Brückner Group SE (vormals: Brückner Group AG)

Siegsdorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Konzerns

1.1 Darstellung der Geschäftstätigkeit

Die Brückner-Gruppe, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 1960 im Familienbesitz befindet, steht für technologische Kompetenz und höchste Qualität bei Maschinen und Anlagen zur Produktion und Verarbeitung von Kunststofffolien, Serien- und Sondermaschinen für die kunst- stoff- und naturfaserverarbeitende Industrie in den Technologiebereichen Fügen, Formen und Hochfrequenzschweißen sowie Serien- und Sondermaschinen zur Verarbeitung extrudierter Kunststoffe. Mit einem Exportanteil am Umsatz von über 90 % ist die Brückner-Gruppe ein global positioniertes Unternehmen mit zahlreichen Standorten im In- und Ausland.

Die Kernkompetenzen von Brückner sind die Entwicklung und Konstruktion, die Verfahrenstechnik, der Auftritt als Systemlieferant und Komplettanbieter, die Erstellung von Finanzierungslösungen sowie ein professioneller weltweiter Service.

Die Kernarbeitsgebiete der Brückner-Gruppe sind in den folgenden Business-Units zusammengefasst:

―	Folienstreck- und Spezialfolienanlagen
―	Anlagen-Service
―	Thermoform- und Schweißmaschinen
―	Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen

Wesentliche Absatzmärkte sind Mitteleuropa, Osteuropa, China, Indien, Südostasien, Naher und Mittlerer Osten, USA, Kanada sowie Mittel- und Südamerika.

Die Brückner-Gruppe wird geführt von der Brückner Group SE, Siegsdorf, als strategische Management-Holding. An der Spitze der einzelnen Business-Units stehen operativ eigenständige und ergebnisverantwortliche Business-Unit-Führungsgesellschaften. Mit sogenannten Plattformgesellschaften, die Vertriebs-, Service- und Produktionsleistungen für die Business-Units erbringen, werden Synergien innerhalb der Gruppe genutzt.

1.2 Business-Units

In den vier Business-Units - Folienstreck- und Spezialfolienanlagen, Anlagen-Service, Thermoform- und Schweißanlagen sowie Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen - stellt sich die Brückner-Gruppe den globalen Herausforderungen und nutzt die sich eröffnenden Chancen.

Business-Unit "Folienstreck- und Spezialfolienanlagen"

Die Führungsgesellschaft Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, Siegsdorf, ist die führende Anbieterin von Folien-Produktionsanlagen für die Herstellung hochwertiger mono- und biaxial gestreckter Folien, Flach- und Spezialfolien.

Das Leistungsspektrum des Unternehmens umfasst die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme kompletter Produktionsanlagen sowie schlüsselfertiger Fabriken (Turnkey) und sämtliche verfahrens- und maschinentechnische Entwicklungen zur Folienherstellung.

Business-Unit "Anlagen-Service"

Die Geschäftstätigkeit der Führungsgesellschaft Brückner Servtec GmbH, Siegsdorf, umfasst den Verkauf von Ersatzteilen, Personaldienstleistungen, Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen ("Upgradings"), Versetzen von Produktionsanlagen, Handel mit Gebrauchtteilen, Software und Beratungsleistungen für Produzenten von biaxial oder monoaxial verstreckten Folien sowie für Produzenten von Flachfolien.

Business-Unit "Thermoform- und Schweißmaschine"

Die Führungsgesellschaft Kiefel GmbH, Freilassing, bietet als Produzentin von Serien- und Sondermaschinen weltweit Produktlösungen für die kunststoff- und naturfaserverarbeitende Industrie in den Technologiebereichen Fügen, Formen und Hochfrequenzschweißen an. Als Partner namhafter Kunden entwickelt und produziert Kiefel Maschinen und Anlagen für die Medizin-, Kühlschrank- und Verpackungsindustrie.

Business-Unit "Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen"

Die Führungsgesellschaft PackSys Global AG, Rüti ist eine international ausgerichtete Schweizer Gesellschaft mit Hauptsitz im Kanton Zürich, welche über ein globales Netz von gruppeninternen Vertriebsniederlassungen verfügt. Die Business-Unit ist Anbieterin hochwertiger Maschinen und Anlagen zur Herstellung und Dekoration von Plastik- und Laminat-Tuben, Dosen und Verschlüssen sowie Heißprägemaschinen.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit ist für die Unternehmensgruppe von entscheidender Bedeutung, um die Technologie- und Marktführerschaft zu sichern und auszubauen. Primäres Ziel der Entwicklungsaktivitäten ist die Erhöhung des Kundennutzens. Innovationen und neue Technologien müssen dem Kunden erkennbare und verwertbare Vorteile gegenüber seinen Wettbewerbern geben und für ihn schnell verfügbar sein.

Vor mehr als 20 Jahren ging das Brückner-Technologiezentrum auf dem Firmengelände in Siegsdorf in Betrieb. Auf rund 2.900 qm bietet es verschiedene praktische Forschungseinrichtungen sowie Pilot- und Laboranlagen. Es steht damit in einer langen Tradition, denn seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1960 gehört der Betrieb einer eigenen Pilotanlage für Prozess- und Technologieentwicklungen zur Strategie von Brückner Maschinenbau.

Das Brückner-Technologiezentrum bietet umfassende Möglichkeiten zur Analyse und Entwicklung von neuer Verpackungs- und High-Tech-Folie für alle Arten von Folienstrecktechnologien unter einem Dach. Es wird zum einen von der eigenen R&D-Abteilung zur Erweiterung ihres technologischen Know-hows genutzt. Zum anderen schaffen gemeinsame Entwicklungsprojekte mit unseren Kunden, Folienproduzenten, Weiterverarbeitern und Rohstoffherstellern die Voraussetzung für neue Rezepturen und Folientypen.

Im Jahr 2012 wurde ein Kunden- und Technologiezentrum am Standort Freilassing fertiggestellt, welches von der Kiefel GmbH betrieben wird.

Im Zuge des Neubaus des Betriebsgebäudes der PackSys Global AG wurde im Jahr 2021 ein Technikum für Kunden eingerichtet.

Im Berichtsjahr wurden 22,6 Mio. € (Vorjahr: 19,5 Mio. €) für Forschung und Entwicklung, davon 2,4 Mo. EUR (Vorjahr: 1,4 Mio. EUR) bezogene Fremdleistungen von Dritten, aufgewendet. Das entspricht 1,9 % (Vorjahr: 2,4 %) des Umsatzes.

II. Wirtschaftsbericht

11.1 Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

Die wirtschaftliche Entwicklung im Kalenderjahr 2022 war weiterhin - wenngleich abgeschwächt - geprägt durch die Folgen der Corona-Pandemie. Hinzu kamen die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. Während in den meisten Ländern angesichts steigender Impfraten die coronabedingten Einschränkungen zurückgingen, ergriff die chinesische Regierung beim Auftreten neuer Varianten und vergleichsweise kleinerer Ausbrüche im Rahmen ihrer Zero-Covid-Strategie stets großflächige Maßnahmen zur Eindämmung. Durch diese Lockdowns wurden die Wirtschaftstätigkeit in China, aber auch die globalen Lieferketten weiterhin beeinträchtigt. Der Krieg in der Ukraine führte zu einer zusätzlichen krisenhaften Entwicklung, insbesondere für die europäische Wirtschaft. Die Preise für Rohstoffe und Landwirtschaftsprodukte stiegen nach der Invasion Russlands stark an, da die Ukraine kriegsbedingt und Russland sanktionsbedingt als Lieferanten ausfielen. Die Verknappung der Erdgaslieferungen aus Russland in die Europäische Union (EU) führte zu einer erhöhten Unsicherheit bezüglich der Versorgungslage und zu enormen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen. Hinzu kamen die nach wie vor pandemiebedingt gestörten Wertschöpfungsketten und die damit einhergehenden Preissteigerungen. Zusammen mit Nachholeffekten der privaten Haushalte und Unternehmen, zum Teil noch genährt durch staatliche Konjunkturpakete, führte dies zu einem starken Anstieg der Inflationsraten. Die Notenbanken gingen angesichts dieser Entwicklung zu Beginn bzw. im Laufe des Jahres 2022 zu einer restriktiveren Geldpolitik über, wodurch sich die Kreditkosten im Laufe des Berichtsjahres erhöhten.

In Folge der sich im Jahresverlauf 2022 eintrübenden globalen Wachstumsperspektiven kam es zu wiederholten Abwärtsrevisionen bei den Prognosen führender Institute. Trotz massiven Gegenwinds zeigte sich die Konjunktur zuletzt aber robuster als allgemein erwartet. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nahm Ende Januar 2023 daher eine - wenn auch kleine - Aufwärtsrevision vor und schätzte den Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung für das Gesamtjahr 2022 zuletzt auf preisbereinigt 3,4 Prozent, nach einem kräftigen Anstieg von 6,2 Prozent im Jahr zuvor.

Durch die kontinuierliche Verbesserung der Produkte, die breite Aufstellung über mehrere Marktsegmente, sowie durch die intensive Bearbeitung aufstrebender und neuer Märkte konnte die Marktführerschaft in der Business-Unit der Folien-Streckanlagen beibehalten werden.

In der Business-Unit Thermoform- und Schweißmaschinen konnte die Marktposition insbesondere durch das stark wachsende Geschäft im Bereich Naturfaserverpackungen gesichert werden.

Die Marktentwicklung in der Business-Unit Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen war im Berichtsjahr zufriedenstellend.

Insgesamt verfügt die Gruppe über eine hervorragende Markstellung in ihrem Produktportfolio.

II.2 Geschäftsverlauf

Die Umsatzerlöse sind, wie im Vorjahr prognostiziert, gestiegen. Über die Marktentwicklung hinaus lag der Umsatz im Berichtsjahr deutlich über dem Wert des Vorjahres (+49 %); auch der Planwert von 1.128,6 Mio. € konnte übertroffen werden. Wesentlich hierzu beigetragen haben die Business Units "Folienstreck- und Spezialfolienanlagen" und "Thermoform und Schweißanlagen". Auch das operative EBITA in Höhe von 134,8 Mio. € und der Jahresüberschuss (92,0 Mio. €) übertrafen die jeweiligen Prognosen im Berichtsjahr.

Die Exportquote lag wie im Vorjahr bei mehr als 90 %, hauptsächlich beeinflusst durch das anhaltend starke Asiengeschäft.

11.2.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die entscheidenden Leistungsindikatoren stellen die Umsatzerlöse, das operative EBITA sowie der Jahresüberschuss dar.

II.2.2 Ertragslage

Konzernabschluss	2022	2021
Umsatz	1.213,9 Mio. €	813,4 Mio. €
operatives EBITA ^*	142,4 Mio. €	90,7 Mio. €
Jahresüberschuss	98,9 Mio. €	71,4 Mio. €
Neutrale Aufwendungen/Erträge	-4,7 Mio. €	1,9 Mio. €

^* Das operative EBITA stellt das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und neutralen Aufwendungen/Erträgen dar.

Im Geschäftsjahr konnten alle Business-Units einen Anstieg erzielen. In der Business-Unit "Folienstreck- und Spezialfolienanlagen" stieg der Umsatz deutlich von 491,6 Mio. € auf 833,8 Mio. € (+69,6 %), in der Business-Unit "Thermoform und Schweißanlagen" von 182,1 Mio. € auf 235,2 Mio. € (+29,2 %) und in der Business-Unit "Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen" von 71,7 Mio. € auf 76,0 Mio. € (+6,0 %). Auch in der Business-Unit "Anlagen-Service" konnte der Umsatz um 0,9 Mio. € auf 68,9 Mio. € (+1,4 %) gesteigert werden.

Das operative EBITA von 142,4 Mio. € lag im Berichtsjahr über dem Vorjahreswert (90,7 Mio. €). Im Wesentlichen bedingt durch die Umsatzsteigerung (+400,5 Mio. €) konnte der Vorjahreswert übertroffen werden.

Die Umsatzrentabilität (bezogen auf das operative EBITA) betrug im Berichtsjahr 11,7 % (Vorjahr 11,1 %).

Der Konzern-Jahresüberschuss von 98,9 Mio. € lag um 27,4 Mio. € über dem Vorjahreswert.

Dieser Anstieg ist im Wesentlichen durch die Umsatzsteigerung begründet.

Mit insgesamt 1.450,7 Mio. € lagen die Auftragseingänge im Berichtsjahr unter dem Vorjahreswert (1.960,8 Mio. €). Der Auftragseingang der Business-Unit "Folienstreck- und Spezialfolienanlagen" verringerte sich von 1.549,3 Mio. € auf 967,5 Mio. € und der Auftragseingang der Business-Unit "Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen" von 90,4 Mio. € auf 78,0 Mio. €.

Die Auftragseingänge der Business-Unit "Thermoform- und Schweißanlagen" erhöhte sich von 244,9 Mio. € auf 318,7 Mio. €. Außerdem überschritt die Business-Unit "Anlagen-Service" im Berichtsjahr den Vorjahreswert um 10,3 Mio. €.

Der Auftragsbestand erhöhte sich zum Ende des Berichtsjahres auf 2.559,8 Mio. € (Vorjahr: 2.323,0 Mio. €). Die Auftragsreichweite reicht über das Jahr 2024 hinaus.

Die Bruttomarge hat sich von 30,3 % im Vorjahr auf 29,9 % verringert. Das Bruttoergebnis vom Umsatz beträgt 362,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr von 246,4 Mio. €. Dies ist vor allem auf dem produktmix bedingten Rückgang der Deckungsbeiträge zurückzuführen. Bezogen auf den Umsatz lagen die Herstellungskosten des Umsatzes (70,1 %) knapp über dem Niveau des Vorjahres (69,7 %).

Die Vertriebsaufwendungen erhöhten sich von 91,9 Mio. € im Vorjahr (11,3 % vom Umsatz) auf 131,7 Mio. € (10,9 % vom Umsatz). Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Umsatzsteigerung und die damit verbundenen höheren Aufwendungen für Frachten und Verpackung (+21,1 Mio. €) zurückzuführen.

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich von 71,4 Mio. € im Vorjahr (8,8 % vom Umsatz) auf 75,1 Mio. € (6,2 % vom Umsatz). Wesentlich begründet ist diese Entwicklung durchgestiegene Reise- und Messekosten (+2,4 Mio. €), sowie gestiegene Software-Abschreibungen (+1,9 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich von 38,2 Mio. € im Vorjahr auf 20,2 Mio. €. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen verursacht durch den im Vorjahr erzielten, nicht wiederkehrenden Ertrag aus der Veräußerung von Wertpapieren (-9,9 Mio. €) und durch niedrigere Auflösungen von Projektrückstellungen im Berichtsjahr (-10,8 Mio. €). Gegenläufiger Effekt hierzu ist ein Anstieg der Erträge aus Kursdifferenzen (+ 4,6 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 28,8 Mio. € im Vorjahr auf 38,3 Mio. € im Berichtsjahr. Ursächlich hierfür sind vor allem der Anstieg der Projektaufwendungen aus früheren Jahren (+4,4 Mio. €) und gestiegene Aufwendungen aus Kursdifferenzen (+3,9 Mio. €).

Der Umsatz je Mitarbeiter betrug 478 T€ (Vorjahr 348 T€).

Insgesamt stellt sich die Ertragslage der Brückner-Gruppe weiterhin als sehr stabil dar.

II.2.3 Finanz- und Vermögenslage

Investitionen

Im Berichtsjahr wurden Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von 27,6 Mio. € getätigt. Investiert wurde in Gebäude und Grundstücke (4,0 Mio. €), technische Anlagen und Maschinen (4,6 Mio. €), Betriebs- und Geschäftsausstattung und Fahrzeuge und Geringwertige Wirtschaftsgüter (6,5 Mio. €), Anzahlungen und Anlagen im Bau (7,3 Mio. €), immaterielle Vermögensgegenstände (5,1 Mio. €) sowie in Finanzanlagen (0,1 Mio. €). Dem standen Anlagenabgänge in Höhe von 3,8 Mio. € gegenüber.

Liquidität

Die liquiden Mittel lagen zum Ende des Berichtsjahres mit 550,2 Mio. € über dem Wert des Vorjahres (408,3 Mio. €). Mittelzuflüsse in Höhe von 185,5 Mio. € aus der laufenden Geschäftstätigkeit standen Auszahlungen für Investitionstätigkeit in Höhe von 19,5 Mio. € gegenüber, im Wesentlichen verursacht durch Auszahlungen für Sachanlagezugänge (22,4 Mio. €) sowie für Zugänge immaterieller Vermögensgegenstände (5,1 Mio. €). Aus Finanzierungstätigkeit ergab sich insgesamt ein Mittelabfluss in Höhe von 23,3 Mio. €, der im Wesentlichen aus gezahlten Dividenden an die Muttergesellschaft resultiert. Die zahlungswirksamen Veränderungen des Finanzmittelfonds belaufen sich im Saldo auf 142,8 Mio. €.

Der Konzern war und ist jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Zur Finanzierung des Betriebsmittelbedarfs und der Absicherung der Betriebsmittelfinanzierung des Brückner-Konzerns hat die Gesellschafterin Brückner Group SE am 3. Dezember 2018 eine Kreditvereinbarung mit einem Bankenkonsortium über 5 Jahre abgeschlossen. Am 26. März 2021 wurde zudem die Verlängerungsoption von 2 Jahren gezogen und die Betriebsmittel-Rahmenlinie um 35 Mio. € auf 215 Mio. € erhöht. Die neue Vereinbarung gilt nun bis zum 3. Dezember 2025. Zusätzlich wurde die bilaterale Kreditlinie auf 95 Mio. € erhöht. Zum Bilanzstichtag wurden keine Cashmittel gezogen, jedoch wird ein großer Teil der Betriebsmittel-Rahmenlinie für grundgeschäftsbezogene Avale (Garantien und Bürgschaften) benötigt.

Kapitalstruktur

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2022 erhöhte sich von 593,0 Mio. € im Vorjahr auf 675,1 Mio. € im Berichtsjahr. Die Eigenkapitalquote beträgt im Berichtsjahr 68,0 % (Vorjahr: 71,9 %).

Die Rückstellungen erhöhten sich im Berichtsjahr um 42,0 Mio. € auf 180,1 Mio. €. Ursächlich hierfür sind vor allem höhere Projektrückstellungen (+ 17,5 Mio. €) und Rückstellungen für Gehälter, Boni und Gewinnbeteiligungen (+11,2 Mio. €)

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten waren mit 96,1 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (57,1 Mio. €). Es haben davon 1,0 Mio. € eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Den kurzfristigen Fremdmitteln in Höhe von 279,7 Mio. € (Vorjahr: 222,2 Mio. €) standen zum Bilanzstichtag des Berichtsjahres kurzfristige Aktiva in Höhe von 727,5 Mio. € (Vorjahr: 564,7 Mio. €) gegenüber.

Insgesamt verfügt die Brückner-Gruppe weiterhin über eine sehr gute und solide Eigenkapitalausstattung, Finanzierungsstruktur und Liquiditätslage.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem 31. Dezember 2021 zum Ende des Berichtsjahres um 167,7 Mio. € auf 992,9 Mio. €.

Nach Absetzung der erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 452,4 Mio. € (Vorjahr: 358,4 Mio. €), welche dem hohen Auftragseingang begründet sind, ergab sich zum 31. Dezember 2022 in der Position Vorräte ein Wertansatz in Höhe von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. € im Vorjahr). Es verbleiben allerdings auf der Passivseite der Bilanz erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von 2,6 Mio. € (Vorjahr 23,9 Mio. €).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 157,8 Mio. € um 20,0 Mio. € über dem Vorjahreswert und basiert im Wesentlichen aus der deutlichen Umsatzsteigerung.

11.2.4 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Konzerns

Das Berichtsjahr war für die Brückner-Gruppe insgesamt sehr erfolgreich. Neben der guten operativen Geschäftsentwicklung konnte ein bis zum Berichtsjahr 2024 reichender, sehr zufriedenstellender, Auftragseingang erzielt werden, welcher zwar um 510,2 Mio. € unter dem außerordentlich hohen Vorjahreswert liegt, aber eine weiterhin stabile Geschäftsentwicklung für die kommenden Jahre sicherstellt.

11.3 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Umwelt

Alle Unternehmen der Brückner-Gruppe arbeiten daran, dass auf ihren Maschinen Folien und Verpackungen mit dem geringstmöglichen Ressourceneinsatz und der höchstmöglichen Recyclingfähigkeit hergestellt werden können. Durch die permanente technologische Verbesserung der Anlagen können der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffaufwand je Produktionseinheit bei den Kunden stetig gesenkt und die CO ₂ -Emmissionen in die Umwelt verringert werden. Hier arbeiten wir auch eng mit technologischen Netzwerken und externen Beratern zusammen.

Gleichzeitig schützen die auf den Anlagen der Brückner-Gruppenunternehmen hergestellten Folien und Verpackungen eine Vielzahl von Produkten sicher gegen Umwelteinflüsse. So wird beispielsweise die Haltbarkeitsdauer von Lebensmitteln verlängert, Lagerungsverluste werden verringert.

Auch in anderen Bereichen wie Spezialanwendungen für pharmazeutische und medizinische Zwecke oder technische Folien für Solarenergie und Elektromobilität spiegeln unsere Lösungen die Verantwortung der Brückner-Gruppe hinsichtlich Umwelt und Nachhaltigkeit wider.

Die Unternehmen der Brückner-Gruppe richten sich zunehmend nach Prinzipien der Nachhaltigkeit aus. Neben den ökologischen Aspekten Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Standortmanagement greift die soziale Nachhaltigkeit tief in alle Prozesse unserer Unternehmen ein. Soziale und regionale Verantwortung, gute Arbeits- und Weiterbildungsmöglichkeiten oder eine klare Vision & Mission verschaffen uns dabei eine sehr gute Basis, um auch den ökonomischen Aspekt aktiv zu gestalten.

Damit wir den vielfältigen Themen gerecht werden, haben wir in allen Gruppen-Unternehmen ein explizites Nachhaltigkeitsmanagement aufgebaut, das ständig inhaltlich und personell erweitert wird.

Über die letzten zwei Jahre wurden unsere Strategie, Produkte und Prozesse mit Hinblick auf mehr Nachhaltigkeit geprüft und bewertet. Die Ergebnisse liegen nun in einem erstmals im November 2022 nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) veröffentlichten Bericht vor. Er deckt die Holding mit Hauptsitz in Siegsdorf ab, ebenso ihre vier Mitgliedsunternehmen Brückner Maschinenbau, Brückner Servtec, Kiefel und PackSys Global mit ihren jeweiligen Tochtergesellschaften sowie alle Auslandsstandorte. Er besteht aus einem Leistungsteil, der sich an den "Sustainability Reporting Standards" der Global Reporting Initiative (GRI) orientiert und einem begleitenden Magazin, das in unterhaltsamer Form auf Highlights im Nachhaltigkeitsbereich verweist.

Dass dieses Engagement nicht dem aktuellen Zeitgeist geschuldet ist, beweist die bereits 2017 ins Leben gerufene gruppenweite Initiative "Yes, we care". Aktionsschwerpunkte sind die Wissensvermittlung für ein besseres Verständnis der Vorteile von Kunststoff und über einen verantwortungsvollen Umgang damit sowie die Unterstützung von internationalen Organisationen. Derzeit sind dies die ASASE Foundation, ein Projekt in der sehr stark plastikverschmutzten ghanaischen Hauptstadt Accra, und die Initiative "Buy Food with Plastic", die Menschen in Indien, Nicaragua und Ghana ermöglicht, mit gesammelten Plastikflaschen warme Mahlzeiten zu bezahlen.

Arbeitssicherheit

Die Brückner-Gruppe fühlt sich der Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in besonderem Maße verpflichtet. Dieses Verantwortungsbewusstsein ist Teil der Unternehmenskultur und wird als wesentlicher Teil unserer täglichen Arbeit von der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern gelebt. Die ständige Beachtung und Verbesserung der Arbeitssicherheit, die Erhaltung der Gesundheit, das Bemühen um die Verhütung von Unfällen und die Vermeidung von Berufskrankheiten sind eine Verpflichtung für alle, mit dem gemeinsamen Ziel, den Arbeitsplatz jedes Mitarbeiters sicher zu gestalten.

Kundenzufriedenheit / Qualitätsmanagement

Kundenzufriedenheit hat bei allen Unternehmen der Brückner-Gruppe allerhöchsten Stellenwert. Regelmäßige Kundenbefragungen durch externe Dienstleister gehören dabei seit mehreren Jahren zum festen Bestandteil - sei es zum Thema generelle Zusammenarbeit und Service oder projektspezifisch nach Produktionsaufnahme der Maschinen und Anlagen. Das so gewonnene Feedback zu Engineering, Installation, Inbetriebnahme fließt direkt in das Projekt- und Qualitätsmanagement ein, mit dem Ziel Komponenten und Prozesse permanent zu optimieren.

Compliance

Mit Einführung der neuen Compliance-Richtlinie im Jahr 2019 und Ernennung des Compliance Officers in der BGS sowie der Compliance Manager in den Business-Unit-Führungsgesellschaften, werden die Compliance-Grundsätze der Brückner Gruppe gestärkt. In Verbindung mit dem Code of Conduct soll das Bewusstsein hinsichtlich Verhaltenskodex und Regelkonformität geschärft werden. Ferner werden hierzu regelmäßige Compliance-Trainings innerhalb der Brückner Gruppe durchgeführt.

Personalpolitik

Die Mitarbeiter der Unternehmensgruppe sind ein entscheidender Faktor für den Geschäftserfolg.

Die Maßnahmen zur Mitarbeiterqualifizierung - insbesondere Programme zur Personalentwicklung für Führungskräfte und Potentialträger - wurden weitergeführt und intensiviert. Das bereits vor einigen Jahren aufgebaute Netzwerk mit Hochschulen, Fachhochschulen und Technikerschulen wurde infolge des künftig erhöhten Bedarfs an Ingenieuren und Technikern ausgebaut. Die interne Ausbildung von Nachwuchskräften in wichtigen Bereichen bleibt ein Schwerpunkt der Personalpolitik. Das internationale Brückner Traineeprogramm ermöglicht Hochschulabsolventen einen tiefen Einblick in Strukturen und Prozesse verschiedener Bereiche der Gruppe.

Um auch in Zukunft ausreichend Fach- und Nachwuchskräfte für die Gesellschaften der Brückner-Gruppe zu gewinnen, wurde in den Aufbau der Arbeitgebermarke investiert, eine gruppenweite Karriere Website ausgerollt und der Rekrutierungsprozess automatisiert.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

III.1 Prognose

Für das Geschäftsjahr 2023 erwarten wir insgesamt ein weiter leicht steigendes Umsatzniveau in allen vier Business-Units und eine leicht positive Ergebnisentwicklung (operatives EBITA und Jahresüberschuss). Vor allem in den Bereichen Folienstreckanlage, Medizintechnik und Verpackungstechnik mit den Bereichen Polymer und Fiber Packaging werden positive Entwicklungen prognostiziert. In der Business-Unit "Kunststoff- und Metallverpackungsmaschinen" erwarten wir trotz der weiter unsicheren Weltlage eine stabile Umsatz- und Ertragsentwicklung.

III.2 Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Konzernleitung verfolgt eine konservative Risikopolitik, mit welcher diese Risiken zentral für alle Konzerngesellschaften durch die Treasury-Funktion der Brückner Group SE überwacht und gesteuert werden.

Durch den Abschluss von Devisentermingeschäften bei allen größeren Fremdwährungsgeschäften werden die bestehenden Währungsrisiken im Rahmen von Micro- und Portfolio-Hedges vollständig abgesichert. Da den derivativen Finanzinstrumenten entweder in der vollen Höhe gegenläufige Grundgeschäfte oder fundierte Planungsgrundlagen gegenüberstehen, ergeben sich aus der Verwendung dieser Finanzinstrumente keine Risiken i. S. d. § 315 Abs. 2 Nr. 1b HGB.

III.3 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Geschäftsentwicklung der Brückner-Gruppe hängt von den wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen der für uns relevanten Märkte und Anwendungen ab.

Die wirtschaftlichen Risiken des operativen Geschäfts, beispielsweise auf Grund von Konjunktureinbrüchen, werden durch das Controlling und das Risikomanagement überwacht. Beide Funktionen sind dezentral in jeder operativen Gesellschaft installiert und werden von der Brückner Group SE zentral koordiniert. Das in diesen Bereich fallende Risiko eines weiterhin volatilen Auftragseinganges in der Business-Unit "Folienstreck- und Spezialfolienanlagen" wird als hoch eingeschätzt und sowohl durch die operative Gesellschaft als auch durch die Brückner Group SE überwacht. Im Umgang mit den ausgeprägten Investitionszyklen in diesem Marktsegment verfügt die Gruppe jedoch über eine langjährige Erfahrung und ein hohes Maß an Flexibilität innerhalb der Kostenstrukturen.

Dem Risiko temporär auftretender Verknappungen und Kostenerhöhungen auf der Beschaffungsseite wird durch den Abschluss von langfristigen Rahmenvereinbarungen mit Lieferanten und den weiteren Ausbau unseres Lieferantennetzwerkes begegnet. Das Risiko wird durch die Geschäftsleitung aufgrund der ergriffenen Maßnahmen als beherrschbar eingeschätzt.

Auch der Krieg in der Ukraine hat für die Brückner Gruppe zu keiner nennenswerten Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage geführt. Wir rechnen gegenwärtig nicht damit, dass es bei einer anhaltenden Kriegssituation zu wesentlichen Engpässen oder Gefährdungen unserer Liefer- und Logistikketten kommen wird.

Das Risiko von Garantieleistungen wird durch eine konservative Ausgestaltung von Produktgarantien überschaubar und beherrschbar gehalten. Verbleibende Risiken werden laufend überwacht. Zum Bilanzstichtag bekannte Risiken werden durch Gewährleistungsrückstellungen (einzeln und pauschal) abgedeckt.

Dem Risiko des Fachkräftemangels wird durch eine enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten zur Gewinnung junger, engagierter Ingenieurinnen und Ingenieure entgegengetreten. Strukturierte "On-boarding" Programme sollen eine schnelle und erfolgreiche Einarbeitung unterstützen. Durch unsere Maßnahmen wird das Risiko eher als gering eingeschätzt.

Die bedeutendsten Einzelrisiken betreffen die Abwicklung von Großprojekten.

Durch die Richtlinien "Groß-, Risiko-, Verlustprojekte", sowie "Exportkontrolle" ist sichergestellt, dass relevante Projekt- und Auftragsrisiken frühzeitig erkannt und über ein Schwellenwertsystem bis zur Brückner Group SE kommuniziert werden. Dabei werden alle Projekte nach einheitlichen Risiko-Kriterien klassifiziert. Projekte mit erhöhtem Risiko benötigen schwellenwertabhängig neben der Freigabe durch die Geschäftsführung der Einzelgesellschaft auch die Freigabe der Geschäftsführung der Brückner Group SE.

Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet man durch entsprechende Anzahlungen von Kunden und Akkreditiven. Die Preise für Akkreditivabsicherungen richten sich am Risiko der Akkreditiv-erstellenden Banken und des Importlandes. Hier gab es im Jahr 2022 keine wesentlichen Veränderungen, im gruppenweiten Durchschnitt lagen die Absicherungspreise in 2022 mit 0,28 % p.a. sogar unter dem Vorjahreswert von 0,33 % p.a.. Durch die permanenten Ausschreibungen in unserem Trad Finance Tool Mitigram erkennen wir Veränderungen sehr schnell und können darauf reagieren, z.B. durch geänderte Zahlungsbedingungen. Die Erhöhung der Leitzinsen hatte auf die Akkreditive keine Auswirkungen.

Im Rahmen der Betriebsmittelfinanzierung mit den Kernbanken der Gruppe (Club Deal) hat sich die Brückner Group SE zur Einhaltung einer Finanzkennzahl (Financial Covenant) verpflichtet. Hierbei handelt es sich um einen maximalen Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung / EBITDA). Der zugesagte Covenant wird von der Brückner Gruppe eingehalten. Eine Verletzung der Verpflichtung würde ein Kündigungsrecht der Banken auslösen. Aufgrund der Finanz- und Ertragssituation des Brückner Konzerns wird das Risiko als gering eingestuft.

Durch die in den letzten Jahren veränderte gesellschaftliche Wahrnehmung der Kunststoffindustrie sowie stärkerer Umweltschutzbestimmungen, verschärft sich die Situation auf dem Markt. Durch gezielte Kampagnen, wie beispielsweise "Yes, we care" sollen Visionen entwickelt und Innovationen vorangetrieben werden. Des Weiteren werden die Veränderungen der Umweltschutzbestimmungen laufend beobachtet.

Die Gesamtrisikosituation in der Brückner-Gruppe ist unverändert zum Vorjahr. Bestandsgefährdende Risiken liegen nicht vor.

In allen Einheiten und Bereichen der Gruppe besteht ein effektives Risikomanagement, mit welchem die Risiken unter Kontrolle gehalten werden.

Durch unsere hochqualifizierten und engagierten Mitarbeiter sehen wir die Chance für die Brückner-Gruppe auch in der Zukunft die Marktführerschaft durch Innovationen weiter auszubauen und neue Märkte zu erschließen. Die modernen Technologiezentren werden hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.

Zudem sehen wir Chancen in der weiteren Optimierung von Geschäftsprozessen und der zunehmenden Standardisierung. Die Zugehörigkeit zur Brückner-Gruppe bietet den Gruppengesellschaften Synergien in den Bereichen Produktion, Beschaffung und Vertrieb.

Aufgrund ihrer Diversifizierung ist die Brückner-Gruppe insgesamt gut aufgestellt, um Chancen in bestehenden und neuen Märkten konsequent zu nutzen und Zyklen in einzelnen Segmenten abzufedern.

Siegsdorf, 28. Februar 2023

Dr. Axel von Wiedersperg, Geschäftsführender Direktor

Maximilian Schneider, Geschäftsführender Direktor

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022			31.12.2021
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	17.352.776,95		19.293.932,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.182.527,58		7.243.343,89
3. Geleistete Anzahlungen	4.757.823,34	27.293.127,87	4.897.804,14	31.435.080,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	167.383.756,77		168.928.673,74
2. Technische Anlagen und Maschinen	26.409.272,60		24.699.175,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.773.099,65		16.667.329,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.497.821,03		2.469.413,35
		219.063.950,05		212.764.592,71
III. Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen	3.077.685,60		3.488.168,81
		3.077.685,60		3.488.168,81
		249.434.763,52		247.687.841,67
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	101.907.247,71		70.234.118,20
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	258.872.881,90		225.560.981,24
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	46.824.060,42		28.614.734,51
4. Geleistete Anzahlungen	44.811.127,63		34.007.292,67
5. Erhaltene Anzahlungen	-452.415.317,66		-358.417.126,63
		0,00		0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	157.813.848,02		137.842.190,14
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		555.715,12
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	400.000,00		275.529,09
4. Sonstige Vermögensgegenstände	27.550.836,55		24.609.228,40
		185.764.684,57		163.282.662,75
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		550.219.813,68		408.342.551,01
		735.984.498,25		571.625.213,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten		5.068.213,32		3.640.704,24
D. Aktiv latente Steuern		0,00		0,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		2.381.129,02		2.225.309,95
Summe der Aktiven		992.868.604,11		825.179.069,64

Passiva

	31.12.2022			31.12.2021
	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	15.400.000,00		15.400.000,00
II. Andere Gewinnrücklagen	65.966.985,17		65.966.985,11
III. Konzern-Bilanzgewinn	585.376.468,29		508.591.357,52
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	5.967.325,92		2.426.585,46
V. Nicht beherrschende Anteile	2.425.717,34		637.236,89
		675.136.496,72		593.022.164,98
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	5.564.609,79		4.900.958,53
2. Steuerrückstellungen	34.316.010,83		25.044.293,17
3. Sonstige Rückstellungen	140.245.769,46		108.159.253,15
		180.126.390,08		138.104.504,85
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.593.452,94		23.868.141,86
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	96.067.762,69		57.058.429,54
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	190.400,00		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.955.296,04		277.312,39
6. Sonstige Verbindlichkeiten	36.049.989,41		12.105.119,16
(davon aus Steuern € 8.010.748,13; Vorjahr € 7.665.111,27)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 933.535,33; Vorjahr €812.306,34)
		136.856.901,08		93.309.002,95
D. Rechnungsabgrenzungsposten		564.278,38		323.162,80
E. Passive latente Steuern		184.537,85		420.234,06
Summe der Passiven		992.868.604,11		825.179.069,64

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	1.213.932.941,76		813.407.922,39
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-851.315.940,59		-566.991.698,86
3. Bruttoergebnis vom Umsatz		362.617.001,17		246.416.223,53
4. Vertriebskosten		-131.712.665,04		-91.869.786,06
5. Allgemeine Verwaltungskosten		-75.091.858,34		-71.380.337,57
6. Sonstige betriebliche Erträge		20.192.414,91		38.208.051,25
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-38.294.888,33		-28.797.073,84
8. Erträge aus assoziierten Unternehmen	1.539.516,59		1.938.627,24
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.085.747,95		958.335,56
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.667.210,70		-2.081.799,55
		-41.946,16		815.163,25
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-38.094.102,35		-21.473.288,72
12. Ergebnis nach Steuern		99.573.955,86		71.918.951,84
13. Sonstige Steuern		-700.365,09		-481.417,06
14. Konzern-Jahresüberschuss		98.873.590,77		71.437.534,78
15. Gewinn-/Verlustanteile der Minderheitsgesellschafter		-1.788.480,00		-149.040,00
16. Gewinnanteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens		97.085.110,77		71.288.494,78

Konzernanhang zur Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022

I. Allgemeines

Der Konzernabschluss der Brückner Group SE (vormals Brückner Group GmbH), Siegsdorf, wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Mit Ausnahme der indischen Gesellschaften Brueckner Machinery and Service India Pvt Ltd. (BMI) und Brueckner Group India Pvt. Ltd. (BGI), die einen Zwischenabschluss auf den Konzernabschlussstichtag aufstellen, stellen alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ihren Abschluss auf den 31. Dezember auf.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, weitestgehend im Anhang angeführt.

Der Konzernabschluss ist in der Berichtswährung Euro aufgestellt. Die Betragsangaben erfolgen grundsätzlich in vollen Beträgen, sofern nichts anderes angegeben ist. In den Konzernanhangstabellen können aufgrund von Auf- und Abrundungen Rundungsdifferenzen auftreten.

II. Konsolidierung

Konsolidierungskreis

Mutterunternehmen ist die Brückner Group SE (BGS) vormals Brückner Group GmbH (BGG) mit Sitz in Siegsdorf. In ihren Konzernabschluss werden 28 (Vorjahr: 29) Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Eine Liste der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit Abkürzungen ist als Anlage 1 zu diesem Konzernanhang beigefügt.

Im Berichtsjahr wurden die Gesellschaften Brückner Property Germany GmbH (BPG) und Brückner Property Siegsdorf GmbH (BPS) gegründet. Zudem wurde die Gesellschaft Brückner Property Management GmbH (BPM) auf die Brückner Property Germany GmbH (BPG) verschmolzen. Im Dezember wurden die unter der Brückner Holding GmbH (BHG) gehaltenen Beteiligungen, bis auf Ausnahme der Gesellschaft OOO Brückner (BRU), an die Brückner Group SE (BGS) und die Brückner Property Germany GmbH (BPG) veräußert. Die Gesellschaften Mould & Matic Solutions s.r.o. (KMS) sowie die OOO Kiefel (KRU) wurden im Berichtsjahr liquidiert.

Die Beteiligung am assoziierten Unternehmen BB Engineering GmbH, Remscheid, (BBE) wurde, wie im Vorjahr, mit dem anteiligen Eigenkapital (at equity) berücksichtigt. Dabei wurde keine Anpassung an die konzerneinheitlichen Bewertungsmethoden vorgenommen.

Zusätzlich fand im Berichtsjahr eine Beteiligung am High-Tech Gründerfonds IV statt.

Konsolidierungsgrundsätze

1. Kapitalkonsolidierung

Seit dem 31. Dezember 2009 erfolgt die Erstkonsolidierung anhand der Neubewertungsmethode des § 301 HGB.

Außer den unten aufgeführten Beteiligungen wurden die entstandenen Unterschiedsbeträge im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in der Konzernbilanz entsprechend § 301 Abs. 3 i.V.m. § 309 Abs. 1 HGB mit den Rücklagen verrechnet.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Kiefel GmbH, Packsys Global AG, Madag Printig Systems AG, Texa AG, KIEFEL Automotive s.r.o., Combitool AG, Kiefel Packaging B.V. und der KIEFEL Packaging GmbH wurden in den Vorjahren Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 79.995 T€ gebildet. Aufgrund des Abgangs der Packsys Global (Thailand) Limited (PST) zum 31.05.2019 erfolgte im Rahmen der Entkonsolidierung ein Abgang der historischen Anschaffungskosten des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 3,9 T€.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von 10 oder 15 Jahre abgeschrieben. Die erwartete Nutzungsdauer ergibt sich aus der Stabilität und Bestandsdauer der Branche sowie den hohen Lebenszyklen wichtiger Produkte der erworbenen Firmen.

Zum Bilanzstichtag besteht ein Geschäfts- bzw. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung in Höhe von 3.658T€.

Die Veränderungen der Buchwerte gegenüber dem Vorjahr betreffen planmäßige wie auch außerplanmäßige Abschreibungen.

2. Sonstige Konsolidierungsmaßnahmen

Schulden- sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung

Die bisher angewandten Konsolidierungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Ausleihungen und andere Forderungen sowie Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet. Der Wertansatz der Vermögensgegenstände aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurde um nicht realisierte Zwischenergebnisse bereinigt. Umsatzerlöse und andere konzerninterne Erträge wurden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden, soweit notwendig, Steuerabgrenzungen vorgenommen.

Equity-Methode

Das assoziierte Unternehmen wird nach der Equity-Methode bewertet. Hierbei werden die Anschaffungskosten jährlich um die dem Kapitalanteil des Mutterunternehmens entsprechenden Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die erfolgswirksame Veränderung des anteiligen Eigenkapitals wird in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der BB Engineering GmbH beträgt 2.900 T€.

Fremdwährungsumrechnung

Für die Umrechnung der Bilanzposten und des Jahresergebnisses der ausländischen Tochtergesellschaften werden gemäß § 308a HGB Devisenkassamittelkurse bzw. historische Kurse für das Eigenkapital zugrunde gelegt. Die sich insgesamt ergebenden Differenzen (5.967 T€) wurden in einen separaten Posten im Eigenkapital eingestellt.

Alle Aufwendungen und Erträge des Berichtsjahres wurden entsprechend dem Charakter der Erfolgsrechnung als Zeitraumbetrachtung mit den auf Monatsbasis ermittelten Jahresdurchschnittskursen umgerechnet.

III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und zur Fremdwährungsumrechnung

Die Angaben werden in der Reihenfolge der einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

Anlagevermögen

Erworbene Nutzungsrechte wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die übrigen erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungsbandbreiten bewegen sich zwischen 3 und 5 Jahren.

Die Geschäfts- bzw. Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung wurden planmäßig unter Zugrundelegung der erwarteten Nutzungsdauern über 15 Jahre (Kiefel) bzw. 10 Jahre (PackSys, MADAG, Texa, Combitool, Kiefel Packaging GmbH und Kiefel Packaging B.V.) abgeschrieben. Es wird davon ausgegangen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Unternehmen weiterhin vergleichsweise stabil bleiben. Aufgrund mangelnder Ertragskraft sind auf den Firmenwert der KIEFEL Automotive s.r.o. Abschreibungen auf einen niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden. Es wurden in 2019 479 T€ außerplanmäßig abgeschrieben.

Weitere entgeltlich erworbene Geschäfts- bzw. Firmenwerte werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die erwartete Nutzungsdauer ergibt sich aus der Stabilität und Bestandsdauer der Branche sowie den hohen Lebenszyklen wichtiger Produkte der erworbenen Firmen.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bilanziert. In den Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen. Fremdkapitalkosten bleiben außer Ansatz. Die Abschreibungen auf den Altbestand werden planmäßig fortgesetzt. Dabei bewegen sich die Bandbreiten der Nutzungsdauern zwischen 60 und 90 Jahren für Erbbaugrundstücke, zwischen 10 und 33 Jahren für Gebäude, zwischen 4 und 15 Jahren für technische Anlagen und Maschinen sowie zwischen 3 und 15 Jahren für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Vermögensgegenstände von geringem Wert mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 250 € werden sofort im Aufwand erfasst, die zwischen 250 € und 800 € werden im Berichtsjahr voll abgeschrieben und es wird deren Abgang unterstellt.

Bezüglich der Zusammensetzung des Anlagevermögens und dessen Entwicklung verweisen wir auf den Anlagenspiegel (Anlage 2 zum Anhang).

Umlaufvermögen

Die Ermittlung der Wertansätze bei Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren erfolgt nach den Anschaffungskosten bzw. mit den gewogenen Durchschnittswerten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Es werden angemessene Bewertungsabschläge wegen längerer Lagerdauer bzw. technischer Überalterung vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten angesetzt. In den Herstellungskosten sind neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch auf den Fertigungsprozess entfallende Material- und Fertigungsgemeinkosten und Abschreibungen enthalten. Daneben sind angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung berücksichtigt. Fremdkapitalkosten wurden bei der Bewertung nicht angesetzt. Im Rahmen der verlustfreien Bewertung werden bei niedrigeren beizulegenden Marktpreisen entsprechende Bewertungsabschläge vorgenommen.

Geleistete Anzahlungen sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungskostenminderungen bewertet.

Erhaltene Anzahlungen sind zu den verrechenbaren Zahlungsbeträgen angesetzt. Erhaltene Anzahlungen von Kunden werden, soweit diese durch unfertige Erzeugnisse abgedeckt werden, von diesen aktivisch abgesetzt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Für erkennbare Einzelrisiken werden angemessene Wertberichtigungen gebildet. Zur Abdeckung des allgemeinen Kredit- und Zinsrisikos wird ein pauschaler Abwertungsbetrag in Höhe des Erwartungswertes der Forderungsausfälle in Vorjahren berücksichtigt. Forderungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden auf den Barwert abgezinst.

Die Bewertung der Forderungen in Fremdwährung erfolgt gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs. Bei Forderungen mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden zum Bilanzstichtag sowohl unrealisierte Kursverluste als auch Kursgewinne erfolgswirksam erfasst. Forderungen in fremder Währung mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips bilanziert. Sofern zur Absicherung von Währungsrisiken für das jeweilige Grundgeschäft Devisentermingeschäfte abgeschlossen werden, erfolgt die Bilanzierung von Grundgeschäft und Devisentermingeschäft als Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB.

Andere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder mit dem am Stichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert bilanziert. Bei Fremdwährungsbeständen erfolgt die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Aktivwerte aus den Rückdeckungsversicherungen für langfristige Arbeitszeit- und Altersteilzeitkonten sowie sonstigen Vergütungsverpflichtungen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich zur Erfüllung des Insolvenzsicherungsgesetzes gemäß § 7d SGB dienen, werden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten bzw. Mitteilungen der Versicherer mit dem jeweiligen Aktivwert (Deckungskapital) bewertet und mit den entsprechenden Schulden gemäß § 246 Abs. 2 HGB verrechnet. Der aktive Unterschiedsbetrag wird in der Bilanz unter "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen. Weitere Ausführungen siehe sonstige Rückstellungen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital wird zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen zum 31.12.2022 erfolgt nach § 253 Abs. 2 HGB und unter Anwendung der Anwartschaftsbarwertmethode. Die Pensionsrückstellungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen (Heubeck-Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck - Lizenz Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln (RT 2018 G)) pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Mit Neufassung des§ 253 Abs. 6 HGB werden Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nunmehr mit dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren abgezinst. Dieser Zinssatz beträgt 1,79 % (Vorjahr 1,87%). Außerdem wurde eine erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung von 2,5 % (Vorjahr 2,0 %) und ein Rententrend von 2,25 % (Vorjahr 1,8 %) berücksichtigt.

Die nach § 14 Absatz 1 Satz 1 KStG i. V. m. § 301 AktG notwendige Abführung des gesamten Gewinns setzt daher voraus, dass auch Gewinne, die auf der Anwendung des § 253 HGB beruhen, vollständig an den Organträger abgeführt werden. Eine analoge Anwendung der Ausschüttungssperre kommt nicht in Betracht.

Zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen bestehen Rückdeckungsversicherungen. Soweit die Aktivwerte aus den Rückdeckungsversicherungen für Pensionsverpflichtungen dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen, werden diese mit den entsprechenden Schulden verrechnet. Sind die Voraussetzungen des § 246 Abs. 2 S. 2 HGB nicht erfüllt, erfolgt ein unsaldierter Ausweis unter den sonstigen Vermögensgegenständen.

Die Steuerrückstellungen enthalten die voraussichtlichen Nachzahlungen für das laufende Geschäftsjahr sowie für noch erwartete periodenfremde Ertragssteuerzahlungen.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen u.a. die zur Absicherung der Lebensarbeitszeitverpflichtung (LAZ), der kapazitätsorientierten Arbeitszeitverpflichtung (KOAZ), der Altersteilzeitverpflichtung (ATZ) sowie der sonstigen Vergütungsverpflichtungen bestehenden Rückdeckungsversicherungen. Die in der Rückstellung enthaltenen Aufstockungsbeiträge stellen nach ihrem wirtschaftlichen Charakter eine eigenständige Abfindungsverpflichtung (termination benefits) dar und sind nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB passiviert.

Zur Absicherung der Altersteilzeitverpflichtung besteht eine Rückdeckungsversicherung. Aktivwerte aus den Rückdeckungsversicherungen für Pensionsverpflichtungen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen, werden mit den entsprechenden Schulden verrechnet. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wurde unter Berücksichtigung versicherungsmathematischer Grundsätze ermittelt. Der Zinssatz beträgt 1,45%.

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt nach § 253 Abs. 2 HGB. Dabei wurden wie im Vorjahr die Restlaufzeit, der Betrag der Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie der Rententrend entsprechend der Bewertung der Pensionsrückstellung gewählt. Der Zinssatz beträgt 1,45 %.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen wurden berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Bei einer unterjährigen Fälligkeit wird eine ganzjährige Restlaufzeit unterstellt. Die Zuführung bzw. Auflösung der Rückstellung wird im operativen Ergebnis gezeigt.

Erträge und Aufwendungen aus der Ab- bzw. Aufzinsung von Rückstellungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter den Posten "sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" bzw. "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" erfasst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten in Fremdwährung erfolgt gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag. Bei Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr werden zum Bilanzstichtag sowohl unrealisierte Kursverluste als auch Kursgewinne erfolgswirksam erfasst. Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden unter Berücksichtigung des Imparitätsprinzips bilanziert. Sofern zur Absicherung von Währungsrisiken für das jeweilige Grundgeschäft Devisentermingeschäfte abgeschlossen werden, erfolgt die Bilanzierung von Grundgeschäft und Devisentermingeschäft als Bewertungseinheit.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern

Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der Liability-Methode aus zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen steuerlichen und handelsrechtlichen Wertansätzen. Daneben werden aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gebildet, soweit innerhalb der nächsten 5 Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Der Ansatz der aktiven latenten Steuern aus abzugsfähigen temporären Differenzen und steuerlichen Verlustvorträgen erfolgt nur in dem Umfang, in dem zukünftig ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis wahrscheinlich ist.

Die latenten Steuern werden auf Basis der in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt geltenden Ertragssteuersätze ermittelt. Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern deren Änderung mit ausreichender Sicherheit feststeht. Soweit eine gesetzliche Saldierung möglich ist, wurden aktive und passive latente Steuern saldiert. Insgesamt bewegen sich die zu Grunde gelegten Steuersätze zwischen 1 % und 28 %.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Realisierung des Umsatzes erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt des Gefahrenübergangs der Anlage/Maschine auf den Auftraggeber bzw. nach vertraglich vereinbarter Kundenabnahme. Dieser richtet sich nach den vertraglich vereinbarten Incoterms. Für nach diesem Zeitpunkt noch zu erbringende Leistungen (Überwachung und Beratung der Montage der Anlage, Inbetriebnahmen von Maschinen, Test- und Garantieläufe) werden entsprechende Rückstellungen gebildet. Im Bereich Service erfolgte Upgradings und Servicedienstleistungen werden nach Abnahme durch den Kunden fakturiert und verumsatzt.

Aufwendungen werden zum Zeitpunkt des Entstehens bzw. Bezugs verbucht, Beteiligungserträge nach erfolgtem Gewinnfeststellungsbeschluss.

IV. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Positionen des Anlagevermögens ergeben sich aus dem Anlagenspiegel, der als Anlage 2 zum Anhang beigefügt ist.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Neben dem Geschäfts- bzw. Firmenwert betreffen die immateriellen Vermögensgegenstände vor allem verschiedene Patente sowie Software.

Sachanlagevermögen

Die Zugänge des Sachanlagevermögens betreffen im Wesentlichen Anlagen im Bau, aber auch technische Anlagen und Maschinen, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Grundstücke und Bauten.

Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen

Die unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen betreffen auftragsbezogene Bestände, die zum Zeitpunkt des Rechnungseingangs bzw. der Erfassung der Stunden entsprechend berücksichtigt werden.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entfallen im Wesentlichen auf ausgelieferte und abgerechnete Anlagen/Maschinen und beziehen sich auf den laufenden Geschäftsverkehr. Sie beinhalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 15.229 T€ (Vorjahr: 12.591 T€).

Forderungen gegen Gesellschafter und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen in Höhe von 400 T€ (Vorjahr: 276 T€) gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben zum Bilanzstichtag eine Restlaufzeit kleiner als ein Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen 27.551 T€ (Vorjahr: 24.609 T€), davon haben 766 T€ (Vorjahr: 226 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Im Wesentlichen enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Umsatzsteuerforderungen (20.536 T€), inländische Steuererstattungsansprüche (1.705 T€), debitorische Kreditoren (933 T€), Forderungen aus ausstehenden Lieferantenboni (806 T€), Aktivwert aus der Rückdeckungsversicherung für Pensionen (381 T€) sowie Forderungen aus Kautionen (268 T€).

Eigenkapital

Das Eigenkapital hat sich wie im Eigenkapitalspiegel dargestellt entwickelt.

Beim Mutterunternehmen bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von 13 T€ gemäß § 253 Abs. 6 HGB.

Die Gewinnrücklagen entsprechen dem Ausweis im Jahresabschluss des Mutterunternehmens. Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von 508.591 T€ (Vorjahr: 440.154 T€) enthalten.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen (Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck) pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Mit Neufassung des § 253 Abs. 6 HGB werden Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nunmehr mit dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren abgezinst. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre (§ 253 Abs. 6 HGB) beträgt 208 T€. Es wurden Zinsaufwendungen (251 T€) mit Zinserträgen (8 T€) saldiert. Im Berichtsjahr entwickelt sich der Rechnungszins wie folgt:

10-Jahres-Durchschnitt (zur Ermittlung des Verpflichtungsumfangs):	1,79
7-Jahres-Durchschnitt:	1,45

Zur Absicherung der Lebensarbeitszeitverpflichtung (LAZ), eines Teils der kapazitätsorientierten Arbeitszeitverpflichtung (KOAZ), eines Teils der Altersteilzeitverpflichtung (ATZ) sowie eines Teils der Pensionsverpflichtungen bestehen Rückdeckungsversicherungen.

Diese sind zum 31.12.2022 zu den beizulegenden Zeitwerten bewertet (KOAZ: 10.403 T€; LAZ 17.901 T€; ATZ: 2.135 T€; Pensionsverpflichtungen 566 T€) und wurden gemäß§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den entsprechenden Rückstellungen für KOAZ (Erfüllungsbetrag 8.184 T€, Saldierung 8.184 T€), LAZ (Erfüllungsbetrag 17.717 T€, Saldierung 17.717 T€), ATZ (Erfüllungsbetrag 3.632 T€, Saldierung 2.135 T€) und für Pensionsverpflichtungen (Erfüllungsbetrag 5.772 T€, Saldierungsbetrag 207 T€) saldiert. Hieraus ergibt sich unter Berücksichtigung nicht saldierungsfähiger Aktivwerte aus Pensionsrückstellungen ein nach Maßgabe des § 266 Abs. 2 Buchstabe E HGB gesondert ausgewiesener aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 2.381 T€.

Die Zeitwerte des Deckungsvermögens weichen unwesentlich von den entsprechenden historischen Anschaffungskosten ab.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Verpflichtungen aus nachträglichen Aufwendungen für bereits abgerechnete Leistungen und Gewährleistungen (83.329 T€), Tantiemen und Gewinnbeteiligung (31.571 T€), ausstehende Rechnungen (2.802 T€) sowie dem sonstigen Personalbereich (v.a. Urlaub, Jubiläum, Zeitguthaben) (17.268 T€) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung und Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem unten aufgeführten Verbindlichkeitenspiegel.

Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen im Wesentlichen auf Slotreservierungen 24.550 T€, Steuerschulden 8.356 T€, Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 1.474T€, Sozialversicherungsbeiträge 934 T€ sowie kreditorische Debitoren 453 T€.

		Davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2021	Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr	1-5 Jahre	Über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	57.059	56.907	152	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	277	277	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	12.105	11.946	159	0
=	69.441	69.130	311	0

		Davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2022	Gesamtbetrag bis zu 1 Jahr	1-5 Jahre	Über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	96.068	95.242	826	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	190	190	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.955	1.955	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	36.050	11.500	24.550	0
=	134.263	108.887	25.376	0

Latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern von 9.085 T€ wurden mit den passiven latenten Steuern von 9.270 T€ saldiert und insgesamt in Höhe von 185 T€ bilanziert. Die steuerlichen Latenzen verteilen sich auf folgende Bilanzpositionen:

Latente Steuern je Bilanzposten

	aktive latente Steuern	passive latente Steuern
Abgrenzungsposten für latente Steuern	in T€	in T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	16	-1.435
Sachanlagen	47	-5.047
Finanzanlagen	881	0
Vorräte	1.950	-1.632
Forderungen und sonstige Aktiva	197	-1.068
Unterschied aus der Vermögensverrechnung	3	0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl.	475	0
Übrige Rückstellungen	1.532	0
Verbindlichkeiten	3.657	-88
Steuerliche Verlustvorträge	328	0
Zwischensumme vor Saldierung	9.085	-9.270
Saldierungen	-9.085	185
Gesamt	0	185

Die aktiven latenten Steuern im Vorjahr betrugen 11.981 T€ und die passiven latenten Steuern 12.401 T€. Saldiert ergaben sich passive latente Steuern in Höhe von 420 T€.

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	01.01.2022	Veränderung	31.12.2022
	in T€	in T€	in T€
Aktive latente Steuern	11.981	2.896	9.085
Passive latente Steuern	-12.401	3.131	-9.270
Saldo	420	-235	185

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse im Berichtsjahr belaufen sich auf 1.213.933 T€, davon entfallen 1 % 13.934 T€ auf Deutschland. Die wichtigsten Umsatzregionen waren im Berichtsjahr mit 66 % Asien, wovon 48 % des Gesamtumsatzes auf China entfallen. Weitere 11 % entfallen auf europäisches Ausland. Die restlichen Umsatzerlöse entfallen auf Drittländer (22 %), wovon 17% auf Nordamerika entfallen.

Materialaufwand

Der Materialaufwand betrug im Berichtsjahr 694.050 T€ (Vorjahr: 489.044 T€). Davon entfielen 641.539 T€ (Vorjahr: 451.389 T€) auf Aufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren sowie 52.511 T€ (Vorjahr: 37.656 T€) auf Aufwand für bezogene Leistungen.

Personalaufwand

Der Personalaufwand betrug im Berichtsjahr 246.022 T€ (Vorjahr: 209.197 T€). Davon entfielen 214.038 T€ auf Löhne und Gehälter (Vorjahr: 182.453 T€), 31.984 T€ auf Sozialabgaben (Vorjahr: 26.744 T€) sowie 2.059 T€ auf Aufwendungen für Altersvorsorge (1.247 T€).

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus Rückstellungsauflösung in Höhe von 7.948 T€ enthalten.

Erträge aus realisierten Fremdwährungseffekten sind in Höhe von 3.447 T€ (Vorjahr: 1.213 T€) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Im Wesentlichen entfallen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf realisierte Fremdwährungseffekte in Höhe von 4.448 T€ (Vorjahr: 1.229 T€).

Darüber hinaus sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 9.483 T€ enthalten, welche im Wesentlichen auf Zuführungen in Rückstellungen aus Projekten aus Vorjahren zurückzuführen sind.

Zinsaufwendungen und Zinserträge

Bei den Zinsaufwendungen sind 86 T€ (Vorjahr: 314 T€), bei den Zinserträgen sind 99 T€ (Vorjahr: 9 T€) aus Auf- bzw. Abzinsungen enthalten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Das Ergebnis wird von Ertragssteuern in Höhe von 38.094 T€ belastet. Der Steueraufwand ergibt sich im Wesentlichen aus laufenden Steueraufwendungen im Geschäftsjahr in Höhe von 20.951 T€.

VI. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den liquiden Mitteln zusammen. Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, bestanden nicht. Wesentliche zahlungsunwirksame Investitions- und Finanzierungsvorgänge sowie Geschäftsvorfälle haben sich nicht ereignet.

VII. Sonstige Angaben

Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug im Berichtsjahr 2.539 (Vorjahr 2.339). Davon entfallen 13 % auf Mitarbeiter in der Verwaltung, 69 % auf Technik und 18 % auf Angestellte im Vertrieb.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverhältnisse und die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich wie folgt zusammen:

Avalbürgschaften

	Fälligkeit in
	2023	2024	2025
	T€	T€	T€
Avalbürgschaften	132.177	129.749	58.520

	Fälligkeit in
	2026	2027	unbefristet	Gesamt
	T€	T€	T€	T€
Avalbürgschaften	12.606	0	341	333.393

Aktuell sind keine Leistungs- oder Vertragsstörungen bekannt, welche zu einer berechtigten Inanspruchnahme der jeweiligen Avalbegünstigten führen könnten. Wir schätzen das Risiko einer Inanspruchnahme als gering ein.

Patronatserklärungen und abgegebene Sicherheiten

Gegenüber Kreditinstituten wurden Patronatserklärungen in Höhe von umgerechnet 1,5 Mio. € abgegeben. Die Inanspruchnahme-Wahrscheinlichkeit der ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Patronatserklärungen schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	Fälligkeit in
	2023	2024	2025
	T€	T€	T€
Leasingverträge	2.635	573	427
Mietverträge	3.140	1.420	802
	5.776	1.993	1.229

	Fälligkeit in
	2026	2027	unbefristet	Gesamt
	T€	T€	T€	T€
Leasingverträge	94	8	3	3.740
Mietverträge	794	2.976	440	9.572
	888	2.984	443	13.313

Derivative Finanzinstrumente

Im Konzern wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Währungsrisiken abgeschlossen.

Der Gesamtumfang der Devisentermingeschäfte beträgt 43.036 T€ und setzt sich zusammen aus 22.165 T€ abgesicherten Fremdwährungszuflüssen, 20.872 T€ abgesicherten Fremdwährungsabflüssen. Der positive Marktwert der gesamten Bewertungseinheiten beträgt zum Bilanzstichtag 22 T€. Die Gesellschaft bildet Bewertungseinheiten nach § 254 HGB. Die Fälligkeiten der Devisentermingeschäfte belaufen sich dabei auf einen Zeitraum zwischen 2023 und 2025.

Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird regelmäßig retrospektiv und prospektiv nach finanzmathematisch anerkannten Methoden gemessen. Die Parameter des zu sichernden Grundgeschäfts (Nominalbetrag, Währung, Laufzeit) und des Sicherungsgeschäfts entsprechen sich weitestgehend, sodass sich individuelle gegenläufige Wertänderungen oder Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäften gegenseitig aufheben bzw. weitestgehend kompensieren (micro und portfolio hedge). Auf diese Weise ist bereits bei Abschluss des Sicherungsgeschäfts eine auf Dauer wirksame Sicherungsbeziehung erkennbar. Für die bilanzielle Abbildung wird die sogenannte Einfrierungsmethode verwendet.

Hierbei werden die sich auf Basis des abgesicherten Risikos kompensierenden Zahlungsstromänderungen von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument nicht bilanziert.

Die Devisentermingeschäfte werden auf Basis von Referenzkursen unter Berücksichtigung der Terminauf- und abschläge ermittelt.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den zum 31. Dezember 2022 im Bilanzgewinn der Gesellschaft ausgewiesenen Jahresüberschuss in Höhe von 97.085.111 € und den Gewinnvortrag in Höhe von 508.591.358 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Organe der Gesellschaft

Gesellschafterin der Brückner Group SE ist die Brückner Verwaltungs SE (BVS) (vormals Brückner Verwaltungsgesellschaft mbH (BVG)).

Geschäftsführende Direktoren der Brückner Group SE sind:

	Herr Maximilian Schneider, Diplom-Kaufmann, Inzell (Geschäftsführender Direktor Finanzen)
	Herr Dr. Axel von Wiedersperg, Jurist, Teisendorf (Geschäftsführender Direktor Vertrieb und Technik)

Vorsitzender des Verwaltungsrats der Brückner Group SE ist:

Herr Moritz Brückner, Diplom-Kaufmann, Aschau i. Chiemgau

Beirat

Die Gesellschaft hat einen Beirat. Ihm gehören an:

	Herr Gernot Brückner, Aschau i. Chiemgau
	Herr Rolf Rickmeyer, Darmstadt
	Herr Dr. Lorenz Zwingmann, Trittau

Für ehemalige Geschäftsführer sind Pensionsrückstellungen in Gesamthöhe von 263 T€ (Vorjahr: 238 T€) passiviert.

Inanspruchnahme von Befreiungsvorschriften

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Inanspruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da durch eine Durchschnittsbildung die Vergütung der einzelnen Mitglieder der Geschäftsführung annähernd bestimmbar wäre.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen Brückner Servtec GmbH, Siegsdorf, und Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, Siegsdorf, machen von den Befreiungsvorschriften der §§264 Abs. 3 HGB bzw. 264b HGB bezüglich der Offenlegung Gebrauch.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Zum 11.01.2023 wurden die Brückner Group GmbH (BGG) und die Brückner Verwaltungsgesellschaft mbH (BVG) in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) umfirmiert. Außerdem findet bei der Brückner Maschinenbau GmbH & Co.KG ein Formwechsel in eine Kapitalgesellschaft statt. Zum 31.03.2023 wird die Brückner Holding GmbH (BHG) auf die Kiefel Packaging GmbH (KPA) in Österreich verschmolzen. Die PT Kiefel Packaging Indonesia (KPI) befindet sich zudem in Liquidation.

Sonstige Angaben

Die Brückner Verwaltungs SE, Siegsdorf, stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen und die Brückner Group SE, Siegsdorf, den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen auf.

Sowohl der Konzernabschluss der Brückner Group SE als auch der Brückner Verwaltungs SE werden bis zum 31. Dezember 2023 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die Brückner Maschinenbau Verwaltungs GmbH ist persönlich haftende Gesellschafterin der Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, Siegsdorf.

Konzernabschlussprüferhonorar

Das auf das Geschäftsjahr 2022 entfallende Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers beträgt 569,1 T€ für an das Mutterunternehmen und die einbezogenen Tochterunternehmen erbrachte Abschlussprüferleistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Buchstabe a) HGB und 23,2 T€ sonstige Bestätigungsleistungen im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 9 Buchstabe b) HGB.

Siegsdorf, 28. Februar 2023

Dr. Axel von Wiedersperg, Geschäftsführender Direktor

Maximilian Schneider, Geschäftsführender Direktor

Liste der in den Konzernabschluss der Brückner Group SE zum 31.12.2022 einbezogenen Unternehmen

	Vollkonsolidierte Unternehmen
Firmen -kürzel	Gesellschaft	Sitz	Anteile Vorjahr	Anteile Berichtsjahr
			%	%
BMS	Brückner Maschinenbau GmbH & Co.KG	Siegsdorf	100	100
BMV	Brückner Maschinenbau Verwaltungs GmbH	Siegsdorf	100	100
BST	Brückner Servtec GmbH	Siegsdorf	68	68
BPM	Brückner Property Management GmbH	Siegsdorf	100	0
BPS	Brückner Property Siegsdorf GmbH	Siegsdorf	0	100
BPG	Brückner Property Germany GmbH	Siegsdorf	0	100
BPA	Brückner Property Austria GmbH	Micheldorf, AT	100	100
BPN	Brückner Property Netherlands B.V.	Sprang-Capelle, NL	100	100
BPT	Brückner Property Topolcany s.r.o.	Topolcany, SK	100	100
BPU	Brueckner Property USA Inc.	Portsmouth, US	100	100
KGF	Kiefel GmbH	Freilassing	100	100
KBV	Kiefel Benelux B.V.	Doetinchem, NL	100	100
KFS	Kiefel France S.a.r.l.	Roissy en Brie, FR	100	100
KRU	OOO Kiefel	St-Petersburg, RU	100	0
KPN	Kiefel Packaging B.V.	Sprang-Capelle, NL	100	100
KPI	PT Kiefel Packaging Indonesia	Sidoarjo, IN	100	100
KPA	KIEFEL Packaging GmbH	Micheldorf, AT	100	100
KMS	Mould & Matic Solutions s.r.o.	Slusovice, CZ	100	0
KSC	Kiefel Scandinavia APS	Tjæreborg, DK	100	100
BHG	Brückner Holding GmbH	Salzburg, AT	100	100
BCO	Brueckner Colombia S.A.S.	Bogota, CO	100	100
BGU	Brueckner Group USA Inc.	Portsmouth, US	100	100
BFE	Brueckner Far East Ltd.	Hongkong, HK	100	100
BHS	Brueckner Trading (Suzhou) Co., Ltd.	Suzhou, CN	100	100
BGC	Brueckner Group China Co., Ltd.	Suzhou, CN	100	100
BGA	Brueckner Group Asia-Pacific Co., Ltd.	Bangkok, TH	100	100
BMI	Brueckner Machinery and Service India, Pvt. Limited	Mumbai, IN	100	100
BSK	Brueckner Slovakia s.r.o.	Topolcany, SK	100	100
BRU	OOO Brueckner	Moskau, RU	100	100
PSS	PackSys Global AG	Rüti, CH	100	100
BGI	Brueckner Group India Pvt. Ltd	Mumbai, IN	100	100

	Assoziierte Unternehmen
Firmen -kürzel	Gesellschaft	Sitz	Anteile Vorjahr	Anteile Berichtsjahr
			%	%
BBE	BB Engineering GmbH	Remscheid	50	50

Konzernanlagenspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Historische Anschaffungskosten
	01.01.2022	Zuschreibung	Zugänge	Abgänge
	€	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	67.296.175,19	0,00	1.767.491,59	-889.504,60
2. Geschäfts- oder Firmenwert	76.202.395,09	0,00	0,00	-455.330,00
3. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	4.897.804,14	0,00	3.373.443,11	-60.151,96
	148.396.374,42	0,00	5.140.934,70	-1.404.986,56
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	211.711.290,03	0,00	3.998.212,83	-1.708.897,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	55.684.307,46	8.993,00	4.633.619,37	-803.975,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.066.039,51	0,00	6.497.581,18	-2.632.144,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.469.413,14	0,00	7.299.297,15	-696.541,39
	317.931.050,14	8.993,00	22.428.710,53	-5.841.558,37
Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	4.319.553,83	0,00	50.000,00	-460.483,41
	4.319.553,83	0,00	50.000,00	-460.483,41
	470.646.978,39	8.993,00	27.619.645,23	-7.707.028,33

	Historische Anschaffungskosten
	Umgliederung	Währungsdifferenz	Änderung Konsolidierungskreis	31.12.2022
	€	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.454.360,17	80.523,42	0,00	71.709.045,77
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	75.747.065,09
3. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	-3.454.046,17	774,21	0,00	4.757.823,34
	314,00	81.297,63	0,00	152.213.934,20
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-351.492,28	2.027.075,06	0,00	215.676.188,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.888.290,74	-39.322,18	0,00	61.371.913,01
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.003.190,03	218.906,51	0,00	53.153.573,21
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-2.540.303,49	-34.044,37	0,00	6.497.821,03
	-314,00	2.172.615,02	0,00	336.699.495,32
Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	3.909.070,42
	0,00	0,00	0,00	3.909.070,42
	0,00	2.253.912,65	0,00	492.822.499,93

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge
	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	48.002.243,07	7.175.397,82	-888.552,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	68.959.051,20	2.060.816,31	-455.330,00
3. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
	116.961.294,27	9.236.214,13	-1.434.288,19
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	42.782.616,28	4.797.398,83	1.013.923,96
2. Technische Anlagen und Maschinen	30.985.131,59	4.626.620,50	-651.449,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	31.398.709,75	5.032.675,59	-2.473.590,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	105.166.457,63	14.456.694,92	-2.111.225,75
Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	831.384,82	0,00	0,00
	831.384,82	0,00	0,00
	222.959.136,72	23.692.909,05	-3.455.107,94

	Kumulierte Abschreibungen
	Umgliederung	Währungsdifferenz	Änderung Konsolidierungskreis	31.12.2022
	€	€	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	67.180,12	0,00	54.356.268,82
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	70.564.537,51
3. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	67.180,12	0,00	124.920.806,34
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-341.682,14	40.174,36	0,00	48.292.431,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	35.325,19	-32.877,53	0,00	34.962.640,41
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	306.356,95	116.321,63	0,00	34.380.473,56
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	123.618,47	0,00	117.635.545,26
Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	831.384,82
	0,00	0,00	0,00	831.384,82
	0,00	190.798,59	0,00	243.387.736,42

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	€	€
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	17.352.776,95	19.293.932,12
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.182.527,58	7.243.343,89
3. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	4.757.823,34	4.897.804,14
	27.293.127,86	31.435.080,15
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	167.383.756,77	168.928.673,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	26.409.272,60	24.699.175,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.773.099,65	16.667.329,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.497.821,03	2.469.413,14
	219.063.950,05	212.764.592,51
Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	3.077.685,60	3.488.169,01
	3.077.685,60	3.488.169,01
	249.434.763,52	247.687.841,67

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Mutterunternehmen
	(I)	(II)	(III)	(IV)	Summe (I-V)
	gezeichnetes Kapital	Gewinnrücklage	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Erwirtschaftetes Konzernkapital/ Bilanzgewinn
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	15.400.000	28.204.222	1.509.596	440.153.823	485.267.641
Ausschüttung	-	-	-	-3.000.000	-3.000.000
Währungsumrechnung	-	-	916.990	-	916.990
Sonstige Veränderungen	-	37.762.763	-	-	37.762.763
Veränderung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Konzernjahresüberschuss	-	-	-	71.437.535	71.437.535
Konzerngesamtergebnis	-	37.762.763	916.990	68.437.535	107.117.287
Stand am 31.12.2021	15.400.000	65.966.985	2.426.585	508.591.357	592.384.928
Stand am 01.01.2022	15.400.000	65.966.985	2.426.585	508.591.357	592.384.927
Ausschüttung	-	-	-	-20.300.000	-20.300.000
Währungsumrechnung	-	-	3.540.741	-	3.540.741
Sonstige Veränderungen	-	-	-	-	-
Veränderung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Konzernjahresüberschuss	-	-	-	97.085.111	97.085.111
Konzerngesamtergebnis	-	-	3.540.741	76.785.111	80.325.852
Stand am 31.12.2022	15.400.000	65.966.985	5.967.326	585.376.468	672.710.779

	NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE

	Minderheitenkapital	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	-	-	-
Ausschüttung	-	-	-
Währungsumrechnung	-	.	-
Sonstige Veränderungen	637.237	-	637.237
Veränderung des Konsolidierungskreises	-	-	-
Konzernjahresüberschuss	-		-
Konzerngesamtergebnis	637.237	-	637.237
Stand am 31.12.2021	637.237	-	637.237
Stand am 01.01.2022	637.237	-	637.237
Ausschüttung	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	-	-
Veränderung des Konsolidierungskreises	-	-	-
Konzernjahresüberschuss	-	1.788.480	1.788.480
Konzerngesamtergebnis	-	1.788.480	1.788.480
Stand am 31.12.2022	637.237	1.788.480	2.425.717

	KONZERNEIGENKAPITAL

	Summe
	EUR
Stand am 01.01.2021	485.267.641
Ausschüttung	-3.000.000
Währungsumrechnung	916.990
Sonstige Veränderungen	38.400.000
Veränderung des Konsolidierungskreises	-
Konzernjahresüberschuss	71.437.535
Konzerngesamtergebnis	107.754.524
Stand am 31.12.2021	593.022.165
Stand am 01.01.2022	593.022.165
Ausschüttung	-20.300.000
Währungsumrechnung	3.540.741
Sonstige Veränderungen	-
Veränderung des Konsolidierungskreises	-
Konzernjahresüberschuss	98.873.591
Konzerngesamtergebnis	82.114.332
Stand am 31.12.2022	675.136.496

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

			2022	2021
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	97.085	71.437
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	23.693	23.633
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	32.759	4.282
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	249	-9.640
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-47.650	116.616
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	64.836	13.906
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-235	427
8.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens	0	-9.964
9.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.581	1.206
10.	+/-	Sonstige Beteiligungserträge	-1.539	149
11.	+/-	Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	-564	-468
12.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	38.094	21.473
13.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-22.767	-13.485
14.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 12)	185.542	219.572
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-5.141	-7.230
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4.017	1.250
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-22.429	-69.958
19.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	67.870
20.	+	Erhaltene Zinsen	2.086	727
21.	+	Erhaltene Dividenden	2.000	1.750
22.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 14 bis 20)	-19.467	-5.591
23.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmen	0	37.763
24.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	637
25.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	564	468
26.	-	Gezahlte Zinsen	-3.581	-1.082
27.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-20.300	-3.000
28.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 22 bis 27)	-23.317	34.786
29.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 13,20,26)	142.758	248.767
30.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-609	-4.086
31.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-272	1.274
32.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	408.343	162.388
33.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 29 bis 32)	550.220	408.343

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Brückner Group SE, Siegsdorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Brückner Group SE, Siegsdorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Brückner Group SE, Siegsdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein-schließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 28. Februar 2023

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Hager, Wirtschaftsprüfer

Mainka-Klein, Wirtschaftsprüfer