Hermann Bettels GmbH & Co. KG.

Hildesheim

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

KONZERNLAGEBERICHT zum 31. Dezember 2022

der HERMANN BETTELS GmbH & Co. KG Konzernmuttergesellschaft und Vermögensverwaltung

HILDESHEIM

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

1.2. Detaillierte Ausführungen zu den Geschäftstätigkeiten:

1.3. Geschäftsverlauf

2. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.1. Ertragslage

2.2. Finanzlage

2.3. Vermögenslage

3. Prognosebericht

3.1. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

3.2. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023

3.3. Nachtragsbericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die Konzern-Holdinggesellschaft, die Hermann Bettels GmbH & Co. KG mit Sitz in Hildesheim, wurde 1879 gegründet.

Die Konzernstruktur hat sich auch im Geschäftsjahr 2022 durch neue Unternehmenstransaktionen ausgeweitet.

So wurden zum 9. Juni 2022 seitens der Holdinggesellschaft im Wege eines Anteils-Erwerbs 100% der Anteile an der SAM Stahlturm- und Apparatebau Magdeburg GmbH erworben. Die Gesellschaft befasst sich im Wesentlichen mit der Fertigung von Stahlturmsegmenten für die Windindustrie sowie dem Stahlbrückenbau. Neben dem vorstehenden Anteilskaufvertrag wurde insoweit mit dem Windkrafthersteller "Enercon" eine Last- Call-Vereinbarung mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2022 über die Herstellung entsprechender Elemente geschlossen. Aktuell werden strukturelle Anpassungen in der Werksstruktur und damit auch umfangreiche Personalanpassungen vorgenommen, um den Standort nachhaltig wettbewerbsfähig aufzustellen.

Ferner wurde mit Wirkung zum 01.01.2022 durch notariellen Vertrag vom 20.04.2022 seitens der Muttergesellschaft die Beteiligung ITAS Salzgitter GmbH erworben. Die ITAS GmbH wird zum 20.04.2022 in den Konzernverbund aufgenommen. Mit dieser Übernahme soll das Dienstleistungsspektrum und die Wertschöpfungskette im Verbund weiter gestärkt sowie neue ingenieurtechnische Personalkapazitäten zur Nutzung innerhalb der Gruppe geschaffen werden.

Folgende Gesellschaften wurden ebenfalls zum 01.01.2022 erstmalig in den Konzern einbezogen:

Bettels & Ketteler GmbH (Container- und Entsorgungsdienstleistungen) Bettels Rohstoffe GmbH & Co. KG (Kiesabbau)

die beiden o.g. Gesellschaften betreffend wurde bis zum 31.12.2021 das Wahlrecht gemäß § 296 HGB ausgeübt und die Gesellschaften wurden trotz der beherrschenden Stellung der Muttergesellschaft nicht in den Verbund aufgenommen. Die in der Vergangenheit vorgenommene Nichteinbeziehung resultierte aus der untergeordneten Bedeutung der Gesellschaften, welche aufgrund der Höhe des Anlagevermögens und der Finanzierungssituation der Gesellschaften zum 01.01.2022 anders beurteilt wird.

Zum 28.02. des Berichtsjahres ist die 100%-ige Tochtergesellschaft HBL Nord-Energie GmbH aus dem Konzernverbund ausgeschieden. Die Gesellschaft wurde entkonsolidiert. Die Konzernführung hat von § 296 (1) Nr. 2 HGB nach Eintritt des Insolvenzverwalters Prof. Dr. Volker Römermann, Hannover, zum 01.03.2022 Gebrauch gemacht und die HBL Nord-Energie GmbH zum 28.02.2022 entkonsolidiert, das Entkonsolidierungsergebnis beträgt EUR 6.848.913,73.

Die sonstige Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2022 nicht substanziell verändert.

Nachstehend erfolgt ein Überblick über die Schwerpunktaktivitäten der Gruppe:

•	Überregionale Aufbereitung und Entsorgung von mineralischen Abfällen, Straßenkehricht, Gleissschotter und Asphaltprodukten
•	Herstellung von Kunststofffraktionen aus Post-Consumer-Abfällen
•	Vermietung von immobilen Wirtschaftsgütern an Verbundunternehmen sowie Dritte
•	Tief- und Straßenbauarbeiten sowie Kanalbausanierungsleistungen
•	Herstellung und Vertrieb von Transportbeton, Mörtelprodukten und Betonpumpendienstleistungen
•	Rohstoffgewinnung im Trocken- sowie Nassverfahren
•	Bundesweite Lieferung von Strom und Gas an Privat- und Gewerbekunden bis ins erste Quartal 2022
•	Herstellung von Betonwindturmsegmenten sowie weiteren seriellen großformatigen Betonfertigteilen
•	Energieerzeugung in den Bereichen Biomasse, Photovoltaik sowie Verbrennung von Holzabfällen
•	Betrieb von Deponien und Bergversatzwerken der Belastungsklassen DK 0 sowie DK 1
•	Erbringung von Logistikdienstleistungen im Bereich Lkw-Transporte sowie Bahnverkehre
•	Container- und sonstige Entsorgungsleistungen
•	Handel mit abfallstämmigen Ersatzbaustoffen sowie Sekundärrohstoffen und die Erzeugung derselben
•	Aufbereitung von Auto-/Industriebatterien
•	Herstellung von Stahltürmen für die Windkraftindustrie sowie Stahlbrückenbau

Wesentliche Betriebsstandorte sind:

•	Hildesheim
•	Hannover
•	Braunschweig
•	Bockenem
•	Betheln
•	Mehrum
•	Fallingbostel
•	Mehle
•	Drütte
•	Biburg
•	Beckum
•	Helbra
•	Northeim
•	Magdeburg
•	Halle/Saale
•	Uetze
•	Salzgitter
•	Goslar
•	Wolfsburg
•	Haldensleben
•	Hemmingen
•	Eschershausen
•	Kaast
•	Emden
•	Bremen

1.2. Detaillierte Ausführungen zu den Geschäftstätigkeiten:

Die Hermann Bettels GmbH & Co. KG ist in erster Linie eine Holdinggesellschaft. Als solche nimmt sie alle Aufgaben wahr, die mit der Leitung und Steuerung ihrer Beteiligungen im Zusammenhang stehen. Hierzu gehört in Teilbereichen auch die Beschaffung und Zurverfügungstellung von Immobilien sowie Anlagegegenständen für Gesellschaften der Unternehmensgruppe.

Die Geschäftsaktivitäten des Bettels-Konzerns konzentrieren sich in der Sparte Entsorgung auf die stoffliche Aufbereitung von Post-Consumer-Kunststoffen aus Deutschland und insbesondere den skandinavischen Nachbarländern Norwegen und Finnland.

Hinzu kommen die Herstellung von Eisenerzsubstituten, die Entsorgung und Aufbereitung von Straßenkehricht sowie die Annahme und Verbrennung von belasteten Althölzern nebst Stromgewinnung aus dem Verbrennungsprozess und dessen Vermarktung im Rahmen der EEG-Förderrichtlinien am Standort Helbra.

Der Schwerpunkt der sonstigen Entsorgungsaktivitäten - auch der wesentlichen entsorgungsspezifischen Beteiligungsgesellschaften - liegt weiterhin in der überregionalen Entsorgung von mineralischen Abfällen. Je nach Entstehung und Charakteristik werden diese Abfälle in modernen Anlagen aufbereitet oder deponiert.

Am Standort Goslar gehört die Aufbereitung und die Verwertung von Auto- sowie Industriebleibatterien zu den weiteren Tätigkeiten des Konzerns.

Der deutschlandweite Handel mit abfallstämmigen Ersatzbaustoffen sowie Sekundärrohstoffen und die Erzeugung derselben komplettieren den Wirkungsbereich der Entsorgungssparte.

Im Bausektor liegt der Unternehmensschwerpunkt im Segment Tiefbau und hierbei in der Kanalsanierung sowie größeren Erschließungsmaßnahmen im Raum Hildesheim/Hannover/Braunschweig.

Weiterer Unternehmensgegenstand ist an nunmehr zwölf Standorten die Herstellung und der Vertrieb von mineralischen Rohstoffen (Mineralgemische, Sand/Kies) sowie Transportbeton und Werkfrischmörtel.

Ergänzt wird das Tätigkeitsspektrum durch die Erbringung von Logistik- und Transportdienstleistungen im Bausektor sowie für die Zucker- und Glasindustrie.

Seit der Jahresmitte 2021 werden am Standort Emden zudem Betonturmelemente für den Enercon-Konzern gefertigt sowie zudem großformatige serielle Betonfertigteile für den Tief- und Hochbau. Neu hinzugekommen ist im Verlauf des Geschäftsjahres die Herstellung von Stahlturmsegmenten für die Windkraftindustrie sowie der Stahlbrückenbau.

1.3. Geschäftsverlauf

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahr 2022 gut behauptet - trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wuchs um 1,9 Prozent, laut ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Wichtigste Stütze war der private Konsum. Auch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung halfen.

Die Inflation sei zwar immer noch hoch, habe sich zuletzt aber merklich verringert. Auch die wirtschaftliche Entwicklung über das Winterhalbjahr sehe nach den aktuellen Daten positiver aus als erwartet. "Damit zeigt dieses Land, was es kann. So entschlossen werden wir auch in diesem Jahr vorangehen, damit wir ein starker und wettbewerbsfähiger Standort bleiben", so Habeck.

Der private Konsum ist mit einer Wachstumsrate von 4,6 Prozent stark gestiegen. Verbraucherinnen und Verbraucher gaben fast so viel aus wie in der Zeit vor der Corona-Krise. Die Menschen holten nach, was während der Pandemie nicht möglich war: Reisen, Restaurantbesuche, Kultur, Feiern und Messebesuche. Damit konnte die deutsche Wirtschaft trotz Ukraine-Krieg, Lieferkettenengpässen und Energiepreiskrise wachsen.

Die bereits im vorigen Jahr wirkenden Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung und der robuste Arbeitsmarkt trugen dazu bei: Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht.

Bei den Verbraucherpreisen war im Dezember eine deutliche Verlangsamung des Auftriebs zu beobachten. Die Inflationsrate, also der Preisanstieg, verringerte sich voraussichtlich um 1,4 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Eine maßgebliche Rolle dürfte dabei die Dezember-Soforthilfe des Bundes gespielt haben. Der Bund hat im Dezember die Monatsabschläge für Gas und Wärme übernommen. So verringerten sich die Preise für Energie gegenüber dem Vormonat kräftig.

Der Außenhandel nahm laut den Angaben des Amts trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu: Deutschland habe preisbereinigt 3,2 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr exportiert. Die Importe hätten gleichzeitig sehr viel stärker zugelegt - um preisbereinigt 6,7 Prozent. Der Außenbeitrag insgesamt habe das BIP-Wachstum dadurch gedämpft.

(www.bundesregierung.de / Robuste Wirtschaft, der Artikel aus dem zitiert wird heisst "Deutsche Wirtschaft trotzt der Krise")

Branchenentwicklung

Im Baugewerbe haben im Jahr 2022 Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung um 2,3 Prozent geführt. Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten haben den Fachleuten zufolge auch die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe gebremst. Diese habe im Vergleich zum Vorjahr kaum zugenommen (+0,2 Prozent). Das Verarbeitende Gewerbe habe dabei vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Lieferketten gelitten. Hinzu sei der massive Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine gekommen.

Die Bauinvestitionen nahmen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2022 preisbereinigt um 1,6 Prozent ab. Dabei wirkten sich die fehlenden Baumaterialien und der Fachkräftemangel vor allem im Hochbau und bei Wohnbauten aus. Zunehmende Auftragsstornierungen gewerblicher und privater Bauvorhaben im Zuge andauernd hoher Baupreise sowie steigender Bauzinsen haben den negativen Trend der Bauinvestitionen im Jahresverlauf 2022 verstärkt.

Das Bauhauptgewerbe hat 2022 einen Umsatz von 160,3 Mrd. Euro erzielt, das war nominal 10,7 % mehr als 2021. Nominal war dies der höchste gesamtdeutsche Wert. Die Lieferengpässe aufgrund des Krieges in der Ukraine führten allerdings zu stark gestiegenen Baumaterialpreisen, was sich in deutlich höheren Baupreisen niedergeschlagen hat: Sie legten 2022 um 16,7 % zu. Dies führte zu einem preisbereinigten (realen) Rückgang des Umsatzes 2022 von 5,1 %.

Den deutlichsten realen Rückgang verzeichnete der Öffentliche Bau mit einem Minus von 6,2 % (nominal: + 9,3 %). Bund, Länder und Gemeinden haben ihre Investitionsbudgets nicht an die gestiegenen Baumaterial- und somit Baupreise angepasst. Aber auch für den Wohnungs- und den Wirtschaftsbau wurde ein reales Minus von 4,7 % bzw. 4,4 % ausgewiesen (nominal: + 10,7 bzw. 11,7 %). Aufgrund der Preis- und Zinssteigerungen und der damit einhergehenden Verunsicherung haben die privaten und gewerblichen Investoren auf die Bremse getreten.

(www.bauindustrie.de / Fachzeitschrift - Baumagazin / www.bundesbank.de / www.bundesregierung.de)

Entwicklung der Unternehmensgruppe

Das Geschäftsjahr 2022 kann für den Unternehmensverbund als weitestgehend erfolgreich angesehen werden.

Das Kerngeschäft Deponierung ist im Berichtszeitraum erneut positiv verlaufen. Für die DK 1-Deponie in Betheln konnten die Annahmeerlöse durch die neu genehmigten Abfallschlüssel (Asbest und KMF) deutlich erhöht werden.

Mit der Übernahme der Geschäftsaktivitäten der insolventen Harz-Metall wurde am Standort Goslar eine weitere DK 1-Deponie übernommen, die bisher aber lediglich als reine Betriebsdeponie für eigene Produktionsabfälle des Unternehmens genutzt wurde. Hier wird nunmehr eine Erweiterung des Abfallschlüsselkataloges beantragt und in diesem Zusammenhang auch eine deutliche Ausweitung des Verfüllvolumens von aktuell noch rd. 2,0 Mio. Tonnen angestrebt.

Im Rahmen des bereits mit der Übernahme aus der Insolvenz genehmigten Rahmensanierungsplanes für zudem übernommene Altlastenflächen besteht überdies ein hohes Einlagerungspotenzial von nicht gefährlichen sowie teilweise auch gefährlichen mineralischen Abfällen. Im Bereich des sog. Ostbahnhofes konnte insoweit die erwirkte Teilgenehmigung für die Einlagerung von ca. 150.000 to. umgesetzt werden. Das Grundstück soll nunmehr an das benachbarte Recyclingunternehmen veräußert werden.

Die Errichtung einer DK 0 Deponie am Standort Salzgitter-Drütte wird nach erneuten Verzögerungen im 3. Quartal abgeschlossen sein und die Inbetriebnahme erfolgen.

Wir planen in den nächsten Jahren eine weitere deutliche Ausweitung dieses sehr profitablen Geschäftsbereiches, was zu einer weiteren deutlichen Steigerung der Unternehmensprofitabilität sowie Ergebnisqualität des Gesamtverbundes beitragen soll.

Für die sonstigen Geschäftsbereiche der Umweltsparte können im Berichtsjahr 2022 im Einzelnen folgende Trends/Ergebnisse angeführt werden:

Die Geschäftsentwicklung der Kunststoffsortieranlage entwickelt sich aufgrund weiter deutlich angepasster Lieferantenkontrakte erfreulich.

Das Holzheizkraftwerk am Standort Helbra mit einer Durchsatzleistung von rd. 45.000 Jahrestonnen Altholz (A1-A4) und einer Stromproduktionsleistung von ca. 21.500 MWh konnte die Ergebnisziele erneut übertreffen und entwickelt sich damit ebenso zu einem konstanten Ergebnisbringer der Entsorgungssparte. Bei zu erwartendem weiteren Anstieg der Strompreise ist mit einem weiteren Ergebnisanstieg zu rechnen.

Die Umweltschutz Mitte GmbH mit ihren drei Bodenreinigungsanlagen an den Standorten Halle/Saale, Magdeburg/Büden sowie Northeim als 100 %ige Tochtergesellschaft hat ihren deutlichen Aufwärtstrend auch in 2022 untermauert.

Negativ wirkt sich weiter die unbefriedigende Entwicklung bei der DIBA Entsorgung Gesellschaft mbH aus. Der zwischenzeitlich verabschiedete Maßnahmenkatalog sowie ein vorgenommener Austausch der Führungsebene und die erheblichen Investitionen in alle Betriebsstandorte durch Errichtung einer KMF-Verpressanlage in Mehrum, Errichtung einer Baustellenmischabfallsortieranlage in Hildesheim sowie neuer Betriebs-/Annahme- und Sortierhallen am Standort Hannover lässt eine Trendwende ab 2023 sowie zudem positive Ergebnisse mit deutlich ansteigender Tendenz in den Folgegeschäftsjahren erwarten.

Die Entwicklung im Tiefbaubereich hat sich gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt. Dieser Trend dürfte sich aufgrund des weiterhin reduzierten Ausschreibungsverhaltens der öffentlichen Hand in 2023 fortsetzen.

Die Entwicklung im Transportbetonsektor ist aufgrund der weiter ansteigenden Verkaufspreise als überaus gut einzuschätzen. Nach 2020 und 2021 konnte damit erneut ein deutlich positives und weiter gestiegenes Betriebsergebnis ausgewiesen werden. Die positive Tendenz wird sich aber in 2023 aufgrund der mittlerweile stagnierenden Durchschnittserlöse je Kubikmeter bei gestiegenen Materialpreisen nicht fortschreiben, sodass in 2023 allenfalls mit einem Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau zu rechnen ist.

Der Energiesektor mit der "HBL Nord-Energie GmbH" musste im Februar 2022 Insolvenz anmelden und der Geschäftsbetrieb wurde kurz nach vorläufiger Insolvenzeröffnung vollständig eingestellt. Die Auswirkungen auf die Gesamtgruppe sind aber als überschaubar einzustufen. Aktuell ist mit einer vorzeitigen Verfahrensbeendigung durch einen Insolvenzplan im Oktober 2023 auszugehen. Hierdurch werden den einzelnen Gruppenunternehmen durch geltend gemachte Schadenersatzansprüche sowie Rückfluss seitens der Lieferanten durch außerhalb des Verfahrens erfolgte Befriedigungen und entsprechend abgetretene Forderungen gegebenenfalls erhebliche Rückflüsse im 2023 sowie 2024 zuteilwerden.

2. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns hat sich aus unserer Sicht im Geschäftsjahr 2022 insgesamt weiterhin positiv entwickelt. Eine Ausnahme bildet hier die Entwicklung bei der HBL Nord-Energie GmbH.

2.1. Ertragslage

Der Umsatz mit EUR 234.073.240,89 entwickelte sich erneut im Vergleich zum Vorjahr (EUR 212.776.438,00) positiv und setzt sich bezogen auf die Konzerngesellschaften wie folgt zusammen:

Umsatzerlöse	EUR 2022	EUR 2021	Differenz EUR
Hermann Bettels GmbH & Co. KG	4.821.180,64	3.991.194,88	829.985,76
Hermann Bettels Tief- und Straßenbau GmbH	19.870.982,74	8.060.995,51	11.809.987,23
Frischbeton Bettels GmbH	16.789.865,05	16.368.821,19	421.043,86
HBL Nord-Energie GmbH	8.855.429,51	52.124.143,64	-43.268.714,13
Umweltdienste Kedenburg GmbH	41.871.247,53	32.132.490,05	9.738.757,48
Umweltschutz Mitte GmbH	6.653.565,55	6.795.923,48	-142.357,93
ARGE SAV AG & Co. OHG	5.355.583,27	4.499.546,06	856.037,21
Bettels Betonfertiateile GmbH	23.712.092,85	12.516.438,01	11.195.654,84
Winter Baustoffe GmbH	8.858.228,34	7.632.107,84	1.226.120,50
Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG	19.978.122,65	11.297.804,88	8.680.317,77
Diba Beton GmbH	16.086.985,04	14.830.790,71	1.256.194,33
Diba Entsorgung GmbH	6.818.164,63	4.773.983,82	2.044.180,81
Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH	37.635.668,56	50.478.176,36	-12.842.507,80
Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg mbH	13.909.426,43	10.703.975,11	3.205.451,32
ITAS Salzgitter GmbH ^*	1.862.735,77	0,00	862.735,77
SAM Stahlturm- & Apparatebau Magdeburg GmbH ^**	14.802.066,51	0,00	14.802.066,51
Bettels & Ketteler GmbH	3.028.257,43	0,00	3.028.257,43
Bettels Rohstoffe GmbH & Co. KG	420.128,77	0,00	420.128,77
Zwischenergebnisleiminierung (BBF)	0,00	-4.276.865,71	4.276.865,71
Ertrags- und Aufwandskonsolidierung	-17.256.490,38	-19.153.087,83	1.896.597,45
Summe nach Konsolidierung	234.073.240,89	212.776.438,00	21.296.802,89

^* Erstkonsolidierung ab 20.4.2022 - Gesamtjahresumsätze von T€ 2.656
^** Erstkonsolidierung ab 9.6.2022 - Gesamtjahresumsätze von T€ 26.227

Der Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr beträgt EUR 21.296.802,89 und resultiert im Wesentlichen aus der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens SAM Stahlturm- und Apparatebau Magdeburg GmbH ab dem 9. Juni 2022.

Ferner wurde die Bettels Betonfertigteile GmbH erstmals für volle 12 Monate, nach der im Vorjahr erfolgten Erstkonsolidierung, in den Konzernverbund einbezogen. Im Vorjahr wurde das Tochterunternehmen für nur vier Monate in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Die folgenden Unternehmen wurden im Berichtsjahr erstmalig in den Konzernverbund einbezogen und haben den Umsatz entsprechend erhöht:

ITAS GmbH	Umsatz Vorjahr	3.631.363,46 €
Bettels & Ketteelr GmbH	Umsatz Vorjahr	2.242.859,88 €
Bettels Rohstoffe GmbH & Co. KG	Umsatz Vorjahr	432.724,05 €

Die Umsatzsteigerung der Hermann Bettels Tief- und Straßenbau GmbH resultiert aus der Verschiebung von schlussgerechneten Bauvorhaben und der Minderung von teilfertigen Bauvorhaben des Vorjahres im Berichtsjahr. Im Jahr 2022 wurden teilfertige Bauvorhaben in Höhe von EUR 5.180.908,26 bestandsmindernd gebucht und schlussgerechnet, so dass sich eine Umsatzsteigerung im Berichtsjahr ergeben hat.

Die Umsatzsteigerung der Umweltdienste Kedenburg GmbH ist auf einen Anstieg der Deponieumsätze Betheln um TEUR 4.456 sowie gestiegenen Umsätzen im Bereich der Kunststoffaufbereitung Beckum um TEUR 1.860 zurückzuführen ist. Das Holzheizkraftwerk in Helbra hat mit TEUR 2.018 ebenfalls zur Umsatzsteigerung beigetragen.

Die ausgewiesene Umsatzsteigerung der Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG resultiert aus den erstmalig für das ganze Jahr enthaltenen Umsatzerlösen. Die Gesellschaft ist im Vorjahr erst zum 1. Oktober 2021 vollkonsolidiert und vorher zu 50% quotal konsolidiert worden.

Die Auftragslage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.

Die Gruppe hat einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 22.134.504,72 vor Ertragsteuern und ein Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von EUR 15.279.031,43 erzielt.

Der Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern liegt damit um EUR 15.154.937,08 höher als im Vorjahr, (nach Ertragsteuern plus EUR 13.255.300,67).

Die Gesamtleistung stieg von EUR 217.246.871,30 um EUR 14.273.006,00 auf EUR 231.519.877,30.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um EUR 42.362.995,67 auf EUR 47.907.407,46 gestiegen.

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von Strombändern in Höhe von EUR 30.135.979,61 der insolventen HBL Nord-Energie GmbH und des damit verbundenen Endkonsolidierungsergebnisses in Höhe von EUR 6.848.913,73.

Die im Vergleich zum Vorjahr um EUR 11.217.085,73 angestiegenen Personalaufwendungen sind in erster Linie auf die Zugänge zum Konsolidierungskreis 2022 und auf die erstmalig für ein ganzes Jahr einbezogenen Personalkosten der im Jahr 2021 erstkonsolidierten Gesellschaften Bettels Betonfertigteile GmbH und Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG zurückzuführen.

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus Schadenersatzansprüchen für noch laufende Verträge der HBL in Höhe von EUR 21.555.000,00, zudem Wertberichtigungen auf Ebene der HBH für Forderungen EUR 7.602.679,67 u.a. gegenüber der HBL.

Unsere Beschaffungs- und Vorratspolitik war darauf ausgerichtet, die zur Fertigung erforderlichen Einsatzstoffe mit geringstmöglichen Beschaffungs-, Lager- und Fehlmengenkosten zum Bedarfszeitpunkt termingerecht bereitzustellen.

Der Minderung der Materialaufwendungen von EUR 141.396.741,67 auf EUR 131.443.897,22 ist auf die zum 28.02.2022 erfolgte Endkonsolidierung der insolventen HBL Nord-Energie GmbH zurückzuführen. Die Minderung, die sich aus diesem Sachverhalt ergibt, beläuft sich auf EUR -41.115.249,41. Zugänge zum Konsolidierungskreis 2022 und die erstmalig für ein ganzes Jahr einbezogenen Materialaufwendungen der im Jahr 2021 erstkonsolidierten Gesellschaft Bettels Betonfertigteile GmbH haben den Effekt aus der Endkonsolidierung der HBL Nord-Energie GmbH minimiert.

Wie in den vergangenen Jahren war es zur termingerechten Bereitstellung der zur Fertigung benötigten Einsatzstoffe in den weiteren Geschäftsbereichen erforderlich, in einem gewissen Umfang Lagerhaltung zu betreiben.

Als Folge davon sind die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen im Vergleich zum Vorjahr um EUR 3.710.125,96 angestiegen.

Das Zinsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr im Ergebnis wie folgt verändert:

	2022	2021	Veränderung
	in EUR	in EUR	in EUR
Zinserträge
- Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	11.184,92	30.982,39	-19.797,47
- Zinsen und ähnliche Erträge	341.951,55	450.432,35	-108.480,80
Zinsaufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.690.016,91	1.393.460,61	296.556,30
Zinsergebnis	-1.336.880,44	-912.045,87	-424.834,57

Der Anstieg der Zinsaufwendungen resultiert aus den zum Konsolidierungskreis aufgenommenen Gesellschaften in Höhe von EUR 180.018,33.

Ferner hat die Muttergesellschaft aufgrund von Darlehensaufnahmen und gestiegenen Zinsen höhere Zinsaufwendungen in Höhe von EUR 104.833,66 zu tragen. Von diesem Effekt sind alle Verbundgesellschaften betroffen. Der Anstieg ist gleichmäßig auf alle weiteren Gesellschaften zu verteilen.

2.2. Finanzlage

Einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der finanziellen Mittel des Unternehmens gibt die im Konzernabschluss enthaltene Kapitalflussrechnung.

Der Finanzmittelfonds ist im Berichtsjahr von TEUR -1.395 auf TEUR -9.065 zurückgegangen. Der Rückgang ist auf die Investitionstätigkeit und damit verbundene Tilgungsleistungen innerhalb des Konzerns zurückzuführen.

Aus der Konzernkapitalflussrechnung ergeben sich Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 23.088 (Vorjahr: T€ 20.747), aus der Investitionstätigkeit von T€ -32.260 (Vorjahr: T€ -17.725) und der Finanzierungstätigkeit von T€ 370 (Vorjahr: T€ -5.019).

Die sofortfälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Berichtsjahr von TEUR 8.641 auf TEUR 14.527 gestiegen. Aufgrund des fortgeschrittenen Jahresverlaufes 2023 kann festgehalten werden, dass der Konzern allen seinen finanziellen Verpflichtungen nachgekommen ist. Zum 31.12.2022 stehen dem Konzern Kontokorrent-Linien in Höhe von TEUR 16.985 zur Verfügung, welche mit einem Betrag in Höhe von TEUR 14.527 in Anspruch genommen wurden, so dass zum Bilanzstichtag ein verfügbarer Rahmen in Höhe von TEUR 2.485 verfügbar war.

Wir werden auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen können.

Die Investitionen im Berichtsjahr wurden überwiegend durch die Aufnahme von Fremdmitteln finanziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden, Sicherungsübereignung von Maschinen sowie die Abtretung von Forderungen gesichert. Das Risiko der Inanspruchnahme aus den gestellten Sicherheiten ist derzeit als äußerst gering einzuschätzen, weil alle Konzerntochtergesellschaften ihren Zahlungsverpflichtungen termingerecht nachkommen.

2.3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 181.865.614,44. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr (EUR 153.255.935,29) um 18,67% erhöht.

Im Wesentlichen wurde in das Sachanlagevermögen investiert. Ferner sind die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen zur Absicherung von langfristigen Verbindlichkeiten um EUR 279.859,60 gestiegen. Der Rückgang der Finanzanlagen im Vergleich zum Vorjahr beträgt insgesamt EUR -2.795.928,16 und resultiert im Wesentlichen aus Konsolidierungskreis bedingten Zugängen und sich daraus ergebenden Konsolidierungen dieser Finanzanlagen bei der Muttergesellschaft.

Die Vorräte sind im Berichtsjahr um EUR 8.914.205,07 gestiegen. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe haben sich um 3.710.125,96 erhöht. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse reduzieren sich im Berichtsjahr um EUR -2.404.492,29. Die Bestände an unfertigen Leistungen im Bereich des Tief- und Straßenbaus sind um EUR - 4.968.896,56 gesunken, die in Arbeit befindlichen Aufträge sind erstkonsolidierungsbedingt um EUR 27.991.707,54 gestiegen und stehen im Zusammenhang mit Aufträgen der SAM Stahlturm- und Apparatebau Magdeburg GmbH, die erhaltenen Anzahlungen im Zusammenhang mit den unfertigen Leistungen und in Arbeit befindlichen Aufträgen haben sich um EUR 20.387.930,41 erhöht. Geleistete Anzahlungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von EUR 39.715,30 geleistet, im Vorjahr in Höhe von EUR 34.921,03.

Unsere Beschaffungs- und Vorratspolitik war darauf ausgerichtet, die zur Fertigung erforderlichen Einsatzstoffe mit geringstmöglichen Beschaffungs-, Lager- und Fehlmengenkosten zum Bedarfszeitpunkt termingerecht bereitzustellen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen im Berichtsjahr um EUR -5.388.206,65 auf EUR 19.928.571,02 zurück. Die Reduzierung ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der HBL Nord-Energie zurückzuführen (EUR -2.685.710,13).

Darüber hinaus haben sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, die aber nicht in dem Konsolidierungskreis enthalten sind, um EUR - 540.213,24 reduziert.

Die sonstigen Vermögengegenstände sind um EUR 1.405.607,03 gestiegen. Die Veränderung lässt sich nicht auf eine wesentliche Veränderung zurückführen, sondern resultiert vielmehr aus Anpassungen über alle Gesellschaften des Verbundes aufgrund von Zu- und Abnahmen.

Die Forderungen gegen Gesellschafter sind durch Entnahmen des Gesellschafters um EUR 1.165.226,66 gestiegen. Das Eigenkapital des Konzerns hat sich um EUR 14.850.065,80 auf EUR 42.491.781,57 erhöht.

Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung erhöht sich insbesondere durch die Erstkonsolidierung der SAM.

3. Prognosebericht

3.1. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Der größte Anteil der Unternehmensaktivitäten steht in Verbindung mit der Bauindustrie bzw. baunahen Bereichen, deren Wachstum und Preisentwicklung sich grundsätzlich weitgehend positiv auf das Unternehmen auswirkt und damit eine Chance für den Konzern darstellen.

Im Bereich des öffentlichen Baus rechnet der ZDB für 2023 mit einem realen Rückgang beim Umsatz im öffentlichen Bau um 4,5 %, was bei der veranschlagten Preisentwicklung von 5,5 % einem nominalen Zuwachs um 1 % entspricht. Dabei halten die Umsätze im Tiefbau etwa das Vorjahresniveau. Im Hochbau steigen die Umsätze um ca. 2,5 %. (www.zdb.de / Baukonjunkturprognose 2023)

Laufende Genehmigungsverfahren zur Errichtung von Deponien und Bodenverwertungsanlagen werden planmäßig weiter vorangetrieben und teilweise absehbar zum Abschluss gebracht. Zudem können sich Risiken aus den Rückbauverpflichtungen dieser Deponien ergeben z.B. aus Preisrisken für die einzusetzenden Materialien.

Risiken können sich aus den stets volatilen Preisen für recycelte Kunststoffe sowie Rohstoff preisen (Strom, Gas, Diesel) ergeben.

Risiken können sich zu dem aus den bilanzierten Forderungen ergeben. Um das potenzielle Ausfallrisiko von Kundenforderungen zu begrenzen, erfolgt eine stätige Überwachung. Zudem werden die Beteiligungsergebnisse regelmäßig überwacht, um Wertminderungen frühzeitig zu erkennen.

Risiken können sich aus der Auftragsfertigung der erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen SAM ergeben. Sollten sich das Kostenniveau anders als erwartet entwickeln, besteht ein Risiko der Abwertung von Vorräten und/oder Rückstellungen im Rahmen der verlustfreien Bewertung.

Aus dem Insolvenzverfahren gegenüber der HBL habe einige Konzerngesellschaften Forderungen zum 31. Dezember 2022 erfasst, hierzu wurde die wahrscheinliche Insolvenzquote angesetzt. Sollte die Quote geringer bzw. höher ausfallen, kann sich daraus ein Risiko bzw. Chance für den Konzern ergeben.

An den grundsätzlichen Risiken - mit unterschiedlicher Ausprägung für die zukünftige Entwicklung aller Unternehmen - haben sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr keine wesentlichen Änderungen ergeben.

Es bleiben diese

•	schleppende Rechnungsprüfung und Zahlungsflüsse durch Auftraggeber,
•	durch hohen Wettbewerbsdruck wenig Möglichkeiten zur preislichen Kompensation von Mehraufwendungen,
•	Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern,
•	zunehmend weniger VOB-gerechte Ausschreibungen und Vergaben,
•	steigende Anforderungen bezüglich der Absicherung von und mit Avalkrediten,
•	zunehmende, starke Schwankungen bei allen, stark vom Energiepreis abhängenden Produkten,
•	witterungsbedingte Ausfallzeiten insbesondere in den Wintermonaten können zu Umsatzeinbußen führen.

Aus den bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besteht kein Zinsänderungsrisiko, da die Verträge in erster Linie der Refinanzierung von Sachanlagen dienen und der Zinssatz für die Laufzeit festgeschrieben ist.

3.2. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023

Das 1. Quartal 2023 ist witterungsbedingt überaus gut verlaufen und führte zu entsprechend ungewöhnlich hohen Ergebnissen bei den wesentlichen Einzelunternehmen.

Bei den akquirierten Auftragsbeständen liegen wir in allen Unternehmensbereichen mindestens auf Vorjahresniveau.

Hinzu kommt das aktuell sehr positive Umfeld im Bereich der baunahen Entsorgungsaktivitäten, welches sich sowohl auf den Umsatz als auch auf das Ergebnis des Jahres 2023 - und wahrscheinlich überdies perspektivisch - positiv auswirken dürfte.

Unter Maßgabe obiger Prämissen plant die Gesellschaft in 2023 Umsatzerlöse in Höhe von rd. 250 Mio. €. Dabei rechnen wir mit einem Jahresergebnis für 2023 von ca. 12,5 Mio. € nach Steuern und Zinsen.

3.3. Nachtragsbericht

Die Tochtergesellschaft HBL Nord-Energie GmbH hat am 07.02.2022 beim Amtsgericht Hildesheim den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, dem das Amtsgericht Hildesheim durch Eröffnung des Verfahrens am 01.03.2022 zugestimmt hat. Das Vermögen der HBL Nord-Energie GmbH wird seit Eröffnung des Verfahrens durch den Insolvenzverwalter Prof. Dr. Volker Römermann, Hannover, verwaltet. Im Oktober 2023 wird eine Gläubigerversammlung stattfinden.

Hildesheim, den 13. Juli 2023

gez. Die Geschäftsführung

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10.046.568,65		9.380
II. Sachanlagen	111.341.949,61		85.357
III. Finanzanlagen	8.008.260,96		10.804
		129.396.779,22	105.541
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		13.030.948,77	4.117
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	19.928.571,02		25.317
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	625.779,72		809
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	399.772,87		757
4. Forderungen gegen Gesellschafter	3.465.673,51		2.300
5. Sonstige Vermögensgegenstände	9.198.960,97		7.796
		33.618.758,09	36.979
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		5.461.841,93	6.248
		52.111.548,79	47.343
C. Rechnungsabgrenzungsposten		357.286,43	372
		181.865.614,44	153.256

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Kapitalanteile der Kommanditisten	3.067.751,29		3.068
2. Rücklagen	1.371.587,47		1.372
II. Bilanzgewinn	37.566.833,89		22.864
III. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter	485.608,92		339
	42.491.781,57		27.641,716
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		40.662,00	0
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		9.366.183,66	2.554
C. Rückstellungen		24.263.219,93	22.432
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	56.008.953,76		51.833
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	17.794.818,57		19.849
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	71.145,32		1
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	287.430,83		538
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	218.657,38		0
6. Sonstige Verbindlichkeiten	30.236.015,42		27.619
		104.617.021,28	99.840
E. Passive latente Steuern		873.546,00	789
F. Rechnungsabgrenzungsposten		213.200,00	0
		181.865.614,44	153.256

KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

Hermann Bettels GmbH & Co. KG

Hildesheim

	2.022,00		2021
	€		T€
1. Umsatzerlöse	234.073.240,89		212.776
2. Erhöhung oder Minderung des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen	-4.525.689,57		3.615
3. andere aktivierte Eigenleistungen	1.972.325,98		855
4. Sonstige betriebliche Erträge	47.907.407,46		5.544
		279.427.284,76	222.791
5. Materialaufwand	131.443.897,22		141.397
6. Personalaufwand	45.739.579,82		34.522
7. Abschreibungen	15.936.013,85		13.258
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	62.891.280,63		25.771
		256.010.771,52	214.949
9. Erträge aus Beteiligungen		54.871,92	49
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		11.184,92	0
11. Zinsergebnis		-1.348.065,36	-912
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		6.855.473,29	4.956
13. Ergebnis nach Steuern		15.279.031,43	2.024
14. Sonstige Steuern		289.424,44	301
15. Konzernjahresüberschuss		14.989.606,99	1.723
16. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss		286.507,69	321
17. Konzernergebnis		14.703.099,30	1.401

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

			2022	2021
Nr.		Bezeichnung	T€	T€
1.		Konzernjahresergebnis (einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	14.990	1.722
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	15.936	13.258
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.831	-395
4.	+/-	sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-7.401	-1.411
5.	-	Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.374	3.815
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	814	4.196
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.152	-671
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.348	912
9.	+/-	sonstige Beteiligungserträge	55	0
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	6.855	4.956
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-5.814	-5.635
12.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 11)	23.088	20.747
13.		Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.304	-813
14.	+	Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2.822	1.438
15.		Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-29.740	-15.253
16.	+	Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	310
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.085	-2.157
18.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-2.295	-1.732
19.	+	erhaltene Zinsen	342	482
20.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 13 bis 19)	-32.260	-17.725
21.		Saldo der Entnahmen (-) / Einlagen (+) der Kommanditisten	-1.166	-2.914
22.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	290
23.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	-209	-95
24.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	19.582	6.217
25.	-	Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-16.171	-7.123
26.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	24	0
27.	-	gezahlte Zinsen	-1.690	-1.394
28.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 21 bis 27)	370	-5.019
29.	=	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus Ziffern 12, 20 und 28)	-8.802	-1.997
30.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelsfonds	1.132	0
31.		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-1.395	602
32.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 30 bis 31)	-9.065	-1.395

	Komplementärkapital	Kommanditkapital	Rücklagen
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2022	0	3.068	1.371
Zugang durch Erstkonsolidierung	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten/Ausschüttungen	0	0	0
Stand 31. Dezember 2022	0	3.068	1.371

	Erwirtschaftetes Konzern- Eigenkapital	Anteile nicht beherrschender Gesellschafter	Konzern- Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1. Januar 2022	22.864	339	27.642
Zugang durch Erstkonsolidierung	0	70	70
Konzernjahresüberschuss	14.703	286	14.989
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten/Ausschüttungen	0	-209	-209
Stand 31. Dezember 2022	37.567	486	42.492

KONZERNANHANG zum 31. Dezember 2022

HERMANN BETTELS GmbH & Co. KG

Konzernmuttergesellschaft und Vermögensverwaltung

HILDESHEIM

Inhaltsverzeichnis

I. Allgemeine Angaben

II. Konsolidierungskreis

III. Konsolidierungsgrundsätze

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

VII. Sonstige Angaben

I. Allgemeine Angaben

Die Hermann Bettels GmbH & Co. KG hat für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernabschluss auf der Grundlage von § 290 i.V.m. § 264a Abs. 1 HGB erstellt. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit erfolgen nach § 265 Abs. 7 HGB Zusammenfassungen bei Posten im Anlagevermögen, den Vorräten und den Rückstellungen sowie bei verschiedenen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung. Die zusammengefassten Posten werden nachfolgend im Anhang gesondert erläutert. Bei einem Posten wurde aus Gründen der Klarheit die gesetzliche Bezeichnung ergänzt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firma laut Registergericht:	Hermann Bettels GmbH & Co. KG.
Firmensitz laut Registergericht:	Hildesheim
Registergericht:	Hildesheim
Register-Nr.:	HRA 1272

II. Konsolidierungskreis

Angaben zu allen Konzernunternehmen

In den Konzernabschluss wurden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen.

Der Konzernabschluss umfasst neben der HERMANN BETTELS GmbH & Co. KG alle wesentlichen Tochtergesellschaften, an denen die Muttergesellschaft direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

Der Konzern berücksichtigt im aktuellen Geschäftsjahr 17 vollkonsolidierte Gesellschaften.

In den Konsolidierungskreis wurden die folgenden Unternehmen voll einbezogen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital in %
Hermann Bettels GmbH & Co. KG	Hildesheim	100,00
Hermann Bettels Tief- und Straßenbau GmbH	Hildesheim	100,00
Umweltdienste Kedenburg GmbH	Hildesheim	100,00
Umweltschutz Mitte GmbH	Hildesheim	100,00
Frischbeton Bettels GmbH	Hildesheim	100,00
HBL Nord-Energie GmbH	Hildesheim	100,00
Winter Baustoffe GmbH	Hildesheim	100,00
DIBA ENTSORGUNG GmbH	Hohenhameln	90,00
DIBA BETON Baustoffgesellschaft mbH	Hohenhameln	90,00
e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland - Oldenburg GmbH	Emden	100,00
Bettels Betonfertigteile GmbH	Emden	100,00
IVH GmbH	Hildesheim	100,00
ITAS Salzgitter GmbH	Salzgitter	100,00
Bettels Rohstoffe GmbH & Co. KG	Hildesheim	100,00
Bettels & Ketteler GmbH	Seesen	100,00
SAM Stahlturm- & Apparatebau Magdeburg GmbH	Magdeburg	100,00
Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG	Haldensleben	73,86

Folgende Tochterunternehmen sind im Geschäftsjahr erstmals konsolidiert worden:

Name des Unternehmens	Zeitpunkt der Erstkonsolidierung	Sitz	Anteil am Kapital
			Euro
ITAS Salzgitter GmbH	20.04.2022	Salzgitter	100,00
Bettels Rohstoffe GmbH & Co. KG	01.01.2022	Hildesheim	100,00
Bettels & Ketteler GmbH	01.01.2022	Seesen	100,00
SAM Magdeburg GmbH	09.06.2022	Magdeburg	100,00

Vergleichbarkeit durch die Erstkonsolidierung - auf Basis der Summenbilanz

Die Vermögenslage des Konzerns wird durch die Erstkonsolidierung auf Ebene der Bilanz wie folgt beeinflusst. Die Bilanzsumme steigt um TEUR 27.821. Der Anstieg beruht auf der Aktivseite im Wesentlichen aus TEUR 16.331 Sachanlagevermögen, Vorräten TEUR 4.882 und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in einem Umfang von TEUR 4.947. Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten mit TEUR 4.781, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TEUR 3.447 sowie sonstige Verbindlichkeiten TEUR 5.129 eingeflossen. Die Ertragslage wird von der zeitanteiligen Konsolidierung wie folgt beeinflusst. Umsatzerlöse + TEUR 20.113, Materialaufwand TEUR 5.718, Personalaufwand TEUR 9.364, sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 4.159.

Die Tochtergesellschaft HBL Nord-Energie GmbH hat am 07.02.2022 beim Amtsgericht Hildesheim den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, dem das Amtsgericht Hildesheim durch Eröffnung des Verfahrens am 01.03.2022 zugestimmt hat. Das Vermögen der HBL Nord-Energie GmbH wird seit Eröffnung des Verfahrens durch den Insolvenzverwalter Prof. Dr. Volker Römermann, Hannover, verwaltet. Damit lag ab dem 1.3.2022 ein Sachverhalt im Sinne von § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB vor. Die HBL Nord-Energie GmbH wurde bedingt durch § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB zum 28. Februar 2022 entkonsolidiert.

Die HBL Nord-Handel GmbH, Hildesheim, die Hildesheimer Recyclinghof GmbH, Hildesheim, die Bettels Rohstoffe Verwaltungs GmbH, Hildesheim, die Jühlcke & Dietz GmbH, Hildesheim, die Jühlcke & Dietz GmbH, Hildesheim, und die Umweltschutz-Mitte Verwaltungs GmbH, Hildesheim, Ackmann & Lörcher Verwaltungsgesellschaft mbH, Haldensleben (Anteil 73,86%), Diba Sanierung GmbH, Hildesheim (Anteil 75 %) und Ersatzbaustoffges. Sachsenhagen mbH & Co. KG (Anteil 75 %) wurden unter Anwendung des § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie auch insgesamt für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind. Der Anteil des Konzerns am Kapital der Gesellschaften ohne Anteilangabe beträgt jeweils 100 %.

Assoziierte Unternehmen

Folgende Unternehmen wurden entsprechend § 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss als assoziierte Unternehmen einbezogen, da sie auch insgesamt für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital in %
EnerChase GmbH & Co. KG	Kaarst	50,00
EnerChase Verwaltung GmbH	Kaarst	50,00
MCB Auertal GmbH	Hildesheim	50,00
Delitzer Biogasanlagen Verwaltungs GmbH	Delitz	33,30
Delitzer Biogasanlagen GmbH & Co. KG	Delitz	33,30
NCB GmbH	Hildesheim	20,00
Fedtke Bau GmbH & Co. KG	Hildesheim	50,00

Anteilsmäßige Konsolidierung

Folgende Unternehmen wurden nach § 310 HGB nur anteilsmäßig in den Konzernabschluss einbezogen:

Name des Unternehmens	Sitz	Anteil am Kapital in %
ARGE SAV AG & Co. OHG	Hildesheim	50,00

Angabe von Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB

Gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahr	Jahresergebnis	Eigenkapital
	in %		EUR	EUR
Enerchase GmbH & Co. KG	50,00	2021	-34.909,02	350.942,01
Enerchase Verwaltungs GmbH	50,00	2021	488,97	23.136,94
NCB GmbH	20,00	2021	116.359,63	2.003.325,72
Ackmann & Lörcher Verw.-ges. mbH	73,86	2022	547,32	10.404,35
SAV GmbH	50,00	2022	2.128,52	44.280,63
MCB Auertal GmbH	50,00	2022	-3.543,78	182.341,15
Rohstoff & Umwelttechnik Verwaltungs GmbH	50,00	2022	2.615,27	69.014,46
HK-Rohstoff & Umwelttechnik GmbH & Co. KG	50,00	2022	-146.252,85	185.230,91
Mittelfränkische Mineralstoffe GmbH	50,00	2022	3.110,09	2.280.949,93
Delitz. Biogasanlagen Verw GmbH	33,33	2021	598,17	36.427,89
Delitz. Biogasanlagen GmbH & Co. KG	33,33	2021	16.275,86	75.000,00
Diba Sanierung GmbH	75,00 ^*	2021		100.000,00
Ersatzbaustoffges. Sachsenhagen mbH & Co. KG	75,00	2021	-4795,18	495.204,82
Ersatzbaustoffges. Sachsenhagen Verw. GmbH	75,00	2021	-469,76	24.720,25
Fedtke Bau GmbH & Co. KG	50,00 ^*	2022		1.000,00

^* Es liegt noch kein Jahresabschluss für diese neue Gesellschaft vor.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Hermann Bettels GmbH & Co. KG (Muttergesellschaft) geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens erstellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2022, mit Ausnahme der entkonsolidierten HBL.

Kapitalkonsolidierung

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für die Zugänge zum Konsolidierungskreis ab dem Jahr 2009 nach der Neubewertungsmethode. Die bis dahin bereits einbezogenen Unternehmen wurden unverändert nach der Buchwertmethode konsolidiert. Soweit aus der Aufrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen Eigenkapital aktive Unterschiedsbeträge resultieren, wurden diese als Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen.

Für eine Konzerngesellschaft erfolgte die Konsolidierung entsprechend § 310 Abs. 2 HGB nach der sogenannten Quotenkonsolidierung.

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandene aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- und Firmenwert unter den Immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert und innerhalb der erwirtschafteten Nutzungsdauer von 5-10 Jahren abgeschrieben:

	Ferro I	Fischer	Ferro II	Diba Beton	Diba Entsorgung
Anschaffungskosten	109.335,99 €	36.944,35 €	141.749,15 €	3.344.126,32 €	4.739.305,04 €
Sonder AfA					1.000.000,00 €
Nutzungsdauer	10 Jahre	10 Jahre	10 Jahre	10 Jahre	10 Jahre
Abgänge	- €	28.672,68 €	- €	- €	- €
kumulierte AfA 01.01.	77.354,00 €	6.350,58 €	56.699,66 €	752.428,42 €	1.841.343,63 €
AfA 2022	11.775,00 €	349,29 €	14.174,92 €	334.412,63 €	373.930,50 €
Buchwert 2022	20.206,99 €	1.571,80 €	70.874,58 €	2.257.285,27 €	2.524.030,90 €

	Ackmann & Lörcher	IVH	e.g.o.o.	BEROH	ITAS
Anschaffungskosten	608.175,24 €	2.435,90 €	197.921,22 €	649.726,00 €	735.408,64 €
Sonder AfA
Nutzungsdauer	5 Jahre	10 Jahre	10 Jahre	10 Jahre	5 Jahre
Abgänge	- €	- €	- €	- €	- €
kumulierte AfA 01.01.	344.632,64 €	487,18 €	19.792,12 €	- €	- €
AfA 2022	121.635,05 €	243,59 €	19.792,12 €	64.972,60 €	147.081,73 €
Buchwert 2022	141.907,56 €	1.705,13 €	158.336,98 €	584.753,40 €	588.329,91 €

Passive Unterschiedsbeträge, aus der Kapitalkonsolidierung werden als Unterschiedsbetrag nach dem Konzernkapital ausgewiesen. Die ausgewiesenen passiven Unterschiedsbeträge haben vom Grundsatz den Charakter von Fremdkapital. Im Wesentlichen resultieren diese aus der Erstkonsolidierung der SAM und der BBF. Die Unterschiedsbeträge resultieren aus einer Unterrentierlichkeit bzw. einem günstigen Kauf und werden planmäßig über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der abnutzbaren Vermögensgegenstände der SAM und BBF aufgelöst. Die im Berichtsjahr entstandenen passiven Unterschiedsbeträge und deren Auflösung ergeben sich wie folgt:

SAM GmbH

Auflösungszeitraum	7 Jahre
negativer Unterschiedsbetrag zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung	8.095.656,66 €
Ergebniswirksame Auflösung pro Kalenderjahr	1.156.522,38 €
Zugänge 2022	8.095.656,66 €
Auflösung im Berichtsjahr	-497.463,05 €
Stand 31.12.2022	7.598.193,61 €

Entwicklung passiver Unterschiedsbetrag im Berichtsjahr:

passiver Unterschiedsbetrag zum 01.01.	2.553.763,42 €
Zugänge 2022	8.095.656,66 €
Auflösung 2022	1.283.236,41 €
Stand 31.12.2022	9.366.183,67 €

Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung werden wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet und eliminiert.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze und Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebniseliminierung

Im Berichtsjahr wurde erstmalig eine Zwischenergebniseliminierung durchgeführt. Die Eliminierung erfolgte für Bauleistungen, welche die Hermann Bettels Tief- und Straßenbau GmbH gegenüber der Umweltdienste Kedenburg GmbH, im Zusammenhang mit dem Deponiebau, erbringt. In diesem Zusammenhang wurden die aktivierten Eigenleistungen, um den kalkulierten Gewinnanteil gemindert und der Bestand der Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte um den selbigen Betrag in Höhe von TEUR 250 verringert. Soweit in den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Vorräten Zwischenergebnisse enthalten sind, werden diese nicht eliminiert. Es wird von dem Wahlrecht des § 304 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht.

Quotenkonsolidierung

Das Gemeinschaftsunternehmen ARGE Südniedersächsische Aufbereitung und Verwertung AG & Co. OHG, Hildesheim, wird nach den Vorschriften über die Quotenkonsolidierung gemäß § 310 HGB in den Konzernabschluss einbezogen. Der Anteil der Muttergesellschaft an dieser Gesellschaft beträgt 50 %.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Herstellungskosten der selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände umfassen, soweit angefallen, auch angemessene Gemeinkosten. Eine Aktivierung der Herstellungskosten erfolgt zum Abschluss der Forschungsphase.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

―	Beteiligungen zu Anschaffungskosten
―	Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten
―	Ausleihungen zum Nennwert
―	sonstige Wertpapiere und Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren sind zu Anschaffungskosten bewertet worden. Die unfertigen Leistungen und fertigen Erzeugnisse sind mit den bis zum Stichtag angefallenen Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet worden. Die darauf entfallenden Anzahlungen wurden aktivisch abgesetzt. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Fremdkapitalzinsen für die Herstellungszeit werden nicht in die Herstellungskosten mit einbezogen. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden aktivisch abgesetzt.

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	7.876	4.166
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	30.341	7.319
3. Fertige Erzeugnisse	3.477	913
4. geleistete Anzahlungen	40	35
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-28.703	-8.316
Summe Vorräte	13.031	4.117

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Angaben zu Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

	Abdichtung stillgelegter Deponieflächen/Rekultivierung
	Netznutzungsentgelte
	Strom-/Energiesteuer
	Entsorgung
	Drohverlustrückstellung
	Personal
	Tantieme
	Gewährleistungen
	Ausstehende Rechnungen
	Jahresabschlussprüfungen
	Aufbewahrungskosten
	Steuerberatung

Rückstellungsspiegel in TEUR

Rückstellungen	Stand 1.1.2022	Stand 31.12.2022
- Pension	21	32
- Steuern	2.109	4.282
- Sonstige	20.302	19.949
Summe	22.432	24.263

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahres entspricht den Zugängen im Anlagevermögen.

Geschäfts- oder Firmenwert

Die aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und planmäßig über die Nutzungsdauer abgeschrieben (siehe Kapitalkonsolidierung).

Abschreibung Geschäfts- oder Firmenwert

Die entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte wurden aktiviert. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden 5-10 Jahre festgelegt.

Angaben zu Ausleihungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Ausleihungen gegenüber dem Gesellschafter, Knut Bettels, Hildesheim, belaufen sich auf EUR 3.131.641,85 (Vorjahr: EUR 3.229.983,55).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (EUR 625.779,72) und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 399.772,87), beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 78; Vorjahr: TEUR 139), Verrechnungskonten (TEUR 537; Vorjahr TEUR 216) und Darlehen (TEUR 411; Vorjahr TEUR 622).

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt TEUR 411 (Vorjahr: TEUR 1.037).

Forderungen verbundene Unternehmen	EUR
Darlehen HRH GmbH	205.000,00
Darlehen Jühlcke & Dietz GmbH	206.000,00
	411.000,00

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 9.990.886,75 (Vorjahr: EUR 7.501.817,43).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- und Finanzierungsinstituten sind durch Grundschulden, Forderungsabtretungen und Sicherungsübereignungen in voller Höhe besichert. Hierbei handelt es sich um die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Finanzierungsinstituten in Höhe von EUR 17.981.879,72 und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 56.008.953,76.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

	Art der Verbindlichkeit zum 31.12.2022	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		bis 1 J.	größer 1 J.	davon größer 5 J.
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
gegenüber Kreditinstituten	56.009,0	22.500,3	33.508,7	9.406,9
aus Lieferungen und Leistungen	17.794,8	17.794,8	0,0	0,0
gegenüber verbundenen Unternehmen	71,1	71,1	0,0	0,0
gegenüber beteiligten Unternehmen	287,4	287,4	0,0	0,0
gegenüber Gesellschaftern	218,6	218,6	0,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	30.236,0	17.003,4	13.232,6	584,0
Summe	104.617,0	57.875,7	46.741,3	9.990,9

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt TEUR 57.875,7 (Vorjahr: TEUR 53.483,7).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt TEUR 46.741,3 (Vorjahr: TEUR 46.352,2).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer 5 Jahren beträgt TEUR 9.990,9 (Vorjahr: 7.501,8 TEUR).

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf:

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Steuern	3.715,1	4.098,0
im Rahmen der sozialen Sicherheit	108,4	109,1
Finanzierungsinstitute	17.981,8	4.462,7
	21.805,25	8.669,80

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf TEUR 218,7 (Vorjahr: TEUR 0,00). Die Verbindlichkeiten bestehen gegenüber der Verwaltungsgesellschaft Bettels mbH.

Passive latente Steuern

Latente Steuern werden auf Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz, die durch die Ausnutzung von Bilanzierungswahlrechten in der Steuerbilanz (z.B. § 6b EstG Rücklagen) entstehen, gebildet. Zum Stichtag entsteht unter Berücksichtigung von steuerlichen Verlustvorträgen ein passiver Überhang. Der anzuwendende Gewerbesteuersatz beträgt 15,4% im Berichtsjahr.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen im Saldo der latenten Steuern: Zuführung in Höhe von EUR 84.937.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Im Berichtsjahr lagen keine Inanspruchnahmen aus Haftungsverhältnissen vor.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 27.876 sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Aus Leasingverträgen bestehen zum 31. Dezember 2022 Verpflichtungen für die Geschäftsjahre 2023 bis 2027 in Höhe von insgesamt TEUR 803,9.

Aus langfristigen Mietverträgen bestehen zum 31.12.2022 Verpflichtungen für die Geschäftsjahre 2023 bis 2031 in Höhe von TEUR 22.304,9.

Ferner besteht aus den Bestellungen von Anlagevermögen für die Jahre 2023 und 2024 eine Zahlungsverpflichtung in Höhe von TEUR 4.768.

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:

Tätigkeitsbereich	2022	2021
	in TEUR	in TEUR
Baubereich	58.388	8.061
Recycling und Deponieaktivitäten	98.332	48.202
Metall- und Schrotthandel	0	50.478
Betonlieferungen und -Logistik	32.875	39.439
Energieversorgung	8.856	52.124
Immobilienverwaltung und Dienstleistungen	6.684	3.991
Rohstoffgewinnung	420	0
Transportlogistik und Baustoffhandel	45.774	29.634
Sonstige	0	0
Summe	251.329	231.929
Konsolidierung	-17.256	-19.153
Konzernumsatz	234.073	212.776

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

	2022	2021
	in TEUR	in TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	68.985	73.734
Aufwendungen für bezogene Leistungen	62.459	67.663
Summe	131.444	141.397

Zinsergebnis

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Zinserträge
- Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	11,1	31
- Zinsen und ähnliche Erträge	342,0	450,4
Zinsaufwendungen
- Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.690	-1.393,4
	-1.336,9	-912,0

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten einen Ertrag für die Zuführung von latenten Steuern in Höhe TEUR 84,9. Der Aufwand für latente Steuern betrug im Vorjahr TEUR 54,2.

Erläuterung der periodenfremden Erträge

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 6.487 enthalten.

Im Einzelnen ergaben sich folgende Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Erträge
Gewinne aus Anlagenabgängen	755	852
Auflösung Wertberichtigungen	74	750
Versicherungsentschädigungen	1.958	380
Auflösung von Rückstellungen	3.690	1.505
	6.487	3.487

Erläuterung der periodenfremden Aufwendungen

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 9.123 enthalten.

Im Einzelnen ergaben sich folgende Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Aufwendungen
Forderungsverluste	1.187	776
Zuführung zu Wertberichtigungen	7.053	145
Verluste aus Anlageabgängen	798	174
Sonstige periodenfremde Aufwendungen	85	0
	9.123	1.766

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen mit außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung (Aufwendungen nach § 314 I Nr.23 HGB)

Erträge

Erträge aus der Veräußerung von Strom- und Gastermingeschäften: € 30,1 Mio.

Erträge aus der Endkonsolidierung der HBL: € 6,8 Mio.

Auflösung von Drohverlustrückstellungen aus Energielieferverträgen: € 2,7 Mio.

Aufwendungen

Aufwendungen aus Schadenersatzansprüchen aus Energielieferverträgen: € 21,6 Mio.

Wertberichtigungen von Forderungen gegenüber der HBL: € 5,5 Mio.

VII. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	752
Angestellte	278
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	1.030

Der im Geschäftsjahr entstandene Personalaufwand des Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:

Löhne und Gehälter	36.411.481,05 Euro
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	9.330.518,77 Euro
davon für Altersversorgung EUR 895.349,81 (Vorjahr: EUR 774.306,94)
Personalaufwand	45.739.579,82 Euro

Namen der Geschäftsführer

Zur Geschäftsführung war im Berichtsjahr die Verwaltungsgesellschaft Bettels mbH, Hildesheim, verpflichtet, vertreten durch Ihren Geschäftsführer:

Herr Ass.-jur. Knut Bettels, Hildesheim

Vergleichbarkeit durch die Erstkonsolidierung - auf Basis der Summenbilanz

Die Vermögenslage des Konzerns wird durch die Erstkonsolidierung auf Ebene der Bilanz wie folgt beeinflusst. Die Bilanzsumme steigt um TEUR 27.821. Der Anstieg beruht auf der Aktivseite im Wesentlichen aus TEUR 16.331 Sachanlagevermögen, Vorräten TEUR 4.882 und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in einem Umfang von TEUR 4.947. Auf der Passivseite sind die Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten mit TEUR 4.781, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TEUR 3.447 sowie sonstige Verbindlichkeiten TEUR 5.129 eingeflossen. Die Ertragslage wird von der zeitanteiligen Konsolidierung wie folgt beeinflusst. Umsatzerlöse TEUR +20.113, Materialaufwand TEUR 5.718, Personalaufwand TEUR 9.364, sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 4.159.

Die folgenden Gesellschaften haben gemäß § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB auf die Aufstellung eines Anhangs und eines Lageberichtes, auf die Offenlegung des Jahresabschlusses sowie auf eine Jahresabschlussprüfung verzichtet:

―	Hermann Bettels GmbH, & Co. KG,
―	Hermann Bettels Tief- und Straßenbau GmbH,
―	Frischbeton Bettels GmbH,
―	Winter Baustoffe GmbH,
―	DIBA-Beton Baustoffgesellschaft mbH,
―	e.g.o.o. Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg mbH,
―	Bettels Betonfertigteile GmbH,
―	Umweltdienste Kedenburg GmbH,
―	Umweltschutz Mitte GmbH,
―	DIBA-Entsorgung Gesellschaft mbH,
―	IVH Industriepark und Verwertungszentrum Harz GmbH,
―	Ackmann & Lörcher GmbH & Co. KG,
―	SAM Stahlturm- & Apparatebau Magdeburg GmbH
―	ITAS Salzgitter GmbH
―	Bettels Rohstoffe GmbH & Co. KG
―	Bettels & Ketteler GmbH

Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 166.892,50 Euro und gliedert sich wie folgt:

- Abschlussprüfungsleistungen:	164.500,00 EUR
- Andere Beratungsleistungen:	1.500,00 EUR
- Steuerberaterleistungen:	892,50 EUR

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

Unterschrift der Geschäftsführung

Hildesheim, den 13. Juli 2023

gez. Der Geschäftsführer

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2022

A. Anlagevermögen	Anschaffungs- oder Herstellungskosten (historisch)
	Stand 01.01.2022	Konsolidierungsbedingte Änderungen	Zugänge
	€		€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	698.909,90
2- entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.246.601,22	-117.853,03	217.630,16
3. Geschäfts- oder Firmenwert	12.450.781,15	13.500,00	1.385.134,66
4. geleistete Anzahlungen	257.487,25	0,00	2.400,00
Summe I	13.954.869,62	-104.353,03	2.304.074,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	53.784.301,35	5.704.886,08	6.177.291,61
2. technische Anlagen und Maschinen	40.115.616,28	3.457.271,06	3.644.533,56
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	59.124.669,28	2.656.494,14	4.893.444,32
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	7.082.569,48	312.300,00	15.024.997,61
Summe II	160.107.156,39	12.130.951,28	29.740.267,10
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	3676.279.57	-3.264.178,61	60.912,55
2. Beteiligungen	2.731.386,31	-142.500.00	744.000,00
3 Ausleihungen an Gesellschafter	3.229.983,55	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.256.459,99	0,00	279.859,60
5. Genossenschaftsanteile	46.053,39	0,00	320,00
Summe III	10.940.162,81	-3.406.678,61	1.085.092,15
Gesamt	185.002.188,82	8.619.919,64	33.129.433,97

A. Anlagevermögen	Anschaffungs- oder Herstellungskosten (historisch)
	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2022
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	698.909,90
2- entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	62.702,14	133.083,50	1.416.759,71
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	13.849.415,81
4. geleistete Anzahlungen	0,00	-133.083,50	126.803,75
Summe I	62.702,14	0,00	16.091.889,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	686.793,97	3.043.944,78	68.023.629,85
2. technische Anlagen und Maschinen	1.412.738,46	394.907,70	46.199.590,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.666.589,36	243.781,80	62.251.800,18
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	0,00	-3.682.634,28	18.737.232,81
Summe II	6.766.121,79	0,00	195.212.252,98
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	473.013,51
2. Beteiligungen	375.000,00	0,00	2.957.886,31
3 Ausleihungen an Gesellschafter	98.341,70	0,00	3.131.641,85
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	1.536.319,59
5. Genossenschaftsanteile	1.000,00	0,00	45.373,39
Summe III	474.341,70	0,00	8.144.234,65
Gesamt	7.303.165,63	0,00	219.448.376,80

A. Anlagevermögen	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Konsolidierungsbedingte Änderungen	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2022
	€		€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2- entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	689.756,72	-172.080,64	283.741,27	28.081,14	773.336,21
3. Geschäfts- oder Firmenwert	3.885.100,88	0,00	1.386.883,43	0,00	5.271.984,31
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe I	4.574.857,60	-172.080,64	1.670.624,69	28.081,14	6.045.320,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.632.783,88	0,00	2.821.335,48	412.963,76	23.041.155,60
2. technische Anlagen und Maschinen	20.261.438,78	-15.877,63	3.967.028,45	588.118,46	23.624.471,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	33.856.054,68	-37.905,60	7.477.025,22	4.090.497,67	37.204.676,63
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe II	74.750.277,34	-53.783,23	14.265.389,15	5.091.579,89	83.870.303,37
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	116.413,55	0,00	0,00	0,00	116.413,55
2. Beteiligungen	19.560,14	0,00	0,00	0,00	19.560,14
3 Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	00,0	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe III	135.973,69	0,00	0,00	0,00	135.973,69
Gesamt	79.461.108,63	-225.863,87	15.936.013,85	5.119.661,03	90.051.597,58

A. Anlagevermögen	Buchwert
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	698.909,90	0,00
2- entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	643.423,50	556.844,50
3. Geschäfts- oder Firmenwert	8.577.431,50	8.565.680,27
4. geleistete Anzahlungen	126.803,75	257.487,25
Summe I	10.046.568,65	9.380.012,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	44.982.474,25	33.151.517,47
2. technische Anlagen und Maschinen	22.575.119,00	19.854.177,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.047.123,55	25.268.614,60
4. geleistete Anzahlungen und gelieferte Maschinen	18.737.232,81	7.082.569,48
Summe II	111.341.949,61	85.356.879,05
III. Finanzanlagen
1 Anteile an verbundenen Unternehmen	356.599,96	3.559.866.02
2. Beteiligungen	2.938.326 .17	2.711.826,17
3 Ausleihungen an Gesellschafter	3.131.641,85	3.229.983,55
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.536.319,59	1.256.459,99
5. Genossenschaftsanteile	45.373,39	46.053,39
Summe III	8.008.260,96	10.804.189,12
Gesamt	129.396.779,22	105.541.080,19

Sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung

Der Konzernabschluss wurde am 7. September 2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hermann Bettels GmbH & Co. KG, Hildesheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Hermann Bettels GmbH & Co. KG - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022 und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Hermann Bettels GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-konzern-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Hannover, den 17. Juli 2023

Gehrke Econ GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Olaf Goldmann, Wirtschaftsprüfer

gez. Stephan Hachmeyer, Wirtschaftsprüfer

Winter Baustoffe GmbH