PROBAT-Werke von Gimborn GmbH

Emmerich am Rhein

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz

AKTIVA

	31.12.2019		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	805.668,31		760.381,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.615.283,92		2.071.069,74
3. Geleistete Anzahlungen	720.136,32		510.782,35
		3.141.088,55	3.342.233,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.133.824,53		13.709.887,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.298.093,05		2.871.991,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.798.968,40		2.809.692,91
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.548.310,82		659.817,61
		23.779.196,80	20.051.390,10
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	315.036,88		281.279,95
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	75.000,00		90.000,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.553,00		6.443,28
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	19.622,12		0,00
5. Sonstige Ausleihungen	2.951,62		4.631,09
6. Genossenschaftsanteile	2.600,00		2.600,00
		421.763,62	384.954,32
		27.342.048,97	23.778.578,38
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	11.725.936,69		10.845.665,86
2. Unfertige Erzeugnisse	14.707.951,41		18.696.523,05
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	9.651.121,37		12.447.894,52
4. Geleistete Anzahlungen	1.665.477,80		607.997,95
		37.750.487,27	42.598.081,38
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		-35.670.358,47	-31.692.776,18
		2.080.128,80	10.905.305,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	34.970.315,49		30.641.144,90
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	24.329,53		79.203,09
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	4.984,89		4.803,33
4. Sonstige Vermögensgegenstände	3.647.329,39		2.562.696,51
		38.646.959,30	33.287.847,83
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		28.315.942,34	19.226.944,70
		69.043.030,44	63.420.097,73
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		492.117,91	234.893,42
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		1.098.155,66	1.216.230,62
		97.975.352,98	88.649.800,15

PASSIVA

	31.12.2019		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	5.000.000,00		5.000.000,00
II. Gewinnrücklagen	6.395.828,00		6.395.828,00
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	792.566,71		429.484,60
IV. Konzernbilanzgewinn	29.558.296,47		24.098.325,99
V. Nicht beherrschende Anteile	484.908,28		462.697,17
VI. Genussrechte	930.000,00		930.000,00
		43.161.599,46	37.316.335,76
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.941.573,92		3.795.357,79
2. Steuerrückstellungen	1.740.519,74		730.687,19
3. Sonstige Rückstellungen	12.730.195,80		12.565.460,14
		18.412.289,46	17.091.505,12
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.653.929,60		7.564.418,39
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.665.656,06		10.335.121,02
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	277.298,71		300.815,10
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	907.972,46		936.282,97
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	9.030.962,58		8.843.669,17
6. Sonstige Verbindlichkeiten	7.605.810,32		5.959.104,96
		36.141.629,73	33.939.411,61
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		0,00	8.150,79
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		259.834,33	294.396,87
		97.975.352,98	88.649.800,15

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2019		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		178.820.357,45		170.747.578,96
2. Verminderung (Vorjahr: Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-7.145.589,28		1.299.786,34
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		166.424,88		783.069,22
4. Sonstige betriebliche Erträge		1.285.179,75		2.637.495,60
		173.126.372,80		175.467.930,12
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	61.604.658,95		62.554.355,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	14.440.204,21	76.044.863,16	16.357.965,96	78.912.321,31
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	45.235.043,79		42.872.010,85
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	8.784.428,83		8.500.182,54
- davon für Altersversorgung: EUR 210.221,48 (Vorjahr: EUR 234.203,51)		54.019.472,62		51.372.193,39
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		3.179.134,89		3.371.383,70
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		27.850.267,20		29.034.556,79
9. Erträge aus Beteiligungen		72.073,52		83.913,25
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 34.177,52 (Vorjahr: EUR 33.417,25)
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		2.955,38		3.339,69
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 2.834,85 (Vorjahr: EUR 3.161,48)
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		59.248,60		45.094,91
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens		10.000,00		15.000,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.035.182,64		1.067.169,08
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 12.990,00(Vorjahr: EUR 13.012,50)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		3.459.659,77		3.587.408,81
15. Ergebnis nach Steuern		7.662.070,02		8.240.244,89
16. Sonstige Steuern		143.888,43		236.089,91
17. Konzernjahresüberschuss		7.518.181,59		8.004.154,98
18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn		-58.211,11		-64.426,86
19. Konzerngewinn		7.459.970,48		7.939.728,12

Konzernanhang zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

Allgemeines

Der Konzernabschluss der PROBAT-Werke von Gimborn GmbH, Emmerich am Rhein, (Amtsgericht Kleve, HR B 12224) für das Geschäftsjahr 2019 wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Abschlussstichtag grundsätzlich einzeln bewertet.

Die auf den vorhergehenden Konzernabschluss anzuwendenden Ansatz- und Bewertungsmethoden werden unverändert angewendet.

In Ausübung des Wahlrechts werden nicht in der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung gemachte Angaben in den Anhang aufgenommen (Wahlpflichtangaben).

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

In den Konsolidierungskreis sind neben der Muttergesellschaft 15 Gesellschaften gemäß Aufstellung des Anteilbesitzes zum 31. Dezember 2019 im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Im Laufe des Geschäftsjahres 2019 wurden erstmalig die Gesellschaften

―	Echo Beteilungs-GmbH, Emmerich am Rhein (Kauf)
―	Fabscale GmbH, Innsbruck / Österreich (Neugründung)

mit in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Durch die erstmalige Einbeziehung ergaben sich für den Konzern keine wesentlichen Auswirkungen.

Wegen der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns, insbesondere aufgrund ihrer Umsätze und Jahresergebnisse, wird jeweils auf eine Equity-Bewertung der Anteile an den assoziierten Unternehmen EX-PACK Expeditions- und Verpackungsgesellschaft mbH und Songwa Estates GmbH, Emmerich am Rhein, verzichtet und die Bewertung zu Anschaffungskosten vorgenommen. Die von den Unternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den landesrechtlichen Vorschriften.

Nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind gemäß § 296 Abs. 2 HGB die Gesellschaften MacIntyre Systems Ltd., Arbroath, Großbritannien (Schottland), Probat Kaapi Ltd., Indien, Probat Asia Ltd., Hongkong (VR China), und die van Gülpen Maschinenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Emmerich am Rhein, weil sie jeweils für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der einbezogenen Konzerngesellschaften zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bzw. zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs. Die aktiven und passiven Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung wurden den Rücklagen zugeordnet. Die Bewertung wurde nach Art. 66 Abs. 3 Satz 4 HGB beibehalten. Ab dem 1. Januar 2010 fand nur noch die Neubewertungsmethode gemäß § 301 Absatz 1 Satz 2 HGB Anwendung, die auf der Grundlage des neubewerteten Eigenkapitals des Tochterunternehmens eine Kapitalkonsolidierung vorsieht.

Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Erträge und Aufwendungen zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden eliminiert.

Die Zwischengewinne innerhalb der Konzernunternehmen wurden - soweit von Bedeutung - ebenfalls eliminiert.

In den Finanzmittelfonds werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Finanzmitteldispositionen einbezogen.

Die Bewertung der latenten Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen erfolgte mit einem konzerneinheitlichen Steuersatz von 30,7 %. Darüber hinaus wurden zur Ermittlung latenter Steuern bei Tochtergesellschaften länderspezifische Steuersätze angewendet.

Bilanzierung- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

AKTIVA

Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände, die entgeltlich erworbene Software betreffen, werden im Zeitpunkt des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer und ggf. außerplanmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt linear über 3-5 Jahre.

Durch die Erstkonsolidierung der ED Industrial USA Inc. und ED Industrial Ltd. zum 13. Januar 2017 wurden Geschäftswerte in Höhe von TEUR 990 aktiviert, die über 7 Jahre linear abgeschrieben werden. Die Restlaufzeit beträgt jeweils 4 Jahre. Die Abschreibungsdauer wurde aufgrund branchenspezifischer Kenntnisse der Geschäftsführung ermittelt und entspricht der Erwartung aus dem Nutzen des erworbenen Geschäftsbetriebes.

Im April 2018 wurden die Minderheitenanteile an der Leogap Industria e Comercio de Máquinas Ltda., Curitiba/Brasilien, durch die Probat-Gruppe übernommen und Geschäftswerte in Höhe von TEUR 982 aktiviert, die über 5 Jahre linear abgeschrieben werden. Die Restlaufzeit beträgt 3,4 Jahre. Die Abschreibungsdauer wurde aufgrund branchenspezifischer Kenntnisse der Geschäftsführung ermittelt und entspricht der Erwartung aus dem Nutzen des erworbenen Geschäftsbetriebes.

Aus den Einzelabschlüssen der einbezogenen Unternehmen ergeben sich darüber hinaus weitere Geschäftswerte wie folgt:

	Stand 01.01.2019	Abschreibung	Stand 31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
Hamburg Dresdner Maschinenfabriken GmbH	13	13	0
Probat Inc.	69	13	56
ED Industrial Ltd.	415	92	323

Die Abschreibung der Geschäftswerte erfolgt linear über einen Zeitraum von 15 Jahren bei der Hamburg Dresdner Maschinenfabriken GmbH bzw. 7 Jahren bei den übrigen Gesellschaften.

Das Sachanlagevermögen wird im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen und rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung von nutzungsbedingten planmäßigen und ggf. außerplanmäßigen Abschreibungen angesetzt. Die Herstellungskosten werden in Höhe der handelsrechtlichen Untergrenze bemessen. Einbeziehungswahlrechte werden nicht ausgeübt. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear und degressiv vorgenommen. Bei degressiven Abschreibungen erfolgt ein planmäßiger Übergang auf lineare Abschreibungen, falls diese zu höheren Abschreibungsbeträge führen. Im Jahr des Zugangs erfolgt die Abschreibung zeitanteilig oder pro-rata-temporis.

Die Abschreibung der einzelnen Anlagegruppen erfolgt über:

Gebäude	25 - 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	3 - 20 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 20 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten bis EUR 250,00 liegen, werden im Jahr des Zugangs sofort als Aufwand erfasst. Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als EUR 250,00 bis einschließlich EUR 1.000,00 wird ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Anschaffung und den vier darauf folgenden Jahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.

Die Anteile an den nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Einem niedrigeren Wertansatz zum Abschlussstichtag als dem nach vorgenannten Grundsätzen ermittelten wird bei einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung durch eine außerplanmäßige Abschreibung Rechnung getragen.

Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots werden bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauernde Wertminderung nicht mehr bestehen.

Umlaufvermögen

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren werden zu Anschaffungskosten bei zulässigen Bewertungsvereinfachungsverfahren oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Herstellungskosten werden in Höhe der handelsrechtlichen Untergrenze bemessen. Fremdkapitalzinsen sind in die Bewertung nicht einbezogen.

Bei den Vorräten werden die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen - angesetzt zu Nennwerten - aktivisch abgesetzt.

Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen auf Bestellungen, Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen erfolgt zu ihrem Nennbetrag, soweit nicht in Einzelfällen ein niedrigerer Wertansatz geboten ist. Erkennbare Einzelrisiken bei zweifelhaften Forderungen werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Uneinbringliche Forderungen werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Dem allgemeinen Kredit-, Zins- und Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die im Kassenbestand und in den Bankguthaben enthaltenen Sorten- und Devisenbestände werden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet, ansonsten erfolgt die Ansetzung zu Nominalwerten.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

Aktive und passive latente Steuern wurden angesetzt für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und bilanziellen Wertansätzen. Aktivische Steuerabgrenzungen wurden nur insoweit berücksichtigt, als die damit verbundenen Steuerminderungen wahrscheinlich eintreten bzw. die Verlustvorträge in der Zukunft zu realisieren sind. Es erfolgte keine Verrechnung von Steuerbe- und Steuerentlastungen.

PASSIVA

Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag angesetzt.

Auf die Genussrechte erfolgt eine jährliche Ausschüttung, die sich in Abhängigkeit von der Höhe des Jahresergebnisses vor Steuern und dem Aufwand für das Genussscheinkapital der Gesellschaft bemisst. Das Genussrechtskapital wurde insgesamt für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von EUR 21.366,59 (Vorjahr: EUR 17.302,89) verzinst. Die Laufzeit der Genussscheine ist unbefristet. Eine Kündigung durch den Inhaber ist erstmalig mit Wirkung zum 31. Dezember 2024 möglich. Die Gesamtzahl der Stückelung beträgt zum 31. Dezember 2019 insgesamt 186 Stück über jeweils EUR 5.000,00 Nennbetrag und einem Gesamtbetrag von EUR 930.000,00.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der "Projected-Unit-Credit-Method" ermittelt. Als biometrische Rechtsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck zu Grunde gelegt. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt und dafür der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 2,71 % angesetzt (Vorjahr: 3,2 %). Bei der Berechnung wurde zudem eine Anpassung der laufenden Renten um 1,7 % (Vorjahr: 1,7 %) berücksichtigt.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des aufgrund vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Altersteilzeit- und Jubiläumsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck mit einem Zinssatz für Altersteilzeitverpflichtungen von 0,63 % (Vorjahr: 0,88 %) und für Jubiläumsrückstellungen von 1,97 % (Vorjahr: 2,32 %) ermittelt. Bei der Berechnung der Altersteilzeitverpflichtungen wurde für künftige Gehaltssteigerungen unverändert zum Vorjahr 2,7 % zu Grunde gelegt. Die Berechnung der Jubiläumsrückstellung erfolgte unter Berücksichtigung einer nach Altersgruppen gestaffelten Fluktuationsrate.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (das heißt einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird eine Abzinsung entsprechend der individuellen Restlaufzeit mit dem jeweiligen durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Geschäftsjahre berücksichtigt.

Für pauschale Garantierückstellungen erfolgt eine Berechnung auf Basis der Umsätze der Vergangenheit.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Bewertung der Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung erfolgt - soweit mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr - zum Devisenkassamittelkurs. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr erfolgt die Währungsumrechnung unter Beachtung des Imparitätsprinzips.

Die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahres umgerechnet.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, werden berücksichtigt. Gewinne werden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.

Währungsumrechnung

Für die Einbeziehung in den Konzernabschluss werden die in Fremdwährung aufgestellten Jahresabschlüsse - mit Ausnahme der Eigenkapitalposten - mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Die Eigenkapitalposten werden zu den Kursen der Erstkonsolidierung bewertet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit dem entsprechenden Durchschnittskurs für das Jahr 2019 umgerechnet. Die Differenzen zu den Kursen am Bilanzstichtag werden im Eigenkapital im Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung ausgewiesen.

Die Umrechnungskurse zum 31. Dezember 2019 waren:

	Stichtagskurs:	Durchschnittskurs:
USA:	1 Euro = 1,1234 USD	1 Euro = 1,1195 USD
Brasilien:	1 Euro = 4,51457 BRL	1 Euro = 4,44134 BRL
Indien:	1 Euro = 80,1870 INR	1 Euro = 78,8192 INR
Tansania:	1 Euro = 2.564,11 TZS	1 Euro = 2.545,4570 TZS
Großbritannien:	1 Euro =0,850800 GBP	1 Euro = 0,877770 GBP
Kanada:	1 Euro = 1,4598 CAD	1 Euro = 1,4855 CAD
Hongkong (VR China):	1 Euro = 8,7473 HDK	1 Euro = 8,7715 HKD

Die Umrechnungskurse zum 31. Dezember 2018 waren

	Stichtagskurs:	Durchschnittskurs:
USA:	1 Euro = 1,1450 USD	1 Euro = 1,1384 USD
Brasilien:	1 Euro = 4,4440 BRL	1 Euro = 4,4214 BRL
Indien:	1 Euro = 79,7298 INR	1 Euro = 80,6166 INR
Tansania:	1 Euro = 2.624,09 TZS	1 Euro = 2.661,7781 TZS
Großbritannien:	1 Euro =0,89453 GBP	1 Euro = 0,897740 GBP
Kanada:	1 Euro = 1,5605 CAD	1 Euro = 1,5278 CAD
Hongkong (VR China):	1 Euro = 8,92334 HDK	1 Euro = 9,21168 HKD

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens und der Abschreibungen im Geschäftsjahr 2019 ergeben sich aus der Entwicklung des Konzernanlagespiegels.

Der Anteilsbesitz der konsolidierten Gesellschaften entwickelte sich wie folgt:

Name der Gesellschaft	Kurzbezeichnung	Währung	Eigenkapital

Verbundene, konsolidierte Unternehmen (Inland)
Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich am Rhein	Probat Maschinenfabrik GmbH	TEUR	30.956
Bauermeister Zerkleinerungstechnik GmbH, Norderstedt	BMZ	TEUR	25
Kirsch & Mausser GmbH, Emmerich am Rhein	K & M	TEUR	726
Maschinenfabrik Ferd. Gothot GmbH, Emmerich am Rhein	Gothot	TEUR	536
GWR Galenuswerk Rees GmbH, Rees	GWR	TEUR	1.421
Hamburg Dresdner Maschinenfabriken Verwaltungsgesellschaft mbH, Dresden	HDM Verwaltung	TEUR	7.774
Hamburg Dresdner Maschinenfabriken GmbH, Dresden	HDM	TEUR	3.671
ECHO Beteiligungs-GmbH, Emmerich am Rhein	ECHO	TEUR	6
Verbundene, konsolidierte Unternehmen (Ausland)
Probat Inc., Vernon Hills, Illinois/USA	Probat Inc	TUSD	13.918
ED Industrial Ltd., Rockwood/Kanada	EDI	TCAD	2.516
Brugger S.R.L., Piacenza/Italien	Brugger	TEUR	947
Leogap Indústria e Comércio de Máquinas Ltda., Curitiba/Brasilien	Leogap	TBRL	4.971
PWG Administradora de Imóveis e Participações Ltda., Curitiba/Brasilien	PWG	TBRL	14.199
MacIntyre Chocolate System Ltd., Arbroath/Schottland	Maclntyre	TGBP	1.785
Fabscale GmbH Innsbruck / Österreich	Fabscale	TEUR	771
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen (Inland)
van Gülpen Maschinenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Emmerich am Rhein	van Gülpen	TEUR	197
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen (Ausland)
Probat Kaapi Ltd., Indien (Abschluss zum 31. März 2019)	Kaapi	TINR	9.070
Probat Asia Hongkong, VR China	Probat Asia	THKD	60
MacIntyre System Ltd., Arbroath/Scotland	MacIntyre System	TGBP	93
Angaben zum Beteiligungsbesitz
EX-PACK Expeditions- und Verpackungsgesellschaft mbH, Emmerich am Rhein (Abschluss zum 31. Dezember 2018)	Ex-Pack	TEUR	724
Songwa Estates GmbH, Emmerich am Rhein	Songwa	TEUR	167
Rieftview Coffee Estates Limited, Tanzania (Abschluss zum 31. Dezember 2017)	Rieftview	TZS	140.573

Name der Gesellschaft	Beteiligung	Bemerkungen	Ergebnis
	%
Verbundene, konsolidierte Unternehmen (Inland)
Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich am Rhein	100,0	⁽⁶⁾
Bauermeister Zerkleinerungstechnik GmbH, Norderstedt	100,0	⁽¹⁾
Kirsch & Mausser GmbH, Emmerich am Rhein	75,0	⁽²⁾
Maschinenfabrik Ferd. Gothot GmbH, Emmerich am Rhein	100,0	⁽¹⁾
GWR Galenuswerk Rees GmbH, Rees	75,0	⁽¹⁾
Hamburg Dresdner Maschinenfabriken Verwaltungsgesellschaft mbH, Dresden	100,0	⁽⁶⁾
Hamburg Dresdner Maschinenfabriken GmbH, Dresden	100,0	⁽⁵⁾
ECHO Beteiligungs-GmbH, Emmerich am Rhein	100,0	⁽⁶⁾
Verbundene, konsolidierte Unternehmen (Ausland)
Probat Inc., Vernon Hills, Illinois/USA	100,0	⁽¹⁾
ED Industrial Ltd., Rockwood/Kanada	100,0	⁽⁴⁾
Brugger S.R.L., Piacenza/Italien	100,0	⁽¹⁾
Leogap Indústria e Comércio de Máquinas Ltda., Curitiba/Brasilien	100,0	⁽¹⁾
PWG Administradora de Imóveis e Participações Ltda., Curitiba/Brasilien	100,0	⁽⁸⁾
MacIntyre Chocolate System Ltd., Arbroath/Schottland	100,0	⁽⁵⁾
Fabscale GmbH Innsbruck / Österreich	60,0	⁽¹⁾
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen (Inland)
van Gülpen Maschinenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Emmerich am Rhein	100,0	⁽⁶⁾	3
Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen (Ausland)
Probat Kaapi Ltd., Indien (Abschluss zum 31. März 2019)	60,0	⁽¹⁾	5.333
Probat Asia Hongkong, VR China	100,0	⁽¹⁾	-82
MacIntyre System Ltd., Arbroath/Scotland	100,0	⁽⁷⁾	29
Angaben zum Beteiligungsbesitz
EX-PACK Expeditions- und Verpackungsgesellschaft mbH, Emmerich am Rhein (Abschluss zum 31. Dezember 2018)	25	⁽¹⁾	145
Songwa Estates GmbH, Emmerich am Rhein	33,3	⁽¹⁾	-27
Rieftview Coffee Estates Limited, Tanzania (Abschluss zum 31. Dezember 2017)	33,3	⁽³⁾	3.072

Die Werte entsprechen den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen.

Umlaufvermögen

Die ausschließlich kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stammen überwiegend aus Maschinen- und Anlagenlieferungen der Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich am Rhein.

Die Forderungen sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen beinhalten wie im Vorjahr ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Aktive latente Steuern

Der Posten enthält latente Steuerforderungen in Höhe von TEUR 1.098 (Vorjahr: TEUR 1.216), die auf temporären Differenzen beruhen. Diese umfassen Differenzen, die im Wesentlichen aus den Positionen Anlagevermögen, Vorräte und Rückstellungen resultieren. Folgende Steuersätze kamen zur Anwendung:

―	Deutschland 30,7%
―	USA 28,0%

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital betrifft das gezeichnete Kapital der PROBAT-Werke von Gimborn GmbH, Emmerich am Rhein, in Höhe von EUR 5.000.000,00.

Die Gewinnrücklagen betrugen im Berichtsjahr unverändert EUR 6.395.828,00.

Die Anteile anderer Gesellschafter betreffen im Jahr 2019 25,0 % Fremdanteile an der Kirsch & Mausser GmbH, Emmerich am Rhein, in Höhe von EUR 181.376,36 sowie 25,0 % Fremdanteile an der GWR Galenuswerk Rees GmbH, Rees, in Höhe von EUR 355.137,17. Im Berichtsjahr enthalten die Anteile anderer Gesellschafter erstmalig 40 % Fremdanteile an der Fabscale GmbH, Innsbruck / Österreich in Höhe von EUR - 51.605,25.

Der Konzernbilanzgewinn zum Bilanzstichtag beinhaltet einen Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 22.098 (Vorjahr: TEUR 16.158).

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Konzerneigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen TEUR 11.235 abzüglich TEUR 160, die der gesetzlichen Ausschüttungssperre unterliegen, zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung.

Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich folgendermaßen auf:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.942	3.795
Steuerrückstellungen	1.740	731
Sonstige Rückstellungen	12.730	12.565
	18.412	17.091

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 393 (Vorjahr: TEUR 444).

Die Steuerrückstellungen betreffen die Veranlagungszeiträume 2013 bis 2018.

Die sonstigen Rückstellungen tragen den erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen Rechnung. Sie umfassen im Wesentlichen ungewisse Verpflichtungen im Zusammenhang mit Garantieleistungen und Personalrückstellungen. Die Rückstellung für Altersteilzeit beträgt TEUR 667 (Vorjahr: TEUR 615).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultieren hauptsächlich aus dem Betriebsmitteleinkauf, Investitionen, Energiebezug und Instandhaltungsmaßnahmen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 136 (Vorjahr: TEUR 160) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 141 (Vorjahr: TEUR 141). Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 158 (Vorjahr: TEUR 184) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 750 (Vorjahr: TEUR 750). Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 9.031 (Vorjahr: TEUR 8.844).

Wesentliche sonstige Verbindlichkeiten betreffen Provisionen und Lohn- und Kirchensteuer.

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten mit ihren Restlaufzeiten und Besicherungen ist im Konzernverbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Passive latente Steuern

Der Posten enthält latente Steuerverbindlichkeiten über TEUR 260 (Vorjahr: TEUR 294), die sich aus temporären Differenzen bei Probat Inc. (Steuersatz 28,0 %), bei ED Industrial Ltd. (Steuersatz 26,50 %) und bei MacIntyre Chocolate Systems Ltd. (Steuersatz 19,0 %) aus dem Anlagevermögen, ergeben.

Erläuterungen zur Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Nach geografischen Regionen gliedern sich die Umsätze:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Europa	58.301	43.733
Amerika	74.379	68.934
Asien & Ozeanien	43.858	55.470
Afrika	2.282	2.611
	178.820	170.748

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Anlagen- und Ersatzteilverkäufe	150.527	147.230
Montageerlöse	23.265	18.696
Sonstige Erlöse	5.028	4.822
	178.820	170.748

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 1.285 (Vorjahr: TEUR 2.637) enthalten u. a. Kursgewinne in Höhe von TEUR 143 (Vorjahr: TEUR 1.118) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 456 (Vorjahr: TEUR 482) aus Schadenserstattungen und Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen und Einzelwertberichtigungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen 29 % (Vorjahr: 39 %) der Kosten auf Verwaltungs- und sonstige betriebliche Aufwendungen, der Rest teilt sich zu 17 % (Vorjahr: 11 %) in Betriebs- und zu 54 % (Vorjahr: 50 %) in Vertriebsaufwendungen auf. Zu den Betriebsaufwendungen zählen Instandhaltungen und Entwicklungskosten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kursverluste in Höhe von TEUR 139 (Vorjahr: TEUR 2.109) enthalten.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge / Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Erträge wurden überwiegend durch Bankguthaben erwirtschaftet. Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten rd. 0,4 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) Bankzinsen und in Höhe von rd. 0,6 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR) sonstige Aufwendungen. In den Zinsaufwendungen ist Aufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 361 (Vorjahr: TEUR 354) enthalten. Dieser betrifft mit TEUR 361 (Vorjahr: TEUR 334) die Aufzinsung von Rückstellungen für Pensionen.

Die Änderungen des Abzinsungssatzes werden erfolgswirksam in den sonstigen Zinsen ausgewiesen.

Steuern

Der Steueraufwand in Höhe von TEUR 3.460 (Vorjahr: TEUR 3.587) beinhaltet einen latenten Steueraufwand in Höhe von TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 60).

Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn oder Verlust

In diesem Posten werden die auf andere Gesellschafter entfallenden Jahresergebnisse der Beteiligung an der GWR Galenuswerk Rees GmbH in Höhe von TEUR 65 (Vorjahr: EUR 67) und der Kirsch & Mausser GmbH in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR -2) ausgewiesen. Im Berichtsjahr sind erstmalig TEUR -66 von der Fabscale GmbH enthalten.

Sonstige Angaben

Derivate

Durch Abschluss eines derivativen Finanzinstruments (strukturiertes Devisentermingeschäft) wurden Risiken aus Wechselkursschwankungen im Zusammenhang mit der erwarteten Rückzahlung aus einem in USD valutierenden Darlehen (Stand 31.12.2019 USD 2.000.000,00) abgesichert. Der Barwert dieses Derivats beträgt zum Bilanzstichtag TEUR -2. Das Devisentermingeschäft wird in der Bilanz nicht erfasst (Einfrierungsmethode). Den Marktwerten liegen Bankbewertungen zu Grunde.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Bei den sonstigen finanziellen Verpflichtungen handelt es sich im Wesentlichen um Miet- und Leasingverpflichtungen.

	2020	2021 - 2024	>2024
	TEUR	TEUR	TEUR
sonstige finanzielle Verpflichtungen	4.201	4.253	4.591

Zum 31. Dezember 2019 bestehen Verpflichtungen aus Bestellobligo in Höhe von TEUR 6.290.

Zum 31. Dezember 2019 bestanden keine Haftungsverhältnisse.

Für das Geschäftsjahr 2019 sind Abschlussprüfungsleistungen im Wert von TEUR 139, Steuerberatungsleistungen im Wert von TEUR 78 und sonstige Leistungen im Wert von TEUR 80 von unseren Wirtschaftsprüfern, der BDO AG, erbracht worden. Die Gesamtsumme der Honorare beträgt TEUR 298.

Mitarbeiter

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 426 (Vorjahr: 399) kaufmännisch/technische Angestellte sowie 425 (Vorjahr: 425) gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt. Die Gesamtanzahl beträgt durchschnittlich 851 Mitarbeiter (Vorjahr: 824). Darüber hinaus wurden 14 (Vorjahr: 16) kaufmännische Auszubildende und 29 (Vorjahr: 31) gewerbliche Auszubildende beschäftigt.

Organe

Zum Geschäftsführer der PROBAT-Werke von Gimborn GmbH ist Herr Wim Abbing, Dipl.-Oek., mit Wohnsitz in Emmerich am Rhein, bestellt.

Am Bilanzstichtag bestand der Beirat aus den folgenden Mitgliedern:

	Herr Dr. Gerd Müller-Brockhausen (Vorsitzender)
	Herr Nils Erichsen
	Herr Dr. Stephan Feldhaus

Bezüglich der Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführungsorgane wird gemäß der in § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB i. V. m. § 286 Nr. 4 HGB genannten Schutzklausel verzichtet.

Sonstiges

Die Geschäftsführung schlägt für das Mutterunternehmen vor, das Jahresergebnis 2019 von EUR 3.131.251,80 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Konzernabschluss hat befreiende Wirkung im Sinne des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung der Jahresabschlüsse für die folgenden in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften:

Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich am Rhein, Bauermeister Zerkleinerungstechnik GmbH, Norderstedt, Maschinenfabrik Ferd. Gothot GmbH, Emmerich am Rhein, Hamburg Dresdner Maschinenfabriken Verwaltungsgesellschaft mbH, Dresden sowie im Sinne des § 291 HGB bezüglich der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichts der Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich am Rhein, und der Hamburg Dresdner Maschinenfabriken Verwaltungsgesellschaft mbH, Dresden.

Die Gesellschaften Maschinenfabrik Ferd. Gothot GmbH, Emmerich am Rhein, und Bauermeister Zerkleinerungstechnik GmbH, Norderstedt, haben einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Muttergesellschaft Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, Emmerich am Rhein.

Der Konzernabschluss wird für den größten Kreis von Unternehmen aufgestellt und wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Die weltweite Corona Ausbreitung und die in diesem Zuge ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit werden absehbare erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und damit auch auf den Konzern haben. Das wirtschaftliche Risiko für den Konzern wird erst in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung und der von politischer Seite ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung verlässlich eingeschätzt werden können. Vor dem Hintergrund der unverändert guten finanziellen Lage des Konzerns sehen wir allerdings auch aus dieser Krise keine existenzbedrohenden Auswirkungen.

Emmerich am Rhein, 19. Mai 2020

PROBAT-Werke von Gimborn GmbH

W. Abbing

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2019	Währungsumrechnung	Konzernkreisveränderungen	Zugänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.205.363,59	-349,57	0,00	334.471,94	98.208,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.618.017,15	+19.646,62	0,00	2.679,77	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	510.782,35	0,00	0,00	307.561,97	-98.208,00
	14.334.163,09	19.297,05	0,00	644.713,68	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	29.945.419,15	+73.066,53	0,00	55.653,48	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.874.260,86	+195.423,77	0,00	681.041,75	446.356,57
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.009.341,43	+66.380,25	0,00	911.579,51	+6.957,18
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	659.817,61	-55,51	0,00	4.345.302,55	-453.313,75
	63.488.839,05	334.815,04	0,00	5.993.577,29	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	612.440,98	+28.628,23	0,00	26.203,38	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	90.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	305.359,47	0,00	0,00	10.109,72	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	21.144,44	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	4.657,65	0,00	0,00	120,53	0,00
6. Genossenschaftsanteile	2.600,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.015.058,10	28.628,23	21.144,44	36.433,63	0,00
	78.838.060,24	382.740,32	21.144,44	6.674.724,60	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	4.637.693,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	9.640.343,54
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	720.136,32
	0,00	14.998.173,82
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	30.074.139,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	984.261,82	16.212.821,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	559.163,45	17.435.094,92
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.440,08	4.548.310,82
	1.546.865,35	68.270.366,03
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.053,43	663.219,16
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	15.000,00	75.000,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	315.469,19
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	21.144,44
5. Sonstige Ausleihungen	1.800,00	2.978,18
6. Genossenschaftsanteile	0,00	2.600,00
	20.853,43	1.080.410,97
	1.567.718,78	84.348.950,82

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2019	Währungsumrechnung	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.444.981,72	-1.609,82	388.653,75
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.546.947,41	-8.236,40	486.348,61
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	10.991.929,13	-9.846,22	875.002,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.235.531,24	14.254,84	690.528,55
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.002.269,19	+164.153,09	703.087,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.199.648,52	+53.136,93	908.994,10
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	43.437.448,95	231.544,86	2.302.610,21
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	331.161,03	+17.021,25	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	298.916,19	0,00	10.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	1.522,32
5. Sonstige Ausleihungen	26,56	0,00	0,00
6. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00
	630.103,78	17.021,25	11.522,32
	55.059.481,86	238.719,89	3.189.134,89

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	3.832.025,65
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	8.025.059,62
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	11.857.085,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	16.940.314,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	954.781,76	12.914.728,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	525.653,03	14.636.126,52
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	1.480.434,79	44.491.169,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	348.182,28
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	308.916,19
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	1.522,32
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	26,56
6. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
	0,00	658.647,35
	1.480.434,79	57.006.901,85

	Buchwerte
	Stand 31.12.2019	Stand Vorjahr
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	805.668,31	760.381,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.615.283,92	2.071.069,74
3. Geleistete Anzahlungen	720.136,32	510.782,35
	3.141.088,55	3.342.233,96
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.133.824,53	13.709.887,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.298.093,05	2.871.991,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.798.968,40	2.809.692,91
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.548.310,82	659.817,61
	23.779.196,80	20.051.390,10
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	315.036,88	281.279,95
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	75.000,00	90.000,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	6.553,00	6.443,28
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	19.622,12	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	2.951,62	4.631,09
6. Genossenschaftsanteile	2.600,00	2.600,00
	421.763,62	384.954,32
	27.342.048,97	23.778.578,38

Konzernverbindlichkeitenspiegel

		davon mit einer Restlaufzeit				Vorjahr
	Gesamtbetrag	bis zu einem Jahr	von mehr als einem Jahr	davon über fünf Jahre	gesicherte Beträge	Vergleichszahlen insgesamt
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ¹⁾	11.653.929,60	4.474.531,50	7.179.398,10	2.515.508,98	4.225.000,00	7.564.418,39
		(Vj.: 2.334.102,47)	(Vj.: 5.230.315,92)	(Vj.: 1.031.000,00)	(Vj.: 4.054.904,96)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.665.656,06	6.665.656,06	0,00	0,00	0,00	10.335.121,02
		(Vj.: 10.335.121,02)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	277.298,71	277.298,71	0,00	0,00	0,00	300.815,10
		(Vj.: 300.815,10)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	907.972,46	907.972,46	0,00	0,00	0,00	936.282,97
		(Vj.: 936.282,97)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	9.030.962,58	6.970.799,90	2.060.162,68	2.060.162,68	0,00	8.843.669,17
		(Vj.: 6.783.506,49)	(Vj.: 2.060.162,68)	(Vj.: 2.060.162,68)	(Vj.: 0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	7.605.810,32	7.517.816,38	87.993,94	0,00	0,00	5.959.104,96
		(Vj. 5.463.328,99)	(Vj.: 495.775,97)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
- davon aus Steuern -		1.618.349,52	0,00	0,00	0,00	1.472.419,76
		(Vj.: 1.472.419,76)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit -		215.485,36	0,00	0,00	0,00	176.997,60
		(Vj.: 176.997,60)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
	36.141.629,73	26.814.075,01	9.327.554,72	4.575.671,66	4.225.000,00	33.939.411,61
Vergleichszahlen Vorjahr	33.939.411,61	26.153.157,04	7.786.254,57	3.091.162,68	4.054.904,96

¹⁾ Sicherheiten: Grundschulden

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital		Kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens	Gewinnrücklagen	Konzernbilanzgewinn	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2018	5.000.000,00	6.395.828,00	18.111.263,62	1.410.990,81
Ausschüttungen			-2.000.000,00
Genussrechte
Übrige Veränderungen:
Kauf Leogap 10%
Währungsumrechnungen				-981.506,21
Konzerngesamtergebnis			7.987.062,37
Stand 31. Dezember 2018/1. Januar 2019	5.000.000,00	6.395.828,00	24.098.325,99	429.484,60
Ausschüttungen			-2.000.000,00
Genussrechte
Übrige Veränderungen:
Erstkonsolidierung Fabscale
Währungsumrechnungen				363.082,11
Konzerngesamtergebnis			7.459.970,48
Stand 31. Dezember 2019	5.000.000,00	6.395.828,00	29.558.296,47	792.566,71

	Eigenkapital des Mutterunternehmens		Nicht beherrschende Anteile

	Genussrechte	Gesamt	Nicht beherrschende Anteile	Kumuliertes übriges Konzernergebnis
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2018	830.000,00	31.748.082,43	795.767,09	-945.775,71
Ausschüttungen		-2.000.000,00
Genussrechte	100.000,00	100.000,00
Übrige Veränderungen:
Kauf Leogap 10%			-543.366,44	1.204.912,88
Währungsumrechnungen		-981.506,21		-113.267,51
Konzerngesamtergebnis		7.987.062,37		64.426,86
Stand 31. Dezember 2018/1. Januar 2019	930.000,00	36.853.638,59	252.400,65	210.296,52
Ausschüttungen		-2.000.000,00		-50.000,00
Genussrechte
Übrige Veränderungen:
Erstkonsolidierung Fabscale			14.000,00
Währungsumrechnungen		363.082,11
Konzerngesamtergebnis		7.459.970,48		58.211,11
Stand 31. Dezember 2019	930.000,00	42.676.691,18	266.400,65	218.507,63

	Nicht beherrschende Anteile

	Gesamt	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR
Stand 1. Januar 2018	-150.008,62	31.598.073,81
Ausschüttungen	0,00	-2.000.000,00
Genussrechte	0,00	100.000,00
Übrige Veränderungen:
Kauf Leogap 10%	661.546,44	661.546,44
Währungsumrechnungen	-113.267,51	-1.094.773,72
Konzerngesamtergebnis	64.426,86	8.051.489,23
Stand 31. Dezember 2018/1. Januar 2019	462.697,17	37.316.335,76
Ausschüttungen	-50.000,00	-2.050.000,00
Genussrechte	0,00	0,00
Übrige Veränderungen:
Erstkonsolidierung Fabscale	14.000,00	14.000,00
Währungsumrechnungen	0,00	363.082,11
Konzerngesamtergebnis	58.211,11	7.518.181,59
Stand 31. Dezember 2019	484.908,28	43.161.599,46

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	+7.518	8.004
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	+3.179	+3.371
+/- Zunahme/Abnahme der Pensions- und sonstigen Rückstellungen	+121	+1.197
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	+370	-845
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.127	-8.279
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	+2.918	+8.375
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	+3	+16
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	+973	+1.019
-/+ Gewinn/Verlust aus assoziierten Unternehmen	-72	-84
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	+3.460	+3.587
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-3.366	-3.117
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	+13.977	+13.244
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-642	-1.278
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	+63	+123
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-5.994	-3.745
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	+21	+16
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-36	-19
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-60	0
+ Erhaltene Zinsen	+62	+49
+ Erhaltene Dividenden	+72	+84
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.514	-4.770
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Anleihen und (Finanz-) Krediten	+5.099	+1.504
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.499	-4.484
+ Auszahlungen aus der Tilgung von Gesellschafterdarlehen	+187	+1.055
- Gezahlte Zinsen	-674	-1.421
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.000	-2.000
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-50	-100
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	+1.063	-5.446
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	+8.526	+3.028
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	+97	+216
+ Finanzmittel am Anfang der Periode	17.667	14.423
= Finanzmittel am Ende der Periode	26.290	17.667

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	28.316	19.227
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus kurzfristiger Finanzmitteldisposition	-999	-510
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus kurzfristiger Finanzmitteldisposition	-277	-301
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen aus kurzfristiger Finanzmitteldisposition	-750	-750
	26.290	17.667

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2019 BIS ZUM 31. DEZEMBER 2019

I) GRUNDLAGE DES KONZERN

1. GESCHÄFTSMODELL DES KONZERNS

2. ZIELE UND STRATEGIEN

3. FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

II) WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

2. GESCHÄFTSVERLAUF

a. Umsatz- und Auftragsentwicklung

b. Investitionen

c. Personal

d. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

3. LAGE

a. Ertragslage

b. Finanzlage

c. Vermögenslage

4. FINANZIELLE UND NICHT FINANZIELLE INDIKATOREN

III) PROGNOSEBERICHT

IV) CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

I) Grundlage des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

PROBAT zählt zu den Weltmarktführern im Bereich der Herstellung von Röstern, Anlagen und Maschinen für die kaffeeverarbeitende Industrie und ist aufgrund seines Produktportfolios und seiner Qualität der gelieferten Produkte und Dienstleistungen ein geschätzter Lieferant von Be- und Verarbeitungsmaschinen in der Nahrungsmittelindustrie.

Während die Fertigung der komplexen Röstanlagen fast ausschließlich über den Standort in Emmerich erfolgt, wird die Komponentenfertigung und die Ersatzteilversorgung für den Bereich Mahltechnik über den Standort unserer Zweigniederlassung der Tochtergesellschaft Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH in Norderstedt abgewickelt. Neben der Fertigung werden über den Hauptsitz des Unternehmens in Emmerich die Bereiche Engineering, Vertrieb, Service, Einkauf, Verwaltung und Forschung & Entwicklung abgewickelt. Durch unsere Tochtergesellschaft in Vernon Hills/USA wird der amerikanische Markt bedient. Über die Produktionsstätten Norderstedt, Dresden und Arbroath/GB werden schwerpunktmäßig der Vertrieb von Zerkleinerungsanlagen, die in der Nahrungsmittel- und der chemischen Industrie Verwendung finden, sowie Maschinen- und Anlagenbau für die Produktion von Nahrungsmitteln dargestellt.

2. Ziele und Strategien

PROBAT ist in der Lage, die Gesamtheit der in den Prozessketten von Kaffee, Kakao und Schokolade benötigten Ausrüstungen zu liefern. Einzigartig ist dabei die Fähigkeit, Gesamtanlagen von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade anzubieten. Sämtliche prozessrelevanten Komponenten werden nach eigenen, nachweislich im Betrieb bewährten Konstruktionen ausgeführt.

Regelmäßig wird auch nach geeigneten Unternehmen Ausschau gehalten, um das eigene Produktportfolio zu verbessern oder zu erweitern.

3. Forschung & Entwicklung

Wir investieren fortlaufend in unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, um unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen für die jeweiligen Anforderungen anbieten zu können sowie unsere Markt- und Technologieposition kontinuierlich zu stärken und den Wert unseres Unternehmens auch zukünftig zu steigern.

Neben der produktbezogenen Forschung & Entwicklung beschäftigen wir uns intensiv mit der Grundlagenforschung betreffend der auf den PROBAT-Maschinen zu verarbeitenden Produkte. Dies erfolgt in enger und kollegialer Zusammenarbeit mit verschiedenen wissenschaftlichen Instituten und Hochschulen. Aus der Vielzahl der vergebenen Studien und Diplomarbeiten zu forschungsrelevanten Themenbereichen haben sich Netzwerke entwickelt, die zu weiteren Entwicklungsprojekten führten.

II) Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF) ein globales Wirtschaftswachstum von rund 2,9 %. Das bedeutet für 2019 ein Minus von 0,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Für das kommende Jahr wird aber mit einem Wachstum von 3,3 % und im Jahr 2021 mit einem Wachstum von 3,4 % gerechnet. Als Risikofaktor für diese Erwartungen sieht der IWF aber die globalen handelspolitischen Unsicherheiten (insbesondere die Vereinigten Staaten und China) sowie die geopolitischen Spannungen. Das prognostizierte Wirtschaftswachstum der USA wird für 2,0 % in 2020 und 1,7 % in 2021 erwartet.

Laut IWF wird für die Gruppe der Schwellenländer und der aufstrebenden Wirtschaft ein Wachstum von 4,4 % für 2020 und von 4,6 % für 2021 erwartet. Für Europa erwarten die IWF-Ökonomen ein Wachstum in 2020 von 1,3 % und in 2021 wird für diese Region ein Wirtschaftswachstum von insgesamt 1,4 % erwartet. Zusätzlich prognostizieren sie für Großbritannien ein Wirtschaftswachstum von 1,4 % für 2020 sowie 1,5 % für 2021. Grund für die Festigung ist, dass ein geordneter Austritt aus der Europäischen Union erfolgt. Für Deutschland wird ein Wachstum von 1,1 % in 2020 prognostiziert und 1,4 % in 2021. Um das globale Wachstum zu fördern, fordert der IWF unverändert mehr Impulse aus der Politik, wie den Abbau von Handelsbarrieren und die Vermeidung von politischer Unsicherheit.

Der Geschäftsklimaindex des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) gilt als Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Im Dezember letzten Jahres hat der ifo-Index 96,3 Punkte erreicht. Die Unternehmen schätzen folglich den zukünftigen Geschäftsverlauf für die kommenden sechs Monate weniger gut ein. Die Erwartung lag im August 2019 mit 94,5% allerdings noch niedriger.

Im Berichtsjahr 2019 verbuchte der Maschinen- und Anlagenbau gemäß dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebauer (VDMA) im Auftragseingang einen Rückgang von 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Nachfrage sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland reduzierten sich jeweils. Beim Umsatz in der deutschen Maschinenbaubranche wird für 2019 mit einem Umsatzrückgang von rd. 2 % gerechnet (Vorjahr 232 Mrd. EUR).

Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet der VDMA ebenfalls mit einem Minus von 2,0 % in der deutschen Maschinenproduktion.

Deutschland hat über 1000 mittelständische Weltmarktführer, die teilweise nur innerhalb der spezifischen Branche bekannt sind. Die Produkte dieser Unternehmen weisen sehr häufig Weltmarktanteile von > 80 % auf, teilweise auch bis zu 100 %. Auch PROBAT mit seinem Produktspektrum (Kaffeeröster) gehört hierzu. Trotz des hart umkämpften Marktes war es PROBAT möglich, einige wichtige Aufträge zu erhalten und mit einem unverändert hohen Auftragsbestand ins Geschäftsjahr 2020 zu starten.

Unsere Marktstellung im Bereich der über die Bauermeister Zerkleinerungstechnik GmbH, Norderstedt, angebotenen Produkte - Mühlen für den Bereich Zucker und Zuckeraustauschstoffe - ist konstant. Ebenso ist eine konstante Nachfrage für die Großwalzen zu verzeichnen, die in den unterschiedlichsten Industriebereichen zum Einsatz kommen.

Für den Markt Schokolade wird in der Gesamtheit mit einer wachsenden Nachfrage nach Schokolade bzw. Schokoladenprodukten gerechnet. Im südamerikanischen Markt ist derzeit eine rückläufige Tendenz zu verzeichnen. Während der US-amerikanische und auch ebenso der westeuropäische Markt eine leicht rückläufige Tendenz ausweist, ist im Bereich Eastern Europe, Middle East und Afrika eine steigende Nachfrage ersichtlich. Besonders stark steigt derzeit die Nachfrage nach Schokolade bzw. Schokoladenprodukten in Asien, Australien und Ozeanien.

2. Geschäftsverlauf

a. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Korrespondierend zur allgemeinen Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau konnte im Berichtsjahr ebenfalls eine Belebung des Absatzmarktes im Konzern verzeichnet werden. Die Umsatzentwicklung im Konzern verzeichnete eine Steigerung der Umsatzerlöse.

Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2019 war durch ein sehr gutes viertes Quartal positiv und daher wurde die Prognose für das Konzernergebnis leicht übertroffen.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften haben mit Ausnahme von vier Tochtergesellschaften (Vorjahr: eine Gesellschaft) positive Jahresergebnisse ausgewiesen. Unter diesen vier Gesellschaften befinden sich die beiden Gesellschaften, die erstmals in 2019 mit in den Konsolidierungskreis durch Neugründung und Kauf aufgenommen wurden.

b. Investitionen

Im laufenden Jahr wurden im gesamten Konzern Investitionen in das Anlagevermögen in einer Größenordnung von 6,7 Mio. EUR (Vorjahr: 5,7 Mio. EUR) getätigt. Die wesentlichen Investitionen erfolgten in das Sachanlagevermögen mit 6,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,7 Mio. EUR).

c. Personal

Durch eine vorausschauende Personalplanung werden die Kapazitäten immer an die aktuellen Marktbedürfnisse angepasst. Zum Ende des Berichtsjahres beschäftigte der Konzern insgesamt 894 Mitarbeiter (Vorjahr: 861 Mitarbeiter). In den Daten sind 43 (Vorjahr: 46) Auszubildende enthalten.

d. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Alle wichtigen Ereignisse und Entwicklungen des Geschäftsjahres 2019 sind in den anderen Abschnitten des Lageberichts dargelegt. Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen, die an dieser Stelle berücksichtigt werden müssten, gab es nicht.

3. Lage

a. Ertragslage

Die Gesamtleistung des Konzerns lag im laufenden Jahr mit 173,1 Mio. EUR um 2,4 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 175,5 Mio. EUR. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem deutlichen Abbau der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen durch Umsatzrealisierung eines größeren Auftrages aus dem Vorjahr.

Der Umsatz erhöhte sich von 170,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 178,8 Mio. EUR in 2019 und es wurde eine Gesamtumsatzrentabilität (Konzernjahresüberschuss/Umsatzerlöse) von 4,2 % (Vorjahr 4,7 %) erreicht. Auch hier resultiert der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Bestandsabbau.

Das Verhältnis des Materialaufwandes zur Gesamtleistung ist im laufenden Jahr leicht gesunken. Es erfolgte ein leichter Rückgang von 45,0 % im Vorjahr auf 43,9 % im Berichtsjahr.

Die Personalkosten sind gegenüber dem Vorjahr durch die höhere Mitarbeiteranzahl im Konzern sowie der tariflichen Anpassungen der Vergütungen gestiegen.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sind gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Es erfolgte ein leichter Rückgang von 3,4 Mio. EUR auf 3,2 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr wurde ein Konzernjahresüberschuss von TEUR 7.518 (Vorjahr: TEUR 8.004) erreicht.

b. Finanzlage

Der Konzern verfügt über ausreichende Kreditlinien, um kurzfristige Schwankungen in der Liquidität auszugleichen. Der Avalbereich ist angemessen dimensioniert und ausreichend verfügbar.

Durch die implementierten Steuerungssysteme im Finanzmanagement wurde die Finanzkraft des Konzerns sichergestellt. Die wesentlichen Kennzahlen der Cashflow Rechnung zeichnen folgendes Bild:

	Cashflow 2019	Cashflow 2018
	TEUR	TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	13.977	13.244
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.514	-4.770
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	1.063	-5.446
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	+8.526	+3.028
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	+97	+216
Finanzmittelfonds zu Beginn des Jahres	17.667	14.423
Finanzmittelfonds am Ende des Jahres	26.290	17.667

c. Vermögenslage

Die Eigenkapitalquote ist im laufenden Jahr von 42,1 % im Vorjahr auf 44,1 % gestiegen, was auf den stärkeren Anstieg des Eigenkapitals durch Ergebnisthesaurierung, im Vergleich zum relativ konstanten Fremdkapital, zurückzuführen ist.

Die langfristigen Vermögenswerte sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Mio. EUR auf 27,3 Mio. EUR gestiegen. Die Veränderung ist insbesondere auf den in Planung befindlichen Neubau eines Produktionswerkes in Emmerich zurückzuführen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Vergleich um 4,3 Mio. EUR auf 35,0 Mio. EUR gestiegen. Grund hierfür ist der Forderungsbestand gegenüber den ausländischen Kunden und der hohen Verumsatzung im letzten Quartal.

Die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage stellt sich unserer Ansicht nach geordnet dar.

4. Finanzielle und nicht finanzielle Indikatoren

Die Entwicklung der unternehmensspezifischen Leistungsindikatoren wird in den folgenden Tabellen dargestellt:

	2019	2018
Umsatzrentabilität	6,22 %	6,93 %
Ergebnis vor Steuern / Umsatzerlöse x 100
Eigenkapitalquote	44,1 %	42,l %
Eigenkapital / Bilanzsumme x 100
ø Mitarbeiteranzahl. einschl. Auszubildende	894	871
Ausbildungsquote	4,8 %	5,4 %
Auszubildende / Mitarbeiteranzahl x 100
Umsatz je Mitarbeiter	200 TEUR	196 TEUR
Umsatzerlöse / Mitarbeiteranzahl

	2019	2018
Net Working Capital	34,1 Mio. EUR	33,9 Mio. EUR
Umlaufvermögen ./. Liquide Mittel ./. Verbindlichkeiten a. L. L.
Operatives Ergebnis	11,1 Mio. EUR	11,8 Mio. EUR

Weitere wichtige Kennzahlen sind aus dem Abschnitt Prognosebericht zu entnehmen.

III) Prognosebericht

Für die Unternehmensplanung erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 180 Mio. EUR. Folgende Kennziffern sind Bestandteil der Planung für das Folgejahr:

	2020 - PLAN		2019 - IST
	Mio. €	%	Mio. €	%
Umsatzerlöse	180	100	179	100
Rohertrag	100	56	97	54
EBITDA	16	9	15	8
AfA	3	2	3	2
Betriebsergebnis	13	7	12	7
Finanzergebnis (-)	1	1	1	1
Betriebs- und Finanzergebnis	12	7	11	6
Konzernjahresüberschuss	8	4	7	4
Mitarbeiteranzahl	900		894
Umsatz je Mitarbeiter	0,2		0,2

Grundsätzlich wird für die Zukunft von nahezu unveränderten Marktverhältnissen ausgegangen. Unserer Prognose liegt der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2019 zugrunde.

Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2019, bezogen auf den Planumsatz, beträgt auf Konzernebene 59 %. Unter Berücksichtigung der Auftragseingänge in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2020 erwarten wir zum Zeitpunkt der Berichtserstellung eine Realisierung der Planumsätze für das Jahr 2020 sowie des Planergebnisses.

Die Auswirkungen der aktuellen Corona Ausbreitung auf unsere Unternehmensplanung können zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Wir gehen derzeit von tendenziellen Verzögerungen im Servicegeschäft und möglichen zeitlichen Verschiebungen im Projektgeschäft aus. Diese werden, je nach weiterer Entwicklung und der hiergegen ergriffenen Maßnahmen, den weiteren Geschäftsverlauf der Gesellschaft negativ beeinflussen.

Wir sehen uns gut aufgestellt um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen.

IV) Chancen- und Risikobericht

PROBAT versucht durch eine systematische Erfassung und aktive Steuerung die Wahrscheinlichkeit einer Realisierung von Risiken zu reduzieren und nicht vermeidbare Schäden so gering wie möglich zu halten. Neben den Markt- und Konjunkturrisiken werden auch Betriebsrisiken anhand unterschiedlichster Parameter quantifiziert. Zu diesem Zweck veranstaltet der Konzern u. a. regelmäßige Risikoworkshops, in denen die Risiken definiert, bewertet und entsprechende Lösungsansätze erarbeitet und umgesetzt werden.

Zur Beobachtung der Marktentwicklung und zur Festlegung von Verkaufszielen werden im Wesentlichen die Auftragseingänge und Konjunkturdaten in den Zielmärkten und die Einschätzung der Vertriebskräfte herangezogen.

Ausstehende Forderungen werden permanent überwacht. Wir versuchen, Forderungsausfallrisiken durch Anzahlungs- und Abschlagszahlungen bei nicht EU-Kunden und Kunden in den USA durch Akkreditive zu begrenzen.

Die verbundenen Unternehmen sind über das monatliche Reporting in das Risikomanagement mit einbezogen.

Für Gesellschaften, die im Berichtsjahr mit einem Verlust abgeschlossen haben, werden Maßnahmen eingeleitet um die zukünftige Ertragsfähigkeit zu verbessern.

Die in den Vorjahren eingeschlagene Ausrichtung des Konzerns im Hinblick auf Sicherung der Wettbewerbsposition und Erschließung neuer Märkte wird weiterverfolgt. Der Konzern ist weiterhin in drei wesentlichen Geschäftsbereichen tätig, und zwar Kaffee, Nahrungsmittel und Zerkleinerungstechnik. Oberstes Ziel ist es weiterhin, die bestehende Marktstellung zu festigen und dort, wo es möglich erscheint, weiterhin auszubauen.

Mit den aktuell laufenden Investitionen in die neuen Unternehmen sowie in die IT-Systeme und Prozesse legen wir den Grundstein für die notwendigen Prozessoptimierungsstufen in der Zukunft. Neben den allgemeinen Optimierungen gilt es eine Flexibilität im Produktprogramm zu entwickeln, um dadurch auch eine Verkürzung der Produktions- und Lieferzeiten zu verwirklichen. Die Kunden sehen ebenfalls die Industrie 4.0 als Zukunftsmodell.

Mit der Organisationseinheit "Shop-Röster" sehen wir die Chance den Absatz in diesem Bereich weiter auszubauen, denn die Nachfrage nach diesen Röstern ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen.

Zur Absicherung von Währungsrisiken aus einem bestehenden Fremdwährungsgeschäft erfolgt eine spiegelbildliche Absicherung mit einem Kreditinstitut. Die Sicherungsbeziehung wird aufgrund der Übereinstimmung der wertbestimmenden Parameter als hochwirksam eingestuft.

Die Geschäftsentwicklung des Konzerns wird durch allgemeine und branchenspezifische Marktrisiken beeinflusst. Die weltweite Corona Ausbreitung und die in diesem Zuge ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit werden absehbare erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und damit auch auf den Konzern haben. Das wirtschaftliche Risiko für den Konzern wird erst in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung und der von politischer Seite ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung verlässlich eingeschätzt werden können. Risiken für den Konzern ergeben sich durch die Möglichkeit der zeitlichen Verschiebung einzelner Projekte und der damit einhergehenden späteren Liquiditätszuflüsse, aber auch hinsichtlich möglicher künftiger Verschlechterungen der Geschäfts- und Finanzsituation unserer Kunden.

Vor dem Hintergrund der unverändert guten finanziellen Lage des Konzerns sehen wir allerdings auch aus dieser Krise keine existenzbedrohenden Auswirkungen. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht ersichtlich.

Emmerich am Rhein, 19. Mai 2020

PROBAT-Werke von Gimborn GmbH

W. Abbing

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die PROBAT-Werke von Gimborn GmbH, Emmerich am Rhein

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der PROBAT-Werke von Gimborn GmbH, Emmerich am Rhein, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der PROBAT-Werke von Gimborn GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

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beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 19. Mai 2020

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Eckmann, Wirtschaftsprüfer

gez. Massing, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 24.06.2020 gebilligt.