Splash Investment GmbH

Kerpen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Splash Investment GmbH, Kerpen

AKTIVA

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	48.711.295,31		61.363.124,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	192.327.594,95		250.800.827,78
3. geleistete Anzahlungen	154.225,04		476.500,20
		241.193.115,30	312.640.451,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.953.610,00		2.132.875,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.908.537,00		2.431.900,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.729,84
		4.882.876,84	4.564.775,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	8.000,00		8.000,00
2. Geleistete Anzahlungen	190.922,33		0,00
		198.922,33	8.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	23.492.621,46		16.088.975,61
2. Erhaltene Anzahlungen	-9.399.158,47		-12.594.781,21
		14.093.462,99	3.494.194,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.866,87		143.424,97
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	596,78		507,60
3. sonstige Vermögensgegenstände	11.870.311,94		9.410.604,42
		12.090.775,59	9.554.536,99
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		2.924.591,76	5.903.034,29
C. Rechnungsabgrenzungsposten		657.201,33	599.608,11
D. Aktive latente Steuern		2.381.700,00	2.599.700,00
		278.422.646,14	339.364.300,77
PASSIVA
	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		214.017,00	213.817,00
II. Kapitalrücklage		213.829.402,75	213.629.602,75
III. Verlustvortrag		-11.453.828,77	-26.144,52
IV. Konzernjahresfehlbetrag		-67.825.750,42	-11.427.684,25
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.854.000,00		1.854.000,00
2. sonstige Rückstellungen	1.591.000,00		1.392.000,00
		3.445.000,00	3.246.000,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	113.789.730,72		105.001.708,17
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.794.553,93		6.459.263,27
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.764.900,83		2.073.738,35
		124.349.185,48	113.534.709,79
D. Passive latente Steuern		15.864.620,10	20.194.000,00
		278.422.646,14	339.364.300,77

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

Splash Investment GmbH, Kerpen

	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
1. Umsatzerlöse	192.206.755,84	59.964.862,86
2. Sonstige betriebliche Erträge	600.227,86	110.217,50
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	136.150.208,70	42.351.474,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	221.930,04	63.296,55
	136.372.138,74	42.414.770,74
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	12.806.458,19	3.799.310,74
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.450.974,42	727.468,40
	15.257.432,61	4.526.779,14
- davon für Altersversorgung Euro 22.159,77 (Euro 0,00)
5. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	72.305.004,02	8.950.697,14
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	33.333.812,96	15.428.369,38
7. Erträge aus Beteiligungen	89,18	0,00
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	506,63	129,11
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.421.056,58	2.559.341,54
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	4.061.132,54-	2.379.015,11-
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern Euro 4.111.379,00 (Euro 3.570.700,00)
11. Ergebnis nach Steuern	67.820.732,86-	11.425.733,36-
12. Sonstige Steuern	5.017,56	1.950,89
13. Konzernjahresfehlbetrag	67.825.750,42	11.427.684,25

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2022 einen Konzernabschluss unter Beachtung der Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 1 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma Splash Investment GmbH mit Sitz in Kerpen im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter der Nummer HR B 109139 eigetragen.

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.

Das Geschäftsjahr 2022 begann am 01. Januar 2022 und endete am 31. Dezember 2022. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.

Eine Vergleichbarkeit der Werte der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung mit den Vorjahreswerten ist vor dem Hintergrund des Erwerbs der wesentlichen Tochtergesellschaften am 30. August 2021 nur eingeschränkt möglich. Die Erträge und Aufwendungen der im Vorjahr erworbenen Konzernunternehmen waren in 2021 nur insoweit in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung aufzunehmen, als diese auf die Zeit der Konzernzugehörigkeit entfielen.

Die Restlaufzeiten der Forderungen und der Verbindlichkeiten sowie Mitzugehörigkeitsvermerke werden aus Gründen der Übersichtlichkeit im Anhang und nicht in der Bilanz ausgewiesen.

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der Splash Investment GmbH, Kerpen, sind acht inländische Konzernunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen. Die Splash Investment GmbH, Kerpen, ist unmittelbar - oder mittelbar Mutterunternehmen folgender Gesellschaften:

•	MEGABAD GmbH (vor Umfirmierung: Gottfried Stiller GmbH), Kerpen,
•	HGS Haustechnik Großhandel Stiller GmbH, Kerpen,
•	Sanitary Brands Group GmbH (vor Umfirmierung: K.B. Kronenbach GmbH), Kerpen,
•	Creative Digital Marketing Services GmbH, Kerpen,
•	SGS GmbH (vor Umfirmierung: Sanitärgruppe Stiller GmbH), Kerpen,
•	Swash Group GmbH (vor Umfirmierung: Splash BidCo GmbH), Kerpen,
•	Sturotec GmbH, Kerpen (Neugründung in 2022),
•	Steinkamp GmbH, Kerpen (Neugründung in 2022).

Der Konzernabschluss umfasst die aufgeführten Tochterunternehmen. Die Anteilsquote beträgt jeweils 100 %.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht der Stichtag des Einzelabschlusses dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2022.

IV. Konsolidierungsmethoden

Die auf die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit den entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich festgelegten, für den Konzernabschluss geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens überein.

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 1 HGB vorgenommen. Die Kapitalkonsolidierungen wurden auf der Grundlage der Wertansätze der Monatsabschlüsse zum 31. August 2021 durchgeführt. Das konsolidierungspflichtige Eigenkapital wurde mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten zum 30. August 2021 entsprach.

Aus der Verrechnung der Anteile an den Tochterunternehmen mit dem Zeitwert des Eigenkapitals der Tochterunternehmen entstand insgesamt ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 299.562, welcher sich auf zusätzlich identifizierte Vermögensgegenstände von TEUR 64.184 nach Abzug passiver latenter Steuern, die darauf anfallenden passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 21.165 sowie einem Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von TEUR 256.543 verteilt. Der Firmenwert wird über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Bei der Bemessung der Nutzungsdauer des Firmenwertes wurde die Stabilität der Branche, Veränderungen von Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie wirtschaftliche Rahmenbedingungen berücksichtigt.

2. Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden entsprechend § 303 HGB aufgerechnet.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

4. Zwischenergebniseliminierung

In den Konzernabschluss zu übernehmende Vermögensgegenstände, insbesondere Waren, die auf Lieferungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, wurden bei Wesentlichkeit gemäß § 304 Abs. 1 HGB mit den Werten in der Konzernbilanz angesetzt, die sich nach der Eliminierung von Zwischenergebnissen ergeben.

5. Latente Steuern

Für steuerliche Be- und Entlastungen, die aus dem Abbau abzugsfähiger oder zu versteuernder temporärer Differenzen der in der Neubewertungsbilanz angesetzten Vermögens- und Schuldposten resultierten, wurden latente Steuern angesetzt. Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz des Firmenwertes blieben dagegen gemäß § 306 Satz 3 HGB unberücksichtigt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen wurden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastungen mit dem Steuersubjekt individuellen Steuersatz (rd. 33%) im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Steuerliche Verlustvorträge wurden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

Aktive und passive Steuerlatenzen werden nicht saldiert. Aktive latente Steuern ergaben sich überwiegend aus steuerlichen Verlustvorträgen. Passive latente Steuern resultierten aufgrund der in der Neubewertungsbilanz angesetzten Vermögenswerte mit Ausnahme des Firmenwertes.

V. Angaben zu allgemeinen Grundsätzen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagespiegel) ist nachfolgend dargestellt. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres.

Im Einzelnen werden folgende Grundsätze angewandt:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten und soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Soweit der beizulegende Wert zum Bilanzstichtag unter dem Buchwert lag, wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Aus der Diskontierung der zukünftig erwarteten Cash-Flows ergab sich am Bilanzstichtag ein beizulegender Zeitwert für den Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von TEUR 192.328. Wesentlichen Einfluss auf die Berechnung des beizulegenden Werts und infolge dessen der Wertberichtigung war die signifikante Erhöhung der Marktzinssätze und Marktrenditen zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2022 gegenüber dem Erwerbszeitpunkt.

Dabei werden die Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer wie folgt vorgenommen:

Anlageposition	Abschreibungsmethode	Nutzungsdauer
Gewerbliche Schutzrechte und Software	linear	3 bis 5 Jahre
Markennamen/ Domainnamen	linear	10 Jahre
Lieferantenbeziehungen/ Technologie	linear	5 Jahre
Firmenwert	linear	15 Jahre
Gebäude	linear	10 bis 40 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	linear	3 bis 15 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftausstattung	linear	3 bis 15 Jahre

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs - und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	64.335.814,00	40.698,17	476.500,20	0,00	64.853.012,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	256.554.827,78	0,00		0,00	256.554.827,78
3. Geleistete Anzahlungen	476.500,20	154.225,04	-476.500,20	0,00	154.225,04
	321.367.141,98	194.923,21	0,00	0,00	321.562.065,19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.233.262,57	33.727,61	0,00	0,00	2.266.990,18
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.555.519,57	926.561,52	0,00	24.182,55	3.457.898,54
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	20.729,84	0,00	0,00	20.729,84
	4.788.782,14	981.018,97	0,00	24.182,55	5.745.618,56
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	8.000,00	0,00	0,00	0,00	8.000,00
geleistete Anzahlungen	0,00	190.922,33	0,00	0,00	190.922,33
	8.000,00	190.922,33	0,00	0,00	198.922,33
Summe I. bis III.	326.163.924,12	1.366.864,51	0,00	24.182,55	327.506.606,08

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.972.690,00	13.169.027,06	0,00	16.141.717,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.754.000,00	58.473.232,83	0,00	64.227.232,83
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.726.690,00	71.642.259,89	0,00	80.368.949,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	100.387,57	212.992,61	0,00	313.380,18
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	123.619,57	449.751,52	24.009,55	549.361,54
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	224.007,14	662.744,13	24.009,55	862.741,72
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe I. bis III.	8.950.697,14	72.305.004,02	24.009,55	81.231.691,61

	Buchwerte
	Stand 31.12.2022 EUR	Stand 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.711.295,31	61.363.124,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	192.327.594,95	250.800.827,78
3. Geleistete Anzahlungen	154.225,04	476.500,20
	241.193.115,30	312.640.451,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.953.610,00	2.132.875,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.908.537,00	2.431.900,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.729,84	0,00
	4.882.876,84	4.564.775,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	8.000,00	8.000,00
geleistete Anzahlungen	190.922,33	0,00
	198.922,33	8.000,00
Summe I. bis III.	246.274.914,47	317.213.226,98

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Vorräte werden zu Konzernanschaffungskosten bzw. den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Risiken aus überdurchschnittlicher Lagerdauer bzw. geminderter Verwertbarkeit wurden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch die Bildung angemessener Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie werden zu dem nach vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt:

	01.01.2022 TEUR	Zugang TEUR	Abgang TEUR	31.12.2022 TEUR
Aktive latente Steuern	2.600	0	218	2.382
Passive latente Steuern	20.194	0	4.329	15.865

VI. Angaben und Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensstände - mit Ausnahme von TEUR 104 - haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

2. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Konzern-Eigenkapitalspiegel dargestellt, welcher nach DRS 22 aufgestellt wurde.

a) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens beträgt TEUR 214.

b) Kapitalrücklage

Im Geschäftsjahr 2022 wurden in die Kapitalrücklage von Gesellschaftern insgesamt TEUR 200 dotiert. Insgesamt beträgt die die Kapitalrücklage am Stichtag TEUR 213.830.

3. Steuerrückstellungen

Es bestehen Steuerrückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 1.854, die sich in voller Höhe auf Vorjahre beziehen.

4. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen ungewisse Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern, Garantien, Rabatten, Überstundenvergütungen, Provisionen, Prüfungskosten sowie für ausstehende Rechnungen und Beiträge.

5. Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch zu entrichtende Lohn- und Kirchensteuern, kreditorische Debitoren sowie Beiträge im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Die Verbindlichkeiten, aufgegliedert nach Restlaufzeiten, stellen sich wie folgt dar:

	< 1 Jahr Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	> 5 Jahre TEUR	Summe TEUR
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	8.790	0	105.000	113.790
(Vorjahr)	(2)	(0)	(105.000)	(105.002)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.794	0	0	7.794
(Vorjahr)	(6.459)	(0)	(0)	(6.459)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.765	0	0	2.765
(Vorjahr)	(2.073)	(0)	(0)	(2.073)
Gesamt	19.349	0	105.000	124.349
(Vorjahr)	(8.534)	(0)	(105.000)	(113.534)

Die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Steuern betragen TEUR 186. Solche im Rahmen der sozialen Sicherheit betragen TEUR 7. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Pfandrechte, Globalabtretung von Forderungen und Sicherungsübereignungen besichert. Zudem sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch üblichen Eigentumsvorbehalt besichert.

6. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen wurden TEUR 156.092 im Inland und TEUR 36.115 im Ausland erzielt.

Von den Abschreibungen in Höhe von TEUR 72.305 entfallen TEUR 45.720 auf außerplanmäßige Abschreibungen von immateriellen Vermögensgegenständen.

7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen / außerbilanzielle Geschäfte

Leasing- und Mietgeschäfte, insbesondere für Grundstücke und Maschinen, dienen vorrangig dem Zweck, die bei einer möglichen Anschaffung vorliegende Kapitalbindung zu verhindern. Weitere wesentliche Vorteile sowie Risiken liegen nicht vor. Der Gesamtbetrag aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Zusammenhang mit langfristigen wesentlichen Leasing- und Mietverträgen beträgt TEUR 14.516.

8. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Es wurden keine marktunüblichen Transaktionen mit nahestehenden Personen getätigt.

9. Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers hat betragen

•	für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 108,
•	für andere Bestätigungsleistungen TEUR 3,
•	für Steuerberatungsleistungen TEUR 60,
•	sowie für sonstige Leistungen TEUR 130.

10. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Der Jahresfehlbetrag des Mutterunternehmens in Höhe von EUR 80.353.002,80 wird zusammen mit dem Verlustvortag auf das nächste Jahr vorgetragen.

VII. Angaben zu Organen und Mitarbeitern

1. Geschäftsführung

Geschäftsführer des Mutterunternehmens sind:

―	Herr Harald Hotop, Angestellter, bis 30. April 2023,
―	Herr Arnd Mückenberger, Angestellter,
―	Herr Dr. Hans-Jörg Dohrmann, Kaufmann, ab 01. September 2022.

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer vertreten. Den Geschäftsführern wurde jeweils die Befugnis erteilt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

In Bezug auf die Geschäftsführerbezüge und Bezüge früherer Organmitglieder wird von der Schutzklausel des § 314 Abs. 3 S. 2 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB in analoger Anwendung für den Konzernabschluss Gebrauch gemacht.

2. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2022 wurden im Durchschnitt 285 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) beschäftigt.

VIII. sonstige Angaben

In den Gesellschafterversammlungen vom 17. März 2022 wurde unter Bezugnahme auf § 264 Abs. 3 HGB für die MEGABAD GmbH sowie die HGS Haustechnik Großhandel Stiller GmbH, die in den Konzernabschluss der Splash Investment GmbH einbezogen wurden, jeweils von der Möglichkeit der Befreiung zur Aufstellung eines Lageberichts für das Geschäftsjahr 2022 Gebrauch gemacht.

Die im vorstehenden Absatz II genannten unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen nehmen jeweils gemäß § 264 Abs. 3 HGB die Befreiung zur Offenlegung ihres Jahresabschlusses für 2022 in Anspruch.

IX. Nachtragsbericht

Die Gesellschafterversammlung vom 19. August 2022 hat die Erhöhung des Stammkapitals um EUR 2.060 beschlossen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 14.03.2023, so dass die Kapitalerhöhung zum Bilanzstichtag noch nicht wirksam war. Die Einzahlung des Stammkapitals erfolgte in 2022, das Agio auf die Stammeinlage in Höhe von TEUR 1.348 wurde in 2023 in die Kapitalrücklage eingezahlt.

Kerpen, 23. Mai 2023

gez. Dr. Hans-Jörg Dohrmann

gez. Arnd Mückenberger

Konzernkapitalflussrechnung

	2022 TEuro	2021 TEuro
Jahresfehlbetrag	-67.826	-11.428
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	72.305	8.951
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	199	716
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.482	2.766
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.202	-4.100
+/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	7.421	2.559
+/- Ertragsteueraufwand / -ertrag	-4.061	-2.379
Ertragsteuerzahlungen	-566	-1.101
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-3.212	-4.016
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-981	-1.901
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögt	-195	-32
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-191	0
+/- Kaufpreise für Tochterunternehmen abzgl. erworbene Finanzmittel	0	-217.228
+ erhaltene Zinsen	1	0
= Cashflow aus Investitionstätigkeit	-1.366	-219.161
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern	200	161.346
Tilgung Gesellschafterdarlehen	0	-11.962
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	0	105.000
Tilgung von Krediten	0	-22.849
gezahlte Zinsen	-7.388	-2.507
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-7.188	229.028
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-11.766	5.851
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.901	50
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-5.865	5.901
Zusammensetzung:
liquide Mittel	2.925	5.903
Kontokorrentverbindlichkeiten	-8.790	-2
	-5.865	5.901

Konzerneigenkapitalspiegel 2022

	Gezeichnetes Kapital Stamm kapital EUR	Rücklagen Kapitalrücklage EUR	Verlustvortrag EUR	Konzernjahresergebnis EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 1.1.2022	213.817,00	213.629.602,75	-26.144,52	-11.427.684,25	202.389.590,98
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	-11.427.684,25	11.427.684,25	0,00
Erhöhung Stammkapital	200,00	0,00	0,00	0,00	200,00
Einstellungen Kapitalrücklage	0,00	199.800,00	0,00	0,00	199.800,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	-67.825.750,42	-67.825.750,42
Stand am 31.12.2022	214.017,00	213.829.402,75	-11.453.828,77	-67.825.750,42	134.763.840,56

	Gezeichnetes Kapital Stamm kapital EUR	Rücklagen Kapitalrücklage EUR	Verlustvortrag EUR	Konzernjahresergebnis EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 1.1.2021	25.000,00	25.000,00	0,00	-26.144,52	23.855,48
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	-26.144,52	26.144,52	0,00
Erhöhung Stammkapital	188.817,00	0,00	0,00	0,00	188.817,00
Einstellungen Kapitalrücklage	0,00	213.604.602,75	0,00	0,00	213.604.602,75
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	-11.427.684,25	-11.427.684,25
Stand 31.12.2021	213.817,00	213.629.602,75	-26.144,52	-11.427.684,25	202.389.590,98

Konzernlagebericht 2022

I. Grundlagen des Konzerns

Die Splash Investment GmbH hat gemäß § 290 HGB einen Konzernlagebericht aufgestellt, da sie mittelbar und unmittelbar Mutterunternehmen folgender Gesellschaften ist:

•	Swash Group GmbH (vormals Splash BidCo GmbH), Kerpen,
•	SGS GmbH (vormals Sanitärgruppe Stiller GmbH), Kerpen,
•	MEGABAD GmbH (vormals Gottfried Stiller GmbH), Kerpen,
•	HGS Haustechnik Großhandel Stiller GmbH, Kerpen,
•	Sanitary Brands Group GmbH (vormals K.B. Kronenbach GmbH), Kerpen,
•	Creative Digital Marketing Services GmbH, Kerpen,
•	Steinkamp GmbH, Kerpen (Neugründung in 2022),
•	Sturotec GmbH, Kerpen (Neugründung in 2022).

Der Konzernabschluss umfasst die aufgeführten Tochterunternehmen. Die Anteilsquote beträgt mittel- und unmittelbar jeweils 100 %. Gegenstand der Splash Investment GmbH ist es, im In- und Ausland Beteiligungen zu erwerben und zu verwalten sowie die damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte zu tätigen. Die Swash Group GmbH (vormals Splash BidCo GmbH) hat als Gegenstand neben der Verwaltung eigenen Vermögens, vornehmlich von Beteiligungen, auch die Erbringung von Beratungs- und Managementleistungen sowie sonstigen Zentralleistungen für die Beteiligungsunternehmen. Die SGS GmbH (vormals Sanitärgruppe Stiller GmbH) bleibt als Zwischenholding bestehen. Ihr Zweck ist das Halten und Verwalten ihrer Beteiligungen. Die MEGABAD GmbH (vormals Gottfried Stiller GmbH) betreibt den Handel mit Sanitärartikeln aller Art sowie deren Montage. Der Geschäftsschwerpunkt ist der Online-Shop MEGABAD. Daneben werden Waren auch über den stationären Fachhandel in Köln und Bochum vertrieben. Im Online-Shop werden über 400.000 Artikel angeboten, die sofort oder zeitnah verfügbar sind. MEGABAD hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten europäischen Anbieter für Sanitärartikel im Internet entwickelt, der die neuesten Serien renommierter Markenhersteller führt. Der Unternehmenszweck der HGS Haustechnik Großhandel Stiller GmbH ist der Großhandel mit Sanitär- und Heizungsartikeln aller Art. Gegenstand der Sanitary Brands Group GmbH (vormals K.B. Kronenbach GmbH) ist die umfassende Weiterentwicklung von eigenen Sanitärmarken. Die Creative Digital Marketing Services GmbH erbringt als Marketing- und Werbeagentur Service- und Beratungsdienstleistungen in den Bereichen Online-Marketing, Search Engine Optimisation und Search Engine Marketing. Die Steinkamp GmbH und Sturotec GmbH sind von der SGS GmbH im Jahr 2022 neu gegründete Gesellschaften, die die Entwicklung der entsprechenden Marken vorantreiben sollen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahresgutachten 2022/23 erwartete der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung für Deutschland im Jahr 2022 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung in Form des realen Bruttoinlandsprodukts um 1,7%, der durch die Jahresstatistik des Statistischen Bundesamts final mit 1,8% festgestellt wurde. Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine beeinträchtigten die wirtschaftliche Entwicklung erheblich. Die gestiegenen Preise für Energie belasten Produktion und privaten Konsum gleichermaßen und führten zu einer deutlich erhöhten Inflationsrate, die der Rat mit 8,0% für 2022 erwartete. Gegenläufig wirken ein Abbau des Auftragsbestands in der Industrie infolge der verbesserten Situation bei den Lieferketten sowie eine erwartete Glättung des Konsums privater Haushalte durch Verwendung von Ersparnissen und Steigerung der Konsumquote am Einkommen.

Der Anstieg der Inflation in Deutschland und im Euroraum führte zu einer veränderten Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die den Refinanzierungszins für die Banken signifikant erhöht hat. Die Weitergabe durch die Banken im Rahmen der Kreditvergabe resultierte in einer von der EZB gewünschten, entsprechenden Verteuerung von Krediten an Unternehmen und private Haushalte. Zum Ende des Jahres 2022 erreichte der Leitzins 2,5%-Punkte und wurde zuletzt mit Wirkung zum 10. Mai 2023 auf 3,75 %-Punkte erhöht. Die Zinsentwicklung hat zu einer erheblichen Dämpfung im Immobiliensektor geführt, die sowohl in einem Rückgang der gehandelten Bestandimmobilien als auch des Neubaus von gewerblichen und privat genutzten Immobilien resultierte. So sind nach der Erfassung der Deutschen Bundesbank die Wohnungsbaukredite an private Haushalte im Jahr 2022 um 9,5% auf 257 Mrd. Euro zurückgegangen, im vierten Quartal allein um 39,1% auf 42 Mrd. Euro. Im ersten Quartal 2023 betrug der Rückgang sogar 52,4% auf 40 Mrd. Euro.

Die Branchenentwicklung im Handel mit Sanitärartikeln war durch eine Reihe von Preiserhöhungen seitens der Hersteller infolge der gestiegenen Energiepreise geprägt, die in dieser Frequenz bislang völlig unüblich waren. Eine Weitergabe an die Endverbraucher war vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen nur bedingt möglich. Die Margen im Handel mit Sanitär- und Heizungsartikeln sind traditionell nicht übermäßig hoch. Hohe Transparenz auf der Nachfrageseite verbunden mit steigenden Bezugspreisen erschweren daher derzeit eine positive Margenentwicklung.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr umfasst den Zeitraum vom 0l. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und ist damit der erste Zwölf-Monatszeitraum, in dem die wesentlichen operativen Gesellschaften seit dem Zeitpunkt des Erwerbs der SGS GmbH am 30. August 2021 einbezogen waren. Der Konzern konnte den Wachstumskurs im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter fortsetzen, obwohl die wirtschaftliche Entwicklung durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine bestimmt wurde. Diese hatten eine Dämpfung des Nachfrageverhaltens infolge der gestiegenen Inflation und Finanzierungskosten für private Haushalte und Unternehmen zur Folge. Das operative Geschäft wurde zunehmend durch Kostensteigerungen auf den Beschaffungsmärkten für Waren sowie steigende Transport- und Verpackungskosten infolge der gestiegenen Kosten für Energie und Treibstoffe und relevanten Rohstoffen getroffen. Zur Bewältigung des erwarteten weiteren Wachstums wurde eine neue Logistikliegenschaft mit entsprechenden System- und Prozessoptimierungen im Januar 2022 in Betrieb genommen.

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von TEUR 192.207. Das EBITDA belief sich auf TEUR 7.861. Das EBITDA ist durch Aufwände für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs, die Transformation der IT-Landschaft, in Zusammenhang mit der Corona-Epidemie und für sonstige außergewöhnliche Belastungen beeinträchtigt. Bereinigt um diese Aufwendungen mit einmaligem Charakter beträgt das EBITDA TEUR 11.453. Die Gesamtentwicklung ist aus Sicht der Geschäftsführung gerade vor dem Hintergrund der Herausforderungen im Zusammenhang mit den eingetrübten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der ausklingenden Corona-Pandemie positiv verlaufen.

3. Lage

a) Vermögenslage

Unter Berücksichtigung der Investitionen des Berichtsjahres entfallen 88,4 % der Bilanzsumme auf das langfristig gebundene Vermögen und 11,6 % auf das kurzfristige Vermögen sowie die sonstigen Aktiva.

Es wurden Investitionen in Höhe von TEUR 1.176 in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände getätigt. Diese betrafen im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung für den Ausbau des Online-Shops, die Einrichtung der neuen Lagerhalle in Kerpen und die Modernisierung der Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Der Vorratsbestand der im Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erhöhte sich zum Bilanzstichtag infolge der gestiegenen Geschäftstätigkeit und zur Gewährleistung der kurzfristigen Lieferbereitschaft. Bei den Vorräten in Höhe von TEUR 23.493 werden erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen TEUR 9.399 offen abgesetzt. Die entsprechenden Warenauslieferungen erfolgten nach dem 31. Dezember des Berichtsjahres.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Bonusforderungen von TEUR 9.134 sowie andere Forderungen von TEUR 2.736.

Das Konzerneigenkapital betrug zum Bilanzstichtag - vermindert um den Konzernjahresfehlbetrag von TEUR -67.826 - insgesamt TEUR 134.764. Dies entspricht - bezogen auf die Bilanzsumme von TEUR 278.423 - einer Eigenkapitalquote von 48,4 %.

Die Steuerrückstellungen für Ertragsteuern wurden für die voraussichtlichen Nachzahlungen der Konzernunternehmen für abgelaufene Geschäftsjahre in Höhe von TEUR 1.854 beibehalten.

Gesellschafter haben der Kapitalrücklage im Geschäftsjahr TEUR 200 zugeführt, so dass sie mit insgesamt TEUR 213.830 dotiert ist. Die Finanzierung im Konzern erfolgt zudem durch die Inanspruchnahme langfristiger Darlehen mit Valuta über insgesamt TEUR 105.000 von einem Konsortium. Ein zusätzlicher Kreditrahmen für die Finanzierung des laufenden Geschäfts über TEUR 10.000 wurde mit TEUR 8.755 in Anspruch genommen.

Die Struktur des kurz- und langfristig gebundenen Vermögens sowie der Verbindlichkeiten beurteilen wir aufgrund unserer Erfahrungen als stabil.

b) Finanzlage

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, kurzfristige Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist unter Inanspruchnahme von Skonto zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von TEUR -3.212 sowie die der negativen Cashflows aus der Investitionstätigkeit von TEUR -1.366 und aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR -7.188 führten per Saldo zu einer zahlungswirksamen Abnahme des Finanzmittelfonds von TEUR -11.766 auf TEUR -5.865. Der Fonds setzt sich aus liquiden Mitteln von TEUR 2.925 und Kontokorrentverbindlichkeiten von TEUR -8.790 zusammen.

Die Splash Investment GmbH sowie ihre vollkonsolidierten Tochtergesellschaften waren im laufenden Geschäftsjahr jederzeit fähig, ihre Zahlungsverpflichtungen innerhalb der Skontofristen zu erfüllen.

c) Ertragslage

Die Gesamtleistung im abgelaufenen Geschäftsjahr beträgt TEUR 192.807. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die operativen Gesellschaften nun zwölf Monate in den Konzernabschluss einbezogen wurden, während dies im Vorjahr nur über rund vier Monate ab Closing erfolgte. Die wesentlichen Erlösquellen setzen sich aus den Umsätzen im Online-Shop von TEUR 188.772 sowie dem stationären Handel mit Umsätzen von TEUR 4.035 zusammen.

Die Materialeinsatzquote beträgt 70,7 %. Die betrieblichen Aufwendungen betragen insgesamt TEUR 207.962.

Die Personalaufwendungen von insgesamt TEUR 15.257 umfassen die laufenden Aufwendungen für durchschnittlich 285 Mitarbeiter sowie für die Geschäftsführer und Aushilfen.

Die Abschreibungen betragen insgesamt TEUR 72.305. Davon entfallen TEUR 71.587 auf die im Rahmen der auf den Transaktionszeitpunkt bezogenen Kaufpreisallokation identifizierten Vermögensgegenstände und den Geschäfts- oder Firmenwert. Diese beinhalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 45.720, die sich im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung insbesondere aufgrund des veränderten Zinsniveaus ergeben haben.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Kosten für Ausgangsfrachten, Werbung, Verpackungsmaterial, Mieten sowie Rechts- und Beratungskosten.

Die Ergebnissituation wird insbesondere durch neutrale Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs, die Transformation der IT-Landschaft, in Zusammenhang mit der Corona-Epidemie und für sonstige außergewöhnliche Belastungen von insgesamt TEUR 3.592 beeinflusst.

Die Steuerentlastung in Höhe von TEUR 4.061 setzt sich aus der Auflösung passiver latenter Steuern von TEUR 4.329, der Auflösung aktiver latenter Steuern von TEUR 218 sowie die laufenden Steuerbelastungen von TEUR 50 zusammen.

Das Betriebsergebnis mit TEUR -15.155, das Finanzergebnis mit TEUR -7.420 sowie das neutrale Ergebnis mit TEUR -49.312 führen zu einem Ergebnis vor Ertragsteuern von TEUR-71.887. Nach Zurechnung der Steuerentlastung von TEUR 4.061 ergibt sich ein Konzernjahresfehlbetrag von TEUR -67.826.

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Im internen Berichts- und Kontrollsystem werden insbesondere der Bestelleingang und der Bestellbestand, der Umsatz, das EBITDA, die Liquidität und Kapitalausstattung analysiert. Als bedeutsamste Leistungsindikatoren sind der Umsatz und das adjustierte EBITDA definiert.

Gegenüber den Fremdkapitalgebern ist auf Konzernebene darüber hinaus der Netto-Verschuldungsgrad (definiert als Nettofinanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum adjustierten EBITDA) von besonderer Bedeutung.

Aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der wesentlichen operativen Gesellschaften für volle 12 Monate, sind die wirtschaftlichen Leistungsindikatoren für das abgelaufene Geschäftsjahr aussagefähig. Sie stellen sich wie folgt dar:

•	Konzernumsatzerlöse mit TEUR 192.207
•	EBITDA TEUR 7.861
•	EBITDA bereinigt um Aufwände mit Einmalcharakter von TEUR 11.453
•	Netto-Finanzverbindlichkeiten per 31.12.2022 von TEUR 110.864
•	Netto-Verschuldungsgrad von 7,5

Durch das Berichtssystem sind wir jederzeit in der Lage, Planabweichungen zu erfassen und deren Auswirkungen zu analysieren.

Neben den finanziellen Aspekten spielen auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren eine wichtige Rolle. Ein Indikator für die Kundenzufriedenheit sind die Reklamations- und Qualitätskennziffern im Konzern, die laufend ausgewertet werden. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird in turnusmäßig stattfindenden Mitarbeitergesprächen ermittelt und mittels Befragungen durch eine spezifische Software erfasst.

III. Prognosebericht

Die konjunkturelle Entwicklung wird weltweit durch den Konflikt in der Ukraine beeinträchtigt. Es herrscht weiterhin ein gestiegenes Maß an Unsicherheit. Obwohl sich die Energieversorgungslage entspannt hat, verharren die Energie- und Rohstoffpreise auf einem Niveau deutlich oberhalb der Jahre 2010 bis 2019 mit entsprechenden Folgen für energieintensive Industrien. Das Wirtschaftswachstum innerhalb der europäischen Union ist nach mehr als 12 Monaten nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine immer noch auf einem geringen Niveau.

Für das Jahr 2023 wird mit einem Rückgang des BIP um -0,2% gerechnet. Die Prognose liegt damit deutlich unter der Erwartung aus dem letzten Frühjahresgutachten 2022 von 3,6% Wachstum und unter der Erwartung des Wachstums für den Euro-Raum von immerhin 0,3%. Während der milde Winter einen weiteren Anstieg der Energiepreise bremste, erwartet der Sachverständigenrat eine Inflationsrate von 7,4% für das laufende Jahr. Mit dem Frühjahrsgutachten 2023 hat der Sachverständigenrat seine Prognose für das Jahr 2023 mit einem erwarteten Wachstum von 0,2% leicht nach oben korrigiert und geht für den Euro-Raum von 0,9% realem BIP-Wachstum aus. Hierzu tragen die reduzierten kurzfristigen Risiken bei, insbesondere die Entspannung bei der Energieversorgung. Allerdings bleibt die Unsicherheit bzgl. der Inflationsentwicklung hoch. Er unterstellt dabei positive Effekte infolge der gesunkenen Energiepreise und der Abkehr Chinas von der Null-Covid-Politik, die jedoch durch die anhaltende Inflation gedämpft werden. Für 2024 antizipiert er eine weitere Erholung mit einem BIP-Wachstum von 1,3% für Deutschland, das dann abermals unter dem Wert für den Euro-Raum von 1,5% liegt.

Das Geschäftsklima innerhalb der Sanitär-Heizung-Klima Branche zeigte sich nach dem SHK-Konjunkturbarometer für das vierte Quartal 2022 sichtlich eingetrübt. Der Bereich Heizung zeigt sich dabei allerdings deutlich stärker als die Bereiche Sanitär und Lüftung / Klima, insbesondere durch eine Sonderkonjunktur infolge des geplanten Heizungsgesetzes bzgl. der Erneuerung bestehender Heizungen. Es kommt jedoch auch zu einer gewissen Eintrübung durch Verschiebungen von Neubau- oder Sanierungsprojekten infolge von Preissteigerung und gestiegener Kosten für die Finanzierung. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Dem entgegenlaufend ist der fundamentale Trend vom physischen hin zum digitalen Handel, der im digitalen Handel weiterhin Wachstum ermöglicht.

Im Januar 2022 wurde die neue Logistik bestehend aus Gebäude, Betriebsmitteln und erneuten Prozesse und Systemen in Betrieb genommen. Die Ausbringleistung konnte insgesamt zweistellig gesteigert werden und hat im April 2023 bereits den stärksten Vorjahresmonat übertroffen. Im Jahr 2023 konnten weitere Steigerungen bei verbesserter Effizienz erreicht werden.

Auf der Grundlage der mehrjährigen Planungsrechnung sowie der bis April 2023 erzielten Umsätze erwarten wir insbesondere durch die weiterhin intakte Nachfrage, die kontinuierliche Steigerung der Logistikfähigkeiten, die Initiativen zum Ausbau der Fähigkeiten im Digital Commerce wie die Professionalisierung der Marketingmaßnahmen sowie die Weiterentwicklung des Webshops für das Geschäftsjahr 2023 bei einem Konzernumsatz von rund 250 Mio. EUR ein adjustiertes EBITDA zwischen 14 und 18 Mio. EUR zu erreichen. Die Vorjahresprognose wurde bezogen auf Umsatz und EBITDA im Wesentlichen infolge der veränderten deutlich wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf Angebots- und Nachfrageseite verfehlt.

IV. Chancen und Risikobericht

1. Risikobericht

Das Management der Risiken wird von wenigen, klar formulierten Leitlinien geprägt. So darf keine Handlung oder Entscheidung ein existenzielles Risiko nach sich ziehen. Nicht vermeidbare Risiken werden, soweit möglich und wirtschaftlich vertretbar, versichert. Für die Identifizierung, Erfassung und Bewertung der Risiken, denen sich der Konzern ausgesetzt sieht, ist die Geschäftsführung gemeinsam zuständig. Ihr obliegt auch die Überwachung der Risiken und die Steuerung der Maßnahmen, die zur Risikominderung angestoßen worden sind.

Risiken für den Handel im Sanitärbereich ergeben sich durch den intensiven Wettbewerb in der Branche und der hohen Transparenz im Onlinehandel. Preisdifferenzierungen sind nur eingeschränkt möglich. Aufgrund der erzielbaren Handelsspannen lassen sich Gewinnsteigerungen primär durch höhere Umsätze oder verbesserte Einkaufskonditionen erzielen. Auch im Jahr 2023 setzt sich der Anstieg der Erzeugerpreise sowie der Verpackungs- und Frachtkosten auf breiter Front fort, allerdings nicht mit der Vehemenz des Vorjahres. Es besteht das Risiko, dass die notwendige Weiterreichung des anziehenden Preisniveaus auf eine verminderte Nachfrage bei den Verbrauchern treffen könnte. Engpässe in der Belieferung von Handelsware und Verpackungsmaterialien können ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Ihnen wird unsererseits durch ein breites Lieferantenportfolio entgegengewirkt. Für nachhaltiges Wachstum kann die unzureichende Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern zu einem Engpass werden.

Aufgrund der stabilen Liquiditätssituation auf Konzernebene sind finanzielle Risiken derzeit nicht erkennbar. Risiken im Forderungsmanagement werden derzeit hauptsächlich durch die Anforderung einer Anzahlung sowie Erhebung einer Vorauskasse vor Auslieferung begegnet. Den Fremdkapitalgebern ist die Einhaltung von vertraglich vereinbarten Finanzkennzahlen turnusmäßig zu bestätigen.

Auch die Sanitärwirtschaft ist gegen externe Schocks wie die Ukraine-Krise selbstverständlich nicht immun. Aus der Verunsicherung der Verbraucher - auch infolge des geplanten Gebäudeenergiegesetzes - und zunehmender Inflation können sich Gefahren für die Kaufkraft und -neigung ergeben. Aufgrund von Handelsrestriktionen infolge des Kriegs in der Ukraine kann es weiterhin zu Beschränkungen bei Zulieferern oder auch beim freien Warenverkehr im Binnenmarkt kommen.

2. Chancenbericht

Auf der Beschaffungsseite kann auf eine breite Palette von langjährigen Lieferanten zurückgegriffen werden. Dem Wettbewerb am Markt, wird durch Erfahrung und Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität im Service begegnet. Mit dem Ausbau des Online-Shops MEGABAD werden Chancen zur Ausweitung des Kundenkreises und damit zukünftige Umsatzsteigerungen erwartet.

Neue Technologien und smarte Vernetzung machen das Badezimmer dem Wohnzimmer in Zukunft voraussichtlich immer ähnlicher. Das Badezimmer der Zukunft wird sich den Bedürfnissen und Wunschvorstellungen der Kunden anpassen. Im Hinblick auf ein altersgerechtes Wohnen steht eine konsequentere Umsetzung der Barrierefreiheit an. In der Höhe veränderbare Badmöbel, eine großzügige räumliche Gestaltung und Ausleuchtung werden voraussichtlich zukünftig zum Standardkauf zählen.

Zur Begleitung der hohen Wachstumsdynamik wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 ein neues Lager in Betrieb genommen als wesentliche Basis der mittel- bis langfristigen Logistikstrategie, die weiterhin ein Optimierungsschwerpunkt bleiben wird. Weiterhin werden die Investitionen in den Ausbau der digitalen Fähigkeiten des Unternehmens deutlich forciert. Der Gewinnung von qualifizierten Mitarbeitern wird mit einer Stärkung des Personalbereichs und Nachwuchsprogrammen Rechnung getragen. Mit starker Unterstützung aus dem Gesellschafterkreis hat MEGABAD vielfältige Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen verantwortlichen Unternehmensführung initiiert und adressiert damit Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen. Dieses Engagement unter Aspekten breit gedachter Nachhaltigkeit - ESG (Environmental, Social, Governance) - wird zu einem wichtigen strategischen Faktor, um die Wettbewerbsfähigkeit ganzheitlich zu stärken.

3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Forderungsausfälle sind durch die derzeit grundsätzliche Anforderung einer Vorauskasse die absolute Ausnahme. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanzieren sich die am Markt auftretenden Konzerngesellschaften überwiegend mittels Lieferantenkrediten, erhaltenen Anzahlungen und dem Einsatz eigener liquider Mittel. Für den operativen Finanzbedarf wird eine Betriebsmittellinie genutzt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements im Konzern ist die Sicherung des Konzernerfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

Im Konzern werden Zinsänderungsrisiken mit geeigneten Sicherungsinstrumenten abgesichert. So wurde die potenzielle Zinsbelastung aus den variabel verzinslichen Darlehen durch ein Sicherungsgeschäft (CAP) anteilig begrenzt.

4. Gesamtaussage

Die positive Umsatzentwicklung hin zum Onlinehandel in der SHK-Branche wird voraussichtlich weiter anhalten, auch wenn die derzeitigen Rahmenbedingen die Gesamtentwicklung im Sanitärbereich nicht begünstigen. Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität innerhalb des Konzerns sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand von Konzerngesellschaften gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar. Auf der Grundlage der mehrjährigen Planungsphase sowie der bis zum April 2023 erzielten Umsätze planen wir mit Umsätzen für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 250 Mio. EUR sowie einem adjustierten EBITDA von 14 bis 18 Mio. EUR.

Kerpen, den 23. Mai 2023

gez. Dr. Hans-Jörg Dohrmann

gez. Arnd Mückenberger

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Splash Investment GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Splash Investment GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Splash Investment GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 30. Mai 2023

Kölner Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung
Kurt Heller GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Hermann Faßbender, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Billigung des Konzernabschlusses:

Der Konzernabschluss wurde am 14. Juni 2023 gebilligt.