Zhongding Holding Group Europe GmbH

Thüngen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Grundlagen des Konzerns

Der Konzern besteht aus der nicht operativ tätigen Muttergesellschaft Zhongding Holding Group Europe GmbH und der operativ tätigen Tochtergesellschaft Vincenz Wiederholt GmbH, deren Geschäftstätigkeit die Herstellung von geschweißten sowie von geschweißten und kaltgezogenen Präzisionsstahlrohren sowie daraus weiterverarbeiteten Rohrkomponenten ist. Eine weitere Tochtergesellschaft ist die Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH, an der die Vincenz Wiederholt GmbH zu 10,1 % beteiligt ist.

Der Konzern gehört der Zhongding Holding Group mit Sitz in Ningguo City, VR China, an.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gemäß den Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre e.V. für die ersten drei Quartale des Jahres 2021 ist im vergangenen Jahr der Absatz an geschweißten, runden Präzisionsstahlrohren in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 12,5 % gestiegen. Hauptursache für den Anstieg ist, dass der Vorjahreszeitraum massiv von der weltweiten Covid-19-Pandemie beeinflusst war. So konnte auch der Konzern bei der Versandmenge für Präzisionsstahlrohre in Tonnen einen Anstieg von über 15 % verzeichnen. Damit liegt der Konzern etwas besser als die allgemeine Marktentwicklung in Europa. Der Konzern konnte in dem für den Konzern relevanten Markt der Präzisionsstahlrohre, der knapp 20,0 % des gesamten mitteleuropäischen Stahlrohrmarktes ausmacht, einen Marktanteil von über 12,0 % erreichen. Bei der Bewertung dieser Zahlen muss berücksichtigt werden, dass es sich hier um eine allein auf Tonnage basierte Betrachtung handelt, die keine Aussage über die Wertschöpfung der Produktion zulässt.

Die Marktentwicklung zeigte, in den für den Konzern relevanten Marktsegmenten, eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Während die Bereiche Bauindustrie sowie Maschinen- und Anlagenbau deutliche Zuwächse verzeichneten, war die Entwicklung bei den Kunden der Automobilzulieferindustrie sehr verhalten. Zu den Kunden des Konzerns im Bereich der Automobilindustrie gehören - neben einzelnen OEMs - vor allem die sogenannten 1st-Tier-Supplier. Hier spielten Engpässe in der globalen Lieferkette, insbesondere bei Halbleitern, eine wesentliche Rolle. So wurden im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres diesem Segment deutliche Mengenreduzierung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in diesem Geschäftsbereich verzeichnet. Keine wesentlichen Auswirkungen hatten die Schutzzölle auf Stahlprodukte für den US-amerikanischen Markt. Auch der bevorstehende Brexit hatte keine außerordentlichen Effekte auf die Nachfrage nach Präzisionsstahlrohren gezeigt. Weiter gering blieben die direkten Exporte in die VR China.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 eine Absatzmenge von 48.672 Tonnen Stahlrohre erreicht (Vorjahr 42.274 Tonnen). Von den 48.672 Tonnen wurden ca. 45,0 % im Ausland abgesetzt. Der wesentliche Anteil entfällt dabei mit über 91,0 % auf die geschweißten und kaltgezogenen Rohre. Damit bestätigte sich weiterhin die Strategie des Fokus auf Applikationen mit höchsten Genauigkeitsanforderungen.

Aufgrund des deutlichen Mengenzuwachses verlief auch die Umsatzentwicklung des Geschäftsjahres 2021 mit insgesamt TEUR 93.268 (Vorjahr TEUR 68.970) sehr positiv. Der ursprünglich geplante Umsatz von TEUR 78.200 wurde klar übertroffen. Unter Berücksichtigung des Aufbaus von unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie anderer aktivierter Eigenleistungen wurde im Berichtszeitraum eine Gesamtleistung von TEUR 94.684 (Vorjahr TEUR 66.886) erzielt. Die Herstellkosten beliefen sich auf TEUR 82.822 (Vorjahr TEUR 66.071). Größter Posten hier sind die Materialkosten. Der Materialaufwand lag im Berichtsjahr bei TEUR 54.954 (Vorjahr TEUR 37.712). Davon entfielen TEUR 48.549 auf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und TEUR 6.405 auf bezogene Leistungen. In den bezogenen Leistungen sind TEUR 500 an Rückstellungen für Energiekosten enthalten, die aufgrund der Insolvenz eines Stromlieferanten gebildet worden sind. Ursächlich für den höhren Materialaufwand waren neben dem Mengenzuwachs auch die gegenüber 2020 deutlich höheren Preise für Bandstahl, sodass die Materialaufwandquote auf 58,3% (Vorjahr 56,4 %) gestiegen ist.

Der im Vergleich zur Absatzmengenentwicklung sehr moderate Anstieg bei den Personalkosten in Höhe von TEUR 1.716 auf TEUR 24.852 (Vorjahr TEUR 23.136) ist zum einen durch Personalabbau, und zum anderen durch konsequenten Einsatz von Kurzarbeit erreicht worden. TEUR 500 sind für geplante Personalrestrukturierungen im Geschäftsjahr 2022 zurückgestellt worden. Insgesamt sind TEUR 21.373 für den Betrieb, TEUR 1.895 für den Vertrieb und TEUR 1.584 für die Verwaltung aufgewendet worden.

Der Anstieg bei den Vertriebskosten in Höhe von TEUR 346 ist weitestgehend durch die höheren Fracht- und Logistikkosten von TEUR 2.134 (Vorjahr TEUR 1.777) aufgrund der höheren Versandmenge bedingt.

Die Verwaltungskosten beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 2.704 (Vorjahr TEUR 2.382). Auch bezüglich dieses im Verhältnis zu den Umsatzerlösen leichten Anstiegs machte sich das konsequente Personalkostenmanagement positiv bemerkbar.

Mit Kaufvertrag vom 23. April 2021 hat die Vincenz Wiederholt GmbH 89,9 % der Geschäftsanteile der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH an die Zhongding Holding Group Europe GmbH verkauft. Ein Mietvertrag über Grund und Gebäude, die sich im Eigentum der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH befinden, war mit Wirkung vom 29. Dezember 2020 zwischen der Vincenz Wiederholt GmbH und der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH abgeschlossen worden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 wurden zwischen den Tarifvertragsparteien vertragliche Sonderfallregelungen angewendet, die auch für das Geschäftsjahr 2022 in vergleichbarer Form fortbestehen werden.

Am 31. Dezember 2021 sind insgesamt 481 Mitarbeiter ohne Auszubildende, für den Konzern tätig gewesen. Derzeit absolvieren 15 Auszubildende ihre Ausbildung bei der Vincenz Wiederholt GmbH.

Die Belegschaft des Konzerns zeichnet sich durch eine niedrige Fluktuation und lange Betriebszugehörigkeiten aus.

Der Anstieg bei den Zinsaufwendungen auf TEUR 1.232 ist hauptsächlich durch die Verzinsung des Genussrechtskapitals bedingt.

Im Berichtsjahr sind Investitionen in Höhe von TEUR 4.684 getätigt worden. Die Abschreibungen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2021 auf TEUR 4.695. Des Weiteren sind Verluste aufgrund von Abgängen aus dem Anlagevermögen in Höhe von TEUR 835 durch die Stilllegung und den Teilverkauf zweier Fertigungslinien für die Komponentenfertigung entstanden. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit sind Investitionen in die Verbesserung der Energieeffizienz gewesen. Hier sind insbesondere ein neuer HF-Generator für eine Rohrschweißanlage sowie ein neuer Dampfkessel für die allgemeine Wärmeversorgung zu nennen. Außerdem sind Investitionen in Messvorrichtungen und in die chemische Vorbereitung getätigt worden. In der Summe sind außerdem TEUR 42 an Entwicklungskosten für Profilrohre und Rohrkomponenten enthalten.

Der Konzern hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Ergebnis nach Steuern von TEUR -505 abgeschlossen. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) beträgt TEUR 6.290. Hervorzuheben ist hier, dass mit Ausnahme des Dezembers in allen Monaten positive Ergebnisse erreicht werden konnten.

Der Vorratsbestand reduzierte sich deutlich zum Bilanzstichtag um TEUR 1.852 auf TEUR 13.528. Eine wesentliche Ursache hier liegt in der starken Verteuerung des Bandstahls.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 2.178 erhöht. Der Anstieg resultiert aus dem im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Umsatzvolumen.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen aus Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern für noch ausstehende Urlaubs- und Freizeitansprüche, Altersteilzeit, Abfindungen und für pauschale Gewährleistungsansprüche zum Bilanzstichtag. Des Weiteren sind Rückstellungen in Höhe von TEUR 500 aufgrund der Insolvenz eines Energielieferanten gebildet worden, die Preisrisiken für höhere Bezugspreise durch einen Ersatzlieferanten decken.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich geringfügig auf TEUR 8.785. Die Zahlungsziele bei strategischen Lieferanten blieben weitestgehend unverändert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 27.251 bestehen im Wesentlichen aus Darlehen der Dill Investment LLC und der Kaito International Ltd. mit einer unbefristeten Laufzeit.

Der Cashflow aus der laufenden Tätigkeit lag mit TEUR 4.777 deutlich über dem Vorjahresniveau (TEUR -4.863) und wurde durch den negativen Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR -4.509 (Vorjahr TEUR -4.785) und den negativen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR -367 (Vorjahr TEUR 9.340) kompensiert.

III. Prognosebericht

Für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 erwartet die Konzernleitung eine insgesamt leicht verbesserte Absatzentwicklung. Diese Erwartung stützt sich im Wesentlichen auf die Annahme, dass sich die negativen Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie auf die konzernrelevanten Absatzmärkte deutlich reduzieren werden. Allerdings wird aufgrund der Transformation hin zur Elektromobilität in der Automobilindustrie mit einem gegenüber dem Zeitraum vor der Corona-Krise wesentlich reduzierten Marktpotenzial gerechnet. Für das Geschäftsjahr 2022 wird mit einem Umsatz von TEUR 115.059 sowie für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von TEUR 113.076 gerechnet. Die Annahmen werden gestützt durch die aktuellen Wachstumsprognosen führender deutscher Wirtschaftsinstitute, die von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von ca. 3,8 % gegenüber dem Vorjahr ausgehen. Die Prognosen für einzelne, wichtige Exportdestinationen liegen dabei höher. Allerdings wird auch damit gerechnet, dass die absatzreduzierenden Auswirkungen durch Engpässe in den globalen Lieferketten das erste Halbjahr 2022 noch negativ beeinflussen. Sofern keine wesentlichen Sonderfälle Einfluss auf das Unternehmen nehmen, wird unter Berücksichtigung weiterer Effizienzsteigerungen in der Produktion ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von TEUR 988 für das Geschäftsjahr 2022 sowie TEUR 1.604 für das Geschäftsjahr 2023 erwartet. Erwartete Preissteigerungen bei Materialkosten und bezogenen Leistungen sollen durch Effizienzgewinne bei Personal- und Energiekosten ausgeglichen werden.

IV. Chancen- und Risikobericht

Aufgrund der erwarteten Konjunkturerholung in den Kernstaaten der EURO-Zone im Jahr 2022 mit einem Zuwachs bei KfZ-Zulassungszahlen in der EU wird für das Geschäftsjahr 2022 mit einer gegenüber 2021 nochmals leicht erhöhten Mengen- und Erlösentwicklung gerechnet. Neuanläufe von Aufträgen lassen ab Mitte des Jahres 2022 weiter steigende Mengen erwarten. Der Auftragsbestand per 31. Dezember 2021 weist eine Auftragsreichweite von ca. 6 Monaten aus.

Es ist vorgesehen, die im Geschäftsjahr 2021 intensivierte Entwicklung bei Präzisrohren mit hochfesten Stahlgütern sowie Rohren mit hoher Maßgenauigkeit und hohen Oberflächenanforderungen fortzusetzen. Weitergetrieben wurde ferner die Entwicklung von Prototypen von Rohrkomponenten, die insbesondere den Erfordernissen der Elektromobilität Rechnung tragen. Des Weiteren hat der Konzern ein breit angelegtes kontinuierliches Verbesserungsprozessprogramm implementiert, welches auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Ziel ist es, die Aufwendungen im Bereich der Produktion weiter zu reduzieren.

Risiken bestehen für das kommende Geschäftsjahr vor allem in der allgemeinen Entwicklung der Rohstoffmärkte bzw. Energiemärkte und damit verbundener Unsicherheiten bei den Beschaffungspreisen. Dies impliziert unmittelbar auch ein Risiko für den Absatz bzw. die Ertragslage, da die Möglichkeit besteht, dass eventuelle Preiserhöhungen auf der Beschaffungsseite aufgrund bestehender Verträge nicht unmittelbar in den Absatzmarkt weitergegeben werden können. Die als Folge des Ukrainekonflikts höheren Energiepreise werden nur zum Teil durch staatliche Beihilfen gemindert. Weiter steigende Energiepreise, die nur teilweise an die Kunden weiterberechnet werden können, stellen ein wesentliches Risiko dar.

Im Rahmen eines operativen, rollierenden Controllingprozesses, unterstützt durch zusätzliche Wettbewerbsanalysen, werden produkt- und marktspezifische Risiken und Chancen transparent gemacht und damit Möglichkeiten geschaffen, rechtzeitig Korrekturmaßnahmen durchzuführen. In diesem Zusammenhang werden monatliche Berichte mit Analysen zur Planabweichung erstellt.

Aufgrund der bestehenden Kundenstruktur besteht bei der Gesellschaft kein Risiko aus Geschäften, die in fremder Währung abgeschlossen werden. Des Weiteren sind aus dem Debitorenportfolio keine Risiken hinsichtlich eines möglichen Zahlungsausfalls zu erwarten. Entsprechende Deckungen durch Warenkreditversicherer liegen vor.

Für eventuell eintretende Produkthaftungsrisiken und sonstige Schadensfälle hat der Konzern diverse Versicherungen abgeschlossen, die die finanziellen Folgen begrenzen bzw. ganz ausschließen. Der Versicherungsschutz wird jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst.

Mit Vertrag vom Mai 2015 hat die Schmitter Group AG (nunmehr SchmitterGroup GmbH), Thüngen, dem Konzern Mezzaninekapital in Höhe von insgesamt TEUR 3.500 zur Verfügung gestellt. Dieses Darlehen hat eine Laufzeit von 7 Jahren und tritt hinter alle Forderungen Dritter zurück. Im Rahmen des Assetdeals mit der SchmitterChassis GmbH sind weitere TEUR 2.000 per 31. Dezember 2017 an Genussrechtskapital von der SchmitterGroup GmbH zur Verfügung gestellt worden. Die Vertragslaufzeit beläuft sich auch hier auf 7 Jahre und endet am 31. Dezember 2024. Demgemäß besteht keine bilanzielle Überschuldung des Konzerns im Berichtsjahr. Außerdem wurde ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1 Mio. Euro gewährt, welches am 31. August 2022 fällig wird.

Aufgrund der bestehenden Finanzierung der Tochtergesellschaft Vincenz Wiederholt GmbH ist eine stabile Finanzlage für das Geschäftsjahr 2022 sowie für die folgenden Geschäftsjahre gegeben. Die zugesicherte Kreditlinie der finanzierenden Kreditinstitute wird dafür Sorge tragen, dass der Konzern seinen Verpflichtungen aus dem Liefer- und Leistungsbezug fristgerecht nachkommen kann.

IV. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Für die Finanzierung der Vincenz Wiederholt GmbH standen dem Konzern per 31. Dezember 2021 Darlehen und Kontokorrentlinien in Höhe von insgesamt TEUR 15.400 zur Verfügung. Im Einzelnen sind dem Konzern ein Betriebsmitteldarlehen in Höhe von TEUR 10.400 und Kontokorrentlinien von insgesamt TEUR 5.000 zur Verfügung gestellt worden. Die Darlehen sind vollumfänglich durch eine Garantie der Zhongding Ltd., Ningguo, VR China, bei der Commerzbank AG besichert. Darüber hinaus hat die Vincenz Wiederholt GmbH der Commerzbank Grundpfandrechte an eigenem und dem Immobilienbesitz der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH gewährt und ihren Geschäftsanteil an der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH verpfändet. Die Darlehen haben eine Laufzeit bis zum 31. August 2022. Eine Anschlussfinanzierung wird über den Konzern sichergestellt.

Die Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute haben sich im Berichtsjahr von TEUR 15.555 im Vorjahr auf TEUR 13.614 im Berichtsjahr reduziert. Letzteres ist auf die im Berichtsjahr erzielten Gewinne der Vincenz Wiederholt zurückzuführen.

Darüber hinaus hat die Vincenz Wiederholt GmbH mit einem bedeutenden Stahllieferanten und einem Warenkreditversicherer einen Reverse Factoring Vertrag abgeschlossen. Diese Vereinbarung impliziert ein deutlich verlängertes Zahlungsziel für Rohstoffeinkäufe und ermöglicht der Vincenz Wiederholt GmbH, bei Bedarf zusätzliche Liquidität freizusetzen. Per 31. Dezember 2021 hat der Kreditrahmen TEUR 700 betragen.

Gegenüber der Zhongding Europe GmbH als verbundenem Unternehmen bestehen Verbindlichkeiten i. H. v. TEUR 443 aus Lieferung und Leistung.

Mit Wirkung vom 29. Dezember 2020 hat die Vincenz Wiederholt GmbH ferner einen Sale and Lease back-Vertrag über die Liegenschaft in Rausingen mit der neugegründeten Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH abgeschlossen. Der in diesem Zusammenhang geschlossene Mietvertrag hat eine Laufzeit von neun Jahren bis zum 31. Dezember 2029.

Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen setzen sich aus den Verbindlichkeiten gegenüber der SchmitterGroup GmbH in Höhe von TEUR 2.357 und dem ebenfalls gegenüber der SchmitterGroup GmbH bestehenden Mezzanine Darlehen in Höhe von TEUR 5.500 zusammen.

Thüngen, 21. Juni 2023

Zhongding Holding Group Europe GmbH

Geschäftsführung

Yingsong Xia

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	Stand am 31.12.2021	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	740.323,00	1.093.221,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.979.828,30	9.119.703,76
3. Geleistete Anzahlungen	402.180,27	322.571,65
	9.122.331,57	10.535.496,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.324.761,00	8.393.590,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.485.964,00	5.779.118,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.776.890,99	6.240.374,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.163.244,58	872.034,15
	19.750.860,57	21.285.117,14
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	848.779,66	1.204.109,30
2. Beteiligungen	1.038.011,00	1.038.011,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	2.469.816,13	115.727,06
	4.356.606,79	2.357.847,36
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.562.823,00	1.584.584,00
2. Unfertige Erzeugnisse	5.674.079,00	6.600.540,00
3. Fertige Erzeugnisse	5.290.869,40	3.490.342,00
	13.527.771,40	11.675.466,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.178.431,58	1.241.178,87
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.317.467,49	2.173.228,09
	4.495.899,07	3.414.406,96
III. Flüssige Mittel	14.380,42	114.488,68
C. Rechnungsabgrenzungsposten	22.550,00	8.500,00
D. Aktive latente Steuern	650.256,17	976.814,00
E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	8.319.245,41	7.458.068,80
	60.259.901,39	57.826.205,35

Passiva

	Stand am 31.12.2021	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Konzernbilanzverlust	-6.989.135,69	-5.678.147,13
III. Nicht beherrschende Anteile	-1.380.109,71	-1.829.921,67
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	8.319.245,41	7.458.068,80
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	124.146,86	103.999,44
2. Sonstige Rückstellungen	2.195.661,69	1.282.510,48
	2.319.808,55	1.386.509,92
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.613.832,21	15.555.019,60
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.785.216,75	8.427.143,33
3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	7.856.691,61	7.361.663,41
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	442.954,20	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	27.241.398,07	25.095.869,09
	57.940.092,84	56.439.695,43
	60.259.901,39	57.826.205,35

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	93.267.528,92	68.970.314,21
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	83.112.334,38	66.257.022,38
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	10.155.194,54	2.713.291,83
4. Vertriebskosten	4.369.409,68	4.023.008,09
5. Allgemeine Verwaltungskosten	2.704.264,52	2.382.232,77
6. Sonstige betriebliche Erträge	347.296,53	348.273,93
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.833.085,78	1.485.961,67
= Betriebsergebnis	1.595.731,09	-4.829.636,77
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-360.327,94	-257.879,70
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	44.244,07	15.727,06
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.232.192,43	1.189.248,29
11. Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	552.378,25	-1.604.806,87
12. Ergebnis nach Steuern	-504.923,46	-4.656.230,83
13. Sonstige Steuern	296.763,92	295.451,99
14. Ergebnis nicht beherrschende Anteile	-449.811,96	1.767.294,93
15. Konzernjahresfehlbetrag	-1.251.499,34	-3.184.387,90
16. Verlustvortrag	-7.137.636,35	-2.493.759,23
17. Konzernbilanzverlust	-8.389.135,69	-5.678.147,13

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Vorbemerkung

Die Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, (Amtsgericht Würzburg, HRB 14281), ist gemäß § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des HGB und des GmbHG erstellt.

Der Konzern weist zum 31. Dezember 2021 eine bilanzielle Überschuldung aus. Die Finanzierung des Konzerns ist aufgrund Patronatserklärungen an Gesellschaften des Konzernkreises bis zum Ablauf 2022 sichergestellt. Die Bewertung erfolgt deshalb unter Going Concern.

B. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

In den Konzernabschluss wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB als Mutterunternehmen die Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, und als inländische Tochterunternehmen die Vincenz Wiederholt GmbH, Holzwickede, die Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH, Holzwickede, sowie die SchmitterGroup GmbH, Thüngen, einbezogen.

Mit dem Gesellschaftsvertrag vom 23. Dezember 2020 gründete die Vincenz Wiederholt GmbH, Holzwickede die Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH, Holzwickede. Am 22. April 2021 verkaufte die Vincenz Wiederholt GmbH 89,9 % an die Zhongding Holding Group Europe GmbH. Die Gesellschaften wurden in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung erstmalig zum 31. Dezember 2020 einbezogen.

Mit dem Kauf- und Abtretungsvertrag vom 24. August 2020 hat die Zhongding Holding Group Europe GmbH 22,6 % der Anteile an der SchmitterGroup GmbH, Thüngen, erworben. Die Anteile an dem assoziierten Unternehmen wurden zum 31. Dezember 2020 erstmalig im Rahmen der sog. at-Equity-Methode gemäß § 311 HGB bewertet.

Die Beteiligungen an der Wuxi Weifu Powertrain Co., Ltd., Wuxi, China und an der Joint Ventures Schmitter Auto Steel Tube (Anhui) Co., Ltd. Ningguo, China werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nach § 311 Abs. 2 HGB mit ihren Anschaffungskosten in der Konzernbilanz ausgewiesen.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie die gegebenenfalls übrigen wesentlichen Beteiligungen sind in einer separaten Aufstellung (Anlage 5) einzeln aufgeführt. Diese Aufstellung des Anteilsbesitzes ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu Grunde.

Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stimmt der Stichtag des Einzelabschlusses bzw. der Stichtag des Teilkonzernabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses sowie des Mutterunternehmens zum 31. Dezember 2021 überein.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Hierbei wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3 Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Aus der Neubewertung des Eigenkapitals der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH ergab sich zum 31. Dezember 2020 ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 3,5. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Aus der Neubewertung des Eigenkapitals der Vincenz Wiederholt GmbH ergab sich zum 31.Dezember 2018 ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 11.368. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung belief sich in 2021 auf TEUR 1.140.

In 2021 wurde die Jason Automotive GmbH, Thüngen, im Wege eines Side-streams-mergers auf die Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, verschmolzen. Der Differenzbetrag aus Vermögensgegenständen und Schulden wurde mit dem Konzernbilanzverlust verrechnet.

Der Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Für Erwerbsvorgänge enthält der Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile außerdem Anteile an den aufgedeckten stillen Reserven und Lasten sowie die anteiligen Ergebnisbestandteile aus der Folgekonsolidierung der einbezogenen Unternehmen.

Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet. Ergebnisauswirkungen aus der Bewertung der konzerninternen Schuldverhältnisse im Jahresabschluss der einbezogenen Unternehmen wurden erfolgswirksam eliminiert.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen einschließlich der Gewinnausschüttungen von Konzernunternehmen voll bzw. anteilig konsolidiert.

Im Übrigen wurde der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden beachtet.

D. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden die nach handels- und gesellschaftsrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlüsse der Konsolidierung zu Grunde gelegt. Die Jahresabschlüsse der Konzernunternehmen wurden, soweit dies erforderlich war, im Rahmen der Konsolidierung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungsgrundsätze angepasst.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Konzernabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB aufgestellt.

Entwicklungsleistungen sind in Ausübung des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 HGB in Höhe von TEUR 402 unter den geleisteten Anzahlungen selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert. Die Bewertung der Entwicklungskosten erfolgt zu Herstellungskosten vermindert um planmäßig kumulierte Abschreibungen. Die Herstellungskosten umfassen Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile zugehöriger Gemeinkosten. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von zehn Jahren vorgenommen.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten erfasst und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern liegen hierbei zwischen fünf und sieben Jahren.

In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch fixe und variable Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von 150,00 EUR bis 1.000,00 EUR werden entsprechend der steuerlichen Regelung analog § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt und über fünf Jahre abgeschrieben.

In der Entwicklung befindliche Anlagen werden unter den geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau aktiviert. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Das assoziierte Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei dem ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann, wird gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem fortgeführten Buchwert bewertet. Der Wertansatz der Beteiligung und der Unterschiedsbetrag sind auf der Grundlage der Wertansätze zu dem Zeitpunkt ermittelt worden, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist, das heißt zum 21. August 2020. Der Beteiligungsansatz enthielt einen Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 332 (Unterschiedsbetrag im Sinne von § 312 Abs. 1 S.2 HGB), der über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben wird. In 2021 hat sich der Firmenwert hierdurch um TEUR 33 vermindert. Der Beteiligungsansatz zum 31. Dezember 2021 enthält somit einen verbleibenden Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 288. Das anteilige Jahresfehlbetrag des assoziierten Unternehmens hat sich in Höhe von TEUR -327 auf das Konzernergebnis ausgewirkt.

Bei dem assoziierten Unternehmen werden die konzerngleichen Bewertungsmethoden angewandt.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Für veraltete oder unbrauchbar gewordene Vorratsbestände wurden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen.

Die Bestände an Rohstoffen (Bandstahl) sind zu Einstandspreisen bzw. zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet. Bestände an Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten zuzüglich Verwaltungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem handelsrechtlichen Mindestumfang berücksichtigt werden. Sind die Verkaufspreise am Absatzmarkt niedriger, erfolgte eine verlustfreie Bewertung der Vorratsbestände durch eine sogenannte retrograde Bestandsbewertung (Niederstwertprinzip).

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit oder niedrigeren beizulegenden Werten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten bestehen keine Rechte Dritter an den Vorräten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist - soweit nicht durch eine Forderungsausfallversicherung abgedeckt - durch die Bildung von Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Die liquiden Mittel und das Eigenkapital sind zum Nennwert bilanziert.

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II - Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesellschaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen bis zur HB III- Ebene wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt (inside basis differences). Aktive latente Steuern umfassen auch latente Steuern auf steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, sofern mit einer Inanspruchnahme innerhalb der nächsten fünf Jahre zu rechnen ist. Vom Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB bezüglich der Bildung von aktiven latenten Steuern wird Gebrauch gemacht. Die Berechnung der aktiven latenten Steuern basiert auf den aktuell gültigen Steuersätzen für Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer inklusive Solidaritätszuschlag. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen werden mit latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen verrechnet und zusammengefasst ausgewiesen. Die latenten Steuern auf die sog. outside basis differences aus Konsolidierungsbuchungen wurden gemäß § 306 Satz. 4 HGB nicht gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Rückstellung für Altersteilzeit wurde entsprechend den Grundsätzen des IDW RS HFA 3 unter Anwendung eines Zinsfußes von 0,34 % bewertet.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die gesamten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Vincent Wiederholt GmbH hat mit der Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG, Bremen, mit Wirkung vom 14. April 2014 ein Kooperationsfactoring eingeführt. Dieses Vertragsverhältnis bestand auch im Geschäftsjahr 2021. Ab dem 1. August 2021 besteht ein Factoringvertrag mit der Coface Finanz GmbH in Mainz. Vertragsgemäß beträgt das maximale Verkaufsvolumen EUR 15 Mio. Der angekaufte Forderungsbestand per 31.12.2021 der Vincenz Wiederholt GmbH beträgt TEUR 7.426.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen das Sperrkonto aus dem Kooperationsfactoring mit der Coface Finanz GmbH (TEUR 945), die debitorischen Kreditorensalden (TEUR 334), Erstattungsansprüche gegenüber Arbeitsagentur für das Kurzarbeitergeld (TEUR 318), Darlehen an die MWS Verwaltungs-, Vermietungs- und Beteiligungs-GmbH; Garmisch-Partenkirchen (TEUR 300) sowie Forderungen gegenüber Mitarbeitern aus negativen Zeitarbeitskonten (TEUR 204).

3. Flüssige Mittel

Der Posten enthält den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

4. Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen im Konzernabschluss und den steuerrechtlichen Wertansätzen von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen, Vorräten, Forderungen, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen im jeweiligen landesrechtlichen Jahresabschluss ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von insgesamt TEUR 650 sind alleine auf die Berücksichtigung der Verlustvorträge der Vincenz Wiederholt GmbH zurückzuführen. Mit der Nutzung der Verlustvorträge kann innerhalb der nächsten fünf Jahre gerechnet werden. Der Berechnung zugrunde gelegte Steuersatz der Vincenz Wiederholt GmbH beläuft sich auf 31,93%.

Die in den aktiven latenten Steuern ausgewiesenen latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

	Stand am 1.1.2021	Veränderung	Stand am 31.12.2021
	TEUR	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern	977	-327	650

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Energiekosten (TEUR 500), Restrukturierungskosten (TEUR 500), pauschale Gewährleistungsansprüche (TEUR 267), Rückstellungen für fehlende Eingangsrechnungen (TEUR 262), Urlaubsansprüche von Arbeitnehmern (TEUR 62) und Rückstellungen für Zeitguthaben aus Arbeitnehmerzeitkonten (TEUR 21).

Weiterhin enthalten sind Rückstellungen der Vincenz Wiederholt GmbH für Altersteilzeit (TEUR 317), welche mit dem zum Zeitwert bewerteten Deckungsvermögen (TEUR 213) saldiert werden.

6. Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung sowie die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:

	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre	Gesamt
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.613.832,21	0,00	0,00	13.613.832,21
(31.12.2020)	(0,00)	(15.555.019,60)	(0,00)	(15.555.019,60)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.785.216,75	0,00	0,00	8.785.216,75
(31.12.2020)	(8.427.143,33)	(0,00)	(0,00)	(8.427.143,33)
Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	2.356.691,61	5.500.000,00	0,00	7.856.691,61
(31.12.2020)	(861.663,41)	(6.500.000,00)	(0,00)	(7.361.663,41)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	442.954,20	0,00	0,00	442.954,20
(31.12.2020)	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	8.822.055,33	0,00	18.419.342,74	27.241.398,07
(31.12.2020)	(1.350.720,25)	(0,00)	(23.745.148,84)	(25.095.869,09)
	34.020.750,10	5.500.000,00	18.419.342,74	57.940.092,84
(31.12.2020)	(10.639.526,99)	(22.055.019,60)	(23.745.148,84)	(56.439.695,43)

(Beträge in Klammern betreffen das Vorjahr)

Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen enthalten langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber der SchmitterGroup GmbH aus dem Mezzanine-Kapital (TEUR 5.500) und kurzfristige Verbindlichkeiten aus Darlehen (TEUR 1.000) sowie kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 1.357).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Zhongding Europe GmbH in Höhe von TEUR 443.

In den sonstigen Verbindlichkeiten werden im Wesentlichen unbefristete Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Dill Investments LLC in Höhe von TEUR 18.419 und gegenüber der KAITO International Ltd. in Höhe von TEUR 7.701 ausgewiesen. Darüber hinaus sind in dem Posten Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern, samt Steuern und Abgaben in Höhe von TEUR 1.027.

Dritten gegenüber sind die nachfolgenden Sicherheiten gestellt.

Zugunsten der Firma MWS Verwaltungs-, Vermittlungs- und Beteiligungs-GmbH, Garmisch-Partenkirchen, Büro Dortmund, (Käuferin) wurde eine nachrangige Grundschuld im Zusammenhang mit dem Grundstückskaufvertrag zwischen der Vincenz Wiederholt GmbH und der MWS Verwaltungs-, Vermittlungs- und Beteiligungs-GmbH, Garmisch-Partenkirchen, vom 25. September 2003 und dem Kaufvertrag vom 28. Juni 2010 zwischen der Vincenz Wiederholt GmbH und der Wiederholt GmbH in Höhe von 2.903.680,00 EUR im Grundbuch Unna Blatt 6655 bestellt. Die Grundschuld sichert Ansprüche der Käuferin aus der bedingungsgemäßen Ankaufsverpflichtung der Verkäuferin hinsichtlich des Kaufgegenstandes und des erstellten Bauwerks.

Des Weiteren wurden Grundschulden zu Gunsten der Commerzbank AG auf zwei Wohnhäuser in Höhe von 16 Mio. Euro eingetragen. Die vorbezeichneten Sicherheiten sichern die an die Gesellschaft ausgereichten Darlehen und Kontokorrente der Commerzbank AG ab. Die betreffenden Grundstücke stehen im Eigentum der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH.

Der von der Vincenz Wiederholt gehaltene Geschäftsanteil an der Zhongding Holding Group Europe Real Estate GmbH wurde zu Gunsten der Commerzbank AG verpfändet.

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen bzw. geographischen Märkten verteilen:

	2021		2020
	TEUR	%	TEUR	%
Inland	54.999	59,0	41.506	60,2
Übrige EU-Länder	25.662	27,5	20.694	30,0
Übrige Drittländer	13.687	14,7	7.539	10,9
Skonti und Erlösminderungen	-1.082	-1,2	-769	-1,1
	93.267	100	68.970	100

2. Personalaufwand

Der Personalaufwand belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 24.852. Darin enthalten sind TEUR 4.239 für soziale Abgaben. In den sozialen Abgaben sind Erträge für Altersversorgung in Höhe von TEUR 285 enthalten.

3. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus dem Verkauf von Maschinen und Anlagen in Höhe von 115 TEUR sowie periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 58.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind wird insbesondere die Abschreibung des Firmenwerts an der Vincenz Wiederholt GmbH in Höhe von TEUR 1.140 und darüber hinaus Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 7 ausgewiesen. Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich in Höhe von TEUR 1.058. Es handelt sich im Wesentlichen um Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 878 sowie Gutschriften für Vorjahre in Höhe von TEUR 129.

5. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

In dem Posten wird das anteilige Jahresfehlbetrag der zur at-Equity einbezogenen Schmitter-Group in Höhe von TEUR 327 sowie die Abschreibung auf den Firmenwert der Gesellschaft in Höhe von TEUR 33 enthalten.

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinsen und ähnliche Erträge betreffen mit TEUR 44 assoziierte Unternehmen.

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.232 sind im Wesentlichen auf die Verzinsung des an die Vincent Wiederholt GmbH durch die SchmitterGroup hingegebenen Mezzanine-Kapitals zurückzuführen.

8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In dem Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 327 enthalten.

9. Nicht beherrschende Anteile

Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter betreffen den Jahresüberschuss der Vincenz Wiederholt GmbH in Höhe von TEUR 450 entsprechend.

F. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Hinsichtlich der Beteiligungen der Gesellschaft verweisen wir auf die gesonderte Aufstellung der Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB, die integraler Bestandteil des Konzernanhangs ist.

2. Personal

Die durchschnittliche Zahl der im Konzern während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:

	2021	2020
	Anzahl	Anzahl
Gewerbliche Arbeitnehmer	395	422
Angestellte	71	78
Auszubildende	15	21
	481	521

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Konzernbilanz auszuweisen sind, ergeben sich wie folgt:

	2021	2022	2023	2024
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
jährliche Zahlungsverpflichtung aus Miet- und Leasingverträgen	4.091	1.960	1.889	1.451

Die Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus einer Rückkaufverpflichtung gegenüber der Firma MWS in Höhe von TEUR 1.675 und in Höhe von TEUR 777 aus einem Leasingvertrag für eine Großrohrfertigungsanlage der Firma ASMAG, die sich im Eigentum der PEAC Finance, Hamburg, befindet. Die Anlage ist aufgrund bilanzpolitischer Überlegungen sowie aufgrund günstiger Zinspositionen über ein Leasingmodell finanziert worden. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit bis 2023.

Die dargestellte Rückkaufverpflichtung ergibt sich aus der Veräußerung einer Freifläche an die MWS Verwaltungs-, Vermittlungs- und Beteiligungs-GmbH, Garmisch-Partenkirchen, im Jahr 2003. Die Freifläche wurde veräußert und durch den Erwerber bebaut. Über das bebaute Grundstück besteht eine bis mindestens 2022 laufende Mietvereinbarung (jährlicher Mietzins TEUR 369). Die Rückkaufmöglichkeit sowie der Rückkaufpreis wurden im ursprünglichen Kaufvertrag vereinbart. Der Betrag reduziert sich jährlich planmäßig. Die Rückkaufoption kann jeweils bis zum 30. Juni eines Jahres für das Jahr erklärt werden. Im Geschäftsjahr 2022 wurden die Mietverträge angepasst. Es besteht eine Mietvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2033 mit anschließender Kaufverpflichtung.

4. Ergänzende Angaben zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Kassenbestände und Bankguthaben in Höhe von TEUR 14.

5. Konzerneigenkapital

Es wird auf den gesonderten Konzern-Eigenkapitalspiegel verwiesen.

6. Organe des Mutterunternehmens

Geschäftsführer ist:

Yingsong Xia, Anhui Provinz/China

Bezüglich der Angabe der Organbezüge wird von § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

7. Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen der Zhongding Holding Group Europe GmbH, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen erstellt, ist die Anhui Zhongding Holding (Group) Co., Ltd., China. Der Konzernabschluss der Zhongding Holding Group Europe GmbH wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

8. Honorar für Leistungen des Konzernabschlussprüfers

Honorar des Abschlussprüfers wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	75	64

9. Vorschlag zur Verwendung des Bilanzergebnisses des Mutterunternehmens

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag des Mutterunternehmens in Höhe von TEUR 232 auf neue Rechnung vorzutragen.

Thüngen, 21. Juni 2023

Zhongding Holding Group Europe GmbH

Geschäftsführung

Yingsong Xia

Entwicklung des Anlagevermögens der Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2021	Zugänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	1.856.755,31	124.721,37	54.627,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	11.398.754,71	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	322.571,65	79.608,62	0,00
	13.578.081,67	204.329,99	54.627,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.152.989,88	222.998,59	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	16.121.735,90	249.807,22	244.895,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.269.392,35	982.820,38	14.717,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	872.034,15	605.450,61	-314.240,18
	39.416.152,28	2.061.076,80	-54.627,24
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.461.989,00	4.998,30	0,00
2. Beteiligungen	1.038.011,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	115.727,06	2.414.089,07	0,00
	2.615.727,06	2.419.087,37	0,00
	55.609.961,01	4.684.494,16	0,00

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Abgänge	Stand am 31.12.2021	Stand am 1.1.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	732.101,00	1.304.002,92	763.534,31
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	11.398.754,71	2.279.050,94
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	402.180,27	0,00
	732.101,00	13.104.937,90	3.042.585,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	10.375.988,47	1.759.399,88
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.462.108,74	15.154.330,25	10.342.617,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	39.396,37	13.227.533,43	6.029.017,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.163.244,58	0,00
	1.501.505,11	39.921.096,73	18.131.035,14
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	1.466.987,30	257.879,70
2. Beteiligungen	0,00	1.038.011,00	0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	60.000,00	2.469.816,13	0,00
	60.000,00	4.974.814,43	257.879,70
	2.293.606,11	58.000.849,06	21.431.500,09

	Kumulierte Abschreibungen
	Zugänge	Zuschreibungen	Abgänge	Equity- Mehrung (-) / Minderung	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	242.456,61	0,00	442.311,00	0,00	563.679,92
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.139.875,47	0,00	0,00	0,00	3.418.926,41
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.382.332,08	0,00	442.311,00	0,00	3.982.606,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	291.827,59	0,00	0,00	0,00	2.051.227,47
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.208.993,09	0,00	883.244,74	0,00	10.668.366,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.451.292,45	0,00	29.667,37	0,00	7.450.642,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.952.113,13	0,00	912.912,11	0,00	20.170.236,16
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	33.235,33	0,00	0,00	327.092,61	618.207,64
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	33.235,33	0,00	0,00	327.092,61	618.207,64
	4.367.680,54	0,00	1.355.223,11	327.092,61	24.771.050,13

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2021	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	740.323,00	1.093.221,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.979.828,30	9.119.703,76
3. Geleistete Anzahlungen	402.180,27	322.571,65
	9.122.331,57	10.535.496,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.324.761,00	8.393.590,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.485.964,00	5.779.118,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.776.890,99	6.240.374,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.163.244,58	872.034,15
	19.750.860,57	21.285.117,14
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	848.779,66	1.204.109,30
2. Beteiligungen	1.038.011,00	1.038.011,00
3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	2.469.816,13	115.727,06
	4.356.606,79	2.357.847,36
	33.229.798,93	34.178.460,91

Aufstellung der Anteilsbesitzliste der Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen zum 31. Dezember 2021

Lfd. Nr.		gehalten von	Beteiligungsquote	Eigenkapital zum 31.12.2021	Jahresergebnis 2021
			%	TEUR	TEUR
I.	Verbundene Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen wurden
	Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen
2.	Vincenz Wiederholt GmbH, Holzwickede	1	51,0	5.221	918
3.	Zhongding Holding Group Europe	1	89,9	7.714	339
	Real Estate GmbH, Holzwickede	2	10,1
II.	Verbundene Unternehmen, die at Equity in den Konzernabschluss einbezogen wurden
4.	SchmitterGroup GmbH, Thüngen	1	22,6	2.456	-1.445
III.	Beteiligungsgesellschaften und Gesellschaften von untergeordneter Bedeutung
5.	Wuxi Weifu Powertrain Co., Ltd., Wuxi, China	1	21,5	8.604	1.683
6.	Joint Ventures Schmitter Auto Steel Tube (Anhui) Co., Ltd. Ningguo, China	1	25,0	6.413	1.237

Konzernkapitalflussrechnung der Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, für das Geschäftsjahr 2021

	2021	2020
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag)	-802	-4.952
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.695	4.299
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	913	-516
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.947	2.751
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	620	-5.958
-/+Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	763	0
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.188	1.174
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	552	-1.605
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-205	-55
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	4.777	-4.863
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	116	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-204	-70
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.062	-2.095
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	60	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2.463	-2.616
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-4
+ Erhaltene Zinsen	44	0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-4.509	-4.785
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	-59	0
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	2.421	10.727
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-1.941	-675
- Gezahlte Zinsen	-788	-712
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-367	9.340
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-99	-308
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	114	422
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	15	115
Finanzmittelfonds
Flüssige Mittel	14	114

Konzerneigenkapitalspiegel der Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, im Geschäftsjahr 2021

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile	Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzernergebnis	Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2021	50.000,00	0,00	-5.678.147,13	-5.628.147,13
Verrechnung aus Verschmelzung	0,00		-59.489,22	-59.489,22
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	-1.251.499,34	-1.251.499,34
Nicht gedeckter Fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2021	50.000,00	0,00	-6.989.135,69	-6.939.135,69

	Minderheitsgesellschafter	Konzern-Eigenkapital

	Minderheitenkapital Eigenkapital*	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
	EUR	EUR
Stand am 1.1.2021	-1.829.921,67	-7.458.068,80
Verrechnung aus Verschmelzung		-59.489,22
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	449.811,96	-801.687,38
Nicht gedeckter Fehlbetrag	0,00	0,00
Stand am 31.12.2021	-1.380.109,71	-8.319.245,40

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Zhongding Holding Group Europe GmbH, Thüngen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehrfortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, 22. Juni 2023

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Patrick Huhn, Wirtschaftsprüfer

Jan Rossel, Wirtschaftsprüfer

Billigung des Konzernabschlusses

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 12. Januar 2024 gebilligt.