TRAIN Transfer und Integration GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	96,00	191,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.174,00	19.207,00
	22.270,00	19.398,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.693.637,41	8.392.836,00
- davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen: EUR 3.241.835,31 (Vorjahr: EUR 2.134.784,66)
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.044.070,73	4.967.121,33
	5.737.708,14	13.359.957,33
	5.759.978,14	13.379.355,33

PASSIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	2.784.319,97	2.784.319,97
	2.809.319,97	2.809.319,97
B. RÜCKSTELLUNGEN	215.100,00	297.400,00
C. VERBINDLICHKEITEN
	2.726.558,17	10.258.635,36
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 11,40)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 681.311,44 (Vorjahr: EUR 2.516.853,79)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	9.000,00	14.000,00
	5.759.978,14	13.379.355,33

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS ZUM 31.12.2021

	1.1. - 31.12.2021	1.1. - 31.12.2020
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	31.071.686,09	36.118.481,21
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-20.035.291,30	-22.999.676,35
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-10.202.735,20	-11.431.551,20
	-30.238.026,50	-34.431.227,55
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-9.930,99	-12.766,27
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-270.745,62	-293.459,15
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,65	0,65
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-12.930,08	0,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 12.830,08 (Vorjahr: EUR 0,00)
7. Ergebnis nach Steuern	540.053,55	1.381.028,89
8. Sonstige Steuern	-1.577,00	-1.230,00
9. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführter Gewinn	-538.476,55	-1.379.798,89
10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2021

A. ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die TRAIN Transfer und Integration GmbH hat ihren Sitz in München. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 124516 eingetragen.

2. Aufstellungs- und Gliederungsvorschriften

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242-256a und 264-288) und des GmbH-Gesetztes (§ 42 GmbHG) aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach den Bestimmungen der §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff. HGB).

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten aktiviert und nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um lineare Abschreibung vermindert. Geringwertige Anlagengüter mit einem Wert von EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem Sammelposten in Anlehnung an § 6 Abs. 2a EStG linear über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten angesetzt.

Die Rückstellungen sind vorsichtig bemessen. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

B. ANGABEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem folgenden Anlagespiegel ersichtlich.

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2021

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2021	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	5.181,01	0,00	0,00	5.181,01
II. SACHANLAGEN
andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	68.691,81	12.802,99	1.603,64	79.891,16
	73.872,82	12.802,99	1.603,64	85.072,17

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2021	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	4.990,01	95,00	0,00	5.085,01
II. SACHANLAGEN
andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	49.484,81	9.835,99	1.603,64	57.717,16
	54.474,82	9.930,99	1.603,64	62.802,17

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2021	31. Dez. 2020
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	96,00	191,00
II. SACHANLAGEN
andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	22.174,00	19.207,00
	22.270,00	19.398,00

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von EUR 6.508,28 (Vorjahr: EUR 6.507,79) enthalten.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen den Gesellschafter in Höhe von EUR 3.230.630,96 (Vorjahr: EUR 2.134.784,66) enthalten.

3. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten beträgt zum 31. Dezember 2021 wie folgt:

Position		Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten
- gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,0	0,00	0,00
	Vj. 11,40	Vj. 11,40	Vj. 0,00	Vj. 0,00
- gegenüber verbundenen Unternehmen	681.311,44	681.311,44	0,00	0,00
	Vj. 2.516.853,79	Vj. 2.516.853,79	Vj. 0,00	Vj. 0,00
- übrige	2.045.246,73	2.045.246,73	0,00	0,00
	Vj. 7.741.770,71	Vj. 7.741.770,71	Vj. 0,00	Vj. 0,00
Summe	2.726.558,17	2.726.558,17	0,00	0,00
	Vj. 10.258.635,36	Vj. 10.258.635,36	Vj. 0,00	Vj. 0,00

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter und verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von EUR 551.306,47 (Vorjahr: EUR 1.379.798,89) enthalten.

4. Haftungsverhältnisse

Am Abschlussstichtag bestanden Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.300. Diese bestehen ausschließlich zu Gunsten verbundener Unternehmen. Das Risiko der Inanspruchnahme wird aufgrund der Bonität des Schuldners als gering eingeschätzt.

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2021
	TEUR
Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen zahlbar im Geschäftsjahr 2022	103
Verpflichtungen ab dem Geschäftsjahr 2023 bis 2026	15
	118

C. SONSTIGE ANGABEN

1. Angaben zur Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer*innen

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 557 (Vj. 743) Arbeitnehmer*innen beschäftigt, davon waren 544 (Vj. 729) Transfermitarbeiter*innen.

2. Angaben zur Geschäftsführung

Zum Geschäftsführer war während des Geschäftsjahres 2021 Herr Reiner Hager, Wirtschaftsjurist, Schwarzenbruck-Lindelburg bestellt.

3. Nachtragsbericht

Die Invasion Russlands in der Ukraine und der anhaltende Krieg hat erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Entwicklung weltweit, vor allem aber in Europa. Die ersten Auswirkungen sind bereits jetzt spürbar, in Form von rasant steigenden Energie- und Kraftstoffpreisen sowie der Verknappung von einzelnen Wirtschaftsgütern. Quantitative Angaben zum Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der TRAIN GmbH sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht valide möglich.

4. Name und Sitz des Mutterunternehmens

Die Gesellschaft ist ein (mittelbares) Beteiligungsunternehmen der Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH, München. Die Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH, München (Amtsgericht München; HRB 121447) stellt für den größten Kreis des Unternehmens den Konzernabschluss auf. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH, München, werden beim elektronischen Bundesanzeiger (www.bundesanzeiger.de) veröffentlicht.

München, den 11. März 2021

Reiner Hager

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die TRAIN GmbH berät, betreut, begleitet und qualifiziert Mitarbeiterinnen, die i.d.R. auf der Basis eines Interessensausgleich und Sozialplans ihren Arbeitsplatz verlieren. Mit Blick auf die Umsetzung der geförderten Transfermaßnahmen ist stets das jeweilige Unternehmen unser Auftraggeber, welches vom Personalabbau betroffen ist.

Auf Basis einer i.d.R. üblichen Kofinanzierung durch die Bundesagentur für Arbeit werden entsprechende Transfermaßnahmen im Sinne der §§ 110, 111 SGB III umgesetzt. Das können sog. Transferagenturen sein, die die Beratungsdienstleistungen bereits während der Kündigungsfrist anbieten, oder sog. Transfergesellschaften, die die zu entlassenden Mitarbeiter*innen befristet (maximale Förderdauer: 12 Monate) beschäftigen, emotional auffangen und in der erforderlichen, beruflichen Neuorientierung begleiten. Neben der Beratung der von Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeiterinnen werden dabei zielgerichtete Qualifizierungen und individuelle Vermittlungsdienstleistungen angeboten. Die operative Umsetzung aller Dienstleistungen der TRAIN GmbH geschieht bundesweit in der Regel Wohnort nah bzw. orientiert sich am Zielarbeitsmarkt des Betroffenen, der vom Wohnort abweichen kann (z.B. Wunsch, in einer anderen Stadt beruflich tätig zu werden, in der der Lebenspartner wohnt, um den zurückliegenden Pendelaufwand zu reduzieren).

Alternativ können sich Unternehmen auch ohne öffentliche Förderung der Agentur für Arbeit begleiten und in Projekten im Bereich "Personalabbau und -umbau" durch Beratungsleistungen im Bereich Gruppenoutplacement und Einzeloutplacement durch die TRAIN GmbH / Eigenmarke: maxplacement unterstützen lassen. Die Finanzierung dieser Beratungsangebote erfolgt in den meisten Fällen ebenfalls durch das entsprechende Unternehmen, in den geringeren Fällen durch den Betroffenen selbst oder teilweise unter Anrechnung eines Teils auf den jeweiligen Abfindungsanspruch im Rahmen eines Aufhebungsvertrages.

Ebenfalls möglich ist unter dem Titel "TRAIN24" seit Mitte 2020, dass Unternehmen die TRAIN GmbH mit der Begleitung der vom Abbau betroffenen Menschen über den SGB-Förderzeitraum von maximal 12 Monaten hinaus um weitere 12 Monate beauftragen. Dies setzt voraus, dass die Finanzierung des zweiten Transferjahres komplett vom Unternehmen finanziert wird.

2. Zweigniederlassung

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

3. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung ist die TRAIN GmbH nicht tätig.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2021 konnte die deutsche Wirtschaft sich unterjährig erholen, bevor die Corona-Maßnahmen im vierten Quartal aufgrund der Ausbreitung der Omikron-Variante das Wachstum ausbremsten. So stieg das preisbereinigte BIP nach einem Rückgang im ersten Quartal von -1,9 % im zweiten Quartal um 2,0 % und im dritten Quartal um 1,7 %. (Destatis, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung vom 25. November 2021). Ab dem dritten Quartal belasten Auftragsrückgänge und Lieferengpässe die Wirtschaft aufgrund des weltweiten Pandemiegeschehens.

Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich mit dem Vorjahr im Oktober auf 45,34 Mio. erhöht. Der Zuwachs der Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr dürfte allein auf der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung beruhen. Nach der Hochrechnung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hat diese im September gegenüber dem Vorjahr um 522.000 oder 1,5 % auf 34,31 Mio zugenommen. Der Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung resultiert aus dem Beschäftigungsaufbau nach dem Einbruch im ersten Lockdown.

Der Arbeitsmarkt erholte sich im Laufe des Jahres 2021 deutlich.

Die Arbeitslosigkeit ist insgesamt bis November saisonbereinigt deutlich gesunken. Die Folgen der Corona Krise werden zunehmend kleiner, sind aber vor allem in einer gestiegenen Langzeitarbeitslosigkeit noch sichtbar. Die gemeldete Nachfrage nach neuen Mitarbeitern ist das ganze Jahr auf hohem Niveau. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist saisonbereinigt weiter gestiegen. Der Arbeitsmarkt wird nach wie vor durch den Einsatz von Kurzarbeit gestützt. Die Inanspruchnahme liegt im September nach vorläufigen Angaben weit unter der Zahl von einer Million Kurzarbeitern, allerdings hat die Personenzahl, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, in den letzten Monaten des Jahres 2021 wieder zugenommen.

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Vergleich zum Vorjahr im November um 382.000 oder 14 % verringert. Die Arbeitslosigkeit lag im November 2021 in allen Bundesländern unter den Vorjahreswerten. Die Abnahmen zeigen die Verbesserung nach dem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit im ersten Lockdown 2020. Den größten Rückgang gab es in Bayern mit 20 %, den geringsten in Berlin mit 11 %.

Damit ist der größte Teil der coronabedingten Belastungen wieder abgebaut worden. Der erhöhende Corona-Effekt in der Arbeitslosigkeit erklärt sich nahezu vollständig damit, dass im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit weniger Personen an entlastender Arbeitsmarktpolitik teilnehmen oder arbeitsunfähig erkrankt sind. In der Spitze betrug nach Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit der Gesamt-Corona-Effekt für die Arbeitslosigkeit im Juni 2020 638.000.

2. Geschäftsverlauf

Mit der Dynamik der letzten Monate des Geschäftsjahres 2020 im Rücken ging die TRAIN GmbH sowie ihre Mitarbeiter*innen trotz der noch immer andauernden Pandemie positiv gestimmt und optimistisch ins Geschäftsjahr 2021.

Die Beschleunigung entsprechender "Megatrends" erzeugte zum Jahresstart 2021 eine weitere, spürbare Zunahme konkreter oder zunächst allgemeiner Anfragen aus Unternehmen in unterschiedlichen Größen, Regionen und Branchen.

Auch im Jahr 2021 war es besonders erfreulich, dass Anfragen sowie konkrete Aufträge einen großen Teil von Unternehmen beinhaltete, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt unsere Dienstleistungen in Anspruch genommen und sich aufgrund der positiven Erfahrungen erneut für eine Zusammenarbeit mit der TRAIN GmbH ausgesprochen haben. Ebenso positiv war, dass es weiterhin eine gesunde Mischung aus Unternehmen unterschiedlicher Größe und Regionalität gab, Umsätze innerhalb und außerhalb Bayerns gleichermaßen generiert werden konnten.

Bereits ab Q2/2021 war der Rückgang entsprechender Anfragen von potenziellen Kundenunternehmen dann jedoch deutlich spürbar. Wenngleich man zunächst angenommen hatte, dass die Pandemie in einem größeren Umfang für Maßnahmen im Bereich Personalabbau sorgen würde, reagierte der Markt eher gegenläufig und damit negativ für das Geschäftsmodell der TRAIN GmbH.

Dieser Trend setzte sich dann im weiteren Jahresverlauf fort bzw. wurde durch entsprechende Entscheidungen auf politischer Ebene zur finanziellen Unterstützung von Unternehmen (u.a. im Bereich konjunkturelles Kurzarbeitergeld) weiter verstärkt. Darüber hinaus nahm man in vielen Unternehmen aufgrund der durch die Pandemie bewirkten Planungsunsicherheit mit Blick auf anstehende Personalentscheidungen eine gewisse Zurückhaltung und teils deutliche Verzögerungen im Entscheidungsfindungsprozess bzw. den üblichen Prozessschritten wahr.

Gerade die Einschränkungen im Zusammenhang mit Kontakt- und Zugangsbeschränkungen in Unternehmen wirkten sich darüber hinaus auch deutlich auf die Quantität und Qualität entsprechender Akquise- und Präsentationstermine aus. Trotz der verstärkten Nutzung virtueller Austauschplattformen und -formate lebt die Akquise im Geschäftsfeld der TRAIN GmbH doch sehr vom persönlichen Kontakt und Austausch mit den betrieblichen Akteuren und einem damit einhergehenden Beziehungsmanagement.

Die Notwendigkeit, einen Großteil der Belegschaft aus dem Home-Office agieren lassen zu müssen sowie der mehrmonatige, krankheitsbedingte Ausfall des TRAIN-Geschäftsführers wirkten sich dann ebenfalls hemmend auf die interne Kommunikation bzw. das Initiieren und Umsetzen entsprechender Handlungsschritte vor allem in Q2/2021 und Q3/2021 aus, konnte dann aber zum Jahresende wieder spürbar verbessert werden.

Die Gesamtsituation führte dann zu weiteren, deutlichen Umsatzeinbrüchen gerade im Verlauf des zweiten Halbjahres, die in einer kumulierten Betrachtung zwar durch die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr kompensiert werden konnten und damit letztlich für ein positives Gesamtergebnis 2021 sorgten. Die quantitativen Erwartungen an das Geschäftsjahr 2021 konnten dennoch nur bedingt erfüllt werden. Umsatzerlöse und DB lagen deutlich unter den Kennzahlen des sehr erfolgreichen Geschäftsjahres 2020 mit dem zweitbesten Ergebnis in der TRAIN-Historie.

Noch im Jahr 2020 gingen wir mit Blick auf das Geschäftsjahr 2021 davon aus, dass Umsatz und DB in etwa auf Vorjahresniveau erfolgen würde. Aufgrund der Entwicklungen der Pandemie, konnte dieses Vorhaben nur bedingt erreicht werden. Umsatz und DB lagen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Ausschlaggebend war aus Sicht der TRAIN GmbH vor allem auch, dass es nicht zu den vermuteten Personalabbaumaßnahmen in den Unternehmen gekommen ist. Die krisenbedingten Fördermittel (Konjunkturelles KUG) sorgten dafür, dass Personalabbaumaßnahmen verschoben wurden oder nur in einem geringeren Umfang als ursprünglich gedacht erfolgten. Die Pandemie wirkte sich demnach nicht in einer noch im Vorjahr erwarteten Dynamisierung der Abbauprozesse aus.

3. Lage

Vermögenslage

	2021
	TEUR	%
Anlagevermögen	22	0,4
Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände	4.694	81,5
Liquide Mittel	1.044	18,1
Umlaufvermögen	5.738	99,6
RAP und sonstige Aktiva	0	0
	5.760	100,0
Eigenkapital	2.809	48,8
Rückstellungen	215	3,7
Verbindlichkeiten	2.727	47,4
Fremdkapital	2.942	51,1
PRAP und sonstige Passiva	9	0,2
	5.760	100,0

	2020		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%
Anlagevermögen	19	0,1	3	15,8
Ford. u. sonst. Vermögensgegenstände	8.393	62,8	-3.699	-44,1
Liquide Mittel	4.967	37,1	-3.923	-79,0
Umlaufvermögen	13.360	99,9	-7.622	-57,01
RAP und sonstige Aktiva	0	0	0	n/a
	13.379	100,0	-7.619	-56,9
Eigenkapital	2.809	21,0	0	0,0
Rückstellungen	297	2,2	-82	-27,6
Verbindlichkeiten	10.259	76,7	-7.532	-73,4
Fremdkapital	10.556	78,9	-7.614	-72,1
PRAP und sonstige Passiva	14	0,1	-5	-35,7
	13.379	100,0	-7.619	-56,9

Im Vergleich zum Vorjahr verringert sich die Bilanzsumme um TEUR 7.619 auf TEUR 5.760.

Die Verringerung beruht im Wesentlichen auf der Aktivseite auf den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 3.699 auf TEUR 4.694 aufgrund der Umsatzrückgänge.

Außerdem verminderten sich die liquiden Mitteln um TEUR 3.923 auf TEUR 1.044.

Auf der Passivseite vermindern sich die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen von TEUR 7.490 auf TEUR 1.586.

In beiden Fällen handelt es sich um Aufträge, bei denen 2020 Anzahlungen geleistet und in 2021 realisiert wurden.

Finanzlage

	2021	2020
Zahlungsmittelzufluss / -abfluss	TEUR	TEUR
aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-3.358	4.150
aus der Investitionstätigkeit	13	10

Der Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich in 2021 auf TEUR -3.358. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Abschmelzen der erhaltenen Anzahlungen zurückzuführen.

Ertragslage

	2021
	TEUR	%
Umsatzerlöse	34.050	100,0
andere Erträge	19	0,1
Betriebsleistung	34.069	100,0
Materialaufwand	-3.014	-8,9
Personalaufwand	-30.238	-88,0
Abschreibungen	-10	0,0
andere Sachaufwendungen	-198	-0,6
erfolgsunabhängige Steuern	-2	0,0
Betriebsaufwand	-33.537	-98,4
Finanzergebnis	-13	0,0
neutrales Ergebnis	18	0,0
Jahresergebnis	538	1,6

	2020		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	39.960	100,0	-5.910	-14,8
andere Erträge	21	0,1	-2	-9,5
Betriebsleistung	39.981	100,0	-5.912	-14,8
Materialaufwand	-3.880	-9,7	866	-22,3
Personalaufwand	-34.431	-86,2	4.193	-12,2
Abschreibungen	-13	0,0	3	-23,1
andere Sachaufwendungen	-299	-0,7	101	-33,8
erfolgsunabhängige Steuern	-1	0,0	1	100,0
Betriebsaufwand	-38.624	-96,5	4.221	-10,9
Finanzergebnis	0	0,0	-13	0,0
neutrales Ergebnis	24	0,0	-6	-25,0
Jahresergebnis	1.380	3,5	-842	-61,0

Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 % reduziert bzw. sind um TEUR 5.910 gesunken, was im Wesentlichen auf an die im Berichtsjahr bearbeiteten und durchgeführten Aufträgen zurückzuführen ist.

Der Rückgang des Personalaufwands geht analog zur Auftragslage im Berichtsjahr und ist dem zur Folge um 12,2 % oder um TEUR 4.193 auf TEUR 30.238 gesunken.

Die anderen Sachaufwendungen verringern sich um TEUR 101 oder um 33,8 %.

Der Jahresüberschuss betrug im Berichtsjahr TEUR 538 nach TEUR 1.380 im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang von TEUR 842 oder 61,0 %.

III. Prognosebericht

Auch der Start in das Geschäftsjahr 2022 war geprägt von einer nur sehr geringen Nachfrage von Seiten potenzieller Kundenunternehmen.

Der Trend aus dem Vorjahr 2021 - insbesondere aus dem Q4/2021 - scheint sich also fortzusetzen und wird wohl zumindest die ersten Monate des Geschäftsjahres 2022 negativ beeinflussen.

Nach unserer Einschätzung bleibt der weitere Verlauf der Pandemie sowie politische Entscheidungen und damit verbundenen, finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam abzuwarten. Es könnte durchaus sein, dass mit dem Auslaufen entsprechender Förderinstrumente bei gleichzeitiger Lockerung relevanter Pandemie-Regeln bisher verschobene Entscheidungen im Bereich Personalabbau und -umbau im Jahresverlauf 2022 getroffen werden, von denen die TRAIN GmbH profitieren kann.

Wenngleich die aktuelle Situation eine dahingehende Prognose sicherlich nicht valide möglich macht, rechnet die TRAIN GmbH auch für das Geschäftsjahr 2022 mit einem positiven Jahresergebnis. Umsatz und DB werden allerdings aber mit hoher Wahrscheinlichkeit unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2021 liegen.

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem im Finanzbereich wird zentral koordiniert und überwacht. Eventuellen Risiken wird durch die Beachtung und Einhaltung interner Regeln vorgebeugt. Debitorenrisiken werden durch Bankbürgschaften und Vorauszahlungen begrenzt.

Währungsrisiken bestehen nicht.

Den Risiken im Bereich der Informationstechnik - unberechtigter Datenzugriff bzw. Datenmissbrauch - wird durch ein in der gesamten bbw Firmengruppe implementiertes Sicherungskonzept Rechnung getragen.

Des Weiteren ist in der Gesellschaft ein internes Kontrollsystem installiert, mit dessen Hilfe die Geschäftsleitung die Einhaltung von Richtlinien und die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung nach konzerneinheitlichen Vorgaben überwacht.

2. Risiken

Die TRAIN GmbH ist im Rahmen ihres Geschäftsmodells im Bereich der Transferdienstleistungen weiterhin den unterschiedlichsten kaum durch sie beeinflussbaren Risiken ausgesetzt, die neben allgemeinen volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen sehr stark von unternehmerischen sowie unternehmenspolitischen Entscheidungen potentieller Auftraggeber abhängen, aber auch durch gesetzliche Änderungen entstehen können.

Ein Beispiel dafür stellten nach 2020 auch im Jahr 2021 die Sonderregelungen im Bereich des konjunkturellen KUG der Bundesregierung aufgrund der Corona-Pandemie dar. Selbige führten in einigen Fällen dazu, dass von der Krise betroffene Unternehmen zunächst vor einer finalen Entscheidung zum Personalabbau und der damit verbundenen, konkreten Abbauzahlen warten und in der Zwischenzeit die verbesserten Fördermöglichkeiten im Bereich des konjunkturellen KUG nutzen wollten.

Damit konkurrierten beide KUG-Fördermöglichkeiten, was oft auf Kosten des Transfer-KUG ausging.

Da auch künftig kaum ein Unternehmen bereit oder überhaupt in der Lage sein wird, Transferdienstleistungen ohne eine öffentliche Förderung erfolgreich zu implementieren, umzusetzen und vollumfänglich zu finanzieren, sind auch weiterhin potentielle Auftraggeber, und damit zusammenhängend die TRAIN GmbH, in einem nicht unwesentlichen Umfang von öffentlichen Zuschüssen abhängig, die durch eine etwaige Gesetzesänderung komplett oder teilweise wegfallen könnten.

Dies wird sich auch im Jahr 2022 so fortsetzen, sofern der weitere Pandemieverlauf hier keine entsprechenden Änderungen durch die neu im Amt befindliche Regierungskoalition auslöst.

Auch im Geschäftsjahr 2022 steigt das Risiko der TRAIN GmbH, ausreichend Aufträge zu bekommen, je mehr potentielle Auftraggeber die Projekt- und Auftragsvergabe überwiegend oder ausschließlich über den Preis steuern oder aus Liquiditätsgründen nach knapp zwei Jahren Pandemie steuern müssen. Auch, da wirtschaftliche Spielräume und Budgets zur Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Personalabbau und - umbau (inkl. erforderlicher Qualifizierungsbudgets in benötigter Höhe) vermutlich nicht wirklich zunehmen werden.

Auch im Geschäftsjahr 2022 wird die TRAIN GmbH dennoch der bisherigen Linie treu bleiben und sich mit solide kalkulierten Preisen dem Wettbewerb stellen, weiterhin nicht als "Dumpinganbieter" agieren, sondern versuchen, weiterhin durch professionelle, bedarfsgerechte Beratung und präzise Durchführung auf höchstem Qualitätsniveau sowie neue, innovative Dienstleistungen und Produkte - auch in digitaler Form - zu überzeugen und Marktanteile zu gewinnen und zu sichern.

Wie lange die Corona-Pandemie noch andauern wird und welche konkreten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen daraus im Jahr 2022/2023 erwachsen, kann weiterhin von niemandem valide und seriös eingeschätzt, bewertet und beurteilt werden. Dennoch sieht die TRAIN GmbH für das Geschäftsjahr 2022 keine "grundsätzlichen Risiken", die den Fortbestand signifikant gefährden können.

3. Chancen

Auch für das Jahr 2022 baut die TRAIN GmbH auf die mehr als 20jährige Erfahrung und Markenbekanntheit sowie eine damit verbundene, strategische und kontinuierliche Gremiums- und Netzwerkarbeit als Basis für eine "gute bis sehr gute Marktdurchdringung".

Um eine wichtige Grundlage dafür zu schaffen, hat die TRAIN GmbH trotz der negativen, wirtschaftlichen Entwicklung bereits im Jahr 2021 organisatorische und personelle Verbesserungen initiiert und implementiert, gerade auch den Vertrieb gestärkt und wichtige, strategische Weichenstellungen vorgenommen, um die Innovationskraft zu steigern, die Zukunftsfähigkeit zu erhalten und die Wirtschaftlichkeit wieder zu verbessern. Eine damit verbundene, neue regionale Aufstellung zur Intensivierung gerade auch der proaktiven Marktbearbeitung in den bayerischen Regierungsbezirken sowie erste, konzeptionelle Überlegungen im Bereich "Key-Account-Management" runden die Strategie für 2022 ebenso ab wie eine Intensivierung der Marketingaktivitäten im Bereich Social Media.

Eine ganze Reihe von Maßnahmen aus dem zweiten Halbjahr 2021 zeigen bereits Wirkung und erzeugen trotz noch immer herausfordernder Rahmenbedingungen Optimismus und Zuversicht innerhalb der TRAIN GmbH.

Für das Geschäftsjahr 2022 setzt die TRAIN GmbH weiter auch auf den hohen Bekanntheitsgrad und das sehr positive Qualitätsimage im Bereich der Transfermaßnahmen (Transferagentur bzw. -gesellschaft) - in vielen Fällen gleichermaßen auf Arbeitgeber- und auf Arbeitnehmerseite. Diese Dynamik soll durch vertriebliche Ansätze des Cross- bzw. Up-Sellings weiter im Sinne der TRAIN GmbH nutzbar gemacht bzw. verstärkt werden, um das inzwischen deutlich erweiterte Dienstleistungsportfolio erfolgreich und damit db- wirksam auf dem Markt platzieren zu können.

Zuversichtlich stimmt auch, dass es die TRAIN zunehmend schafft, nicht nur mehr als "reiner Transferträger bzw. anbieter" wahrgenommen zu werden, sondern als "Partner im Bereich Personalabbau, -umbau und -aufbau (Workforce-Transformation)" auf Gesprächsinteresse zu stoßen. In dieser Entwicklung - auch des eigenen Selbstverständnisses - liegt eine wesentliche Chance für das Geschäftsjahr 2022 ff.

Hilfreich wird es in 2022 sein, weiterhin auf Attribute wie Schnelligkeit, Agilität und ein Höchstmaß an Kundenorientierung in allen Phasen der angedachten Projekte zu setzen. Der hohe Beratungsstandard zu den gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen von Transfermaßnahmen bereits im Vorfeld einer Auftragsvergabe wird sicherlich auch im Jahr 2022 wieder von Unternehmen sowie HR-Verantwortlichen geschätzt und gewürdigt werden. Selbiger wird zwischenzeitlich durch Partner im Bereich der Renten-, Steuer-, Rechts- und Gründerberatung zielführend ergänzt und sorgt in der Kombination mit den Kernkompetenzen der TRAIN GmbH für einen echten Mehrwert und Zusatznutzen für Kundenunternehmen, Transfermitarbeiter*innen und Klienten*innen.

Mit der konsequenten Kunden- und Klientenorientierung, größtmöglicher Transparenz in allen Phasen der Projektumsetzung sowie kurzen und unkomplizierten Entscheidungswegen durch eine flache Hierarchie und agile Arbeitsweise innerhalb der TRAIN GmbH, haben wir nach wie vor eine gute Basis für weitere Akquise-, Vermittlungs- und Integrationserfolge.

Die Zufriedenheit unserer Kundenunternehmen, Transfermitarbeiter*innen und Klienten*innen wird weiterhin durch eine enge Zusammenarbeit, intensive Kommunikation - in Zeiten der Pandemie auf virtueller bzw. digitaler Basis - und regelmäßige Aus- und Bewertungen gesichert und macht sich in einer seit Jahren anhaltend hohen Wiederbeauftragungsquote deutlich.

Unverändert "sehr gute Chancen", von Unternehmen in wirtschaftlicher Schieflage mit der Umsetzung passender Transfermaßnahmen betraut zu werden, liegen vor allem dort, wo die Entscheider sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmerseite verstärkt Wert legen auf Qualität, Wohnort nahe Betreuung sowie flächendeckende Betreuungsstandorte, Zuschläge nicht ausschließlich politisch motiviert unter Einflussnahme der Arbeitnehmervertretungen (BR und Gewerkschaften) erfolgen.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Das Forderungsausfallrisiko insbesondere der Forderung aus Remanenzkosten wird durch Vorauszahlungen oder Bankbürgschaften im Prinzip vollständig abgesichert. Forderungsausfälle sind daher die absolute Ausnahme und stellen für die TRAIN GmbH kein wirkliches Risiko dar. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Die Steuerung der nicht projektgebundenen Mittel erfolgt über den Cash Pool der bbw Holding Personaldienstleistungen GmbH.

München, den 11. März 2022

Reiner Hager, Geschäftsführer

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die TRAIN Transfer und Integration GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der TRAIN Transfer und Integration GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der TRAIN Transfer und Integration GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit einem den deutschen gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 11. März 2022

DR. KLEEBERG & PARTNER GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

Wittmann, Wirtschaftsprüfer

Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Feststellung Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung am 18. März 2022 festgestellt.

Am 18. März 2022 wurde beschlossen, den gesamten Fehlbetrag an die bbw-Holding Personaldienstleistung abzuführen.