Kuhmichel Recycling GmbH

Ballenstedt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1,00	1,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.491.583,17		2.577.717,17
2. technische Anlagen und Maschinen	877.339,00		1.025.327,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	95.962,50		116.977,50
		3.464.884,67	3.720.021,67
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	252.414,40		254.692,50
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	72.659,08		81.843,28
3. fertige Erzeugnisse und Waren	2.722.778,52		1.686.868,53
4. geleistete Anzahlungen	6.226,17		0,00
		3.054.078,17	2.023.404,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	550.439,61		567.977,26
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	64.514,30		44.073,03
3. sonstige Vermögensgegenstände	46.344,56		35.922,48
		661.298,47	647.972,77
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		217.551,34	164.188,57
C. Rechnungsabgrenzungsposten		32.045,00	30.128,00
		7.429.858,65	6.585.716,32

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		800.000,00	800.000,00
II. Bilanzgewinn		4.764.624,32	4.018.028,44
- davon Gewinnvortrag EUR 3.814.293,30 (EUR 3.217.538,88)
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		551.749,49	595.748,41
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	31.039,53		0,00
2. sonstige Rückstellungen	377.280,00		256.375,00
		408.319,53	256.375,00
D. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		17.136,90
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (EUR 17.136,90)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	308.899,02		204.804,20
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 308.899,02 (EUR 204.804,20)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	490.716,04		557.146,89
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 490.716,04 (EUR 557.146,89)
4. sonstige Verbindlichkeiten	105.550,25		136.476,48
		905.165,31	915.564,47
- davon aus Steuern EUR 69.755,52 (EUR 102.388,59)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 1.957,06 (EUR 1.822,00)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 105.550,25 (EUR 136.476,48)
		7.429.858,65	6.585.716,32

Handelsrecht

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Kuhmichel Recycling GmbH

Ballenstedt

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		12.737.489,60	10.760.160,73
2. Verminderung des Bestandsan fertigen und unfertigen Erzeugnissen		225.097,73	80.389,31-
3. Gesamtleistung		12.512.391,87	10.840.550,04
4. sonstige betriebliche Erträge
a)Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	0,00		2.249,00
b)Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu Forderungen	200,00		0,00
c)Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	7.024,18		5.300,00
d)übrige sonstige betriebliche Erträge	110.780,72		87.468,32
		118.004,90	95.017,32
5. Materialaufwand
a)Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	7.353.776,10		6.024.121,39
b)Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.145.257,02		1.019.891,18
		8.499.033,12	7.044.012,57
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.480.069,58		1.450.084,17
b)soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	344.744,08		332.237,70
		1.824.813,66	1.782.321,87
-davon für Altersversorgung EUR 22.328,27 (EUR 21.588,51)
7. Abschreibungen
a)auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		259.434,60	264.496,00
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Raumkosten	35.451,53		28.226,93
b)Versicherungen, Beiträge und Abgaben	102.772,25		99.309,62
c)Reparaturen und Instandhaltungen	199.942,41		166.830,53
d) Fahrzeugkosten	155.539,25		150.299,36
e) Werbe- und Reisekosten	8.432,59		17.701,46
f) Kosten der Warenabgabe	8.288,61		8.176,65
g)verschiedene betriebliche Kosten	184.175,86		211.151,32
h)Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellungen in die Wertberichtigung zu Forderungen	0,00		6.690,25
i)übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	1.733,39		5.544,69
		696.335,89	693.930,81
9.Zinsen und ähnliche Aufwendungen		7.248,79	17.213,03
-davon an verbundene Unternehmen EUR 7.248,79 (EUR 14.647,22)
10.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		382.262,51	322.264,34
11. Ergebnis nach Steuern		961.268,20	811.328,74
12. sonstige Steuern		10.937,18	10.839,18
13. Jahresüberschuss		950.331,02	800.489,56
14.Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		3.814.293,30	3.217.538,88
15. Bilanzgewinn		4.764.624,32	4.018.028,44

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2021 - Handelsrecht

Kuhmichel Recycling GmbH

Ballenstedt

	Anschaffungs-Herstellungskosten	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021				31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	33.750,00		33.749,00
	33.750,00
Immaterielle Vermögensgegenstände					33.749,00
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.215.168,67				723.585,50
2. technische Anlagen und Maschinen	1.725.558,26	4.297,60			852.516,86
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung			3.692,55		193.933,00
Sachanlagen	5.234.314,98	4.297,60	3.692,55		1.770.035,36
	5.234.314,98	4.297,60	3.692,55		1.803.784,36

	Zuschreibungen	Buchwert
		31.12.2021
	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1,00
		1,00
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		2.491.583,17
2. technische Anlagen und Maschinen		877.339,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		95.962,50
Sachanlagen		3.464.884,67
		3.464.884,67

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Angaben

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses der Kuhmichel Recycling GmbH, Ballenstedt, für das Geschäftsjahr 2021 wurden die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff., 264ff. HGB) und des GmbHG angewandt. Bei einer Bilanzsumme von T€ 7.430 (VJ: T€ 6.586), Umsatzerlösen von T€ 12.737 (VJ: T€ 10.760) und ohne die beiden Geschäftsführer am Bilanzstichtag 26 (VJ: 27) im Unternehmen Beschäftigte (ohne Zeitarbeitskräfte) hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 erstmalig zwei (Bilanzsumme und Umsatzerlöse) der in § 267 Abs. 1 HGB - genannten Größenkriterien für kleine Kapitalgesellschaften überschritten. Die Gesellschaft ist in 2021 noch eine sog. kleine Kapitalgesellschaft.

Größenabhängige Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften werden teilweise in Anspruch genommen.

Die Kuhmichel Recycling GmbH mit Sitz in Ballenstedt ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Kuhmichel Abrasiv GmbH, Ratingen, eingetragen unter HRB 15986 beim Amtsgericht Stendal.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

B. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach HGB

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Sonderposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten zuzüglich zurechenbarer Anschaffungsnebenkosten und abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Das aus mehreren, miteinander verbundenen Grundstücken bestehende nicht abnutzbare Sachanlagevermögen wurde mit den dazugehörigen Anschaffungskosten bewertet. Die übrigen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Geschäftsgebäude werden über 33-50 Jahre, technische Anlagen über 10-15 Jahre, Werkzeuge und sonstiges Equipment über 5 Jahre abgeschrieben. Die nach der Gemeinschaftsaufgabe für regionale Wirtschaftsförderung gewährten Zuschüsse werden nicht anschaffungskostenmindernd, sondern in Form eines Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen passiviert und parallel zu den Abschreibungen der bezuschussten Anlagegegenstände ergebniswirksam aufgelöst.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800 werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben, wobei im Zugangsjahr auch der Abgang unterstellt wird.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit ihren jeweiligen Anschaffungskosten bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse - die Unterteilung erfolgt entsprechend dem Durchlauf des Fertigungsprozesses - werden beschaffungsmarktorientiert je Produktart stichtagsbezogen mit den jeweiligen Herstellungskosten bewertet. In die Bewertung werden die Materialkosten, Fertigungskosten sowie angemessene Teile der notwendigen Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Der Bestand an Handelsware wird dagegen mit den Anschaffungskosten bewertet. Die geleisteten Anzahlungen wurden zum Nennwert angesetzt. Bei der Vorratsbewertung wird das Niederstwertprinzip beachtet.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Stichtag mit dem EURO-Referenzkurs der Europäischen Zentralbank bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennbetrag angesetzt. Ausgehend von den Nominalwerten wurde der Wertberichtigungsbedarf bei den Kundenforderungen durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von rund 1% des um die Umsatzsteuer korrigierten Forderungsbestandes abgedeckt.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen wurden mit ihren Nennwerten angesetzt. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit ihren Nennwerten bewertet.

Die Kassen- und Bankbestände wurden ebenfalls mit ihren Nennwerten bewertet.

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind transitorische Betriebskosten zeitanteilig abgegrenzt worden.

Das voll eingezahlte Gezeichnete Kapital wird mit seinem Nennwert ausgewiesen.

Der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen enthält, die zum Bilanzstichtag mit ihrem Nennwert bewerteten, feststehenden Zuschüsse nach der Gemeinschaftsaufgabe für regionale Wirtschaftsförderung. Sie werden entsprechend den Abschreibungsverläufen um zeitanteilige Verbräuche für solche Vermögegengegenstände des Sachanlagevermögens vermindert, die im Sinne der Bewilligungsrichtlinien als förderwürdig beschieden wurden und bei denen die Betriebsbereitschaft noch vor dem Bilanzstichtag hergestellt werden konnte.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen stichtagsgerecht die vorhersehbaren Belastungen bzw. Risiken und ungewissen Verpflichtungen und wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit ihren jeweiligen erwarteten Erfüllungsbeträgen bewertet.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

C. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 5 des Anhangs dargestellt.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen liegen die Restlaufzeiten, wie im Vorjahr, jeweils unter einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen i.H.v. € 64.514,30 (VJ: € 44.073,03) ausschließlich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Darin enthalten sind Forderungen gegen die Muttergesellschaft Kuhmichel Abrasiv GmbH, Ratingen, in Höhe von € 0,00 (VJ: € 29.213,03).

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ungewisse Verpflichtungen für Tantieme € 246.600,00 (VJ: € 107.500,00) sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von € 90.690,00 (VJ: € 99.410,00).

Zum Bilanzstichtag bestanden wie bereits im Vorjahr keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin, Kuhmichel Abrasiv GmbH, Ratingen, aus Cashpooling in Höhe von € 481.124,14 (VJ: € 491.306,92). Im Übrigen betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen den Liefer- und Leistungsverkehr.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von € 13.602,25 (VJ: € 7.353,00). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

E. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von € 950.331,02 erzielt. Die Geschäftsführung schlägt vor, diesen, gemeinsam mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 3.814.293,30 auf neue Rechnung vorzutragen.

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt (bzw. am Bilanzstichtag) insgesamt ohne die beiden Geschäftsführer 11 (11) Angestellte und 15 (17) gewerbliche Arbeitnehmer - mithin insgesamt 26 (28) Arbeitnehmer.

Die Leasingverpflichtungen betrugen im Geschäftsjahr € 96.306,87 und wurden vertragskonform beglichen. Für die Folgejahre sind Belastungen in Höhe von (GJ 2022: € 75.961,38; GJ 2023: € 44.551,60; GJ 2024: € 24.904,19) zu erwarten, sofern keine Leasingverlängerungsoptionen wahrgenommen und/oder neue Leasinggegenstände angeschafft werden.

Die Kuhmichel Abrasiv GmbH, Ratingen, stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis von Unternehmen auf, in den die Kuhmichel Recycling GmbH einbezogen wird. Die Offenlegung erfolgt über den elektronischen Bundesanzeiger.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, ergaben sich nicht.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind Frau Kerstin Knein, Kauffrau, Essen und Herr Sven Jäckel, Kaufmann, Klostermansfeld. Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des §181 BGB befreit. Bezüglich der Bezüge der Geschäftsführer wird von § 288 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht.

F. Nachtragsbericht

Die Ungewissheit rund um den Ukraine Krieg, die sich zuspitzende Energiekriese und die daraus resultierenden Liefer- und Beschaffungsprobleme, sowie Kostensteigerungen lassen uns etwas verhaltener auf die nächsten Monate blicken. Auch wenn die Produktion der Kuhmichel Recycling bisher nicht übermäßig stark von den teils extremen Entwicklungen betroffen ist, bleibt noch abzuwarten wie gut es der europäischen Wirtschaft, welche das Rückgrat unserer Absatz- sowie Rohstoffmärkte bildet, gelingt die Herausforderungen der nächsten Monate zu lösen.

Ballenstedt, den 26. September 2022

Kuhmichel Recycling GmbH

gez GF Sven Jäckel

gez. GF Kerstin Knein

Lagebericht zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2021

A. Grundlagen des Unternehmens, Geschäftstätigkeit und -verlauf

Die im Mai 2011 gegründete Kuhmichel Recycling GmbH ist als 100%ige Tochtergesellschaft der Kuhmichel Abrasiv GmbH, Ratingen, eingebunden in die Kuhmichel Firmengruppe. Die Gruppe umfasst die Zentrale in Ratingen und Tochtergesellschaften/Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Ungarn, der Türkei und Südafrika.

Unter dem Begriff "Abrasivstoff" verstehen sich mineralische, metallische oder organische Granulate und/oder Kugeln, die als Verbrauchsmaterial für das Sandstrahlen, das Wasserstrahlschneiden, den Verschleißschutz und die Herstellung von Schleifmitteln (Schleifpapier/Schleifscheiben) sowie Feuerfestprodukten verwendet werden.

Das europaweit umgesetzte Konzept der Kuhmichel-Gruppe umfasst die Lieferung von Neuware und die Rücknahme der durch den Gebrauch der Produkte entstehenden Abfälle. Bei der Abfallübernahme wird höchster Wert auf die Rückgewinnung werthaltiger Bestandteile und somit auf stoffliche Verwertung der Reststoffe gelegt. Für diese spezielle Aufbereitung wurden seit Gründung bis Ende 2021 über € 5,0 Mio. in die bedarfsgerechte Größe und die Anlagenausrüstung der Kuhmichel Recycling GmbH investiert. Die Finanzierung wurde teilweise durch die Gemeinschaftsaufgabe der regionalen Wirtschaftsentwicklung von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt mit nicht rückzahlbaren Investitionszuschüssen flankierend unterstützt.

Eine umfangreiche Betriebsgenehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz - perspektivisch auch erteilt für weitere geplante Erweiterungs- und Ergänzungsinvestitionen, ist Grundlage für behördliche Anforderungen an die legale Rücknahme der genehmigten Reststoffe aus ganz Europa. Die Wiederaufbereitung von werthaltigen Reststoffen ist ein zweites wesentliches Standbein des Unternehmens, neben dem Handel im In- und Ausland sowie der Lagerung und dem Umschlag von mineralischen und nichtmineralischen Rohstoffen und Fertigprodukten.

Mit der seit Mitte 2013 erteilten Betriebsgenehmigung übernahm die Kuhmichel Recycling GmbH innerhalb der Unternehmensgruppe aktiv in Eigenverantwortung die umweltfreundliche Verwertung aller gelieferten Produkte. Die Produktionskapazität umfasst ein Volumen von bis zu 40.000 Jahrestonnen auf einer Gesamtfläche des Betriebsgeländes von rd. 47.900 m ² und Nutzflächen von rd. 8.450 m ². Zum Stichtag besteht ein zweischichtiger Tagbetrieb (6.00 bis 22.00 Uhr) mit einer Stammbelegschaft (ohne Geschäftsführer) per Jahresultimo von 26 Mitarbeitern (11 Angestellte und 15 gewerbliche Arbeitnehmer). Im Jahresdurchschnitt waren (ohne Geschäftsführer) 26 Mitarbeiter beschäftigt. Im GJ 2021 konnten die Produktionsmengen sowie der Absatz, trotz Corona, erfreulicherweise bei einer Gesamtleistung von T€ 12.512 (VJ T€ 10.840) weiter gesteigert werden.

Strahl- und Schleifmittel kommen in nahezu allen industriellen Fertigungsprozessen bei der Oberflächenbearbeitung zum Einsatz. Da es sich bei den Strahlmitteln überwiegend um Verbrauchsgüter handelt, wird von Kunden meist unmittelbar bei Bedarf bestellt. Bei industriellen Großabnehmern kommen auch Rahmenverträge mit Laufzeiten von in der Regel 12 Monaten vor. Eingehende Aufträge werden regelmäßig innerhalb von 1 - 2 Wochen abgewickelt.

Bei den Handelswaren importiert die Kuhmichel Recycling GmbH den überwiegenden Teil ihrer Materialen aus der EU und aus Drittländern. Hierbei nutzt das Unternehmen die Kontakte und die Konditionen, die von der Ratinger Zentrale für alle Gruppenunternehmen ausgehandelt werden. Die Kuhmichel Recycling GmbH partizipiert somit direkt von der Einkaufskraft der gesamten Gruppe und von dem sehr breitgefächerten Sortiment, welches eine Vielzahl von Lösungen für spezifische Oberflächenanforderungen bietet. Das Angebot zur Übernahme von Strahlmittel- und Schleifmittelabfällen von Vertriebsniederlassungen verschafft dem Unternehmen ein einzigartiges Potenzial an werthaltigen Reststoffen.

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 ist die Geschäftsführung zufrieden. Erfreulicherweise war das Unternehmen von der Corona-Pandemie nicht in dem Maße betroffen, wie dies zum Zeitpunkt der Planung befürchtet wurde. Die ursprünglich für das Jahr 2021 prognostizierten Umsatzerlöse von € 11 Mio. wurden übertroffen. Besonders hervorzuheben ist auch in 2021 die positive Entwicklung des Betriebsergebnisses (Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und Finanzergebnis) von +T€ 1.332, das die vorsichtige, Corona berücksichtigende Planung von +T€ 800 weit übertrifft. Gesamtwertend beurteilt die Geschäftsführung die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft als gut.

B. Wirtschaftliche Verhältnisse

1. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Kuhmichel Recycling GmbH betrug zum 31.12.2021 € 7,43 Mio. und stellt sich gegenüber dem VJ (€ 6,59 Mio.) zusammengefasst wie folgt dar:

	31.12.2021	31.12.2021	31.12.2020	31.12.2020	Diff.
Bilanzwerte	in T€	in %	in T€	in %	in T€
AKTIVA
Anlagevermögen	3.465	46,64%	3.720	56,48%	-255
Vorräte	3.054	41,10%	2.024	30,73%	1.030
Forderungen	661	8,90%	648	9,84%	13
Liquide Mittel	218	2,93%	164	2,49%	54
Rechnungsabgrenzung	32	0,43%	30	0,46%	2
Summe	7.430	100,00%	6.586	100,00%	844
PASSIVA
Eigenkapital	5.565	74,90%	4.818	73,16%	747
AV-Zuschüsse	552	7,43%	596	9,05%	-44
Rückstellungen	408	5,49%	256	3,89%	152
Verbindlichkeiten	905	12,18%	916	13,91%	-11
Summe	7.430	100,00%	6.586	100,00%	844

Auf der Aktivseite der Bilanz hat das Anlagevermögen bei laufenden Neuinvestitionen von T€ 4 (nach T€ 12 im VJ), Anlagenabgängen von T€ 0 (T€ 0), Abschreibungen von T€ 259 (T€ 264) insgesamt um T€ 255 abgenommen. Die Investitionen erfolgten ausschließlich in Sachanlagen (Waschanlage Nachaktivierung Rampe T€ 4).

Das Vorratsvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um T€ 1.030, wobei den Bestandserhöhungen in der Handelsware (+T€ 1.251) und den geleisteten Anzahlungen (+T€ 6) Bestandsminderungen bei Fertigerzeugnissen (-T€ 216), unfertigen Erzeugnissen (-T€ 9) sowie in den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (-T€ 2) gegenüberstehen.

Die Forderungen gegenüber den Unternehmen der Kuhmichel Firmengruppe haben um T€ 20 zugenommen, die sonstigen Vermögensgegenstände stiegen um T€ 10, während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um T€ 17 abnahmen. Die liquiden Mittel sind im abgelaufenen Geschäftsjahr abrechnungsbedingt um T€ 54 gestiegen; der aktive Rechnungsabgrenzungsposten zeigte einen Anstieg um T€ 2.

Auf der Passivseite der Bilanz hat sich das Eigenkapital des Unternehmens bei einer unveränderten Stammkapitalausstattung von T€ 800, einem Gewinnvortrag zum 1. Januar 2021 von T€ 4.018, gemindert um eine Gewinnausschüttung von T€ 203 und einem Jahresüberschuss aus dem Berichtsjahr von T€ 950 auf insgesamt T€ 5.565 erhöht. Die Eigenkapital-Quote ist nach der Rückführung von Verbindlichkeiten und gleichzeitiger Reduzierung der Bilanzsumme von 73,2% auf 74,9% gestiegen.

Von den bis 2017 erhaltenen Investitionszuschüssen über insgesamt T€ 913 wurden in 2021 T€ 44 (VJ: T€ 44; davor von 2012 bis 2019: T€ 273) parallel zu den Abschreibungsverläufen verbraucht. Zum 31.12.2021 belief sich der Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen auf T€ 551. Das nach der Gemeinschaftsaufgabe regionale Wirtschaftsentwicklung von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt unterstützte Gesamtprojekt konnte in der Vergangenheit bereits vollständig und beanstandungsfrei abgerechnet werden.

Für den Veranlagungszeitraum 2021 waren vorauszahlungs- und ergebnisbedingt Ertragssteuerrückstellungen zu dotieren. Die Steuerrückstellungen stiegen somit um T€ 31 gegenüber dem Vorjahr. Auch die sonstigen Rückstellungen zeigen einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (+T€ 121) insbesondere durch erfolgsabhängig höhere Verpflichtungen für Tantiemezahlungen.

Die Verbindlichkeiten haben gegenüber dem VJ-Stichtag insgesamt um T€ 11 auf T€ 905 abgenommen. Dabei standen den höheren Lieferantenverbindlichkeiten (um T€ 104 auf T€ 309) geringere Konzernverbindlichkeiten (um T€ 67 auf T€ 491), gesunkene Anzahlungen (um T€ 17 auf T€ 0) und weniger sonstigen Verbindlichkeiten (um T€ 31 auf T€ 105) gegenüber.

2. Ertragslage

Die Ertragslage der Kuhmichel Recycling GmbH entwickelte sich im Geschäftsjahr 2021 gut und zeigt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt:

	GJ 2021	GJ 2021	GJ 2020	GJ 2020	Abw.
Ergebniskomponenten	in T€	in %	in T€	in %	in T€
Gesamtleistung	12.512	100,0%	10.841	100,0%	1.671
Sonstige Erträge	118	0,9%	95	0,9%	23
Wareneinsatz	8.499	67,9%	7.044	65,0%	1.455
Rohergebnis	4.131	33,0%	3.892	35,9%	239
Personalkosten	1.825	14,6%	1.783	16,4%	42
Abschreibungen	259	2,1%	265	2,4%	-6
Übrige betriebl. Aufwendungen	708	5,7%	705	6,5%	3
Finanzergebnis	-7	-0,1%	-17	-0,2%	10
Ertragsteuern	382	3,1%	322	3,0%	60
Jahresergebnis	950	7,6%	800	7,4%	150

Die Gesamtleistung setzt sich aus Umsatzerlösen über T€ 12.737 (VJ: T€ 10.760), Bestandsveränderungen bei den fertigen und unfertigen Erzeugnissen von -T€ 225 (VJ: +T€ 80) zusammen. Vom Gesamtumsatz (ohne Skonti und sonstige betriebliche Erträge der Kuhmichel Ratingen) entfielen T€ 3.647 (VJ: T€ 3.679) auf das eigene Recyclinggeschäft und T€ 9.097 (VJ: T€ 7.088) auf die Handelswaren. Während beim Recyclinggeschäft die Umsätze leicht sanken (-T€ 32) konnte der Umsatz mit Handelswaren gesteigert werden (+T€ 2.009). Der konzerninterne Bruttoumsatz (ohne Skonti, aber inkl. Nebenleistungen) hat von T€ 3.534 im VJ um T€ 267 auf insgesamt T€ 3.801 zugenommen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit T€ 118 ggü. dem VJ um T€ 23 gestiegen. Die Zunahme resultierte im GJ 2021 aus höheren Zuschüssen (T€ 15, VJ: T€ 0), Rückstellungsauflösungen (T€ 7 VJ, T€ 5), Versicherungsentschädigungen (T€ 5, VJ: T€ 3), Kursgewinnen (T€ 12, VJ: T€ 1) sowie sonstigen periodenfremden Erträgen (T€ 6, VJ: T€ 2). Demgegenüber sind die Erträge aus Schadenersatz (T€ 0, VJ: T€ 7), Anlagenabgängen (T€ 0, VJ: T€ 2), Erträge aus abgeschriebenen Forderungen (T€ 0, VJ: T€ 1) und Sachbezügen (T€ 28, VJ: T€ 29) gesunken.

Im Wareneinsatz sind gegenläufig zu den Umsatzerlösen die Bezugskosten und Fremdleistungen über T€ 8.499 (VJ: T€ 7.044) erfasst. Das nach den HGB-Regularien (für kleine und mittelgroße Kapitalgesellschaften) definierte Rohergebnis konnte trotz Corona mit T€ 4.131 (VJ T€ 3.892) erfreulicherweise um T€ 239 gesteigert werden.

Die Ertragslage wurde in Folge immer wiederkehrender staatlicher Ein- und Beschränkungen durch das Corona-Virus (Lockdown) negativ beeinträchtigt. Jedoch gelang der Kuhmichel Recycling GmbH unter hohem Einsatz und Eifer aller Mitarbeiter diese Krise zu meistern. Dabei verzichtete die Geschäftsführung vollständig auf staatliche Unterstützungen jeglicher Art.

Die Personalkosten stiegen im Berichtsjahr gegenüber 2020 um T € 42 (+ 2,4%), auf T€ 1.825 an. Sowohl die Abschreibungen mit T€ 259 (VJ: T€ 265) als auch die übrigen Sachkosten (inkl. sonstiger Steuern) mit T€ 708 (VJ: T€ 705) liegen insgesamt bei nur geringer Abweichung auf Vorjahresniveau. Innerhalb der übrigen Sachkosten stehen den höheren Instandhaltungsaufwendungen (+T€ 33), gestiegenen Raum- (+T€ 7) und Fahrzeugkosten (+T€ 5) eine geringere Inanspruchnahme von Fremdleistungen und IC Kosten (-T€ 24) sowie Reisekosten (-T€ 10) und sonstige Verwaltungskosten (-T€ 8) gegenüber. Auch die neutralen bzw. periodenfremden Aufwendungen in Form von Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 0 nach T€ 7 im VJ) führten zu einer (leichten) Sachkostenreduzierung.

Das EBIT (Jahresergebnis vor sonstigen Steuern, Ertragsteuern und Zinsaufwand) belief sich auf T€ 1.350 nach T€ 1.150 im Vorjahr. Die an der Gesamtleistung gemessene EBIT-Marge betrug 10,8% nach 10,6% im Vorjahr.

Infolge planmäßiger und nunmehr vollständiger Tilgung entschuldete sich das Unternehmen gegenüber Banken bereits im Vorjahr komplett. Die Zinsbelastungen und damit das (negative) Finanzergebnis verringerten sich um T€ 10 auf -T€ 7.

Ergebnisbedingt betrugen die Ertragsteuern T€ 382 nach T€ 322 im VJ. Danach ergab sich ein Jahresüberschuss von T€ 950 (VJ T€ 800).

3. Finanzlage

Die Kuhmichel Recycling GmbH ist in den Finanzierungsrahmen und seit 2016 auch in das Cashpooling der Kuhmichel-Gruppe eingebunden. Es bestehen Zugriffsmöglichkeiten auf die Kreditlinien der Gruppe, die stets eine verlässliche Grundlage für alle Finanzierungserfordernisse des Unternehmens bilden.

Cashflow	2021	2020	Veränderung
Jahresergebnis	950	800	150
Abschreibungen	259	264	-5
Veränderung Vorräte	-1.031	471	-1.502
Veränderung Forderungen	-13	3	-16
Veränderung RAP	-2	-23	21
Veränderung SOPO	-44	-44	0
Veränderung Rückstellungen	152	-204	356
Veränderung Verbindlichkeiten	1	105	-104
Operativer Cashflow	272	1.372	-1.100
Investitionen	-4	-12	8
SAV-Abgänge	0	8	-8
	-4	-4	0
Gewinnausschüttungen	-204	-271	67
Veränderung Kreditverbindlichkeiten	0	-287	287
Veränderung Cashpool	-10	-854	844
	-214	-1.412	1.198
Veränderungen zahlungswirksam	54	-44	98
01/01/GJ liquide Mittel	164	208	-44
31/12/GJ liquide Mittel	218	164	54

Im Vergleich zum Vorjahr sank der operative Cashflow um T€ 1.100 auf T€ 272 und ist nach dem Jahresergebnis (+T€ 950) und Abschreibungen (T€ 259) maßgeblich bestimmt durch den Anstieg der Vorräte (-T€ 1.502) und der Rückstellungen (+T€ 356). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit entspricht mit -T€ 4 dem des Vorjahres. Derjenige aus Finanzierungstätigkeit ist nach wie vor negativ, stieg jedoch nach Gewinnausschüttung (T€ 271) und ohne Kredittilgungen (T€ 1.141) sowie geringer Veränderungen im Cashpool um T€ 1.198 auf -T€ 214. Bei Bedarf stehen dem Unternehmen stets weitere Refinanzierungsmöglichkeiten im Konzernverbund zur Verfügung.

4. Risiko- und Chancenbericht

Seitens der Entscheider im Unternehmen werden alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen, anhand derer die Risiken im Geschäftsmodell des Unternehmens eliminiert oder zumindest minimiert werden können.

Instrumente zur Risikofrüherkennung befinden sich wirksam im Einsatz. Die Risikoanalyse findet permanent statt. Die Kommunikation von Risiken erfolgt von und an den entscheidenden Stellen innerhalb der Gruppe stets unmittelbar. Wirtschaftlichen, operationellen und weiteren Risiken wird auf diese Weise zeitnah durch geeignete Gegenmaßnahmen begegnet. Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum optimalen und sachgerechten Umgang mit bestehenden Risiken hat Kuhmichel wirksame Steuerungs- und Kontrollsysteme entwickelt. Im Folgenden sind die im Einsatz befindlichen Elemente des Risikomanagementsystems aufgeführt:

•	stetiges, zeitnahes Risikocontrolling
•	permanentes Risikoreporting
•	die aktive Risikosteuerung
•	Aktive und stetige Kommunikation in allen Unternehmensteilen und zwischen allen Beteiligten

Zum internen Überwachungssystem des Unternehmens gehören:

•	die Anwendung einheitlicher Richtlinien
•	der Einsatz zuverlässiger Software
•	die Auswahl und stetige Schulung qualifizierten Personals
•	laufende Prüfungen durch interne Revision
•	permanente Abweichungsanalysen
•	Regelungen zur Vertretungsvollmacht
•	Maßnahmen zur Funktionstrennung

Die wesentlichen Risiken in der Geschäftsentwicklung bei Kuhmichel liegen in:

a)	volatilen Wechselkursen von Fremdwährungen
b)	der Veränderung von Rohstoffpreisen
c)	Wettbewerbern
d)	Totalverlust der Warenlieferungen
e)	dem möglichen Forderungsdelkredere
f)	der Verfügbarkeit von und der Qualität eingekaufter Handelsware
g)	umweltbehördlichen Neuerungen und daraus resultierenden neuartigen Gesetzen, Verordnungen und Auflagen
h)	IT-Risiken
i)	überraschend auftretende, gravierende Einzelereignisse wie Pandemien
j)	politische Risiken

Diese spezifischen Risiken werden insbesondere durch:

a)	den Abschluss von derivativen Sicherungsgeschäften
b)	langfristige Lieferverträge mit Lieferanten
c)	intensive Marktbeobachtung durch das Management und alle Vertriebsmitarbeiter
d)	Abschluss von leistungsstarken Sachversicherungen
e)	ein straffes Mahnwesen und eine Kreditversicherung
f)	in den Liefermärkten oftmals eigens vorhandene Mitarbeiter und meist substituierbare Lieferanten
g)	kontinuierliche Kontrollanalysen der bezogenen Rohstoffe und Output Materialien
h)	Inhouse- und externe Backup-Systeme über die Konzernzentrale
i)	Vorhalten einer jederzeit voll funktionstüchtigen, diversifizierten Arbeitsplatz- und Kommunikationsstruktur in Büro und Homeoffice abgeschirmt.

Politische Risiken bleiben jederzeit unwägbar und lassen sich nicht ausschließen. Das Risikomanagement ist integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse bei Kuhmichel. Just in der Zeit von Corona-Virus und Energiekriese bestätigt sich die Funktionalität des Risiko-Management-Systems im Unternehmen gut.

Die geschäftliche Entwicklung und das Unternehmensergebnis wurde -wie in allen zurückliegenden Jahren- klar kommuniziert. Die monatliche Analyse der Umsatz- und Renditeentwicklung im Vergleich zu den Planungen ist fest im Kuhmichel-Management-Review verankert. Handlungsbedarf wird frühzeitig identifiziert, zu ergreifende Maßnahmen werden im Management zeitnah diskutiert, beschlossen und umgesetzt. Auf diese Weise erfolgt die operative Unternehmenssteuerung stets ganz nah und kurzfristig am Zeitpunkt des Entstehungserfordernisses. Langfristige Zielsetzungen der Unternehmenspolitik werden dabei stets berücksichtigt und nicht gefährdet.

Die Planung der Lagervorräte ist Kernelement der unternehmerischen Tätigkeit. Diese erfolgt im Unternehmen in kurzen, regelmäßigen Abständen im Führungskreis mit dem Ziel, die Umschlagshäufigkeit permanent zu verbessern und die wertmäßigen Lagerbestände im einvernehmlichen Maß zum Absatz zu halten. Alle wichtigen, sich teils widersprechenden Erfordernisse permanent gegeneinander abzuwägen und situativ zu gewichten, gelingt dem Kuhmichel-Management regelmäßig gut. Detaillierte Forecasts des Vertriebsinnen- und Außendienstes dienen der Abteilung Einkauf als Grundlage bedarfsgerechter Beschaffung. Kundenseitige Bonitätsrisiken werden durch eine permanente Überwachung durch die Creditreform und einer leistungsfähigen Kreditversicherung weitestgehend abgeschirmt.

Die seitens der Behörden stetig wachsenden Anforderungen an die verarbeitenden Unternehmen mit Auflagen für das Recycling und die Deponierung von Abfällen werden das Geschäftsmodell des Unternehmens auch mittel- und langfristig stets unterstützen. Sich verknappende Ressourcen und rückläufiger Deponieraum werden dem Unternehmen auf lange Sicht eine sichere Geschäftsgrundlage bieten.

Gleichzeitig verschaffen hohe Expertisen in Abfallmanagement und Aufbereitungstechnik eine exzellente Positionierung der Unternehmensgruppe im nationalen und internationalen Wettbewerb. Hinzu kommt die langjährige Erfahrung der eigenen und der zum Firmenverband gehörenden Mitarbeiter. Kein Wettbewerbsunternehmen in Europa kann auf eine ähnlich geartete, tiefgehende Wertschöpfungskette verweisen.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts befindet sich die Welt im Krisenmodus. Der Jahresauftakt ist dem Unternehmen im ersten Halbjahr 2022 bei sich abmildernder, aber noch nicht vollständig überwundener Covid19-Pandemie, erneut gut gelungen. Die pandemische Situation verbessert sich derzeit stetig. Eine Restunsicherheit verbleibt jedoch, ob das Virus in naher Zukunft final bezwungen sein wird. Im ungünstigen Fall eines erneuten Ausbruchs des Virus könnten nochmals verschärfte Maßnahmen seitens der Regierung erforderlich werden, die abermals länger andauernde, negative Auswirkungen auf die konjunkturelle Erholung der Wirtschaft haben könnten. Erschwerend ist auch damit zu rechnen, dass Auswirkungen der sich aktuell verschärfenden Energiekrise hinzukommen. In einem solchen Fall wären, auch wenn das Unternehmen in der zurückliegenden Zeit der Pandemie unter Beweis gestellt hat besonders schwierige Ausnahmesituationen professionell managen zu können, negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kuhmichel Recycling GmbH nicht auszuschließen.

5. Prognosebericht

Nach den ersten Monaten des Jahres liegt das Unternehmen auf einem sehr guten Kurs die gesteckten Ziele zu erreichen. Unter Berücksichtigung, der gewonnenen positiven Erfahrungen hat, die Kuhmichel Recycling die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr 2022 dennoch konservativ formuliert. Danach plant das Unternehmen mit einem Umsatz in Höhe von 14 Mio. €. Die gute Margenerwartung führen das Unternehmen planerisch zu einem positiven Betriebsergebnis von +T€ 1.500. Die Umsatz-, Margen- und Ergebniserwartung basiert auf der Zusammenführung der Einschätzungen aller Vertriebsmitarbeiter und der Produktion.

Die Ungewissheiten rund um den Ukraine Krieg, die sich zuspitzende Energiekrise und die daraus resultierenden Liefer- und Beschaffungsprobleme, sowie Kostensteigerungen lassen uns etwas verhaltener auf die nächsten Monate blicken. Auch wenn die Produktion der Kuhmichel Recycling bisher nicht übermäßig stark von den teils extremen Entwicklungen betroffen ist, bleibt doch abzuwarten wie gute es der europäischen Wirtschaft, welche das Rückgrat unserer Absatz- sowie Rohstoffmärkte bildet, gelingt die Herausforderungen der nächsten Monate zu lösen.

Ballenstedt, den 26. September 2022

Kuhmichel Recycling GmbH

gez GF Sven Jäckel

gez. GF Kerstin Knein

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Kuhmichel Recycling GmbH, Ballenstedt

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Kuhmichel Recycling GmbH, Ballenstedt, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kuhmichel Recycling GmbH, Ballenstedt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 26. September 2022

Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Carsten arstens, Wirtschaftsprüfer

Matthias Holz, Wirtschaftsprüfer