KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH

Marl

Jahresabschluss mit Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach EntgTranspG
als Anlage des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH (im folgenden KKRN GmbH genannt) ist Eigentümerin bzw. Rechtsträgerin des Krankenhauses KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord (im folgenden KKRN genannt) mit den Betriebsstätten in Haltern am See (St. Sixtus-Hospital), in Dorsten (St. Elisabeth-Krankenhaus), in Marl (Marien-Hospital) und in Herten-Westerholt (Gertrudis-Hospital). Die aktuelle Version des Feststellungsbescheides datiert vom 21. November 2022 und gilt als Nachweis, dass die KKRN 906 Betten mit 5 Hauptabteilungen und einer Belegabteilung vorhält. Mit fast 3.000 Mitarbeitern ist die KKRN GmbH mit ihren 4 Tochtergesellschaften (KKRN-Service GmbH, KKRN-Gastro GmbH, MVZ Ruhrgebiet Nord GmbH und St. Elisabeth Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe GmbH) einer der größten Arbeitgeber im Kreis Recklinghausen. Die KKRN GmbH bietet in den 4 Betriebsstätten hochwertige Leistungen im Bereich der medizinischen, stationären und ambulanten Krankenversorgung an. Die gemeinnützige Gesellschaft fördert unmittelbar im Sinne der katholischen Kirche das öffentliche Gesundheitswesen, die Bildung und Erziehung sowie die Wohlfahrtspflege.

B. Wirtschaftliches Umfeld der Gesellschaft

1. Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wurde im Jahr 2023 durch die Folgen der globalen Krisen geprägt. Der Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel führte - über die humanitäre Krise und die Schäden in der betroffenen Region hinaus - zu Verunsicherungen auf den Finanzmärkten und auch bei deutschen Unternehmen zu Unsicherheiten in Bezug auf Investitionen. Die ist im Jahr 2023 in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank 2023 nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 %. Die hohe bremste den Privatkonsum als wichtige Konjunkturstütze. Im Jahr 2022 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 1,8 % gewachsen. Die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2021 hat sich somit nicht fortgesetzt.

Im Gesamtjahr 2023 fiel der als Konjunkturstütze auf Grund hoher Verbraucherpreise aus. Auch der Staat hat im Jahr 2023 erstmals seit fast 20 Jahren seine Konsumausgaben reduziert, vor allem begründet durch den Wegfall staatlich finanzierter Corona-Maßnahmen wie Impfungen und Ausgleichszahlungen für freie Bettenkapazitäten in Krankenhäusern.

Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 5,9 % gegenüber 2022 erhöht. Sie fiel für 2023 damit um 1 Prozentpunkt geringer aus als im Vorjahr (6,9 %). Damit lag die Inflationsrate 2023 unter dem historischen Höchststand des Jahres 2022, ist aber mit 5,9 % weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Teuerung für das Jahr 2023 wurde wie im vergangenen Jahr von den Auswirkungen der Kriegs- und Krisensituation beeinflusst. Nahrungsmittel verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2023 besonders stark um 12,4 %. Auf Grund von Entlastungsmaßnahmen wurde die Teuerung von Energie im Jahresverlauf 2023 teilweise gemildert. Die Energieprodukte verteuerten sich 2023 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 %, nach einem enormen Anstieg um 29,7 % im Jahr 2022.

Aufgrund der national und auch international stark ansteigenden Inflationsraten im Jahr 2022 leiteten die Zentralbanken eine Zinswende ein, die eine Abkehr von der 2016 begonnenen Nullzinspolitik bedeutete. In zehn Schritten, erstmals im Juli 2022, dann im September 2022, Oktober 2022, Dezember 2022 sowie dann im Februar 2023, März 2023, Mai 2023, Juni 2023, Juli 2023 und letztmalig im September 2023 hat die EZB den Leitzins auf aktuell 4,50 % angehoben.

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Deutschland ist auf Grund der schwachen Konjunktur im Vergleich zum Vorjahr (5,3 %) um 0,4 Prozentpunkte auf 5,7 % gestiegen.

Im Jahresdurchschnitt 2023 waren rund 45,9 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Das waren so viele wie noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die jahresdurchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 333.000 Personen (+0,7 %). Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte damit einen neuen historischen Höchststand. Eine Ursache für die Beschäftigungszunahme im Jahr 2023 war die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte. Hinzu kam eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf dem Arbeitsmarkt, der mittelfristig zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter führen dürfte.

Im Kreis Recklinghausen ist die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Berichtsjahr um 0,2 Prozentpunkte von 7,9 % auf 8,1 % gestiegen. Diese liegt erneut deutlich über dem Durchschnittswert (5,7 %) (Vorjahr 5,3 %) im Bundesgebiet. Für Nordrhein-Westfalen lag die Arbeitslosenquote im Berichtsjahr bei 7,2 % (Vorjahr 6,8 %).

2. Leistungsentwicklung

Leistungsseitig konnte die KKRN GmbH im Jahr 2023 mit 28.076 Case-Mix-Punkten einen Anstieg von 343 CM im Vergleich zum Jahr 2022 verzeichnen. Im Jahr 2023 wurden 206.286 Pflegebewertungsrelationen gegenüber 204.437 Pflegebewertungsrelationen im Vorjahr abgerechnet. Der landeseinheitliche Basisfallwert ist um 4,4 % auf 3.994,43 Euro angestiegen. Der abgerechnete Pflegeentgeltwert bis Ende Mai 2023 lag bei 178,00 Euro und ab dem 1. Juni 2023 bei 250,43 Euro (inkl. Umsetzung Budget 2022). Der abgerechnete Pflegeentgeltwert ab Januar 2024 lag bei 204,95 Euro sowie nach Umsetzung der Budgetvereinbarung 2023 ab Mai 2024 bei 392,59 EUR. Die Auslastung des Krankenhauses belief sich auf rd. 71 %.

3. Beschaffung

Die KKRN GmbH ist Mitglied der AGKAMED GmbH. Diese Gesellschaft optimiert für u. a. 170 Kliniken den strategischen Einkauf von Medikalprodukten und sonstigen standardisierbaren Gütern. Durch die Zusammenarbeit mit der AGKAMED ergeben sich für die KKRN GmbH wesentliche Kosteneinspareffekte. Des Weiteren hat die KKRN GmbH intern verschiedene Artikelkommissionen gegründet. Durch diese sollen die Einkaufspreise des medizinischen Bedarfs gesenkt werden. Für zukünftige Sachkosteneinsparungen wird das aus Vorjahren erfolgreich umgesetzte Projekt der Beschaffungsoptimierung intern weiterentwickelt.

4. Investitionen

Im Jahr 2023 wurden der KKRN GmbH folgende Fördermittel nach dem KHG vom Land NRW bewilligt:

•	Fördermittel nach § 18 Abs. 1 Nr. 2 KHGG NRW für kurzfristige Anlagegüter (pauschale Fördermittel) in Höhe von EUR 3.215.156,01.
•	Fördermittel nach § 18 Abs. 1 Nr. 1 KHGG NRW (Baupauschale) in Höhe von EUR 2.861.273,16.

Die pauschalen Fördermittel wurden mit EUR 1.802.327,00 zweckentsprechend für Investitionen verwendet. Die in 2023 erhaltenen Mittel der Baupauschale wurden vollständig für Investitionen sowie den Kapitaldienst von Darlehen zweckentsprechend verwendet.

Die an den Standorten in Marl und Dorsten im Jahr 2019 begonnenen großen Baumaßnahmen (Erweiterungsbauten) wurden in 2023 fertig gestellt. Wesentliche Investitionen im Jahr 2023 betrafen die Errichtung eines Linksherzkathetermessplatzes am Standort Marl, den Umbau der Kardiologie am Standort Dorsten sowie Maßnahmen und Projekte nach dem KHZG.

5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Im Berichtsjahr waren bei der Gesellschaft 1.672 Vollkräfte beschäftigt. Das sind 44 Vollkräfte mehr als im Jahr 2022 (1.628 Vollkräfte). Bei den neu eingestellten Mitarbeitern handelt es sich vor allem um Pflegekräfte, die über das Pflegebudget finanziert werden.

Die Gesellschaft wirkt an der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Gesundheitsberufe mit. Zu diesem Zweck werden die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe, Marl, das St. Elisabeth Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe, Dorsten, sowie die Bildungsakademie Canisiusstift, Ahaus, betrieben. Diese Ausbildungsstätten bieten der Gesellschaft die besondere Chance, Nachwuchskräfte insbesondere im pflegerischen Bereich zu rekrutieren.

Die KKRN GmbH ist gem. DIN EN ISO 9001:2008 in Teilbereichen zertifiziert. Daneben bestehen zusätzliche Zertifizierungen in verschiedenen Fachabteilungen.

C. Darstellung der Ertrags-, Vermögens-, und Finanzlage der Gesellschaft

1. Ertragslage

Im Jahr 2023 weist die KKRN GmbH einen Jahresüberschuss von TEUR 558 aus und liegt damit über der im Lagebericht 2022 gestellten Prognose für 2023 (TEUR 60). Ursächlich für die Abweichung war die hohe Planungsunsicherheit für 2023 als Folge ausstehender Budgetvereinbarungen, der inflationsgetriebenen Kostenentwicklung einerseits und des Umfangs öffentlicher Hilfen zur Abfederung der Kostensteigerungen andererseits.

Im Jahr 2023 konnten die operativen Aufwendungen (Personal und Sachaufwendungen ohne Zinsaufwand, periodenfremde Aufwendungen und Spenden) ertragsseitig nicht erwirtschaftet werden, so dass sich das Ergebnis im operativen Bereich mit TEUR 2.872 negativ darstellt. Unter Berücksichtigung von -TEUR 5 aus dem Fördermittelbereich, +TEUR 3.347 aus dem neutralen bzw. periodenfremden Ergebnis sowie +TEUR 88 aus dem Finanzbereich (Saldo aus Zinserträgen und -aufwendungen, soweit nicht aus Fördermitteln finanziert), ergibt sich zum Jahresende 2023 der Jahresüberschuss von TEUR 558. Unter den betrieblichen Erträgen sind mit TEUR 177.245 vor allem die Erlöse aus Krankenhausleistungen enthalten. Der Anstieg zum Vorjahr mit TEUR 2.009 bzw. 1,1 % wurde u.a. durch die Erhöhung des Landesbasisfallwertes um 4,4 % bewirkt. Die erbrachten Case-Mix-Punkte lagen im Jahr 2023 rd. 343 Punkte bzw. 1,2 % über dem Vorjahr. Weitere Mehrerlöse ergaben sich aus der Refinanzierung der pflegebudgetrelevanten Personalkosten über das Pflegebudget. Kompensiert wurden diese Mehrerlöse jedoch durch den Entfall der coronabedingten Ausgleichszahlungen der öffentlichen Hand (-TEUR 10.387).

Der Personalaufwand ist mit rd. 66 % von den gesamten Aufwendungen der größte Aufwandsposten. Diese Aufwendungen haben im Jahresvergleich durch Tariferhöhungen (Inflationsausgleichsprämie) und einen Anstieg von rd. 44 Vollkräften um TEUR 4.694 auf TEUR 145.397 zugenommen (+ 3,3 %). Die durchschnittlichen Personalaufwendungen je Vollkraft betragen im Jahr 2023 TEUR 86.985 (Vorjahr: TEUR 86.430); dies ist ein Anstieg von 0,6 %. Auch im Berichtsjahr mussten aufgrund des Fachkräftemangels im ärztlichen Dienst und Pflegedienst sowie infolge einer weiteren Ausweitung der Vorgaben der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) wieder Personalaufwendungen für Honorarkräfte bzw. Arbeitnehmerüberlassung aufgewendet werden (Ausweis unter bezogenen Leistungen). Weiterhin enthält der Personalaufwand den KZVK-Angleichungsbeitrag in Höhe von derzeit TEUR 1.031. Ab dem Jahr 2020 hatte der Verwaltungsrat der KZVK erneut eine Anpassung des Finanzierungssystems beschlossen. Ziel des neuen Finanzierungssystems ist die Erhebung einer einheitlichen Umlage zur circa 90 %igen Ausfinanzierung von Versorgungszusagen aus der Zeit vor dem Jahr 2002 und aus der Zeit danach. Hierfür erhebt die KZVK in den Jahren 2020 bis 2027 einen Angleichungsbeitrag, bevor ab dem Jahr 2027 die einheitliche Umlage erhoben werden soll.

Die Materialaufwendungen von TEUR 49.173 haben sich um TEUR 2.177 bzw. 4,6% erhöht. Darunter fallen vor allem mit TEUR 34.126 Aufwendungen für den medizinischen Bedarf, die um TEUR 642 bzw. 1,9 % angestiegen sind. Der ebenfalls unter den Materialaufwendungen ausgewiesene Energieaufwand nahm im Vorjahresvergleich um TEUR 1.403 bzw. 45,5 % zu. Der Mehraufwand wurde durch Ausgleichszahlungen nach § 26 f KHG kompensiert.

2. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der KKRN GmbH hat sich stichtagsbezogen von TEUR 156.594 auf TEUR 156.844 erhöht. Diese Entwicklung ist vermögensseitig insbesondere auf den Anstieg des Anlagevermögens (+TEUR 1.835) und der Ausgleichsforderungen nach KHEntgG (+TEUR 7.492) bei gleichzeitiger Abnahme der liquiden Mittel (-TEUR 5.717) und der Leistungsforderungen (-TEUR 3.251) zurückzuführen. Unter den Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht sind vor allem die vorfinanzierten Aufwendungen aus dem Pflegebudget ausgewiesen. Das Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres um den Jahresüberschuss erhöht und bildet weiterhin mit einer Eigenkapitalquote von rd. 23 % eine solide Basis. Das "erweiterte Eigenkapital" kann unter Einbeziehung von Investitionszuschüssen mit einer Quote von 51,3 % als sehr stabil bezeichnet werden. Die Fremdkapitalquote beläuft sich entsprechend auch auf 49,7 %. Das deutlich positive Deckungsverhältnis zwischen den langfristig zur Verfügung stehenden Mitteln und dem Anlagevermögen beläuft sich im Berichtsjahr auf TEUR 25.595. Die Fristenkongruenz ist gegeben.

3. Finanzlage

Die Kapitalflussrechnung weist zum Ende des Berichtsjahres einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von TEUR 1.335, einen negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit von TEUR 11.137 und einen positiven Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von TEUR 4.085 aus. Daraus ergibt sich am Jahresende ein negativer Gesamt-Cashflow von TEUR 5.717 und ein Finanzmittelfonds von TEUR 14.263.

Die Liquidität auf mittlere Sicht (flüssige Mittel zzgl. kurzfristiger Forderungen, abzgl. kurzfristiger Verbindlichkeiten) beläuft sich zum 31.12.2023 auf TEUR 29.595. Nach Abzug der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ergibt sich eine Liquidität auf kurze Sicht von TEUR 23.800. Für den laufenden monatlichen Finanzbedarf der Gesellschaft von TEUR 18.173 errechnet sich ein Deckungszeitraum von 1,3 Monaten.

Die Umsetzung der Budgetvereinbarung 2023 erfolgte im Mai 2024, die Budgetverhandlung für 2024 ist erfolgt. Wir gehen von einer Umsetzung im Oktober 2024 aus. Die Umsetzungen der Budgetverhandlungen führen zu einer finanziellen Entlastung mit einer deutlich steigenden Finanzmittelausstattung. Auch für das Jahr 2025 wird eine zeitnahe Budgetverhandlung angestrebt. Ergänzend wurde zur Absicherung der Zahlungsfähigkeit im Konzernverbund der KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH mit den Banken eine Erhöhung der Rahmenkreditlinie vereinbart.

Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist somit jederzeit gegeben.

D. Zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

1. Risikobericht

Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser wird im nächsten Geschäftsjahr weiterhin wesentlich durch die unmittelbaren und mittelbaren Folgen des Ukraine-Krieges negativ beeinflusst. Diese Krise stellt daher weiterhin das bedeutsamste Risiko der weiteren Entwicklung der Gesellschaft dar.

Der vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) mittlerweile veröffentlichte Krankenhausplan für Nordrhein-Westfalen wird laut Minister Laumann die "wohl größte Reform der nordrhein-westfälischen Krankenhauslandschaft seit Jahrzehnten" darstellen. Basierend auf einem vom MAGS in Auftrag gegebenen umfangreichen Gutachten werden künftig Leistungsbereiche und Leistungsgruppen beplant werden. Hierbei bilden die Leistungsbereiche den übergeordneten medizinischen Rahmen, der sich an den Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern Westfalen-Lippe und Nordrhein orientiert. Die Leistungsgruppen bilden das zentrale Steuerungselement der neuen Krankenhausplanung, da die Zuteilung des Versorgungsauftrags über die Leistungsgruppen erfolgt. Mit dem neuen Krankenhausplan erhalten die Planungsbehörden ein Instrument, mit dem insbesondere die Zentralisierung spezialisierter Leistungen vorangetrieben werden kann. Abhängig von den jeweiligen Ergebnissen der Planungen auf der Ebene von Versorgungsgebieten, Regierungsbezirken oder Landesteilen können sich einschneidende Veränderungen des Leistungsgeschehens vieler Krankenhäuser ergeben. Die Beantragung von entsprechenden Versorgungsaufträgen erfolgte durch die Krankenhäuser im November 2022. Das Planungsverfahren sah vor, dass Mitte 2023 Entscheidungen zur Zuteilung der jeweiligen Versorgungsaufträge getroffen werden. Durch Verzögerungen im Planungsverfahren ist mit der finalen Zuteilung erst Ende 2024 zu rechnen. Derzeit läuft das Anhörungsverfahren nach Bekanntgabe der Vorstellungen des MAGS. Sowohl mit dem Fusionspartner als auch mit weiteren Krankenhausträgern des Versorgungsgebietes wurden intensive Gespräche zu möglichen Gestaltungsvarianten im Versorgungsgebiet geführt. Auf Grundlage dieser Gespräche sehen wir in der aktiven Mitgestaltung in diesem Planungsprozess für die KKRN und den Unternehmensverbund KERN insgesamt große Chancen für die künftige Bestandssicherung und Weiterentwicklung des Unternehmens.

Es ist für 2024 nicht zu erwarten, dass der Gesetzgeber Finanzierungshilfen im Krankenhaussektor leistet.

Die Einstellung der Patientinnen und Patienten gegenüber Krankenhausaufenthalten scheint aufgrund der Corona-Pandemie kritischer geworden zu sein. Dies hat sich bei den Belegungszahlen bemerkbar gemacht, die während der letzten Jahre zurückgegangen sind. Derzeit verzeichnen wir eine leichte Entspannung der Situation mit steigenden Belegungszahlen.

Als mittelbare Auswirkung des Ukraine-Krieges und der weltweiten Entwicklungen können sich Lieferkettenproblematiken in der Materialbeschaffung ergeben, die zu Engpässen von wichtigen Beständen im Krankenhaus führen. Dies kann als wesentliches Risiko zukünftig das Ergebnis im Leistungsbereich beeinträchtigen.

Die Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich wird sich auch zukünftig weiter verstärken. Die Geschäftsführung möchte deswegen die ambulanten Leistungen ausweiten.

Die Lohn- und Gehaltsentwicklungen werden sich weiter fortsetzen. Diese werden jedoch nicht in voller Höhe durch die Veränderungsrate des Landesbasisfallwertes gegenfinanziert. Risiken können sich zusätzlich aus dem Pflegebudget ergeben, welches bei Inanspruchnahme pflegerischer Fremdleistungen nur eine Finanzierung in Höhe der tarifvertraglichen Vereinbarungen vergleichbarer Pflegeleistungen vorsieht.

Weiterhin stellt der Fachkräftemangel im ärztlichen und pflegerischen Bereich eine Herausforderung der Krankenhäuser für die angemessene Versorgung der Patienten dar. Viele Stellen können nicht besetzt werden, besonders im Ärztlichen Dienst und in der Fachpflege. Gefordert werden u. a. attraktivere Arbeitsbedingungen in den deutschen Krankenhäusern, wie z. B. strukturierte Weiterbildung, transparente Strukturen, Erhöhung der Eigenverantwortlichkeit sowie flexible Arbeitszeitmodelle. Hier arbeitet die KKRN GmbH nachhaltig in allen Bereichen an neuen Konzepten.

Bis auf die geschilderten Risiken hinsichtlich der Auswirkungen des Ukraine-Krise und der weltweiten politischen Spannungen gibt es keine außergewöhnlichen Risiken. Risiken mit wesentlicher Auswirkung auf die Liquidität der Gesellschaft sind für die folgenden 12 Monate nicht zu erkennen.

2. Chancenbericht

Im August 2023 fusionierten die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH und die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH zur KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH. Die neue Dachgesellschaft ist mit rund 7.500 Mitarbeitenden im Essener Norden, Gelsenkirchen, Bochum-Wattenscheid, Gladbeck, Bottrop-Kirchhellen, Herten-Westerholt, Dorsten, Marl und Haltern am See gut für die Zukunft aufgestellt.

Durch eine auch im Hinblick auf die Krankenhausplanung NRW erforderliche Optimierung der bestehenden Leistungsangebote möchten wir uns für unsere Patienten und Mitarbeitenden als zukunftsfähiger Partner am Markt positionieren.

Zehn Krankenhäuser aus der Region wachsen mit der Fusion zukunftsorientiert zusammenwachsen und bilden eine wirtschaftliche Einheit mit gemeinsamen zu hebenden Synergieeffekten. Der neue Konzernverbund im Gesundheitswesen mit rund 7.500 Mitarbeitern ist einer der größten Arbeitgeber in der Region Ruhrgebiet und erbringt neben der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung der Menschen der Region auch noch andere Dienstleistungen wie z. B. stationäre Pflege in Senioreneinrichtungen und Pädagogik in Kindergärten und Jugendhilfeeinrichtungen.

Seit dem 01.11.2023 ist die KKRN GmbH offiziell Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen und darüber hinaus Kooperationspartner der Universitätsmedizin Neumarkt am Mieresch Campus Hamburg (UMCH). Mit dieser Kooperation wollen wir Ärzten in der Ausbildung als kompetenter Partner zur Seite stehen und perspektivisch auch Mitarbeitende im ärztlichen Dienst gewinnen, um dem Fachkräftemangel entsprechend entgegenzuwirken.

3. Prognosebericht

Für das Jahr 2024 hat die Geschäftsführung aufgrund der externen Rahmenbedingungen mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -6.854 T€ geplant. Die aktuelle Hochrechnung aus Juni 2024 weist derzeit einen Jahresfehlbetrag in einer Bandbreite von -2.000 T€ bis -3.000 T€ aus. Dabei ist es eine große Herausforderung, die durch eine hohe Inflation getriebenen Sachaufwendungen zu finanzieren; hier vor allem die hohen Ausgaben für Energie und Medizinprodukte. Wichtig ist, dass die Auslastung der Krankenhäuser wieder auf das Niveau des Jahres 2019 zusteuert. Die deutlich ansteigenden Preise für Sachaufwendungen werden durch den höheren Landesbasisfallwert in 2024 nicht ausreichend gegenfinanziert.

Für die Sicherstellung der Liquidität ist es positiv, das Ergebnis der Budgetverhandlung für das Jahr 2023 bereits zum Mai 2024 umsetzen zu können. Die Ausgleichszahlungen für Pflegebudgets der Vorjahre können dadurch bereits vereinnahmt werden.

Der Anstieg der Personalaufwendungen für das Jahr 2024 wird mit einer Tarifsteigerung über alle Dienstarten geplant. Insgesamt soll das Mengengerüst der Mitarbeiter im Jahr 2024 fluktuationsbedingt reduziert werden.

E. Sonstige Angaben der Gesellschaft

Das interne Berichtswesen ist angemessen aufgestellt und wird der Größe der Komplexität der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft entsprechend regelmäßig und konsequent weiterentwickelt, so dass es unterjährig aussagekräftige und umfassende Informationen an die Verantwortlichen liefert. Echte Monatsabschlüsse werden aufbereitet und der Geschäftsführung sowie dem Aufsichtsrat übermittelt. Ein implementiertes Data-Warehouse System, das jährlich weiterentwickelt wird, soll helfen, ein automatisiertes und einheitliches internes Berichtswesens, gem. den Anforderungen der Geschäftsführung, noch umfassender darzustellen.

Marl, den 26. August 2024

Susanne Minten, Geschäftsführerin

Hendrik Nordholt, Geschäftsführer

Guido Bunten, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	97.796.103,93	95.960
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	443.380,00	418
Entgeltlich erworbene EDV-Software	443.380,00	418
II. Sachanlagen	97.232.988,61	95.422
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	73.776.820,25	76.519
2. Technische Anlagen	892.332,00	1.036
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.000.383,00	15.832
4. Anlagen im Bau	7.563.453,36	2.035
III. Finanzanlagen	119.735,32	120
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	83.925,32	84
2. Beteiligungen	12.750,00	13
3. Genossenschaftsanteile	23.060,00	23
B. UMLAUFVERMÖGEN	58.276.081,59	60.016
I. Vorräte	4.868.319,19	4.778
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.794.852,88	2.291
2. Unfertige Leistungen	3.073.466,31	2.487
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	39.145.176,46	35.259
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.002.447,62	17.253
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	22.338.201,68	14.846
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.028.609,28	1.434
4. Sonstige Vermögensgegenstände	775.917,88	1.726
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	14.262.585,94	19.979
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	771.967,17	618
	156.844.152,69	156.594
PASSIVA
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 TEUR
A. EIGENKAPITAL	35.872.789,52	35.314
I. Gezeichnetes Kapital	2.750.000,00	2.750
II. Kapitalrücklage	22.173.537,53	22.173
III. Gewinnrücklagen	1.668.733,22	1.669
Andere Gewinnrücklagen	1.668.733,22	1.669
IV. Gewinnvortrag	8.722.028,34	9.603
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	558.490,43	-881
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES ANLAGEVERMÖGENS	44.517.808,49	42.859
I. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	36.016.931,49	34.219
II. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	1.510.010,00	736
III. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter	6.990.867,00	7.904
C. RÜCKSTELLUNGEN	14.834.063,18	13.238
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.368.798,00	1.557
2. Sonstige Rückstellungen	13.465.265,18	11.681
D. VERBINDLICHKEITEN	61.601.902,70	65.153
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	35.671.367,63	37.913
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.254.860,65	4.643
3. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	7.119.244,29	8.219
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	8.236.170,76	10.320
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	586.932,06	453
6. Sonstige Verbindlichkeiten	4.733.327,31	3.605
- davon aus Steuern: EUR 1.607.553,98 (Vorjahr: TEUR 1.655)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	17.588,80	30
	156.844.152,69	156.594

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023 EUR	2022 TEUR
1. Umsatzerlöse	204.677.873,90	200.540
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen	586.883,14	697
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	411.660,37	501
4. Sonstige betriebliche Erträge	22.089.964,82	15.286
5. Materialaufwand	49.173.426,91	46.996
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	35.416.694,91	33.569
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	13.756.732,00	13.427
6. Personalaufwand	145.396.985,11	140.703
a) Löhne und Gehälter	118.603.024,22	113.873
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	26.793.960,89	26.830
- davon für Altersversorgung: EUR 6.871.005,25 (Vorjahr: TEUR 7.727)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	9.300.493,78	8.560
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	22.273.797,69	20.655
9. Erträge aus Genossenschaftsanteilen	646,19	1
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	162.774,87	31
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 22.400,00 (Vorjahr: TEUR 27)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	999.294,65	855
- davon aus Aufzinsung: EUR 36.203,58 (Vorjahr: TEUR 25)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	60.033,20	54
13. Ergebnis nach Steuern	725.771,95	-767
14. Sonstige Steuern	167.281,52	114
15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	558.490,43	-881

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl, hat ihren Sitz in Marl und ist eingetragen in das Handelsregister Gelsenkirchen, Reg. Nr. HR B 5831. Sie ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB und Rechtsträgerin des Plankrankenhauses KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord mit insgesamt 906 Planbetten (Betten-Soll).

Der Jahresabschluss der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl, zum 31. Dezember 2023 wurde nach den Vorschriften des HGB sowie den Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden die Gliederungsvorschriften gemäß §§ 266, 275 HGB zugrunde gelegt. Dabei wurden die Besonderheiten des Krankenhausbetriebes im Sinne einer Erweiterung des gesetzlichen Gliederungsschemas gemäß § 265 Abs. 4 HGB berücksichtigt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Zugrundelegung der Fortführung der Tätigkeit der Gesellschaft aufgestellt.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum Vorjahr unverändert angewandt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Der Ansatz des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, die bezüglich der abnutzbaren Sachanlagen um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert werden. Dabei richten sich die Abschreibungssätze nach der betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauer.

Die Anschaffungskosten der abnutzbaren beweglichen Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 250,00 bis zu EUR 1.000,00 (jeweils ohne Umsatzsteuer) werden in einen Sammelposten eingestellt und mit einem Fünftel jährlich abgeschrieben. Für entsprechende Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 250,00 (jeweils ohne Umsatzsteuer) werden die Anschaffungskosten als Aufwand erfasst.

Der Ansatz der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten (Nennwert).

Der Ansatz der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen (Überlieger) mit Abrechnung durch Fallpauschale (aDRG) im Folgejahr erfolgte auf der Basis des der Kalkulation der entsprechenden Leistungsentgelte zugrundeliegenden Kostenkatalogs des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK). Neben dem landeseinheitlichen Basisfallwert wurde ein Gewinnabschlag von 3 % für die Bewertung zugrunde gelegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen angemessen berücksichtigt und aktivisch von den Forderungen abgesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihren Nominalbeträgen bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der abgegrenzten Beträge erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens werden in Übereinstimmung mit den betreffenden Anlagegegenständen gebildet und entsprechend den korrespondierenden Abschreibungen aufgelöst.

Pensionsrückstellungen sind auf der Grundlage versicherungsmathematischer Gutachten für die Pensionsverpflichtungen gebildet worden. Die Verpflichtungen werden anhand des allgemein anerkannten Anwartschaftsverfahrens ermittelt.

Der Bewertung lagen die folgenden weiteren Parameter zugrunde:

•	Biometrischer Parameter: Richttafeln 2018 G nach Dr. Klaus Heubeck
•	Mitarbeiterindividueller, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichter, ihrer Restlaufzeit entsprechender, durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre
•	Gehaltsanpassungen: keine
•	Rententrend: 1,50 %; bzw. für einen Anwärter 0,00 %
•	Fluktuationswahrscheinlichkeit: keine

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 20.

In den Pensionsrückstellungen wurden Verrechnungen mit gegenüberstehenden Rückdeckungsansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen vorgenommen. Die Rückdeckungswerte sind dem Zugriff aller Gläubiger des Unternehmens im Wege der Einzelvollstreckung oder der Insolvenz entzogen. Im Berichtsjahr wurden Rückdeckungsansprüche i. H. v. TEUR 850 verrechnet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Bezüglich der in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen wurden Verrechnungen mit gegenüberstehenden verpfändeten Bankguthaben (Planvermögen) vorgenommen. Die verpfändeten Bankguthaben sind dem Zugriff aller Gläubiger des Unternehmens im Wege der Einzelvollstreckung oder im Fall der Insolvenz entzogen. Im Berichtsjahr wurde Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 1.336 verrechnet. Eine Verrechnung im Finanzergebnis war nicht erforderlich.

Die Verbindlichkeiten werden mit Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der abgegrenzten Beträge erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel (Blatt 12 des Anhangs).

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

	Anteil am Gesellschaftskapital (%)	Eigenkapital der Gesellschaft EUR	Ergebnis des letzten vorliegenden Geschäftsjahres EUR
KKRN-Gastro GmbH, Marl Jahresabschluss zum 31.12.2023 ^*)	100	-202.811,46	-159.902,05
MVZ Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl Jahresabschluss zum 31.12.2023 ^*)	100	-393.777,74	-651.095,26
KKRN-Service GmbH, Marl Jahresabschluss zum 31.12.2023 ^*)	51	-43.982,07	16.001,74
Jahresabschluss zum 31.12.2023 ^*)	55	221.812,26	11.081,32
Bildungsakademie Canisiusstift gGmbH, Ahaus zum 31.12.2023	51 ^**)	41.763,67	22.725,14

^*) Der Jahresabschluss wurde noch nicht festgestellt.

^**) Abweichend vom Kapitalanteil verfügt die Gesellschaft über 49 % der Stimmrechte.

Da die Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind, hat die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl, gemäß § 296 Abs. 2 HGB keinen Konzernabschluss aufgestellt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit EUR 1.700.000,00 (Vorjahr: TEUR 1.300) sonstige Forderungen und mit EUR 328.609,28 (Vorjahr: TEUR 134) solche aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Verpflichtungen u. a. mit TEUR 4.055 (Vorjahr: TEUR 4.840) für noch nicht genommenen Urlaub und den Ausgleich für Mehrarbeit, mit TEUR 3.450 (Vorjahr: TEUR 2.900) für Abrechnungsrisiken, mit TEUR 1.948 (Vorjahr: TEUR 1.563) aus Altersteilzeit, mit TEUR 618 (Vorjahr: TEUR 517) für Jubiläumsanwartschaften sowie mit TEUR 955 (Vorjahr: TEUR 908) Rückstellungen für die Leistungs- und Sozialkomponente nach der AVR.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ergeben sich aus sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.813 und Verbindlichkeiten aus Leistungen in Höhe von TEUR 423 (Vorjahr: Saldo aus sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 10.344 und Forderungen aus Leistungen in Höhe von TEUR 24).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit von
	EUR	£ 1 Jahr EUR	> 1 Jahr EUR	davon > 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten
- gegenüber Kreditinstituten	35.671.367,63	2.689.321,66	32.982.045,97	21.949.730,56
(Vorjahr)	(37.912.648,75)	(2.716.884,13)	(35.195.764,62)	(24.274.813,38)
- aus Lieferungen und Leistungen	5.254.860,65	5.254.860,65	0,00	0,00
(Vorjahr)	(4.643.505,24)	(4.643.505,24)	(0,00)	(0,00)
- nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	7.119.244,29	7.119.244,29	0,00	0,00
(Vorjahr)	(8.218.721,74)	(8.218.721,74)	(0,00)	(0,00)
- gegenüber Gesellschaftern	8.236.170,76	2.522.644,04	5.713.526,72	4.033.526,72
(Vorjahr)	(10.320.220,33)	(1.795.761,41)	(8.524.458,92)	(3.134.990,88)
- gegenüber verbundenen Unternehmen	586.932,06	586.932,06	0,00	0,00
(Vorjahr)	(453.217,04)	(453.217,04)	(0,00)	(0,00)
- sonstige Verbindlichkeiten	4.733.327,31	4.733.327,31	0,00	0,00
(Vorjahr)	(3.604.792,37)	(3.604.792,37)	(0,00)	(0,00)
Summe	61.601.902,70	22.906.330,01	38.695.572,69	25.983.257,28
(Vorjahr)	(65.153.105,47)	(21.432.881,93)	(43.720.223,54)	(27.409.804,26)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Grundpfandrechte und ergänzend durch die Abtretung der Forderungen aus Außenständen und Abtretung von Ansprüchen aus einem Mietvertrag abgesichert. Zu den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen. Darüber hinaus sind zu den Verbindlichkeiten keine Sicherheiten oder Pfandrechte bestellt (§ 285 Nr. 1b HGB).

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich in folgende Tätigkeitsbereiche:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Erlöse aus Krankenhausleistungen	176.718	174.752
Erlöse aus Wahlleistungen	8.725	7.815
Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	11.664	9.391
Nutzungsentgelte der Ärzte	1.380	1.318
Übrige Erträge aus einem Leistungsaustausch	6.191	7.264
	204.678	200.540

Die Umsatzerlöse (Erlöse aus Krankenhausleistungen) enthalten im Geschäftsjahr 2023 außergewöhnliche Erträge in Höhe von Mio. EUR 0,3 (Vorjahr: Mio. EUR 10,7) aus Ausgleichszahlungen gemäß §§ 21, 21a KHG sowie mit 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: Mio. EUR 1,6) periodenfremde Erlöse (Ausgleichsbeträge für Vorjahre).

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge von TEUR 1.400 (Vorjahr: TEUR 2.711). Davon entfallen TEUR 201 (Vorjahr: TEUR 2.209) auf Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen. Des Weiteren sind außergewöhnliche Erträge gemäß § 26 f KHG (Ausgleich für Steigerungen der Kosten für den Bezug von Erdgas, Wärme und Strom) in Höhe von TEUR 7.019 enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen von TEUR 1.476 (Vorjahr: TEUR 725); davon entfallen TEUR 788 (Vorjahr: TEUR 335) auf Ausgleichsbeträge für Vorjahre.

V. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH hat zugunsten der MVZ Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl, eine Patronatserklärung abgegeben, in der sie sich verpflichtet, die Gesellschaft bis zu einer Höhe von TEUR 750 finanziell stets so ausgestattet zu halten, dass sie jederzeit ihren Verbindlichkeiten nachkommen kann. Ebenso hat sie sich zugunsten der KKRN-Service GmbH, Marl, in einer Patronatserklärung verpflichtet, die Gesellschaft bis zu einer Höhe von TEUR 500 finanziell stets so ausgestattet zu halten, dass sie jederzeit ihren Verbindlichkeiten nachkommen kann. Darüber hinaus hat die Gesellschaft einen qualifizierten Rangrücktritt für Forderungen gegen die KKRN-Gastro GmbH, Marl, bis zu einer Höhe von TEUR 1.000 erklärt.

Im Jahr 2023 beschäftigte die Gesellschaft im Jahresdurchschnitt 2.397 Mitarbeiter (ohne Auszubildende, Praktikanten, etc.). Die Aufgliederung nach § 285 Nr. 7 HGB zeigt folgende Übersicht:

	Köpfe
Ärztlicher Dienst	292
Pflegedienst	1.278
Übrige Dienste	827
	2.397

Das für das Berichtsjahr als Aufwand erfasste Honorar unseres Abschlussprüfers, der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft BPG mbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Münster, einschließlich des Aufwands aufgrund der Bildung von sonstigen Rückstellungen für die Abschlussprüfung und der weiteren erbrachten Leistungen ergibt sich wie folgt:

	TEUR
Abschlussprüferleistungen	50
Andere Bestätigungsleistungen	10
Steuerberatungsleistungen	8
Sonstige Leistungen	3
Gesamthonorar des Abschlussprüfers	71

Die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen beinhalten das Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Aus den von der Gesellschaft geschlossenen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen ergeben sich jährliche Verpflichtungen von TEUR 1.935.

Die KZVK gewährt für Beschäftigte des kirchlichen und kirchlich-caritativen Dienstes in den Diözesen der Bundesrepublik Deutschland eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung.

In seiner Sitzung am 6. September 2016 hatte der Verwaltungsrat der KZVK zur Ausfinanzierung von Versorgungszusagen aus der Zeit vor 2002 einen Finanzierungsplan beschlossen, der so ausgestaltet war, dass ab 2016 jährlich zu erhebende Finanzierungsbeiträge über einen Zeitraum von 25 Jahren in ausreichendem Umfang erhoben werden sollten, um die zukünftigen Verpflichtungen der KZVK gegenüber den Anspruchsberechtigten dauerhaft erfüllen zu können.

Ab dem Jahr 2020 hat der Verwaltungsrat der KZVK erneut eine Anpassung des Finanzierungssystems beschlossen. Ziel des neuen Finanzierungssystems ist die Erhebung einer einheitlichen Umlage zur circa 90 %igen Ausfinanzierung von Versorgungszusagen aus der Zeit vor dem Jahr 2002 und aus der Zeit danach. Hierfür erhebt die KZVK in den Jahren 2020 bis 2026 einen Angleichungsbeitrag, bevor ab dem Jahr 2027 die einheitliche Umlage erhoben werden soll.

Die auf die Gesellschaft entfallende finanzökonomische Deckungslücke für die Versorgungszusagen aus der Zeit vor 2002 (ehemals Abrechnungsverband S), die durch die Erhebung der Finanzierungsbeiträge geschlossen werden sollte, betrug am 31. Dezember 2019 TEUR 19.974. Es ist auf Basis der Erläuterungen und Ausführungen der KZVK davon auszugehen, dass diese Deckungslücke auch im neuen Finanzierungssystem nur langfristig geschlossen werden wird. Unter der Annahme einer linearen Schließung der Deckungslücke bis zum Jahr 2040 beträgt der Barwert dieser Lücke am 31. Dezember 2023 TEUR 17.748.

Für die Gesellschaft besteht nach Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB ein Bilanzierungswahlrecht, um die aus der dargestellten Deckungslücke resultierende mittelbare Pensionsverpflichtung im Jahresabschluss zu passivieren. Die gesetzlichen Vertreter haben im Jahresabschluss von dem Wahlrecht dahingehend Gebrauch gemacht, dass keine Rückstellung für diese mittbaren Pensionsverpflichtungen gebildet wurde. Der Barwert der nicht bilanzierten Rückstellung entspricht dem Barwert der oben dargestellten Deckungslücke.

Die Gesellschafterversammlung hat am 19. Juni 2023 eine vollständige Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Organe der Gesellschaft sind danach:

1. Gesellschafterversammlung

2. Geschäftsführung

Dem bis zum 19. Juni 2023 vorhandenen Aufsichtsrat der Gesellschaft gehörten folgende Personen an:

•	Matthias Feller, Direktor der Sparkasse Vest, Dorsten (Vorsitzender)
•	Klaus Ludes, Rechtsanwalt und Notar, Marl, (stellv. Vorsitzender)
•	Sr. Johanna Guthoff, Provinzoberin der Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel, Heilbad Heiligenstadt
•	Andreas Stegemann, Bürgermeister der Stadt Haltern
•	Regina Klage, Unternehmensberaterin, Haltern
•	Pfarrer Marius Mirt, Pfarrverwalter Pfarrei Heilige Edith Stein, Marl
•	Dipl.-Kfm. Dirk Richter, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Partner der Team Confides Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co. KG, Recklinghausen
•	Dr. Rupert Sachsenhauser, Rechtsanwalt, Partner der Kanzlei Sachsenhauser Rechtsanwälte, Dorsten
•	Dipl.-Finanzwirt Bernhard Terhorst, Freiberuflicher Steuerberater in Herne,
•	Christian Uhl, Geschäftsführer der Bergkloster Stiftung und Finanzvorstand des SMMP Europa e.V., Bestwig

Auf den Aufsichtsrat fanden die Vorschriften des Aktiengesetzes gemäß § 52 Abs. 1 GmbH-Gesetz keine Anwendung.

Geschäftsführer

Mit der Geschäftsführung sind folgende Personen beauftragt:

•	Susanne Minten, Geschäftsführerin der KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH, (seit 23. August 2023)
•	Hendrik Nordholt, Geschäftsführer der KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH, (seit 23. August 2023)
•	Guido Bunten
•	Dr. med. Andreas Weigand (bis 21. August 2023)

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB unterbleibt die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans.

Konzernabschluss

Die Gesellschaft ist Tochterunternehmen der KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH. Die KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im Unternehmensregister veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, sind nicht eingetreten.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2023 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

	ENTWICKLUNG DER ANSCHAFFUNGSWERTE
	Anfangsstand EUR	Zugang EUR	Umbuchungen EUR	Abgang EUR	Endstand EUR
Bilanzposten: 1	2	3	4	5	6
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	4.794.343,61	236.887,32	0,00	0,00	5.031.230,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	169.227.656,16	9.973,39	1.991.792,78	0,00	171.229.422,33
2. Technische Anlagen	5.978.072,55	0,00	0,00	0,00	5.978.072,55
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	71.766.781,05	2.906.907,78	463.222,51	1.342.323,70	73.794.587,64
4. Anlagen im Bau	2.035.416,19	7.983.052,46	-2.455.015,29	0,00	7.563.453,36
	249.007.925,95	10.899.933,63	0,00	1.342.323,70	258.565.535,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	83.925,32	0,00	0,00	0,00	83.925,32
2. Beteiligungen	22.250,00	0,00	0,00	0,00	22.250,00
3. Genossenschaftsanteile	23.059,99	0,01	0,00	0,00	23.060,00
	129.235,31	0,01	0,00	0,00	129.235,32
	253.931.504,87	11.136.820,96	0,00	1.342.323,70	263.726.002,13

	ENTWICKLUNG DER ABSCHREIBUNGEN
	Anfangsstand EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Entnahme für Abgänge EUR	Endstand EUR
Bilanzposten: 1	7	8	9	10
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	4.376.682,61	211.168,32	0,00	4.587.850,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	92.708.586,91	4.744.015,17	0,00	97.452.602,08
2. Technische Anlagen	4.941.838,55	143.902,00	0,00	5.085.740,55
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	55.934.632,05	4.201.408,29	1.341.835,70	58.794.204,64
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	153.585.057,51	9.089.325,46	1.341.835,70	161.332.547,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	9.500,00	0,00	0,00	9.500,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.500,00	0,00	0,00	9.500,00
	157.971.240,12	9.300.493,78	1.341.835,70	165.929.898,20

	Restbuchwerte 31.12.2023 EUR	Restbuchwerte 31.12.2022 EUR
Bilanzposten: 1	11	12
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	443.380,00	417.661,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	73.776.820,25	76.519.069,25
2. Technische Anlagen	892.332,00	1.036.234,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.000.383,00	15.832.149,00
4. Anlagen im Bau	7.563.453,36	2.035.416,19
	97.232.988,61	95.422.868,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	83.925,32	83.925,32
2. Beteiligungen	12.750,00	12.750,00
3. Genossenschaftsanteile	23.060,00	23.059,99
	119.735,32	119.735,31
	97.796.103,93	95.960.264,75

Marl, den 26. August 2024

Susanne Minten, Geschäftsführerin

Hendrik Nordholt, Geschäftsführer

Guido Bunten, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster/Westf., 27. August 2024

Beratungs- und Prüfungsgesellschaft BPG mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reinhold Jucks, Wirtschaftsprüfer

Matthias Pick, Wirtschaftsprüfer

In der Gesellschafterversammlung vom 6. November 2024 wurde folgendes beschlossen:

1.	Feststellung des Jahresabschlusses 2023
2.	Der Jahresüberschuss von EUR 558.490,43 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit für den 3-Jahreszeitraum 2020 bis 2022 der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH, Marl

I. Statistische Angaben

Der Gesamtzahl von männlichen und weiblichen Angestellten stellt sich im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019 wie folgt dar:

	2022			2019
	Vollzeit	Teilzeit	Gesamt	Vollzeit	Teilzeit	Gesamt
Frauen	724	1.112	1.836	620	991	1.611
Männer	421	142	563	383	104	487
Gesamt	1.145	1.254	2.399	1.003	1.095	2.098

	Veränderung 2019 zu 2022
	Vollzeit	Teilzeit	Gesamt
Frauen	104	121	225
Männer	38	38	76
Gesamt	142	159	301

II. Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern

Die Auswahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen der Einstellung, der betrieblichen Weiterbildung sowie Beförderung erfolgt bei der KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH ausschließlich nach sachlichen und leistungsbezogenen Kriterien. Grundsätzlich wird von der Gesellschaft bei der Besetzung der vorhandenen Arbeitsplätze eine angemessene Berücksichtigung Angehöriger beider Geschlechter angestrebt. Dies gilt genauso für die Besetzung von offenen Stellen mit Führungsfunktionen. Ausschreibungen sind grundsätzlich geschlechtsneutral formuliert.

Unternehmensinterne Leitlinien sorgen dafür, dass die gesetzlichen Anforderungen zur Chancengleichheit für Frauen und Männer bekannt sind.

Zur Schaffung familienfreundlicher Rahmenbedingungen werden flexible Arbeitszeitmodelle angeboten, die auch jederzeit eine Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit zulassen. Auch werden nach dem Ende einer Elternzeit Rückkehrgespräche geführt.

III. Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern

Die KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH wendet auf die Arbeitsverhältnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR) an. Es handelt sich dabei um ein Entgeltsystem, das die Vergütung im Wege eines diskriminierungsfreien Eingruppierungsverfahrens vergleichbar, transparent und ausschließlich funktionsbezogen, d.h. personenunabhängig und damit geschlechtsneutral regelt.

Auch in Führungsfunktionen bzw. bei außertariflicher Entlohnung wird die Vergütung geschlechtsneutral festgelegt. Hierbei ist zu bedenken, dass das Gesundheits- und Sozialwesen in besonderem Maße von einem Fachkräftemangel betroffen ist, so dass schon aus diesem Grund eine Unterscheidung nach dem Geschlecht bei jeglicher Auswahlentscheidung oder Vereinbarung einer Vergütung ausgeschlossen ist.