ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH (vormals: ASSMANN BERATEN + PLANEN AG)

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

			Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Software)		220.511,45	137
II. Sachanlagen
(andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung)		941.211,58	1.077
III. Finanzanlagen
(Anteile an verbundenen Unternehmen)		0,00	25
		1.161.723,03	1.239
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Leistungen	35.416.084,04		42.495
2. erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen	-35.416.084,04		-42.495
		0,00	0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.564.971,05		9.792
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	178.899,50		0
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.053.686,61		54
		7.797.557,16	9.846
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		8.244.297,47	6.488
		16.041.854,63	16.334
C. Rechnungsabgrenzungsposten		223.836,32	242
		17.427.413,98	17.815

Passiva

			Stand am 31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Stammkapital (i. V. Grundkapital)	600.000,00		600
Nennbetrag der eigenen Anteile	0,00		-60
ausgegebenes Kapital		600.000,00	540
II. Rücklage wegen eigener Anteile		0,00	60
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage		0,00	60
2. andere Gewinnrücklagen		3.880.858,42	0
		3.880.858,42	60
IV. Gewinnvortrag		4.918.920,57	0
V. Bilanzgewinn		0,00	7.072
		9.399.778,99	7.732
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		373
2. sonstige Rückstellungen	3.699.343,32		4.383
		3.699.343,32	4.756
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.053.363,04		2.988
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	323.146,22		318
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	392.348,52		0
4. sonstige Verbindlichkeiten	559.433,89		2.021
(davon aus Steuern: 477.338,04 EUR, i. V. 2.012 TEUR)
		4.328.291,67	5.327
		17.427.413,98	17.815

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		69.790.320,41	66.656
2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen		7.078.920,42	15.525
		62.711.399,99	51.131
3. sonstige betriebliche Erträge		3.807.574,11	2.564
		66.518.974,10	53.695
4. Materialaufwand (Aufwendungen für bezogene		21.909.467,69	8.822
Leistungen)		44.609.506,41	44.873
5. Personalaufwand	23.417.650,01		23.597
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.187.097,47		4.313
(davon für Altersversorgung: 176.303,46 EUR; i. V. 188 TEUR)	27.604.747,48		27.910
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	631.480,94		681
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00		2.294
	631.480,94		2.975
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	10.862.675,59		10.713
		39.098.904,01	41.598
		5.510.602,40	3.275
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	17.637,14		16
(davon aus verbundenen Unternehmen 1.607,64 EUR; i. V. 0 TEUR)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	12.295,29		27
		5.341,85	-11
		5.515.944,25	3.264
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.628,83	1.092
11. Ergebnis nach Steuern		5.518.573,08	2.172
12. sonstige Steuern		65.571,94	19
		5.453.001,14	2.153
13. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn		-5.453.001,14	0
14. Jahresüberschuss		0,00	2.153
15. Gewinnvortrag			4.919
16. Bilanzgewinn			7.072

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

(1) Allgemeine Angaben

Die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH (ehemals ASSMANN BERATEN + PLANEN AG) hat ihren Sitz in Berlin und ist beim Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) geführten Handelsregister unter HRB 220569 B geführt. Mit Beschluss vom 30. Juli 2020 erfolgte ein Formwechsel zur Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Eintragung erfolgte am 27. August 2020.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde auf der Grundlage der
Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten.

Mit dem Verschmelzungsvertrag vom 18. November 2020 wurde die Verschmelzung der gip | Gesellschaft für Immobilien- und Projektberatung mbH auf die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2020 beschlossen. Sie wirkt mit Eintragung ins Handelsregister am 28. Dezember 2020. Damit wurden sämtliche Vermögensgegenstände auf die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH übertragen.

Die Vermögenszugänge durch die Verschmelzung beeinträchtigen grundsätzlich die Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen, da die Vorgänge außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegen. Um die Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu erleichtern, werden die folgenden Erläuterungen gemacht:

Im Rahmen der Verschmelzung wurden insgesamt Vermögensgegenstände in Höhe von 103 TEUR sowie Verbindlichkeiten in Höhe von 17 TEUR übernommen. Aus der Verschmelzung resultiert ein Gewinn in Höhe von 62 TEUR.

Die Gliederung der Bilanz erfolgte entsprechend § 266 HGB. Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen wurden offen von den Vorräten abgesetzt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Im Interesse der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die gesetzlich vorgeschriebenen Vermerke zu Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung fast ausschließlich im Anhang aufgeführt.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsvorschriften werden stetig angewendet.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung.

Für auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wird die Währungsumrechnung des § 256a HGB angewendet.

Im Einzelnen erfolgt die Bewertung wie folgt:

(3) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2020	Zugang	Abgang	Abgang aus Verschmelzung	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Software)	2.301.228,85	220.102,90	916.565,93	0,00	1.604.765,82
II. Sachanlagen
(andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung)	4.939.087,53	383.510,38	910.576,71	0,00	4.412.021,20
III. Finanzanlagen
(Anteile an verbundenen Unternehmen)	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00	0,00
Summe I. bis III.	7.265.316,38	603.613,28	1.827.142,64	25.000,00	6.016.787,02

	Abschreibungen
	Stand am 01.01.2020	Zugang	Abgang	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Software)	2.164.768,53	135.509,77	916.023,93	1.384.254,37
II. Sachanlagen
(andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung)	3.862.118,12	495.971,17	887.279,67	3.470.809,62
III. Finanzanlagen
(Anteile an verbundenen Unternehmen)	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe I. bis III.	6.026.886,65	631.480,94	1.803.303,60	4.855.063,99

	Buchwerte
	Stand am 01.01.2020	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
(entgeltlich erworbene Software)	136.460,32	220.511,45
II. Sachanlagen
(andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung)	1.076.969,41	941.211,58
III. Finanzanlagen
(Anteile an verbundenen Unternehmen)	25.000,00	0,00
Summe I. bis III.	1.238.429,73	1.161.723,03

(4) Immaterielle Vermögensgegenstände

Immaterielle Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare, nutzungsbedingte Abschreibungen angesetzt.

(5) Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten im Einzelnen EUR 250,00 nicht übersteigen, werden unter Berücksichtigung des § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Anlagegegenstände mit einem Kaufpreis von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 wurden in einem Sammelposten gem. § 6 Abs. 2a EStG, verteilt auf fünf Jahre, gleichmäßig abgeschrieben.

(6) Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit den Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt und betrafen im Vorjahr die 100 % Beteiligung der gip-Gesellschaft für Immobilien- und Projektberatung mbH, Hamburg.

(7) Vorräte

Unfertige Leistungen sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Herstellungskosten bewertet. In den Herstellungskosten sind die Fertigungseinzelkosten sowie Gemeinkosten der Leistungserstellung und Verwaltung eingerechnet. Sofern Abwertungsbedarf bestand, wurde entsprechend zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen wurden aktivisch von den Vorräten abgesetzt.

(8) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen sind zum Nennbetrag bewertet. Für die in den Forderungen enthaltenen Risiken sind angemessene Wertberichtigungen gebildet. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten neben endgültig realisierten Forderungen auch die fertigen Leistungen aus Projekten, bei denen die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH die geschuldeten Leistungen vollumfänglich erbracht hat, aber aufgrund fehlender Abrechnungen, aufgrund nicht genehmigter Bezugssummen oder ähnlicher Nachweise eine endgültige Abrechnung noch nicht vornehmen konnte.

Die fertigen Leistungen wurden wie Forderungen bewertet, d. h. zum Nennwert (entspricht dem vereinbarten bzw. erwarteten Honorar) oder niedrigerem beizulegenden Wert, unter Beachtung des Vorsichtsprinzips. Maßgebend ist der Wert, der als gesichert angesehen werden konnte.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 64 (Vorjahr 49 TEUR) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(9) Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden zum Nennbetrag bewertet und betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben wie im Vorjahr insgesamt eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(10) sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag bewertet und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(11) Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgewiesen werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

(12) Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt TEUR 600 und ist zum Nennwert bewertet.

Die anderen Gewinnrücklagen sind zum Nennwert bewertet.

(13) Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen sind nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mit der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode) bewertet worden. Der Rechnungszinssatz bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren beträgt 1,60 %. Der Lohn- und Gehaltstrend wurde mit 0,0 % angesetzt. Die Fluktuation wurde mit 8,70 % berechnet.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Nacharbeiten	95
Personalkosten (Urlaub, Prämien, Mehrarbeit, Berufsgenossenschaft, Jubiläum)	1.656
Abschluss- und Prüfungskosten	150
ausstehende Rechnungen, Fremdleistungen	1.213
Versicherungsschäden, sonstige Schadensfälle	290
drohende Verluste	240
Ausgleichsabgabe	28
Aufbewahrungsverpflichtungen	27
	3.699

(14) Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

	Restlaufzeiten
	bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	über 5 Jahre	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.053	0	0	3.053
	(2.988)	(0)	(0)	(2.988)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	282	41	0	323
	(318)	(0)	(0)	(318)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	392	0	0	392
	(0)	(0)	(0)	(0)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	560	0	0	560
	(2.021)	(0)	(0)	(2.021)
	4.287	41	0	4.328
	(5.327)	(0)	(0)	(5.327)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter betreffen sonstige Verbindlichkeiten.

(15) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Miet- und Pachtverträgen der Gesellschaft, daneben aus Leasing- und Wartungsverträgen. Zur Vermeidung der Kapitalbindung bzw. zu Finanzierungszwecken hat die Gesellschaft Leasingverträge im Wesentlichen für Fahrzeuge und sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung abgeschlossen. Die Verpflichtungen belaufen sich auf insgesamt TEUR 10.108, von denen TEUR 2.608 in 2021, TEUR 5.686 in 2022 - 2025 sowie TEUR 1.814 nach 2025 fällig sind.

(16) Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:

Tätigkeitsbereich	Umsatz
	TEUR
Ingenieurleistungen in den Bereichen der Planung, Projektsteuerung und -überwachung für Hochbauten, Ingenieurbauten, Industriebauten sowie Umwelt- und Verkehrsbauten	69.790

Geographisch bestimmter Markt	Umsatz
	TEUR
Umsätze Inland	69.631
Umsätze EU (i. S. d. UStG)	156
Umsätze Drittland (i. S. d. UStG)	3

(17) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten in Höhe von TEUR 2.063 die Auflösung der Einzelwertberichtigungen und in Höhe von TEUR 650 die Auflösung der Rückstellungen im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen als außergewöhnlichen und periodenfremden Ertrag.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten in Höhe von TEUR 1.009 die Einstellung der Einzelwertberichtigungen und in Höhe von TEUR 788 Aufwendungen aus der Ausbuchung von Forderungen als außergewöhnlichen und periodenfremden Aufwand.

(19) Währungsumrechnung

Aus Währungsumrechnungen wurden im Geschäftsjahr EUR 5.013,33 (Vorjahr EUR 0,00) an Aufwendungen und EUR 0,00 (Vorjahr EUR 16.251,45) an Erträgen realisiert.

(20) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Unter diesem Posten wird neben der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag die Gewerbesteuer ausgewiesen. Der Ausweis in 2020 betrifft Erstattungen in Höhe von TEUR 3 des Vorjahres.

Aufgrund der Inanspruchnahme des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde auf die Bilanzierung aktiver latenter Steuern (Steuersatz 30 %) auf handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der Rückstellungen Jubiläum (TEUR 47) und für drohende Verluste (TEUR 240) verzichtet.

(21) Mitarbeiter

In den Geschäftsjahren wurden durchschnittlich beschäftigt:

	2020	2019
Angestellte Mitarbeiter	410	433
Auszubildende	12	12
Studenten (DH)	3	3
Aushilfen/Studenten	44	46
	469	494

Gemäß § 267 Abs. 5 HGB beträgt die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 451 (Vorjahr 475).

(22) Gesellschaftsorgane

Vorstand (bis 30. Juli 2020):

	Dipl.-Ing. Martin Fecke, Dortmund, Sprecher des Vorstands, Vorstand Region Süd-West
	Dr.-Ing. Peter Warnecke, Braunschweig, Vorstand Region Mitte
	Dipl.-Ing. Christian Wolff, Hamburg, Vorstand Region Nord-Ost

Mitglieder des Aufsichtsrats (bis 30. Juli 2020):

	Michael Schüepp, Leiter Engineering BKW, Bern; Schweiz, (Vorsitzender)
	Dr. Michael Bütter, Dipl. Betriebswirt, Rechtsanwalt, Berlin, (stellvertretender Vorsitzender)
	Clement Dupin, Leiter Finanzen und Dienste, BKW Engineering, Bern; Schweiz,

Geschäftsführung (ab 30. Juli 2020)

Dipl.-Ing. Martin Fecke, Dortmund, Sprecher der Geschäftsführung, Geschäftsführer Region Süd-West

Dr.-Ing. Peter Warnecke, Braunschweig, Geschäftsführer Region Mitte

Dipl.-Ing. Christian Wolff, Hamburg, Geschäftsführer Region Nord-Ost

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der BKW AG, Bern (Schweiz) einbezogen. Der Konzernabschluss der BKW AG umfasst den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen gemäß § 285 Nr. 14 und 14a HGB. Der Konzernabschluss wird über die Homepage der Muttergesellschaft abrufbar sein.

(23) Abschlussprüferhonorar

Das Abschlussprüferhonorar gemäß § 285 Nr. 17 HGB umfasst TEUR 102 und gliedert sich wie folgt:

- Abschlussprüferleistungen TEUR 97 (davon für Vorjahre: TEUR 2),

- andere Bestätigungsleistungen TEUR 5.

(24) Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht ereignet.

Berlin, 14. Januar 2021

ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH

Geschäftsführung

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftstätigkeit

ASSMANN BERATEN + PLANEN wurde 1959 als Ingenieurbüro für Baustatik gegründet und wurde 1975 dann zu der ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH und 2016 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Mit rd. 469 Mitarbeitern an zehn Standorten im Inland und Betriebsstätten im Ausland zählt ASSMANN BERATEN + PLANEN zu Deutschlands überregional und international tätigen Generalplanern und Projektsteuerern.

Seit Jahrzehnten verantwortet ASSMANN BERATEN + PLANEN Großprojekte des Hochbaus, insbesondere Produktionsstätten für die Industrie. Als Berater, Planer und Steuerer steht ASSMANN BERATEN + PLANEN seinen Kunden als zentraler Ansprechpartner von der Entwicklung der ersten Projektidee über die Genehmigung und Realisierung bis zur Betreuung der Immobilie mit seiner gesamten Erfahrung zur Seite. ASSMANN BERATEN + PLANEN versteht sich dabei als integrierter Anbieter im Sinne eines ONE-STOP-ENGINEERING.

Aus konzernstrategischen Gesichtspunkten wurde die ASSMANN BERATEN + PLANEN AG - mit Wirkung zum 1. Oktober 2019 - an die BKW Engineering SE, Berlin veräußert.

Mit Vertrag vom 3. Juli 2020 wurden die von der Gesellschaft gehaltenen eigene Anteile in Höhe von 10% an die BKW Engineering S.E, Berlin veräußert.

Auf Grund des formwechselnden Umwandlungsbeschlusses vom 30. Juli 2020 wurde die ASSMANN BERATEN + PLANEN AG, Berlin in die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Berlin gewandelt.

Die gip | Gesellschaft für Immobilien- und Projektberatung mbH mit Sitz in Hamburg wurde durch Übertragung ihres Vermögens unter Auflösung ohne Abwicklung als Ganzes auf die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH verschmolzen (Vertrag vom 18. November 2020).

Darüber hinaus wurde ein Ergebnisabführungsvertrag (14. Oktober 2020 / 01. Dezember 2020) mit der Gesellschafterin geschlossen.

Auch dieses Geschäftsjahr war durch die fortlaufende Integration in den BKW Konzern geprägt. Erste Synergieeffekte konnten verzeichnet werden.

II. Wirtschaftsbericht

Überblick

Das Wachstum der Vorjahre am Immobilienmarkt wird sich im Jahr 2021 aus aktueller Sicht pandemiebedingt nicht fortsetzen können. Zwar hat sich die Auftragsreichweite sowie Kapazitätsauslastung während des ersten pandemiebedingten Lockdowns gemäß ifo-Institut in Deutschland kaum verändert. Jedoch führte die anhaltende Pandemie zu einem starken Rückgang der Erwartungen und Auftragserteilungen. Weitere limitierende Einflussfaktoren sind neben der Pandemie auch der anhaltende Fachkräftemangel sowie viele weitere regulatorische und politische Hindernisse.

(Quelle: Deutsche Bank Research, Ausblick Deutschland vom 4. November 2020)

Im Inland lag der Schwerpunkt unserer Aufträge 2020 bei Investitionen der Privatwirtschaft in den Bereichen Industrie, Retail und Wohnungsbau. Der Bereich Industriebau und hier insbesondere der Sektor Automotive ist weiterhin eine unserer Kernkompetenzen und wichtigster Umsatzträger. Dies spiegelt sich auch im Jahresergebnis 2020 wider.

Wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen der Gesellschaft für die strategische und finanzielle Ausrichtung sind die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung) und das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung sowie das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern).

Die Gesamtleistung 2020 ist um 7,3 Mio. EUR höher als die Prognose. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen ein Projekt in der Region Berlin/Brandenburg.

	2020 Prognose	2020 Ist	Abweichung
Gesamtleistung	55,4 Mio. EUR	62,7 Mio. EUR	7,3 Mio. EUR
Jahresüberschuss	3,9 Mio. EUR	5,5 Mio. EUR ^*	1,6 Mio. EUR
EBIT	5,5 Mio. EUR	5,5 Mio. EUR	0,0 Mio. EUR

^*) Jahresergebnis vor Gewinnabführung auf Grund des mit der Gesellschafterin geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages

Die Fortentwicklung der Fach- und Führungskräfte stellt eine nicht-finanzielle Steuerungsgröße unseres Unternehmens dar. Der Erfolg des Unternehmens basiert unserer Einschätzung nach dabei auf dem Know-how seiner Mitarbeiter, der lokalen Präsenz an den zehn Standorten und der Bündelung unserer Kompetenzen und Mitarbeiterressourcen.

Umsatz- und Ertragslage

Der Umsatz der ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH belief sich auf 69.790 TEUR (Vorjahr: 66.656). Die Gesamtleistung der ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH erhöhte sich um 11.580 TEUR auf 62.711 TEUR (Vorjahr: 51.131).

Der Anstieg der Umsatzerlöse um 3.134 TEUR auf TEUR 69.790 beruht zum einem auf einzelnen Generalplanungs-Projekten, welche nunmehr schlussgerechnet werden konnten und zum anderen auf einem Großprojekt. Dies wird auch durch die Bestandsveränderung in Höhe von - 7.079 TEUR deutlich.

Auftragsbestand, Auftragseingang und Auftragsreichweite werden aktuell für das Jahr 2021 als noch nicht ausreichend klassifiziert. Zum Geschäftsjahresende verzeichnete das Unternehmen einen Auftragsbestand von 35,87 TEUR für das kommende und folgende Geschäftsjahr. Für das anlaufende Geschäftsjahr 2021 ist somit für das erste Quartal eine ausreichende Auslastung und Planungssicherheit gegeben. Weitere Vertriebserfolge werden sich einstellen müssen, um das geplante Umsatz- und Ergebnisniveau zu erreichen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 3.808 TEUR (Vorjahr: 2.564), begründet im Wesentlichen durch Erträge aus der Herabsetzung von Einzelwertberichtigungen sowie Auflösung von Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Der Anteil von Subunternehmerleistungen an der Gesamtleistung beläuft sich gemäß Gewinn- und Verlustrechnung auf 34,9 % (Vorjahr: 17,3%). Dieser Bedarf an Fremdleistungen ermöglicht es unserem Unternehmen nach wie vor, je nach Auftragslage und Beschaffenheit einzelner Projekte flexibel reagieren zu können. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr um 13.087 TEUR sehr stark gestiegen und der Anstieg basiert auch hier auf einem Großauftrag.

Daher ist die Einstellung hoch qualifizierter Mitarbeiter auch weiterhin ein Garant zur Sicherstellung eines nachhaltigen Unternehmenserfolgs. ASSMANN setzt weiterhin darauf, die eigene Wertschöpfung zu erhöhen und den Einsatz externer Ressourcen zurückzufahren. Die Personalkosten sind um 305 TEUR auf 27.605 (Vorjahr 27.910) gesunken. Die Steigerung der eigenen Wertschöpfung ist weiterhin Bestandteil des unternehmerischen, strategischen Ansatzes, reduziert jedoch auch unsere Reaktionsgeschwindigkeit bei etwaig notwendigen Anpassungen. Die Geschäftsführung überprüft aus diesem Grund weiterhin die Personalaufwendungen und wird auch in 2021 die Konsolidierung des Mitarbeiterbestandes und dessen weitere Qualifizierung im Fokus haben.

Die Abschreibungen auf Umlaufvermögen beinhalteten im Vorjahr einen Einmaleffekt aus dem unüblich hohen Abschreibungsbedarf auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Basis des Durchschnittswerts der vergangenen 5 Geschäftsjahre.

Die Summe der sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegt mit insgesamt 10.863 TEUR um 150 TEUR unter dem Vorjahr (Vorjahr: 10.713) und liegt auf dem Niveau der vorangegangenen Jahre.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 2.236 TEUR auf 5.511 TEUR (Vorjahr: 3.275) und entspricht einer EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zur Gesamtleistung) von 8,8% (Vorjahr: 6,4%). Das Zinsergebnis lag bei 5 TEUR (Vorjahr: -11 TEUR).

Das Ergebnis vor Steuern in Höhe von 5.516 TEUR (EBT) liegt um TEUR 2.252 über dem des Vorjahres. Das Jahresergebnis vor Gewinnabführung beläuft sich auf TEUR 5.453.

Finanzlage

Die Gesellschaft finanziert sich aus der laufenden Liquidität, welches anhand der Kennzahlen ersichtlich ist.

Liquidität 1. Grades: liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten = 1,9

Liquidität 2. Grades: Guthaben bei Kreditinstituten + kurzfristige Forderungen / kurzfristige Verbindlichkeiten = 3,7

Liquidität 3. Guthaben bei Kreditinstituten + Forderungen Grades: + sonstige Vermögensgegenstände Vorräte = 3,7 kurzfristige Verbindlichkeiten

Bei eingeräumten Kreditlinien in Höhe von TEUR 832 (Vorjahr TEUR 300) erfolgt keine Inanspruchnahme.

Investitionen in das Anlagevermögen von TEUR 604 (Vorjahr 524) finanzierte ASSMANN im Wesentlichen aus dem Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt überwiegend über erhaltene Anzahlungen, die in der Bilanz offen von den Vorräten abgesetzt werden. Zum Stichtag besteht ein Überhang der erhaltenen Anzahlungen mit 3.053 TEUR über die gesamten Vorräte von 35.416 TEUR.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden für Investitionen in das Anlagevermögen 604 TEUR aufgewandt. Die Investitionen in Hard- und Software stellen hier einen wesentlichen Anteil dar und dienen der Rationalisierung und Verbesserung der ingenieurtechnischen Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Den Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 631 TEUR für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte gegenüber.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft sank im Berichtszeitraum um 388 TEUR auf 17.427 TEUR (Vorjahr 17.815). Das Anlagevermögen verminderte sich im Bereich der Immateriellen Vermögensgegenstände, Sachanlagen und der Finanzanlagen insgesamt um 77 TEUR und ist vollständig durch Eigenkapital gedeckt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen stichtagbezogen bei 5.565 TEUR (Vorjahr: 9.792).

Zur Finanzierung der unfertigen Leistungen werden Abschläge in vereinbartem Umfang von den Auftraggebern eingefordert.

Die liquiden Mittel erhöhten sich auf 8.244 TEUR (Vorjahr: 6.488). Die Liquidität des Unternehmens war zu jedem Zeitpunkt gesichert.

Das Eigenkapital der Gesellschaft stieg 2020 auf 9.400 TEUR (Vorjahr 7.732). Begründet durch die im Geschäftsjahr 2020 erfolgte Ausschüttung in Höhe von 2.153 TEUR, der Veräußerung der eigenen Anteile in Höhe von 60 TEUR zu 3.821 TEUR sowie dem Ergebnisabführungsvertrag (abgeführtes Jahresergebnis TEUR 5.453). Entsprechend veränderte sich die Eigenkapitalquote von 43,4 % auf 53,9 %.

Die sonstigen Rückstellungen lagen mit 3.699 TEUR (Vorjahr: 4.383) um TEUR 684 unter dem Vorjahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich auf 323 TEUR (Vorjahr 318).

Gesamtaussage zur Lage des Unternehmens

Ein von uns in 2020 durchgeführtes Großprojekt in der Region Berlin/Brandenburg hatte einen wesentlichen Einfluss auf die Gesamtleistung. Das Jahresergebnis vor Gewinnabführung stieg auf 5,453 Mio. EUR.

Insgesamt beurteilen wir, infolge der deutlichen Planüberschreitung von Gesamtleistung und Jahresergebnis vor Gewinnabführung, die Lage des Unternehmens als zufriedenstellend. Gleichwohl gilt es, die Herausforderungen der Zukunft unter Pandemie-Bedingungen zu meistern.

Mitarbeiter

Die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Berlin, Joachimsthaler Straße 41, mit den Niederlassungen in Braunschweig, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Magdeburg, München, Dortmund, Leipzig und Stuttgart beschäftigte im Geschäftsjahr 2020 im Durchschnitt 469 Mitarbeiter (ohne freie Mitarbeiter). Damit sank die Zahl der Beschäftigten um 5,1 %.

III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Der Inlandsmarkt hat für ASSMANN weiterhin erste Priorität. Für 2021 rechnen wir nicht mit einem Wachstum wie in den Vorjahren. Die aktuellen COVID-19-Daten und der schleppend anlaufende Impfstart in Deutschland trüben den Ausblick. Wir gehen von einem temporär rückläufigen Markt mit verzögerter Auftragserteilungsneigung aus. Ende des dritten Quartals 2021 sollte sich die neue Normalität herauskristallisieren und zu einer ansteigenden Auftragslage führen. (Quelle: Deutsche Bank Research, Ausblick Deutschland vom 4. November 2020). Hierauf stützt sich auch unsere Zuversicht für den Geschäftsverlauf der Gesellschaft. Auch für die Zukunftsthemen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Mobilität sehen wir uns durch personellen und fachlichen Kompetenzausbau sowie strategische Akquisitionen gut gerüstet.

Die Auftragslage zu Beginn des Jahres 2021 bewerten wir zurzeit als nicht vollumfänglich auskömmlich. Zeitliche Verzögerungen der Auftragserteilung zeichnen sich pandemiebedingt ab. Die Geschäftsführung überprüft regelmäßig die (pandemiebedingten) Risikofaktoren und reagiert umgehend, diesen entgegenzuwirken. Zum Jahresbeginn verzeichnete das Unternehmen einen Auftragsbestand von 35,8 Mio. EUR für das kommende und folgende Wirtschaftsjahr.

Die interne Struktur der Gesellschaft ist in einem Organisationshandbuch geregelt. Das Organisationshandbuch dokumentiert das Organisations- und Führungsprinzip der Gesellschaft, der einzelnen Standorte sowie den Handlungsrahmen mit Unterschriftenregelungen des Führungsteams. Veränderungen werden grundsätzlich durch die Geschäftsführung beraten und im Rahmen der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung gegebenenfalls durch den Gesellschafter genehmigt.

Störungen in vereinzelten Projekten konnten effizient durch die stärkere Fokussierung der Managementkapazitäten auf Projektebene entgegengewirkt werden. Risiken und Chancen wurden frühzeitig identifiziert, evaluiert und entgegnet bzw. realisiert. Den zukünftigen Risiken insbesondere den pandemiebedingten Auswirkungen und den damit einhergehenden Einflüssen auf das Unternehmen stehen wir kritisch, aber optimistisch gegenüber und erwarten für das Geschäftsjahr 2021 neben einer Gesamtleistung von rund 50 Mio. EUR, ein EBIT von 4,0 Mio. EUR sowie ein Ergebnis vor Gewinnabführung von 3,9 Mio. EUR.

Darüber hinaus steht eine weitere Qualifizierung der Mitarbeiter bei gleichzeitiger Konsolidierung der Mitarbeiterzahlen geplant im Fokus.

Nennenswerte Risiken aus Forderungsverlusten sehen wir nicht. Etwaige Währungsrisiken werden im Wesentlichen durch ausschließliche Fakturierung in EUR ausgeschlossen.

Auf Basis des aktuellen Kenntnisstandes sind keine bestandsgefährdeten Risiken für die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH ersichtlich.

Auch für die kommenden Jahre erwarten wir nach einem pandemiebedingten verhaltenen Jahr 2021 anhaltendes Wachstum. Dabei werden wir die etablierten Generalplanungs- und Projektmanagementleistungen weiter ausbauen. Um weiteres Marktpotenzial zu erschließen, werden wir auch 2021 die strategischen Vertriebsprozesse stärken, von denen wir annehmen, dass sie unser geplantes Wachstum mittel- und langfristig sichern. Langfristiges Ziel ist neben dem Ausbau unserer Marktposition im Bereich Immobilie die Stärkung unserer bundesweiten Marktstellung in den Bereichen Energie und Mobilität.

Berlin, 14. Januar 2021

ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH

Geschäftsführung

Niederschrift über eine Gesellschafterversammlung

Wir, die Unterzeichner, sind zur Vertretung berechtigte Verwaltungsräte der BKW Engineering SE, der alleinigen Gesellschafterin der

ASSMANN BERATEN UND PLANEN GmbH, Berlin.

Auf der heutigen Gesellschafterversammlung der oben genannten Gesellschaft wurden die folgenden Beschlüsse gefasst:

1.	Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31.12.2020 mit der Bilanzsumme von EUR 17.427.413,98 wird festgestellt.
2.	Den Geschäftsführern wird für das Geschäftsjahr zum 31.12.2020 Entlastung erteilt.
3.	Aufgrund des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages mit der BKW Engineering SE wurde das Jahresergebnis 2020 von EUR 5.453.001,14 in voller Höhe mit dem Organträger ausgeglichen bzw. abgeführt, das handelsrechtliche Jahresergebnis beträgt deshalb EUR 0.

Bern 27.4.2021

Susanne Weidner

Dr. Raphael Brütsch

vertretungsberechtigte Verwaltungsräte der BKW Engineering SE

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Berlin - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

―

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Braunschweig, den 15. Januar 2021

PKF Fasselt Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte

Busch, Wirtschaftsprüferin

Troch, Wirtschaftsprüferin

Der vorstehende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 (Bilanzsumme 17.427.413,98 EUR; Jahresergebnis vor Gewinnabführung 5.453.001,14 EUR) und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 der ASSMANN BERATEN + PLANEN GmbH, Berlin.

Assmann Beraten + Planen GmbH