweifeln an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit führen könnten und dann in diesem Falle ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellen könnte. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
•	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, 25. Juni 2023

RÖBER HESS PIMME GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dirk Röber, Wirtschaftsprüfer