Florett GmbH

Cham

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

	31.12.2018		31.12.2017
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		18.136,00		24
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	293.836,50		259
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	125.138,50	418.975,00	149	408
		437.111,00		432
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	1.706.100,00		1.380
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	631.619,42		649
III. Wertpapiere	1.678.997,37		1.680
IV. Flüssige Mittel	1.216.457,59	5.233.174,38	2.896	6.605
C. aktiver Rechnungsabgrenzungsposten		22.320,68		22
		5.692.606,06		7.059
Passiva
			31.12.2018	31.12.2017
			EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			515.000,00	515
II. Andere Gewinnrücklagen			1.163,00	1
III. Bilanzgewinn			4.134.275,78	5.471
			4.650.438,78	5.987
B. Rückstellungen			296.901,00	320
C. Verbindlichkeiten			745.266,28	752
			5.692.606,06	7.059

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

	2018		2017
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Rohergebnis		4.699.149,22		4.639
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-2.097.083,71		-1.911
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-424.998,43		-395
davon für Altersversorgung EUR 22.320,24 (Vj. TEUR 25)		-2.522.082,14		-2.306
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-198.167,61		-214
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.560.324,17		-1.450
davon aus der Währungsumrechnung EUR - (Vj. TEUR 1)
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		26.877,88		43
davon aus der Ab-/Aufzinsung EUR - (Vj. TEUR 3)
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-9.865,67		-17
davon aus der Abzinsung EUR 1.013,00 (Vj. TEUR -)
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-125.922,88		-201
8. Ergebnis nach (Ertrags-) Steuern		309.664,63		494
9. sonstige Steuern		3.886,94		-4
10. Jahresüberschuss		313.551,57		490

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

1. Allgemeine Angaben

Die Florett GmbH hat ihren Sitz in Cham/Bayern und ist beim Amtsgericht Regensburg unter der Registernummer HRB 1440 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 242 ff. HGB sowie den Vorschriften des GmbHG für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB auf.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB dargestellt. Im Rahmen der Aufstellung des Anhangs wurden die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften gem. § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch genommen.

2. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

a. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer oder - soweit in der Vergangenheit steuerlich zulässig - degressiver Abschreibungen bewertet. Bei der degressiven Methode erfolgt der Übergang zur linearen Methode, sobald sich aus letzterer höhere Abschreibungsbeträge ergeben. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen auf der Basis folgender Sätze:

	Jahre
Immaterielle Vermögensgegenstände	3
Maschinen	5 - 10
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Formen	2
Übrige	5 - 13
Fuhrpark	4 - 6
Geringwertige Anlagegüter, Messer und Leisten	1
Sammelposten	5

Bei beweglichem Anlagevermögen erfolgt die Abschreibung im Zugangsjahr zeitanteilig. Geringwertige Anlagegüter (maximale Anschaffungs- oder Herstellungskosten netto EUR 800,00) werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten (Einkaufspreise oder niedrigere Wiederbeschaffungspreise). Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten oder niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Materialkosten, Fertigungskosten, Sonderkosten der Fertigung, angemessene Teile der notwendigen Fertigungsgemeinkosten und den Werteverzehr des Anlagevermögens. Die Kosten der allgemeinen Verwaltung, der betrieblichen Altersversorgung und für freiwillige soziale Leistungen werden nicht aktiviert. Die Bewertung der Handelswaren erfolgt zu Anschaffungskosten. Den Bestandsrisiken, die sich aus mangelnder Gängigkeit und eingeschränkter Verkaufsfähigkeit ergeben, wird durch Abwertung Rechnung getragen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Risiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird, wie im Vorjahr, durch eine Pauschalwertberichtigung von 5 % Rechnung getragen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Einbuchung oder geringerem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag ausgewiesen.

Die Wertpapiere sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwerten angesetzt. Fremdwährungsbestände werden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs oder dem niedrigeren Anschaffungskurs bewertet.

Die Gesellschaft hat das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz aktiver latenter Steuern in Anspruch genommen und keine aktive Steuerlatenz angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden wie im Vorjahr nach versicherungsmathematischen Grundsätzen wie folgt gebildet: Die Berechnung erfolgt nach der Projected-Unit-Credit Methode unter Berücksichtigung von zukünftigen Rentenanpassungen (soweit einschlägig). Zur Ermittlung der Verpflichtungen zum Bilanzstichtag wurden die Sterbetafeln nach Prof. Dr. Klaus Heubeck (Richttafeln 2018 G) sowie der von der Deutschen Bundesbank ermittelte Abzinsungszinssatz im 10-Jahresdurchschnitt im Zuge der Anwendung des § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB i. d. F. des Gesetzes vom 11. März 2016 durch die Umstellung des Abzinsungssatzes der Deutschen Bundesbank von 3,21 % (Vj. 3,69 %, 10-Jahresdurchschnitt der Deutschen Bundesbank) p. a. (bei einer 15-jährigen Laufzeit) zugrunde gelegt. Die Rentendynamik wurde (soweit einschlägig) mit 2,00 % p. a. berücksichtigt, die Fluktuation aufgrund faktischer Gegebenheiten mit 0,00 % p. a. Die Anpassungen aufgrund der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurden in 2010 in voller Höhe ergebniswirksam erfasst. Daher besteht kein anzusammelnder Fehlbetrag.

Der Unterschiedsbetrag aufgrund der Anwendung des § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB i. d. F. des Gesetzes vom 11. März 2016 durch die Umstellung des Abzinsungssatzes der Deutschen Bundesbank von dem vormals verwendeten 7-Jahresdurchschnitt zu dem nun anzuwendenden 10-Jahresdurchschnitt beträgt zum 31. Dezember 2018 EUR 1.541,00. Dieser Unterschiedsbetrag aus der Umstellung des Zinssatzes der Pensionsrückstellung vom 7- zum 10-Jahresdurchschnitt unterliegt der Ausschüttungssperre.

Die Bilanzierung der Steuer- und der sonstigen Rückstellungen erfolgt in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen. Bei einer zugrunde liegenden Verpflichtung mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wird der Erfüllungsbetrag der entsprechenden Rückstellung mit dem laufzeitadäquaten Zinssatz gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung auf den Bilanzstichtag abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB). Sämtliche Rückstellungen wurden mit Ausnahme der Gewährleistungs-Rückstellung mittels Einzelbewertung bewertet - keine Gruppenbewertung nach der Durchschnittsmethode. Änderungen des Abzinsungssatzes, die betragsmäßig als unwesentlich einzustufen sind, wurden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Die übrigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

b. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2018 zeigt sich wie folgt:

	Immaterielle Vermögensgegenstände
in Euro	Gesamt
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.2018	191.925,11
Zugänge	-
Stand 31.12.2018	191.925,11
Abschreibungen
Stand 1.1.2018	168.036,11
Abschreibungen des Geschäftsjahres	5.753,00
Stand 31.12.20	173.789,11
Buchwert 31.12.2017	23.889,00
Buchwert 31.12.2018	18.136,00

	Sachanlagevermögen
in Euro	technische Anlagen und Maschinen	andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Gesamt
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.2018	1.630.121,30	1.506.953,95	3.137.075,25
Zugänge	117.687,24	85.172,37	202.859,61
Stand 31.12.2018	1.747.808,54	1.592.126,32	3.339.934,86
Abschreibungen
Stand 1.1.2018	1.370.545,80	1.357.999,45	2.728.545,25
Abschreibungen des Geschäftsjahres	83.426,24	108.988,37	192.414,61
Stand 31.12.2018	1.453.972,04	1.466.987,82	2.920.959,86
Buchwert 31.12.2017	259.575,50	148.954,50	408.530,00
Buchwert 31.12.2018	293.836,50	125.138,50	418.975,00

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 51 (Vj. TEUR 10).

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich innerhalb eines Jahres fällig. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 4 (Vj. TEUR 12).

Eigenkapital

Den anderen Gewinnrücklagen wurde im Geschäftsjahr 2010 der aus der Auflösung der Rückstellung für die Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen resultierende Betrag gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB in Höhe von insgesamt EUR 1.163,00 zugeführt.

Im Posten Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 3.820.724,21 einbezogen.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 57 (Vj. TEUR 36), betreffen Steuerverbindlichkeiten aus der Umsatzsteuerorganschaft.

c. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Angabe gemäß § 277 Abs. 5 S. 1 HGB

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus dem Zinsanteil der Pensionsrückstellungen von TEUR 1.

3. Sonstige Angaben

Angabe nach § 285 Nr. 3 HGB

Die Florett GmbH übt ihre Geschäftstätigkeit in angemieteten Räumen aus. Der Zweck besteht in der Beschaffung von Flächen für die Produktion, Lagerung und Versand sowie Vertrieb und Verwaltung. Fällig in 2019 TEUR 85, fällig ab 2020 TEUR 85 p. a., wobei die Miete wertgesichert ist. Obgleich der Vertrag von jeder Partei mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten schriftlich jeweils zum Jahresende ordentlich gekündigt werden kann, besteht diese Verpflichtung zu wesentlichen Teilen faktisch bis auf weiteres so lange die Florett GmbH ihren Geschäftsbetrieb in der derzeitigen Form betreibt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB)

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten sind und nicht nach § 251 HGB oder § 285 Nr. 3 HGB anzugeben sind, bestehen in Höhe von TEUR 221; hierin sind Verpflichtungen aus der Auslagerung einer Pensionsverpflichtung in Höhe von TEUR 210 enthalten.

Arbeitnehmerzahl im Jahresdurchschnitt (ohne Geschäftsführer) gemäß § 285 Nr. 7 HGB

Gewerbliche Arbeitnehmer (innen) 50 (Vj. 45), kaufmännische Angestellte 20 (Vj. 19), technische Angestellte 2 (Vj. 2).

Geschäftsführung gemäß § 285 Nr. 10 HGB

Alleiniger Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2018 war Herr Martin Hübner (ausgeübter Beruf: Kaufmann und Fabrikant in der Funktion als Geschäftsführer der Florett GmbH).

Die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Angabe gemäß § 285 Nr. 31 HGB

Im Geschäftsjahr 2018 ergab sich durch das Ableben einer pensionsbeziehenden Person ein Ertrag in Höhe von TEUR 10. Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Gewinnverwendungsvorschlag gemäß § 285 Nr. 34 HGB

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2018 von TEUR 4.134 in Höhe von TEUR 1.900 auszuschütten und in Höhe des verbleibenden Restbetrags auf neue Rechnung vorzutragen.

Cham, den 22. Februar 2019

Florett GmbH

Geschäftsführer

Martin Hübner

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Deutschland: Die deutsche Wirtschaft setzte ihren stetigen und breit angelegten Wachstumskurs im Jahr 2018 fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach den Erhebungen des Statistischen Bundesamts um 1,6 % und damit schwächer als in den vorangegangenen Jahren. Das Expansionstempo wurde im Vergleich zum Vorjahr (BIP 2,2 %) durch ungünstige außenwirtschaftliche Rahmenbedingungen, temporäre produktionsseitige Problemen und Kapazitätsengpässe gedämpft. Für das Jahr 2019 erwartet der Sachverständigenrat in seinem Jahresgutachten 2018/2019 eine Zuwachsrate des realen BIP in Höhe von 1,5 %. Insbesondere die ungewisse Zukunft der globalen Wirtschaftsordnung, im Hinblick auf die Brexit-Verhandlungen und protektionistische Tendenzen innerhalb der EU, aber auch der verschärfte internationale Steuerwettbewerb und der demographische Wandel innerhalb Deutschlands sieht der Sachverständigenrat als große Herausforderungen für die deutsche Volkswirtschaft. Infolge des verlangsamten Wachstums nähert sich die Wachstumsrate des BIPs dem geschätzten Potentialwachstums an.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, prognostiziert für das Jahr 2019 von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts um 1,6 %. Dagegen sind die Erwartungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) weitaus moderater, mit einem Wachstum des BIP von 1,0 % in 2019.

Nach den Angaben des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V. sind die Umsätze der deutschen Schuhindustrie im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 % ^* angestiegen. Wachstumstreiber stellt dabei vor allem das Sneaker- und Sportschuhsegment dar. Das Inlandsgeschäft ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen (+5,9 % ^*), im Auslandsgeschäft ist jedoch ein Umsatzminus von 7,1 % ^* zu verzeichnen. Die Entwicklung im Auslandsgeschäft spiegelt die Anspannung im internationalen Handelsumfeld wider, die in protektionistischen Maßnahmen Ausdruck verliehen bekommt. Mittel- bis langfristig wird daher ein eher stagnierendes bis rückläufiges Exportgeschäft erwartet. Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 erwartet die Branche einen Anstieg der Umsätze im unteren einstelligen Prozentbereich.

^* Alle genannten Zahlen beziehen sich auf die erste Jahreshälfte 2018 bzw. auf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum in 2017, da zum Erstellungszeitraum keine validen Daten für das gesamte Geschäftsjahr 2018 vorliegen.

Die Beschäftigungslage ist weiterhin stabil und auf unverändert hohem Niveau; so konnte die Zahl der Beschäftigten in der Schuhindustrie auf 15.277 zur Jahreshälfte 2018 und damit um 5,7 % erhöht werden. Der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie sieht im Fachkräftemangel ein brisantes Thema für die Zukunft, insbesondere im Hinblick darauf, dass die Generation der geburtenstarken Jahrgänge kurz vor dem Renteneintritt steht. Daher sollte eine zukunftsorientierte Personalplanung zentrales Thema in den Unternehmen darstellen.

Die gesamte Schuhindustrie befindet sich momentan im Umbruch, insbesondere die Digitalisierung in allen Geschäftsprozessen von Produktion bis hin zum veränderten Kaufverhalten der Endkunden, von stationär zu online, stellt die Schuhbranche vor große Herausforderungen. Die Florett GmbH ist für diesen Branchenumbruch gut vorbereitet, bereits in 2017 wurde der Business to Business (B2B) Onlineshop um einen Business to Consumer (B2C) Onlineshop erweitert. Auch in der Produktion hielten technische Neuerungen Einzug, u. a. mit der Anschaffung eines vollautomatisierten Schneidetischs.

2. Umsatzentwicklung

Die Umsatzentwicklung der Florett GmbH (im Folgenden auch "Gesellschaft") zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Rückgang um 1,9 % (Vj. Anstieg von 6,9 %). Diese Entwicklung lässt sich auf einen langen heißen Sommer zurückführen und in der Folge mit zwei allgemein schwächelnden Saisons im Schuhhandel. Hinzu kommen deutliche Umsatzeinbußen eines großen Kunden.

67 % der Gesamtumsätze entfallen dabei auf die Varomedkollektion, dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Dieser nach wie vor hohe Anteil der Gesamtumsätze verdeutlicht, dass die Strategie des Unternehmens sich mittel- und langfristig auf Spezialartikel zu konzentrieren erfolgreich ist.

Insbesondere im Ausland konnte die Florett GmbH in 2018 einen erheblichen Umsatzanstieg von 4,1 % (Vj. Umsatzplus 7,4 %) verzeichnen, die Inlandumsätze reduzierten sich dagegen leicht um 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Exportquote steigt somit in 2018 leicht an, auf rd. 26 %.

3. Produktion

Die Florett GmbH betreibt in angemieteten Produktionsräumen die Produktion von Schuhen. Die angemieteten Produktionsräume stehen der Gesellschaft langfristig zur Verfügung. Die technischen Anlagen und Maschinen sowie die übrige Betriebs- und Geschäftsausstattung, d. h. das gesamte bewegliche Anlagevermögen, ist vollständig im Eigentum der Gesellschaft. Die Investitionen im Berichtsjahr verteilen sich gleichmäßig auf effizienz- und kapazitätssteigernde Maßnahmen.

4. Beschaffung

Der Wareneinsatz und die aufwandsbezogenen Leistungen sind im besagten Zeitraum stark angestiegen. Dies ist vor allem auf die umfangreichere Lohnfertigung zurückzuführen. Aufgrund des Aufbaus von Vorräten und der ausgelasteten eigenen Produktion musste zunehmend auf externe Kapazitäten zurückgegriffen werden. Dies liegt aber zum Teil auch daran, dass der Mix aus Eigen- und Fremdfertigung je nach Umsatzträger unterschiedlich ist. Gleichzeitig haben sich die Beschaffungspreise im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 5 % erhöht.

Der Aufbau der Vorräte ist vor allem den kurzfristigen Lieferterminen der Varomedkollektion geschuldet, die einen ausreichenden Bestand aller Modelle voraussetzt. Dies ist im Geschäftsjahr 2018 besser gelungen als im Vorjahr.

5. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Investitionen in Höhe von insgesamt TEUR 203 (Vj. TEUR 285) vorgenommen, die größten Anschaffungen beim Sachanlagevermögen stellen das Blockheizkraftwerk (TEUR 70) und Nähmaschinen (TEUR 29) dar. Zudem wurden verschiedene Formen, Messer und Wirtschaftsgüter der Betriebs- und Geschäftsausstattung und den technischen Anlagen und Maschinen angeschafft.

Zum Bilanzstichtag steht das gesamte Sachanlagevermögen noch mit rd. 12 % (Vj. rd. 13 %) seiner historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zu Buche.

6. Finanzierungsmaßnahmen

Das Stammkapital (TEUR 515) ist voll einbezahlt und hat sich in 2018 nicht verändert.

Wesentliche Finanzierungsquelle ist die Thesaurierung von Gewinnen. Die Gesellschaft benötigte in den letzten rd. 20 Jahren keine Bankkredite. Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um 19,4 % gesunken. Gleichzeitig ist die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr von rd. 85 % marginal auf rd. 82 % gefallen, wobei das Eigenkapital absolut um rd. 22 % aufgrund von Ausschüttungen reduziert wurde.

Die Eigenkapitalrendite liegt bei rd. 6 % (Vj. rd. 8 %).

7. Personal- und Sozialbereich

Der Personalaufwand steigt mit rd. 33 % der Betriebsleistung im Vergleich zum Vorjahr (rd. 31 %) leicht an, wobei diese Quote wesentlich vom vorgenannten Produktmix abhängig ist. Der Personalaufwand je Beschäftigten erhöht sich von TEUR 34,4 auf TEUR 35,0 in 2018. Insgesamt erhöhte sich der Personalaufwand um TEUR 216 bzw. rd. 9,4 % bei einer Erhöhung der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl um rd. 7 % (Vj. Erhöhung um 3 %).

Die Fluktuationsrate ist als gering zu bezeichnen. Ein Fachkräftemangel war in 2018 nicht erkennbar, allerdings erschwerte die vergleichsweise geringe Arbeitslosenquote die Suche nach Mitarbeitern (Innen).

Tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen gab es im Geschäftsjahr 2018 nicht. Jedoch werden im Geschäftsjahr 2019, die vom Verband für Schuh- und Lederwaren Mitte des Jahres 2018 ausgehandelten Tarife übernommen. Hierbei ist mit einer Erhöhung der Bezüge von 2 % bis 3 % zu rechnen.

B. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Das Gesamtvermögen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.366 auf eine Bilanzsumme von TEUR 5.693 (Vj. TEUR 7.059).

Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital gedeckt. Dabei hat sich der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen (Anlagenquote) von 6,1 % auf 7,7 % erhöht.

Der Grund für die im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Bilanzsumme liegt im Wesentlichen in einer Gewinnausschüttung an die Gesellschafter. Abgeschwächt wurde dieser Effekt durch eine Erhöhung der Vorräte im Vergleich zum Vorjahr.

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des in 2018 erzielten Jahresüberschusses und unter Berücksichtigung von Dividendenzahlungen um TEUR 1.336 bzw. 22,3 % verringert. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2018 beträgt 81,6 %.

Das Fremdkapital hat sich um TEUR 30 vermindert. Während die sonstigen Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten angestiegen sind, wurde dieser Effekt durch den Rückgang der Pensions- und Steuerrückstellungen, als auch durch den Rückgang der Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten in übersteigendem Maße kompensiert.

Insgesamt ist die Vermögenslage - nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise hohen Eigenkapitalquote - als sehr geordnet und krisensicher zu bezeichnen.

2. Finanzlage

Der Finanzmittelfonds (= flüssige Mittel und Wertpapiere) verringerte sich im Geschäftsjahr 2018 um TEUR 1.681 auf TEUR 2.895.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 847 auf TEUR 150 verringert, vor allem durch die Zunahme der Vorräte. Das durchschnittliche Kundenziel beträgt rd. 25 Tage (Vj. rd. 27 Tage).

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit beträgt TEUR - 177 (Vj. TEUR - 246); er resultiert im Wesentlichen aus Auszahlungen für Investitionen im Bereich des Anlagevermögens.

Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit liegt bei TEUR - 1.654 (Vj. TEUR - 610). Es handelt sich wie im Vorjahr im Wesentlichen um eine Gewinnausschüttung an die Gesellschafter.

Auch die Finanzlage ist als sehr geordnet zu bezeichnen.

3. Ertragslage

Das EBITDA verringert sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 258 bzw. 29,4 % auf TEUR 621. Ursächlich hierfür ist der starke Anstieg der operativen Kosten, vor allem im Bereich des Personalaufwands und der Allgemeinen Geschäftsaufwendungen, um TEUR 536 auf TEUR 7.103, während die Gesamtleistung verhältnismäßig eher moderat angestiegen ist von TEUR 7.446 auf TEUR 7.724.

Der moderate Anstieg der Gesamtleistung resultiert aus einer Verringerung des Umsatzes um TEUR 139 (rd. 1,9 %) und einer Bestandserhöhung in 2018 um TEUR 404.

Bei den operativen Kosten gab es folgende Entwicklungen: Im Personalbereich ist ein Anstieg der Aufwendungen um TEUR 216 bzw. 9,4 % zu verzeichnen. Ebenso entwickelten sich die Allgemeinen Geschäftsaufwendungen, mit einem Anstieg um TEUR 112 bzw. 21,1 %. Dagegen verringerten sich die Vertriebsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 32 bzw. 4,2 %.

Die - ausschließlich planmäßigen - Abschreibungen sind um TEUR 16 gegenüber dem Vorjahr gesunken, womit sich ein EBIT von TEUR 423 (Vj. TEUR 665) ergibt; dies bedeutet eine Reduzierung um 36,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Per Saldo konnte ein positives Finanzergebnis von TEUR 17 erzielt werden (Vj. TEUR 26). Das Finanzergebnis ist in Höhe von TEUR 1 (Vj. TEUR 2) durch den Zinsanteil der Pensionsrückstellungen belastet.

Nach Abzug der Ertragsteuern ergibt sich ein Jahresüberschuss von TEUR 314 (Vj. TEUR 490).

Die Ertragslage ist ebenfalls als sehr geordnet zu bezeichnen.

C. Voraussichtliche Entwicklung mit Hinweisen auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht erkennbar. Als sonstige Chancen und Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sind zu nennen:

1. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht)

Der Massenmarkt für Schuhe wird auch weiterhin durch Importe aus Billiglohnländern dominiert. Vor diesem Hintergrund wird die Gesellschaft weiterhin alle Bestrebungen darauf ausrichten, Produktgruppen in Nischenmärkten zu entwickeln. Die Kooperation mit Partnern in Ländern mit niedrigeren Lohnkosten wird fortgesetzt und intensiviert. Die Gesellschaft wird jedoch alles daran setzen, einen Teil der Produktion weiterhin im Hause zu belassen, um ihre Flexibilität, das technische Know-how und natürlich die Arbeitsplätze der MitarbeiterInnen zu erhalten.

Dennoch kann die voraussichtliche Entwicklung der Florett GmbH in den Kalenderjahren 2018 und 2019 als verhalten positiv bezeichnet werden. Aufgrund der Einführung neuer Produkte wird mit leicht steigenden Umsätzen gerechnet, gleichzeitig wird für 2019 ein Jahresergebnis in der Größenordnung von TEUR 300 bis TEUR 500 angestrebt. Die vorgenannten Planungen gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und vor allem in Deutschland nicht nachhaltig verschlechtert. Gerade angesichts der Haushaltslage vieler Länder im EU-Raum ist diese Annahme durchaus risikobehaftet.

Nach unserer Einschätzung ist unser Kernmarkt (Orthopädie und Senioren) weiterhin ein Wachstumsmarkt, auf dem mittelfristig Wachstum und Gewinn generiert werden können.

2. Planungs-, Kontroll- und Informationssystem

Gerade wegen der anhaltenden Markt- und Branchensituation in der Schuhindustrie bzw. im europäischen Schuhhandel ist die Risiko- und Chancenpolitik insbesondere auf die Erreichung bzw. Absicherung eines nachhaltig profitablen Wachstums ausgerichtet. Frühzeitige Reaktionen auf die sich verändernden Marktbedingungen sind hierbei dringend erforderlich. Hierzu sind zukunftsorientierte Informationen notwendig. Die Gesellschaft trägt diesen Bedingungen Rechnung und wird die Software für das Planungs-, Kontroll- und Informationssystem weiter optimieren. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die sich verändernden Rahmenbedingungen gelegt.

3. Gesamtwirtschaftliche Risiken und Chancen

Einen Großteil des Absatzes der Produkte wird im Inland und im europäischen Ausland realisiert. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass für die Gesellschaft das Konsumklima nicht ausschlaggebend ist. Einflüsse auf das Ergebnis hat zum einen das Wetter. Zum anderen machen sich Innovationen durch die Einführung neuer Produkte oftmals positiv im Ergebnis bemerkbar. Durch die Aufnahme von weiteren Produkten in das Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen, auch im Ausland, erhofft sich die Gesellschaft weitere Wachstumsimpulse.

4. Risiken und Chancen im Beschaffungsbereich

Die Gesellschaft ist Preisrisiken im Beschaffungsbereich ausgesetzt. Insbesondere die steigenden Lohnkosten im Inland als auch in den Lieferländern sowie die steigenden Rohstoffkosten stellen ein Risiko dar. Diese Tendenz dürfte auch in 2019 weiter anhalten.

5. Risiken und Chancen im Absatzbereich

Die Gesellschaft sieht sich durch anhaltende Globalisierung einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund ist das Unternehmen gezwungen, durch weitere Effizienzsteigerungen und Innovationen eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit und der Ertragskraft zu erreichen. Dieser Punkt wird vor dem Hintergrund des Konkurrenz- und damit Preisdrucks sowie des Kostendrucks entscheidend dafür sein, dass mittelfristig ausreichende Ergebnisse erzielt werden können.

Hierbei können jedoch v. a. auch die neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in Osteuropa als Absatzmarkt mit enormem Potenzial angesehen werden. Weiterhin könnten mittels konsequenter Fortführung der bereits eingeschlagenen Differenzierungsstrategie unter Umständen Preiserhöhungen und somit verbesserte Margen erzielt werden.

Risiken ergeben sich dagegen durch zunehmende Nachahmer im Bereich der Verbandsschuhe.

6. Risiken und Chancen im Finanzbereich

Die Liquiditätslage der Florett GmbH ist wie in den Vorjahren als sehr gut zu bezeichnen. Es sind angesichts des Finanzmittelbestands und der Dividendenpolitik keinerlei finanzielle Engpässe zu erwarten. Zu den bei uns bestehenden Finanzierungsinstrumenten zählen im Wesentlichen die Forderungen, Wertpapiere sowie die bestehenden Guthaben bei Kreditinstituten. Forderungsausfälle traten bisher nur in unbedeutender Größe auf. Ziel unseres Finanz- und Risikomanagements ist es, die Gesellschaft gegen finanzielle Risiken jeglicher Art abzusichern. Beim Finanzierungsmanagement verfolgt die Florett GmbH wie in den vergangenen Jahren eine sehr konservative Risikopolitik. Im Wesentlichen werden Geldüberschüsse auf Festgeldkonten angelegt, lediglich die Anlage in Wertpapiere birgt grundsätzlich auch ein gewisses Verlustrisiko. Angesichts der Höhe der Bestände an flüssigen Mitteln halten wir dieses Risiko hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit für gering bis mittel und hinsichtlich der Risikoauswirkung für gering.

Cham, den 22. Februar 2019

Florett GmbH

Geschäftsführer

Martin Hübner

Vorstehende zur Offenlegung bestimmte Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung nebst Anhang und Lagebericht der Florett GmbH, Cham/Bayern, zum 31. Dezember 2018 entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss haben wir den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Florett GmbH, Cham

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Florett GmbH, Cham, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Florett GmbH, Cham, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Regensburg, den 22. Februar 2019

CM Treuhandgesellschaft Regensburg mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Christgau, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

Beschluss über die Verwendung des Ergebnisses

Die Gesellschafterversammlung der Florett GmbH, Cham/Bayern, hat am 01.09.2019 beschlossen, aus dem Bilanzgewinn zum 31.12.2018 einen Teilbetrag von EUR 600.000,00 an die Gesellschafter auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag von EUR 3.534.275,78 auf neue Rechnung vorzutragen.

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Gesellschafterversammlung der Florett GmbH, Cham/Bayern, hat am 01.09.2019 den Jahresabschluss der Florett GmbH, Cham/Bayern, zum 31.12.2018 festgestellt.