Coburg Inklusiv gGmbH

Ahorn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31. Dezember 2021
final

AKTIVSEITE

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖHEN
l. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbende Konzessionen, gewerbliche Schutzrrechte sowie Lizenzen an solchen	18.303,00		3.484,00
		18.303,00		3.484,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.612.902,00		11.932.668,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	240.750,83		251.284,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	334.793,57		263.717,40
		12.188.446,40		12.447.669,40
III. Finanzanalagen		1.040,00		-
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe		38.482,35		38.482,35
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.741.038,12		3.937.365,48
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	15.524,06		863.145,24
3. Forderungen gegen Gesellschafter	12.276,24		13.285,18
4. Sonstige Vermögensgegenstände	414.249,66		1.107.488,74
		5.183.088,08		5.921.284,64
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		159.946,52		19.934,18
C. Rechnungsabgrenzung		1.358,43		998,43
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		147.380,39		64.901,24
		17.738.045,17		18.496.754,24

PASSIVSEITE

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	130.000,00		130.000,00
II. Kapitalrücklage	1.053,093,02		1.053.093,02
III. Gewinnrücklage	-		-
IV. Gewinnvortrag	-1.918.024,09		-86.866,99
V. Jahresüberschuss/- fehlbetrag	-1.079.670,77		-1.831.157,10
		-1.814.601,84		-734.931,07
B. Sonderposten Passiva		10.796.539,00		10.979.614,00
C. RÜCKSTELLUNGEN
sonstige Rückstellungen		820.041,53		750.689,28
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-		3.549,38
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	976.172,02		827.861,21
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmer	67.039,08		991.363,34
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	6.531.253,38		5.349.083,83
4. Sonstige Verbindlichkeiten	200.102,00		168.024,27
- davon aus Steuern	123.924,88		155.852,80
		7.774.566,48		7.339.882,03
E. Rechnungsabgrenzungsposten		161.500,00		161.500,00
		17.738.045,17		18.496.754,24

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021		2020
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		14.965.942,09		14.208.845,50
2. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten		-		-
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.551.347,97		1.315.220,42
Summe der betrieblichen Erträge		16.517.290,06		15.524.065,92
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe und für bezogene Waren	525.633,85		570.577,82
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.879.654,91		2.688.953,86
		3.405.288,76		3.259.531,68
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	9.042.864,61		9.144.963,65
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.539.171,19		2.320.456,60
- davon für Altersversorung 0,00 EUR( Vorjahr 0,00 EUR)
		11.582.035,80		11.465.420,25
Personal- und Materialaufwand		14.987.324,56		14.724.951,93
Zwischenergebnis		1.529.965,50		799.113,99
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlgevermögens und Sachanlagen		437.994,25		416.056,61
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.160.306,97		2.208.893,21
Zwischenergebnis		-1.068.335,72		-1.825.835,83
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.405,76
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.365,63		3.601,39
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		7.848,89
12. Ergebnis nach Steuern		-1.078.144,48		-1.829.437,22
13. Sonstige Steuern		1.526,29		1.719,88
14 Jahresüberschuss/- fehlbetrag		-1.079.670,77		-1.831.157,10

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Coburg Inklusiv gGmbH, Coburg, ist unter der Nummer HRB 2310 in das Handelsregister der Stadt Coburg eingetragen.

Die Aufstellung und Gliederung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2021 erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches gemäß den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Zur besseren Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse im Konzern wurde die Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem einheitlichen Konzern-Kontenplan gegliedert und angepasst, so dass eine Vergleichbarkeit der Vorjahresbeträge nur eingeschränkt möglich ist.
2. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert angewandt worden.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (Software) werden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt über 3 Jahre.

Der Ansatz des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Anschaffenskostenminderungen werden abgesetzt. Es kommt die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Die Abschreibungen erfolgen nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear.

Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der Betriebs- und Geschäftsausstattung liegt zwischen 3 und 10 Jahren.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einem Einzelanschaffungswert bis 800,00 EUR netto werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

Erhaltene Zuwendungen für Investitionen werden auf der Passivseite der Bilanz als Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens ausgewiesen, soweit diese Zuschüsse für Anlagevermögen der Einrichtungen und Ausstattungen eingesetzt wurden. Die Sonderposten werden nach Maßgabe der Abschreibungen auf die mit den Zuschüssen finanzierten Anlagegüter aufgelöst.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Pauschal- oder Einzelwertberichtigungen sind im erforderlichen Umfang gebildet worden.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber der Arbeitnehmerschaft bestehen bei der Bayerischen Versorgungskammer (BVK). Auf eine Bilanzierung der mittelbaren Pensionsverpflichtungen wurde in Ausübung des Wahlrechts des Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB verzichtet. Die Altersversorgung durch die BVK wird über Beiträge und Umlagen (Abrechnungsverband I) finanziert. Für den Abrechnungsverband I werden eine Umlage in Höhe von 3,75 % und ein Zusatzbeitrag von 4,00 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts erhoben. Der Beitrag des Abrechnungsverbands II beträgt 4,80 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts.

Bei der Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit wurde die versicherungsmathematische Berechnung durch die compertis Beratungsgesellschaft für betriebliches Vorsorgemanagement mbH, Wiesbaden, unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens vorgenommen. Als biometrische Rechnungsgrundlage dienen die ©Heubeck-Richttafeln 2018G von Klaus Heubeck. Für die Berechnung der Rückstellung wurde ein Kostentrend von 3,0 % und ein Abzinsungszinssatz von 1,6 % berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten sind jeweils im Einzelnen zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag bzw. Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

3. Angaben zu den Posten der Bilanz

Das Gliederungsschema der Bilanz wurde unter Bezugnahme auf § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB zur Darstellung der bisher erhaltenen und verwendeten Investitionskostenzuschüsse auf der Passivseite um den Posten "Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens" erweitert.

Ferner wurden gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG die Posten "Forderungen gegen Gesellschafter" und "Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" hinzugefügt.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel als Bestandteil des Anhangs zu entnehmen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Gesellschafter sind, wie im Vorjahr, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzurechnen.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Sonstige Rückstellungen

Die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersteilzeitverpflichtungen dienenden Forderungen aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe des beizulegenden Zeitwertes von T€ 147 wurden nicht gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von T€ 233 verrechnet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit T€ 67 (Vorjahr: T€ 991) den Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen mit TE 2.272 (Vorjahr: T€ 1.914) den Lieferungs- und Leistungsverkehr sowie mit T€ 4.250 (Vorjahr: T€ 3.435) sonstige Verbindlichkeiten.

4. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen wird die Auflösung des Sonderpostens aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens in Höhe von TEUR 278 sowie aus der Übertragung der Medizinisch Therapeutischen Einrichtungen gGmbH Erträge von 866 TEUR ausgewiesen.

Die Übertragung der Heilpädagogischen Einrichtungen gGmbH führt zu 816 TEUR sonstigen betrieblichen Aufwendungen

5. Sonstige Angaben 5.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus langfristigen Erbpacht- und Mietverträgen, die nicht nach § 251 oder § 285 Nr. 3 HGB anzugeben sind, betragen zum Bilanzstichtag 9.346 TEUR. Und bestehen gegenüber den Gesellschaftern.

5.2. Mitarbeiter

Die jahresdurchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 325.

Vorgänge besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres

Am 03.08.2023 wurde auf eigenen Antrag die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.

5.3. Organe der Gesellschaft Geschäftsführung

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Im Geschäftsjahr 2021 war Diakon Franz K. Schön bis 01.05.2021 und Bernd Baucks ab 02.05.2021 als Geschäftsführer bestellt.

Ahorn, 31.08.2023

Coburg lnklusiv gGmbH

Bernd Baucks

Geschäftsführer

Protokollauszug der Gesellschafterversammlung CI 2019.07
der Coburg Inklusiv gGmbH am 28.09.2023

Anwesend: für den Gesellschafter Wefa GmbH (51 %)
Dekan Stefan Kirchberger

für den Gesellschafter Hilfe für das behinderte Kind Coburg e.V. (HbK 49 %):
Dagmar Keis-Lechner,

für die Geschäftsleitung:
Bernd Baucks

als Gäste:
Christian Steininger, vorläufige Insolvenzverwaltung

Entschuldigt:

Beginn: 13:00 Uhr
Ende: 15:05 Uhr

TOP 1: Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Herr Dekan Kirchberger eröffnet die Gesellschafterversammlung und begrüßt die Teilnehmenden.

Die Beschlussfähigkeit ist durch die Anwesenheit aller Gesellschaftervertreter gegeben.

TOP 2: Überblick über die Lage der Gesellschaft - Bericht des Geschäftsführers TOP 3: Fortgang der Gesellschaft im Insolvenzverfahren, Übergang der Geschäftsführung TOP 4: Feststellung des Jahresabschlusses 2020

> Der Jahresabschluss CI zum 31.12.2020 stand den Gesellschaftern vorab zur Verfügung und wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses aus 2020 und Feststellung des Jahresabschlusses 2020 durch die Gesellschafter

Die Gesellschafterversammlung stellt den Jahresabschluss 2020 fest und beschließt den Jahresverlust in Höhe von € 1.831.157,10 auf die neue Rechnung vorzutragen.

Beschluss: mehrheitlich

B CI 2019.07.01

Die Entlastung des Geschäftsführers wird nicht beantragt. Mit dem Beschluss ist keine Entlastung des Geschäftsführers verbunden.

TOP 5: Feststellung des Jahresabschlusses 2021

> Der Jahresabschluss CI zum 31.12.2021 stand den Gesellschaftern vorab zur Verfügung und wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses aus 2021 und Feststellung des Jahresabschlusses 2021 durch die Gesellschafter

Die Gesellschafterversammlung stellt den Jahresabschluss 2021 fest und beschließt den Jahresverlust in Höhe von € 1.079.670,77 auf die neue Rechnung vorzutragen.

Beschluss: mehrheitlich B CI 2019.07.02

Die Entlastung des Geschäftsführers wird nicht beantragt. Mit dem Beschluss ist keine Entlastung des Geschäftsführers verbunden.

Dekan Kirchberger beschließt die Sitzung.

Ahorn, 28.09.2023

Für die Richtigkeit des Protokollauszugs

Bernd Baucks

für die Richtigkeit

Dekan Stefan Kirchberger

Vorsitzender der Gesellschafterversammlung

Anlagen:

> Anlage 1 - Jahresabschluss Coburg Inklusiv gGmbH 2020
> Anlage 2 - Jahresabschluss Coburg Inklusiv gGmbH 2021