Lydia Mar Shipping GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

2. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Zu dem als Anlagen 1 bis 4 beigefügten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 sowie zum Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021 (Anlage 5) haben wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Lydia Mar Shipping GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Lydia Mar Shipping GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Lydia Mar Shipping GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

6. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Lydia Mar Shipping GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften. Der Abfassung des Prüfungsberichts liegen die "Grundsätze ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten" (IDW PS 450 n. F.) zu Grunde.

Bremen, 30. März 2022

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Prof. Dr. Dietrich Grashoff, Wirtschaftsprüfer

Frank Schuckenbrock, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		1,00
2. Ausleihungen an Gesellschafter	5.341.294,29		5.341.294,29
		5.341.294,29	5.341.295,29
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.369,78		10.459,35
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00		158.576,11
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		526.159,68
4. Forderungen gegen Gesellschafter	23.908,07		0,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände	148.800,33		87.450,40
		189.078,18	782.645,54
II. Guthaben bei Kreditinstituten		145.768,93	204.093,44
		334.847,11	986.738,98
C. Rechnungsabgrenzungsposten		21.752,87	21.876,53
		5.697.894,27	6.349.910,80

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	25.564,59		25.564,59
II. Gewinnvortrag	5.875.228,11		5.782.950,92
III. Jahresfehlbetrag/ -überschuss	-433.102,54		92.277,19
		5.467.690,16	5.900.792,70
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		90.004,19
2. Sonstige Rückstellungen	38.047,70		31.358,48
		38.047,70	121.362,67
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	51.939,66		46.560,32
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.056,01		0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	35.615,21		2.962,39
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00		153.137,36
5. Sonstige Verbindlichkeiten	102.545,53		125.095,36
- davon aus Steuern: EUR 1.826,06 (Vorjahr: EUR 1.961,38)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 13.315,27 (Vorjahr: EUR 11.155,01)
		192.156,41	327.755,43
		5.697.894,27	6.349.910,80

Registergericht: Amtsgericht Hamburg

Nummer der Firma: HRB 64936

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	5.974.284,99	5.827.424,76
2. Sonstige betriebliche Erträge	236.599,31	208.471,84
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 2.180,34 (Vorjahr: EUR 5.402,43)
3. Materialaufwand:
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.835.634,13	-1.296.143,07
4. Personalaufwand
a) Heuern	-4.553.341,65	-4.274.297,03
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-222.305,44	-230.420,62
- davon für Altersversorgung: EUR 152.616,69 (Vorjahr: EUR 156.614,98)	-4.775.647,09	-4.504.717,65
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-80.753,55	-125.600,55
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR 1.480,34 (Vorjahr: EUR 20.921,20)
6. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	26.637,78	26.063,04
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 26.637,78 (Vorjahr: EUR 26.063,04)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	-1,25
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	21.410,15	-43.219,93
9. Ergebnis nach Steuern / Jahresfehlbetrag / -überschuss	-433.102,54	92.277,19

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des dritten Buches des Handelsgesetzbuches unter den ergänzenden Bestimmungen des GmbH-Gesetzes sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Die Gesellschaft unterschreitet in diesem Geschäftsjahr erstmals die Merkmale für mittelgroße Kapitalgesellschaften und ist somit eine kleine Kapitalgesellschaft. Die Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaft können im ersten Jahr der Unterschreitung noch nicht in Anspruch genommen werden (§ 267 Abs 4. HGB). Hinsichtlich des Anhangs werden die Erleichterungen für Mittelgroße Kapitalgesellschaften des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Bolten Holding GmbH & Co. KG, Hamburg, einbezogen, welche den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss wird beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Für voraussichtlich dauernde Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände, die Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden zu Nominalwerten angesetzt. Fremdwährungsforderungen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr wurden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Die Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

2. Forderungen

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Vorjahr: EUR 158.576,11). Im Vorjahr handelte es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Zum Bilanzstichtag bestanden ferner keine Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis (Vorjahr: EUR 526.159,68). Im Vorjahr waren die Forderungen den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit zugehörig.

Ein verbundenes Unternehmen wechselte im Geschäftsjahr zu einem Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsverhältnis besteht. Aus Gründen der Vergleichbarkeit, wurde der Vorjahresausweis diesbezüglich angepasst.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 2.056,01 (Vorjahr: EUR 0,00) beinhalten vollständig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von EUR 35.615,21 (Vorjahr: EUR 2.962,39).

Sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

IV. SONSTIGE ANGABEN

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 95 (Vorjahr: 85) Seeleute.

2. Gesellschaftsorgane

Mitglieder der Geschäftsführung waren und sind:

―	Herr Gerhard Binder, Geschäftsführer, Hamburg,
―	Herr Gregory de Ruiter, Geschäftsführer, Hamburg.

Die Geschäftsführer sind jeweils einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

3. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag der Lydia Mar Shipping GmbH in Höhe von EUR 433.101,54 mit dem Gewinnvortag zu verrechnen.

Hamburg, den 25. Februar 2022

-LYDIA MAR SHIPPING GmbH-

gez. Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2021

	Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugang	Abgang	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.000,00	0,00	5.000,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	5.416.187,13	0,00	0,00	5.416.187,13
	5.421.187,13	0,00	5.000,00	5.416.187,13
	5.421.187,13	0,00	5.000,00	5.416.187,13

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Abschreibung	Abgang	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.999,00	0,00	4.999,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	74.892,84	0,00	0,00	74.892,84
	79.891,84	0,00	4.999,00	74.892,84
	79.891,84	0,00	4.999,00	74.892,84

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	5.341.294,29	5.341.294,29
	5.341.294,29	5.341.295,29
	5.341.294,29	5.341.295,29

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

I. GRUNDLAGEN

Die Lydia Mar Shipping GmbH (im Folgenden auch "Gesellschaft") ist Tochtergesellschaft des Bolten-Konzerns und erbringt Dienstleistungen im Bereich des Crew Managements für die eigene Flotte des Bolten-Konzerns als auch für Schiffe von Geschäftspartnern.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESCHÄFTSVERLAUF

Die Lydia Mar Shipping GmbH verzeichnet im Geschäftsjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 433 (Vorjahr: Jahresüberschuss TEUR 92). Das Eigenkapital der Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 5.468 (Vorjahr: TEUR 5.901) leicht rückläufig und spiegelt eine unverändert hohe Eigenkapitalquote in Höhe von 96% (Vorjahr: 93 %) wider.

Das Geschäftsjahr war aufgrund der weltweiten "Covid-19"- Beschränkungen stark durch zusätzliche Aufwendungen im Besatzungswechsel geprägt. Für das anschließende Jahr 2022 steht die Gesellschaft zunächst weiterhin den Herausforderungen aufgrund der weltweiten durch "Covid-19" verursachten Beschränkungen und den damit einhergehenden Einflüssen auf den Besatzungswechsel gegenüber.

2. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

a) ERTRAGSLAGE

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 5.974 (Vorjahr: TEUR 5.827).

Die Materialaufwendungen stiegen auf TEUR 1.836 (Vorjahr: TEUR 1.296). Der Personalaufwand hat sich personell bedingt auf TEUR 4.776 erhöht (Vorjahr: TEUR 4.505). Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 95 Seeleute beschäftigt (Vorjahr: 85).

b) FINANZLAGE

Das Finanzmanagement der Gesellschaft dient dem Ziel eine finanziell ausgeglichene Situation sicherzustellen.

Zum Bilanzstichtag verfügt die Gesellschaft über ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 5.468 (Vorjahr: TEUR 5.901), Verbindlichkeiten in Höhe von 192 TEUR (Vorjahr: TEUR 328). Das Guthaben bei Kreditinstituten ist in Höhe von TEUR 146 im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig (Vorjahr: TEUR 204).

c) VERMÖGENSLAGE

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich stichtags- und ergebnisbedingt auf TEUR 5.698 zum Bilanzstichtag vermindert (Vorjahr: TEUR 6.350).

Das Anlagevermögen ist in Höhe von TEUR 5.341 unverändert (Vorjahr: TEUR 5.341) und die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in Höhe von TEUR 189 verglichen mit dem Vorjahr rückläufig (Vorjahr: 783).

3. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage legt die Geschäftsführung das Jahresergebnis und die Entwicklung der Umsatzerlöse zugrunde.

Im Geschäftsjahr wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 433 (Vorjahr Jahresüberschuss: TEUR 92) verzeichnet. Die Umsatzerlöse konnten mit TEUR 5.974 leicht gesteigert werden (Vorjahr: TEUR 5.827), wohingegen der Materialaufwand aufgrund erhöhter Aufwendungen als Folge der weltweiten "Covid-19" Beschränkungen und preisbedingt überproportional auf TEUR 1.836 (Vorjahr: TEUR 1.296) stieg.

III. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

a) PROGNOSEBERICHT

Im folgenden Prognosebericht sind Aussagen enthalten, die auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen und Erwartungen der Gesellschaft getroffen worden sind. Die Annahmen über voraussichtliche Entwicklungen im Geschäftsjahr 2022 unterliegen Risiken, Chancen und ungewissen Faktoren, die außerhalb des Einflusses der Gesellschaft liegen. Somit kann die tatsächliche Entwicklung der Gesellschaft positiv oder negativ von den in diesem Prognosebericht getätigten Aussagen abweichen.

Im Geschäftsjahr 2022 steht die Gesellschaft in den ersten Monaten weiterhin den Herausforderungen der weltweiten wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen aufgrund der "Covid-19" - Beschränkungen gegenüber, mit den damit einhergehenden Schwierigkeiten verbunden mit zusätzlichen Kosten im Besatzungswechsel.

Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen wird für das Geschäftsjahr 2022 noch ein Jahresergebnis ähnlich dem Niveau des Geschäftsjahres 2021 erwartet bei stabilen Crewzahlen.

b) RISIKOBERICHT

Das Risikomanagement der Gesellschaft stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar:

Auf Grundlage eines regelmäßigen und zeitnahen Reportings wird die Geschäftsführung frühzeitig über potentielle operative und strategische Risiken informiert. Eine stetige Analyse der Risiken sowie die laufende Beurteilung durch die Geschäftsführung unterstützt das Management bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich des Einsatzes von Instrumenten und der Ergreifung von Maßnahmen.

Die finanzielle Lage wird durch laufend aktuelle Liquiditätsplanungen, Quartalsberichte, Budgetvergleiche und Abweichungsanalysen stetig und streng überwacht. Das Liquiditätsrisiko besteht darin über nicht ausreichend Liquidität zu verfügen um Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.

Die Risiken der Gesellschaft werden grundsätzlich für den einjährigen Prognosezeitraum dargestellt und deren Auswirkung sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit betrachtet.

Währungsrisiken

Die Gesellschaft ist weltweit tätig und unterliegt somit Währungsrisiken, sobald Zahlungen nicht der funktionalen Währung der Gesellschaft entsprechen. In der international ausgerichteten Schifffahrt werden Dienstleistungen im Wesentlichen in USD fakturiert. Währungssicherungsgeschäfte wurden nicht abgeschlossen.

Personalrisiken

Die Qualifikation der Mitarbeiter bildet die Grundlage für die Geschäftsstrategie sowie einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft.

Im Rahmen der Erbringung der Dienstleistungen stellen die Mitarbeiter einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar, so dass sich der Weggang von qualifizierten, gut ausgebildeten und langjährig erfahrenen Mitarbeitern nachteilig auf die Geschäftstätigkeit auswirken könnte. Diesem Risiko wird von der Geschäftsführung durch geeignete Personalmaßnahmen entgegengewirkt.

Risiko aus IT-Systemen

Um den IT-Risiken zu begegnen, wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Dazu zählt die regelmäßige Sicherung aller Systeme, der Einsatz von Zugangskontrollen, Firewalls, demilitarisierte Zonen (DMZ), Viren- und Spamschutzsysteme. Somit wird sichergestellt, dass alle erforderlichen Informationen direkt, sicher und schnell verfügbar sind um die angebotenen Dienstleistungen zu ermöglichen.

c) CHANCENBERICHT

Die Chancen der Gesellschaft werden analog der Darstellung der Risiken für einen einjährigen Prognosezeitraum aufgeführt. Hierbei werden ausschließlich wesentliche Chancen mit direkten Auswirkungen auf den Konzern und entsprechender Eintrittswahrscheinlichkeit dargestellt.

Chancen aus dem Geschäftsbetrieb

Die Geschäftsleitung und die eingesetzten Mitarbeiter sind aufgrund der umfangreichen Kenntnisse und der langjährigen Erfahrung in der Schifffahrtsbranche wesentlicher Faktor sowohl für die hohe Qualität der angebotenen Dienstleistung als auch die für Acquisition von Neuverträgen. Die Qualität der angebotenen Dienstleistungen trägt dazu bei, die Verhandlungsposition der Gesellschaft hinsichtlich des Crew Managements zu stärken.

Zudem besteht ein Vorteil gegenüber Wettbewerbern aufgrund langjähriger Kontakte zu Geschäftspartnern in maritimen Bereichen und dem breiten internationalen Netzwerk. Es besteht demnach die Chance, den Zugang zu bereits bestehenden Lieferanten und Kunden sicherzustellen und neue dazu zu gewinnen sowie angemessene vertragliche Konditionen vereinbaren zu können.

GESAMTAUSSAGE:

Die Geschäftsführung rechnet für das Geschäftsjahr 2022 zunächst weiterhin mit Herausforderungen aufgrund der "Covid-19"-Pandemie.

Risiken begegnet die Gesellschaft entsprechend dem Risikobericht mit einer stetigen und strengen Überwachung sowie inhouse Dienstleistungen und einer entsprechenden Positionierung im Wettbewerb.

Ein internes Kontrollsystem ist eingerichtet und in Funktion.

IV. RISIKOBERICHTERSTATTUNG IN BEZUG AUF DIE VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

Zu den Finanzinstrumenten der Gesellschaft können Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten gezählt werden.

Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten werden laufend ausgeglichen. Die Gesellschaft finanziert sich über vorhandene liquide Mittel, welche primär aus den vereinnahmten Erlösen aus eigener sowie fremder Tonnage sowie aus dem Crewmanagement resultieren. Forderungsausfälle sind nur in Ausnahmefällen zu verzeichnen, so dass Wertberichtigungen keinen nennenswerten Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft haben. Durch das Risikomanagement der Gesellschaft könnte negativen Einflüssen kurzfristig entgegengewirkt werden.

Hamburg, den 25. Februar 2022

Die Geschäftsführung

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses 2021: 30.06.2022