Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG

Bamberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

A. Grundlagen

Die Mediengruppe Oberfranken (mgo) ist ein diversifiziertes Multimediaunternehmen, das mit mehr als 50 Einzelmarken für Geschäfts- und Privatkunden sowohl national als auch regional agiert. Das Kerngeschäft ist die Vermarktung von Nachrichten in Form von regionalen Tageszeitungen, Anzeigenblättern und in Form von digitalen News- und Serviceportalen (zum Beispiel inFranken.de). Weitere Säulen der Mediengruppe sind Druckereien, Werbeagenturen, Zustell- und Logistikdienstleistungen, Herstellung und Vermarktung von Fachmedien mit dem Schwerpunkt Bildung und Medizin sowie von regionalen Stellenportalen in mehreren Bundesländern. Ferner unterhält die Mediengruppe ein aktiv gesteuertes Portfolio an Beteiligungen mit dem Fokus auf Medien und Dienstleistungen (inkl. Beteiligungen an Start-Ups).

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 % höher als im Vorjahr. Die Entwicklung der Wirtschaft war im Jahr 2022 geprägt durch die Folgen des Ukraine-Kriegs. Trotz der Material- und Lieferengpässe, der steigenden Preise und des Fachkräftemangels konnte sich das BIP im Jahr 2022 gut behaupten. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, lag das BIP 2022 um 0,7 % höher. (Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, Stand: 14.04.2023, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html)

Die Abonnements der Tageszeitungen gingen im Vergleich zum Vorjahr bei den lokalen und regionalen Abozeitungen um -4,66 %, bei den überregionalen Zeitungen um -2,79 % zurück. Die Zahl der Abonnements bei den Sonntagszeitungen stieg um +10,96 %. Die Abonnements für das E-Paper aller lokalen und regionalen Tageszeitungen erlebten ein Plus von 10 %. (Quelle: BDZV-Branchenbeitrag für 2022, Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen, Berlin).

Der deutsche Werbemarkt schrumpfte in 2022. Laut den von Nielsen ermittelten Daten betrugen die Brutto-Werbeeinnahmen in 2022 36,7 Mrd. EUR und lagen um -3,4 % unter dem Vorjahr. Die Zeitungen entwickelten sich schlechter als der Gesamtmarkt. Die Bruttowerbeeinnahmen der Zeitungen lagen bei 5,1 Mrd. EUR und -4,5 % unter dem Vorjahr. Die Online-Werbung erzielte Bruttowerbeeinnahmen in Höhe von 4,5 Mrd. EUR und lag ebenso um -3,9 % unter dem Vorjahr. (Quelle: https://www.meedia.de/marktdaten-medien/deutscher-werbemarkt-schrumpfte-2022-um-34-prozent-tv-sogar-um-55-prozent-1c61561a69a4aeb5c2cb01559069081f vom 18.1.2023).

Die bezahlten Anzeigenumfänge der lokalen und regionalen Abonnementszeitungen sind laut der Zeitungsmarktforschung Gesellschaft der deutschen Zeitungen (ZMG) mbH im Vergleich zum Vorjahr um ca. -4,7 % gesunken. (Quelle: ZMG Anzeigen-Umfangsstatistik der Zeitungen in Deutschland, Jahresstatistik 2022).

2. Geschäftsverlauf

Die mgo befindet sich insgesamt in einer als gut anzusehenden wirtschaftlichen Verfassung. Wesentliche finanzwirtschaftliche Leistungsindikatoren für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage sind neben dem Umsatz, das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sowie das EBT (Ergebnis vor Steuern).

Das Geschäftsjahr 2022 wurde durch die weiterhin rückläufige Marktentwicklung bei den gedruckten Zeitungen, die Fortsetzung der digitalen Transformation des Geschäftsmodells, den Aufbau neuer Geschäftsaktivitäten und nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg geprägt.

Von den wesentlichen Leistungsindikatoren lag lediglich der Umsatz über dem Vorjahreswert. Das EBITDA und EBT lagen aufgrund der Kostensteigerungen darunter. Der Umsatz stieg deutlich auf 187,3 Mio. EUR an und lag über dem Vor-Corona-Niveau. Bedingt durch höhere Aufwendungen für Material (vor allem Anstieg der Preise für Papier) sowie für Personal reduzierte sich das Konzernjahresergebnis insgesamt um 4,6 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2022. Das EBITDA sank dabei um 5,4 Mio. EUR auf 7,8 Mio. EUR. Das Konzernjahresergebnis vor Steuern betrug 3,9 Mio. EUR und lag um 5,2 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert.

Die Folgen des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 wirkten sich - vor allem in Form von gestiegenen Preisen auf den Beschaffungsmärkten - negativ auf das Konzernergebnis aus. Trotz der operativ herausfordernden Geschäftsentwicklung wurde an der digitalen Transformation konsequent weitergearbeitet. Im Laufe des Jahres 2022 gingen die Bayerische Rundschau, Saale-Zeitung und Die Kitzinger unter der Domain des Qualitätsnewsportals fraenkischertag.de mit dem Fokus auf Paid-Content-Erlöse im Lesermarkt live. Auch der Ausbau der Aktivitäten in anderen Bereichen der mgo wurde vorangetrieben: Zu Jahresbeginn wurde eine Akquisition im Bereich Medizin und Bildung realisiert.

3. Ertragslage

In 2022 betrug der Konzernumsatz 187,3 Mio. EUR und stieg um 23,5 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr.

Die Umsätze im Kerngeschäft (Tageszeitungen, Digitalportale u.a.) stiegen dabei leicht im VJ-Vergleich an. Das ist auf das Wachstum bei den digitalen Erlösen im Werbe- & Anzeigenmarkt und im Lesermarkt (v.a. E-Paper) zurückzuführen. Die Lesermarkterlöse aus dem Print-Bereich waren - trotz der Preiserhöhungen - wegen der Auflagenrückgänge leicht rückläufig.

Deutlich gestiegen sind die Umsätze bei den Druckereien. Die Steigerung der Umsätze im Jahr 2022 resultiert neben einer positiven Auftragssituation im Wesentlichen aus der teilweisen Weitergabe der stark angestiegenen Preise für Einsatzfaktoren (insb. Papier, Energie) bei den Druckereien. Zudem wurde zum Ende des Jahres 2021 ein Logistik- und Zustelldienstleister übernommen, der zum Umsatzwachstum im Jahr 2022 beigetragen hat.

Die Erlöse aus der Vermarktung von Fachmedien mit dem Schwerpunkt Bildung und Medizin sind gegenüber dem Vorjahr ebenso leicht angestiegen. Der Anstieg geht im Wesentlichen auf die zu Jahresbeginn vorgenommene Akquisition zurück. Die regionalen Stellenportale haben ihr stetiges Wachstum auch im Jahr 2022 fortgesetzt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 1,4 Mio. EUR und sanken um 0,4 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Die Veränderung resultiert überwiegend aus dem Rückgang der Zuschüsse zum Kurzarbeitergeld, da im Vorjahr die Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie eingesetzt wurde.

Der Materialaufwand ist um 14,0 Mio. EUR auf 84,8 Mio. EUR in 2022 gestiegen. Das resultiert vor allem aus den höheren Aufwendungen für Papier und Energie, was auf den kriegsbedingten Preisanstieg auf den Beschaffungsmärkten und auf die höhere Betriebsleistung der Druckereien zurückzuführen ist.

Der Personalaufwand betrug 62,3 Mio. EUR und stieg um 12,9 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg ist vor allem auf die Übernahme des Logistik- und Zustelldienstleisters zurückzuführen, die Ende 2021 getätigt wurde.

Die Abschreibungen betrugen 3,7 Mio. EUR und sanken um 0,6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 1,3 Mio. EUR auf insgesamt 33,9 Mio. EUR angestiegen. Diese Entwicklung geht auf die oben erwähnte Akquisition des Logistik- und Zustelldienstleisters sowie auf die außergewöhnlich hohe Einzelwertberichtigung auf Forderungen in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR) zurück.

Die Erträge und Zuschreibungen aus Beteiligungen sind um 1,2 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR zurückgegangen. Der Rückgang ist insbesondere auf einen geringeren Beteiligungsertrag aus einem Venture-Capital-Fonds zurückzuführen. Abschreibungen auf Finanzanlagen waren in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR) zu verzeichnen. Sie beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Venture-Capital-Beteiligungen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrugen 0,5 Mio. EUR und entsprechen damit annähernd dem Wert des Vorjahres.

Das Konzernjahresergebnis sank insgesamt um 4,6 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2022.

4. Vermögens- und Finanzlage

Die Konzernbilanzsumme beträgt 55,7 Mio. EUR und entspricht annähernd dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: 55,8 Mio. €).

Das Anlagevermögen hat sich um 1,5 Mio. EUR auf 27,9 Mio. EUR (Vorjahr: 26,4 Mio. EUR) erhöht. Das Anlagevermögen ist überwiegend (83%) über das Eigenkapital sowie die mittel- und langfristigen Fremdmittel gedeckt.

Investitionen in das Anlagevermögen wurden in Höhe von 6,3 Mio. EUR (ohne Zugänge aus der Erstkonsolidierung) vorgenommen. Dabei betragen die Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände 4,4 Mio. EUR. Im Wesentlichen beinhalten diese den Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen aus Akquisitionen. 0,5 Mio. EUR wurden in die Sachanlagen und 1,4 Mio. EUR in Finanzanlagen (insb. Venture-Capital-Beteiligungen) investiert.

Im Berichtsjahr belaufen sich die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen auf 3,7 Mio. EUR und die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen auf 0,9 Mio. EUR (Abschreibungen auf Venture-Capital-Beteiligungen). Die vorgenommenen Investitionen, Zugänge aus der Veränderung des Konsolidierungskreises (0,1 Mio. EUR), Abschreibungen und sonstige Änderungen führen insgesamt zu einer Zunahme des Anlagevermögens in Höhe von 1,5 Mio. EUR.

Die Vorräte haben sich im Vorjahresvergleich um 1,3 Mio. EUR auf 7,7 Mio. EUR (Vorjahr: 6,4 Mio. EUR) erhöht. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind ebenfalls um 1,6 Mio. EUR auf 16,9 Mio. EUR leicht gestiegen.

Das Kommanditkapital und die Kapitalrücklage der Muttergesellschaft abzgl. des Differenzbetrages für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis betragen 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR). Das entspricht einem Anteil von 3,5% an der Bilanzsumme.

Die Rückstellungen haben sich im Berichtsjahr auf 26,7 Mio. EUR reduziert (Vorjahr: 28,1 Mio. €). Das resultiert vor allem aus dem Rückgang von sonstigen Rückstellungen um 1,5 Mio. EUR (Verbrauch von Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen aus dem Jahr 2021).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zum Bilanzstichtag auf 2,2 Mio. EUR gesunken (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR), was auf die planmäßige Tilgung der Darlehen zurückzuführen ist. Den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stehen die Guthaben in Höhe von 2,5 Mio. EUR (Vorjahr: 7,1 Mio. EUR) gegenüber.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind auf 16,8 Mio. EUR angestiegen (Vorjahr: 12,7 Mio. EUR). Diese beinhalten im Wesentlichen die Gesellschafterkonten, welche die Ergebniszuweisungen und Cash-Pooling-Konten enthalten.

Der Finanzmittelfonds ist um 12,4 Mio. EUR gesunken (Vorjahr: Anstieg um 8,9 Mio. EUR). Die aus der laufenden Geschäftstätigkeit stammenden Finanzmittelzuflüsse (1,5 Mio. EUR) lagen deutlich unter dem Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (-5,0 Mio. EUR) und aus der Finanzierungstätigkeit (-8,9 Mio. EUR). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen neben der Tilgung von Darlehen (1,7 Mio. EUR) die Dividendenzahlungen an die Gesellschafter.

Der Finanzmittelfonds betrug -7,4 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR). Er umfasst im Wesentlichen die liquiden Mittel (2,5 Mio. EUR) und die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem Cash Pooling mit den Gesellschaftern in Höhe von 9,9 Mio. EUR. Die Finanzierung der mgo beinhaltet auch die mittelfristigen Bankkredite. Diese beliefen sich zum Berichtstag auf 2,2 Mio. EUR.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der mgo ist gesamthaft weiterhin als stabil und geordnet zu bezeichnen.

C. Chancen- und Risikobericht

Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken und Chancen dargestellt, analysiert und beurteilt, die die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage sowie die Geschäftsentwicklung von der mgo beeinflussen können. Falls sich die Risiken und Chancen nicht auf den Gesamtkonzern beziehen, sondern einzelne Bereiche der mgo betreffen, wird darauf gesondert Bezug genommen. Die Risiken werden in fünf Kategorien unterteilt: gesamtwirtschaftliche Risiken (wie z.B. konjunkturelle Risiken), branchenspezifische, operative Risiken, Akquisitions- & Beteiligungsrisiken sowie finanzielle Risiken. Die Reihenfolge der Nennung der Risiken in den einzelnen Kategorien sowie der einzelnen Chancen spiegelt die relative Bedeutung dieser Umstände für den Gesamtkonzern wider.

Branchenspezifische Risiken: Im Kerngeschäft, d.h. im Bereich der Tageszeitungen und Anzeigenblätter, resultieren die Risiken aus nach wie vor andauernden Trends wie demografischer Wandel, veränderte Mediennutzungsgewohnheiten und fortschreitender Digitalisierung. Sie führen zu einer sinkenden Auflagenentwicklung bei den Tageszeitungen und rückläufigen Werbe- und Anzeigeumsätzen bei den Printprodukten. Weiterhin können die steigenden Zustellkosten und Löhne für Mitarbeiter (z.B. durch gesetzliche Änderungen wie den Mindestlohn) sowie die Volatilität der Papierpreise als Risiko identifiziert werden. Infolgedessen ist der Printbereich mit Tageszeitungen und Anzeigenblättern hohem Wettbewerbsdruck sowohl im Leser- als auch Werbe- und Anzeigenmarkt ausgesetzt.

Die Verschiebung der Werbebudgets von den Print- in die Digitalformate als Folge der digitalen Transformation im Werbemarkt stellt ebenso ein branchenspezifisches Risiko für die Druckereien und die Vermarktung der Fachmedien dar. Die volatile Entwicklung der Faktoreinsatzkosten (insb. Papier, Strom) und die damit verbundene Herausforderung diese an die Kunden in einem intensiven Wettbewerbsumfeld weiterzugeben, ist ein weiterer Risikofaktor für die Druckereien.

Wir begegnen diesen Risiken, indem die digitale Transformation und die Optimierung der Prozesse ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie sind. Außerdem beobachten und analysieren wir unser Umfeld, Markt und Wettbewerb, um proaktiv den sich aus diesen Analysen ergebenden Entwicklungen zu begegnen. Die mgo verfügt über ein Portfolio an Geschäftsaktivitäten mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen, die den verschiedenen negativen Entwicklungen in den einzelnen Bereichen entgegenwirken können.

Operative Risiken: Die Verfügbarkeit qualifizierter Mitarbeiter ist für den Erfolg der mgo, auch im Hinblick auf die Digitaltransformation, ausschlaggebend. Der Wettbewerb um hoch qualifiziertes Personal nimmt zu und wird durch neue Arbeitsformen, wie mobiles Arbeiten, weiterhin zunehmen. Das Management der mgo arbeitet daran, nicht nur die geeigneten neuen Formen der Gewinnung neuer Mitarbeiter entsprechend den sich verändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes zu identifizieren und anzuwenden, sondern auch die vorhandenen Mitarbeiter zu qualifizieren und an das Unternehmen zu binden. Wir legen unseren Fokus weiterhin darauf, als attraktiver Arbeitgeber in der Region wahrgenommen zu werden. Den Beschäftigten werden zahlreiche Zusatzleistungen, die Möglichkeit zu individueller Weiterentwicklung, eine betriebliche Altersvorsorge u.a. angeboten.

Akquisitions- & Beteiligungsrisiken: Das aktive Portfoliomanagement unserer operativen Geschäftsaktivitäten sieht vor, unser Geschäft durch gezielte Akquisitionen von Unternehmen (auch von Teilen) zu stärken. Das kann zu einem höheren Liquiditätsbedarf führen. Die Akquisitionen beinhalten das Risiko, dass die damit verbundenen Ziele zeitverzögert oder unvollständig erreicht werden sowie die Integration der erworbenen Unternehmen zu höherem Aufwand führen kann. Darüber hinaus können die Akquisitionen zum Anstieg der immateriellen Vermögensgegenstände, insbesondere Geschäfts- und Firmenwerte, führen. Wenn die mit den Akquisitionen verbundenen Ziele nicht erreicht werden, können Wertberichtigungen der immateriellen Vermögensgegenstände nicht ausgeschlossen werden.

Weiterhin können sich die als Beteiligungen bilanzierten Unternehmen ebenso negativ auf unsere Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage auswirken. So kann die negative Geschäftsentwicklung der Beteiligungen zu Wertberichtigungen führen. Das kann sich negativ auf unsere Bonitätsbewertung auf den Finanzmärkten und damit auf unsere Refinanzierungsmöglichkeiten durch die Finanzmärkte auswirken.

Wir begegnen diesen Risiken durch die Standardisierung und sorgfältige Durchführung der Akquisitions- und Integrationsprozesse.

Finanzielle Risiken: Die Finanzierung der mgo erfolgt über Bankdarlehen mit mittelfristiger Restlaufzeit sowie über kurzfristig verfügbare liquide Mittel aus dem Cash-Pooling mit den Gesellschafter-Gesellschaften. Die Zinsen für die Bankdarlehen sind fest vereinbart, so dass keine Zinsänderungsrisiken bestehen. Die aktuelle Finanzierung deckt den geplanten Finanzierungsbedarf der mgo. Außerdem verfügt die mgo über gute Innenfinanzierungskraft, so dass aktuell keine Finanzierungsrisiken erkennbar sind.

Gesamtwirtschaftliche Risiken: Der Krieg in der Ukraine hat negative Folgen für die deutsche und globale Wirtschaft. Der Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise sorgt für eine Inflation, die sich dämpfend auf den privaten Konsum auswirkt. Die steigenden Zinsen als Reaktion der Zentralbanken auf die Inflation sowie hohe Unsicherheiten im Markt können zu einer geringeren Investitionstätigkeit der Unternehmen führen. Ein weiteres Risiko stellt die Energieverknappung dar, die zur Energieversorgungskrise führen kann. Das Ausmaß und die Dauer der Auswirkungen auf die mgo lässt sich aktuell nicht vorhersehen.

Die mgo beobachtet und analysiert die aktuelle Geschäftsentwicklung, um negative Entwicklungen aus den möglichen gesamtwirtschaftlichen Risiken rechtzeitig zu erkennen, um darauf proaktiv hinzuwirken.

Chancen: Die Chancen für die weitere Fortentwicklung der mgo liegen vor allem in der digitalen Transformation. Die in den letzten Jahren vorangetriebene Entwicklung der digitalen Angebote im Leser- sowie im Werbe- und Anzeigenmarkt führte zu einem starken Wachstum bei Digitalerlösen im Kerngeschäft der mgo. Der weitere Ausbau steht im Fokus der Aktivitäten der kommenden Jahre. Für die Entwicklung des regionalen Werbemarktes der Tageszeitungen und Anzeigenblätter wird insgesamt die Chance in der Identifizierung und Hebung von Marktpotentialen sowohl im Bestandskundenbereich als auch im Bereich der Neukunden gesehen.

Weitere Chancen bestehen im fortschreitenden Wachstum der regionalen Stellenportale, der Fachmedien und der Werbeagenturen. Nicht zuletzt bestehen Potentiale zur Ergebnisverbesserung in der Optimierung der Prozesse und der Kostenstrukturen.

Die mgo beobachtet und analysiert das Markt- und Wettbewerbsumfeld, um die Chancen aus der Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen oder zur Ergänzung der bestehenden Geschäftsmodelle zu ergreifen und um das organische Wachstum ggf. durch Akquisitionen zu ergänzen. Durch das aktive Management des Beteiligungsportfolios (auch im Venture Capital-Bereich) können auch Gewinne erzielt werden, die zur Fortentwicklung der übrigen Geschäftsaktivitäten beitragen können.

Beurteilung: Während sich die Bewertung der Einzelrisiken und -chancen von Jahr zu Jahr ändert, werden derzeit keine Risiken identifiziert, die den Fortbestand der mgo gefährden können. Auch die Bewertung des Gesamtbilds der Chancen hat sich nicht wesentlich verändert. Die größte Herausforderung für die mgo sieht das Management in der digitalen Transformation, die sowohl ein Risiko aber auch gleichzeitig Chancen für die mgo mit sich bringt. Es wird davon ausgegangen, dass die Risiken, die vor allem die traditionellen printbasierten Geschäftsmodelle gefährden, durch die Chancen in den Wachstumsbereichen mittelfristig überkompensiert werden.

D. Prognosebericht

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht im Rahmen seiner Konjunkturprognose 2023 von einer Steigerungsrate des realen Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 0,2% aus. Die Arbeitslosenquote wird bei 5,4% erwartet. Die Verbraucherpreisinflation dürfte in diesem Jahr leicht rückläufig sein. Für das Jahr 2023 rechnet der Sachverständigenrat mit der jahresdurchschnittlichen Inflationsrate in Deutschland von 6,6 Prozent. (Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Aktualisierte Konjunkturprognose 2023 und 2024, Wiesbaden, Stand: 22. März 2023).

Die mit dieser Konjunkturprognose verbundenen gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten, die vor allem auf die möglichen Engpässe bei der Energieversorgung, die Entwicklung der Inflation sowie die geopolitischen Spannungen (insbesondere wegen des Ukraine-Krieges) bzw. deren Auswirkungen auf die deutsche und globale Wirtschaft zurückzuführen sind, bleiben jedoch sehr hoch und schwer prognostizierbar.

In unserer Prognose für das Jahr 2023 gehen wir von einer leicht positiven Konjunkturentwicklung in Deutschland aus. Wir rechnen mit einem leichten Rückgang der Umsätze in der Gruppe. Dabei erwarten wir Umsatzsteigerungen in allen Konzernbereichen, außer den Druckereien. Hier gehen wir von leicht rückläufigen Umsätzen infolge der erwarteten geringeren Materialkosten (Papier und Energie) aus. Wir rechnen daher mit einem Rückgang auch beim Materialaufwand. Ein leichter Anstieg wird bei Personalkosten (z.B. Tariferhöhungen, Erhöhung Mindestlohn) erwartet. Darüber hinaus prognostizieren wir höhere Kostenbelastungen, die aus der Umsetzung der Digitalstrategie resultieren. Das Konzernergebnis, das EBITDA und das EBT werden jedoch auf dem Niveau des Jahres 2022 erwartet. Die aktuellen Unsicherheiten im Markt lassen jedoch keine verlässlichen Aussagen über die Entwicklung der mgo im Prognosezeitraum zu.

Unterschrift der Geschäftsführung

Bamberg, den 31. März 2023

gez. Walter Schweinsberg, Geschäftsführer

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	27.930.036,79	26.388.951,14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	8.872.325,39	5.931.448,33
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.484.213,00	1.618.718,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.065.205,23	3.545.226,58
3. geleistete Anzahlungen	4.322.907,16	767.503,75
II. Sachanlagen	8.706.588,67	10.347.980,10
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	202.735,10	276.466,10
2. technische Anlagen und Maschinen	7.900.838,00	9.685.055,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	309.299,00	374.759,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	293.716,57	11.700,00
III. Finanzanlagen	10.351.122,73	10.109.522,71
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	863.901,02	863.901,02
2. Beteiligungen	9.264.105,92	9.245.618,69
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	223.115,79	3,00
B. Umlaufvermögen	27.144.152,56	28.800.716,10
I. Vorräte	7.709.562,86	6.418.552,04
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.919.873,42	4.748.646,62
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.414.274,40	1.269.137,36
3. fertige Erzeugnisse und Waren	375.415,04	400.768,06
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	16.918.054,81	15.268.801,21
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.698.906,40	10.756.633,85
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	761.351,37	492.070,62
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	497.754,31	451.240,96
4. sonstige Vermögensgegenstände	4.960.042,73	3.568.855,78
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.516.534,89	7.113.362,85
C. Rechnungsabgrenzungsposten	597.770,03	601.759,22
Bilanzsumme, Summe Aktiva	55.671.959,38	55.791.426,46
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	2.265.341,00	2.074.531,51
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	11.490.000,00	11.490.000,00
II. Rücklagen	4.218.918,00	4.346.341,00
III. Nicht beherrschende Anteile	331.739,34	660.658,21
IV. Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis	-13.775.316,34	-14.422.467,70
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	5.432,17
C. Rückstellungen	26.748.932,90	28.101.407,82
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	20.256.521,66	19.752.832,81
2. Steuerrückstellungen	909.984,23	1.243.422,46
3. sonstige Rückstellungen	5.582.427,01	7.105.152,55
D. Verbindlichkeiten	24.552.469,99	23.548.833,16
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.190.364,08	3.863.776,05
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	66.849,00	907.719,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.395.256,89	6.022.103,97
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.760,05	2.407,82
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.318,49	45.318,49
6. sonstige Verbindlichkeiten	16.848.921,48	12.707.507,83
E. Rechnungsabgrenzungsposten	2.105.215,49	2.061.221,80
Bilanzsumme, Summe Passiva	55.671.959,38	55.791.426,46

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	187.290.698,72	163.801.424,18
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	102.636,02	350.462,06
3. sonstige betriebliche Erträge	1.360.807,54	1.791.179,82
4. Materialaufwand	84.817.722,34	70.807.320,57
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	61.640.408,31	43.429.493,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	23.177.314,03	27.377.826,99
5. Personalaufwand	62.283.730,71	49.436.600,85
a) Löhne und Gehälter	50.739.799,38	40.164.380,08
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	11.543.931,33	9.272.220,77
6. Abschreibungen	3.702.373,04	4.299.188,11
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.702.373,04	4.299.188,11
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	33.902.616,73	32.601.418,48
8. Erträge aus Beteiligungen	1.135.240,19	2.321.184,32
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	175,75
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	92.019,07	35.052,62
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	853.539,67	1.476.288,60
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	502.425,86	602.476,50
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag	881.076,99	1.359.457,17
14. Ergebnis nach Steuern	3.037.916,20	7.716.728,47
15. sonstige Steuern	54.370,84	123.848,51
Jahresüberschuss	2.983.545,36	7.592.879,96

Konzernkapitalflussrechnung

	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€
Periodenergebnis	2.984	7.593
-/+ Zu-/Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	4.425	5.625
+/- Zu-/Abnahme der Rückstellungen	-1.025	2.478
+/- Ab-/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.603	-580
+/- Zu-/Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-761	1.454
+/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-5	23
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	28	45
-/+ Sonstige Beteiligungserträge/-verluste	-1.004	-1.801
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	881	1.359
+/- Ertragsteuerzahlungen	-1.435	-1.262
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.485	14.935
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	25	22
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.339	-1.350
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	5	-12
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-537	-299
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	417	605
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.371	-944
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-127	-119
+ Erhaltene Dividenden	952	2.419
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-4.975	322
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	1.000
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	-22
-/+ Nettokredittilgung/-aufnahme von (Finanz-) Krediten	-1.678	-1.832
- Gezahlte Zinsen	-32	-52
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-6.934	-5.258
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-225	-175
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-8.869	-6.339
+ Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-12.359	8.918
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	4.944	-3.974
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-7.415	4.944

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

	Geschäftsjahr T€	Vorjahr T€
+ Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.517	7.113
+ Cash-Pool-Saldo Gesellschafter	-9.930	-2.167
+ Kontokorrentkredite Banken	-2	-3
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-7.415	4.944

(Eventuell auftretende Rundungsdifferenzen sind EDV-technisch bedingt.)

Konzerneigenkapitalspiegel

in EUR	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile	Rücklagen
	Kapitalanteile Kommanditisten	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Summe
			sonstige Gewinnrücklage
Stand am 31.12.2020	10.490.000,00	4.000.000,00	345.848,00	4.345.848,00
+/- Kapitalerhöhung/Kapitalherabsetzung	1.000.000,00	0,00	0,00	0,00
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00	0,00
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	493,00	493,00
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
- Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2021	11.490.000,00	4.000.000,00	346.341,00	4.346.341,00
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00	0,00
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	-127.423,00	-127.423,00
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
- Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
+/- sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	11.490.000,00	4.000.000,00	218.918,00	4.218.918,00

in EUR
	Differenzbetrag für das gegenüber dem Mutterunternehmen niedrigere Konzernergebnis, soweit durch Eigenkapital gedeckt	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist


Stand am 31.12.2020	-15.095.428,50	0,00
+/- Kapitalerhöhung/Kapitalherabsetzung	0,00	0,00
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-6.933.261,95
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	-493,00
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	672.960,80	-672.960,80
- Ausschüttung	0,00	0,00
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	7.606.715,75
Stand am 31.12.2021	-14.422.467,70	0,00
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-2.540.926,90
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	127.423,00
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	647.151,36	-647.151,36
- Ausschüttung	0,00	0,00
+/- sonstige Veränderungen	0,00	0,00
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	3.060.655,26
Stand am 31.12.2022	-13.775.316,34	0,00

in EUR		Nicht beherrschende Anteile
	Summe	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste
Stand am 31.12.2020	-259.580,50	806.676,84	42.797,56
+/- Kapitalerhöhung/Kapitalherabsetzung	1.000.000,00	0,00	0,00
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-6.933.261,95	0,00	0,00
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	42.797,56	-42.797,56
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	0,00	0,00	0,00
- Ausschüttung	0,00	-174.980,40	0,00
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	7.606.715,75	0,00	-13.835,79
Stand am 31.12.2021	1.413.873,30	674.494,00	-13.835,79
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-2.540.926,90	0,00	0,00
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	-13.835,79	13.835,79
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	0,00	0,00	0,00
- Ausschüttung	0,00	-225.000,00	0,00
+/- sonstige Veränderungen	0,00	-26.808,97	0,00
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	3.060.655,26	0,00	-77.109,90
Stand am 31.12.2022	1.933.601,66	408.849,24	-77.109,90

in EUR		Konzerneigenkapital
	Summe	Summe
Stand am 31.12.2020	849.474,40	589.893,90
+/- Kapitalerhöhung/Kapitalherabsetzung	0,00	1.000.000,00
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-6.933.261,95
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	0,00	0,00
- Ausschüttung	-174.980,40	-174.980,40
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-13.835,79	7.592.879,96
Stand am 31.12.2021	660.658,21	2.074.531,51
- Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-2.540.926,90
+/- Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
+/- Gutschrift/Belastung Differenzbetrag	0,00	0,00
- Ausschüttung	-225.000,00	-225.000,00
+/- sonstige Veränderungen	-26.808,97	-26.808,97
+/- Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-77.109,90	2.983.545,36
Stand am 31.12.2022	331.739,34	2.265.341,00

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

A. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Bamberg und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bamberg unter der Nummer HRA 8435 eingetragen.

Aus Übersichtlichkeits- und Klarheitsgründen wurden die für einzelne Positionen geforderten Zusatzangaben im Konzernabschluss grundsätzlich im Konzernanhang vorgenommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des HGBs unter Beachtung der DRS aufgestellt.

B. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben dem Mutternunternehmen Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG 39 inländische vollkonsolidierte Tochterunternehmen.

Der Konsolidierungskreis hat sich im Vergleich zum Vorjahr folgenderweise geändert:

- Eine Gesellschaft wurde erstmals als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

- Eine Gesellschaft wurde verschmolzen.

Aus der Verschmelzung ergeben sich keine Einschränkungen für die Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Veränderung des Konsolidierungskreises durch die erstmalige Einbeziehung im Geschäftsjahr führt zur eingeschränkten Vergleichbarkeit im Wesentlichen bei den folgenden Positionen:

- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR +98)

- Passive Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR +118)

- Umsatz (TEUR +374)

- Sonstige betriebliche Aufwendungen (TEUR +136).

Neben der Muttergesellschaft werden folgende Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen:

Name	Sitz	Beteiligungsquote
1. Mediengruppe Oberfranken Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
2. Mediengruppe Oberfranken - Zeitungsverlage GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
3. mgo Zustell- und Service GmbH	Bamberg	100%
4. mgo Joblokal GmbH	Bamberg	100%
5. Anzeigenblatt Bamberg GmbH	Bamberg	60%
6. Creo Druck und Medienservice GmbH	Bamberg	100%
7. Digitalhaus Franken GmbH	Bamberg	100%
8. Baumann Druck GmbH & Co. KG	Kulmbach	100%
9. MGO Radioanbieter GmbH	Bamberg	100%
10. Mediengruppe Oberfranken - Zeitungsverlage Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
11. Mediengruppe Oberfranken - Anzeigenblattverlage GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
12. Mediengruppe Oberfranken - Anzeigenblattverlage Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
13. Medienkraft Verstärker GmbH	Bamberg	100%
14. WPV Gesellschaft für Werbung, Presse und Vertrieb mbH	Meiningen	100%
15. Wochenzeitung Coburg GmbH	Coburg	50%
16. Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG	Kulmbach	100%
17. Westermayer Verlags-GmbH	Kulmbach	100%
18. Dental Online College GmbH	Kulmbach	100%
19. Publimed Medizin und Medien GmbH	Kulmbach	100%
20. teamwork media GmbH & Co. KG	Kulmbach	100%
21. Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage Verwaltung GmbH	Kulmbach	100%
22. inFranken.de GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
23. inFranken.de Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
24. Mediengruppe Oberfranken - Digital GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
25. Mediengruppe Oberfranken - Digital Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
26. MGO Digital Ventures GmbH	Bamberg	100%
27. Edelweiss72 GmbH	München	91%
28. Mediengruppe Oberfranken - Redaktionen GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
29. Mediengruppe Oberfranken - Redaktionen Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
30. mgo360 GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
31. mgo360 Verwaltung GmbH	Bamberg	100%
32. Mediengruppe Oberfranken - Planungs- und Herstellung GmbH	Bamberg	100%
33. HOCHVIER GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
34. DZO Druckzentrum Oberfranken GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
35. ini.Track GmbH	Bamberg	50%
36. Kitzinger Verlag und Medien GmbH & Co. KG	Bamberg	100%
37. Kitzinger Heimatzeitungen Verwaltungs-GmbH	Bamberg	100%
38. KVG Kissinger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG	Bad Kissingen	100%
39. KMG Kissinger Mediengesellschaft mbH	Bad Kissingen	100%

Da das Mutterunternehmen auf die Wochenzeitung Coburg GmbH und die ini.Track GmbH mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann, werden diese als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.

Gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB wurden aufgrund einer Weiterveräußerungsabsicht fünf verbundene Unternehmen nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Es wird von der Ausnahmeregelung des § 313 Abs. 3 S. 1 HGB Gebrauch gemacht.

Gemäß § 311 Abs. 2 HGB wurden zehn Gemeinschaftsunternehmen und sieben assoziierte Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht at-equity, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten im Konzernabschluss bewertet.

C. Konsolidierungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach den für die Mediengruppe Oberfranken geltenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Der Konzernabschluss wurde durch die Zusammenfassung der Jahresabschlüsse aller einbezogenen Unternehmen erstellt. Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge wurden, soweit erforderlich, zwischen den konsolidierten Gesellschaften aufgerechnet.

Für die Anteile an einbezogenen Unternehmen, die nicht dem Mutterunternehmen oder einem anderen konsolidierungspflichtigen Tochterunternehmen gehören, wurde in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Unternehmen, die bis zum 31. Dezember 2009 Tochterunternehmen geworden sind, nach der Buchwertmethode, danach nach der Neubewertungsmethode. Als Bewertungsstichtag ist auch bei allen für bis zur erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses selbst gegründete und erworbene Tochterunternehmen gemäß § 301 Abs. 2 Satz 5 HGB der Zeitpunkt des Entstehens des Mutter-Tochterverhältnisses zugrunde gelegt worden, da zu diesem Zeitpunkt bei den selbst gegründeten Tochterunternehmen keine stillen Reserven aufzudecken waren. Zudem hat bei einem Großteil der erworbenen Tochterunternehmen der Erwerbszeitpunkt weit zurückgelegen, sodass sämtliche Effekte aus der früheren Zeitwertbewertung bereits erfolgswirksam geworden sind.

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung der erworbenen Tochterunternehmen aufgedeckten stillen Reserven werden ggf. entsprechend der materiellen Zugehörigkeit in den Folgekonsolidierungen nach den allgemeinen Bewertungsregeln erfolgswirksam abgeschrieben bzw. aufgelöst.

Die sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge werden als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung separat nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Die Aufstockung von Anteilen an konsolidierten Tochterunternehmen wird als Erwerbsvorgang abgebildet.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt (31. Dezember 2022). Die Bewertung im Konzern erfolgte nach einheitlichen Grundsätzen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgten unverändert entsprechend den Vorschriften der §§290 ff HGB.

Das Realisations- und das Imparitätsprinzip wurden beachtet. Vermögensgegenstände wurden höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, Verbindlichkeiten zu ihrem Erfüllungsbetrag und Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände, Geschäfts- oder Firmenwerte und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich über individuell ermittelte Nutzungsdauern über Zeiträume zwischen drei und dreiunddreißig Jahren linear abgeschrieben. Die individuelle Nutzungsdauer bestimmt sich insbesondere nach der wirtschaftlichen Stabilität der Branche sowie der Produktlebenszyklen. Die planmäßige Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt über Zeiträume zwischen fünf und 10 Jahren. Die individuelle Nutzungsdauer orientiert sich nach den Rahmenbedingungen der Branche und den Produktlebenszyklen.

Die Sachanlagen werden grundsätzlich über die individuell ermittelte Nutzungsdauer über Zeiträume zwischen zwei und fünfzig Jahren linear abgeschrieben. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Ausleihungen sind zum Nennwert bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die geleisteten Anzahlungen auf Anlagevermögen sind mit Anschaffungskosten bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit den durchschnittlichen Einstandskosten bzw. mit den niedrigeren Werten, die sich aus den Marktpreisen am Abschlussstichtag ergeben, bewertet. Fertige und Unfertige Erzeugnisse und Leistungen werden mit ihren Herstellungskosten angesetzt. In die Herstellungskosten werden grundsätzlich angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie des Wertverzehrs des Anlagevermögens einbezogen. Lager- und Verwertungsrisiken werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Die flüssigen Mittel entsprechen den Nominalwerten.

Die im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthaltenen Abgrenzungen entsprechen den zeitanteiligen Vorleistungen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (einschließlich zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen) angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem laufzeitadäquaten Zins abgezinst und mit dem Barwert angesetzt. Effekte aus Zinsänderungen werden in den Sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden nicht abgezinst.

Die Pensionsverpflichtungen werden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der Anwartschaftsbarwertmethode bzw. des Teilwertverfahrens. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutsche Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 1,77 % (Vorjahr: 1,87 %).

Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 2,0 % bei den Entgelten und 2,0 % bei den Renten ausgegangen. Die Bewertung berücksichtigt grundsätzlich keine unternehmensspezifische Fluktuationsrate.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind, sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensions- bzw. Altersteilzeitverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen), wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet.

Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung). Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden, sofern diese nicht zu verrechnen sind, im Finanzergebnis gezeigt.

Die bei Pensionsrückstellungen entstehenden Ergebnisauswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes werden im Finanzergebnis gezeigt.

Die Rückstellungen für Altersteilzeitvereinbarungen werden mit dem Barwert angesetzt. Für die Bewertung wurde in Abhängigkeit von den Restlaufzeiten der Verpflichtungen ein Zinssatz in Höhe von 5,5 % angesetzt.

Die Berechnung der Jubiläumsrückstellungen erfolgt nach dem Teilwertverfahren. Es wurden die Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und ein Rechnungszins für eine durchschnittlich 15-jährige Restlaufzeit von 1,42 % zugrunde gelegt. Die Berücksichtigung der Fluktuation ist dadurch erfolgt, dass die Mitarbeiter nur dann in die Bewertung einbezogen werden, wenn ihr Dienstverhältnis 5 Jahre vor dem Bilanzstichtag begonnen hat.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen, darin enthaltene Rentenverpflichtungen mit dem Barwert angesetzt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Die in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthaltenen Vorauszahlungen von Abonnenten werden zeitanteilig abgegrenzt.

Aktive und passive latente Steuern werden mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet. Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich abbauende Differenzen zwischen handels- und steuerlichen Bilanzansätzen gebildet. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

E. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend gesondert dargestellt.

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2022 €	Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.164.988,89	717.267,21	15.659,58	-37.520,00
Geschäfts- oder Firmenwert	8.221.655,54	0,00	63.191,03	0,00
Geleistete Anzahlungen	767.503,75	0,00	4.322.907,16	-42.268,00
	31.154.148,18	717.267,21	4.401.757,77	-79.788,00
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.183.400,86	0,00	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	47.429.528,45	0,00	103.000,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.509.389,44	34.767,54	151.898,33	-208.599,77
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.700,00	0,00	282.016,57	0,00
	53.134.018,75	34.767,54	536.914,90	-208.599,77
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	84.288.166,93	752.034,75	4.938.672,67	-288.387,77
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	863.901,02	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	14.082.464,95	0,00	1.158.487,12	-677.080,42
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.523.426,41	0,00	223.113,79	-375.093,60
Summe Finanzanlagen	16.469.792,38	0,00	1.381.600,91	-1.052.174,02
Summe Anlagevermögen	100.757.959,31	752.034,75	6.320.273,58	-1.340.561,79

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Umbuchungen €	Stand 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	412.000,00	23.272.395,68
Geschäfts- oder Firmenwert	313.235,75	8.598.082,32
Geleistete Anzahlungen	-725.235,75	4.322.907,16
	0,00	36.193.385,16
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	3.183.400,86
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	47.532.528,45
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.487.455,54
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	293.716,57
	0,00	53.497.101,42
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	0,00	89.690.486,58
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	863.901,02
Beteiligungen	0,00	14.563.871,65
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	1.371.446,60
Summe Finanzanlagen	0,00	16.799.219,27
Summe Anlagevermögen	0,00	106.489.705,85

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022 €	Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-20.546.270,89	-587.318,21	-667.100,58	12.507,00
Geschäfts- oder Firmenwert	-4.676.428,96	0,00	-856.448,13	0,00
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	-25.222.699,85	-587.318,21	-1.523.548,71	12.507,00
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-2.906.934,76	0,00	-73.731,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	-37.744.473,45	0,00	-1.887.217,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-2.134.630,44	-34.248,54	-217.876,33	208.598,77
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	-42.786.038,65	-34.248,54	-2.178.824,33	208.598,77
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-68.008.738,50	-621.566,75	-3.702.373,04	221.105,77
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	-4.836.846,26	0,00	-853.538,67	259.602,79
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-1.523.423,41	0,00	-1,00	375.093,60
Summe Finanzanlagen	-6.360.269,67	0,00	-853.539,67	634.696,39
Summe Anlagevermögen	-74.369.008,17	-621.566,75	-4.555.912,71	855.802,16

	Abschreibungen
	Umbuchungen €	Zuschreibungen €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	131.016,41
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	131.016,41
Summe Anlagevermögen	0,00	131.016,41

		Buchwerte
	Stand 31.12.2022 €	Stand 31.12.2022 €	Stand 31.12.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-21.788.182,68	1.484.213,00	1.618.718,00
Geschäfts- oder Firmenwert	-5.532.877,09	3.065.205,23	3.545.226,58
Geleistete Anzahlungen	0,00	4.322.907,16	767.503,75
	-27.321.059,77	8.872.325,39	5.931.448,33
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-2.980.665,76	202.735,10	276.466,10
Technische Anlagen und Maschinen	-39.631.690,45	7.900.838,00	9.685.055,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-2.178.156,54	309.299,00	374.759,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	293.716,57	11.700,00
	-44.790.512,75	8.706.588,67	10.347.980,10
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	-72.111.572,52	17.578.914,06	16.279.428,43
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	863.901,02	863.901,02
Beteiligungen	-5.299.765,73	9.264.105,92	9.245.618,69
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-1.148.330,81	223.115,79	3,00
Summe Finanzanlagen	-6.448.096,54	10.351.122,73	10.109.522,71
Summe Anlagevermögen	-78.559.669,06	27.930.036,79	26.388.951,14

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Forderungen aus LuL	10.699	10.757
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
- davon gegen Gesellschafter	13	104
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	761	492
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	498	451
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Sonstige Vermögensgegenstände	4.960	3.569
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
- davon gegen Gesellschafter	0	46
Summe	16.918	15.269

Die Forderungen gegen die nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

3. Konzerneigenkapital

Die Kapitalanteile der Kommanditisten von TEUR 11.490 und die Kapitalrücklage von TEUR 4.219 entsprechen den im Jahresabschluss der Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co.KG, Bamberg, ausgewiesenen Bilanzposten. Der Ausgleichsposten anderer Gesellschafter beträgt TEUR 332 (Vorjahr: TEUR 661).

4. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der passive Unterschiedsbetrag wurde im Geschäftsjahr vollständig vereinnahmt (Vorjahr: TEUR 5).

5. Rückstellungen

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von TEUR 1.040 (Vorjahr: TEUR 1.603). In Höhe dieses Unterschiedsbetrages sind die passivierten Rückstellungen für Pensionen im Vergleich zur Abzinsung mit dem bis zum 31. Dezember 2015 verwendeten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre niedriger angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen von TEUR 20.441 (Vorjahr: TEUR 19.919) sind mit den Vermögensgegenständen (Rückdeckungsversicherung) in Höhe von TEUR 185 (Vorjahr: TEUR 172) verrechnet worden, die dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wurde aus Marktwerten abgeleitet. Die Anschaffungskosten betragen TEUR 140. Aufwands- und Ertragsverrechnungen wurden auf Grund der Geringfügigkeit der Erträge nicht vorgenommen.

Die Rückstellungen für Altersteilzeitleistungen in Höhe von TEUR 734 (Vorjahr: TEUR 662) sind mit Vermögensgegenständen, die dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind, von TEUR 318 (Vorjahr: TEUR 206) verrechnet worden. Der beizulegende Zeitwert des verrechneten Vermögens, der im Wesentlichen den Anschaffungskosten entspricht, wurde aus den Börsenkursen des Fondsvermögens am Abschlussstichtag abgeleitet. Aufwands- und Ertragsverrechnungen wurden auf Grund der Geringfügigkeit der Erträge nicht vorgenommen.

6. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.190	3.864
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	1.674	1.675
- davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	516	2.188
- davon Restlaufzeit über 5 Jahre	0	0
Erhaltene Anzahlungen	67	908
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	67	908
- davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	0	0
- davon Restlaufzeit über 5 Jahre	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.395	6.022
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	5.395	6.022
- davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	0	0
- davon Restlaufzeit über 5 Jahre	0	0
- davon gegenüber Gesellschaftern	456	162
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6	2
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	6	2
- davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	0	0
- davon Restlaufzeit über 5 Jahre	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45	45
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	45	0
- davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	0	45
- davon Restlaufzeit über 5 Jahre	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	16.849	12.708
- davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	16.849	12.708
- davon Restlaufzeit 1 - 5 Jahre	0	0
- davon Restlaufzeit über 5 Jahre	0	0
- davon aus Steuern	2.546	1.489
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	100	102
- davon gegenüber Gesellschaftern	12.483	9.146
Summe	24.552	23.549

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe TEUR 1.548 (Vorjahr: TEUR 2.581) wurden durch die Sicherungsübereignung an technischen Anlagen und Maschinen besichert.

7. Latente Steuern

Aktive latente Steuern aus Differenzen bilanzieller Wertansätze in den Einzelabschlüssen resultieren aus:

	31.12.2022 TEUR
Differenzen:	Latente Steuern
Rückstellungen	2.006,9
steuerliche Verlustvorträge	1.070,4

Passive latente Steuern aus Differenzen bilanzieller Wertansätze in den Einzelabschlüssen resultieren aus:

	31.12.2022 TEUR
Differenzen:	Latente Steuern
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	8,2

Der Berechnung wurden Steuersätze von 29,23 % und 13,4 % zugrunde gelegt. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

F. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Erlöse Lesermarkt	48.396	35.968
Erlöse Werbe- und Anzeigenmarkt	39.254	48.442
Erlöse Druck- und Anzeigenproduktion	96.531	79.681
Erlöse Dienstleistungen	11.175	6.623
Sonstige Erlöse	2.044	2.535
Erlösschmälerungen	-10.109	-9.447
Summe	187.291	163.802

Die Umsatzerlöse werden überwiegend im Inland erzielt.

2. Aufwendungen für Altersversorgung

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 1.198 (Vorjahr: TEUR 1.373).

3. Abschreibungen

Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 854 (Vorjahr: TEUR 1.476) im Wesentlichen für einen Teil der gehaltenen Venture-Beteiligungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung.

4. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 514 (Vorjahr: TEUR 425) enthalten. Sie betreffen im Wesentlichen die Auflösung der Rückstellungen mit TEUR 276 (Vorjahr: TEUR 378).

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren TEUR 560 (Vorjahr: TEUR 718) aus periodenfremden Sachverhalten, die im Berichtsjahr insbesondere auf den Aufwand aus den zu gering gebildeten Rückstellungen zurückzuführen sind.

In den Beteiligungserträgen sind Zuschreibungen i.H.v. TEUR 131 für die Wertaufholung aufgrund der dauerhaft verbesserten Wirtschaftssituation von zwei Beteiligungen enthalten.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 79 enthalten (Vorjahr: 3 TEUR).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Steuererstattungen für Vorjahre von TEUR 10 (Vorjahr: TEUR 95).

5. Erträge und Aufwendungen außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Die Position Personalaufwand enthält außergewöhnliche Aufwendungen von TEUR 288 in Zusammenhang mit Personalmaßnahmen (Vorjahr: TEUR 1.541).

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultieren TEUR 770 aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen (Vorjahr: TEUR 86).

In der Position Beteiligungserträge ist ein Betrag in Höhe von TEUR 480 enthalten, der aus der Beteiligung an einem Venture-Capital-Fond resultiert (Vorjahr: TEUR 1.606).

Die Abschreibungen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 854 (Vorjahr: TEUR 1.476) im Wesentlichen für einen Teil der gehaltenen Venture-Beteiligungen.

6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 373 (Vorjahr: TEUR 416) betreffen Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

7. Erläuterungen zu nicht vergleichbaren Vorjahresbeträgen

Die Übernahme eines Logistik- und Zustelldienstleisters im Dezember 2021 führt im Wesentlichen zur eingeschränkten Vergleichbarkeit beim Personalaufwand. Der Personalaufwand betrug 62,3 Mio. EUR und stieg um 12,9 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Davon gehen 12,2 Mio. EUR auf die Übernahme des Logistik- und Zustelldienstleisters zurück.

G. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Es besteht eine betragsmäßig beschränkte Bürgschaft über TEUR 10.950 zur Sicherung der Leasingfinanzierung, die durch die Gesellschafter vorgenommen wurde. Auf Grund der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschafterin und den dort gewährten Sicherheiten ist mit einer Inanspruchnahme hieraus nicht zu rechnen.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

	2023 TEUR	2024-2027 TEUR	ab 2028 TEUR	Gesamt TEUR
Mietverträge	6.078	8.136	-	14.214
Leasingverträge	1.286	1.322	-	2.608
Gesellschaftsrechtliche Verträge	830	1.524	-	2.354
Summe	8.194	10.982	0	19.176

3. Geschäftsführung

Die Geschäftsführung obliegt der Mediengruppe Oberfranken Verwaltung GmbH, Bamberg. Diese wird vertreten durch ihren Geschäftsführer, Herrn Walter Schweinsberg, Gesamtgeschäftsführer, Bamberg.

In Anwendung von § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB erfolgen keine Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung.

4. Mitarbeiterzahl

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	31.12.2022	31.12.2021
Angestellte / Vollzeit	498	485
Gewerbliche Arbeitnehmer / Vollzeit	185	196
Teilzeit / Angestellte u. Gewerbliche (inkl. Zusteller)	1.404	1.440
Summe	2.087	2.121

5. Angaben gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB

	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Ergebnis 31.12.2021
anpfiff.info GmbH, Bamberg ^*	50,00 %	-	-
anpfiff.info GbR, Bamberg ^*	50,00 %	-	-
Bamberger Rundfunk GmbH & Co.Studiobetriebs KG, Bamberg ^** 1)	50,00 %	102.309,51	-
Bamberger Rundfunk Verwaltungs-GmbH, Bamberg ^*	50,00 %	-	-
Funkhaus Coburg GmbH & Co.KG, Coburg ^** 1)	50,00 %	409.033,50	-
Funkhaus Coburg Verwaltungs-GmbH, Coburg ^*	50,00 %	-	-
Meininger Mediengesellschaft mbH, Meiningen	50,00 %	584.575,45	494.492,33
Radio Plassenburg Studiobetriebs- und Werbegesellschaft mbH, Kulmbach ^*	50,00 %	-	-
Radio Plassenburg Studiobetriebs- und Werbegesellschaft mbH & Co. Hörfunksender KG, Kulmbach ^** 1)	50,00 %	153.387,56	-
Z+S Zustell- und Service Agentur GmbH, Haßfurt	50,00 %	110.279,19	14.304,93
Prospega GmbH, Nüdlingen 2)	33,33 %	3.852.198,30	1.110.559,70
Punktgenau Zustellservice GmbH, Knetzgau	33,33 %	278.698,36	12.736,79
Funkhaus Oberfranken GmbH & Co.KG, Bamberg ^*	30,00 %	-	-
Funkhaus Oberfranken Verwaltungs GmbH, Bamberg ^*	30,00 %	-	-
Impuls Direktwerbung GmbH, Untermaßfeld	26,67 %	128.422,66	74.249,82
BriefLogistik Oberfranken GmbH, Würzburg	25,10 %	328.928,72	29.969,60
Wochenblatt Bamberg GmbH, Bamberg	24,67 %	23.629,26	18.443,75
Kurier-Verlag GmbH, Hildburghausen ^*	10,00 %	-	-
Mediengesellschaft der Bayerischen Tageszeitungen für Kabelkommunikation mbH & Co. Programm- und Werbegesellschaft KG, München ^*	5,35 %	-	-
Akademie der Deutschen Medien GmbH, München ^**	5,00 %	729.578,30	-
Mediengesellschaft der Bayerischen Tageszeitungen für Kabelkommunikation mbH & Co. Radio 2000 KG, München ^*	4,60 %	-	-
Antenne Thüringen GmbH & Co. KG, Weimar ^**	1,00 %	3.509.205,44	-
Schmitz Druck- und Verlagsassekuranz Maklergesellschaft mbH, München ^*	1,00 %	-	-
Dpa - Deutsche Presseagentur GmbH, Hamburg	0,78 %	43.783.000,00	2.039.000,00
Versicherungsstelle Zellstoff und Papier GmbH, Köln ^**	0,33 %	587.524,52	-

^* Inanspruchnahme der Schutzklausel nach § 313 Abs. 3 S. 5 HGB und keine Angabe des Eigenkapitals und Jahresergebnisses, da die Gesellschaft den Jahresabschluss nicht offenzulegen hat.

^** Inanspruchnahme der Schutzklausel nach § 313 Abs. 3 S. 5 HGB und keine Angabe des Jahresergebnisses, da die Gesellschaft die Gewinn- und Verlustrechnung nicht offenzulegen hat.

1) Angaben laut Jahresabschluss per 31.12.2022

2) Angaben laut Jahresabschluss per 31.12.2020

6. Befreiungen nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB

Neben dem Mutterunternehmen machen folgende Tochtergesellschaften von den Befreiungsvorschriften gemäß §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB Gebrauch und verzichten auf die Offenlegung der Jahresabschlussunterlagen 2022 sowie auf die Erstellung des Anhangs bzw. Lageberichts und die Prüfung:

- Mediengruppe Oberfranken Verwaltung GmbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Zeitungsverlage GmbH & Co. KG,

- mgo Zustell- und Service GmbH,

- mgo Joblokal GmbH,

- Creo Druck & Medienservice GmbH,

- Digitalhaus Franken GmbH,

- Baumann Druck GmbH & Co. KG,

- MGO Radioanbieter GmbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Zeitungsverlage Verwaltung GmbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Anzeigenblattverlage GmbH & Co. KG,

- Mediengruppe Oberfranken - Anzeigenblattverlage Verwaltung GmbH,

- Medienkraft Verstärker GmbH,

- WPV Gesellschaft für Werbung, Presse und Vertrieb mbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG,

- Westermayer Verlags-GmbH,

- Publimed Medizin und Medien GmbH,

- Dental Online College GmbH,

- teamwork media GmbH & Co. KG,

- Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage Verwaltung GmbH,

- inFranken.de GmbH & Co. KG,

- inFranken.de Verwaltung GmbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Digital GmbH & Co. KG,

- Mediengruppe Oberfranken - Digital Verwaltung GmbH,

- MGO Digital Ventures GmbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Redaktionen GmbH & Co. KG,

- Mediengruppe Oberfranken - Redaktionen Verwaltung GmbH,

- mgo360 GmbH & Co. KG,

- mgo360 Verwaltung GmbH,

- Mediengruppe Oberfranken - Planungs- und Herstellung GmbH,

- HOCHVIER GmbH & Co. KG,

- DZO Druckzentrum Oberfranken GmbH & Co. KG,

- Kitzinger Verlag und Medien GmbH & Co. KG,

- Kitzinger Heimatzeitungen Verwaltungs-GmbH,

- KVG Kissinger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG,

- KMG Kissinger Mediengesellschaft mbH.

7. Abschlussprüferhonorare

Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022 beträgt TEUR 127. Es entfällt zu 73 % auf Abschlussprüfungsleistungen und zu 27 % auf Steuerberatungsleistungen. Das Honorar anderer Wirtschaftsprüfer für in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen beträgt TEUR 79 und entfällt zu 79 % auf Abschlussprüfungsleistungen sowie zu 21 % auf Steuerberatungsleistungen.

8. Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Das Mutterunternehmen erzielte im Geschäftsjahr einen Überschuss von TEUR 2.414.

Zusätzlich zum Jahresüberschuss wurden TEUR 127 aufgrund der Minderung des ausschüttungsgesperrten Unterschiedsbetrages aus der Abzinsung der Pensionsverpflichtungen den Rücklagen entnommen. Der Gesamtbetrag von TEUR 2.541 wurde entsprechend den gesellschaftsrechtlichen Regelungen den Gesellschafterkonten gutgeschrieben.

9. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Unterschrift der Geschäftsführung

Bamberg, den 31. März 2023

gez. Walter Schweinsberg, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.06.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Mediengruppe Oberfranken GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bamberg, den 2. Mai 2023

Hetzelt & Müller Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Helmut Hetzelt, Wirtschaftsprüfer

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