Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH

Bremen

Jahresabschluss mit Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach EntgTranspG als Anlage des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.572,00		5.222,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	175.166,00		188.146,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	290,96		0,00
		179.028,96	193.368,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		50.533,03	57.195,76
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	26.780,34		20.513,53
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.858.991,78		1.483.776,81
3. Sonstige Vermögensgegenstände	12.505,02		3.758,93
		1.898.277,14	1.508.049,27
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		37.976,09	67.621,82
		2.165.815,22	1.826.234,85

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00		50.000,00
II. Gewinnvortrag	305.311,38		228.077,06
III. Jahresüberschuss	77.187,61		77.234,32
		432.498,99	355.311,38
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	1.100,00		2.513,61
2. Sonstige Rückstellungen	1.488.192,50		1.103.223,61
		1.489.292,50	1.105.737,22
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	209.265,72		185.735,13
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		67.786,88
3. Sonstige Verbindlichkeiten	34.758,01		111.664,24
- davon aus Steuern: EUR 21.540,72 (Vorjahr: EUR 97.430,12)
		244.023,73	365.186,25
		2.165.815,22	1.826.234,85

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		20.972.273,27	21.254.052,71
2. Sonstige betriebliche Erträge		49.996,47	8.783,92
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-371.593,81		-514.195,32
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.511.545,76		-5.295.052,04
		-4.883.139,57	-5.809.247,36
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-12.652.028,38		-12.130.342,94
b) Soziale Abgaben	-2.590.591,04		-2.473.355,99
		-15.242.619,42	-14.603.698,93
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-55.083,00	-50.339,90
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-726.928,09	-685.252,50
		114.499,66	114.297,94
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		31,19	0,04
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		0,00	-81,90
9. Ergebnis vor Steuern		114.530,85	114.216,08
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-34.231,24	-36.441,76
11. Ergebnis nach Steuern		80.299,61	77.774,32
12. Sonstige Steuern		-3.112,00	-540,00
13. Jahresüberschuss		77.187,61	77.234,32

HRB 20609 HB, Amtsgericht Bremen

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 ist unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff.), des GmbH- Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages sowie der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt worden. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte entsprechend § 275 Abs. 2 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren.

Alle im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden unverändert beibehalten.

II. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Bei der Bemessung der Abschreibungen wird von der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer unter Anwendung der steuerlich zulässigen Sätze ausgegangen. Die Abschreibungen basieren auf den üblichen, steuerlich vorgegebenen Nutzungsdauern und betragen zwischen 3 bis 14 Jahren.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel sind mit dem Nominalbetrag angesetzt, vermindert um Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen bestehen für ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens zu Bruttoanschaffungskosten sowie die Entwicklung der Abschreibungen gehen aus dem beigefügten Anlagenspiegel hervor.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von TEUR 1.859 (Vorjahr: TEUR 1.419) gleichzeitig solche gegen Gesellschafter und resultieren in voller Höhe aus Lieferungen und Leistungen.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Personalkosten in Höhe von TEUR 1.344 (Vorjahr: TEUR 957).

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sämtliche Umsatzerlöse wurden im Inland erwirtschaftet.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 9) enthalten.

V. Sonstige Angaben

Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 523 (Vorjahr: 536).

Mitarbeiterzahlen (Köpfe)

Personalgruppe	Anzahl
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	458
Verwaltungsdienst	62
Sonderdienste	3
	523

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

Thomas Bolte	Geschäftsführer
Klaus Beekmann	Geschäftsführer, Geschäftsführer Infrastruktur und Technologien der Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betragen im Berichtsjahr:

Bezüge Geschäftsführung

	Gesamtvergütung	davon variabel	davon Sachbezüge
	TEUR	TEUR	TEUR
Beekmann, Klaus	0	0	0
Thomas Bolte	135	18	7
	135	18	7

Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören folgende Mitglieder an:

	Herr Uwe Schmid, Abteilungsleiter, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz - Vorsitzender
	Frau Michaela Ackermann-Redl, Krankenhausdirektorin Klinikum Links der Weser
	Frau Ricarda Schüttrumpf, Regierungsdirektorin, Senator für Finanzen (bis 10. Juni 2022)
	Frau Anja Frahn, Referentin, Senator für Finanzen (ab 10. Juni 2022)
	Herr Lothar Naumann, Betriebsratsvorsitzender Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH
	Frau Gülten Dalkiran, Teamleitung Reinigung
	Frau Isabel Wessels, Betriebsrätin Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH

Aufsichtsratsvergütungen wurden nicht gezahlt.

Nachtragsbericht (Bericht über Ereignisse nach dem Bilanzstichtag)

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2022 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 77.187,61 ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss zusammen mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von EUR 305.311,38 auf neue Rechnung vorzutragen.

Das Stammkapital der Gesellschaft wird zu 100 % von der Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen, Bremen, (HRB Nr. 21773) gehalten. Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist in den Konzernabschluss der Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen einbezogen. Der Konzernabschluss der Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen wird im Bundesanzeiger offengelegt und kann dort eingesehen werden.

Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 6 und entfällt ausschließlich auf Abschlussprüferleistungen.

Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben am 18. Juli 2022 eine Entsprechenserklärung zum Public Corporate Governance Kodex der Freien Hansestadt Bremen abgegeben. Die Erklärung wird durch Wiedergabe auf der Homepage des Senators für Finanzen www.finanzen.bremen.de dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.

Bremen, den 30. Juni 2023

Thomas Bolte, Geschäftsführer

Klaus Beekmann, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	138.280,46	0,00	0,00	138.280,46
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	554.596,17	40.453,00	10.612,88	584.436,29
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	290,96	0,00	290,96
	554.596,17	40.743,96	10.612,88	584.727,25
	692.876,63	40.743,96	10.612,88	723.007,71

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	133.058,46	1.650,00	0,00	134.708,46
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	366.450,17	53.433,00	10.612,88	409.270,29
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	366.450,17	53.433,00	10.612,88	409.270,29
	499.508,63	55.083,00	10.612,88	543.978,75

	Buchwerte
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.572,00	5.222,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	175.166,00	188.146,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	175.456,96	188.146,00
	179.028,96	193.368,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Darstellung des Geschäftsverlaufes

Gegenstand der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH (GND) ist die Erbringung von Dienstleistungen für die zentralisierten Bereiche der Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen (GeNo) und für die Krankenhäuser der Gesellschaft Klinikum Bremen-Mitte (KBM), Klinikum Bremen-Nord (KBN), Klinikum Bremen-Ost (KBO) und Klinikum Links der Weser (KLdW), die im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Bewirtschaftung der Krankenhäuser stehen. Hierzu zählen insbesondere die Unterhaltsreinigung, Transport, Inhouselogistik, Reha-Patiententransporte, Empfangs- und Sicherheitsdienste, der Betrieb eines Bistros am Standort Klinikum "Links der Weser" und eines Kiosks am Standort Klinikum Bremen Mitte. Weiterhin werden Reinigungsleistungen für Tochtergesellschaften der GeNo erbracht.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Dienstleistungssektor in Deutschland war wesentlich durch die hohe Inflation geprägt, die sich auch auf den Geschäftsverlauf niedergeschlagen hat. Das vergangene Geschäftsjahr war erneut geprägt durch die Coronapandemie, die nahezu das ganze Jahr das vorherrschende Thema in den Bereichen der GND war. Die Auswirkungen für die Reinigung waren insbesondere in der Infektionswelle ab Oktober sehr herausfordernd. Im Gegensatz zu den Vorjahren kamen Erkältungs- und grippale Infekte hinzu. Im Sommer wurde vom Klinikum "Links der Weser" das Zentrum für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Perinatalmedizin (ZFGP) an das Klinikum Bremen Mitte verlagert. Vorbereitende Reinigungsarbeiten und die Überführung der Reinigung und Logistik in den Regelbetrieb wurden für diesen Bereich ebenfalls erfolgreich abgeschlossen.

Ferner wurden die Zutrittskontrollen für Besucher zu den Häusern durch Nachunternehmer im Sicherheitsdienst abgebildet. Diese waren für das Jahr 2022 nicht geplant, wurden jedoch bis zum Jahresende beibehalten. Diese nicht geplanten Aufwendungen führten zu deutlichen Umsatzsteigerungen.

Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis durch die temporäre Schließung des Bistros im KLdW. Auch nach der Einführung von Lockerungen standen nur eingeschränkte Sitzplätze zur Verfügung. Eine Verbesserung des Ergebnisses im Bistro wird erst wieder nach Ende der Pandemiebeschränkungen erwartet. Der Kiosk am Klinikum Bremen Mitte erfüllte die Erwartungen, insbesondere nach dem Umzug des ZFGP zum Klinikum Bremen Mitte.

Der Transport von Reha-Patienten für das RehaZentrum Bremen am KLdW entwickelte sich auch unter Pandemiebedingungen positiv und leistete einen positiven Ergebnisbeitrag.

Eine wichtige Komponente in der Prozessoptimierung bildet das Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001-2015. In 2022 erfolgten die Überwachungsaudits am Standort KBN und in der Wäscherei im GeNo-Logistikzentrum, wo Reinigungstextilien aufbereitet werden. Die Audits wurden ohne Beanstandung erfolgreich abgeschlossen. Als Ergebnis des nunmehr vollumfänglich durchgeführten Qualitätsmanagements in der Reinigung konnten Schwachstellen nachhaltig eliminiert und Prozesse, Kontrollen und Schulungsmaßnahmen kontinuierlich verbessert werden.

Nachdem 2021 die DIN 13063 "Krankenhausreinigung - Anforderungen an die Reinigung und desinfizierende Reinigung in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen" offiziell freigegeben wurde, ergänzte im Oktober 2022 die überarbeitete KRINKO Empfehlung "Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und Desinfektion von Flächen" die Anforderungen an die Krankenhausreinigung. Im Zuge der Veröffentlichung der DIN 13063 hat das Gesundheitsamt Bremen einen Fragebogen zur Selbstauskunft zur Krankenhausreinigung an Krankenhäuser in Bremen versendet. Im Jahr 2023 werden dann in allen Bremer Krankenhäusern zu diesem Thema Präsenzaudits durch das Gesundheitsamt Bremen durchgeführt.

Zur Steuerung der Gesellschaft werden hauptsächlich drei Indikatoren betrachtet. Auf der Ertragsseite die Betriebserträge und auf der Aufwandsseite die Personalkosten als Hauptindikator sowie die übrigen Aufwendungen zur Feinsteuerung. Bei den Personalkosten wird ein Monatsvergleich mittels Analyse der Vollkräfteentwicklung und der Unständigen Bezüge zur Leistungsentwicklung und Steuerung betrachtet.

Die Umsatzerlöse in Höhe von 21,0 Mio. EUR überschritten den Planansatz von 19,6 Mio. EUR um 1,4 Mio. EUR bzw. lagen um 282 TEUR unter dem Vorjahr. Die Abweichung vom Plan beruht vorwiegend auf nicht geplanten zusätzlichen Sicherheitsdiensten für die Zutrittskontrollen im Rahmen der Covid-Pandemie und wirkt sich positiv auf das Ergebnis aus. Der Personalaufwand ist gegenüber dem Planansatz um 2,8 Mio. EUR reduziert. Hauptgrund für die Planunterschreitung waren nicht besetzte Planstellen in allen Bereichen der GND. Dagegen liegt der Materialaufwand um 4,1 Mio. EUR im Wesentlichen aufgrund des Einsatzes von Fremdarbeitskräften bzw. höherer Personalgestellung über dem Plan.

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH unter den Pandemiebedingungen sehr zufriedenstellend.

2. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind im Vorjahresvergleich leicht um 0,3 Mio. EUR (-1,3 %) auf insgesamt 21,0 Mio. EUR gesunken; dies resultiert im Wesentlichen aus dem geringerem Patientenaufkommen in den vier Klinika.

Der Personalaufwand ist insbesondere tarifbedingt um 0,6 Mio. EUR (+4,4 %) auf 15,2 Mio. EUR gestiegen. Die Sachkosten (Materialaufwand zzgl. sonstige betriebliche Aufwendungen) sind mit 5,6 Mio. EUR im Vorjahresvergleich um 0,9 Mio. EUR (-13,6 %) vermindert. Die Sachkosten enthalten im Wesentlichen die bezogenen Leistungen aus den Personalgestellungen der Klinika sowie den Fremdbezug von Bewachungsleistungen für die Zutrittskontrollen.

Das Betriebsergebnis liegt mit TEUR 117 nahezu auf Vorjahresniveau.

Das Geschäftsjahr 2022 endet mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 77 nach einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 77 im Vorjahr und somit TEUR 44 über Plan.

3. Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR +11 (Vorjahr: TEUR +121). Im Berichtsjahr wurden Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 81) getätigt. Am Ende der Periode beläuft sich der Finanzmittelfonds auf TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 68).

Die Liquidität der Gesellschaft war im Berichtszeitraum jederzeit gewährleistet.

4. Vermögenslage

Aus der Vermögens- und Kapitalstruktur ergibt sich eine Überdeckung langfristig gebundenen Vermögens (TEUR 179) durch eigene Mittel sowie langfristig zur Verfügung stehende Mittel (insgesamt TEUR 437) um TEUR 258 (Vorjahr: TEUR 167).

Der Jahresüberschuss 2022 in Höhe von TEUR 77 erhöht den auf das Geschäftsjahr 2023 vorzutragenden Bilanzgewinn auf TEUR 382.

5.Chancen- und Risikobericht

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Die GND hat langfristige Dienstleistungsverträge in allen wesentlichen Bereichen, die auch durch eine jahrelange erfolgreiche und kompetente Auftragsdurchführung langfristigen Charakter haben. Ferner sind die einzusetzenden Investitionen vergleichsweise gering. Jedoch beeinträchtigt die bestehende wirtschaftliche Abhängigkeit zur Muttergesellschaft, die sich derzeit in einer Sanierungsphase befindet, die Entwicklung der Gesellschaft.

Das Risikomanagement der GND wird seit 2020 in der Gesellschaft selbst geführt. Dort wurden alle erkennbaren Risiken adressiert und Maßnahmen benannt, so dass bei Anzeichen eines Gefährdungspotenzials entsprechend rechtzeitig gegengesteuert werden kann.

Der Sanierungsdruck des Mutterkonzerns betrifft allerdings auch die GND, so dass auch hier weiterhin kosteneffizient gearbeitet werden muss, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Hier muss sich die GND - insbesondere in der Reinigung - entsprechend den Erfordernissen der Klinika schnell anpassen und notwendige Ressourcen zur Verfügung stellen.

6. Erklärungen der Organe des Unternehmens

Die bisherigen Beschlüsse zur Frauenquote sahen eine Zielgröße für den Frauenanteil im Aufsichtsrat von 50% bzw. in der Geschäftsführung von 0% sowie eine angestrebte Zielerreichung bis 30. Juni 2022 vor.

Aktuell beträgt der Anteil der Frauen im Aufsichtsrat der GND - seit der im Oktober 2020 erfolgten Wahl von zwei Arbeitnehmervertreterinnen in den Aufsichtsrat - 66% und der Frauenanteil in der Geschäftsführung unverändert 0%.

In der Gesellschafterversammlung am 25. April 2023 wurden bezüglich der Zielsetzung und Umsetzungsfrist einer Frauenquote neue Beschlüsse gefasst. Demnach wurde für die Geschäftsführung ein Frauenanteil von 0% und für den Aufsichtsrat ein Frauenanteil von 50%, bei einer angestrebten Umsetzungsfrist bis 30. Juni 2027, festgelegt. Zur Begründung der Zielgröße von 0% in der Geschäftsführung wird in der Beschlussfassung ausgeführt, dass die Gesellschafterversammlung den Beschluss mit Rücksicht auf folgenden Sachverhalt getroffen hat: Es handelt sich um ein Kleinstgremium von lediglich zwei Geschäftsführern, wobei der eine Geschäftsführer die Vertretung der Organschaft der Muttergesellschaft durchsetzt. Entsprechend wird eine Doppelfunktion als Geschäftsführer der Muttergesellschaft und als Geschäftsführer der GND ausgeübt. Der zweite Geschäftsführer leitet bereits seit mehreren Jahren das operative Geschäft.

Ebenfalls am 25. April 2023 hat die Geschäftsführung der GND beschlossen in der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung jeweils einen Frauenanteil von 50% mit einer Zielerreichung bis 30. Juni 2027 anzustreben.

7.Prognosebericht

Die GND muss im Jahr 2023 ihren Ergebnisbeitrag für den Konzern leisten, so dass die Optimierungsanforderungen weiter steigen. Dem Sanierungskurs folgend gilt es im Geschäftsjahr 2023, intelligente und effiziente Prozessanpassungen unter Wahrung der Hygienestandards in Zusammenarbeit mit den vier Klinika vorzunehmen, so dass die geplanten Ziele erreicht werden.

Bei allen zu ergreifenden Maßnahmen genießt der Erhalt einer hohen Service- und Arbeitsqualität für die Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen die absolute Priorität.

Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2023 sind Betriebserträge von TEUR 22.844 sowie Personalaufwendungen von TEUR 18.600 bei einem Jahresüberschuss von TEUR 27 geplant. In dieser Ergebnisplanung wurde eine Lohnkostensteigerung von 10 % für den Haustarif TV-GND und von 5 % für den TVöD angenommen. Aufgrund der nicht vorhersehbaren Entwicklung kann der tatsächliche Geschäftsverlauf von den Erwartungen, die sich auf Annahmen und Schätzungen stützen, abweichen.

Am 28. November 2022 wurde eine Tarifsteigerung des GND-Haustarifes (TV-GND) mit durchschnittlich 14,18% vereinbart. Diese Steigerung kann dazu führen, dass die Bruttopersonalkosten höher ausfallen als im Plan angenommen. Es wird jedoch angestrebt, die über den Planansatz hinaus gehenden Tarifsteigerungen durch weitere Einsparungen zu kompensieren.

Am 5. Juni 2023 wurde die Geschäftsführung der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH von der Vereinigten Dienstleistungen Gewerkschaft (ver.di) darüber informiert, dass der von der Arbeitgebervertretung des öffentlichen Dienstes und der ver.di geschlossene Ergänzungstarifvertrag des TVöD auch für den TV-GND, den Haustarifvertrag der GND, Anwendung finden soll. Nach rechtlicher Prüfung seitens der GND-Geschäftsführung findet nunmehr auch dieser Ergänzungstarifvertrag für die Beschäftigten der GND Anwendung. Von der Geschäftsführung der Muttergesellschaft GeNo wurde am 22. Juni 2023 der Beschluss gefasst, dass die zusätzlichen Kosten in Höhe von rund TEUR 933 an die GeNo weiter zu berechnen sind.

Das Ende der Pandemie wird sich in einem Umsatzrückgang auswirken, da seit Ende Februar 2023 die Zutrittskontrollen in den Klinika aufgehoben wurden. Preissteigerungen bei den Reinigungstextilien und sonstigen Betriebsmitteln sind in einem verkraftbaren Maß gestiegen bzw. wurden durch rechtzeitige Bevorratung zu günstigeren Konditionen gesichert.

Eine gegenläufige Entwicklung wird für die Ertragssituation im Bistro im KLdW erwartet. Nach Aufhebung der Pandemiebeschränkungen hat sich die Ertragssituation im Bistro im KLdW schon erheblich verbessert.

Bremen, den 30. Juni 2023

Thomas Bolte, Geschäftsführer

Klaus Beekmann, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH, Bremen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH, Bremen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), die in Abschnitt Abschnitt 6 des Lageberichts enthalten ist, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote), die in Abschnitt 6 des Lageberichts enthalten ist.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, den 2. August 2023

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Brennecke, Wirtschaftsprüfer

Drechsler, Wirtschaftsprüfer

Beschluss über die Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 24. August 2023 festgestellt und es wurde beschlossen, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 77.187,61 mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von EUR 305.311,38 zusammenzufassen und als Bilanzgewinn in Höhe von EUR 382.498,99 auf neue Rechnung vorzutragen.

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit gem. § 21 EntgTranspG für das Jahr 2022

Das Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz zwischen Frauen und Männern (Entgelttransparenzgesetz - EntgTranspG) ist am 06.07.2017 in Kraft getreten. Gemäß den Kriterien des § 21 Abs. 1. S. 1 EntgTranspG, besteht für die Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH eine Berichtspflicht. Demgemäß muss eine nach Geschlecht aufgeschlüsselte Übersicht erstellt sowie die unternehmensweit durchgeführten Gleichstellungsmaßnahmen dargelegt werden.

Gemäß § 25 Abs. 3 EntgTranspG bezieht sich die nachfolgende Übersicht auf das Kalenderjahr 2022.

Beschäftigtenangaben	Anzahl absolut	Anzahl relativ
Vollzeit gesamt	122	22,58 %
davon weiblich	51	9,36 %
davon männlich	71	13,22 %
Teilzeit gesamt	419	77,42 %
davon weiblich	358	66,14 %
davon männlich	61	11,28 %
Gesamt	541	100,00 %

In der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH findet der Haustarifvertrag TV-GND und der der TVöD-K in der jeweils gültigen Fassung Anwendung und es besteht somit Tarifbindung.

Aufgrund der Tarifbindung sind gesonderte Berichtspflichten zu Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und die Wirkung von Maßnahmen zur Förderung der Entgeltgleichheit entbehrlich.

In der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH besteht keine geschlechtsspezifischen Anforderungen an die Stelleninhaberinnen und Stelleninhaber (m/w/d).

Die Stellenausschreibungen erfolgen geschlechtsneutral und die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber ist von deren Qualifikation abhängig. Für die Stelle findet keine Vergütungsdifferenzierung nach Geschlecht statt.

Die Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH gehört seit Juli 2016 zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern der Charta der Vielfalt und haben sich aus eigenem Antrieb dazu verpflichtet, die Vielfalt ihrer Belegschaften wertzuschätzen und zu fördern - unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter und sexueller Orientierung.