Josef Wiegand Holding GmbH

Rasdorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht 2023

Josef Wiegand Holding GmbH

Grundlage des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Erstellung und der Betrieb von Freizeiteinrichtungen aller Art, von gastronomischen Einrichtungen, der Kauf- und Verkauf sowie die An- und Vermietung von Grundstücken und Gebäuden sowie der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen, insbesondere von touristischen Einrichtungen im In- und Ausland und die Übernahme von persönlichen Haftungen.

Die Gesellschaft betreibt ihr Unternehmen an verschiedenen Standorten in Deutschland. Die Grundstücke befinden sich hierbei entweder im Eigentum der Gesellschaft oder sind langfristig gepachtet.

Betriebsstätten

Die bis 31.12.2022 von der Josef Wiegand Holding GmbH eigenständig geführten Betriebsstätten in Altenberg mit Pirna und Geising, auf dem Inselsberg und die Gastronomie auf der Wasserkuppe werden ab dem 01.01.2023 zusammen mit den Betriebsstätten, welche schon bereits vor dem 01.01.2023 von der Wiegand Erlebnisberge GmbH betrieben wurden, an selbige verpachtet und vollumfänglich betrieben.

Das Sachanlagevermögen an den Standorten Gutach, Hoherodskopf, Wald-Michelbach, Pottenstein sowie Wasserkuppe wurde von der Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co. KG erworben.

Beteiligungen

Die Josef Wiegand Holding GmbH besitzt 70 % der Anteile an der Loreley-Bob GmbH, Am Sportplatz 2 in 56348-Bornich.

Die Josef Wiegand Holding GmbH hält als Komplementärin 1 % der Anteile an der Visegradi Bobpalya Bt., 2025 Visegrad, Matyas Kiraly ul. 37 in Ungarn.

Ebenfalls hat das Unternehmen 80 % der Anteile an der Gesellschaft Centrum Rekreacji i Sportu "Kolorowa", in Karpacz, ul. Parkowa 10 in Polen.

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Kalenderbereinigt betrug der Rückgang der Wirtschaftsleistung 0,1 %. "Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken", sagte Ruth Brand bei der Pressekonferenz "Bruttoinlandsprodukt 2023 für Deutschland" in Berlin. "Die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort", so Brand weiter. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2023 um 0,7 % höher.

Mit seinem negativen Wirtschaftswachstum von -0,3% (VJ 1,8%) fällt Deutschland im Jahr 2023 weiter hinter das Gesamtwachstum des europäischen Raumes 0,4% (VJ 3,4%) zurück. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg und die Energiekrise haben in Deutschland deutliche Spuren hinterlassen, so hat die deutsche Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 nur annähernd das Niveau wie vor Beginn der Pandemie vor ca. 4 Jahren erreicht. Deutschland verzeichnet somit das geringste Wirtschaftswachstum aller europäischen Volkswirtschaften in diesem Zeitraum.

Der Vergleich mit anderen Industrienationen wie USA 2,5% (VJ 1,9%) oder China 5,2% (VJ 3,0%) lässt die Defizite des deutschen Wirtschaftswachstums noch deutlicher erkennbar werden.

(Zahlen entstammen der WKO-Statistik Wirtschaftswachstum weltweit, reale Veränd. BIP 2018-2025)

Geschäftsverlauf

Durch die Umstrukturierung der Geschäftsbeziehung zwischen Josef Wiegand Holding GmbH und Wiegand Erlebnisberge GmbH zum 01.01.2023 und die Neufassung des Pachtvertrages zwischen beiden Firmen vom 28.06.2022, kommt es bei der Zusammensetzung der Umsatzerlöse der Josef Wiegand Holding GmbH zu einer völlig neuen Verteilung.

Die Umsätze aus dem Eigenbetrieb von firmeneigenen Betriebsstätten verlieren völlig an Bedeutung, währenddessen die Umsätze aus der Verpachtung an die Wiegand Erlebnisberge GmbH und fremde Dritte auf fast 90% des Gesamtumsatzes ansteigt. Dies hat zur Folge, dass die Josef Wiegand Holding GmbH ab dem 01.01.2023 nur indirekt von Schwankungen der Absatzzahlen im touristischen und gastronomischen Sektor betroffen ist.

Eine Steigerung der Umsatzzahlen konnte in 2023 nicht erreicht werden.

Durch die Aufnahme der Betriebsstätten Altenberg, Geising, Inselsberg, sowie die Gastronomie auf der Wasserkuppe in das Pachtverhältnis zwischen beiden Gesellschaften, stellt sich die Verteilung der Pachteinnahmen auf die einzelnen Betriebsstätten wie folgt dar:

Betriebsstätte	%
Wasserkuppe	27,00%
Hoherodskopf	4,00%
Pottenstein	22,00%
Waldmichelbach	13,00%
Gutach	11,00%
Altenberg	15,00%
Inselsberg	8,00%
Pirna	0,00%
Geising	0,00%

Ertragslage

Durch die Umstrukturierung sind die Geschäftsjahre 2023 und 2022 nur bedingt mit dem Berichtsjahr vergleichbar.

Im Berichtsjahr liegt der Jahresumsatz bei 3.296 T€ und ist damit 1.090 T€ niedriger als im Vorjahr (4.387 T€), was hauptsächlich auf die Umstrukturierung der Betätigungsfelder der Josef Wiegand Holding GmbH zurückzuführen ist.

Die gestiegenen Erlöse ergeben sich durch die neuen Anlagen, die verpachtet werden sowie aus Inflationseffekten. Daneben war 2022 noch teilweise durch die Pandemie beeinflusst.

Die Einnahmen aus der umsatzabhängigen Verpachtung von Attraktionen und Anlagen an die Wiegand Erlebnisberge GmbH steigen hingegen aus gleichem Grund um 2.263 T€ auf 3.207 T€ im Berichtsjahr.

Bei den sonstigen Erträgen ist ein weiterer Rückgang gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen. Mit 10 T€ im Berichtsjahr sind diese 22 T€ niedriger als im Vorjahr und setzen sich hauptsächlich aus 9,6 T€ Versicherungsentschädigungen (VJ 4 T€) und 0,4 T€ Kursdifferenzen (VJ 0 T€) zusammen.

Durch die Aufgabe der Bewirtschaftung der Betriebsstätten mit eigenem Personal und der damit verbundenen Verpachtung an die Wiegand Erlebnisberge GmbH, ist der Materialaufwand um 366 T€ gegenüber dem Vorjahr (440 T€) auf den aktuellen Wert von 74 T€ zurückgegangen und resultiert in erster Linie aus der Auflösung des vorhandenen Warenbestands und dem Abverkauf an die neue Betreiberfirma Wiegand Erlebnisberge GmbH.

Gleiches gilt für den Aufwand an Löhnen und Gehältern in Höhe von 114 T€. Hier ist der zu verzeichnende Rückgang mit 1.311 T€ gegenüber dem Vorjahr (1.425 T€) zu beziffern.

Die Abschreibungen steigen auf Grund der neuen Investitionen von 1.136 T€ im Vorjahr auf 1.688 T€.

Durch den Wegfall diverser betrieblicher Aufwendungen welche nur ein aktiver Geschäftsbetrieb mit sich bringt, wie z.B. Werkzeuge/Kleingeräte 0 T€ (VJ 53 T€) oder Werbekosten 0 T€ (VJ 27 T€) ist die Summe des betrieblichen Aufwands im Berichtsjahr 275 T€ um 588 T€ geringer gegenüber dem Vorjahr (862 T€) ausgefallen.

Wesentlichster Bestandteil sind nach wie vor die Raumkosten mit 116 T€ (VJ 258 T€), Buchführungskosten mit 40 T€ (VJ 101 T€) sowie die Abschluss- u. Prüfungskosten mit 13 T€ (VJ 14 T€). Maßgeblich erhöht haben sich nur die Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlage- und Umlaufvermögens mit 68 T€ gegenüber dem Vorjahr mit 9 T€.

Aus dem Jahresüberschuss von Visegrad in Ungarn fließen 2 T€ (VJ 7 T€) in das Ergebnis der Josef Wiegand Holding GmbH für 2023 ein.

Die Zinskosten bewegen sich mit 98 T€ auf Vorjahresniveau und betreffen im Wesentlichen Zinsen für die Tilgung von Darlehen der Josef Wiegand Liegenschaften GmbH & Co. KG.

Das Ergebnis vor Steuern konnte somit im Berichtsjahr um 607 T€ gegenüber dem Vorjahr erhöht werden.

Das Gesamtergebnis in Höhe von 764 T€ übertrifft den Vorjahresgewinn von 331 T€ um 433 T€.

Investitionstätigkeit

Die Josef Wiegand Holding GmbH war bereits in den Vorjahren Hauptinvestor für die von der Wiegand Erlebnisberge GmbH betriebenen und durch Pachtverträge zwischen der Josef Wiegand Holding GmbH und der Wiegand Erlebnisberge GmbH sowie der Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co. KG und der Wiegand Erlebnisberge GmbH überlassenen Betriebsstätten.

Durch die Neuregelungen der Geschäftsbeziehungen ab 01.01.2023 zwischen Josef Wiegand Holding GmbH und Wiegand Erlebnisberge GmbH wurde gleichwohl auch die Beziehung der beiden Firmen zur Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co.KG neu gegliedert.

So tritt die Josef Wiegand Holding GmbH künftig als einzige Verpächterin in Beziehung mit der Wiegand Erlebnisberge GmbH. Hierzu wurde das gesamte bewegliche Anlagevermögen der Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co.KG mit Kaufvertrag vom 28.06.2022 und Gefahrenübergang zum 01.01.2023 um 0 Uhr an die Josef Wiegand Holding GmbH veräußert bzw. das unbewegliche Anlagevermögen durch Pachtvertrag vom 28.06.2022 mit Pachtbeginn per 01.01.2023 an die Josef Wiegand Holding GmbH verpachtet.

Somit Erfuhr das Anlagevermögen der Josef Wiegand Holding GmbH im Wirtschaftsjahr alleine durch diesen Sachverhalt einen Zuwachs in Höhe von 1.609 T€ der insgesamt in 2023 investierten 2.149 T€.

An folgenden Standorten wurden neben der Übernahme der Bestandswirtschaftsgüter der Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co.KG in nachfolgend genannte Neuanschaffungen investiert:

Der hessische Standort auf der Wasserkuppe bekam für insgesamt 130 T€ neue Beschneiungstechnik, einen neuen Münzkran, ein Skibindungseinstellgerät sowie die in 2023 noch fertiggestellte Videoüberwachungsanlage der Sommerrodelbahn. Desweiteren wurden im gastronomische Bereich in eine Besteckpoliermaschine, eine Kaffeemaschine sowie in den Blitzschutz der Märchenwiesenhütte investiert.

Auf dem in Thüringen gelegene Inselsberg wurde das Inventar um eine Softeismaschine sowie einen Kaffeeautomaten im Gesamtwert von 43 T€ erweitert.

Ebenfalls in eine neue Softeismaschine, sowie Münzspielbagger, Big Disco Boat, LED-Display Speisekarte Gastronomie, neuen Kassen-PC und weitere Betriebsausstattung im Gesamtwert von 78 T€ wurden am Standort Pottenstein investiert.

Im sächsischen Altenberg bekam das Anlagevermögen einen Zuwachs im Wert von 268 T€. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Beschneiungstechnik, neue Kühl- sowie Klimatechnik für die Gastronomie, eine Softeismaschine, neue Mountaincarts sowie weiter Betriebs-u. Geschäftsausstattung.

Die Betriebsstätte im hessischen Wald-Michelbach erhielt in erster Linie Wirtschaftsgüter für den gastronomischen Bereich, bestehend aus einer neuen Doppelfritteuse, Fritteusen-Öl-Messgerät, elektrische Bratplatten und ein Wandregal, sowie im nicht gastronomischen Bereich einen neuen Pkw-Anhänger. Das Investitionsvolumen dieser Betriebsstätte betrug 8 T€.

Die im baden-württembergischen Gutach gelegene Betriebsstätte erhielt neue Wirtschaftsgüter im Wert von 13 T€, bestehend aus neuer ActionPhotoCam, Kaffeemaschine und Fritteuse.

Vermögens- und Finanzlage

Zum Stichtag 31.12.2023 erhöht sich die Bilanzsumme der Josef Wiegand Holding GmbH gegenüber dem Vorjahr relativ unmerklich von 15.336 T€ auf nunmehr 15.394 T€.

Die Vermögensseite besteht hauptsächlich aus Anlagevermögen, Beteiligungen, Forderungen und liquiden Mitteln.

Das Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen), als größter Posten der Aktivseite erhöht sich auf 12.576 T€ (VJ 12.183 T€). Die Erhöhung setzt sich aus den Neuinvestitionen bzw. der Übernahme des Anlagevermögens der Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co.KG in Höhe von 2.149 T€ abzüglich der Abschreibungen 1.687 T€ und den Anlagenabgängen zu Buchwerten in Höhe von 69 T€ zusammen und ergibt in Summe einen Betrag von 393 T€.

Bei den im Anlagevermögen gehaltenen Beteiligungen gab es im Berichtsjahr keine Veränderungen zum Vorjahr.

Die Bestände an Material und Hilfsstoffen wurden vollumfänglich zu Beginn des Wirtschaftsjahres an die Betreiberfirma veräußert und weißen zum 31.12.2023 einen Stand von 0 T€ (VJ 74 T€) auf.

Die geleisteten Anzahlungen befinden sich mit 6 T€ leicht unterhalb des Vorjahresniveau 2022 in Höhe von 19T€.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringern sich um 6 T€ auf 17 T€. Forderungen gegenüber Verbundenen Unternehmen verringern sich um 321 T€ gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 53 T€ (VJ 374 T€). Gleiches kann auch über die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht berichtet werden, hier haben sich die Zahlen von 7 T€ (VJ) auf 2 T€ verringert.

Auch bei den sonstigen Vermögensgeständen ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, diese fallen im Berichtsjahr um 105 T€ geringer aus als im Vorjahr und haben per 31.12.2023 den Stand von 17 T€ erreicht. Sie setzen sich aus Vorsteuererstattungsansprüchen, Forderungen gegenüber dem Arbeitsamt und gegenüber Krankenkassen zusammen.

Der Bestand an liquiden Geldmitteln erhöht sich hingegen gegenüber dem Vorjahr um 195 T€ und weist zum Jahresende einen Bestand in Höhe von 2.010 T€ aus.

Demgegenüber stehen auf der Passivseite der Bilanz die im Folgenden dargestellten Positionen des Eigenkapitals in Höhe von 5.122 T€ (VJ 4.358 T€), der Rückstellungen in Höhe von 267 T€ (VJ 257 T€) und die der Verbindlichkeiten in Höhe von 10.005 T€ (VJ 10.721 T€).

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 50 T€. Die Kapitalrücklage steht unverändert bei 733 T€, der Gewinnvortrag vor Verwendung wurde mit 3.574 T€ aus dem Vorjahr übernommen und der Jahresüberschuss des laufenden Jahres beträgt 764 T€, was zu einem Eigenkapital in Höhe von 5.122 T€ führt.

Die Eigenkapitalquote erhöht sich somit gegenüber dem Vorjahr (28 %) auf nunmehr 33%.

Bei den Rückstellungen (267 T€) ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr (257 T€) von 10 T€ zu verzeichnen, wobei die Zusammensetzung der einzelnen Position völlig neu definiert wird. Die Rückstellung für Pensionen sanken von 30 T€ auf 26 T€. Die Rückstellung für Personalkosten reduziert sich durch die Übernahme des Personals der Betriebsstätten Altenberg, Inselsberg und Wasserkuppe Gastro durch die Wiegand Erlebnisberge GmbH von 131 T€ (VJ) auf nunmehr 24 T€. Im Gegenzug erhöhten sich die.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken durch den geänderten Geschäftsbetrieb um 173 T€ verglichen mit dem Vorjahr (311 T€). Auch bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist eine Reduzierung zu verzeichnen, hier sind in der Bilanz 475 T€ weniger als im Vorjahr ausgewiesen und belaufen sich somit zum Bilanzstichtag auf 9.766 T€ (VJ 10.241€).

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 101 T€ setzten sich im Wesentlichen aus Gewerbe- und Körperschaftsteuerverbindlichkeiten aus Vorjahren sowie Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt mit den zugehörigen Sozialabgaben und Lohnsteuer zusammen.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Gutscheine für die Betriebsstätte Wasserkuppe Gastro wurden ebenfalls an den neuen Betreiber der Betriebsstätte weitergegeben und reduzieren sich somit auf 0 T€.

Mitarbeiter

Durch die Übernahme des laufenden Geschäftsbetriebes der vorher in Eigenregie betriebenen Betriebsstätten Altenberg, Inselsberg und Wasserkuppe Gastronomie durch die Wiegand Erlebnisberge GmbH, sank die Zahl der im Unternehmen beschäftigten Arbeitskräfte in 2023 bei den Vollzeitbeschäftigten auf 0 (0,00 VbE) und bei den in Teilzeit beschäftigten Arbeitskräften auf 2,25 (0,30 VbE).

Somit verblieben im Unternehmen nur Mitarbeiter in der Verwaltung am Hauptsitz in Rasdorf.

Chancen- / Risikenbericht

Die Josef Wiegand Holding GmbH ist als Freizeitbetrieb stark von der Entwicklung des Inlandstourismus abhängig. Daraus ergeben sich zahlreiche Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.

Wie im Vorfeld beschrieben, wurde im Berichtsjahr eine Veränderung im Betätigungsfeld der Josef Wiegand Holding vorgenommen und alle Betriebsstätten mittels Pachtvertrag komplett der Wiegand Erlebnisberge GmbH überlassen.

Hierdurch wandelt sich die Abhängigkeit der Josef Wiegand Holding GmbH vom inländischen Tourismusgeschehen von einer direkten in eine indirekte Abhängigkeit, da die Geschicke der Betriebsstätten am touristischen Markt nun von der Wiegand Erlebnisberge GmbH gelenkt werden und die Josef Wiegand Holding GmbH hierdurch durch eine umsatzabhängige Pacht von diesen Geschicken partizipiert.

Dies hat zu Folge, dass das Portfolio der Josef Wiegand Holding GmbH zur Chancenoptimierung durch den Wegfall z.B. eigener Werbeaktionen oder den persönlichen Kundenkontakt dezimiert wurde, aber auf der anderen Seite konnte hierdurch eine wesentliche Risikominimierung in Bezug auf z.B. evtl. Personalmangel, welcher nun gar keine tragende Rolle mehr spielt, oder Haftungsfälle erreicht werden.

Indirekt bleibt die Abhängigkeit von der Entwicklung des Wetters, der Inlandspolitik und des Weltgeschehens nach wie vor bestehen, da Geschehnisse wie Extremwetterlagen, Inflation, der Ukrainekrieg, der Nahostkonflikt die Freizeitaktivitäten der Bevölkerung und damit die Besucherzahlen der Wiegand Erlebnisberge GmbH beeinflussen und somit durch die Abhängigkeit der Pachteinnahmen von den erzielten Umsätzen der Betreibergesellschaft auch auf die Josef Wiegand Holding GmbH durchschlagen.

Die in den Vorjahren bewilligten Coronahilfen werden in 2024 endabgerechnet. Die Rechtsabteilung der Bewilligungsstelle in Hessen prüft aktuell die in 2021 zugesagte Aufteilung der Unternehmensverbünde. Wir befinden uns dazu aktuell in der Anhörungsphase.

Aufgrund der fehlender Erfahrung aus der Vergangenheit sowie der unbestimmten Rechtsbegriffe kann sich ggf. ein finanzielles Risiko für die Gesellschaft ergeben. Aus heutiger Sicht ergeben sich jedoch hierfür keine konkreten Anzeichen.

Prognosebericht

Die im Vorjahr getroffene Aussage, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 0,2 Prozent gegenüber 2022 erreichen wird, musste leider im Laufe des Jahres revidiert und auf einen Wert von -0,3 Prozent korrigiert werden. Gleiches erfährt die Prognose für 2024, hier wurden einst 1,3 Prozent prognostiziert und mittlerweile auf Werte zwischen -0,2 und 0,4 Prozent korrigiert.

Durch die zum 01.01.2023 geänderten Rahmenbedingungen im Geschäftsprozess der Josef Wiegand Holding GmbH hat sich die Struktur der Gewinnermittlung grundlegend geändert.

Da die Pachterlöse umsatzabhängig sind, prägen die schon genannten Faktoren die Einnahmesituation unserer Pächterin.

Durch den weiterhin anhaltenden Trend, dass viele Bürgern ihren Urlaub in Deutschland verbringen, erwarten wir weiterhin eine beständige Besucherzahl bei der Pächterin und somit beständige Pachteinnahmen bei der Josef Wiegand Holding GmbH.

Wir erwarten in 2024 und 2025 ein ähnliches Ergebnis wie im laufenden Berichtsjahr.

Rasdorf, den 11.11.2024

Hendrik Wiegand

Pamela Groll

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	13.289.650,28	12.896.975,04
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	19.209,00	29.629,00
II. Sachanlagen	12.556.809,55	12.153.714,31
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.493.922,74	5.836.323,74
2. technische Anlagen und Maschinen	5.862.798,00	5.332.418,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.046.045,83	931.538,83
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	154.042,98	53.433,74
III. Finanzanlagen	713.631,73	713.631,73
1. Beteiligungen	706.631,73	706.631,73
2. Sonstige Finanzanlagen	7.000,00	7.000,00
B. Umlaufvermögen	2.104.329,71	2.435.159,25
I. Vorräte	5.638,00	92.956,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	88.675,17	526.766,56
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	52.616,35	374.221,71
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.049,79	7.040,08
3. sonstige Vermögensgegenstände	34.009,03	145.504,77
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.010.016,54	1.815.436,06
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	3.908,36
Aktiva	15.393.979,99	15.336.042,65
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	5.122.156,13	4.357.731,15
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Kapitalrücklage	733.339,89	733.339,89
III. Gewinnvortrag	3.574.391,26	3.243.644,64
IV. Jahresüberschuss	764.424,98	330.746,62
B. Rückstellungen	266.943,90	256.623,62
C. Verbindlichkeiten	10.004.879,96	10.721.687,88
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.765.891,26	10.241.446,74
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.175.107,26	650.662,74
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	7.590.784,00	9.590.784,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	238.988,70	480.241,14
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	238.988,70	480.241,14
Passiva	15.393.979,99	15.336.042,65

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	3.243.783,80	3.981.628,49
2. Personalaufwand	113.756,40	1.424.895,28
a) Löhne und Gehälter	109.604,03	1.159.204,15
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.152,37	265.691,13
davon für Altersversorgung	504,00	3.214,49
3. Abschreibungen	1.687.947,69	1.135.713,94
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.687.947,69	1.135.713,94
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	274.552,62	862.285,33
5. Erträge aus Beteiligungen	4.724,97	9.767,98
davon aus verbundenen Unternehmen	2.224,97	7.267,98
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	140,00	35,00
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	886,06	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	97.696,73	100.351,51
davon an verbundene Unternehmen	97.696,73	100.274,51
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	307.289,18	133.023,82
10. Ergebnis nach Steuern	768.292,21	335.161,59
11. sonstige Steuern	3.867,23	4.414,97
12. Jahresüberschuss	764.424,98	330.746,62

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der Josef Wiegand Holding GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuch aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Josef Wiegand Holding GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Rasdorf
Registereintrag:	Handelsregister B
Registergericht:	Fulda
Register-Nr.:	HRB 6289

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 800,00 EUR wurden im Jahre des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Liquide Mittel wurden zum Nennbetrag angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 26.032,00 Euro. Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung sind mit dem Devissenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Soweit der Kurs am Tage des Geschäftsvorfalles bei Forderungen darunter bzw. bei Verbindlichkeiten darüber lag, ist dieser angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Teilwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,82	%
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	0,00	%
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck RT 2018 G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 66,00 Euro. Dieser Betrag unterliegt der Ausschüttungssperre.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Sonstige Rückstellungen	Stand 01.01.2023 Euro	Verbrauch Euro	Auflösung Euro	Zuführung Euro	Stand 31.12.2023 Euro
- JA Prüfungskosten	26.144,30	13.004,30	0,00	13.290,00	26.430,00
- Personalkosten	131.356,61	131.356,61	0,00	23.997,60	23.997,60
- Aufbewahrungspflichten	1.680,00	0,00	1.100,00	0,00	580,00
	159.180,91	144.360,91	1.100,00	37.287,60	51.007,60

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

Fristigkeitsspiegel 31.12.2023		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag EUR	bis zu 1 Jahr EUR	zwischen 1 und 5 Jahren EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten aus LuL	138.395,54	138.395,54	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.765.891,26	2.175.107.26	1.600.000,00	5.990.784,00
Sonstige Verbindlichkeiten	100.593,16	100.593,16	0,00	0,00
	10.004.879,26	2.414.095,96	1.600.000,00	5.990.784,00

Fristigkeitsspiegel Vorjahr		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag EUR	bis zu 1 Jahr EUR	zwischen 1 und 5 Jahren EUR	mehr als 5 Jahre EUR
Verbindlichkeiten aus LuL	311.476,57	311.476,57	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.241.446,74	650.662,74	1.600.000,00	7.990.784,00
Sonstige Verbindlichkeiten	168.764,57	168.764,57	0,00	0,00
	10.721.687,88	1.130.903,88	1.600.000,00	7.990.784,00

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 5.990.784,00 Euro (Vorjahr: 7.990.784,00 Euro).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 9.688.480,73 Euro.

Die nachfolgenden Sicherungsarten und Sicherungsformen sind mit den Verbindlichkeiten verbunden:

- Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

- Pfandrecht an beweglichen Sachen

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 9.765.739,89 Euro (Vorjahr: 10.241.255,39 Euro).

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 1.016 TEUR sonstige finanzielle Verpflichtungen. Diese entfallen auf Miet- und Pachtverpflichtungen.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	2
Angestellte	0
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	2

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer:	Hendrik Wiegand	ausgeübter Beruf:	kfm. techn. Geschäftsführer
Weitere Geschäftsführerin:	Pamela Groll	ausgeübter Beruf:	kfm. Geschäftsführerin

Vergütungen der Geschäftsführer

Von der Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis	Eigenkapital
CENTRUM REKREACJI I SPORTU
KOLOROWA (Angaben inZloty)
mit dem Sitz in Karpac (Polen)	80,00%	1.301.534,13	11.111.107,89
Loreley-Bop GmbH (Anteil in Euro)	70,00%	71.210,42	393.088,78

Unbeschränkte Haftung an Unternehmen

Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftender Gesellschafter folgender Unternehmen:

Name	Josef Wiegand Liegenschafts GmbH & Co. KG
Sitz	Rasdorf
Rechtsform	Personenhandelsgesellschaft

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt 764.424,98 Euro.und wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Rasdorf, 11. November 2024

Pamela Groll, Geschäftsführerin

Hendrik Wiegand, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	87.753,72	0,00	0,00	0,00	87.753,72
		0,00
	87.753,72	0,00	0,00	0,00	87.753,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.835.597,31	7.712,00	2.980,00	1.412,81	7.841.742,12
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.501.252,49	1.630.591,44	84.638,80		10.047.205,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.297.381,05	393.697,44	140.170,80		2.550.907,69
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	53.433,74	117.263,29	15.241,24	-1.412,81	154.042,98
	18.687.664,59	2.149.264,17	243.030,84	0,00	20.593.897,92
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	706.631,73	0,00	0,00	0,00	706.631,73
2. Genossenschaftsanteile	7.000,00	0,00	0,00	0,00	7.000,00
	713.631,73	0,00	0,00	0,00	713.631,73
	19.489.050,04	2.149.264,17	243.030,84	0,00	21.395.283,37

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	58.124,72	10.420,00	0,00	0,00	68.544,72
	58.124,72	10.420,00	0,00	0,00	68.544,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.999.273,57	351.524,81	2.979,00	0,00	2.347.819,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.168.834,49	1.047.936,44	32.363,80	0,00	4.184.407,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.365.842,22	278.066,44	139.046,80	0,00	1.504.861,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.533.950,28	1.677.527,69	174.389,60	0,00	8.037.088,37
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.592.075,00	1.687.947,69	174.389,60	0,00	8.105.633,09

	Buchwerte
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	19.209,00	30
	19.209,00	30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.493.922,74	5.836
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.862.798,00	5.332
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.046.045,83	932
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	154.042,98	53
	12.556.809,55	12.153
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	706.631,73	707
2. Genossenschaftsanteile	7.000,00	7
	713.631,73	714
	13.289.650,28	12.897

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.11.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Josef Wiegand Holding GmbH, Rasdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Josef Wiegand Holding GmbH, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Josef Holding GmbH, Rasdorf für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Meiningen, 11. November 2024

Optimum Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thoralf Bohlig, Wirtschaftsprüfer

Andreas Frank, Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern der Bestätigungsvermerk zitiert wird.