Circlon Holding GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Der Circlon-Konzernverbund, bestehend aus der Circlon Holding GmbH mit den beiden operativen Töchtern Circlon Entwicklung- und Service GmbH mit Sitz in Köln (Circlon E&S) und der Circlon Consulting GmbH, Norderstedt befassen sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Soft- und Hardwarelösungen für die mobile Datenverarbeitung. Die Gruppe ist seit 1986 im Markt tätig und versteht sich als ganzheitlicher Lösungsanbieter für die Digitalisierung von Logistikprozessen. Vertrieblich konzentriert sich die Gruppe auf mittelständische sowie große, internationale Kunden der DACH-Region, mit einem besonderen Fokus auf die Branchen Retail, Transport & Logistik, Field Services und Industrie sowie über spezialisierte KeyAccount Manager auch die Abfall- und Entsorgung sowie Recycling- und der HealthCare-Branche. Für diese Unternehmen ist die Circlon | group herstellerunabhängiger Berater, Systemintegrator und Händler für die im Zusammenhang mit der mobilen Datenerfassung benötigen Hardware sowie den dazugehörigen Wartungs-, Reparatur- und Austauschservices bis hin zu professionellen Wifi/WLAN-Services.

Flankiert werden diese Kompetenzen durch spezielle, selbstentwickelte Softwarelösungen, die sich neben Individualsoftwarelösungen auf die zwei Bereiche Mobile Device Management und Logistiklösungen konzentrieren. Im Bereich Mobile Device Management steht das Circlon | Operate im Fokus, einem cloudbasierten IT-Service Management System (ITSM) für die Verwaltung von heterogenen Gerätepools mit umfangreichen Business Itelligence Funktionen u.a. für die Verwaltung von Wartungsverträgen und Reparaturprozessen. Daneben steht das neuentwickelte Circlon | mobility connect, einer Mobile Device Management (MDM) -Lösung, mit der Geräte gem. der jeweiligen unternehmensspezifischen IT-Sicherheitsrichtlinien zentral und remote verwaltet werden können. Neben diesen gerätespezifischen Softwarelösungen entwickelt und vertreibt Circlon auch spezielle Logistiklösungen, insb. dem ursprünglich von der dff Solutions (heute Circlon E&S) entwickelten Circlon | Track&Trace für die mobile Erfassung und Nachverfolgung von Warenbewegungen. Seit 2020 wurde parallel zu den bestehenden, kundenspezifisch entwickelten Track&Trace-Lösungen eine neue, als Plattform konzipierte Softwarelösung entwickelt, die zukünftig als modular aufgebaute, individuell konfigurierbare, aber in den Basisprozessen standardisierten Plattformlösung alle kundenspezifischen Track & Trace-Lösungen ablöst. Diese als Circlon | OnePlatform (OPL) vermarktete Lösung stellt heute die gemeinsame Entwicklungsbasis für bestehende und neue Logistikprojekte dar, womit zukünftig auch weniger komplexe Anforderungsprofile abgedeckt oder nur einzelne Module als Baustein herausgelöst und vertrieben werden können.

Die strategische Ausrichtung auf die Entwicklung und den Vertrieb von skalierbaren und über Lizenzmodelle vertriebenen Softwarelösungen sollen der Circlon | group in den nächsten Jahren die Grundlage für profitables Wachstum bieten und damit die Abhängigkeit vom margenschwachen Hardware-Projektgeschäft sukzessive reduzieren.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Der Markt für automatische Identifikation und mobile Datenerfassung ist ein globaler Wachstumsmarkt, der insbesondere durch den stark wachsenden eCommerce und dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung geprägt wird. Meticulous Research schätzt den Deutschen Markt auf 30,6% des Gesamt-Europäischen Marktes, mit einem Volumen von ca. 3 Mrd USD in 2021. Das Marktwachstum soll in den nächsten Jahren weiter mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von knapp 10% wachsen. ¹

Um von diesem anhaltenden Marktwachstum zu profitieren, stellt sich die Circlon | group mit einer breiten Ausrichtung des Vertriebs- und Serviceportportfolios auf, wobei der regionale Fokus auf der DACH-Region liegt. Die zunehmende Nachfrage für robuste Mobilgeräte wird im Wesentlichen vom zunehmenden Wunsch der Kunden nach verbesserter und automatisierter Effizienz in den operativen Abläufen durch verbesserte Systemintegration und Verbindungsqualität geprägt. Außerdem resultiert die wachsende Nachfrage aus Ersatzbeschaffungen von Geräten mit veralteter Technik auf moderne Geräte mit aktueller Technik und verbesserter Leistungsfähigkeit. Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung ist am Markt mit neuen Wettbewerbern zu rechnen. Aktuell bewegt sich im Markt eine überschaubare Anzahl von Mitbewerbern. Relativ hohe Markteintrittsbarrieren, wie beispielsweise spezielle firmenspezifische Datenerfassungslösungen, restriktive Partnerprogramme der Hardwarehersteller und der kostenintensive Aufbau von marktspezifischem Spezialwissen, erschweren einen starken Zuwachs der Marktteilnehmer.

Die Circlon | Group ist in ihrem Heimatmarkt Deutschland und insbesondere in ihren Fokusbranchen sehr gut positioniert und profitiert von jahrzehntelanger Erfahrung aus vielen technologisch herausfordernden Großprojekten und den daraus entstandenen langjährigen Kundenbeziehungen mit einer Vielzahl von mittelständischen Unternehmen sowie internationalen Konzernen.

Nach dem deutlichen Konjunktureinbruch im Zuge der COVID-19 ("Corona") Pandemie und der danach folgenden Krise verursacht durch die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine, war das Geschäftsjahr 2022 von stark steigenden Verbraucherpreisen und erheblichen Lieferengpässen insbesondere. bei Vorprodukten der Industrie betroffen. Aktuell können wir beobachten, dass sich die Industriekonjunktur von diesen Auswirkungen langsam erholt und gehen gemäß. der ifo Konjunkturprognose aus März 2023 von einem in diesem Jahr stagnierenden Bruttoinlandsprodukt aus. ²

Konkret zeigten sich diese Auswirkungen für unser Unternehmen in verlängerten Lieferzeiten von Hardware und Ersatzteilen sowie mehrmaligen Preiserhöhungen der Hardware-Lieferanten, die wir aber fast ausnahmslos an unsere Kunden weitergeben können. Aufgrund von teilweise noch bestehenden Projektpreiszusagen der Hersteller, wirken viele der bereits umgesetzten Preiserhöhung noch nach und haben auch in einigen Fällen zu vorgezogenen Investitionsentscheidungen geführt, um zukünftige Preissteigerungen für Ersatz- oder Neuinvestitionen abzumildern. Aus diesem Grund sehen wir nachfrageseitig aktuell einen Trend zur bedarfsorientierten Beschaffung.

¹ Quelle: Mediculous Research Studie 2022 "Germany Automatic Identification and Data Capture Market - Forcaast to 2028"
² Quelle: Internet, https://www.ifo.de/fakten/2023-03-15/ifo-konjunkturprognose-fruehjahr-2023-deutsche-wirtschaft-stagniert (abgerufen am 30. Mai 2023)

Konjunkturbedingte Nachfragerückgänge können wir für unser Geschäft allerdings nur bei unseren Kunden aus der Paketlogistik beobachten, die sich nach dem starken gestiegenen Volumen während der Corona-Krise aktuell deutliche Umsatzrückgänge verzeichnen und sich in diesem Zuge mit Neuinvestitionen stark zurückhalten und sich somit aktuell fast ausschließlich auf zwingend notwendige Ersatzinvestitionen konzentrieren.

Krisenbedingte Auswirkungen auf die Kostenstruktur unseres Unternehmens sind in deutlich erhöhten Frachtkosten sowie Personalkosten spürbar, während die Energiepreissteigerungen für unser Handels- und Dienstleistungsgeschäft nur geringfügige Auswirkungen haben.

Hardware-Services und individuelle Softwarelösungen für mobile Systeme durch Circlon Entwicklungs- und Service GmbH

Hardware-Services ist eine wichtige Komponente des Gesamtgeschäfts. Herzstücke dieses Geschäftsbereiches sind der Poolaustausch und Reparaturservice für Kunden mit großen Hardwareportfolios sowie das Staging (Vor- und Aufbereiten der Hardware für den Einsatz vor Ort). Dieser Bereich zeichnet sich durch einen stabilen Umsatz- und Ertragsanteil aus, der nicht zuletzt auch aufgrund der zumeist langjährigen Vertragsbindungen nur geringen konjunkturellen Schwankungen unterliegt - mit Ausnahme der geringeren Anzahl und Ausstattung zusätzlicher Fahrer im Vorfeld der Starkverkehrphase in der Paketlogistik.

Neben der Hardware bildet die Softwareentwicklung ein zunehmend wichtiger Geschäftsbereich. Hier werden intelligente Systeme und Applikationen für die Mobile IT entwickelt. Dabei lag in der Vergangenheit der Fokus auf der Entwicklung von Individualsoftware für die Digitalisierung von logistischen Prozessen sowie der Sendungsnachverfolgung. Mit der aktuell laufenden Umstellung und Migration wesentlicher Circlon | Track&Trace-Kunden auf die mittlerweile fertigentwickelte OnePlatform, werden diese Individuallösungen zukünftig als modular adaptierbare, aber dennoch in den Kernprozessen standardisierte Software-Plattform weiterentwickelt und im Rahmen von Lizenzmodellen (pro Geräte oder pro Tour) vermarktet.

Ende 2020 konnte ein bedeutender Referenzkunde und Marktführer aus dem Lebensmitteleinzelhandel für die Migration auf die neue OnePlatform gewonnen werden, dessen selbständige Regionalgesellschaften sukzessive auf die neue modulare Plattform migriert werden. Die Migration von weiterer Bestandskunden sind bereits in Arbeit, zudem werden und wurden bereits Neukunden für die neue Plattform gewonnen.

Neben dieser Umfangreichen Investition in die neue Track&Trace Logistiklösung wurden in 2022 weitere Softwarelösungen als standardisierte Produkte entwickelt und am Markt eingeführt. Zum einen Circlon | Mobility Connect als Asset Management System zur IT-sicherheitskonformen Verwaltung von Hardware sowie Circlon | Capture, einer App zur Digitalisierung von Daten im Bereich der Wareneingangs- und/oder Ausgangslogistik.

In Summe dient dieses wachsende Portfolio an Software-Lösungen dazu, dass sich die Circlon | group zunehmend als innovativer und kompetenter Lösungsanbieter für eine Vielzahl von Kunden in unterschiedlichen Fokusbranchen vermarkten kann. Der Fokus auf skalierbare Softwarelösungen soll dazu beitragen, dass das Unternehmen zukünftig mit den bereits bestehenden Strukturen profitabel wachsen kann.

Kompetenz für komplexe WLAN-Lösungen und Mobile Device Management durch Circlon Consulting GmbH

Die zur Circlon | Group zählende Circlon Consulting GmbH in Norderstedt ist der Spezialist für Wireless Infrastrukturen und Mobile Device Management und verantwortet einen Großteil der Vertriebsaufgaben für die gesamte Gruppe. Die größten Kunden, die der Circlon Consulting GmbH zugeordnet sind, kommen vor allem aus der verarbeitenden Industrie, der Retail- und der Logistikbranche. Zudem gibt es spezielle Vertriebsspezialisten für den Bereich Abfall- und Entsorgung sowie HealthCare.

Die Circlon Consulting GmbH stattet ihre Kunden mit moderner Auto-ID-Technik im Bereich der mobilen Datenerfassung aus und übernimmt auf Wunsch auch die komplette Einrichtung und Installation von komplexen WLAN-Lösungen und Druckersystemen. Mobile Infrastruktur kann dank des Einsatzes von Mobile Device Management Software aus der Ferne gemanaged werden.

2. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2022

Das Geschäftsjahr 2022 zeigte im Vergleich zum Vorjahr sowohl umsatz- als auch ertragsseitig eine sehr positive Entwicklung auf. So konnten - gestützt von in den Vorjahren gewonnenen Hardware-Großaufträgen - auf der einen Seite deutlich höhere Umsatzerlöse erzielt werden. Auf der anderen Seite haben sich die Personalkosten infolge der abgeschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen weiter verringert.

Die Beschaffung der Ware war im Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres zwar in Teilen angespannt infolge der weltweiten Krisen (insbesondere die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine sowie die nachlaufenden Auswirkungen der Corona-Krise), aber insgesamt für unser Geschäft nicht schädlich. Mit den etablierten Geräteherstellern wie Zebra Technologies, Honeywell, Samsung oder dem südkoreanischen Hersteller M3 hat die Circlon | Group seit Jahren entsprechende Lieferverträge im jeweils höchsten Partnerlevel geschlossen. Daneben existieren Verträge mit diversen Distributoren wie z.B. Jarltech. Somit konnten wir der allgemein angespannteren Lage am Beschaffungsmarkt (insbesondere aufgrund des weltweiten Chip-Mangels) sehr gut begegnen. Es kam lediglich zu beschaffungs-/lieferungsbedingten Verzögerungen in der Abwicklung einzelner Kundenaufträge und teilweise auch zu vorgezogenen Investitionen auf Kundenseite.

3. Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2022 sind bezogene Entwicklungs-Dienstleistungen hauptsächlich für die Softwarenweiterentwicklung der Produkte Circlon | track & trace, One Platform, Circlon | mobility connect und Circlon | operate in Höhe von 1.579 TEUR angefallen, für die das Aktivierungswahlrecht in Anspruch genommen wurde. Auf diese selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände entfallen Abschreibungen in Höhe von 1.874 TEUR.

4. Lage des Unternehmens

a. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die Circlon | Group einen konsolidierten Umsatz in Höhe von EUR 53,3 Mio. und lag damit um EUR 7,4 Mio. (+16,1 %) über dem Vorjahreswert von EUR 45,9 Mio. Die Materialeinsatzquote betrug dabei 84,7% (VJ 83,9%).

Das operative Ergebnis (EBITDA) beläuft sich im Jahr 2022 auf 2.797 TEUR (VJ 1.633 TEUR). Die deutliche Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen auf die deutlichen Personalkosteneinsparungen infolge der abgeschlossenen Restrukturierung zurückzuführen. Deutliche Umsatzsteigerungen mit geringer Marge im Bereich Hardware aus der Abwicklung großer Kundenprojekte führten insgesamt zu einer leichten Reduzierung der (um die aktivierten Eigenleistungen bereinigten) Rohmarge auf 18,3% (2021: 21,7%). Der Konzernjahresüberschuss von 146 TEUR ist vornehmlich durch laufende Firmenwertabschreibungen i.H.v. 399 TEUR und die Abschreibungen auf die selbsterstellte Software (Circlon | track & trace, One Platform, Circlon | mobility connect, Circlon | operate) in Höhe von 1.874 TEUR belastet.

b. Finanzlage und Investitionen

Die Finanzierung des Konzerns war im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 durch entsprechende Vereinbarungen sichergestellt, die uns auch gegen Liquiditätsengpässe absichern. Die neben dem KfW-Kredit bestehenden Darlehen und Kontokorrentlinien wurden Anfang 2022 im Zuge der Verschmelzung von Tochterunternehmen umstrukturiert. Kontokorrentlinien wurden zusammengezogen und die bislang ohne Tilgungsvereinbarung gewährten Darlehn wurden in Laufzeitdarlehn mit Tilgungsvereinbarungen bis in das Jahr 2025 umstrukturiert. Die Fremdkapitalverschuldung hat sich durch diese Umstrukturierung bis auf die laufende Tilgung des KfW-Darlehns nicht verändert, ebenso ist der Liquiditätsspielraum aus den gewährten Kontokorrentlinien unverändert geblieben.

Auf Basis der aktuellen Geschäftsplanung für 2023 und 2024 sowie auf Basis der aktuellen Finanzierungsausstattung können wir davon ausgehen, auch zukünftig alle unsere Verbindlichkeiten bedienen zu können. Aufgrund der durchschnittlich längeren Zahlungsziele bei unseren Lieferanten bei deutlich kürzeren Zahlungszielen unserer Kunden werden wir das für 2023 geplante Umsatzwachstum ohne zusätzliche Working Capital Finanzierung umsetzen können.

Zur Absicherung der Liefervereinbarungen im Zusammenhang mit dem in 2020 gewonnenen Großauftrag besteht weiterhin ein Aval über EUR 5 Mio. zu Gunsten unseres Hauptlieferanten.

Die wesentlichen Investitionen im Geschäftsjahr 2022 betreffen Softwareentwicklungen für das Produkt Circlon | track & trace sowie die One Platform und die kontinuierlichen Weiterentwicklungen des cloudbasierten Asset Management Systems Circlon | operate sowie der Circlon | mobility connect Software. In Summe wurden hierzu Investitionen in Höhe von 1.579 TEUR getätigt. In geringem Umfang erfolgten darüber hinaus diverse Ersatzinvestitionen bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung. Insgesamt betrug das Investitionsvolumen im abgelaufenen Geschäftsjahr rd. 1,7 Mio. EUR.

c. Vermögenslage

Das Anlagevermögen hat sich um 669 TEUR reduziert. Den Investitionen in Höhe von 1.659 TEUR stehen Abschreibungen in Höhe von 2.327 TEUR gegenüber. Dies war insbesondere auf die ratierliche Abschreibung auf Firmenwerte in Höhe von 399 TEUR für die ehemalige dff solutions GmbH zurückzuführen, so dass die jetzt noch verbliebenen Firmenwerte mit einem Restbuchwert von 1.696 TEUR im Anlagevermögen bewertet sind. Für die o.g. Softwareprodukte liegen die Investitionen bei 1.579 TEUR und die Abschreibungen bei 1.874 TEUR, womit sich das Anlagevermögen hieraus um weitere 294 TEUR reduziert.

Das Umlaufvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 580 TEUR erhöht. Dabei sind die Vorräte um 196 TEUR, die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände um 247 TEUR und der Kassenbestand/Bankguthaben um 137 TEUR gestiegen.

Das Eigenkapital ist um 146 TEUR verbessert, allerdings aufgrund des Verlustvortrages weiterhin negativ. Das wirtschaftliche Eigenkapital nach Hinzurechnung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 12.422 TEUR beträgt zum Stichtag 31.12.2022 293 TEUR und ist damit gegenüber dem Vorjahr (134 TEUR) gestiegen.

Die Rückstellungen haben sich um 1.142 TEUR erhöht. Dies war lediglich auf die Bildung einer sonstigen Rückstellung (1,6 Mio. EUR) für die noch ausstehende Eingangsrechnung zu einer in 2022 erfolgten Warenlieferung an einen Kunden zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um 70 TEUR gegenüber dem Vorjahr auf 8.896 TEUR zurückgegangen.

5. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Unternehmenssteuerung werden als finanzielle Leistungsindikatoren wie insbesondere die Umsatzerlöse und die Rohertragsmarge, der Deckungsbeitrag pro Geschäftsbereich sowie das EBITDA und das Jahresergebnis herangezogen. Im Jahr 2022 ist ein Umsatz von EUR 53,3 Mio erzielt und damit der Planwert (55,3 Mio EUR) um 2,0 Mio EUR übertroffen worden. Das Rohergebnis beträgt EUR 9,6 Mio und hat den geplanten Wert (10,8 Mio EUR) nicht ganz erreicht, weil insbesondere unterplanmäßige Umsätze in den margenstarken Bereichen Software und Lizenzen sowie Managed Service zu fehlenden Roherträgen führen. Das EBITDA ist mit 2,8 Mio EUR entsprechend auch etwas unter dem Planwert (3,6 Mio EUR) geblieben. Das Periodenergebnis betrug -0,2 Mio EUR (Plan: 0,8 Mio EUR).

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 liegt der Umsatz Stand April YTD bei EUR 14,3 Mio und damit marginal unter dem Planwert (14,6 Mio EUR). Das Rohergebnis liegt mit 3,0 Mio EUR ebenfalls um 0,3 Mio EUR unter dem Plan (3,3 Mio EUR). Hauptgründe sind jeweils die noch unter dem Plan liegenden Software-Umsätze im 1. Quartal 2023. Das EBITDA liegt mit EUR 0,2 Mio um 0,5 Mio EUR unter dem Plan. Das Periodenergebnis liegt bei -0,7 Mio EUR (Plan: -0,1 Mio EUR).

6. Gesamtaussage

Mit einem Gesamtumsatz von 53,3 Mio EUR konnte der Planwert (55,3 Mio EUR) leicht übertroffen werden. Das Rohergebnis konnte mit EUR 9,6 Mio den Plan (10,8 Mio EUR) nicht ganz erreichen, weil geringere margenträchtigen Umsätze in den Bereichen Software und Lizenzen sowie Managed Service zu verzeichnen sind. Dies zieht sich bis ins EBITDA durch, das mit 2,8 Mio EUR um 0,8 Mio EUR geringer als geplant (3,6 Mio EUR) ausfällt.

III. Prognosebericht

Die Gruppe wird für die weitere Ausrichtung am Markt weiter an die vorliegenden Marktbedingungen ausgerichtet. Dabei legen wir großen Wert auf die konsequente Umsetzung unserer Softwarestrategie und die Entwicklung und Vermarktung lizensierbarer Softwareprodukte, weshalb wir in diesem Bereich in den letzten Jahren große Investitionen getätigt haben, die sich in den kommenden Jahren materialisieren sollten. Aufgrund von langfristig vereinbarten Kundenverträgen und der derzeitigen Auftragslage erwartet die Geschäftsführung für das Jahr 2022 nochmals deutlich ansteigende Umsätze und ergebnisseitig für 2022 und 2023 eine Verstetigung der gegenüber 2020 deutlich verbesserten Profitabilität. Für 2023 erwarten wir zwar aufgrund des sukzessiven Auslaufens des in 2020 gewonnenen Großprojektes einen Rückgang des reinen Hardware-Handelswarengeschäfts, wohl aber deutlich ansteigende und ertragreiche Umsätze aus der Vermarktung unserer neuen Softwareprodukte. Dies wird sich auch liquiditätsseitig deutlich positiv bemerkbar machen, da sich die Investitionen in diesen Bereich zukünftig und insbesondere im Laufe des Jahres 2023 deutlich reduzieren werden.

Gemäß aktueller Einschätzung gehen wir für die Circlon | group für das Jahr 2023 von einem Jahresumsatz von gut EUR 44 Mio. aus. Der deutliche Rückgang zum Jahr 2022 ist überwiegend auf den Bereich Hardware zurückzuführen, wo besonders große Kundenprojekte auslaufen bzw. abgeschlossen werden. Da die Marge im Bereich Hardware vergleichsweise gering ist, wird der Umsatzrückgang hier keinen großen Effekt auf das Rohergebnis haben.

Mit dem Abschluss der umfangreichen Softwareentwicklungsprojekte bis ca. Mitte 2023 erwarten wir für den Bereich Software und Lizenzen einen Hochlauf des margenträchtigen Geschäfts mit neuen und bestehenden Kunden. Für 2023 erwarten wir einen Umsatz von etwa 4,1 Mio EUR und einen weiteren Anstieg bis auf 5,7 Mio EUR in 2025.

Für das laufende Jahr 2023 gehen wir beim operativen Ergebnis (EBITDA) aktuell von einer Steigerung auf EUR 3,2 Mio. aus und erwarten für die nächsten Jahre im Zuge des Hochlaufs des Software-Geschäfts einen weiteren deutlichen Anstieg bis auf 5,3 Mio EUR in 2025.

Da unsere Kunden in der Hauptsache zu den Profiteuren der Coronakrise gehören, wurden hier sicherlich Investitionen vorgezogen, so dass wir für 2023 nicht von einer Steigerung ausgehen, da der Mark zunehmend gesättigt ist, Außerdem sind zunehmend Auswirkungen aufgrund der angespannten Beschaffungssituation insb. für unsere mit Chips ausgestatteten Datenerfassungsgeräte spürbar und führen zunehmend zu Umsatzverschiebungen und schlechterer Planungssicherheit. Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass sich o.g. Risiken in den Ergebnissen der Gruppe widerspiegeln können und das geplante Ergebnis für 2023 insbesondere aufgrund verzögerter Hardware-Auslieferungen oder aber auch Budgetrestriktionen bei unseren Kunden als Folge der allgemeinen Konsumzurückhaltung beeinträchtigt werden kann.

IV. Chancen- und Risikobericht

Aufgrund der deutliche verbesserten Ergebnisentwicklung ist das Risiko, dass die Vermögenswerte des Konzerns kurzfristig nicht in ausreichendem Maß realisiert werden können, um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele auszugleichen deutlich reduziert. Dennoch begegnen wir diesem latenten Risiko weiterhin mit einem intensiven Liquiditätsmanagement und -Controlling, der konsequenten Umsetzung von Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung sowie der Sicherstellung der bestehenden Finanzierungszusagen.

Darüber hinaus existieren grundsätzlich folgende Risikobereiche und entsprechende Gegenmaßnahmen:

•	Die Corona-Epidemie hat bislang wenig negative Auswirkungen auf unseren Geschäftsbetrieb gehabt. Produktionsausfälle, insb. im Bereich der Service- und Reparaturprozesse konnten aufgrund umfangreicher Vorsichtsmaßnahmen (Corona-Tests, Abstandsregeln, Maskenpflicht, Luftreiniger, etc.) verhindert werden. In den administrativen Bereichen wurden umfangreiche "Work at Home"-Angebote geschaffen. Auf Kunden- bzw. Umsatzseite waren bislang ebenfalls kaum negative Auswirkungen bemerkbar, da der Schwerpunkt unserer Kunden im Bereich Retail / Logistik aktiv ist und dieser Bereich von der aktuellen Situation sogar profitiert hat.
•	Die in der Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine verhängten Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland sorgen für ökonomische Unsicherheit und haben in der Folge bereits zu deutlich höheren Energie- und Rohstoffpreisen gesorgt. Bislang sind diese Auswirkungen für Circlon \| group nur in sehr geringem Ausmaß spürbar. Zum einen, weil wir keine direkten Geschäfte mit in Russland ansässigen Kunden oder Lieferanten tätigen. Zudem sind unsere Geschäftsprozesse wenig energieintensiv. Unsere Fahrzeugflotte wird sukzessive auf Elektro- und Hybridantriebe umgestellt und Kostensteigerungen für das Heizen und den Stromverbrauch der von uns genutzten Räumlichkeiten haben nur geringfügige Auswirkung auf unsere Kostenstruktur.
•	Die Beschaffungskrise, die im Zuge der Coronakrise und zuletzt nochmals verstärkt durch die militärische Auseinandersetzung in der Ukraine spürbar wird, begegnen wird durch vorausschauendes Beschaffungswesen und intensives Projekt- und Lieferantencontrollings und intensivem Austausch mit dem Kunden. Zudem sind wir bei fast allen wesentlichen Herstellern mit maximalen Partnerstatus gelistet, was uns bei unseren Kundenprojekten Vorteile gegenüber anderen Marktbegleitern verschafft.
•	Risiken im Bereich der Lagerhaltung bestehen durch auftragsbezogenen Warenbezug nur in geringem Umfang, da im Wesentlichen der Warenvertrieb über Distributoren erfolgt und somit Lieferungen abrufbezogen erfolgen können.
•	Risiken im Bereich die IT Sicherheit begegnen wir mit einem hohen Maß an IT-Sicherheitsmassnahmen und haben dazu ein Managementsystem etabliert, dass nach ISO 270001 (ISMS) zertifiziert ist. Zudem haben wir Anfang 2023 eine Versicherung gegen Cyberattacken abgeschlossen.
•	Risiken aus dem politischen und rechtlichen Umfeld werden durch Verfolgung von gesetzlichen Änderungen und der Rechtsprechung auf den unternehmensrelevanten Gebieten so weit wie möglich begegnet.
•	Projektbezogene Risiken wird durch entsprechende Managementmaßnahmen begegnet.
•	Risiken in den operativen Bereichen einschließlich Beschaffungs- und Absatzmarktrisiken werden durch geeignete Maßnahmen, z.B. durch Verbesserungen des Qualitätswesens, durch Abschluss längerfristiger Verträge oder durch Abschluss entsprechender Versicherungen, abgedeckt.
•	Dem Ausfall- und Liquiditätsrisiko wird durch ein Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen sowie wöchentlichen Liquiditätsrechnungen und rollierenden Forecastplanungen begegnet. Die Bonität potenzieller Kunden wird systematisch vor Auftragsannahme geprüft.
•	Risiken im Währungsbereich sind derzeit insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Fremdwährungsgeschäfte werden nur sehr selektiv betrieben.
•	Risiken im Zinsbereich konnten durch entsprechende Vereinbarungen mit unseren Finanzierungspartnern weitestgehend eliminiert werden, etwaige Veränderungen sind in unserer Unternehmensplanung berücksichtigt.
•	Die Zahlungsfähigkeit wurde sichergestellt durch die Neuordnung der Bankdarlehn und Kontokorrentkredite, die zum Jahreswechsel mit der Commerzbank ratifiziert und bis 2025 verlängert wurden, ohne dass diese an harte Covenants gebunden sind. In diesem Zusammenhang hat der Gesellschafter NORD Holding seine Finanzierungszusage über die komplette Laufzeit der Fremdfinanzierung zugesagt.
•	Umsatzsteigerungen müssen i.d.R. nicht vorfinanziert werden, da die durchschnittlichen Zahlungsziele der Lieferanten länger sind als die unserer Kunden.
•	Die Liquidität wird sich darüber hinaus aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs und der gesteigerten Ergebnisse zunehmend verbessern
•	Da die Softwareentwicklungen Mitte 2023 abgeschlossen sein werden, werden hier außerdem keine weiteren Investitionskosten anfallen, die die Liquidität belasten.

Etwaige erkennbare Risiken werden durch vorstehend beschriebene Gegenmaßnahmen reduziert.

Dem Wettbewerb am Markt soll durch langjährige Erfahrung und starke Kundenbindung, hohen Investitionen in Neu- und Weiterentwicklungen von Softwareinnovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Servicequalität begegnet werden.

Köln, den 16. Juni 2023

Phillip Wagner, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.455.102,47	3.632.652,91
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	155.662,01	232.929,53
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.696.097,16	2.095.395,79
	5.306.861,64	5.960.978,23
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	1.059,32	2.648,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	15,00	15,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	247.878,57	260.251,12
	248.952,89	262.914,42
	5.555.814,53	6.223.892,65
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	28.585,45	33.967,27
2. Unfertige Erzeugnisse	4.657,50	72.703,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	816.495,08	614.690,62
4. Geleistete Anzahlungen	67.527,00	0,00
	917.265,03	721.360,89
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.299.029,86	10.188.888,07
2. Sonstige Vermögensgegenstände	657.507,05	520.751,89
	10.956.536,91	10.709.639,96
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	400.488,41	263.581,64
	12.274.290,35	11.694.582,49
C. Rechnungsabgrenzungsposten	102.427,82	76.657,42
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	12.129.667,19	12.275.945,76
	30.062.199,89	30.271.078,32

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	Euro		Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	31.598,00		31.598,00
erworbene eigene Anteile	-1.580,00	30.018,00	-1.580,00
II. Kapitalrücklage		6.692.818,28	6.692.818,28
III. Konzernbilanzverlust		-18.852.503,47	-18.998.782,04
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		12.129.667,19	12.275.945,76
		0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		5.225,00	0,00
2. Sonstige Rückstellungen		2.813.201,26	1.676.567,26
		2.818.426,26	1.676.567,26
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		5.272.324,27	6.378.983,97
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		0,00	124.660,08
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		8.895.584,52	8.965.608,86
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		12.422.321,27	12.409.973,04
davon gegenüber Gesellschaftern EUR 12.422.321,27 (Vorjahr: TEUR 12.410)
5. Sonstige Verbindlichkeiten		638.541,70	611.305,67
davon aus Steuern EUR 508.036,79 (Vorjahr: TEUR 519)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 8.240,26 (Vorjahr: TEUR 6)
		27.228.771,76	28.490.531,62
D. Rechnungsabgrenzungsposten		15.001,87	103.979,44
		30.062.199,89	30.271.078,32

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022	2021
	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse	53.266.858,15	45.886.308,18
2. Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-68.045,50	0,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen	1.579.378,44	2.610.540,49
4. Sonstige betriebliche Erträge	817.384,99	371.455,50
davon Erträge aus Währungsumrechnung EUR 528,59 (Vorjahr: TEUR 0,00)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	42.782.617,27	35.093.205,31
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.317.966,10	3.423.495,21
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.353.362,89	5.367.238,08
b) Soziale Abgaben und Altersversogung	769.641,00	975.085,99
davon für Altersversorgung EUR 38.460,47 (Vorjahr: TEUR 36)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.326.854,97	1.787.158,28
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.574.656,39	2.376.601,79
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung EUR 59.380,13 (Vorjahr: TEUR 2)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	12,66	0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	316.395,78	326.155,16
davon an verbundene Unternehmen EUR 12.348,23 (Vorjahr: TEUR 12)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5.225,54	3,32
12. Ergebnis nach Steuern	148.868,80	-480.638,97
13. Sonstige Steuern	2.590,23	2.886,50
14. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag (-)	146.278,57	-483.525,47
15. Verlustvortrag (-) aus dem Vorjahr	-18.998.782,04	-18.515.256,57
20. Konzernbilanzverlust (-)	-18.852.503,47	-18.998.782,04

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Circlon Holding GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Die Circlon Holding GmbH stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zur Identifikation der Muttergesellschaft

Firmenname laut Registergericht:	Circlon Holding GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Köln
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Köln
Register-Nr.:	HRB 59048

Konsolidierungskreis

Alle Tochterunternehmen, auf die die Circlon Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausübt, sind in den Konzernabschluss einbezogen. Alle wesentlichen konzerninternen Transaktionen wurden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.

Die folgenden Unternehmen wurden als Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen:

	Sitz	Anteile %	Eigenkapital 31.12.2022	Jahresergebnis 2022
			TEUR	TEUR
Circlon Entwicklung- und Service GmbH	Köln	100	1.362	499
Circlon Consulting GmbH	Norderstedt	100	-1.351	168

Inanspruchnahme von Erleichterungsvorschriften von Tochterunternehmen (§ 264 Abs. 3 HGB)

Die Circlon Entwicklung- und Service GmbH nimmt die Erleichterungsvorschriften nach § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch.

Erläuterung zu den Konsolidierungsmethoden

Kapitalkonsolidierung

Die Konsolidierung erfolgte für die Circlon Entwicklung- und Service GmbH (ehemals: PDS Peripherie. Daten. Systeme Entwicklungs- und Service GmbH) einschließlich der Anteile an der MD MOBILDATA GmbH, die zum 1. Januar 2021 auf die Circlon Entwicklung- und Service GmbH verschmolzen wurde, weiterhin in zulässiger Weise nach der Buchwertmethode, da die Erwerbsvorgänge vor dem 1. Januar 2010 erfolgt sind (Art. 66 Abs. 3 EGHGB). Dadurch entstand ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 24.619, der als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren bis 2020 abgeschrieben wurde. Diese Nutzungsdauer ist durch die entsprechend langen Lebenszyklen der Produkte des erworbenen Unternehmens und den damit verbundenen zukünftigen Umsätzen begründet.

Die Anteile an der Circlon Consulting GmbH (ehemals: TCG Holding GmbH), der Taneri Consulting GmbH, die zum 1. Januar 2021 auf die Circlon Consulting GmbH verschmolzen wurde, und der dff Solutions GmbH, die zum 1. Januar 2021 auf die Circlon Entwicklung- und Service GmbH verschmolzen wurde, werden nach der Neubewertungsmethode konsolidiert. Die Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung der Circlon Consulting GmbH und der Taneri Consulting GmbH werden als Kundenstamm bzw. Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von insgesamt TEuro 739 ausgewiesen und über eine Laufzeit von 10 Jahren entsprechend der erwarteten durchschnittlichen Dauer der Kundenbeziehungen abgeschrieben. Aus dem Erwerb der dff Solutions GmbH resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEuro 3.989, der entsprechend den erwarteten Produktlebenszyklen über eine Laufzeit von 10 Jahren abgeschrieben wird.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Sämtliche Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden miteinander verrechnet.

Zwischenergebniseliminierung

Die Zwischenergebnisse aufgrund von Leistungen innerhalb des Konzerns wurden eliminiert.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) aufgestellt. Basis hierfür sind die ergriffenen Maßnahmen der Geschäftsführung zur Sicherstellung der Liquidität sowie zur Stabilisierung des Konzernergebnisses.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 HGB wird in Anspruch genommen. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden gem. § 255 Abs. 2a HGB mit den bei deren Entwicklung anfallenden Herstellungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige lineare Abschreibungen unter Annahme einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von vier Jahren vermindert. In die Herstellungskosten werden grundsätzlich Fertigungseinzelkosten und angemessene fertigungsbezogene Gemeinkosten einbezogen. Allgemeine Verwaltungskosten und Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen linear vorgenommen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und die Waren wurden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen und die fertigen Erzeugnisse werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips entsprechend ihres Fertigstellungsgrades mit den anteiligen Herstellungskosten bestehend aus Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessenen Teilen der Material- und Fertigungsgemeinkosten angesetzt, gegebenenfalls erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag.

Bei den Forderungen werden erkennbare Risiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird daneben durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken aus schwebenden Geschäften und ungewissen Verpflichtungen und wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst. Längerfristige Rückstellungen werden abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden zum Devisenkassamittelkurs zum Stichtag bewertet.

Das Wahlrecht zur Aktivierung bestehender Aktivüberhänge nach Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern auf temporäre Differenzen sowie auf steuerliche Verlustvorträge auf Einzelabschlussebene der einbezogenen Unternehmen wurde nicht in Anspruch genommen.

Erläuterungen der Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Bei den am 31. Dezember 2022 zum Anlagevermögen gehörenden Vermögensgegenständen sind, mit Ausnahme der geringwertigen Anlagegüter, stets die historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten fortgeführt worden. Die geringwertigen Anlagegüter werden analog zu den steuerrechtlichen Vorschriften im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und gleichzeitig als Anlagenabgang erfasst.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Im Geschäftsjahr 2022 wurde von dem Aktivierungswahlrecht nach § 248 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und Entwicklungskosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände zu Herstellungskosten in Höhe von TEUR 1.579 aktiviert. Forschungskosten und weitere Entwicklungskosten sind nicht angefallen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Weder bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen noch bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind wie im Vorjahr solche mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft beträgt TEUR 32. Die Gesellschaft hält eigene Anteile mit einem Nominalwert von 1.580 EUR, die gemäß § 272 Abs. 1a Satz 1 HGB vom gezeichneten Kapital abgesetzt wurden. Die erworbenen eigenen Anteile entsprechen einem Anteil von 5 % am gezeichneten Kapital.

Kapitalrücklage

Der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem Nennwert der im Geschäftsjahr 2018 erworbenen eigenen Anteile in Höhe von TEUR 585 wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.813 (Vorjahr: TEUR 1.677) beinhalten zum 31. Dezember 2022 insbesondere Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 497 (Vorjahr: TEUR 758) und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 2.316 (Vorjahr: TEUR 780).

Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz zum 31. Dezember 2022 ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

	Stand 31.12.2022 (Vorjahr)	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	Restlaufzeit über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.272	3.960	1.312	0
	(6.379)	(5.841)	(538)	(0)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0
	(125)	(125)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.896	8.896	0	0
	(8.966)	(8.966)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	12.422	0	12.422	0
	(12.410)	(12.410)	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	590	590	0	0
	(611)	(611)	(0)	(0)
	27.180	13.446	13.734	0
	(28.491)	(27.953)	(538)	(0)

Latente Steuern

Auf die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände sind passive latente Steuern zu bilden. Aufgrund von Verlustvorträgen zum Ende des Jahres 2022 und der sich daraus ergebenden aktiven latenten Steuern ergibt sich zum Ende des Jahres ein Überhang an aktiven latenten Steuern, für die ein Ansatzwahlrecht besteht. Das Aktivierungswahlrecht für aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurde nicht in Anspruch genommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 1.006 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Diese resultieren aus langfristig abgeschlossenen Mietverträgen (TEUR 651) und Leasingverträgen (TEUR 354).

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Umsätze nach Regionen	Deutschland	Europäische Union	Sonstiges Ausland
Art der Produkte	TEUR	TEUR	TEUR
Hardware	30.012	9.301	2.136
Professional Service	280	8	0
Managed Services	6.163	1.796	650
Softwarelizenzen	2.813	106	0
insgesamt	39.269	11.211	2.787

Von den Abschreibungen des Geschäftsjahres betreffen TEUR 399 die Abschreibungen auf die verschiedenen Geschäfts- oder Firmenwerte.

Das Konzernergebnis beinhaltet periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 228).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten.

In den Zinsaufwendungen sind Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 12) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 2) enthalten.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung ist anhand der Grundsätze des Deutschen Rechnungslegungsstandards DRS Nr. 21 aufgestellt. Dabei wurden Regelungen, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen, nicht angewendet.

Erläuterungen zum Konzern-Eigenkapitalspiegel

Der Konzern-Eigenkapitalspiegel ist anhand der Grundsätze des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 22 aufgestellt. Dabei wurden Regelungen, die über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehen, nicht angewendet.

Sonstige Pflichtangaben

Angaben zu den Arbeitnehmern

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl belief sich im Geschäftsjahr auf 68 Mitarbeiter (Vorjahr: 80 Mitarbeiter). Dabei handelt es sich ausschließlich um Angestellte, davon sind 20 Angestellte weiblich (Vorjahr: 20) und 48 Angestellte männlich (Vorjahr: 60).

Organmitglieder

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung nach § 314 Abs. 1 Nr. 6a HGB wird in Anwendung der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 Satz 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitglieder der Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs bzw. bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Herr Phillip Wagner, Geschäftsführer

Angaben zu den Bilanzstichtagen der konsolidierten Unternehmen

Das Geschäftsjahr aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften entspricht dem Kalenderjahr.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022 beträgt insgesamt Euro 97.885,00 und gliedert sich wie folgt:

a) Abschlussprüfung	Euro 97.885,00
- davon für das Vorjahr	Euro 32.885,00
b) Steuerberatungsleistungen	Euro 0,00

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Ereignisse ergeben, über die zu berichten wäre.

Köln, den 16. Juni 2023

Phillip Wagner, Geschäftsführer

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.904.943,63	1.579.378,44	50.392,92	7.433.929,15
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.821.099,74	0,00	1.300,88	1.819.798,86
3. Geschäfts- oder Firmenwert	28.701.735,91	0,00	0,00	28.701.735,91
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	36.427.779,28	1.579.378,44	51.693,80	37.955.463,92
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	15.890,73	0,00	0,00	15.890,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	135.089,12	0,00	0,00	135.089,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.272.741,78	79.472,40	154.596,44	1.197.617,74
	1.423.721,63	79.472,40	154.596,44	1.348.597,59
Gesamt	37.851.500,91	1.658.850,84	206.290,24	39.304.061,51

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.272.290,71	1.756.928,88	50.392,92	3.978.826,67
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.588.170,21	77.267,52	1.300,88	1.664.136,85
3. Geschäfts- oder Firmenwert	26.606.340,12	399.298,63	0,00	27.005.638,75
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	30.466.801,04	2.233.495,03	51.693,80	32.648.602,27
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	13.242,43	1.588,98	0,00	14.831,41
2. Technische Anlagen und Maschinen	135.074,12	0,00	0,00	135.074,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.012.490,66	91.770,96	154.522,45	949.739,17
	1.160.807,21	93.359,94	154.522,45	1.099.644,70
Gesamt	31.627.608,25	2.326.854,97	206.216,25	33.748.246,97

	Buchwerte Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.455.102,47	3.632.652,91
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	155.662,01	232.929,53
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.696.097,16	2.095.395,79
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	5.306.861,64	5.960.978,23
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	1.059,32	2.648,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	15,00	15,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	247.878,57	260.251,12
	248.952,89	262.914,42
Gesamt	5.555.814,53	6.223.892,65

Konzern-Kapitalflussrechnung 2022

			2022	2021
			TEUR	TEUR
1.		Jahresüberschuss (+)/ -fehlbetrag (-)	146	-484
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.327	1.787
3.	+/-	Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	1.142	200
4.	+/-	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	-13
5.	+/-	Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-469	-4.626
6.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-244	3.330
7.	+	Zinsaufwendungen	304	326
8.	+/-	Ertragsteueraufwand /-ertrag	0	0
9.	+/-	Ertragsteuerzahlungen	0	0
10.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 9)	3.206	520
11.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	0	13
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.579	-2.611
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-80	-79
14.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 11 bis 13)	-1.659	-2.677
15.	+	Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen	1.250	0
16.	-	Auszahlungen aus Darlehenstilgungen	-1.875	-625
17.	-	gezahlte Zinsen	-304	-314
18.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 15 bis 17)	-929	-939
19.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	618	-3.096
20.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-2.053	1.043
21.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 19 bis 20)	-1.435	-2.053
		Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
		Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	400	264
		Kontokorrentverbindlichkeiten	-1.835	-2.317
			-1.435	-2.053

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31.12.2022

	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Kapitalrücklage	Konzernbilanzverlust	Konzerneigenkapital / nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
Stand am 01.01.2022	31.598,00	-1.580,00	6.692.818,28	-18.998.782,04	-12.275.945,76
Konzernjahresüberschuss				146.278,57	146.278,57
stand am 31.12.2022	31.598,00	-1.580,00	6.692.818,28	-18.852.503,47	-12.129.667,19

	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Kapitalrücklage	Konzernbilanzverlust	Konzerneigenkapital / nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
Stand am 01.01.2021	31.598,00	-1.580,00	6.692.818,28	-18.515.256,57	-11.792.420,29
Konzernjahresfehlbetrag				-483.525,47	-483.525,47
Stand am 31.12.2021	31.598,00	-1.580,00	6.692.818,28	-18.998.782,04	-12.275.945,76

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Circlon Holding GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Circlon Holding GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Circlon Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (dh. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen und Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, den 3. Juli 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Thomas Ull, Wirtschaftsprüfer

ppa. Martin Kyeremateng, Wirtschaftsprüfer