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Aufgrund eines technischen Versehens ist die Veröffentlichung vom 29.12.2017 fehlerhaft.

Gegenbauer Holding SE & Co. KG

Berlin

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

IFRS-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

	Anhangsangabe	31.12.2016	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2015
		T€	T€	T€	T€
A. LANGFRISTIGES VERMÖGEN
Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	III.1. / Anl. 5.1	3.477		2.922
2. Auftragsbestände	III.1. / Anl. 5.1	53.262		0
3. Firmenwerte	III.1. / Anl. 5.1	25.492		5.189
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	III.1. / Anl. 5.1	8.992		3.017
			91.223		11.128
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	III.2. / Anl. 5.1	11.541		11.875
2. Technische Anlagen und Maschinen	III.2. / Anl. 5.1	264		0
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	III.2. / Anl. 5.1	21.692		16.937
3. Geleistete Anzahlungen	III.2. / Anl. 5.1	88		0
			33.585		28.812
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	III.3. / Anl. 5.3	2.265		2.250
2. Sonstige Beteiligungen	III.3. / Anl. 5.5	5		5
3. Sonstige Ausleihungen	Anl. 5.1	302		13
			2.572		2.268
IV. Sonstige langfristige Vermögenswerte	III.4.		2.855		571
V. Latente Steueransprüche	III.5.		2.483		785
			132.718		43.544
B. KURZFRISTIGES VERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	III.6.	2.719		1.107
2. Unfertige Leistungen	III.6.	5.138		713
3. Geleistete Anzahlungen	III.6.	616		0
			8.473		1.820
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	III.7.	94.041		62.894
2. Forderungen gegen Gesellschafter	III.8. /Anl. 5.4.	471		500
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	III.7.	1.027		459
4. Sonstige Vermögenswerte		3.384		1.741
			98.923		65.594
III. Rechnungsabgrenzungsposten			1.759		1.415
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
1. Kassen	III.9. /Anl. 3	246		194
2. Bankguthaben	III.9. /Anl. 3	5.862		4.119
			6.108		4.313
			115.263		73.142
			247.981		116.686
PASSIVA
	Anhangsangabe	31.12.2016	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2015
		T€	T€	T€	T€
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	III.10. / Anl. 4	1.000		1.000
II. Rücklagen der Kommanditisten	III.10. / Anl. 4	20.250		20.242
III. Ausgleichsposten für außenstehende Anteilseigner	III.10. / Anl. 4	6.582		312
IV. Den Gesellschaftern der GHoldKG zustehender Jahresüberschuss	III.10. / Anl. 4	15.678		16.923
			43.510		38.477
B. LANGFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN
1. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	III.12.	39.243		11.803
2. Sonstige Verbindlichkeiten	III.14.	4.613		2.437
			43.856		14.240
II. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	III.11. / Anl. 5.2.	19.197		783
2. Rückstellungen für latente Steuern	III.5. / Anl. 5.2.	16.195		1.339
3. Sonstige Rückstellungen	III.15. / Anl. 5.2.	4.898		3.189
			40.290		5.311
			84.146		19.551
C. KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN UND RÜCKSTELLUNGEN
I. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	III.12.	22.941		3.215
2. Erhaltene Anzahlungen		248		391
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	III.13.	18.411		9.024
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		460		163
5. Sonstige Verbindlichkeiten	III.14.	29.480		21.418
6. Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter	III.16.	38.995		18.922
			110.535		53.133
II. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	Anl. 5.2.	2.415		1.607
2. Sonstige Rückstellungen	III.15. / Anl. 5.2.	5.388		2.773
			7.803		4.380
III. Rechnungsabgrenzungsposten			1.987		1.145
			120.325		58.658
			247.981		116.686

IFRS-Konzerngewinn- und -verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	Anhangsangabe	2016	2015
		T€	T€
1. Umsatzerlöse	II.1.	492.040	462.242
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen		(98)	(550)
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		886	306
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	II.2.	(21.772)	(21.705)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	II.2.	(96.390)	(84.138)
		(118.162)	(105.843)
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	II.3.	(253.100)	(239.483)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	II.3.	(52.945)	(50.530)
		(306.045)	(290.013)
6. Abschreibungen
a) auf Sachanlagen	II.4.	(5.972)	(5.975)
b) auf den Geschäfts- und Firmenwert und auf immaterielle Vermögensgegenstände	II.4.	(1.172)	(1.120)
		(7.144)	(7.095)
7. Sonstige betriebliche Erträge	II.5.	8.216	7.487
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	II.6.	(49.756)	(46.851)
9. Beteiligungsergebnis
Erträge aus assoziierten Unternehmen		1.403	1.587
10. Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)		21.340	21.270
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	II.7.	164	462
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	II.7.	(1.568)	(1.574)
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen	II.7.	(782)	(487)
14. Finanzergebnis		(2.186)	(1.599)
15. Ergebnis vor Steuern (EBT)		19.154	19.671
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	II.8.	(3.213)	(2.600)
17. Konzernjahresüberschuss		15.941	17.071
18. Ergebnisanteile der Minderheitengesellschafter		(263)	(148)
19. Den Gesellschaftern der GHoldKG zustehender Konzernjahresüberschuss		15.678	16.923

IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2016

	2016	2015
	T€	T€
Konzernjahresüberschuss	15.941	17.071
Sonstiges Ergebnis ¹⁾
a) Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe	-20	-14
b) Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) aus leistungsorientierten Pensionsplänen	-146	-47
Sonstiges Ergebnis	-166	-61
Gesamtergebnis nach Steuern	15.775	17.010
Davon entfallen auf:
Minderheitengesellschafter	263	148
Gesellschafter der GHoldKG	15.512	16.862
	15.775	17.010

¹⁾ In IFRS stellt das sonstige Ergebnis, welches so im HGB nicht existiert, das erfolgsneutrale wirtschaftliche Ergebnis des Konzerns dar. Hier werden alle Aufwendungen und Erträge ausgewiesen, die nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern unmittelbar im Eigenkapital erfasst werden. Die Bestandteile des sonstigen Ergebnisses werden unter bestimmten Bedingungen in den Folgeperioden in das Periodenergebnis umgegliedert. Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden, haben keinen Anteil am sonstigen Ergebnis. Das gesamte sonstige Ergebnis entfällt auf die Gesellschafter der GHoldKG.

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

Anhangsangabe IV.

	Anhangsangabe	2016		2015
		T€		T€
1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Steuern (EBT)	Anl. 2.1, Nr. 15		19.154	19.671
Berichtigungen um zahlungsunwirksame Vorgänge:
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	Anl. 2.1, Nr. 6, 13	7.926		7.582
Zinsen und ähnliche Erträge	Anl. 2.1, Nr. 11	-164		-462
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	Anl. 2.1, Nr. 12	1.568		1.574
Phasengleiche Ergebnisvereinnahmungen aus assoziierten Unternehmen	IV.	-813		-278
Gewinn aus Anlageabgängen		-200		-50
Gewinn aus in 2014 zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten	II.5	0		-189
Übrige zahlungsunwirksame Aufwendungen		-163		-401
			8.154	7.776
Veränderung des Working Capital:
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva		-776		-6.799
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva		7.001		4.419
Zunahme der Pension- und sonstigen Rückstellungen		1.235		259
Veränderung der Steuerrückstellungen und aktiver latenter Steuern		11		-18
			7.471	-2.139
Gezahlte Ertragsteuern			-3.088	-1.657
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit			31.691	23.651
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens		181		214
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens		172		47
Einzahlungen aus in 2014 zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten		0		588
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen		-4.670		-1.294
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen		-5.553		-5.683
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen		-305		-9
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel		-36.749		0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit			-46.924	-6.137
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Geleistete Auszahlungen an Kommanditisten		-14.197		-12.344
Geleistete Gewinnausschüttungen an außenstehende Gesellschafter	Anl. 4	-138		-219
Einzahlung aus der Aufnahme von Krediten und Darlehen	III.12	37.793		0
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten und Darlehen	III.12	-3.239		-3.296
Erhaltene Zinsen	III.7	30		329
Zinsauszahlungen	III.7	-1.290		-1.054
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing		-1.931		-2.129
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit			17.028	-18.713
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme 1-3)		1.795		-1.199
Finanzmittelfonds zu Beginn der Berichtsperiode	Anl. 1, B.IV.	4.313		5.512
Finanzmittelfonds am Ende der Berichtsperiode			6.108	4.313
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	Anl. 1, B.IV.		6.108	4.313
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	Anl. 1, B.IV.		6.108	4.313

Veränderung des Eigenkapitals des Konzerns

Anhangsangabe III.10.

2016

(T€)	I.	II.1.	II.2.	II.
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Variables Kapital und Gewinnrücklagen	Sonstige Rücklagen (OCI)	Rücklagen der Kommanditisten
Stand 31.12.2015	1.000	20.459	-217	20.242
Einstellung Jahresüberschuss in Rücklagen	0	16.923	0	16.923
Gewinnverteilung an Anteilseigner	0	-14.653	0	-14.653
Sonstiges Ergebnis	0	0	-166	-166
Periodenergebnis	0	0	0	0
Zugang Konsolidierungskreis	0	-2.096	0	-2.096
Stand 31.12.2016	1.000	20.633	-383	20.250

(T€)	III.	IV.
	Ausgleichsposten für außenstehende Anteilseigner	Den Gesellschaftern der GHoldKG zustehender Jahresüberschuss	Eigenkapital des Konzerns
Stand 31.12.2015	312	16.923	38.477
Einstellung Jahresüberschuss in Rücklagen	0	-16.923	0
Gewinnverteilung an Anteilseigner	-138	0	-14.791
Sonstiges Ergebnis	0	0	-166
Periodenergebnis	263	15.678	15.941
Zugang Konsolidierungskreis	6.145	0	4.049
Stand 31.12.2016	6.582	15.678	43.510

Jahr 2015

(T€)	I.	II.1.	II.2.	II.
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Variables Kapital und Gewinnrücklagen	Sonstige Rücklagen (OCI)	Rücklagen der Kommanditisten
Stand 31.12.2014	1.000	18.492	-156	18.336
Einstellung Jahresüberschuss in Rücklagen	-	14.734	-	14.734
Gewinnverteilung an Anteilseigner	-	-12.767	-	-12.767
Sonstiges Ergebnis	-	-	-61	-61
Periodenergebnis	-	-	-	0
Stand 31.12.2015	1.000	20.459	-217	20.242

(T€)	III.	IV.
	Ausgleichsposten für außenstehende Anteilseigner	Den Gesellschaftern der GHoldKG zustehender Jahresüberschuss	Eigenkapital des Konzerns
Stand 31.12.2014	383	14.734	34.453
Einstellung Jahresüberschuss in Rücklagen	-	-14.734	0
Gewinnverteilung an Anteilseigner	-219	-	-12.986
Sonstiges Ergebnis	-	-	-61
Periodenergebnis	148	16.923	17.071
Stand 31.12.2015	312	16.923	38.477

Konzernanhang 2016

I. Allgemeines

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer zählt zu den führenden deutschen Facility Management-Anbietern und beschäftigte im Jahresdurchschnitt ohne Berücksichtigung der RGM Gruppe rund 15.600 Mitarbeiter. Gegenbauer agiert in den Unternehmensbereichen Facility Management sowie Infrastrukturelle Services.

Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG (im Folgenden GHoldKG) mit Sitz in der Friedrichstraße 94 in 10117 Berlin, Deutschland, leitet die zur Unternehmensgruppe Gegenbauer gehörenden Unternehmen. Sie ist beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Registernummer HRA 27637 B eingetragen. Die Gesellschaft übernimmt als geschäftsführende Holding die Aufgaben der Entwicklung und Koordination der Geschäftstätigkeiten ihrer Tochtergesellschaften.

1. Grundlagen und Methoden

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie in der EU anzuwenden sind, unter Anwendung von § 315a HGB aufgestellt worden.

Dabei werden auch für das Vorjahr jene Standards angewendet, die erstmals für Geschäftsjahre verpflichtend sind, die am 1. Januar 2016 beginnen.

Anwendung von IFRS im Geschäftsjahr

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer hat die folgenden IFRS und IFRIC Interpretationen, die veröffentlicht wurden, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden sind, nicht angewandt, weil erwartet wird, dass diese Standards und Interpretationen für die Geschäftsaktivitäten der Unternehmensgruppe Gegenbauer nicht relevant sind bzw. der zeitlich verpflichtende Anwendungsbereich noch nicht eingetreten ist:

•	IAS 7 - Offenlegungsinitiative im Zusammenhang mit der Kapitalflussrechnung, die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen,
•	IAS 12 - Erfassung von latenten Steueransprüchen für nicht realisierte Verluste, die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen,
•	IFRS 2 - Einstufung und Bewertung von anteilsbasierten Vergütungen, die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen,
•	IFRS 9 - Finanzinstrumente, die Änderungen sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen,
•	IFRS 10 und IAS 28 - Verkauf oder Einlage von Vermögenswerten zwischen einem Anleger und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen. Der Zeitpunkt der erstmaligen verpflichtenden Anwendung ist derzeit noch offen,
•	IFRS 15 - Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden, ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am 1. Januar 2018 beginnen,
•	IFRS 16 - Leasingverhältnisse, die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die ab 1. Januar 2019 beginnen, verpflichtend anzuwenden und
•	Verbesserungen zu IFRS (2014 - 2016) - Sammelstandards, die Änderungen verschiedener IFRS zum Gegenstand haben, die mehrheitlich für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen, anzuwenden sind.

Der Konzern plant für 2017, die möglichen Auswirkungen von IFRS 15 und 16 auf den Konzernabschluss zu beurteilen.

Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips.

Der Konzernabschluss ist in Euro dargestellt, da den überwiegenden Konzerntransaktionen diese Währung zu Grunde liegt. Die Betragsangaben erfolgen in Euro (€), Tausend Euro (T€) und Millionen Euro (Mio. €). Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Tausend (T€) auf- oder abgerundet. Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenen Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss der GHoldKG einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Grunde. Sie sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

2. Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1 Wesentliche Änderungen

Die bei der Erstellung des Konzernabschlusses angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit nachfolgend aufgelisteten Ausnahmen.

Die GHoldKG hat zum 1. Januar 2016 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS, soweit für den Konzern relevant, berücksichtigt:

•

Verbesserungen zu IFRS (2012 - 2014) - Sammelstandards, die Änderungen verschiedener IFRS zum Gegenstand haben, die mehrheitlich für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen, anzuwenden sind. Diese wurden von der Unternehmensgruppe Gegenbauer soweit zutreffend ab dem Geschäftsjahr 2016 entsprechend angewendet.

2.2 Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2016 ist in der Anlage 5.5 separat beschrieben. Zwischen der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, und einigen Tochterunternehmen bestehen Ergebnisabführungsverträge. Zwischen der RGM Holding GmbH, Dortmund und einigen Tochterunternehmen bestehen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge. Diese sind ebenfalls in Anlage 5.5a dargestellt. Die im Folgenden verwendeten Abkürzungen des Konsolidierungskreises sind dort definiert.

Mit Vertrag vom 8. November 2016, aufschiebend bedingt zum 30. Dezember 2016, hat die GHoldKG 90 % der Anteile an der RGM Holding GmbH, Dortmund, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2015 erworben. Das Stammkapital der RGM Holding GmbH, Dortmund beträgt T€ 1.000. Die Gesellschaft wird zum 31. Dezember 2016 erstmals vollkonsolidiert. Hierdurch bedingt beinhaltet die Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016 nicht die Zahlen der RGM Gruppe.

Die GSG hat mit Vertrag vom 18. November 2016 und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2016 100 % der Anteile an der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig erworben. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt T€ 50. Die Gesellschaft wird seitdem voll in den Konzernabschluss der GHoldKG einbezogen.

Zum 13. Mai 2016 erfolgte der Erwerb von 50 % der Anteile an der aptus 1061. GmbH, Berlin, die zeitgleich in die Teamflex Solutions GmbH, Berlin, umbenannt wurde. Die Gesellschaft wird seitdem at equity in den Konzernabschluss einbezogen.

Mit Vertrag vom 26. Mai 2016 hat sich die Penta an der Bietergemeinschaft Penta Gebäudeservice GmbH & Alfred Borkowski GmbH in der Rechtsform einer GbR, Berlin, zu 50 % beteiligt. Die Gesellschaft hat ein Stammkapital von T€ 0,00.

Mit Vertrag vom 29. November 2016 wurden mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2016 30 % der Anteile an der Swissport Berlin GmbH, Berlin, veräußert. Die Gesellschaft wird zum 31. Dezember 2016 aufgrund von Unwesentlichkeit zum Fair Value in den Konzernabschluss der GHoldKG einbezogen (im Vorjahr at equity).

Die Gegenbauer Property Services GmbH, Berlin, hat ihre Geschäftsanteile an der Marzahn Gegenbauer Service GmbH, Berlin, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2016 verkauft und abgetreten. Die Gesellschaft wurde bisher at equity in den Konzernabschluss der GHoldKG einbezogen.

Die Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin, hat mit Vertrag vom 26. August 2016 die G2plus GmbH, Berlin, gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt T€ 25. Die Gesellschaft wird aufgrund von Unwesentlichkeit per 31. Dezember 2016 zum Fair Value bilanziert.

2.3 Konsolidierungsmethoden

a) Tochterunternehmen

1. Der Abschluss des Konzerns umfasst die GHoldKG und deren Tochterunternehmen, an denen der Konzern die Beherrschung erlangt hat. Eine Beherrschung liegt vor, wenn der Konzern alle nachfolgenden Eigenschaften besitzt:

•	die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen (d. h. der Konzern hat aufgrund aktuell bestehender Rechte die Möglichkeit, diejenigen Aktivitäten des Beteiligungsunternehmens zu steuern, die einen wesentlichen Einfluss auf dessen Rendite haben),
•	eine Risikobelastung durch oder Anrechte auf schwankende Renditen aus seinem Engagement in dem Beteiligungsunternehmen besitzt und
•	die Fähigkeit hat, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen dergestalt zu nutzen, dass dadurch die Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.

2. Für die Bilanzierung von Unternehmenskäufen wird gemäß IFRS 3 die Erwerbsmethode angewandt. Unternehmen, die im Verlauf des Geschäftsjahres erworben oder veräußert wurden, werden ab dem Erwerbszeitpunkt oder bis zum Veräußerungszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.

3. Der Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbes über den zum Tage des Erwerbsvorganges erworbenen Anteil an den Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden wird als Firmenwert bezeichnet und angesetzt. Die angesetzten identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden mit ihren Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Minderheitenanteile werden zudem den Minderheitsgesellschaftern zuzuordnenden Anteil an den Zeitwerten bilanziert.

4. Bei Einräumung von Optionen zur Andienung von weiteren Anteilen seitens nicht beherrschender Anteilseigner an Konzernunternehmen richtet sich die Bilanzierung nach der Zuordnung von Chancen und Risiken aus diesen Anteilen. Gehen die Chancen und Risiken auf die Unternehmensgruppe Gegenbauer über, mindert sich das den nicht beherrschenden Anteilseignern zuzurechnende Eigenkapital am Konzern entsprechend. Es wird sodann ausschließlich eine finanzielle Verbindlichkeit in Bezug auf die Optionsverpflichtung angesetzt. Verbleiben die Chancen und Risiken bei dem nicht beherrschenden Anteilseigner, bleibt es beim Ansatz des den nicht beherrschenden Anteilseignern zuzurechnenden Eigenkapitals. In diesem Fall wird die finanzielle Verbindlichkeit, die Optionsverpflichtung betreffend, zu Lasten des den Anteilseignern der GHoldKG zuzurechnenden Eigenkapitals erfasst. Die erstmalige Bewertung der finanziellen Verbindlichkeit erfolgt zum Barwert des geschätzten Rückkaufbetrags im erwarteten Ausübungszeitpunkt und die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten mittels der Effektivzinsmethode unter Berücksichtigung möglicher Änderungen des Rückkaufbetrags.

5. Beschränkungen für vollkonsolidierte Tochterunternehmen gemäß IFRS 12.13, die gesetzlicher, vertraglicher oder aufsichtsrechtlicher Art sind und den Konzern im Zugang zu den Vermögenswerten und Schulden eingrenzen, bestehen bis auf die folgenden Ausnahmen nicht.

Beschränkungen gemäß IFRS 12.13 (a):

Bei den Beteiligungsgesellschaften AAS, GSZ, Kamb und hrw bestehen gesellschaftsrechtliche Qualifizierungen mit Bezug auf erforderliche Mehrheitsverhältnisse der Stimmrechte betreffend der Gewinnverwendung sowie Zustimmungsbedürfnisse für Geschäfte mit nahestehenden Personen.

b) Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

1. Unternehmen mit einer Beteiligungsquote zwischen 20,0 % und 50,0 % am Eigenkapital, auf welche die GHoldKG einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden als assoziierte Unternehmen klassifiziert und nach der Equity-Methode bilanziert. Danach werden anteilige Gewinne und Verluste des assoziierten Unternehmens dem bilanziellen Beteiligungsansatz zu- bzw. abgeschrieben. Die Höhe der Verlustzurechnung ist dabei grundsätzlich auf die Höhe der Anschaffungskosten des assoziierten Unternehmens beschränkt. Die Gesellschaft ermittelt den Wert ihrer Anteile an assoziierten Unternehmen, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Vermögenswert eine Wertminderung erfahren hat oder dass eine Wertminderung, die für einen Vermögenswert in früheren Jahren erfolgswirksam erfasst wurde, nicht länger besteht.

2. Für Akquisitionen von assoziierten Unternehmen wird analog die Erwerbsmethode verwendet. Assoziierte Unternehmen, die im Verlauf des Geschäftsjahres erworben oder veräußert wurden, werden ab dem Erwerbszeitpunkt oder bis zum Veräußerungszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen.

3. Den Unternehmen, die im Konzern gemäß IFRS 11.16 als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft werden, liegt eine gemeinsame Vereinbarung zu Grunde, bei der die Parteien, die gemeinschaftlich die Führung über die Vereinbarung ausüben, Rechte am Nettovermögen des Gemeinschaftsunternehmens besitzen. Eine gemeinschaftliche Führung besteht dann, wenn die Teilung der Beherrschung über eine Vereinbarung vertraglich geregelt ist. Dies ist nach IFRS 11.7 nur dann gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der Parteien erfordert, die sich die Beherrschung teilen. Der Konzern bilanziert Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen ebenfalls nach der unter Punkt 1 beschriebenen Equity-Methode.

4. Die Abschlüsse von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden zum gleichen Abschlussstichtag aufgestellt, wie der Abschluss des Konzerns. Da diese in der Regel nur nach HGB vorliegen, werden, soweit notwendig, Anpassungen an die konzerneinheitlichen Rechnungslegungsmethoden gemäß IFRS vorgenommen. Regelmäßig überprüft der Konzern, ob es erforderlich ist, einen Wertminderungsaufwand für seine Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen zu erfassen. Liegen objektive Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Wertminderung vor, wird eine Abschreibung, die sich als Differenz zwischen dem erzielbaren Betrag des Anteils und dem Buchwert ergibt, erfolgswirksam erfasst.

c) Sonstiger Anteilsbesitz

Unternehmen mit einer Beteiligungsquote unter 20,0 % am Eigenkapital werden zum Fair Value im Konzernabschluss bilanziert. Gleiches gilt für Unternehmen mit einer Beteiligungsquote über 20,0 % am Eigenkapital, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

d) Konsolidierungsmaßnahmen und konzerneinheitliche Bewertung

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen basieren auf einheitlichen Berichtsperioden/-stichtagen.

Soweit in den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Vorräten Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr enthalten sind, werden diese erfolgswirksam eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Soweit bei konzerninternen Verkäufen von immateriellen Vermögenswerten, wie Auftragsbeständen, oder Sachanlagegegenständen Buchgewinne oder Buchverluste entstanden sind, werden diese ebenfalls eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Alle zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehenden Salden sind verrechnet worden.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden Steuerabgrenzungen gemäß IFRS vorgenommen, wenn sich die Wertunterschiede zwischen den Posten der IFRS-Bilanz und der Steuerbilanz im Zeitablauf steuerwirksam aufheben.

In der Konzern-Gesamtergebnisrechnung sind sowohl die Umsatzerlöse als auch die anderen Erträge aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr zwischen einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

2.4 Fremdwährungen

a) Umrechnung von in Fremdwährung lautenden Posten der Jahresabschlüsse

Bei Fremdwährungsgeschäften wird der Fremdwährungsbetrag mit dem zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles gültigen Umrechnungskurs zwischen Berichts- und Fremdwährung umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen aus der Abwicklung monetärer Posten zu Kursen, die sich von den ursprünglich während der Periode erfassten unterscheiden bzw. aus der Umrechnung am Bilanzstichtag zu den Stichtagskursen resultieren, sind in den Perioden, in denen sie entstanden sind, als Aufwand oder Ertrag zu erfassen.

b) Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen

Die in die Konsolidierung einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen werden als wirtschaftlich selbständige, ausländische Einheit angesehen, da sie in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig sind. Ihre Berichtswährung entspricht der Landeswährung. Die Bilanz wird zum Stichtagskurs, die Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet. Alle sich ergebenden Umrechnungsdifferenzen sind bis zur Veräußerung der Nettoinvestition erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen.

2.5 Pensionsrückstellungen

Die Pensionsverpflichtungen wurden nach IAS 19 (rev. 2011) bewertet.

Die Pensionszusagen wurden hierbei als "defined benefit plan" angesehen und daher mittels der "projected unit credit method" versicherungsmathematisch bewertet. Dabei wurde ein Rechnungszins von 1,25 % (Vj. 2,24 %) zu Grunde gelegt. Darüber hinaus wurden zum 31. Dezember 2016 analog zum Vorjahr die biometrischen Rechnungsgrundlagen entsprechend den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Rentenanpassungen wurden entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung mit 1,0 % (Vj. 1,0 %) berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im sonstigen Ergebnis der Periode erfasst.

Im IFRS Konzernabschluss sind mittelbare Versorgungszusagen zu passivieren. Im Konzernabschluss sind solche Zusagen gegenüber ehemaligen Mitarbeitern der GSG in Höhe von T€ 40 (Vj. T€ 42) passiviert.

2.6 Umsatz- und Gewinnrealisierung

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer erzielt ihre Umsätze überwiegend aus Facility Management und Infrastrukturellen Services.

a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden entsprechend IAS 18 nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag erfasst, wenn das Ergebnis verlässlich geschätzt werden kann. Die Schätzung erfolgt anhand der erfassten bereits geleisteten Arbeitsstunden pro Auftrag. Hiernach werden die Erträge in der Periode erfasst, in der die Leistungen erbracht werden.

b) Zinserträge

Erträge werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem die Zinsen entstanden sind.

c) Dividenden

Dividenden und Erträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs des Konzerns auf Zahlung erfasst. Ausnahme hiervon bilden Dividenden für Anteile, die nach der Equity-Methode bilanziert werden.

2.7 Leasing

Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines oder mehrerer bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf Nutzung des Vermögenswerts einräumt.

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing bilanziert, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswertes auf den Leasingnehmer übertragen werden (IAS 17.8). Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn es nicht alle wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, überträgt.

Im Rahmen von Finanzierungsleasingverhältnissen gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt erfasst. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber ist in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing zu erfassen. Das Finanzierungsergebnis als Differenz zwischen den gesamten Leasingverpflichtungen und dem beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte wird in der Gesamtergebnisrechnung so über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt, dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf den verbleibenden Saldo der Verpflichtungen für jede Berichtsperiode entsteht.

Mietzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses erfolgswirksam erfasst.

2.8 Fremdkapitalkosten

Alle Fremdkapitalkosten werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam erfasst.

2.9 Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand stellt die Summe aus tatsächlichen und latenten Ertragsteuern dar.

Der tatsächliche Ertragsteueraufwand basiert auf den Jahresergebnissen, korrigiert um die nicht steuerpflichtigen oder nicht abzugsfähigen Posten und ist mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Das steuerpflichtige Jahresergebnis weicht vom tatsächlichen Jahresergebnis ab, da es in anderen Jahren steuerpflichtige oder abzugsfähige Posten sowie nicht steuerpflichtige oder nicht abzugsfähige Posten ausschließt. Die Berechnung erfolgt unter Anwendung der zum Bilanzstichtag geltenden oder angekündigten Steuersätze.

Die Ermittlung latenter Steuern erfolgt nach IAS 12. Dies bedeutet, dass latente Steuern auf Grund von temporären Unterschieden zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes/einer Schuld und seinem/ihrem Steuerwert errechnet werden. Grundsätzlich werden latente Steuerschulden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Latente Steueransprüche werden in dem Umfang erfasst, in dem wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann.

Aktive latente Steuern auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen werden in dem Umfang aktiviert, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen zukünftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen erzielen kann. Per 31. Dezember 2016 bestehen keine aktiven latenten Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen.

Latente Steuern werden nicht gebildet, wenn die temporäre Differenz aus einem Geschäfts- oder Firmenwert oder aus dem erstmaligen Ansatz (aus anderen Geschäftsvorfällen als einem Unternehmenszusammenschluss) anderer Vermögenswerte und Schulden in einer Transaktion entsteht, die sich weder auf das steuerliche noch auf das handelsrechtliche Ergebnis auswirkt.

Latente Steuern aus zu versteuernden temporären Differenzen, die im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures stehen, dürfen nur in dem Umfang erfasst werden, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Unterschiede in absehbarer Zeit umkehren werden und ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporären Differenzen verwendet werden können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. zukünftig anzuwenden sind. Der Steuersatz zur Ermittlung der latenten Steuern für die Unternehmen, die zur ertragsteuerlichen Organschaft der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, gehören, beträgt 14,97 % (Vj. 14,93 % gewerbesteuerlich). Für Unternehmen die zur ertragsteuerlichen Organschaft der RGM Holding GmbH, Dortmund, gehören, wurde ein Steuersatz von 32,145 % zu Grunde gelegt. Für alle anderen Unternehmen wurde ein Mischsteuersatz von 30,795 % (Vj. 30,755 % Mischsteuersatz von Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer) bzw. der individuelle Unternehmenssteuersatz verwendet. Latente Steuern werden als Steuerertrag oder -aufwand in der Gesamtergebnisrechnung erfasst, es sei denn sie betreffen erfolgsneutral unmittelbar im Eigenkapital erfasste Posten; in diesem Fall werden die latenten Steuern ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Latente Steuern und Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden und den gleichen Zeitraum betreffen.

2.10 Langfristige Vermögenswerte

a) Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Immaterielle Vermögenswerte werden dann angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Gesellschaft der künftige wirtschaftliche Nutzen aus dem Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermögenswertes zuverlässig gemessen werden können. Für Zwecke der Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen (ausgewiesen in den Abschreibungen). Mit Ausnahme der Firmenwerte werden immaterielle Vermögenswerte linear über ihre geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft.

Die immateriellen Vermögenswerte umfassen:

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen

Beträge, die für den Kauf von Konzessionen, gewerblichen Schutzrechten und Lizenzrechten gezahlt wurden, werden aktiviert und anschließend über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Anschaffungskosten neuer Software werden aktiviert und als immaterieller Vermögenswert behandelt, sofern diese Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware sind. Software wird über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren linear abgeschrieben.

Kosten, die entstanden sind, um den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen, den die Gesellschaft ursprünglich erwartet hatte, wiederherzustellen oder zu bewahren, werden als Aufwand erfasst.

2. Auftragsbestände

Die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Auftragsbestände werden aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren bzw. neun Jahren linear abgeschrieben. Die Abschreibungen werden unter den Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen.

3. Firmenwerte

Der Firmenwert repräsentiert den Überschuss der Anschaffungskosten für den Unternehmenserwerb über den vom Erwerber zum Tag des Tauschvorganges erworbenen Anteil an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden. Er ist als Vermögenswert mit den Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen auszuweisen. Die Firmenwerte werden nicht linear abgeschrieben sondern mindestens einmal jährlich oder dann auf Wertminderungen getestet, wenn Sachverhalte oder Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert gemindert sein könnte.

4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen

Die Anlagen im Bau enthalten erworbene Softwarelizenzen sowie damit im Zusammenhang stehende aktivierungsfähige Leistungen Dritter und Eigenleistungen. Auch Anzahlungen auf gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen werden hier abgebildet. Eine planmäßige Abschreibung erfolgt erst im Zuge der Inbetriebnahme.

b) Sachanlagen

Sachanlagen werden zu ihren Anschaffungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Wenn Gegenstände des Sachanlagevermögens veräußert oder verschrottet werden, werden die entsprechenden Anschaffungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen ausgebucht; ein realisierter Gewinn oder Verlust aus dem Abgang wird in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Die Anschaffungskosten einer Sachanlage umfassen den Kaufpreis und weitere im Zusammenhang mit dem Erwerb anfallende, nicht erstattungsfähige Erwerbsteuern sowie alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert an seinen Standort und in einen betriebsbereiten Zustand für seine vorgesehene Verwendung zu bringen. Nachträgliche Ausgaben wie Wartungs- und Instandhaltungskosten, die entstehen, nachdem die Vermögenswerte des Anlagevermögens in Betrieb genommen wurden, werden in der Periode, in der sie anfallen, als Aufwand erfasst. Wenn es wahrscheinlich ist, dass Ausgaben dazu führen, dass dem Unternehmen über die ursprünglich bemessene Ertragskraft des vorhandenen Vermögenswertes hinaus ein zusätzlicher künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird, werden die Ausgaben als zusätzliche Kosten der Sachanlagen aktiviert.

Gebäude und Außenanlagen werden gemäß dem Komponentenansatz bilanziert. Hierzu werden die Anschaffungskosten auf separate Gebäudebestandteile aufgeteilt und abgeschrieben. Abschreibungen werden linear über die erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer unter Annahme eines Restwertes von € 0,00 berechnet. Sofern Vermögenswerte mehrere Komponenten enthalten, die unterschiedliche wirtschaftliche Nutzungsdauern aufweisen, werden diese Komponenten jeweils einzeln über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Für die einzelnen Anlagegruppen werden folgende geschätzte Nutzungsdauern herangezogen:

Gebäude- und Außenanlagen:	20 bis 60 Jahre
Computer Hardware:	3 bis 5 Jahre
Sonstige Büroausstattung:	5 bis 13 Jahre

Die Nutzungsdauer, die Abschreibungsmethode für Sachanlagen sowie die Restwerte werden periodisch überprüft, um zu gewährleisten, dass die Abschreibungsmethode und der Abschreibungszeitraum mit dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzenverlauf aus den Gegenständen des Sachanlagevermögens in Einklang stehen.

c) Wertminderung von langfristigen Vermögenswerten

Langfristige Vermögenswerte werden auf eine Wertminderung hin überprüft, wenn Sachverhalte oder Änderungen der Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert eines Vermögenswertes nicht erzielbar sein könnte. Für die Werthaltigkeitsprüfung ist der erzielbare Betrag (recoverable amount) des Vermögenswertes bzw. der Zahlungsmittel generierenden Einheit ("ZGE") zu ermitteln. Für Vermögenswerte ist dies der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ("fair value less costs to sell") und dem Nutzungswert ("value in use"). Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ist definiert als der Preis, der im Rahmen des Verkaufs eines Vermögenswerts oder einer ZGE zwischen zwei sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern abzüglich der Veräußerungskosten erzielt werden kann. Der Nutzungswert eines Vermögenswerts oder einer ZGE wird durch den Barwert, eines im Rahmen der gegenwärtigen Verwendung geschätzten, erwarteten Cashflows ermittelt.

Im Geschäftsjahr 2016 ergaben sich Anhaltspunkte für Wertminderungen, die unter 2.16 und III.3 näher beschrieben werden.

d) Sonstige langfristige Vermögenswerte

Sonstige langfristige Vermögenswerte werden als vom Unternehmen ausgereichte Forderungen klassifiziert.

2.11 Kurzfristige Vermögenswerte

a) Liquide Mittel

Liquide Mittel umfassen Kassenbestände und Bankguthaben.

b) Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte werden grundsätzlich in die folgenden Kategorien eingeteilt:

a.	vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen,
b.	bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen,
c.	erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte und
d.	zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.

Finanzielle Vermögenswerte mit festgelegten oder bestimmbaren Zahlungen und festen Laufzeiten, welche die Gesellschaft bis zur Endfälligkeit zu halten beabsichtigt und halten kann, ausgenommen von der Gesellschaft ausgereichte Kredite und Forderungen, werden als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen klassifiziert. Finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, enthalten zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte, die hauptsächlich erworben wurden, um einen Gewinn aus kurzfristigen Preis- bzw. Kursschwankungen zu erzielen sowie finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden. Alle sonstigen finanziellen Vermögenswerte, ausgenommen vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen, werden als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte eingestuft.

Der Konzern hält finanzielle Vermögenswerte der Kategorien a und d.

Der Konzern bewertet die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte zum Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert.

Der beizulegende Zeitwert ist der Preis, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswertes eingenommen bzw. für den Übertrag einer Schuld gezahlt würde. Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes wird davon ausgegangen, dass der Geschäftsvorfall, in dessen Rahmen der Verkauf des Vermögenswertes oder die Übertragung der Schuld erfolgt, entweder auf dem Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld oder, falls kein Hauptmarkt vorhanden ist, auf dem vorteilhaftesten Markt für den Vermögenswert oder die Schuld stattfindet. Der beizulegende Zeitwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld bemisst sich anhand der Annahmen, die Marktteilnehmer bei der Preisbildung für den Vermögenswert bzw. die Schuld zu Grunde legen würden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Marktteilnehmer in ihrem besten wirtschaftlichen Interesse handeln. Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwertes zur Verfügung stehen. Dabei wird die Verwendung maßgeblicher, beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering gehalten. Alle Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende Zeitwert bestimmt oder im Abschluss ausgewiesen wird, werden basierend auf dem Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert verwendeten Parameter, in die nachfolgend beschriebene Fair Value Hierarchie eingeordnet:

•	Stufe 1: In aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierte, nicht berichtigte Preise,
•	Stufe 2: Bewertungsverfahren, bei denen der Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist, auf dem Markt direkt oder indirekt beobachtbar ist,
•	Stufe 3: Bewertungsverfahren, bei denen der Inputparameter der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist, auf dem Markt nicht beobachtbar ist.

Bei Vermögenswerten und Schulden, die auf wiederkehrender Basis im Abschluss erfasst werden, bestimmt der Konzern, ob Umgruppierungen zwischen den Stufen der Hierarchie stattgefunden haben, indem er am Ende jeder Berichtsperiode die Klassifizierung überprüft.

Der Konzern hält bis auf die Auftragsbestände und Firmenwerte keine Vermögenswerte und Schulden, die mit einem Verfahren der Stufe 3 bewertet wurden.

Sofern ein auf einem aktuellen Markt notierter Preis vorliegt und der beizulegende Zeitwert verlässlich bestimmt werden kann, werden sonstige nicht notierte Beteiligungen, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert werden, zum Fair Value bilanziert.

Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderungen überprüft. Ist es wahrscheinlich, dass bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten die Gesellschaft nicht alle laut Vertragsbedingungen fälligen Beträge von Krediten, Forderungen oder von bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen eintreiben kann, so wird eine Wertminderung oder Wertberichtigung auf diese Forderungen ergebniswirksam erfasst. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, wenn die nachfolgende teilweise Werterholung (bzw. Verringerung der Wertminderung) objektiv auf einen nach der ursprünglichen Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden kann. Eine Werterhöhung wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie den Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfolgt wäre.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte werden zum Zeitwert der erbrachten Gegenleistung ausgewiesen und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode nach Bildung entsprechender Wertberichtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden gebildet, wenn Indikatoren vorliegen, die einen Ausfall einer individuellen Forderung wahrscheinlich erscheinen lassen.

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswerts oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

•

Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.

•

Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem finanziellen Vermögenswert an Dritte übertragen oder eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung des Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, welche die Bedingungen in IAS 39.19 erfüllt (sog. Durchleitungsvereinbarung), übernommen und dabei entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht an dem Vermögenswert übertragen.

c) Vorräte

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt (Veräußerungswert abzüglich notwendiger Vertriebskosten). Die Verbrauchsfolgebewertung erfolgt zu durchschnittlichen Anschaffungskosten.

Unfertige Leistungen werden auf Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkten Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch die zurechenbaren Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

2.12 Verbindlichkeiten und Rückstellungen

a) Sonstige Rückstellungen

Eine Rückstellung wird lediglich dann ausgewiesen, wenn die Gesellschaft eine gegenwärtige (gesetzliche oder faktische) Verpflichtung auf Grund eines vergangenen Ereignisses besitzt, es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Mitteln führt, die einen wirtschaftlichen Nutzen darstellen, und wenn eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung vorgenommen werden kann. Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und an die gegenwärtig beste Schätzung angepasst. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen werden grundsätzlich mit dem Barwert angesetzt. Wenn der entsprechende Zinseffekt wesentlich ist, entspricht der Rückstellungsbetrag dem Barwert der zur Erfüllung der Verpflichtung voraussichtlich notwendigen Ausgaben. Bei Abzinsung wird die den Zeitablauf widerspiegelnde Erhöhung der Rückstellung als Fremdkapitalkosten erfasst.

Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer zurückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz oder teilweise von einer anderen Partei erstattet werden, wird die Erstattung erst dann erfasst, wenn es so gut wie sicher ist, dass die Gesellschaft die Erstattung erhält.

Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter werden für solche Verpflichtungen gebildet, bei denen ein Leistungsaustausch stattgefunden hat und die Höhe der Gegenleistung mit hinreichender Sicherheit feststeht. Der Ausweis der Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter erfolgt unter den sonstigen Verbindlichkeiten.

b) Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden in die folgenden Kategorien eingeteilt:

a.	erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten und
b.	sonstige finanzielle Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten der Kategorie a. werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Sie umfassen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten und andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, klassifiziert werden.

Bei der erstmaligen Erfassung einer finanziellen Verbindlichkeit wird diese mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden mit einbezogen.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zu Grunde liegende Verpflichtung erfüllt, aufgehoben oder erloschen ist.

Der Konzern nutzt ein Finanzderivat zur Absicherung von Zinsrisiken (Zinsswap). Dieses wird in Übereinstimmung mit IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten eingestuft und ist unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

2.13 Eigenkapital des Konzerns

Die Gesellschaft wendet den IAS 32 Finanzinstrumente an, nachdem kündbare Finanzinstrumente unter bestimmten Voraussetzungen als Eigenkapital qualifiziert werden können.

Das Eigenkapital des Konzerns beinhaltet deshalb seit dem Geschäftsjahr 2008 die Kapitalanteile der Kommanditisten, die Rücklagen der Kommanditisten, den Ausgleichsposten für außenstehende Anteilseigner und den Jahresüberschuss des laufenden Geschäftsjahres. Der Kauf, Verkauf, die Ausgabe oder Einbeziehung von eigenen Anteilen wird nicht erfolgswirksam erfasst.

Die Rücklagen der Kommanditisten beinhalten die variablen Kapitaleinlagen der Kommanditisten sowie den kumulierten Unterschiedsbetrag zwischen dem Jahresüberschuss des Konzerns und der Gewinnverteilung der Einzelgesellschaft GHoldKG und belaufen sich per 31. Dezember 2016 auf T€ 20.633 (Vj. T€ 20.459).

Sollte der Konzern seiner Verpflichtung nachkommen müssen, die Kommanditanteile zurückzukaufen bzw. zurückzunehmen, wird er die notwendigen liquiden Mittel durch die Weiterveräußerung der Anteile an einen Dritten bzw. über Fremdfinanzierung aufbringen.

2.14 Eventualschulden und Eventualforderungen

Eventualschulden werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden im Anhang angegeben, außer wenn die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen sehr unwahrscheinlich ist.

Eventualforderungen werden im Abschluss nicht angesetzt. Sie werden jedoch im Anhang angegeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.

2.15 Änderung von Schätzungen und wesentliche Ermessensspielräume

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat das Management bis auf die in diesem Anhang erläuterten Sachverhalte (siehe Punkt I.3, III.1 und III.11) keine wesentlichen Ermessensentscheidungen getroffen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Ursachen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten oder Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert.

a) Werthaltigkeit langfristiger Vermögenswerte:

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer schätzt an jedem Bilanzstichtag ein, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die unter den Konzessionen, gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und Werten ausgewiesenen Vermögenswerte wertgemindert sein könnten. Soweit solche Anhaltspunkte vorliegen, schätzt die Unternehmensgruppe Gegenbauer den erzielbaren Betrag gemäß IAS 36. Die Buchwerte der entgeltlich erworbenen Konzessionen, gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte betragen T€ 3.477 (Vj. T€ 2.922), die der Anzahlungen und Anlagen im Bau von immateriellen Vermögenswerten T€ 8.992 (Vj. T€ 3.017). Im Jahr 2016 wurden Auftragsbestände in Höhe von T€ 53.352 entgeltlich erworben. Anteilige planmäßige Abschreibungen sind dafür in Höhe von T€ 90 angefallen. Im Geschäftsjahr 2016 lagen keine Anhaltspunkte zu bestehenden Wertminderungen vor. Es wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer testet jährlich die Werthaltigkeit der ausgewiesenen Firmenwerte auf Grundlage der Vorschriften des IAS 36. Basis für den Werthaltigkeitstest sind die zukünftigen Zahlungsmittelüberschüsse, die für einzelne Vermögenswerte oder in Zahlungsmittel generierenden Einheiten zusammengefassten Gruppen von Vermögenswerten erwirtschaftet werden. Weitere Einzelheiten zum Werthaltigkeitstest sind in Anhangsangabe III.1 zu finden. Der Buchwert der getesteten langfristigen Firmenwerte belief sich zum 31. Dezember 2016 auf T€ 25.492 (Vj. T€ 5.189).

Die Unternehmensgruppe testet ebenso jährlich die Werthaltigkeit der Finanzanlagen auf Grundlage der Vorschriften des IAS 36. Basis für den Werthaltigkeitstest sind die zukünftigen Zahlungsmittelüberschüsse, die für einzelne Vermögenswerte oder in Zahlungsmittel generierenden Einheiten zusammengefassten Gruppen von Vermögenswerten erwirtschaftet werden. Weitere Einzelheiten zum Werthaltigkeitstest sind in Anhangsangabe III.3 zu finden. Der Buchwert der Finanzanlagen belief sich zum 31. Dezember 2016 auf T€ 2.572 (Vj. T€ 2.268). Es ergab sich ein Abschreibungsbedarf in Höhe von T€ 782.

b) Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern werden für alle steuerlichen Firmenwerte sowie zeitliche Buchungsunterschiede in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine Schätzung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategie erforderlich. Aktivierte latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge (Vj. € 0,00) und steuerliche Firmenwerte (Vj. T€ 454) bestehen nicht. Weitere Einzelheiten sind in der Anhangsangabe III.5 dargestellt.

c) Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen und anderen Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen in Bezug auf die Abzinsungssätze, erwartetes Renteneintrittsalter, künftige Lohn- und Gehaltssteigerungen, die Sterblichkeit und die künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betrugen zum 31. Dezember 2016 T€ 19.197 (Vj. T€ 783). Weitere Einzelheiten hierzu sind in der Anhangsangabe III.11 zu finden.

Änderungen von Schätzungen mit wesentlichen Auswirkungen in der Berichtsperiode oder erwarteten Auswirkungen in zukünftigen Perioden sind nicht erfolgt.

2.16 Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden gemäß IAS 20 erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit dafür besteht, dass die Gesellschaft die damit verbundenen Bedingungen erfüllen wird. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden planmäßig ergebniswirksam erfasst, und zwar analog zu der Erfassung der damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen. Erhaltene Zuwendungen für Investitionen in Sachanlagen werden mit den bezuschussten Sachanlagen verrechnet. Der Ausweis der im Zusammenhang mit den Zuwendungen realisierten Erträge erfolgt als Verringerung der ansonsten anfallenden Abschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung.

2.17 Zielsetzungen und Methoden des Finanzrisikomanagements

a) Ausfall- und Liquiditätsrisiko

Ausfallrisiken entstehen daraus, dass Kunden nicht in der Lage sein könnten, ihre Verpflichtungen gegenüber der Unternehmensgruppe im Rahmen der vereinbarten Bedingungen zu erfüllen. Sie werden mittels der Verwendung von Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen, beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten. Ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist über eine Warenkreditversicherung abgesichert. Für die Unternehmensgruppe Gegenbauer besteht weder bei einem einzelnen Vertragspartner noch bei einer Gruppe von Vertragspartnern mit ähnlichen Merkmalen eine erhebliche Konzentration des Ausfallrisikos. Das maximale Ausfallrisiko ergibt sich in Höhe der bilanziell ausgewiesenen Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte.

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses und ist bestrebt, über genügend Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente oder entsprechende Kreditlinien zu verfügen, um ihre zukünftigen Verpflichtungen zu erfüllen. Dabei werden die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit berücksichtigt. Das Ziel der Unternehmensgruppe ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu wahren.

Zur weiteren Absicherung des Liquiditätsrisikos haben die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, und die Gegenbauer Services GmbH, Berlin, im Geschäftsjahr 2016 einen Konsortialdarlehensvertrag mit mehreren Banken abgeschlossen, der den in 2014 geschlossenen Vertrag ändert. Dieser Vertrag umfasst ein regelmäßig zu tilgendes Geldmarktdarlehen, ein Investitions- und Betriebsmitteldarlehen sowie einen Avalrahmen.

Zu den Fristigkeiten der gemäß IFRS 7 als Finanzinstrument charakterisierten finanziellen Verbindlichkeiten verweisen wir auf Anhangsangabe III.14.

b) Wechselkursrisiko

Da die Konzerngesellschaften fast ausschließlich Geschäfte tätigen, die in Euro abgeschlossen werden, besteht kein nennenswertes Wechselkursrisiko. Entsprechende Sicherungsgeschäfte wurden daher nicht getätigt.

c) Zeitwertrisiko

Die nicht zum Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente der Unternehmensgruppe Gegenbauer umfassen in erster Linie Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.

Der Buchwert der Zahlungsmittel kommt ihrem Zeitwert auf Grund der kurzen Laufzeit dieser Finanzinstrumente sehr nahe. Bei Forderungen und Schulden, denen normale Handelskreditbedingungen zu Grunde liegen, kommt der auf historischen Anschaffungskosten beruhende Buchwert dem Zeitwert ebenfalls sehr nahe. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen zum 31. Dezember 2016 einen gegenüber dem Buchwert um T€ 418 höheren negativen Zeitwert auf, was im Wesentlichen die Folge des anhaltenden Rückgangs des risikolosen Zinses ist.

d) Zinsrisiko

Der überwiegende Teil der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns wird zu einem zu einem variablen Zinssatz auf Basis des Euribors verzinst. Da bei negativem Euribor ein festgeschriebener Zins gilt, unterliegt dieser Teil der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten erst wieder einem Zinsänderungsrisiko, wenn der Euribor in den positiven Bereich steigt. Der Rest der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ist mit einem festen Zinssatz verzinst. Bei festverzinslichen Verbindlichkeiten wirken sich Marktzinssatzänderungen nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Da die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, unterliegen diese Finanzinstrumente aktuell keinem Zinsänderungsrisiko gemäß IFRS 7.

Im Geschäftsjahr 2007 hat der Konzern ein langfristiges Darlehen zu variablen Zinssätzen aufgenommen. Um das Zinsänderungsrisiko auszuschließen, nutzt der Konzern ein Finanzderivat. Dabei handelt es sich um einen Zinsswap, mit dem das Ziel verfolgt wird, das variabel verzinsliche Darlehen in eine festverzinsliche Verbindlichkeit umzuwandeln.

Der Zinsswap ist gemäß IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.

Die Sensitivitäten wurden mit Hilfe der marktüblichen Barwertmethode berechnet. Dabei werden alle zukünftigen Zahlungen auf den Bewertungstag abgezinst und im Anschluss der Barwert der fixen Seite des Swaps mit dem Barwert der variablen Seite des Swaps aufgerechnet. Zur Abzinsung der zukünftigen Zahlungen werden die Zinssätze der EURO-Zinsswapkurve vom Bewertungstag genutzt. Der Zinssatz wurde dabei um hypothetische, aber grundsätzlich mögliche, 100 Basispunkte erhöht bzw. vermindert. Auf Grund des geringen Restbuchwertes des Zinsswaps zum 31. Dezember 2016 hat eine Erhöhung bzw. Verringerung um 100 Basispunkte keinen Einfluss auf das Konzernergebnis nach Steuern.

Weitere Angaben zum Zinsänderungsrisiko siehe Punkt III.18.

e) Kapitalsteuerung

Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist die Sicherstellung guter Bilanzkennzahlen mit Blick auf das Rating der Unternehmensgruppe und damit auch die Wahrung der Bonität und der Unabhängigkeit der Unternehmensgruppe. Bei der Steuerung der Kapitalstruktur werden Veränderungen in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Die Überwachung der Kapitalstruktur erfolgt über die Eigenkapitalquote sowie den Verschuldungsgrad. Die Konzerneigenkapitalquote liegt per 31. Dezember 2016 bei 17,5 % (Vj. 33,0 %). Im Zusammenhang mit dem 1. Änderungsvertrag vom 29. November 2016 zum in 2014 abgeschlossenen Konsortialdarlehensvertrag ("KDV") wurden Financial Covenants vereinbart. Demnach hat die GHoldKG dafür zu sorgen, dass der Nettoverschuldungsgrad der Gruppe zu keiner Zeit mehr als das 3,0 fache des EBITDA beträgt. Für bereits in Vorjahren bestehende zwei einzelne Darlehen (Altdarlehen der Landesbank Berlin Nr. 316 und 924, siehe auch Punkt III.12) außerhalb des KDV ist eine bereinigte Eigenkapitalquote auf Basis IFRS von mindestens 11 % einzuhalten. Ferner darf sich der Bruttoverschuldensgrad auf das maximal 2,5 fache des EBITDA belaufen.

Der Konzern hat die externen Mindestkapitalanforderungen auch unterjährig eingehalten.

2.18 Derivative Finanzinstrumente

Die derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zum beizulegenden Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden mit dem beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als finanzielle Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als finanzielle Verbindlichkeiten, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.

Gewinne oder Verluste aus der Änderung des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden sofort erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Der beizulegende Zeitwert von Zinsswapkontrakten wird unter Bezugnahme auf die Marktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt.

Derivative Finanzinstrumente werden in einen kurzfristigen und einen langfristigen Teil aufgeteilt, sofern eine verlässliche Zuordnung vorgenommen werden kann. Der vom Konzern genutzte Zinsswap wird unter den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

3. Unternehmenszusammenschlüsse

Unternehmenserwerb CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH

Der Konzern erwarb zum 01. Oktober 2016 100 % der stimmberechtigten Anteile der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, welche auf die Erbringung von Reinigungsdienstleistungen spezialisiert ist. Die Unternehmensleitung erwartet durch den Erwerb die Stärkung des Segments Gebäudereinigung in der Region Mitte.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Centrum - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, zum Erwerbszeitpunkt und die entsprechenden Buchwerte gemäß IFRS unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt stellten sich wie folgt dar:

	Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt 01.10.2016	Buchwert 30.09.2016
	T€	T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.807	0
Sachanlagen	103	103
Vorräte	3	3
Latente Steuerabgrenzungsposten	15	15
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	323	323
Zahlungsmittel	228	228
Rechnungsabgrenzungsposten	16	16
Summe Vermögen	2.495	688
Pensionsrückstellungen	268	268
Latente Steuerrückstellungen	578	1
Verbindlichkeiten	395	395
Sonstige Rückstellungen	4	4
Summe Schulden	1.245	668
Reinvermögen	1.250	20
Summe Anschaffungskosten	1.250

Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich aus dem zum Erwerbszeitpunkt identifizierten und zum beilzulegenden Zeitwert bewerteten Auftragsbeständen zusammen. Die latenten Steuern wurden mit dem unternehmenseigenen Steuersatz von 31,925 % berechnet.

Die Kaufpreisallokation wurde auf Basis von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf Finanzplänen des Managements für einen Zeitraum von 2017 - 2023 basieren. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetzten immateriellen Vermögenswerte erfolgte anhand der DCF-Methode ("discounted cash flow") unter Anwendung eines Vorsteuer-WACC ("weighted average cost of capital", gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten) in Höhe von 5,91 %. Der Abzinsungssatz spiegelt die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs GmbH, Leipzig, zuzuordnenden spezifischen Risiken wider und wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt.

Der Zahlungsmittelfluss auf Grund des Erwerbs der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, stellt sich wie folgt dar:

	T€
Mit Lipsia erworbene Zahlungsmittel	228
Zahlungsmittelabfluss 2016	-1.393
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss durch den Erwerb der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH	1.165

Die CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, hat seit dem Erwerbszeitpunkt T€ 688 zu den Umsatzerlösen sowie T€ 3 zum Konzernergebnis beigetragen.

Unternehmenserwerb RGM Holding GmbH

Die GHoldKG erwarb zum 30. Dezember 2016 90 % der stimmberechtigten Anteile der RGM Holding GmbH, Dortmund, welche auf das Management von Gebäuden und Immobilien jeder Art und die Erbringung aller damit zusammenhängenden kaufmännischen, technischen, infrastrukturellen und sonstigen Leistungen spezialisiert ist. Mit der Transaktion verfolgt die Unternehmensleitung die Stärkung der technischen Kompetenz, eine Ergänzung der regionalen Präsenz und damit insgesamt eine Stärkung der Wettbewerbsposition der Unternehmensgruppe.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der RGM Gruppe zum Erwerbszeitpunkt und die entsprechenden Buchwerte gemäß IFRS unmittelbar vor dem Erwerbszeitpunkt stellten sich wie folgt dar:

	Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt 30.12.2016	Buchwert 30.12.2016
	T€	T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	53.149	18.690
Sachanlagen	4.634	4.634
Finanzanlagen	137	137
Latente Steuerabgrenzungsposten	4.393	4.393
Vorräte	6.874	6.874
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	34.671	34.671
Zahlungsmittel	1.766	1.766
Rechnungsabgrenzungsposten	168	168
Summe Vermögen	105.792	71.333
Pensionsrückstellungen	17.989	17.989
Latente Steuerrückstellungen	16.529	83
Verbindlichkeiten	43.763	43.763
Steuerrückstellungen	1.106	1.106
Sonstige Rückstellungen	3.105	3.105
Rechnungsabgrenzungsposten	108	108
Summe Schulden	82.600	66.154
Reinvermögen	23.192	5.179
Nicht beherrschende Anteile	(6.145)
Geschäfts- und Firmenwert aus Erwerb	20.303
Summe Anschaffungskosten	37.350

Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen aus den zum Erwerbszeitpunkt identifizierten und zum beilzulegenden Zeitwert bewerteten Auftragsbeständen (T€ 51.545) zusammen. Die latenten Steuern wurden mit dem unternehmenseigenen Steuersatz von 32,145 % berechnet.

Die Kaufpreisallokation wurde auf Basis von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf vom Management für einen Zeitraum von 2017 - 2025 genehmigten Finanzplänen basieren. Die Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes der im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetzten immateriellen Vermögenswerte erfolgte anhand der DCF-Methode ("discounted cash flow") unter Anwendung eines Vorsteuer-WACC ("weighted average cost of capital", gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten) in Höhe von 7,13 %. Der Abzinsungssatz spiegelt die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der RGM Holding GmbH, Dortmund, zuzuordnenden spezifischen Risiken wider und wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt.

Der Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von T€ 20.303 umfasst den beizulegenden Zeitwert der erwarteten Synergien aus dem Erwerb. Dies sind insbesondere Umsatz- und Kostensynergien.

Der Konzern hat von seinem Wahlrecht gemäß IFRS 3.19 Gebrauch gemacht und bewertet die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum entsprechenden Anteil der gegenwärtigen Eigentumsinstrumente an den für das identifizierbare Nettovermögen der RGM Holding GmbH, Dortmund, angesetzten Beträgen.

Der Zahlungsmittelfluss auf Grund des Erwerbs der RGM Holding GmbH, Dortmund, stellt sich wie folgt dar:

	T€
Mit der RGM Holding GmbH erworbene Zahlungsmittel*	1.766
Zahlungsmittelabfluss 2016	-37.350
Tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss durch den Erwerb der RGM Holding GmbH	35.584

^* inklusive liquider Mittel miterworbener Tochtergesellschaften der RGM Holding GmbH

Hätten die Unternehmenszusammenschlüsse zum Jahresbeginn stattgefunden, hätte sich das Ergebnis des Konzerns auf T€ 14.584 belaufen. Die Umsatzerlöse hätten T€ 684.487 betragen.

II. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Der Erwerb der 90 % Anteile an der RGM Holding GmbH, Dortmund, erfolgte zum 30. Dezember 2016. Dadurch bedingt beinhaltet die Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016 nicht die Zahlen der RGM Gruppe.

1. Erläuterung der konsolidierten Umsatzerlöse der Unternehmensbereiche

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer erzielt ihre Umsatzerlöse mit der Erbringung von Dienstleistungen in den Unternehmensbereichen Facility Management und Infrastrukturelle Services. Während der Unternehmensbereich Facility Management die Segmente Industrial & Public Facility Management, Property Services, Health Care Services und Location Management umfasst, bündelt der Unternehmensbereich Infrastrukturelle Services die Segmente Gebäudereinigung und Sicherheitsdienste.

	2016	2015
	T€	T€
Facility Management
Industrial & Public Facility Management	153.753	134.494
Property Services	69.635	81.580
Health Care Services	20.086	19.591
Location Management	14.277	13.507
	257.751	249.172
Infrastrukturelle Services
Gebäudereinigung	173.110	159.325
Sicherheitsdienste	61.179	53.745
	234.289	213.070
	492.040	462.242

1.1 Industrial & Public Facility Management

Das Segment bietet das komplette Spektrum des technischen und kaufmännischen Facility Managements sowie die Steuerung infrastruktureller Dienstleistungen für gewerblich genutzte und industrielle Immobilien bzw. Liegenschaften an.

1.2 Property Services

Das Portfolio des Segments Property Services umfasst die infrastrukturelle und technische Bewirtschaftung von Wohnimmobilien und -liegenschaften sowie die Anlage, Optimierung und Pflege von Freizeit-, Sport- und Grünanlagen.

1.3 Health Care Services

Das Segment Health Care Services erbringt integrierte Leistungen für medizinische und kurative Einrichtungen. Dies sind im Einzelnen Dienstleistungen der infrastrukturellen Bewirtschaftung, der technischen Betriebsführung und Energieversorgung sowie Management- und Beratungsleistungen, z. B. hinsichtlich der Gründung und des Betriebs von Gemeinschaftsunternehmen oder Servicegesellschaften in umsatzsteuerlicher Organschaft.

1.4 Location Management

Location Management beschreibt bei der Unternehmensgruppe Gegenbauer das vollumfängliche Management und den Betrieb von Veranstaltungsstätten. Hierzu zählen sämtliche Aspekte der Veranstaltungsplanung, -organisation und -durchführung sowie das veranstaltungsstättenbezogene Facility Management.

1.5 Gebäudereinigung

Im Segment Gebäudereinigung werden sämtliche Leistungen der Unterhaltsreinigung für Büro- und Gewerbeimmobilien, die Glas- und Fassadenreinigung sowie Industrie- und Sonderleistungen gebündelt.

1.6 Sicherheitsdienste

Hierunter fallen liegenschaftsbezogene Leistungen des Wach- und Objektschutzes, des Brandschutzes sowie Veranstaltungsdienstleistungen und individueller Personenschutz. Hinzu kommen Beratungsleistungen zu Sicherheitstechnik sowie Empfangs- und Postdienste. Weiter werden Dienstleistungen für Flughäfen und Unternehmen der Luftfahrt, u. a. die Beförderung von Personen mit eingeschränkter Mobilität, erbracht.

2. Materialaufwand

	2016	2015
	T€	T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Materialaufwand	14.398	15.582
Andere Hilfs- und Betriebsstoffe	1.470	1.728
Weiterberechnete Materialien	6.657	5.725
Boni und Rabatte	-2.512	-2.408
Übrige	1.759	1.078
	21.772	21.705
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Bezogene Fremdleistungen	91.156	79.203
Leihpersonal	3.448	3.278
Übrige	1.786	1.657
	96.390	84.138
	118.162	105.843

3. Personalaufwand

	2016	2015
	T€	T€
Löhne und Gehälter
Löhne und Gehälter	251.775	238.354
Abfindungen	1.325	1.129
	253.100	239.483
Soziale Aufwendungen und Abgaben	29.345	28.180
Altersversorgung und Unterstützung
Gesetzliche Rentenversicherung	23.542	22.286
Aufwendungen für Pensionen	52	53
Aufwendungen für die Unterstützung	3	7
Beiträge zum Pensionssicherungsverein	3	4
	23.600	22.350
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	52.945	50.530
	306.045	290.013

Die Aufwendungen für Pensionen beinhalten den nach IAS 19 ermittelten Versorgungsaufwand (service cost) und den Zinsanteil (interest cost). Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.

4. Abschreibungen

Die Abschreibungen entfallen in Höhe von T€ 5.972 (Vj. T€ 5.975) auf Sachanlagen und mit T€ 1.172 (Vj. T€ 1.120) auf immaterielle Vermögenswerte. Die Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen betreffen ausschließlich planmäßige Abschreibungen. Bezüglich der detaillierten Darstellung verweisen wir auf den Anlagespiegel in Anlage 5.1.

5. Sonstige betriebliche Erträge

	2016	2015
	T€	T€
Betriebliche Erträge
Erträge aus der Weiterberechnung von Energiekosten	1.726	1.878
Erträge aus Eingliederungsbeihilfen und Lohnkostenzuschüssen	1.182	693
Erträge aus Verwaltungs- und Kommunikationskosten	588	593
Sonstige Mieterträge	77	84
Erträge aus der Inanspruchnahme von Rückstellungen für drohende Verluste	47	25
	3.620	3.273
Sonstige Erträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter	2.231	1.982
Erträge aus Schadensersatz/Versicherungsentschädigungen	657	609
Sonstige nicht periodenfremde Erträge	573	581
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (ohne Steuerrückstellungen)	478	189
Gewinne aus Anlageverkäufen	301	142
Sonstige periodenfremde Erträge	256	405
Erträge aus in 2014 zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten	0	189
Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen	100	117
	4.596	4.214
	8.216	7.487

Die Erträge aus Lohnkostenzuschüssen betreffen Eingliederungszuschüsse von der Bundesagentur für Arbeit für die Einstellung gemäß SGB III geförderter Mitarbeiter.

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2016	2015
	T€	T€
Fahrzeugkosten	12.419	12.182
Raumkosten	7.244	7.458
EDV-Kosten	4.177	3.818
Rechts- und Beratungskosten	3.485	2.287
Werbe- und Reisekosten	3.397	3.684
Sonstige Personalkosten	2.891	2.443
Reparaturen und Instandhaltung	2.418	2.427
Versicherungen, Beiträge und Abgaben	2.091	2.065
Weiterbelastung von Energieaufwendungen	1.726	1.857
Verschiedene betriebliche Kosten	1.724	1.206
Operating-Leasing für Maschinen und BGA	1.720	1.622
Kommunikationskosten	1.709	1.646
Zuführungen zu Wertberichtigungen und Forderungsverluste	1.283	600
Sonstige Steuern	932	821
Anschaffungen bis 150,00 €	620	595
Schadensersatzleistungen	619	653
Steuerberatungs- und Prüfungskosten	601	584
Periodenfremde Aufwendungen	309	429
Ausgleichsabgabe für Schwerbehinderte	199	187
Verluste aus Anlageabgang	101	86
Aufwendungen für Managementleistungen	84	78
Zuführung zur Rückstellung für drohende Verluste	7	123
	49.756	46.851

Das für das Geschäftsjahr berechnete Honorar des Abschlussprüfers (Roever Broenner Susat Mazars, im Vorjahr Ernst & Young) beträgt für:

	2016	2015
	T€	T€
Abschlussprüfungsleistungen	215	242
Steuerberatungsleistungen	56	186
Sonstige Leistungen	144	832
Gesamthonorar	415	1.260

Die sonstigen Leistungen des Vorjahres beinhalten Honorare für die Beratung des Projektes zur Umstellung der ERP-Landschaft durch Ernst & Young, welche im Geschäftsjahr 2016 durch diese fortgeführt wurde.

7. Finanzergebnis

	2016	2015
	T€	T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Bankzinsen	19	6
Zinserträge gemäß § 233 AO	1	314
Zinsertrag aus Derivaten	132	130
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	12	12
	164	462
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Bankzinsen	-591	-731
Zinsaufwendungen gemäß § 233 AO	-28	-38
Zinsaufwand aus Finanzierungsleasing	-149	-196
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-800	-609
	-1.568	-1.574
Abschreibungen auf Finanzanlagen	-782	-487
	-2.186	-1.599

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Kosten für den Abschluss des Konsortialdarlehensvertrages enthalten.

Angaben zu Nettogewinnen und -verlusten aus Finanzinstrumenten

Gemäß IFRS 7.20 sind folgende Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten entsprechend der Kategorien gem. IAS 39 im Geschäftsjahr erzielt worden:

2016 T€	Zinsen	Fair Value Bewertung	Währungs- umrechnung	Wertänderungen	Summe
Forderungen	28	0	0	-1.135	-1.107
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	0	132	0	0	132
Finanzielle Verbindlichkeiten zum Restbuchwert	-1.381	0	-7	0	-1.388
	-1.353	132	-7	-1.135	-2.363

2015 T€	Zinsen	Fair Value Bewertung	Währungs- umrechnung	Wertänderungen	Summe
Forderungen	15	0	0	-424	-409
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	0	130	0	0	130
Finanzielle Verbindlichkeiten zum Restbuchwert	-1.318	0	-1	0	-1.319
	-1.303	130	-1	-424	-1.598

Die Erhöhung der Nettoverluste aus Finanzinstrumenten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen Folge der Zunahme der Forderungsverluste (T€ -1.172). Demgegenüber verringern sich die Einstellungen auf Wertberichtigungen (T€ +230) und erhöhen sich die Inanspruchnahmen aus Wertberichtigungen (T€ +258).

8. Ertragsteuern

2016 T€	Gewerbesteuer	Körperschaftsteuer	Periodenfremder Steueraufwand	Tatsächlicher Steueraufwand	Latente Steuern	Summe
Einzelgesellschaften	2.693	274	-193	2.774	467	3.241
Konsolidierung	0	0	0	0	-28	-28
Konzern	2.693	274	-193	2.774	439	3.213

2015 T€	Gewerbesteuer	Körperschaftsteuer	Periodenfremder Steueraufwand	Tatsächlicher Steueraufwand	Latente Steuern	Summe
Einzelgesellschaften	2.611	216	-789	2.038	561	2.599
Konsolidierung	0	0	0	0	1	1
Konzern	2.611	216	-789	2.038	562	2.600

Der tatsächliche Gewerbesteueraufwand für das Geschäftsjahr kann mit dem erwarteten Gewerbesteueraufwand auf Grund des Konzernergebnisses zum 31. Dezember 2016 folgendermaßen abgestimmt werden:

	2016	2015
	T€	T€
Ergebnis vor Steuern	19.154	19.671
Erwarteter Steueraufwand auf Grundlage des für die GHoldKG aktuellen Steuersatzes i.H.v. 14,97 % (Vj. 14,93 %)	2.867	2.937
Abweichende Steuersätze (Nicht-Organgesellschaften und ausländische Gesellschaften)	189	132
Steueraufwand für Vorjahre	-193	-789
Beteiligungserträge	-210	-237
Nicht abziehbare Betriebsausgaben	37	35
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen und Kürzungen	166	195
Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben auf Ebene der Gesellschafter	145	117
Permanente Differenzen bilanzieller Natur	113	85
Sonstiges	99	125
Ertragsteueraufwand lt. Gewinn- und Verlustrechnung	3.213	2.600

Im Konzern bestehen per 31. Dezember 2016 keine steuerlichen Verlustvorträge.

Auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem in der Konzern-Bilanz erfassten anteiligen Eigenkapital von Tochtergesellschaften sowie den Anteilen an assoziierten Unternehmen und den korrespondierenden steuerbilanziellen Beteiligungsansätzen, z. B. durch Gewinnthesaurierung, sind grundsätzlich latente Steuern zu berechnen. Auf Unterschiedsbeträge in Höhe von T€ 108 (Vj. T€ 122) sind passive latente Steuern nicht angesetzt worden, da eine Realisierung aus heutiger Sicht nicht geplant ist. Bei Veräußerung würde der Veräußerungsgewinn zu 5 % (soweit Kapitalgesellschaften Anteilseigner der Gegenbauer Holding SE & Co. KG sind) bzw. zu 60 % (soweit an der Gegenbauer Holding SE & Co. KG natürliche Personen beteiligt sind) der Besteuerung in Deutschland unterliegen. Bei Gewinnausschüttung würde die Dividende zu 5 % (soweit Kapitalgesellschaften Anteilseigner der Gegenbauer Holding SE & Co. KG und zu mehr als 10 % beteiligt sind) der Besteuerung in Deutschland unterliegen. Gegebenenfalls würden zusätzlich ausländische Quellensteuern anfallen.

III. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Bilanz beinhaltet die Zahlen der RGM Gruppe. Zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr wurden in einigen Positionen die aktuellen Zahlen einmal mit der RGM Gruppe und einmal ohne dargestellt.

1. Immaterielle Vermögenswerte

a) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

Softwarelizenzen und Customizing mit einem Restbuchwert von T€ 3.477 (Vj. T€ 2.922) wurden unter den immateriellen Vermögenswerten aktiviert und in der Regel planmäßig über eine Nutzungsdauer von bis zu fünf Jahren abgeschrieben.

Einen wesentlichen Bestandteil bilden Softwarelizenzen und Customizing aus Finanzierungsleasing (T€ 1.529, Vj. T€ 2.390). Diese werden bis zu 5 Jahren, maximal bis November 2018, planmäßig abgeschrieben.

b) Auftragsbestände

Zum 1. Oktober 2016 sind im Rahmen des Erwerbs der Anteile an der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, Auftragsbestände in Höhe von T€ 1.807 zugegangen. Für 2016 erfolgten planmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 90.

Mit den Anteilen an der RGM Holding GmbH, Dortmund, sind zum 30. Dezember 2016 Auftragsbestände in Höhe von T€ 51.545 erworben worden. Planmäßige Abschreibungen wurden im Geschäftsjahr 2016 nicht vorgenommen.

c) Firmenwerte

	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Kumulierte Restbuchwerte zum IFRS-Umstellungszeitpunkt:
Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin	4.036	4.036
Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, Berlin	2.068	2.068
Gegenbauer Property Services GmbH, Berlin	387	387
Gegenbauer Polska Sp. z o. o., Krakow, Polen	11	11
Gegenbauer Health Care Services GmbH, Berlin	1	1
RGM Holding GmbH, Dortmund	20.303	0
	26.806	6.503
Kumulierte Abschreibungen (seit IFRS-Umstellung):
Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, Berlin	-1.314	-1.314
Buchwert	25.492	5.189

Impairmenttest GFM und GPS

Der Nutzungswert der Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin, (GFM), sowie der Gegenbauer Property Services GmbH, Berlin (GPS) - dies sind jeweils die Zahlungsmittel generierenden Einheiten (ZGE) - wurde auf der Basis von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf vom Management für einen Zeitraum von 3 Jahren genehmigten Finanzplänen basieren. Der Nutzungswert wurde anhand der DCF-Methode ("discounted cash flow") unter Anwendung eines Nachsteuer-WACC ("weighted average cost of capital", gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten) in Höhe von 5,91 % (Vj. 6,37 %) über den spezifischen Planungszeitraum 2017 bis 2019 sowie unter Berücksichtigung der ewigen Rente ab 2020 ("terminal value") ermittelt (Stufe 3). Der zu Grunde gelegte Vorsteuer-WACC beträgt für das Geschäftsjahr 2016 8,19 % für die GFM bzw. 8,51 % für die GPS. Der Abzinsungssatz spiegelt die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den Zahlungsmittel generierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider und wurde basierend auf den branchenüblichen durchschnittlichen gewichteten Kapitalkosten geschätzt.

Ab 2020 wurde eine Wachstumsrate von 0 % berücksichtigt.

Zur Ermittlung des WACC wurde ein Verhältnis des Eigenkapitals/Fremdkapitals von 75/25 (Vj. 75/25), die aktuell geltende risikofreie langfristige Rendite und ein Beta-Faktor für vergleichbare, verschuldete Unternehmen von 1,04 (Vj. 1,04) ("levered bete") bzw. der eines unverschuldeten Unternehmens von 0,85 (Vj. 0,85) zu Grunde gelegt.

Die zu Grunde gelegte Planung sieht die Fortführung der GFM und GPS vor. Es wird mit dem Ausbau des Geschäftsbetriebes des Segments Industrial & Public Facility Management zu mit den Vorjahren vergleichbaren Bedingungen gerechnet. Das Segment Property Services wird nach Abschluss der Strukturanpassungen und Portfoliobereinigung im Bereich infrastrukturelle Dienstleistungen eine mit den Vorjahren vergleichbare nachhaltige Entwicklung vollziehen. Der Buchwert des der ZGE zugeordneten Firmenwertes mit unbegrenzter Nutzungsdauer beträgt für die GFM T€ 4.036 und für die GPS T€ 387.

Durch die Anpassung des Basiszinses verändert sich der Nutzungswert und liegt bei beiden Gesellschaften weiterhin über den in den Konzernabschluss einfließenden Buchwerten der ZGE (einschließlich der jeweiligen Firmenwerte). Eine Zuschreibung des Firmenwertes ist dabei nicht zulässig.

Impairmenttest Velomax

Der Nutzungswert der Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, Berlin, (Velomax) - dies ist die Zahlungsmittel generierende Einheit (ZGE) - wurde auf der Basis von Cashflow-Prognosen ermittelt. Zugrunde gelegt wurde eine Kombination von 2 Bewertungsansätzen. Zum einen wurde die bisherige Going-Concern-Annahme aufbauend auf dem spezifischen Planungszeitraum 2017 bis 2022 sowie der Berücksichtigung der ewigen Rente ab 2023 ("terminal value") fortgeführt. Zum anderen wurde dem Charakter der Projektgesellschaft Rechnung getragen, indem die aktuelle Vertragslaufzeit bis 2022 sowie Beendigungskosten angesetzt wurden. Die Bewertung erfolgte nach der Gewichtung Projektgesellschaft/Fortführungsgesellschaft mit 90/10, da die Wahrscheinlichkeit einer Vertragsfortsetzung nach Ende der gültigen Vertragslaufzeit als sehr gering eingeschätzt wird. Für den Zeitraum ab 2020 wurde für die Fortführungsgesellschaft eine Wachstumsrate von 0 % berücksichtigt.

Der Nutzungswert wurde anhand der DCF-Methode ("discounted cash flow") unter Anwendung eines Nachsteuer-WACC ("weighted average cost of capital", gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten) in Höhe von 5,91 % (Vj. 6,37 %) über den Planungszeitraum (Stufe 3) ermittelt. Der Vorsteuer-WACC für das Geschäftsjahr beträgt für die Projektgesellschaft 2,94 % bzw. für die Fortführungsgesellschaft 8,92 %. Der Abzinsungssatz spiegelt die aktuellen Markteinschätzungen hinsichtlich der den Zahlungsmittel generierenden Einheiten jeweils zuzuordnenden spezifischen Risiken wider und wurde basierend auf den branchenüblichen, durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten geschätzt.

Zur Ermittlung der WACC wurde ein Verhältnis des Eigenkapitals/Fremdkapitals von 75/25 (Vj. 75/25), die aktuell geltende risikofreie langfristige Rendite und ein Beta-Faktor für vergleichbare, verschuldete Unternehmen von 1,04 (Vj. 1,04) ("levered bete") bzw. der eines unverschuldeten Unternehmens von 0,85 (Vj. 0,85) zu Grunde gelegt.

Der ermittelte Nutzungswert liegt über den in den Konzernabschluss einfließenden Buchwerten der ZGE (einschließlich des Firmenwertes). Eine Zuschreibung des Firmenwertes ist dabei nicht zulässig.

d) Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen

Im Geschäftsjahr 2016 wurde die in 2014 begonnene ERP-Umstellung weitergeführt. Ziel ist die Einführung einer neuen ERP-Umgebung für die gesamte Unternehmensgruppe Gegenbauer. Soweit die erbrachten Leistungen Dritter und eigener Mitarbeiter nach IFRS aktivierbar sind, werden sie gemeinsam mit den erworbenen Lizenzen bis zur Inbetriebnahme als Anlagen im Bau innerhalb der immateriellen Vermögenswerte abgebildet. Eine planmäßige Abschreibung erfolgt mit der Inbetriebnahme. Insgesamt wurden für die ERP-Umstellung T€ 8.957 (Vj. T€ 3.017) in dieser Position erfasst.

2. Sachanlagen

Bezüglich der Entwicklung des gesamten Anlagevermögens inklusive Sach- und Finanzanlagen verweisen wir auf die Darstellung im Anlagespiegel (Anlage 5.1).

Durch eine Eintragung von Grundschulden an den Grundstücken Triftweg 18 in Birkenwerder und Paul-Robeson-Straße 37 in Berlin erfolgt eine Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus langfristigen Darlehen.

3. Finanzanlagen

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer hält Anteile an den in Anlage 5.5 aufgeführten assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen.

Die Vermögenswerte, Schulden, Aufwendungen und Erträge der für den Konzern einzeln als unwesentlich betrachteten assoziierten Unternehmen stellen sich zum 31. Dezember 2016 wie folgt dar:

Vermögenswerte und Schulden	31.12.2016*	31.12.2015*
	T€	T€
Kurzfristige Vermögenswerte	3.574	2.965
Langfristige Vermögenswerte	214	421
Kurzfristige Schulden	-2.790	-2.669
Langfristige Schulden	-200	0
Buchwert aus Equity-Konsolidierung	404	396
Erlöse und Gewinne	31.12.2016*	31.12.2015*
	T€	T€
Umsatzerlöse	23.406	41.164
Gesamtergebnis	348	634
Anteiliges Gesamtergebnis aus Equity-Konsolidierung	199	517

^* Die Angaben entsprechen gemäß IFRS 12.614 den Werten der Abschlüsse der assoziierten Unternehmen und stellen nicht den Anteil des Konzerns dar. Die Vorjahreswerte wurden nach Vorlage der geprüften Jahresabschlüsse 2015 angepasst.

Der Konzern besitzt Anteile an der GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG, Berlin, und an der GHS Management GmbH, Berlin, von jeweils 33,33 %. Diese Unternehmen sind Gemeinschaftsunternehmen im Sinne des IFRS 11 und werden at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Die GHSB ist Gesellschafterin der fletwerk GmbH, Berlin, die technische und infrastrukturelle Dienstleistungen für Wohnanlagen erbringt. Die Vermögenswerte und Schulden sowie die Erträge und Aufwendungen per 31. Dezember 2016 stellen sich wie folgt dar:

Vermögenswerte und Schulden	31.12.2016*	31.12.2015*
	T€	T€
Kurzfristige Vermögenswerte einschl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente i. H. v. T€ 7.283 (Vj. T€ 6.128)	10.552	8.154
Firmenwert	4.058	6.412
Sonstige langfristige Vermögenswerte	621	552
Kurzfristige Schulden einschl. Verbindlk. ggü. Kreditinstituten i. H. v. T€ 1.211 (Vj. T€ 1.211)	-7.719	-6.583
Langfristige Schulden einschl. Verbindlk. ggü. Kreditinstituten i. H. v. T€ 1.211 (Vj. T€ 2.422)	-1.929	-2.948
Eigenkapital	5.583	5.587
Buchwert aus Equity-Konsolidierung	1.861	1.854
Erlöse und Gewinne	31.12.2016*	31.12.2015*
	T€	T€
Umsatzerlöse	38.726	38.780
Gesamtergebnis	1.239	1.758
Anteiliges Gesamtergebnis aktuelles Jahr	413	577
davon Beteiligungsertrag	1.195	1.064
davon Abschreibungen auf Finanzanlagen	-782	-487
Anteiliges Gesamtergebnis Aktualisierung Vorjahr	9	6
Zusätzliche Finanzinformationen	31.12.2016*	31.12.2015*
	T€	T€
Planmäßige Abschreibungen	228	206
Außerplanmäßige Abschreibung auf Firmenwerte	2.345	1.462
Zinserträge	1	4
Zinsaufwendungen	119	159
Ertragssteueraufwand	1.563	1.391

^* Die Angaben entsprechen gemäß IFRS 12.614 den Werten der Abschlüsse der assoziierten Unternehmen und stellen nicht den Anteil des Konzerns dar. Die Vorjahreswerte wurden nach Vorlage der geprüften Jahresabschlüsse 2015 angepasst.

Der Nutzungswert der dem Firmenwert zuordenbaren Zahlungsmittel generierenden Einheit (ZGE) wurde auf der Basis von Cashflow-Prognosen ermittelt, die auf vom Management genehmigten Finanzplänen basieren. Der hierzu verwendete Nachsteuer-WACC ("weighted average cost of capital", gewichtete durchschnittliche Kapitalkosten) betrug für das Geschäftsjahr 2016 5,91 % (Vj. 6,37 %). Wesentliche Grundlage der Finanzpläne sind die gesicherten Auftragsbestände der ZGE bis zum 31. Dezember 2018. Der Nutzungswert wurde anhand der DCF-Methode ("discounted cash flow") ermittelt und führt im Geschäftsjahr 2016 zu einem Wertminderungsbedarf in Höhe von T€ -782. Nach Wertberichtigung entspricht der Firmenwert zum Geschäftsjahresende nunmehr dem Nutzungswert der zugeordneten ZGE.

4. Sonstige langfristige Vermögenswerte

Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen langfristige Sicherheitseinbehalte, Mietkautionen und Rückdeckungsversicherungen.

5. Latente Steuern

	Aktive latente Steuern		Passive latente Steuern
	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€
Einzelgesellschaften	4.696	763	1.416	1.339
Konsolidierung	2	2	16.994	0
Saldierung	-2.215	0	-2.215	0
Konzern	2.483	765	16.195	1.339

Entwicklung der Nettoposition	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Latente Steuerschulden	-16.195	-1.339
Latente Steuerforderungen	2.483	765
	-13.712	-574

Die Nettoposition aus latenten Steuern des Konzerns entwickelte sich wie folgt:

	2016	2015
	T€	T€
Nettoposition zum 1.1.	-574	-12
Latente Steuern laut Konzern- Gesamtergebnisrechnung	-439	-562
Ergebnisneutrale aktive latente Steuern	2.193	0
Ergebnisneutrale passive latente Steuern	-14.892	0
Nettoposition zum 31.12.	-13.712	-574

Im Folgenden sind die wesentlichen im Konzern erfassten latenten Steuerschulden und Steueransprüche sowie deren Entwicklung im Berichtszeitraum dargestellt:

Latente Steuerforderungen	Latente Steueransprüche 1.1.2016	Latente Steuern lt. GuV	Ergebnisneutrale lt. Steuern	Latente Steueransprüche 31.12.2016
	T€	T€	T€	T€
Steuerlicher Firmenwert	454	-454	0	0
Pensionsrückstellungen	52	27	3.028	3.107
Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter	0	0	538	538
Finanzinstrumente	33	-23	0	10
Übrige	226	-25	842	1.043
Saldierung	0	0	-2.215	-2.215
Gesamt	765	-475	2.193	2.483
	1.1.2015			31.12.2015
	T€	T€	T€	T€
Steuerlicher Firmenwert	1.058	-604	0	454
Pensionsrückstellungen	41	11	0	52
Finanzinstrumente	57	-24	0	33
Übrige	216	10	0	226
Gesamt	1.372	-607	0	765

Latente Steuerschulden	Latente Steueransprüche 1.1.2016	Latente Steuern lt. GuV	Ergebnisneutrale lt. Steuern	Latente Steueransprüche 31.12.2016
	T€	T€	T€	T€
Sonderposteneliminierung	-960	67	0	-893
Gebäudebewertung	-301	-55	0	-356
Auftragsbestände	0	29	-17.024	-16.995
Übrige	-78	-5	-83	-166
Saldierung	0	0	2.215	2.215
Gesamt	-1.339	36	-14.892	-16.195
	1.1.2015	lt. GuV	lt. Steuern	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€
Sonderposteneliminierung	-1.031	71	0	-960
Gebäudebewertung	-276	-25	0	-301
Übrige	-77	-1	0	-78
Gesamt	-1.384	45	0	-1.339

6. Vorräte

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.719	980	1.107
Unfertige Leistungen	5.138	615	713
Geleistete Anzahlungen	616	4	0
	8.473	1.599	1.820

Vorräte sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswerten bewertet. Im Berichtsjahr wurden keine Wertminderungen auf Vorratsbestände vorgenommen. Die Bestandsveränderungen von unfertigen Leistungen betrugen im Berichtsjahr T€ -98 (Vj. T€ -550) ohne Berücksichtigung der RGM Gruppe.

7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	98.311	63.443	63.455
Einzelwertberichtigungen	-4.270	-353	-561
	94.041	63.090	62.894

Der Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist innerhalb eines Jahres fällig.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden 90 Tage nach ihrer Fälligkeit in Höhe von 75 %, bei mehr als 180 Tagen Überfälligkeit in Höhe von 100 % ihres um die Umsatzsteuer korrigierten Nettobetrages einzelwertberichtigt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Unternehmen der RGM Gruppe werden 60 Tage nach ihrer Fälligkeit in Höhe von 100 % des um die Umsatzsteuer korrigierten Nettobetrages einzelwertberechtigt. Dies gilt nicht bei begründeten Ausnahmen. Liegen darüber hinaus weitere Annahmen hinsichtlich eines Forderungsausfalls vor, erfolgt unabhängig von der Fälligkeit ebenfalls eine Einzelwertberichtigung der Nettoforderung in Höhe des erwarteten Ausfalls.

Forderungsstruktur

2016 T€	Buchwert exklusive Einzelwert- berichtigungen	Davon wertgemindert*	Davon weder wertgemindert noch überfällig

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	98.311	4.361	57.053
Forderungen gg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	1.027	0	854
	99.338	4.361	57.907

2016 T€	Davon nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig (in Tagen)
	<= 30	> 30 und <= 60	> 60 und <= 90	> 90
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27.354	5.271	659	3.613
Forderungen gg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	154	19	0	0
	27.508	5.290	659	3.613

2015 T€	Buchwert exklusive Einzelwert- berichtigungen	Davon wertgemindert*	Davon weder wertgemindert noch überfällig

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	63.455	1.277	52.812
Forderungen gg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	459	0	440
	63.914	1.277	53.252

2015 T€	Davon nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig (in Tagen)
	<= 30	> 30 und <= 60	> 60 und <= 90	> 90
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.087	836	196	1.247
Forderungen gg. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	9	6	4	0
	7.096	842	200	1.247

^* Auf einen Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 4.361 (Vj. T€ 1.277) wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 4.270 (Vj. T€ 561) gebildet.

Verlauf der Wertberichtigungen

	T€
Stand 1. Januar 2015	298
Aufwandswirksame Zuführung	516
Inanspruchnahme	-136
Auflösung	-117
Stand 31. Dezember 2015	561
Aufwandswirksame Zuführung	286
Inanspruchnahme	-395
Auflösung	-100
Zugang Konsolidierungskreis	3.918
Stand 31. Dezember 2016	4.270

Die Wertberichtigungen in Höhe von T€ 4.270 (Vj. T€ 561) beziehen sich auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 100 (Vj. T€ 117) herabgesetzt, da die Gründe für die Bildung der Wertberichtigungen nicht mehr bestanden.

8. Forderungen gegen Gesellschafter

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen insbesondere Forderungen aus Weiterbelastungen von Aufwendungen über T€ 40 (Vj. T€ 42) sowie Forderungen aus Steuern in Höhe von T€ 431 (Vj. T€ 458), die bei den Gesellschaftern anrechenbar sind.

9. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Kassenbestand	246	194
Guthaben bei Kreditinstituten	5.862	4.119
	6.108	4.313

10. Eigenkapital des Konzerns

Bezüglich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Anlage 4 sowie auf die Erläuterungen unter Anhangsangabe I.2.14.

Im Folgenden sind die Zusammensetzung und Entwicklung der sonstigen Rücklagen (OCI) des Konzerns dargestellt:

	Währungsdifferenzen*	Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus Pensionsrückstellungen	Sonstige Rücklagen (OCI)
	T€	T€	T€
31.12.2014	-61	-95	-156
laufende Veränderungen	-14	-47	-61
31.12.2015	-75	-142	-217
laufende Veränderungen	-20	-146	-166
31.12.2016	-95	-288	-383

^* Für Währungsdifferenzen erfolgt zukünftig eine erfolgswirksame Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung.

Zur Unternehmensgruppe Gegenbauer gehören die in Anlage 5.5 aufgeführten Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen. An Tochterunternehmen der RGM Gruppe bestehen wesentliche nicht beherrschende Anteile, deren Finanzinformationen sich zum 31. Dezember 2016 wie folgt darstellen:

Vermögenswerte und Schulden	31.12.2016*
	T€
Kurzfristige Vermögenswerte einschl. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente i. H. v. T€ 1.766	41.248
Sonstige langfristige Vermögenswerte	62.485
Kurzfristige Schulden einschl. Verbindlk. ggü. Kreditinstituten i. H. v. T€ 4.048	-37.536
Langfristige Schulden einschl. Verbindlk. ggü. Kreditinstituten i. H. v. T€ 8.537	-43.006
Eigenkapital	23.191
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile	6.145

^* Die Angaben entsprechen gemäß IFRS 12.B11 den Werten der Abschlüsse der Tochterunternehmen und stellen nicht den Anteil des Ausgleichspostens für außenstehende Anteilseigner dar.

Auf weitere Angaben zu Gewinn und Verlust sowie Zahlungsflüssen wird verzichtet, da diese keinen Einfluss auf die Konzerngewinn- und Verlustrechnung sowie die Konzern-Kapitalflussrechnung 2016 haben.

11. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Unternehmen der Unternehmensgruppe Gegenbauer haben sowohl leistungs- als auch beitragsorientierte Pensionspläne aufgelegt. Die Höhe der aus den Pensionsplänen resultierenden Verpflichtungen wird unter Anwendung der Projected Unit Credit Methode ermittelt.

	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Pensionsrückstellungen zu Beginn des Geschäftsjahres	783	715
- Inanspruchnahme	-31	-23
+ Zuführung zu Rückstellungen (current service cost)	33	33
+ Zuführung zu Rückstellungen (interest cost)	19	20
- Auflösungen von Rückstellungen	-9	-9
-/+ versicherungsmathematische Gewinne/Verluste	146	47
Zugang Konsolidierungskreis	18.256	0
Pensionsrückstellungen am Ende des Geschäftsjahres	19.197	783

Folgende versicherungsmathematische Annahmen wurden zu Grunde gelegt:

	31.12.2016	31.12.2015
Rechnungszins	1,25 %	2,24 %
Rententrend	1,0 %	1,0 %

In Höhe von T€ 39 (Vj. T€ 42) werden Erstattungen für Pensionszahlungen für ehemalige Mitarbeiter erwartet, die unter den Forderungen gegen Gesellschafter bilanziert werden. In Höhe von T€ 2.155 wurden Rückdeckungsversicherungen mit Pensionsrückstellungen saldiert. Für das kommende Geschäftsjahr belaufen sich die erwarteten Auszahlungen aus Pensionsplänen auf 315 T€.

Die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste setzen sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen der Planschulden (T€ 0, Vj. T€ -23) und sonstigen Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen (z. B. Zinsanpassungen; T€ +146; Vj. T€ +70) zusammen. Die Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfolgt im Jahr ihrer Entstehung ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis (OCI). Auf Angaben zu versicherungsmathematischen Gewinnen/Verlusten der RGM Gruppe wird verzichtet, da diese zum Bilanzstichtag als Zugang zum Konsolidierungskreis dargestellt werden.

Nachfolgend wird eine quantitative Sensitivitätsanalyse der wichtigsten Annahmen zum 31. Dezember 2016 dargestellt.

	Auswirkungen auf Pensionsrückstellungen 31.12.2016
	T€
Rechnungszinssatz
Erhöhung um +0,5 %	-1.773
Verringerung um -0,5 %	2.027
Renten- und Anwartschaftssteigerungen
Erhöhung um +0,25 %	68
Verringerung um -0,25 %	-69
Zukünftige Rentensteigerungen
Erhöhung um +0,25 %	412
Verringerung um -0,25 %	-305

Die durchschnittliche Laufzeit der Pensionsrückstellungen beträgt zum Ende des Berichtszeitraums 19 Jahre.

12. Darlehen und Kontokorrente

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Restlaufzeit > 1< 5 Jahre	39.243	10.603
Restlaufzeit > 5 Jahre	0	1.200
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	39.243	11.803

Darlehensnehmer	Sicherheiten	Zinssatz (%)	Tilgung bis	31.12.2016	31.12.2015
GHoldKG
Bankenkonsortium (Commerzbank, Berliner Sparkasse, DZ Bank, Bayerische Landesbank)
- Tranche A	Financial Covenants	Variabel	2021	24.250	0
GSG
Landesbank Berlin
- Darlehen Nr. 316	Grundschuld	Variabel	2017	0	2.492
- Darlehen Nr. 405	Financial Covenants	4,55	2017	0	1.160
- Darlehen Nr. 924	Grundschuld	2,47	2021	4.800	5.400
IKB Deutsche
Industriebank AG	Grundschuld	4,45	2019	1.657	2.751
RGM Holding GmbH
Commerzbank	Financial Covenants	2,75	2020	2.220	-
Deutsche Bank	Keine	3,98	2018	2.500	-
NordLB	Keine	3,65	2020	1.800	-
Sparkasse Witten	Keine	3,20	2019	2.000	-
RGM TURKEY
Türkiye Vakiflar Bankasi	Keine	10,92	2019	10	-
Türkiye Vakiflar Bankasi	Keine	11,88	2019	6	-
Gesamt				39.243	11.803

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Restlaufzeit < 1 Jahr	22.941	3.215
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	22.941	3.215

Darlehensnehmer	Zinssatz (%)	31.12.2016	31.12.2015
GHoldKG
Bankenkonsortium (Commerzbank, Berliner Sparkasse, DZ Bank, Bayerische Landesbank)
- Tranche A	Variabel	1.750	0
- Tranche B1	Variabel	11.500	0
- Zinsabgrenzung zu vorstehenden Darlehen	Variabel	4	0
Berliner Sparkasse
- Kontokorrentinanspruchnahme	Variabel	293	0
GSG
Landesbank Berlin
- Darlehen Nr. 316	Variabel	2.492	264
- Darlehen Nr. 405	4,55	1.160	1.168
- Darlehen Nr. 683	4,85	0	96
- Darlehen Nr. 924	2,47	600	600
IKB Deutsche Industriebank AG	4,45	1.095	1.087
RGM Holding GmbH
Commerzbank
- Darlehen	2,75	740	-
- Kontokorrentinanspruchnahme	Variabel	867	-
Deutsche Bank
- Kontokorrentinanspruchnahme	Variabel	207	-
NordLB
- Darlehen	3,65	600	-
- Kontokorrentinanspruchnahme	Variabel	633	-
Sparkasse Witten
- Kontokorrentinanspruchnahme	Variabel	1.000	-
Gesamt		22.941	3.215

Zur Absicherung der Kreditverbindlichkeiten bestehen Grundschuldeintragungen, deren Buchwert T€ 10.566 (Vj. 10.848) beträgt. Des Weiteren wurde die Verpfändung der erworbenen Geschäftsanteile an der RGM Holding GmbH, Dortmund, vereinbart.

Der Zinssatz des Darlehens Nr. 316 bei der Landesbank Berlin wird quartalsweise angepasst. Das Zinsänderungsrisiko wurde durch einen Zinsswap abgesichert.

Die Zinssätze für Kontokorrentinanspruchnahmen sind an Referenzkurse gekoppelte variable Zinssätze, die periodisch angepasst werden.

Die Zinssätze der unter dem Konsortialdarlehensvertrag gezogenen Darlehen und Kredite, einschließlich der Kontokorrentinanspruchnahme(n) werden quartalsweise angepasst. Die Kontokorrentinanspruchnahme wird auf Eoniabasis zzgl. einer Marge verzinst.

Die anderen Zinssätze sind über die Laufzeit der Darlehen festgeschrieben.

Per 30. Dezember 2016 wurden durch die Gegenbauer Holding SE & Co. KG aus dem 1. Änderungsvertrag vom 29. November 2016 zum Konsortialdarlehensvertrag vom 3. November 2014 ein Darlehen in Höhe von T€ 26.000 mit einer Gesamtlaufzeit von 5 Jahren (bis Dezember 2021) sowie ein Terminkredit in Höhe von T€ 11.500 mit einer Gesamtlaufzeit von 3 Monaten (bis März 2017) aufgenommen.

Die Zinsabgrenzungen beinhalten die zeitanteiligen Zinsen 2016 für das Darlehen und den Kredit der Gegenbauer Holding SE & Co. KG aus dem Konsortialdarlehensvertrag. Die Zinsverbindlichkeiten haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.

13. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

14. Sonstige Verbindlichkeiten

a) Sonstige langfristige Verbindlichkeiten

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Langfristige Verbindlichkeiten Minderheiten	2.913	0	0
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	1.604	1.604	2.351
Sicherheitseinbehalte	96	96	86
	4.613	1.700	2.437

b) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt	11.753	11.069	10.559
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer	9.309	6.229	6.035
Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer	2.938	2.186	1.867
Verbindlichkeiten Minderheiten	1.927	0	0
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing	1.457	1.457	1.690
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	1.166	959	423
Verbindlichkeiten im Rahmen der Sozialversicherung	460	385	365
Kreditorische Debitoren	199	199	163
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	158	158	151
Übrige sonstige Verbindlichkeiten	81	81	0
Verbindlichkeiten aus Derivaten	32	32	165
	29.480	22.755	21.418

Die Verbindlichkeiten aus Derivaten enthalten den entsprechend IAS 39 als zu Handelszwecken gehalten eingestuften und damit zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Zinsswap.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen ein kurzfristiges Darlehen des Komplementärs an die GHoldKG (T€ 54, Vj. T€ 77) sowie sonstige Verbindlichkeiten aus Weiterbelastungen von Aufwendungen in Höhe von T€ 104 (Vj. T€ 74).

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten gemäß IFRS 7 setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten Minderheiten	1.927	0	0
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	1.166	959	423
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	460	412	163
Kreditorische Debitoren	199	199	163
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	158	158	151
	3.910	1.728	900

Fristigkeiten finanzieller Verbindlichkeiten

Nachstehend erfolgt die Darstellung der Fristigkeiten der gem. IFRS 7 als Finanzinstrumente charakterisierten finanziellen Verbindlichkeiten.

2016 T€	Buchwert	Restlaufzeit <= 1 Jahr	Restlaufzeit > 1 und <= 5 Jahre	Restlaufzeit > 5 Jahre
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	3.009	0	96	2.913
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	39.243	0	39.243	0
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	22.941	22.941	0	0
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	32	32	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	18.411	18.411	0	0
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	3.910	3.910	0	0
Leasingverbindlichkeiten (vor Abzug von Finanzierungskosten)	3.258	1.582	1.612	64
	90.804	46.876	40.951	2.977
2015 T€	Buchwert	Restlaufzeit <= 1 Jahr	Restlaufzeit > 1 und <= 5 Jahre	Restlaufzeit > 5 Jahre
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	86	0	86	0
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.803	0	10.603	1.200
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.215	3.215	0	0
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	165	165	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.024	9.024	0	0
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	900	900	0	0
Leasingverbindlichkeiten (vor Abzug von Finanzierungskosten)	4.322	1.817	2.505	0
	29.515	15.121	13.194	1.200

15. Sonstige Rückstellungen

a) Sonstige langfristige Rückstellungen

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Rückstellungen für baulichen Unterhalt	3.212	3.212	2.835
Rückstellungen für Gewährleistungen	1.281	383	354
Sonstige	405	109	0
	4.898	3.704	3.189

b) Sonstige kurzfristige Rückstellungen

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Rückstellungen für Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen	2.033	1.068	969
Rückstellungen für Verpflichtungen aus Schadensfällen	2.033	1.148	676
Rückstellungen für Gewährleistungen	626	626	346
Rückstellungen für Beitragsnachforderungen und Gebühren	421	406	365
Rückstellungen für Bonusvereinbarungen	72	72	87
Rückstellungen für Zinsen für Steuern	57	57	80
Rückstellungen für drohende Verluste	16	16	123
Sonstige Rückstellungen	130	83	127
	5.388	3.476	2.773

Bezüglich der Entwicklung der Rückstellungen verweisen wir auf Anlage 5.2.

Insgesamt wurden im Berichtsjahr sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 448 (Vj. T€ 180) aufgelöst, weil die Gründe für die Rückstellungsbildung entfallen sind.

Die Zuführungen zu langfristigen Rückstellungen enthalten T€ 8 (Vj. T€ 18) aus der Aufzinsung der abgezinsten Rückstellungsbeträge.

16. Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter

Kurzfristige Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter

	31.12.2016 Gesamt (inkl. RGM)	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€
Rückstellung für ausstehende Eingangsrechnungen	18.686	10.971	7.946
Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen	6.870	4.837	3.145
Rückstellungen für Urlaub	4.372	3.233	2.851
Rückstellungen für Berufsgenossenschaft	3.344	2.202	2.129
Rückstellungen für Personalaufwendungen	2.516	1.498	1.733
Sonstige Rückstellungen	3.207	1.260	1.118
	38.995	24.001	18.922

Die sonstigen Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter inklusive der Akquisitionen betreffen Rückstellungen für die Abschlussprüfung (T€ 384, Vj. T€ 267), Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten (T€ 622, Vj. T€ 409) und Rückstellungen für Abfindungen Personal (T€ 2.201, Vj. T€ 442).

17. Verpflichtungen aus Leasing

Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing

	Mindestleasingverpflichtungen		Beizulegender Zeitwert der Mindestleasingverpflichtungen
	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.582	1.817	1.452	1.650
1 bis 5 Jahre	1.612	2.505	1.546	2.391
Mehr als 5 Jahre	64	0	64	0
	3.258	4.322	3.062	4.041
Abzüglich zukünftiger kurzfristiger Finanzierungskosten	-129	-167
Abzüglich zukünftiger langfristiger Finanzierungskosten	-67	-114
Barwert der Leasingverpflichtungen	3.062	4.041

Nettobuchwert der Vermögenswerte aus Finanzierungsleasing	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
Immaterielle Vermögenswerte	1.529	2.390
Fahrzeuge	385	123
EDV-Anlagen	1.025	1.360
BGA in Objekten	30	42
Sonstige BGA	74	110
	3.043	4.025

Bei der Berechnung des Barwerts der Mindestleasingverpflichtungen wurden einzelvertraglich individuelle Zinsen berücksichtigt (zwischen 2,5 % und 7,5 %). Es wurden keine Vereinbarungen über Eventualmietzahlungen getroffen. Alle Leasingverhältnisse basieren auf fest vereinbarten Raten, teilweise mit Schlusszahlung am Ende der Laufzeit. Die durchschnittliche Laufzeit beträgt drei bis sechs Jahre.

Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch Eigentumsvorbehalt des Leasinggebers auf die geleasten Vermögenswerte besichert.

Verpflichtungen aus Operating-Leasing

Werte in T€	31.12.2016	31.12.2015
Mindestleasingverpflichtungen aus Operating-Leasingverhältnissen	25.439	18.272

Zum Bilanzstichtag hat der Konzern offene Verpflichtungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen, die wie folgt fällig sind:

Bis zu einem Jahr	10.683	7.759
Mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren	12.192	8.402
Mehr als 5 Jahre	2.564	2.111
Hierbei handelt es sich um Verpflichtungen aus folgenden Operating-Leasingverhältnissen:
KFZ-Leasingverträge	6.598	6.723
Immobilienmietverträge	12.491	5.185
Pacht- und Betreiberverträge	3.349	4.188
Erbbauzinsen	1.112	1.136
Sonstige	1.889	1.040
Aufwendungen im Berichtsjahr aus Operating-Leasing betragen:	12.587	12.477

Operating-Leasingverhältnisse werden mit einer durchschnittlichen Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen. Die Mieten sind für durchschnittlich drei Jahre festgeschrieben.

Das Operating-Leasing bei der Unternehmensgruppe Gegenbauer hat den Vorteil, dass die liquiden Mittel nicht durch die Anschaffung von Anlagegütern gebunden sind. Es bestehen keine wesentlichen Risiken aus diesen Geschäften. Bedingte Mietzahlungen bzw. Untermietverhältnisse bestehen nicht.

18. Finanzinstrumente

Klassen	Bewertungskategorien nach IAS 39	Buchwert 31.12. 2016	Fair Value 31.12. 2016	Buchwert 31.12. 2015	Fair Value 31.12. 2015
Aktiva
Sonstige Beteiligungen	AfS	5	5	5	5
Sonstige Ausleihungen	LaR	302	302	0	0
Sonstige langfristige Vermögenswerte	LaR	2.855	2.855	571	571
Liquide Mittel	LaR	6.108	6.108	4.313	4.313
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	94.041	94.041	62.894	62.894
Forderungen gegen Gesellschafter	LaR	471	471	500	500
Forderungen gegen Beteiligungen	LaR	1.027	1.027	459	459
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte	LaR	1.396	1.396	1.406	1.406
Passiva
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	FLAC	3.009	3.009	86	86
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	FLAC	39.243	39.146	11.803	11.808
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	FLAC	22.941	23.456	3.215	3.570
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	18.411	18.411	9.024	9.024
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	FLHft	32	32	165	165
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten	FLAC	3.910	3.910	900	900
Leasingverbindlichkeiten	n/a	3.062	3.062	4.041	4.041
Davon aggregiert nach Bewertungskategorien
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte	AfS (Available for sale financial assets)	5	5	5	5
Forderungen	LaR (Loans and Receivables)	106.200	106.200	70.143	70.143
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten	FLHft (Financial Liabilities Held for trading)	32	32	165	165
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet zu Restbuchwerten	FLAC (Financial Liabilities Measures at Amortised Cost)	87.514	87.932	25.028	25.388

Das Management hat festgestellt, dass die Buchwerte von Zahlungsmitteln, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Kontokorrentkrediten und sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Schulden hauptsächlich auf Grund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihrem beizulegenden Zeitwert nahezu entsprechen.

Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten betreffen ein Zinssicherungsgeschäft mit einer vertraglich vereinbarten Restlaufzeit bis 2017. Es wurde ein Bewertungsverfahren der Stufe 1 angewandt. Die Gewinne aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von T€ 132 (Vj. T€ 130) werden unter den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen ausgewiesen.

Zur Bestimmung des im Anhang auszuweisenden beizulegenden Zeitwertes der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurde ein Verfahren der Stufe 2 gemäß IFRS 13.81 ff. angewandt. Der beizulegende Zeitwert wurde anhand der DCF-Methode ("discounted cash flow") ermittelt. Die verwendeten laufzeitabhängigen Abzinsungssätze basieren auf der risikolosen Rendite von Bundeswertpapieren und dem aktuellen Risikoaufschlag für die Unternehmensgruppe Gegenbauer. Die Zunahme von festverzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (bedingt durch die Fortführung von Darlehen der RGM Gruppe) und der anhaltende Rückgang des risikolosen Zinses auf den Finanzmärkten führt zu einer leichten Erhöhung der Abweichung zwischen Buchwert und Fair Value.

Bei einer durchschnittlichen Steigerung des 3-Monats-Euribors um 1 % p. a. würden die Zinsaufwendungen in 2017 um bis zu T€ 600 steigen.

Darüber hinaus wird auf die allgemeinen Bemessungsgrundlagen des beizulegenden Zeitwertes unter Punkt 1.2.11 verwiesen.

IV. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Finanzierungsrechnung wurde nach IAS 7 (statements of cash flows) erstellt. Die Zahlungsströme der Kapitalflussrechnung sind getrennt nach den Teilbereichen "betriebliche Tätigkeit", "Investitionstätigkeit" und "Finanzierungstätigkeit" dargestellt, wobei die Summe der Zahlungsmittelbewegungen aus diesen drei Teilbereichen der Änderung des Finanzmittelfonds entspricht.

Die ausgewiesenen liquiden Mittel unterliegen keiner Verfügungsbeschränkung durch Dritte. Die Unternehmensgruppe Gegenbauer hat keine Zahlungen für außerordentliche Geschäftsvorfälle geleistet. Zahlungen für Ertragsteuern sind gesondert ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten aus dem Konzernergebnis 2015 wurden in voller Höhe beglichen.

Wesentliche liquiditätswirksame Effekte ergeben sich aus den unter I.3 erläuterten Unternehmenserwerben der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, und der RGM Holding GmbH, Dortmund, in Höhe von T€ 36.749 sowie aus der Ausschüttung von Beteiligungserträgen für das Jahr 2015 in Höhe von T€ 590. Die phasengleichen Ergebnisvereinnahmungen aus assoziierten Unternehmen für das Geschäftsjahr 2016 betrugen T€ 1.403. Daraus resultiert ein Cashflow-Effekt in Höhe von T€ -813.

Bezüglich der vollständigen Konzern-Kapitalflussrechnung verweisen wir auf die Anlage 3.

V. Sonstige Pflichtangaben

Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochterunternehmen, die nahestehende Personen sind, wurden im Wege der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert.

Die im Laufe des Jahres erfolgten Transaktionen der Konzerngesellschaften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die nicht dem Konzern angehören, werden in Anlage 5.4 dargestellt.

Bei den Forderungen handelt es sich um eine bedingte Forderung aus der Inanspruchnahme der Unterstützungskasse in Höhe von T€ 40 (Vj. T€ 42) sowie Forderungen aus bei den Kommanditisten anrechenbaren Steuern in Höhe von T€ 431 (Vj. T€ 458).

Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt.

Arbeitnehmer

Die Konzerngesellschaften beschäftigten exklusive der RGM Gruppe im Jahr 2016 durchschnittlich 15.586 (Vj. 15.157) Mitarbeiter, davon 14.442 (Vj. 14.003) gewerbliche Arbeitnehmer, 927 (Vj. 942) Angestellte und 217 (Vj. 212) Auszubildende.

Geschäftsführung/Persönlich haftende Gesellschafterin

Die Geschäftsführung der Muttergesellschaft GHoldKG wird von der persönlich haftenden Gesellschafterin Gegenbauer Holding Verwaltung SE, Berlin, mit einem Grundkapital von T€ 120 wahrgenommen. Deren Vorstandsmitglieder sind die Herren:

	Christian Lewandowski, Berlin, (Vorsitzender),
	Fritz-Klaus Lange, Bochum, (Vorsitzender, ab 1. Januar 2017),
	Roland Engels, Berlin, (bis 8. März 2017),
	Karl-Otmar Giesler, Oststeinbek,
	Christian Kloevekorn, Berlin,
	Joachim C. Viebig, Birkenwerder.

Die Mitglieder des Vorstandes üben diese Tätigkeit teilweise auch im Zusammenhang mit geschäftsführender Tätigkeit für weitere Unternehmen der Unternehmensgruppe Gegenbauer hauptberuflich aus.

Bezüge der Geschäftsführung

Den 27* (Vj. 28) Vorständen und Geschäftsführern der Unternehmensgruppe Gegenbauer wurden im Laufe des Geschäftsjahres die folgenden Bezüge gezahlt:

	2016*	2015
	T€	T€
Bruttobezüge	6.170	5.083
Sonstige Leistungen	203	217
	6.373	5.300

^* Auf Angaben zur Geschäftsführeranzahl der RGM Gruppe sowie deren Bezüge wird verzichtet, da diese keinen Einfluss auf die Konzerngewinn- und Verlustrechnung 2016 haben.

Die durch die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, zu tragenden Bezüge des Vorstandes der Gegenbauer Holding Verwaltung SE, Berlin, betrugen für das Geschäftsjahr T€ 2.663 (Vj. T€ 1.760) sowie für sonstige Leistungen T€ 47 (Vj. T€ 50). Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse zu Gunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung wurden nicht gewährt.

Die sonstigen Leistungen sind Bezüge aus geldwerten Vorteilen.

Zusätzlich sind für Geschäftsführer Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 1.017 (Vj. T€ 47) sowie für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung in Höhe von T€ 314 (Vj. T€ 121) gebildet. Auf Geschäftsführer der RGM Gruppe entfallen davon in 2016 T€ 957 sowie T€ 181 auf ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung.

Angaben zum Aufsichtsrat

Dem Vorstand der Gegenbauer Holding Verwaltung SE, Berlin, steht ein Aufsichtsrat beratend und überwachend zur Seite. Deren Mitglieder sind die Herren:

	Werner Gegenbauer, (Vorsitzender),
	Dirk-Reiner Voß, Rechtsanwalt,
	Dr. Thomas Mueller-Thuns, Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater.

Der Aufsichtsrat erhielt im Geschäftsjahr 2016 von der GHVSE eine Vergütung in Höhe von T€ 60.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und Zeitpunkt der Freigabe zur Veröffentlichung

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die als wesentlich einzustufen sind.

Am 13. Januar 2017 sind die folgenden Tochtergesellschaften dem Konsortialdarlehensvertrag 2016, der am 5. Dezember 2016 in Kraft getreten ist, als sogenannter Darlehensnehmer B beigetreten:

	RGM Holding GmbH,
	RGM Facility Management GmbH,
	RGM Industrial Services GmbH, PropertyFirst GmbH.

Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG haftet im Rahmen des Konsortialdarlehensvertrages 2016 gesamtschuldnerisch. Die Darlehensnehmer B haften untereinander für die von ihnen eingegangenen Kreditverbindlichkeiten. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 bestanden keine Inanspruchnahmen durch die Darlehensnehmer B.

Der Vorstand hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 zum 8. März 2017 aufgestellt und prüfen lassen.

Der Konzernabschluss wird nach Feststellung durch die Gesellschafterversammlung durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Haftungsverhältnisse

Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, übernahm in einem Facility Management Vertrag gegenüber dem Auftraggeber die Verpflichtung als Garant der Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin, zur Erfüllung aller nach diesem Vertrag eingegangenen Verpflichtungen und Obliegenheiten und haftet gegenüber dem Auftraggeber neben der Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin, als Gesamtschuldner. Die Haftung wurde je Schadensfall auf € 25 Mio. beschränkt. Die Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin, hat ihrerseits eine Betriebshaftpflichtversicherung zur Absicherung dieses Risikos abgeschlossen.

Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, hat im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages der Gegenbauer Services GmbH, Berlin, gegenüber dem Auftraggeber eine Patronatserklärung abgegeben. Nach Maßgabe dieser Erklärung steht die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, für sämtliche Pflichten im Zusammenhang mit diesem Vertrag ein. Die Gegenbauer Services GmbH, Berlin, hat ihrerseits eine Betriebshaftpflichtversicherung zur Absicherung dieses Risikos abgeschlossen.

Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin hat am 25. April 2016 eine Verpflichtungserklärung (sog. Eignungsleihe) im Rahmen eines Vergabeverfahrens gegenüber einem potentiellen Auftraggeber der AAS Aviation & Airport Services GmbH, Berlin abgegeben. Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG verpflichtet sich im Falle der Auftragsvergabe die finanzielle Ausstattung und alle dafür erforderlichen personellen, sachlichen, finanziellen und sonstigen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Mit Patronatserklärung vom 30. Dezember 2016 übernimmt die Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin gegenüber der Deutsche Bank AG die uneingeschränkte Verpflichtung zur Sicherung des Kreditvertrages in Höhe von € 2,5 Mio. der RGM Holding GmbH, Dortmund vom 16. Juli 2014.

Bezüglich der sonstigen finanziellen Verpflichtungen verweisen wir auf unsere Erläuterungen zum Operating-Leasing.

Konzernverhältnisse

Die Gegenbauer Holding SE & Co. KG sowie deren im Folgenden aufgeführten Tochtergesellschaften machen von den Vorschriften des § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB und der damit verbundenen Befreiung zur Offenlegung des Jahresabschlusses 2016 Gebrauch:

•	Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin,
•	Gegenbauer Aviation Services GmbH, Berlin,
•	Gegenbauer Services GmbH, Berlin,
•	Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH, Berlin,
•	Gegenbauer Property Services GmbH, Berlin,
•	Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin,
•	Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, Berlin,
•	Gegenbauer Location Management & Services GmbH, Berlin,
•	PENTA Gebäudeservice GmbH, Berlin,
•	aretz Verwaltungs-GmbH, Berlin,
•	aretz-clean Services GmbH, Berlin,
•	CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, sowie
•	AAS Aviation & Airport Services GmbH, Berlin.

Berlin, 8. März 2017

Gegenbauer Holding SE & Co. KG
Gegenbauer Holding Verwaltung SE
Der Vorstand

gez. Christian Lewandowski, Vorsitzender des Vorstands

gez. Fritz-Klaus Lange, Vorsitzender des Vorstands

gez. Christian Kloevekorn, Mitglied des Vorstands

gez. Karl-Otmar Giesler, Mitglied des Vorstands

gez. Joachim C. Viebig, Mitglied des Vorstands

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2016

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2016	Kurseffekt	Zugänge	Abgänge	Veränd. Kons.kreis	31.12.2016
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	9.991	-5	69	92	8.045	18.008
2. Auftragsbestände	16.176	0	0	0	53.352	69.528
3. Firmenwerte	8.361	0	0	0	20.303	28.664
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	3.017	0	5.940	0	35	8.992
	37.545	-5	6.009	92	81.735	125.192
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.162	0	122	6	240	23.518
2. Technische Anlagen und Maschinen	125	0	0	0	1.796	1.921
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	67.886	-17	6.189	17.266	12.706	69.498
4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen	0	0	88	0	0	88
	91.173	-17	6.399	17.272	14.742	95.025
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.738	0	888	0	-34	3.592
2. Sonstige Beteiligungen	5	0	0	0	14	19
3. Sonstige Ausleihungen	13	0	152	0	137	302
	2.756	0	1.040	0	117	3.913
	131.474	-22	13.448	17.364	96.594	224.130

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2016	Kurseffekt	Zugänge	Abgänge	Veränd. Kons.kreis	31.12.2016
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	7.069	-4	1.082	92	6.476	14.531
2. Auftragsbestände	16.176	0	90	0	0	16.266
3. Firmenwerte	3.172	0	0	0	0	3.172
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0	0
	26.417	-4	1.172	92	6.476	33.969
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.287	0	466	4	228	11.977
2. Technische Anlagen und Maschinen	125	0	0	0	1.532	1.657
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50.949	-12	5.506	16.882	8.245	47.806
4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0	0
	62.361	-12	5.972	16.886	10.005	61.440
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	488	0	782	0	57	1.327
2. Sonstige Beteiligungen	0	0	0	0	14	14
3. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0	0
	488	0	782	0	71	1.341
	89.266	-16	7.926	16.978	16.552	96.750

	Buchwerte
	31.12.2016	31.12.2015
	T€	T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.477	2.922
2. Auftragsbestände	53.262	0
3. Firmenwerte	25.492	5.189
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	8.992	3.017
	91.223	11.128
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.541	11.875
2. Technische Anlagen und Maschinen	264	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.692	16.937
4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen	88	0
	33.585	28.812
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.265	2.250
2. Sonstige Beteiligungen	5	5
3. Sonstige Ausleihungen	302	13
	2.572	2.268
	127.380	42.208

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2015	Kurseffekt	Zugänge	Abgänge	Veränd. Kons.kreis	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	10.255	1	174	439	0	9.991
2. Auftragsbestände	16.859	0	0	683	0	16.176
3. Firmenwerte	8.361	0	0	0	0	8.361
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	2.349	0	728	60	0	3.017
	37.824	1	902	1.182	0	37.545
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.368	0	794	0	0	23.162
2. Technische Anlagen und Maschinen	276	0	0	151	0	125
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	66.837	3	6.156	5.110	0	67.886
4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen	51	0	0	51	0	0
	89.532	3	6.950	5.312	0	91.173
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.851	0	93	0	-206	2.738
2. Sonstige Beteiligungen	5	0	0	0	0	5
3. Sonstige Ausleihungen	13	0	0	0	0	13
	2.869	0	93	0	-206	2.756
	130.225	4	7.945	6.494	-206	131.474

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2015	Kurseffekt	Zugänge	Abgänge	Veränd. Kons.kreis	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.388	0	1.120	439	0	7.069
2. Auftragsbestände	16.859	0	0	683	0	16.176
3. Firmenwerte	3.172	0	0	0	0	3.172
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0	0
	26.419	0	1.120	1.122	0	26.417
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.691	0	596	0	0	11.287
2. Technische Anlagen und Maschinen	276	0	0	151	0	125
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50.523	-1	5.380	4.953	0	50.949
4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0	0
	61.490	-1	5.976	5.104	0	62.361
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1	0	487	0	0	488
2. Sonstige Beteiligungen	0	0	0	0	0	0
3. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0	0
	1	0	487	0	0	488
	87.910	-1	7.583	6.226	0	89.266

	Buchwerte
	31.12.2015	31.12.2014
	T€	T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.922	3.867
2. Auftragsbestände	0	0
3. Firmenwerte	5.189	5.189
4. Anlagen im Bau und geleistete Anzahlungen	3.017	2.349
	11.128	11.405
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.875	11.677
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.937	16.314
4. Anlagen im Bau und Geleistete Anzahlungen	0	51
	28.812	28.042
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.250	2.850
2. Sonstige Beteiligungen	5	5
3. Sonstige Ausleihungen	13	13
	2.268	2.868
	42.208	42.315

Entwicklung der Rückstellungen 2016

	01.01.2016	Inanspruchnahme	Auflösung	Zuführung	Veränderungen Konsolidierungskreis	31.12.2016
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
1. Langfristige Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	783	31	9	198	18.256	19.197
2. Rückstellungen für latente Steuern	1.339	259	0	67	15.048	16.195
3. Sonstige langfristige Rückstellungen	3.189	1.020	21	1.556	1.194	4.898
Summe langfristige Rückstellungen	5.311	1.310	30	1.821	34.498	40.290
II. Kurzfristige Rückstellungen
1. Kurzfristige Steuerrückstellungen
a. Gewerbesteuerrückstellungen	1.288	752	159	589	529	1.495
b. Körperschaftsteuerrückstellungen	0	0	0	38	571	609
c. übrige	319	29	88	98	11	311
	1.607	781	247	725	1.111	2.415
2. Sonstige kurzfristige Rückstellungen	2.773	646	448	1.797	1.912	5.388
Summe kurzfristige Rückstellungen	4.380	1.427	695	2.522	3.023	7.803
	9.691	2.737	725	4.343	37.521	48.093
	01.01.2015	Inanspruchnahme	Auflösung	Zuführung	Veränderungen Konsolidierungskreis	31.12.2015
	T€	T€	T€	T€	T€	T€
1. Langfristige Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	715	23	9	100	0	783
2. Rückstellungen für latente Steuern	1.384	76	0	31	0	1.339
3. Sonstige langfristige Rückstellungen	3.571	1.375	0	993	0	3.189
Summe langfristige Rückstellungen	5.670	1.474	9	1.124	0	5.311
II. Kurzfristige Rückstellungen
1. Kurzfristige Steuerrückstellungen
a. Gewerbesteuerrückstellungen	949	241	258	838	0	1.288
b. Körperschaftsteuerrückstellungen	90	90	0	0	0	0
c. übrige	206	16	14	143	0	319
	1.245	347	272	981	0	1.607
2. Sonstige kurzfristige Rückstellungen	2.152	829	180	1.630	0	2.773
Summe kurzfristige Rückstellungen	3.397	1.176	452	2.611	0	4.380
	9.067	2.650	461	3.735	0	9.691

Assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen

	Buchwert im Konzern 31.12.2016	Jahresüberschuss 31.12.2015	Eigenkapital 31.12.2015
	T€	T€	T€
Assoziierte Unternehmen
BGServ	16	-12	33
BGHosp	15	-12	30
BGU Tübingen	56	0	87
DRKServ	26	3	53
Euroliancel ¹⁾	1	-	-
Gründlich	36	132	50
G2Plus	12	-	-
GHSM	6	-1	18
GHSB	1.855	1.759	5.569
HKS	14	12	37
HSW	18	9	33
IGS	35	-1	29
KDW	25	9	44
KEH	16	25	54
MGS	0	157	267
Swissport ¹⁾	0	-	-
TFS	134	-	-
	2.265	2.080	6.304
Sonstige Beteiligungen
PfB ¹⁾	5	-	-
	2.270	2.080	6.304

Jahresüberschuss und Eigenkapital werden zu 100 % der jeweiligen Einzelgesellschaft ausgewiesen. Angaben zu den Gesellschaften und zum Anteil am Kapital siehe Anlage 5.5.

¹⁾ Verzicht auf Angaben gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen

	Umsatzerlöse		Bezogene Leistungen
	2016	2015	2016	2015
	T€	T€	T€	T€
Assoziierte und sonstige nahestehende Unternehmen ¹⁾
ARGE SKR	671	668	-	-
ARGE Borko	532	-	-	-
BGHosp	2	2	-	-
BGServ	2	2	-	-
BGU Tübingen	212	212	-	-
DRKServ	456	460	-	-
fletwerk	343	395	-	-8
Gründlich	21	18	-	-1
G2plus	0	-	-3	-
HKS	41	36	-	-
HSW	218	208	-	-
IGS	423	401	-94	-59
KDW	108	105	-	-
KEH	578	541	-11	-5
MGS	-	3	-	-
Swissport	9	8	-	-
TFS	1.562	-	-	-
GHV SE	-	-	-	-
	5.178	3.059	-108	-73
Nahestehende Personen
Werner Gegenbauer	83	36	-	-
Christian Lewandowski	-	-	-	-
Christian Kloevekorn	3	6	-	-
	86	42	0	0
	5.264	3.101	-108	-73

	sonstige Erträge		sonstige Aufwendungen
	2016	2015	2016	2015
	T€	T€	T€	T€
Assoziierte und sonstige nahestehende Unternehmen ¹⁾
ARGE SKR	-	-	-	-
ARGE Borko	-	-	-	-
BGHosp	-	-	-	-
BGServ	-	-	-	-
BGU Tübingen	1	3	-	-
DRKServ	21	12	-28	-28
fletwerk	498	467	-1	-
Gründlich	174	189	-1	-
G2plus	-	-	-	-
HKS	-	1	-	-
HSW	-	-	-	-
IGS	17	10	-	-
KDW	-	1	-	-
KEH	5	10	-	-
MGS	-	18	-	-
Swissport	5	-	-403	-
TFS	106	-	-1	-
GHV SE	-	7	-96	-87
	827	718	-530	-115
Nahestehende Personen
Werner Gegenbauer	-	17	-4	-5
Christian Lewandowski	-	-	-	-
Christian Kloevekorn	-	-	-	-
	0	17	-4	-5
	827	735	-534	-120

	Forderungen		Verbindlichkeiten
	2016	2015	2016	2015
	T€	T€	T€	T€
Assoziierte und sonstige nahestehende Unternehmen ¹⁾
ARGE SKR	-	-	-	-
ARGE Borko	225	-	68	-
BGHosp	3	3	-	-
BGServ	3	3	-	-
BGU Tübingen	21	21	-	-
DRKServ	51	92	3	5
fletwerk	33	3	-	1
Gründlich	96	43	-	-
G2plus	200	-	4	-
HKS	4	7	-	-
HSW	34	24	-	-
IGS	47	61	22	11
KDW	11	21	-	-
KEH	64	115	-	1
MGS	-	2	-	-
Swissport	1	2	-	-
TFS	334	-	-	-
GHV SE	-	-	158	151
	1.127	397	255	169
Nahestehende Personen
Werner Gegenbauer	424	450	1	3
Christian Lewandowski	47	50	-	-
Christian Kloevekorn	-	-	-	-
	471	500	1	3
	1.598	897	256	172

¹⁾ Angabe zu den Gesellschaften siehe Anlage 5.5 und Anlage 5 Punkt V. Sonstige Pflichtangaben.

Die folgenden Angaben erfolgen nachrichtlich, da nicht zweifelsfrei geklärt werden kann, ob es sich um nahestehende Unternehmen iSd. IAS 24 handelt.

In 2016 hatte die Unternehmensgruppe sonstige Aufwendungen für die Kanzlei für Rechts- und Steuerberatung Jesse Müller-Thuns in Höhe von T€ 27 (Vj. T€ 2).

In 2016 lagen keine Geschäftsvorfälle mit Satans FMC SNR Denton Europe LLP vor (Vj. Umsatzerlöse T€ 9).

Im Rahmen Ihrer Aufsichtsratstätigkeit erhielten die Herren Werner Gegenbauer, Dirk- Reiner Voß und Dr. Thomas Mueller- Thuns wie auch in den Vorjahren von der GHV SE eine Vergütung von je 20 T€.

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2016

	Name und Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus	Konzernanteil am Kapital %	EAV/BGAV ¹⁾
1. Konsolidierungskreis
GHoldKG	Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin	voll
GAS	Gegenbauer Aviation Services, Berlin	voll	100	-
GFM	Gegenbauer Facility Management GmbH, Berlin	voll	100	x
GLM	Gegenbauer Location Management & Services GmbH, Berlin	voll	100	x
GPolska	Gegenbauer Polska Sp. z o. o., Krakow, Polen	voll	100	-
GPS	Gegenbauer Property Services GmbH, Berlin	voll	100	x
GSG	Gegenbauer Services GmbH, Berlin	voll	100	x
GSD	Gegenbauer Sicherheitsdienste GmbH, Berlin	voll	100	x
PGS	PENTA Gebäudeservice GmbH, Berlin	voll	100	x
Lipsia ²⁾	CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig	voll	100	-
Velomax	Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH, Berlin	voll	100	x
AC Verw	aretz Verwaltungs-GmbH, Berlin	voll	100	x
ACS	aretz-clean Services GmbH, Berlin	voll	100	x
GSZ	GSZ Gebäudeservice und Sicherheitszentrale GmbH, Berlin	voll	66,66	-
AAS	AAS Aviation & Airport Services GmbH, Berlin	voll	60	-
Zum 30. Dezember 2016 erworbene Unternehmen
FMSC	FMSC GmbH, Bochum	voll	72	-
HRW	hrw Gebäudetechnik GmbH, Hamburg	voll	54,7	-
Kamb	Kamb Elektrotechnik GmbH, Ludwigshafen	voll	54	-
KIS	KIS Industrieservice GmbH, Ludwigshafen	voll	54	-
KLUGEUG	KLUGE Unternehmensgruppe GmbH, Dresden	voll	90	o
KLUGEGM	Kluge Gebäudemanagement GmbH, Dresden	voll	90	o
KLUGEClean	Kluge Clean Gartenlandschaftsbau GmbH, Dresden	voll	90	o
KLUGEKlima	Kluge Klima-Filtertechnik GmbH, Dresden	voll	90	o
M&B	M&B Elektrotechnik GmbH, Dortmund	voll	90	-
OMS	OM Service GmbH, Glashütten	voll	90	-
PropertyFirst	PropertyFirst GmbH, Bochum	voll	90	o
ExperSite	RGM ExperSite GmbH, Kassel	voll	90	o
RGMFM	RGM Facility Management GmbH, Dortmund	voll	90	o
RGMFM-Schw.	RGM Facility Management Schweiz AG, Bern, Schweiz	voll	90	-
RGMHold	RGM Holding GmbH, Dortmund	voll	90	-
RGMIS	RGM Industrial Services GmbH, Dortmund	voll	90	o
PSG	RGM Portfolio Service GmbH, Düsseldorf	voll	90	-
Retail	RGM Retail GmbH, Düsseldorf	voll	90	-
SharedServices	RGM Shared Services GmbH, Dortmund	voll	90	o
RGMFM-Sp.	RGM Spain Facilities Management S.L., Madrid, Spanien	voll	90	-
TBS	RGM Technische Büroservices GmbH, Dortmund	voll	90	-
TSG	RGM Technische Services GmbH, Düsseldorf	voll	90	-
RGMTurkey	RGM TURKEY Gayrimenkul Yönetim ve lşletme A.Ş., Istanbul, Türkei	voll	90	-
SectorOne ³⁾	SectorOne Sicherheitsdienste GmbH, Dortmund	voll	90	-
Valorias ⁴⁾	Valorias GmbH, Dortmund	Fair Value	90	-
WagnerFM	WAGNER Facility Management S.A., Luxemburg, Luxemburg	voll	45,1	-
Wagner Kirchberg	WAGNER Facility Management Kirchberg S.A., Luxemburg, Luxemburg	voll	45,1	-

¹⁾ Zwischen den mit x gekennzeichneten Gesellschaften und der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Zwischen den mit o gekennzeichneten Gesellschaften und der RGM Holding GmbH, Dortmund besteht direkt oder indirekt ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.
²⁾ Erstmalig zum 1. Oktober 2016
³⁾ vormals WESD Secure GmbH, Dortmund
⁴⁾ Auf Grund von Unwesentlichkeit zum Fair Value in den Konzern einbezogen

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2016

	Name und Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus	Konzernanteil am Kapital %
2. Assoziierte Unternehmen
ARGE Borko ¹⁾	Bietergemeinschaft Penta Gebäudeservice GmbH & Alfred Borkowski GmbH, Berlin	at equity	50
TFS ²⁾	Teamflex Solutions GmbH, Berlin	at equity	50
BGHosp	BGU Hospitalreinigungsgesellschaft mbH, Duisburg	at equity	49
BGServ	BGU Service GmbH, Duisburg	at equity	49
BGU Tübingen	BGU Tübingen Service GmbH, Tübingen	at equity	49
DRKServ	DRK Kliniken Berlin Service GmbH, Berlin	at equity	49
HSW	Hospital Service Weimar GmbH, Weimar	at equity	49
IGS	Immanuel-Gegenbauer Service GmbH, Berlin	at equity	49
KEH	KEH Servicegesellschaft GmbH, Berlin	at equity	49
KDW	Klinik-Dienstleistungsgesellschaft Am Weinberg mbH, Potsdam	at equity	49
Gründlich	Gründlich GmbH, Berlin	at equity	48
HKS	Havelklinik Service GmbH, Berlin	at equity	48
MGS ³⁾	MarzahnGegenbauer Service GmbH, Berlin	at equity	48
GHSB	GHS Beteiligungs GmbH & Co. KG, Berlin	at equity	33,3
GHSM	GHS Management GmbH, Berlin	at equity	33,3
fletwerk ⁴⁾	fletwerk GmbH, Berlin	at equity	33,3
Euroliance	Euroliance Limited, Sanderstead, Großbritannien	at equity	33
3. Sonstiger Anteilsbesitz
G2plus ⁵⁾	G2plus GmbH, Berlin	Fair Value	100
cor-fashion ⁵⁾	cor-fashion GmbH, Berlin i.L.	Fair Value	51
ARGE SKR ⁵⁾	ARGE SKR, Stuttgart	Fair Value	25
Swissport ⁶⁾	Swissport Berlin GmbH, Berlin	Fair Value	5
PfB	Partner für Berlin Gesellschaft für Hauptstadt-Marketing GmbH, Berlin	Fair Value	0,41

¹⁾ Gründung am 26. Mai 2016
²⁾ Erwerb zum 13. Mai 2016, vormals aptus 1061. GmbH, Berlin
³⁾ Verkauf zum 1. Januar 2016
⁴⁾ Mittelbar assoziiert und über die GHSB at equity in den Konzern einbezogen
⁵⁾ Auf Grund von Unwesentlichkeit zum Fair Value in den Konzern einbezogen
⁶⁾ Verkauf von 30 % der Anteile zum 31. Dezember 2016, vormals at equity einbezogen

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2016

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

I.1. Unternehmensprofil

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer zählt mit einem konsolidierten Umsatz von € 492 Mio. und rund 15.600 Mitarbeitern zu den führenden deutschen Facility-Management-Anbietern. Das Leistungsspektrum umfasst die Planung und Realisierung von Service- und Managementkonzepten für Immobilien und Liegenschaften. Zahlreiche Kunden aus Industrie und Handel, dem öffentlichen Sektor, der Finanz- und Versicherungsbranche, dem Gesundheitswesen sowie der Wohnungswirtschaft werden gezielt in ihren Wertschöpfungsprozessen begleitet, entlastet und unterstützt. Dabei greift die Gruppe auf eine bundesweite Standortstruktur, umfassende Serviceerfahrung und vielfältiges Experten-Know-how zurück.

Mit Kaufvertrag vom 8. November 2016 hat die Gegenbauer Holding SE & Co. KG 90 % der Anteile an der RGM Holding GmbH, Dortmund erworben. Dieser Erwerb wurde mit Genehmigung durch das Bundeskartellamt am 24. November 2016 sowie mit Zahlung des Kaufpreises am 30. Dezember 2016 wirksam. An dem letztgenannten Datum erfolgte somit der Kontrollwechsel. Folglich wurde die Erstkonsolidierung der RGM Gruppe zum 31. Dezember 2016 vorgenommen. Durch diesen Erwerb wurde eine Stärkung der Marktposition bei technischen Facility Services erreicht. Die RGM Holding GmbH erwirtschaftete in ihren drei strategischen Geschäftsfeldern Industrial Services, Facility Management und Property Management im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von € 192 Mio. und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. Die RGM Gruppe deckt das komplette Dienstleistungsspektrum für die operative Bewirtschaftung komplexer Einzelimmobilien, großer Immobilienportfolios sowie industrieller Liegenschaften ab.

Durch die Tatsache, dass die Erstkonsolidierung erst zum 31. Dezember 2016 erfolgte, beinhaltet die Gewinn- und Verlustrechnung der Unternehmensgruppe Gegenbauer 2016 lediglich die Ergebnisse des "alten" Konzerns Gegenbauer Holding SE & Co. KG. Zur besseren Einschätzung bestimmter Relationen zwischen Bilanz ("neue Gruppe") und der Gewinn- und Verlustrechnung ("alte Gruppe") wurde eine "pro forma" Gewinn- und Verlustrechnung erstellt, welche diese darstellt, als hätte der Kontrollwechsel tatsächlich bereits am 1. Januar 2016 stattgefunden (nachstehende Gewinn- und Verlustangaben als "pro forma" gekennzeichnet). Unter Einbeziehung der RGM Gruppe hätte die Unternehmensgruppe Gegenbauer einen konsolidierten pro forma Umsatz von € 684 Mio. ausgewiesen und beschäftigte zum 31. Dezember 2016 rund 17.600 Mitarbeiter.

Hohe Qualitätsstandards sowie die ständige Kontrolle und Optimierung aller Dienstleistungen und Prozesse haben Gegenbauer zu einem bedeutenden Teilnehmer in einem wettbewerbsintensiven Markt gemacht. So belegte die Gruppe im "Facility Management Report 2016" von Bell Management Consultants den 1. Platz unter den umsatzstärksten FM-Dienstleistern Deutschlands. Neben der Markenstärke, gemessen auf der Basis von Ruf und Bekanntheitsgrad der Unternehmen, ermittelt die Kundenbefragung auch Kompetenzen. Hier erhielt Gegenbauer im Vergleich ebenfalls die meisten Punkte für allgemeine Kompetenz. Für alle Teilaspekte, von der Erreichbarkeit über die Kundenorientierung, bis hin zur Reaktionsgeschwindigkeit und Termintreue, konnten die Ergebnisse des Vorjahres verbessert werden.

Regelmäßige Zertifizierungen bestätigen das hohe Niveau von Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit der gesamten Gruppe. In Umsetzung des Gesetzes über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G) hat die Unternehmensgruppe Gegenbauer ein Energiemanagement-System eingeführt. Die Zertifizierung des Energiemanagement-Systems gemäß DIN EN ISO 50001 wurde erfolgreich durchgeführt.

I.2. Geschäftsmodell & Organisationsstruktur

Das operative Geschäft der Gruppe wird in zwei Unternehmensbereichen abgebildet. Im Bereich Facility Management werden die Segmente Industrial & Public Facility Management, Property Services, Health Care Services sowie Location Management gebündelt.

Der Bereich Infrastrukturelle Services steht für die Segmente Gebäudereinigung und Sicherheitsdienste.

Die mit Steuerungs- und Servicefunktionen betraute Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin übernimmt als geschäftsführende Holding die Entwicklung und Koordination der Geschäftstätigkeiten ihrer Tochtergesellschaften. Aufgabenschwerpunkte bilden u. a. die kaufmännischen und datentechnischen Dienstleistungen sowie übergreifende Funktionen wie Unternehmensentwicklung, Beschaffungsmanagement, Recht und Marketing.

Gegenbauer Holding SE & Co. KG

Steuerungs- und Servicefunktionen für die gesamte Unternehmensgruppe

Unternehmensbereich	Facility Management	Infrastrukturelle Services
	Industrial & Public Facility Management
	Property Services	Gebäudereinigung
Segmente	Health Care Services	Sicherheitsdienste
	Location Management
	Technischer und logistischer Gebäudebetrieb	Unterhalts-, Glas-, Bau- und Sonderreinigung
	Wartung, Instandhaltung, Instandsetzung, Modernisierung	Sicherheitsdienste (Betrieblicher Werk- und Brandschutz, Veranstaltungsdienste, Notruf-Serviceleitstelle, Beratung)
Tätigkeitsschwerpunkte	Eventmanagement	Empfangsdienste
	Hausmeisterservice	Aviation Services
	Gartenbau / Winterdienste
	Kaufmännisches FM (Objektbuchhaltung, Flächenmanagement)

I.3. Ziele & Strategien

Kern der Unternehmensstrategie von Gegenbauer ist die nachhaltige Planung und Erbringung von Dienstleistungen für Immobilien und deren Nutzer. Hierzu gehören insbesondere der personalintensive Betrieb und die technische Instandhaltung von Immobilien und Liegenschaften; Dienstleistungen, die für die Kunden Sekundärprozesse darstellen und somit nicht unmittelbar wertschöpfend sind.

Gemäß der Unternehmensstrategie strebt die Unternehmensgruppe profitables organisches und anorganisches Wachstum an. Aus Marktsicht wird eine dauerhafte Platzierung unter den Top-10-Outsourcing-Anbietern in Deutschland fokussiert. Von hoher Bedeutung ist dabei der Ausbau des integrierten Facility Managements.

Insbesondere durch die Integration der im Unternehmen vorhandenen Expertisen können wirtschaftliche und bedarfsorientierte Synergien realisiert werden.

Die Unternehmensaktivitäten sind vor allem auf wirtschaftsstarke Ballungsräume ausgerichtet. Mit dem Erwerb des bisherigen Wettbewerbers RGM, der u.a. aufgrund seiner regionalen Stärke in Nordrhein-Westfalen hervorragend zur Unternehmensgruppe Gegenbauer passt, hat Gegenbauer im Jahr 2016 eine strategische Weichenstellung für den weiteren Ausbau des operativen Geschäfts vollzogen.

Die Unternehmensgruppe zeichnet sich durch die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Leistungs- und Servicequalität bei hoher Eigenleistungsquote aus. Innovative, integrierte Betreuungskonzepte sollen künftig das Leistungsportfolio stärken. Zudem ist es permanenter Anspruch und Aufgabe, Arbeitsabläufe weiter zu standardisieren, zu digitalisieren und Prozesse noch kundenorientierter zu gestalten.

Ein verantwortungsvoller, wertschätzender Umgang mit den Beschäftigten ist dabei ein wichtiger Aspekt des unternehmerischen Handelns.

Finanzziele

Um den nachhaltigen Unternehmenswert zu sichern und zu steigern, setzt die Unternehmensgruppe Gegenbauer auf solides Ergebniswachstum und einen stabilen Verlauf des Cashflows. Die Festlegung und Erreichung finanzieller Key Performance Indikatoren soll dabei das nachhaltige Rating im Investment Grade langfristig gewährleisten. Ein weiteres bedeutendes finanzielles Ziel ist es, die Finanzierung des operativen Geschäfts sowie des weiteren Wachstums sicherzustellen.

Verantwortung und Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil

Wirtschaftlich orientiertes Handeln im Einklang mit Verantwortungsübernahme gegenüber Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt prägen die Aktivitäten der Unternehmensgruppe Gegenbauer seit mehr als 90 Jahren. Nachhaltigkeit ist deshalb nicht nur in sämtlichen Geschäftsprozessen verankert, sondern integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Um die Bedeutung dessen zu unterstreichen, wird die Unternehmensgruppe für das Jahr 2016 wiederholt einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen, welcher auf der Internetseite eingesehen werden kann.

Im November 2016 wurde Gegenbauer mit dem BIV-Integrationspreis 2016 des Gebäudereiniger-Handwerks ausgezeichnet. Mit diesem würdigt der Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) die Vielfalt von Integrationsmaßnahmen, die Gegenbauer mit Konsequenz nachhaltig vorantreibt. Oberste Priorität hat bei Gegenbauer die Unterstützung von Flüchtlingen bei der Integration in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund hob Gegenbauer gemeinsam mit dem Berliner Fußballverband im Jahr 2016 mit "Fußball grenzenlos" ein Projekt aus der Taufe, welches vor allem die gesellschaftliche Integration durch den Sport zum Ziel hat. Darüber hinaus organisiert Gegenbauer Sprachkurse sowohl für bereits Beschäftigte als auch für geflüchtete Menschen, wodurch die stärkste Barriere für eine erfolgreiche Integration überwunden werden soll.

Auch im Jahr 2016 engagierte sich Gegenbauer aktiv in der Stiftung 2°, einer Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Deren Ziel ist es, die Politik bei der Etablierung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz zu unterstützen und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmer hierfür zu aktivieren.

Darüber hinaus ist die Unternehmensgruppe Gegenbauer am 30. November 2015 dem UN Global Compact beigetreten. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Initiative der Vereinten Nationen für Unternehmen, die sich mit ihrer Beteiligung zu einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Geschäftspraxis bekennen. Die Vision des Global Compact ist eine inklusive, nachhaltige Weltwirtschaft auf der Grundlage von zehn universellen Prinzipien in den Bereichen Umweltschutz, Menschenrechte, Arbeitspraktiken und Korruptionsbekämpfung. Im Jahr 2016 wurde ein Fortschrittsbericht zum UN Global Compact veröffentlicht.

I.4. Compliance

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer erfüllt, über die gesetzlichen Anforderungen hinaus, freiwillig auferlegte ethische Grundsätze, welche in einer Verhaltensrichtlinie definiert sind. Das Compliance-Komitee der Unternehmensgruppe überprüft regelmäßig die wirksame Einhaltung der Verhaltensrichtlinie durch sämtliche Mitarbeiter. Darüber hinaus befassen sich die Verantwortlichen mit der Analyse möglicher Risiken aus der Nichtbeachtung der Regeln sowie der internen Beratung zu Compliance-Themen. Die Prüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit von Compliance-Managementsystemen orientiert sich am IDW PS 980 des Instituts der Wirtschaftsprüfer.

I.5. Steuerungssystem

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer steuert Aufträge aller Gesellschaften einheitlich über eine mehrdimensionale Deckungsbeitragsrechnung. So besteht jederzeit kurzfristig die Möglichkeit, Risikofelder zu eruieren, zu analysieren sowie Maßnahmen abzuleiten. Weitere Analysen liefern darüber hinaus wertvolle Hinweise über die Entwicklung der Rentabilität.

Die operativ tätigen Unternehmen des Konzerns werden über die Umsatzerlöse, das EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) sowie das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) gesteuert.

Die Beurteilung der Lage erfolgt in diesem Bericht anhand der Segmentstruktur der Unternehmensgruppe Gegenbauer.

II. Wirtschaftsbericht

II.1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft setzte sich im Berichtsjahr fort. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2016 um 1,9 %. Die Wachstumsimpulse gingen 2016 erneut von der inländischen Nachfrage aus. Für 2017 wird, ungeachtet hoher politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten, eine Verstetigung des Aufschwungs erwartet. Es wird ein Wachstum von 1,2 % prognostiziert.

Deutschland	2015	2016
Wachstumsrate Bruttoinlandsprodukt	1,7 %	1,9 %
Erwerbspersonen	44,9 Mio.	45,2 Mio.
Registrierte Arbeitslose	2,8 Mio.	2,7 Mio.
Registrierte Arbeitslosenquote	6,4 %	6,1 %
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte	30,8 Mio.	31,4 Mio.
(prozentuale Veränderung)		(+1,95 %)
Geringfügig Beschäftigte	4,9 Mio.	4,9 Mio.

Die stabile wirtschaftliche Lage machte sich weiterhin auch am Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen ist 2016 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes auf 45,2 Mio. gestiegen, die Arbeitslosenquote sank im Jahresdurchschnitt um 0,3 %-Punkte auf rund 6,1 %. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,95 % von 30,8 Mio. auf 31,4 Mio. (Stichtag 30. Juni 2016). Die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten sank moderat um ca. 40.000 Beschäftigte auf 4,86 Mio.

Der Markt für Facility Management ist auch in 2016, vor allem bedingt durch die Sonderkonjunktur zur Betreuung von Flüchtlingen, gewachsen. In einem wettbewerbsintensiven Umfeld setzte sich der Konsolidierungsprozess der Branche weiter fort. Durch gezielte Zukäufe bauten insbesondere marktführende Unternehmen ihr Leistungsportfolio und ihre Marktpräsenz aus, während der deutsche Marktführer selbst durch einen Finanz-Investor gekauft wurde, was die Attraktivität der Branche unterstreicht. Größe ist in der Branche ein entscheidendes Erfolgskriterium, da der anhaltende Druck auf Preise und Margen nach permanenten Effizienzoptimierungen und Synergieeffekten verlangt.

Neben der Größe sind Servicequalität, Leistungsangebot und Beratungskompetenz weitere Wettbewerbskriterien. Aktuelle Studien belegen, dass sich der Markt für Facility Management zunehmend in Richtung integrierter Lösungen bewegt. Bereits die Hälfte aller FM-Auftraggeber folgt einer integrierten Vergabestrategie. Wesentliche Vorteile liegen in der erhöhten Kosteneffizienz sowie in der vereinfachten Administration durch zentrale Ansprechpartner. Auch nachhaltige Services finden verstärkt den Weg in das Leistungsportfolio der Anbieter. Neben umfangreichen Beratungsleistungen wird die technische Kompetenz aufgrund des steigenden Automatisierungsgrades von Gebäuden immer erfolgskritischer.

II.2. Geschäftsverlauf und wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Wie eingangs beschrieben, hat die Unternehmensgruppe Gegenbauer auch in 2016 ihre Marktstellung durch konsequente Qualitätsorientierung, optimierte Prozesse sowie flexiblen und individuellen Kundenservice weiterentwickelt.

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer unternahm durch den Erwerb von 90 % der RGM Holding GmbH, Dortmund, einen signifikanten Schritt zur Stärkung ihrer Wettbewerbsposition und verspricht sich durch das komplementäre Leistungsportfolio der RGM Gruppe und deren ausgezeichnetes Renommee eine erhebliche Stärkung, vor allem im Segment technischer Facility Services.

Die im Vorjahr getroffene Prognose einer EBITDA-Rendite auf Vorjahres-Niveau wurde übertroffen.

Ertragslage

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer konnte im Berichtsjahr 2016 bei einem starken Umsatzanstieg das Vorjahresergebnis bestätigen. Ohne Berücksichtigung der RGM Gruppe erhöhte sich der Konzernumsatz deutlich um 6,4 % auf € 492,0 Mio. Der Umsatzanstieg resultierte im Wesentlichen aus erhöhten Auftragseingängen sowie Sonderbeauftragungen und damit verbundenen Umsatzsteigerungen, insbesondere in den Segmenten Industrial & Public FM, Gebäudereinigung und Sicherheitsdienste.

Der Unternehmensbereich Facility Management steuerte € 257,7 Mio. zum Konzernumsatz bei (Vj. € 249,2 Mio.) - ein Anstieg von 3,4 %. Der Unternehmensbereich Infrastrukturelle Services erreichte im Geschäftsjahr 2016 bei einem Umsatz von € 234,3 Mio. ein Wachstum von 10,0 % gegenüber dem Vorjahr (€ 213,1 Mio.).

	2015	2016	Veränderung
	Mio. €	Mio. €	Mio. €	%
Umsatzerlöse	462,2	492,0	29,8	6,4
EBITDA	28,4	28,5	0,1	0,4
EBITA	22,4	22,5	0,1	0,5
EBIT	21,3	21,3	0,0	0,3
Finanzergebnis	-1,6	-2,2	-0,6	36,7
Ergebnis vor Steuern (EBT)	19,7	19,2	-0,5	-2,6
Jahresergebnis	17,1	15,9	-1,1	-6,6

Das EBITDA erreichte 2016 € 28,5 Mio. Durch die mit gestiegenen Umsatzerlösen einhergehende Ergebnissteigerung konnten die erhöhten Aufwendungen im Rahmen der durchgeführten Transaktionen sowie die erforderlichen Strukturanpassungen in der Sparte Property Services kompensiert werden.

Das EBITA liegt mit € 22,5 Mio. ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen betrugen € 6,0 Mio. und lagen ebenfalls auf dem Vorjahresniveau. Die EBITA-Marge (vom Umsatz) sank leicht auf 4,6 %.

Bedingt durch Abschreibungen auf Finanzanlagen (€ 0,8 Mio.) sowie die nicht wiederkehrenden erhöhten Zinserträge auf periodenfremde Steuererstattungsbeträge des Vorjahres belief sich das Finanzergebnis auf € -2,2 Mio. gegenüber € -1,6 Mio. im Vorjahr.

Das Jahresergebnis von € 15,9 Mio. liegt um € -1,1 Mio. unter dem Jahresergebnis 2015 aufgrund der im Vorjahr erhaltenen Steuererstattungen für zurückliegende Wirtschaftsjahre zuzüglich Zinsen darauf.

Industrial & Public FM

Das Segment Industrial & Public Facility Management steigerte im Geschäftsjahr 2016 erneut den Umsatz und konnte damit einhergehend die Ergebnisrendite des Vorjahres übertreffen. Das Segment lag somit erneut deutlich über den für das Gesamtjahr abgegebenen Umsatzprognosen. Der Außenumsatz belief sich auf € 153,7 Mio. (Vj. € 134,5 Mio.), das EBITA erhöhte sich auf € 6,0 Mio. (Vj. € 5,1 Mio.). Zu dieser positiven Entwicklung trugen Vertriebserfolge in allen wirtschaftlichen Ballungsräumen sowie die Weiterführung von Zusatzaufträgen bei.

Property Services

Im Segment Property Services waren im Berichtsjahr weitere umfangreiche Strukturanpassungen und Portfoliobereinigungen im Geschäftsbereich Modernisierung-Instandhaltung-Kommunikation (MIK) aber auch im infrastrukturellen Bereich erforderlich, so dass ein geplanter Rückgang des Außenumsatzes um € 11,9 Mio. auf € 69,6 Mio. verzeichnet wurde. Dies führte zu einer leichten Verringerung des EBITA von € 2,4 Mio. auf € 2,2 Mio. in diesem Segment. Trotz der notwendigen Anpassungen konnten die Erwartungen erfüllt werden.

Health Care Services

Das Segment Health Care Services konnte sein gutes Vorjahresergebnis wiederholen. Zwar wurden die Umsatzerwartungen nicht vollständig erfüllt, dennoch aber das prognostizierte Ergebnis übertroffen. Bei einem Außenumsatz von € 20,1 Mio. (Vj. 19,6 Mio.) wurde, ungeachtet eines geringeren Beteiligungsergebnisses, ein EBITA von € 1,7 Mio. (Vj. € 2,0 Mio.) erreicht.

Location Management

Für das Segment Location Management verlief das Geschäftsjahr ebenfalls erfolgreich. Das Segment trug mit einem Außenumsatz von € 14,3 Mio. (Vj. € 13,5 Mio.) und einem EBITA in Höhe von € 0,9 Mio. (Vj. € 0,9 Mio.) zum Gesamtergebnis bei.

Gebäudereinigung

Im Berichtsjahr 2016 trug die erfolgreiche Arbeit mit Großkunden zu einem nachhaltigen Wachstum bei und übertraf die Erwartungen. Des Weiteren wirkte sich der Kauf der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig, zum 1. Oktober 2016 umsatzsteigernd aus. So konnte das Segment seinen Außenumsatz um € 13,8 Mio. auf € 173,1 Mio. sowie das EBITA um € 1,1 Mio. auf € 9,0 Mio. steigern.

Sicherheitsdienste

Auch das Segment Sicherheitsdienste entwickelte sich positiv. Insbesondere Zusatzaufträge bestehender Kunden, der Geschäftsbereich Aviation Services sowie die turnusmäßigen umsatzträchtigen Großveranstaltungen führten zu einem Anstieg der Außenumsätze auf € 61,2 Mio. (Vj. € 53,7 Mio.). Dies spiegelt sich auch im deutlich höheren EBITA von € 4,4 Mio. (Vj. € 2,9 Mio.) wider. Insgesamt konnten nicht nur das Vorjahresergebnis, sondern auch die Erwartungen deutlich übertroffen werden.

Ertragslage - pro forma

Nachdem der Zugang der RGM Gruppe einen wesentlichen Einfluss auf die Bilanzzahlen der Unternehmensgruppe Gegenbauer hat, wird an dieser Stelle zum besseren Verständnis der Bilanzrelationen und zur Herleitung sinnvoller Kennzahlen eine pro forma Ertragslage dargestellt.

Unter Einbeziehung der RGM Gruppe zum 1. Januar 2016 hätte sich der pro forma Konzernumsatz auf € 684,4 Mio. belaufen. Neben dem organischen Wachstum der Unternehmensgruppe von € 29,8 Mio. trägt der Umsatzanteil der RGM Gruppe von € 192,4 Mio. deutlich zum Umsatzanstieg bei.

	2015	2016	Veränderung
	Mio. €	Mio. €	Mio. €	%
Umsatzerlöse	462,2	684,4	222,2	48,1
EBITDA	28,4	35,7	7,3	25,7
EBITA	22,4	28,1	5,7	25,6
EBIT	21,3	20,9	-0,4	-1,8
Finanzergebnis	-1,6	-3,7	-2,1	133,1
Ergebnis vor Steuern (EBT)	19,7	17,2	-2,5	-12,8
Jahresergebnis	17,1	14,6	-2,5	-14,6

Das pro forma EBITDA erreichte 2016 € 35,7 Mio. Die Ergebnissteigerung resultiert aus dem Ergebnisbeitrag der RGM Gruppe von € 7,2 Mio., was einer EBITDA-Rendite von 3,7 % entspricht. Das Ergebnis wurde durch Konsolidierung und Optimierung der Prozesse erreicht.

Das pro forma EBITA liegt mit € 28,1 Mio. um € 5,7 Mio. über dem Niveau des Vorjahres, dennoch sank die pro forma EBITA-Marge (vom Umsatz) auf 4,1 %. Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen betrugen € 7,5 Mio.

Das pro forma EBIT liegt mit € 20,9 Mio. leicht unter dem Vorjahr. Dies ist bedingt durch die Abschreibungen auf Auftragsbestände von € 5,7 Mio. unter der Maßgabe, dass die Auftragsbestände zum 1. Januar 2016 aktiviert worden wären.

Bedingt durch erhöhte Finanzierungskosten (€ 0,7 Mio.) im Zuge des Anteilskaufs sowie durch höhere Abschreibungen auf Finanzanlagen beläuft sich das pro forma Finanzergebnis auf € -3,7 Mio. gegenüber € -1,6 Mio. im Vorjahr.

Das pro forma Jahresergebnis liegt mit € 14,6 Mio. unter dem Jahresergebnis 2015, was im Wesentlichen auf das geringere Finanzergebnis zurückzuführen ist.

Finanzlage

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um € 8,1 Mio. auf € 31,7 Mio. Der Anstieg war im Wesentlichen bedingt durch den unüblich hohen Zahlungseingang auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Monat Dezember. Dem gegenüber stehen erhöhte gezahlte Ertragsteuern (€ -1,4 Mio.). Das um zahlungsunwirksame Vorgänge bereinigte EBT veränderte sich nur leicht (€ -0,1 Mio.).

	2015	2016	Veränderung
	Mio. €	Mio. €
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit	23,6	31,7	8,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-6,1	-46,9	-40,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-18,7	17,0	35,7
Finanzmittelfonds	4,3	6,1	1,8

Im Jahr 2016 erhöhte sich der Cashflow aus Investitionstätigkeit deutlich um € 40,8 Mio. auf € -46,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen die Folge des Erwerbs der Anteile an der RGM Gruppe und der CENTRUM-LIPSIA-Gebäudereinigungs-GmbH. Des Weiteren wurden höhere Investitionen in die neue ERP-Umgebung getätigt.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 17,0 Mio. betraf mit € 37,8 Mio. Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten. Dem gegenüber stehen € -14,2 Mio. Auszahlungen von Guthaben der Kommanditisten aus dem Ergebnis des Vorjahres nach erfolgter Thesaurierung von € 3,0 Mio. und Verrechnung mit anrechenbaren Steuerforderungen. Des Weiteren führten Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen und Krediten sowie Leasing und Zinszahlungen im Geschäftsjahr 2016 zu einem Mittelabfluss per Saldo von € -6,6 Mio. (Vj. € -6,4 Mio.).

Die liquiden Mittel haben sich im Berichtsjahr um € 1,8 Mio. auf € 6,1 Mio. erhöht.

Die gruppenweite Leitung des zentralisierten Finanzmanagements obliegt der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin. So ist die laufende Bereitstellung der erforderlichen liquiden Mittel jederzeit unter Wahrung des Grundsatzes der Optimierung des Zinsergebnisses sowie stabiler Bilanzkennzahlen im Sinne des Ratings der Unternehmensgruppe sichergestellt. Darüber hinaus wird durch konsequente Überwachung der Einhaltung vertraglicher Bestimmungen das Risiko aufgrund vorzeitiger Rückzahlungsverpflichtungen ausgeschlossen. Investitionen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der RGM Holding GmbH, Dortmund, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2015, dem Erwerb der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig zum 1. Oktober 2016 und der neuen ERP-Umgebung werden aus selbst erwirtschafteten Mitteln sowie aus einem Konsortialdarlehen finanziert.

Das kurzfristig gebundene Vermögen wird durch intensives Working Capital Management - insbesondere im Bereich der Forderungen - sowie unterjährig durch den Darlehensrahmen der vier Konsortialbanken gewährleistet. Am 29. November 2016 wurde ein 1. Änderungsvertrag zum Konsortialdarlehensvertrag geschlossen. Der Rahmen des Konsortialdarlehensvertrages beträgt 100 Mio. € und wurde per 31. Dezember 2016 in Höhe von 37,8 Mio. € in Anspruch genommen. Hiervon haben 26,0 Mio. € eine Gesamtlaufzeit von 5 Jahren (bis 12/2021). Die Zahlungsfähigkeit der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, sowie der gesamten Unternehmensgruppe war im Berichtsjahr jederzeit gegeben.

Bei der Steuerung der Kapitalstruktur werden Veränderungen in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Deren Überwachung erfolgt über die Eigenkapitalquote sowie den Verschuldungsgrad.

Vermögenslage

	31.12.2015		31.12.2016		Veränderung
	Mio. €	%	Mio. €	%	Mio. €	%
Langfristiges Vermögen
Anlagevermögen	42,2	36,2	127,4	51,4	85,2	201,9
Sonstige langfristige Vermögenswerte	0,6	0,5	2,8	1,1	2,2	366,7
Latente Steuerabgrenzungsposten	0,8	0,7	2,5	1,0	1,7	212,5
	43,6	37,4	132,7	53,5	89,1	204,4
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte	1,8	1,6	8,5	3,4	6,7	372,2
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	65,1	55,7	98,4	39,7	33,3	51,2
Forderungen gegen Gesellschafter	0,5	0,4	0,5	0,2	0,0	-5,8
Übrige Aktiva	1,4	1,2	1,8	0,7	0,4	28,6
Flüssige Mittel	4,3	3,7	6,1	2,5	1,8	41,9
	73,1	62,6	115,3	46,5	42,2	57,7
	116,7	100,0	248,0	100,0	131,3	112,5
Kapital
Eigenkapital	38,5	33,0	43,5	17,5	5,0	13,0
Langfristige Verbindlichkeiten	19,6	16,8	84,2	34,0	64,6	329,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten	58,6	50,2	120,3	48,5	61,7	105,3
	116,7	100,0	248,0	100,0	131,3	112,5

Die langfristigen Vermögenswerte stiegen im Vergleich zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres um € 89,1 Mio. auf € 132,7 Mio. Ihr Anteil an der Bilanzsumme betrug 53,5 % (Vj. 37,4 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die erworbenen Auftragsbestände (€ 51,5 Mio.) und den Firmenwert (€ 20,3 Mio.) im Zuge der Erstkonsolidierung der RGM Gruppe zurückzuführen. Zudem führte der erstmalige Einbezug der RGM Gruppe zur Erhöhung der aktiven latenten Steuern sowie zur Aktivierung von langfristigen Forderungen gegen Rückdeckungsversicherungen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen am Ende des Geschäftsjahres 2016 € 115,3 Mio. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahresende einem Anstieg von € 42,2 Mio. Diese Zunahme resultierte ebenfalls aus der erstmaligen Einbeziehung der RGM Gruppe. So erhöhten sich beispielsweise die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um € 31,0 Mio. sowie die unfertigen Leistungen um € 4,5 Mio. Der Bestand an flüssigen Mitteln stieg um € 1,8 Mio. an. Gemessen an der Bilanzsumme sank der Anteil kurzfristiger Vermögenswerte dennoch um 16,1 %-Punkte auf 46,5 %.

Das Konzerneigenkapital ist im Vergleich zum Vorjahr um € 5,0 Mio. gestiegen, es belief sich auf € 43,5 Mio. (Vj. € 38,5 Mio.). Die Eigenkapitalquote betrug damit 17,5 % (Vj. 33,0 %). Die erfolgte Entnahme des Vorjahresergebnisses von € 14,2 Mio. der Gegenbauer Holding SE & Co. KG nach einer Thesaurierung und nach Abzug anrechenbarer Steuern sowie die Einstellung des Konzernjahresüberschusses 2016 von € 15,9 Mio. wirkten sich auf das Eigenkapital der Unternehmensgruppe aus. Sonstige Veränderungen des Eigenkapitals resultierten insbesondere aus der Zunahme des Ausgleichspostens für außenstehende Gesellschafter auf € 6,6 Mio. (Vj. € 0,3 Mio.) aufgrund des erstmaligen Einbezugs der RGM Gruppe.

Die Schulden sind im Jahresvergleich aufgrund des Anteilskaufs von 90 % an der RGM Gruppe deutlich gestiegen und machten anteilig 82,5 % der Bilanzsumme aus. Der Anteil langfristiger Schulden betrug dabei 34,0 %, der kurzfristige Anteil 48,5 %.

Die langfristigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um € 64,6 Mio. auf € 84,2 Mio. im Wesentlichen bedingt durch die Finanzierung des RGM Anteilserwerbes, die übernommenen Pensionsrückstellungen der RGM Gruppe von € 18,0 Mio. sowie die durch Erstkonsolidierung hauptsächlich auf Auftragsbestände gebildeten Rückstellungen für passive latente Steuern von € 14,9 Mio. Im Zuge der Kaufpreiszahlung wurde der Konsortialdarlehensvertrag mit einem langfristigen Anteil von € 24,3 Mio. in Anspruch genommen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind ebenfalls deutlich um € 61,7 Mio. auf € 120,3 Mio. gewachsen. So stiegen neben den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € 19,7 Mio. (hiervon € 13,5 Mio. aus dem Konsortialdarlehensvertrag) auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um € 9,4 Mio. sowie die Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter um € 20,1 Mio.

II.3. Mitarbeiter

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer ist sich als personalintensives Dienstleistungsunternehmen in besonderer Weise der Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (im Folgenden wird nur noch von Mitarbeitern gesprochen, es sind damit sowohl weibliche wie auch männliche Beschäftigte gemeint) bewusst. Die Aufgabe aller Führungskräfte ist es, die Initiative und Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter zu fördern und eine konstruktive Zusammenarbeit über alle Ebenen des Unternehmens hinweg zu gewährleisten. Dazu haben sich alle Gesellschaften der Unternehmensgruppe Gegenbauer intensiv mit den Erkenntnissen aus der Ende 2015 zum zweiten Mal durchgeführten Great-Place-to-work-Befragung zur Arbeitsplatzkultur auseinandergesetzt. In 2016 waren im Jahresdurchschnitt 15.586 Menschen aus 111 Nationen in der Unternehmensgruppe Gegenbauer beschäftigt; inklusive der RGM Gruppe waren 17.654 Menschen beschäftigt.

	2015	2016	Veränderung	2016 inkl. RGM
Anzahl der Mitarbeiter	15.157	15.586	+429	17.654
- davon Auszubildende	212	217	+5	285
Fluktuationsquote	4,0 %	3,6 %

Mit 100 neu eingestellten Auszubildenden in neun Berufsrichtungen ist die Unternehmensgruppe Gegenbauer ihrer unternehmerischen Verantwortung im Berichtsjahr erneut gerecht geworden und hat zudem wichtige Grundlagen für die Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs geschaffen.

Die langfristige Bindung der Beschäftigten, insbesondere der Fachkräfte, an die Unternehmensgruppe hat, neben der Nachwuchssicherung und -förderung, einen hohen Stellenwert für das Unternehmen. Die Verlässlichkeit und Qualifikation berufs- und lebenserfahrener Mitarbeiter wird geschätzt. Deren Know-how-Transfer innerhalb des Unternehmens, vor allem gegenüber der jüngeren Generation, sorgt für ein kontinuierlich hohes Qualifikationsniveau bei Gegenbauer. Langjährige Unternehmenszugehörigkeiten sowie die im Branchenvergleich niedrige Personalfluktuation bei Gegenbauer kennzeichnen die Unternehmensgruppe als attraktiven Arbeitgeber.

II.4. Gesamtbeurteilung der Geschäftslage durch den Vorstand

Der Vorstand beurteilt die Lage und Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe Gegenbauer insgesamt als erfreulich. Neben einem deutlichen Umsatzwachstum und einem stabilen Ergebnis entwickelten sich auch alle anderen wesentlichen Kennzahlen positiv. Die Vorjahresrendite wurde nahezu bestätigt und lag leicht über dem angestrebten Zielkorridor.

Die Unternehmensgruppe, mit ihren Mitarbeitern aus über hundert Nationen, ist durch die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der RGM Gruppe von 30 auf 38 Niederlassungsstandorte in Deutschland angewachsen. Darüber hinaus sind zu der Landesgesellschaft in Polen weitere Gesellschaften in der Schweiz, Luxemburg, Spanien und der Türkei hinzugekommen.

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer wird sich auch zukünftig, wie in den zurückliegenden Geschäftsjahren, der gesellschaftlichen Aufgabe zur Integration geflüchteter Menschen stellen. So wird Gegenbauer auch weiterhin die unternehmerischen Chancen zu nutzen suchen, die sich dadurch ergeben. Die Unternehmensgruppe Gegenbauer geht daher gestärkt in die Zukunft.

III. Risiko- und Chancenbericht

III.1. Risikomanagementsystem

Um Chancen und Risiken frühzeitig erkennen und entsprechend adressieren zu können, hat die Unternehmensgruppe Gegenbauer ein adäquates Risikomanagementsystem implementiert. Es ist integraler Bestandteil der Unternehmensführung und dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken.

III.2. Risiken

Zum 31. Dezember 2016 sieht der Konzern folgende wesentliche Risiken, die zu einer Beeinträchtigung des Geschäftsverlaufs führen können:

Marktrisiken

Marktrisiken können entstehen, wenn der wirtschaftliche Druck auf Seiten der Auftraggeber zu steigenden Qualitäts- und/oder Produktivitätserwartungen führt. Kleinere Anbieter von Facility Management können diese Erwartungen kaum noch erfüllen, weil qualifiziertes Personal und die permanenten Optimierungen des Leistungsangebots zu steigenden Angebotspreisen führen. Die Konsolidierungsdynamik der Branche wird sich deshalb auch zukünftig fortsetzen.

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer begegnet diesen Risiken durch die Positionierung als Systemanbieter und aktiver Gestalter des Konsolidierungsprozesses. Internes Wachstum soll durch den Ausbau der Produktpalette und die Gewinnung neuer Kunden erreicht werden, externes Wachstum durch Zukäufe.

Risiken aus dem operativen Geschäft

Grundsätzlich besteht das Risiko, den Umsatz auf wenige Kunden zu konzentrieren. Dem begegnet die Unternehmensgruppe mit einer hohen Kundendiversifikation. Deshalb sollen maximal 20 % des Umsatzes in einem Segment mit einem Kunden realisiert werden. Im Konzern gab es in 2016 vier Kunden mit einem Anteil am Konzernumsatz zwischen jeweils 2,3 % und 3,4 % sowie 10 weitere Kunden mit einem Anteil zwischen jeweils 1,0 % und 1,9 %. Durch diese Streuung und Umsatzbeschränkung stellt die Gefahr des Wegfalls einzelner Aufträge kein hohes Risiko für Gegenbauer dar.

Der Gefahr des Forderungsausfalls begegnet die Unternehmensgruppe durch ein laufendes dezentrales Forderungsmanagement, das konzernweit einem einheitlichen Regelwerk unterliegt.

Risiken im operativen Geschäft können auch durch Fehlkalkulation, mangelhafte Projektsteuerung oder fehlerhafte Vertragsgestaltung entstehen. Als neutraler interner Gutachter prüft der IPA (Investitions- und Projektausschuss) alle wesentlichen Aufträge und Projekte, berät die Projektverantwortlichen und gibt Empfehlungen zur Risikosteuerung ab.

Personalrisiken

Der Wettbewerb um qualifiziertes, vor allem technisches Fachpersonal ist weiterhin intensiv. Mit einer attraktiven Vergütung, umfangreichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten und durch solide Nachwuchsförderung positioniert sich Gegenbauer als attraktiver Arbeitgeber.

Für personalintensive Dienstleister haben gesetzliche Änderungen mit Auswirkungen auf die Lohn- und Gehaltszahlungen einen erheblichen Einfluss auf das Geschäft. Steigerungen der Lohn- und Gehaltskosten sowie der Sozialversicherungsbeiträge für qualifiziertes Personal können nur bedingt an Kunden weitergegeben werden. Die Unternehmensgruppe Gegenbauer wendet in ihren Verträgen verstärkt Preisgleitklauseln an und versucht, durch Sensibilisierung und intensive Kommunikation Kunden von den sich durch höhere Personalkosten ergebenden Preisanpassungen zu überzeugen.

Die Höhe der Beitragssätze in den Hauptzweigen der Sozialversicherung für das Jahr 2017 wird voraussichtlich, mit Ausnahme der Pflegeversicherung, nicht zu veränderten Arbeitgeberbeitragssätzen führen. Der Beitrag steigt hier zum 1. Januar 2017 erwartungsgemäß um 0,2 Prozentpunkte auf 2,55 % bzw. 2,8 % für Kinderlose. Darüber hinaus werden die Beitragsbemessungsgrenzen 2017 gemäß Verordnung über die Sozialversicherungsrechengrößen angehoben.

Die Tarifvereinbarung im Gebäudereiniger-Handwerk vom 30. Oktober 2015 sieht zum 1. Januar 2017 eine weitere Tariferhöhung bezogen auf die unteren Lohngruppen um 2,04 % auf € 10,00 pro Stunde (West) und um 4,02 % auf € 9,05 pro Stunde (Ost) vor. Dieser Mindestlohntarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2017. Nach langwierigen Verhandlungen für die Beschäftigten der Sicherheitsunternehmen konnten sich die Arbeitgeber-Vertreter und die Gewerkschaft ver.di auf eine Tarifvereinbarung einigen. Diese sieht bei einer Laufzeit von zwei Jahren, beginnend ab dem 1. Januar 2017, eine Tariferhöhung bezogen auf die qualifizierteren Tätigkeiten in anderen Lohngruppen um insgesamt bis zu 9,6 % in zwei Schritten, sowie für die unterste Lohngruppe um bis zu 12,2 % in drei Schritten vor. Die Vertragslaufzeit verlängert sich durch den zusätzlichen Erhöhungsschritt für die unterste Lohngruppe bis mindestens 30. September 2019. Der Stundenlohn für die Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe steigt demnach zum Jahresende 2018 in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf € 10,10 pro Stunde und in Sachsen-Anhalt auf € 10,00 pro Stunde. In der Gegenbauer Property Services GmbH, Berlin, ist im Jahr 2015 mit Wirkung zum 1. Januar 2016 ein Haustarifvertrag vereinbart worden. Dieser sieht nach einer Erhöhung zum 1. Januar 2016 weitere Erhöhungen jeweils zum 1. Januar 2017 und 1. Juli 2017 vor. Die Gesamterhöhung wird zum 1. Juli 2017 im Tarifgebiet West 1,5 % und im Tarifgebiet Ost 4,0 % betragen.

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer schätzt die Möglichkeit der Kompensation von Tarifsteigerungen durch entsprechende Preiserhöhungen als grundsätzlich wahrscheinlich ein.

III.3. Chancen

Zur positiven künftigen Geschäftsentwicklung können folgende wesentliche Chancen beitragen:

Marktchancen

Die wachsende Zahl anerkannter und zunehmend durch die Jobcenter dem Arbeitsmarkt zugeführter Flüchtlinge kann sich positiv auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe Gegenbauer auswirken. Durch die Integration in den Arbeitsmarkt steht zum Teil qualifiziertes, überwiegend junges Personal zur Verfügung.

Chancen aus dem operativen Geschäft

Externes Wachstum durch Unternehmensakquisitionen verbessert die Positionierung des Konzerns im Markt. Die Folgen sind eine bessere Marktdurchdringung sowie ein dichteres Servicenetzwerk. Synergieeffekte wie etwa Kosteneinsparungen werden die Effizienz erhöhen und die Fixkosten pro angebotener Leistung verringern.

Die zunehmende Standardisierung, Automatisierung und Optimierung von Prozessen wird zu einer höheren Effektivität führen, was Kostensenkungspotenziale mit sich bringt.

Chancen aus dem Kauf der RGM Gruppe

Der Ausbau unserer regionalen Präsenz im Ruhrgebiet sowie die Stärkung der Marktstellung im Segment technischer Facility Services werden zum Gesamterfolg der Unternehmensgruppe beitragen.

Kostensynergien und die Erhöhung des Eigenleistungsanteils werden zu einer höheren Effizienz führen.

Der hohe kulturelle Fit von Gegenbauer und RGM als inhabergeführte Dienstleistungsunternehmen wird dazu beitragen, dass durch die gebündelten Kräfte zukünftig noch mehr erreicht wird.

III.4. Beurteilung der Gesamtrisikosituation durch den Vorstand

Die Gesamtrisikolage hat sich im Geschäftsjahr 2016 nicht wesentlich gegenüber den Vorjahren geändert. Insgesamt stuft der Vorstand die Risiken als moderat und beherrschbar ein. Nach Einschätzung des Vorstands bestehen derzeit keine konkreten, wesentlichen Risiken, welche den Fortbestand des Unternehmens mittelfristig gefährden könnten.

IV. Prognosebericht

IV.1. Wirtschaftlicher Ausblick

Die deutsche Wirtschaft wird 2017 ihren Aufwärtstrend in einem Umfeld großer internationaler Risiken fortsetzen. Das Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einem geringeren Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2017 von 1,2 %, vor allem wegen der geringeren Anzahl von Arbeitstagen aus. Der starke Beschäftigungsaufbau der letzten Jahre könnte an Dynamik verlieren.

Der Konsolidierungsprozess im Markt für Facility Management wird auch 2017 anhalten bzw. noch an Dynamik gewinnen. Die Unternehmensgruppe Gegenbauer geht davon aus, dass das Marktvolumen um 3 % - 4 % steigen wird. Dabei werden die Top 10-Unternehmen leicht positiver von dieser Entwicklung profitieren und stärker wachsen als die übrigen Unternehmen.

Deutschland	2016	Prognose 2017
Wachstumsrate Bruttoinlandsprodukt	1,9 %	1,2 %
Erwerbstätige	45,2 Mio.	43,7 Mio.
Arbeitslosenquote	6,1 %	5,9 %

IV.2. Unternehmensausblick

Die Unternehmensgruppe Gegenbauer geht für 2017 von einer Bestätigung des im Jahr 2016 durch Gegenbauer inklusive RGM erzielten Konzernumsatzes in einer Größenordnung von rund € 680 Mio. aus. Dies wird angesichts der 2017 anstehenden Integrationsaufgaben sowie der prognostizierten Geschäftsentwicklung in den Segmenten Property Services und Sicherheitsdienste mit großen Anstrengungen bei der Gewinnung von Neugeschäft verbunden sein. Die RGM wird zunächst in den nachstehenden Betrachtungen der Geschäftsbereiche als separates Segment dargestellt.

Industrial & Public FM

Das Segment Industrial & Public Facility Management bewegt sich weiterhin in einem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld, in dem die Kundenerwartungen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Qualität immer weiter steigen. Für die weitere Entwicklung des Segments steht neben der Verteidigung von Bestandsaufträgen insbesondere die Gewinnung neuer Aufträge und Kunden im Fokus. Durch Prozessoptimierungen soll zudem die Rendite gesteigert werden. Der Vorstand rechnet mit einem leichten Anstieg bei Umsatz und Ergebnis.

Property Services

Auch in 2017 wird mit einem Umsatzrückgang in dem Segment Property Services gerechnet. Neben erfolgreichen Strukturanpassungen sind auch Erweiterungen im Produktportfolio erforderlich. Trotz der zu erwartenden Umsatzverluste soll die Rendite in diesem Segment auf dem Niveau des Jahres 2016 gehalten werden.

Health Care Services

Die stabile Umsatzentwicklung wird sich auch 2017 fortsetzen. Durch die Verstärkung des Vertriebes und die Weiterentwicklung der Geschäftsfelder werden Erfolge vor allem in den Regionen Ost und Mitte erwartet. In diesem Segment wird weiterhin ein positiver und stabiler Ertragsverlauf erwartet.

Location Management

Das Segment Location Management rechnet mit einer Kontinuität bei Umsatz und Ergebnis. Für das Jahr 2017 wird mit Kostensteigerungen von internen und externen Dienstleistern gerechnet, welche es zu begrenzen und zu bewältigen gilt. Es ist dennoch von einer stabilen Umsatzrendite auszugehen.

Gebäudereinigung

In einem fortgesetzt wettbewerbsintensiven Marktumfeld strebt das Segment Gebäudereinigung weiterhin ein profitables Wachstum an. Dieses soll über alle Regionen generiert werden. Die Region Mitte wird außerdem durch den Erwerb der CENTRUM - LIPSIA - Gebäudereinigungs-GmbH, Leipzig gestärkt und ausgebaut. Außerdem sollen, bedingt durch die zunehmende Digitalisierung Prozesse weiter optimiert sowie die Kundenbindung gestärkt und ausgebaut werden. Somit werden in diesem Segment steigende Umsätze und Erträge für 2017 erwartet.

Sicherheitsdienste

Für das Segment Sicherheitsdienste wird aufgrund der Ausgliederung des veranstaltungsbezogenen Geschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen mit einem entsprechend qualifizierten Partner sowie aufgrund der Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes ein Rückgang des Umsatzes prognostiziert. Diese Reform führt bei allen Marktteilnehmern zu umfangreichen Organisationsherausforderungen. Daher wird in diesem Segment mit einer Verringerung der Ergebnisrendite gerechnet.

RGM Gruppe

Die RGM Gruppe erwartet eine Umsatzkonsolidierung auf Vorjahresniveau. Trotz des - bedingt durch den Ausstieg der Bundesregierung aus dem Steinkohlebergbau - zu erwartenden rückläufigen Geschäfts der Industrial Services soll durch den Ausbau des Bereichs Industrial Facility Management das Vorjahresergebnis bestätigt werden. Durch die Bündelung der Stärken von Gegenbauer und RGM sollen mittelfristig der Eigenleistungsanteil erhöht und damit langfristig starke Wachstumsperspektiven und eine Erweiterung der regionalen Präsenz in Nordrhein-Westfalen geschaffen werden.

Die Vermögens- und Finanzierungssituation des Konzerns aus dem laufenden Geschäft, bei fortwährender Verfügbarkeit kurzfristiger Kreditmittel, ist gesichert. Der Vorstand erwartet 2017 eine EBITDA-Rendite (zum Umsatz) auf dem Niveau von 2016 (zwischen 5,0 und 6,0 %) bzw. ein dementsprechend vergleichbares EBITA. Dies ergibt sich aus der Annahme einer Umsatzkonsolidierung verbunden mit einer Verbesserung der Produktivität und Rentabilität aller Geschäftsbereiche und Segmente bei gleichzeitiger Kostendisziplin.

Berlin, 8. März 2017

Gegenbauer Holding SE & Co. KG
Gegenbauer Holding Verwaltung SE

Der Vorstand

gez. Christian Lewandowski, Vorsitzender des Vorstands

gez. Fritz-Klaus Lange, Vorsitzender des Vorstands

gez. Christian Kloevekorn, Mitglied des Vorstands

gez. Karl-Otmar Giesler, Mitglied des Vorstands

gez. Joachim C. Viebig, Mitglied des Vorstands

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2016 der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, den folgenden uneingeschränkten

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 9. März 2017

Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Hendrik Jung, Wirtschaftsprüfer

Markus Morfeld, Wirtschaftsprüfer