VTG Rail Logistics Deutschland GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.12.2022 bis zum 31.12.2022

Bilanz für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. bis 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022		30.11.2022
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.109,00		32.001,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	116.156,25		117.231,77
		145.265,25	149.232,77
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		229.837,41	233.968,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.253.204,00		2.253.204,00
2. Beteiligungen	973.387,57		973.387,57
3. Sonstige Ausleihungen	5.900,00		6.000,00
		3.232.491,57	3.232.591,57
		3.607.594,23	3.615.793,29
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
unfertige Leistungen		1.169.778,96	1.161.744,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.510.315,34		37.537.336,84
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.580.623,39		6.996.133,37
3. Forderungen gegen beteiligte Unternehmen	13.087,62		13.026,93
4. Sonstige Vermögensgegenstände	8.296.189,99		7.336.711,57
		49.400.216,34	51.883.208,71
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		4.036.233,45	3.060.175,53
		54.606.228,75	56.105.128,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten		8.430,73	43.123,27

Passiva

	31.12.2022		30.11.2022
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000.000,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.202.512,40		3.159.758,40
2. Steuerrückstellungen	381.526,12		239.381,60
3. Sonstige Rückstellungen	26.527.520,27		26.037.334,13
		30.111.558,79	29.436.474,13
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.125.566,32		5.339.732,44
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.026.830,12		21.931.805,72
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.583.908,39		1.578.101,00
		26.736.304,83	28.849.639,16
D. Rechnungsabgrenzungsposten		374.390,09	477.932,11

Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. bis 31. Dezember 2022

	1. bis 31.12.2022	1.1. bis 30.11.2022
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	20.251.183,90	229.074.197,59
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	8.034,36	1.161.744,60
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.150.814,74	3.270.903,80
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 31.727.62 (Vj. EUR 1.209.237,61)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-24,57	-63.723,10
b) Aufwendungen für bezogenen Leistungen	-20.046.222,70	-208.397.387,32
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-655.341,86	-6.985.099,23
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-128.275,93	-1.656.797,20
davon für Altersversorgung EUR -46.116,91 (Vj. EUR -622.436,20)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-12.505,17	-128.574,77
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.964.889,10	-7.728.221,24
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR -333.944,23 (Vj. EUR -729.337,88)
8. Erträge aus Beteiligungen	1.950.228,74	1.224.872,09
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.846.434,74 (Vj. EUR 83.139,33)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.190,99	85.126,07
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 28.397,09 (Vj. EUR 85.032,29)
davon aus Abzinsung von Rückstellungen EUR 20.786,15 (Vj. EUR 0,00)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	-308.004,13
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.323,01	-69.209,66
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vj. EUR -17.072,10)
davon aus Aufzinsung von Rückstellungen EUR -4.643,00 (Vj. EUR -46.380,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-142.159,78	-239.490,48
13. Ergebnis nach Steuern	1.454.710,61	9.240.337,02
14. Sonstige Steuern	-1.913,67	-26.005,02
15. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne	-1.452.796,94	-9.214.332,00
16. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Amtsgericht Hamburg HRB 37384

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01.12. - 31.12.2022

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH, Hamburg, zum 31. Dezember 2022 ist unter Beachtung der Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften (§ 267 Abs. 3 HGB) sowie den einschlägigen Vorschriften der GmbH aufgestellt worden.

Das Geschäftsjahr besteht nur aus dem Dezember 2022. Aufgrund dieses Rumpfgeschäftsjahres ist eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz anzubringen sind, im Anhang aufgeführt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden auf der Grundlage der Anschaffungskosten bewertet und grundsätzlich planmäßig entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese repräsentieren insbesondere Kundenstämme sowie das 'know-how' (Mitarbeiter, Prozesse), die im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommenen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von 16 Jahren ausgeschöpft. Der Zeitraum der planmäßigen linearen Abschreibung für entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwerte beträgt 16 Jahre.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Soweit bei wertberichtigten Finanzanlagen in den Folgejahren der Grund für die Wertberichtigung entfällt, erfolgt eine Wertaufholung, höchstens auf die Anschaffungskosten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennwert abzüglich Einzelwertberichtigungen sowie Pauschalwertberichtigungen für Ausfallrisiken angesetzt.

Liquide Mittel und aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden zu Nennwerten angesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,69 % p.a. (im Vorjahr 1,91 % p.a.) bewertet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit der Pensionsverpflichtungen von 13 Jahren. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 % und Rentensteigerungen von jährlich 2,40 % zugrunde gelegt sowie eine Fluktuation in Höhe von 2,00 % unterstellt.

Der nach § 253 HGB ermittelte Erfüllungswert für die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit einem siebenjährigen Zinssatz beträgt T€ 3.375 (im Vorjahr T€ 3.332) Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 172.621,00 (im Vorjahr € 172.621,00).

Die sonstigen Rückstellungen sowie die Steuerrückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

Die VTG Rail Logistics Deutschland GmbH hat wie im Vorjahr auf die Saldierung der Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen verzichtet.

Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs unter Berücksichtigung von Kursverlusten und Kursgewinnen umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Für die Ermittlung latenter Steuer aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen und Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und entlastung nicht abgezinst. Eine Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

(2) Finanzanlagen

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2022

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital in %	Währung	Eigenkapital in 1000 Währungseinheiten	Ergebnis in 1000 Währungseinheiten
Anteile an verbundenen Unternehmen
1. VTG Rail Logistic Austria GmbH, Wien/Österreich	100	EUR	-1.721	250
2. VTG Rail Logistics Polska Sp. z o.o., Chorzów/Polen	100	PLN	16.591	14.452
3. UAB VTG Project Logistics Baltics, Klaipeda/Litauen	100	EUR	-429	-163
4. VTG Rail Logistics Hellas EPE, Thessaloniki/Griechenland	1	EUR	-155	-158
5. VTG Project Logistics (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China	100	RMB	6.745	364
Beteiligungen
Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH, Schkopau ^{1) 2)}	20	EUR	5.378	0

¹⁾ Ergebnisabführungsvertrag mit der Mutter
²⁾ Angaben zum 31. Dezember 2021

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2022	30.11.2022
	EUR	EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.510.315,34	37.537.336,84
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.580.623,39	6.996.133,37
davon aus Lieferungen und Leistungen	4.703.762,39	5.786.041,15
davon aus sonstigen Vermögensgegenständen	876.861,00	1.210.092,22
Forderungen gegen beteiligte Unternehmen	13.087,62	13.026,93
davon aus Lieferungen und Leistungen	13.087,62	13.026,93
Sonstige Vermögensgegenstände	8.296.189,99	7.336.711,57
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr	62.810,92	62.810,92
	49.400.216,34	51.883.208,71

(4) Guthaben bei Kreditinstituten

Die Guthaben bei Kreditinstituten betragen € 4.036.233,45 (im Vorjahr € 3.060.175,53).

(5) Gezeichnetes Kapital

Alleinige Gesellschafterin ist die VTG Rail Logistics GmbH, Hamburg. Der Jahresüberschuss wird aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags an die VTG Rail Logistics GmbH, Hamburg, abgeführt.

(6) Rückstellungen

	31.12.2022	30.11.2022
	EUR	EUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.202.512,40	3.159.758,40
Steuerrückstellungen	381.526,12	239.381.60
Sonstige Rückstellungen	26.527.520,27	26.037.334,13
	30.111.558,79	29.436.474,13

Die sonstigen Rückstellungen sind vor allem für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 22.526 (im Vorjahr T€ 22.802), Personalkosten in Höhe von T€ 1.185 (im Vorjahr T€ 1.001) und Rückstellungen für Wagenparkrückgaben in Höhe von T€ 2.435 (im Vorjahr T€ 2.162) bestimmt.

(7) Verbindlichkeiten

	31.12.2022	30.11.2022
	EUR	EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.125.566,32	5.339.732,44
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.026.830,12	21.931.805,72
davon aus Lieferungen und Leistungen	6.782.206,14	6.283.013,25
davon gegenüber Gesellschaftern	274.818,74	239.000,00
davon aus sonstigen Verbindlichkeiten	13.244.623,98	15.648.792,47
davon aus Finanzverkehr	2.577.495,04	6.434.460,47
davon aus Unternehmensverträgen	10.667.128,94	9.214.332,00
davon gegenüber Gesellschaftern	10.667.128,94	9.214.332,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.583.908,39	1.578.101,00
davon aus Steuern	89.995,63	138.349,36
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	11.594,17	5.578,55
	26.736.304,83	28.849.639,16

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

(8) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Die Gesellschaft hat folgende aufgeführte außerbilanzielle Geschäfte per 31. Dezember 2022 identifiziert und erachtet diese sowohl für die vorhandene stichtagsbezogene Liquidität als auch für die künftigen Finanzmittelzu- und -abflüsse als relevant.

Art des Geschäfts	Abschlusszweck	Liquiditätsauswirkung	Risiken Finanzabfluss	Vorteile
		EUR	EUR
Mietverträge	Anmietung Büroräume	1.665.784,39	1.665.784,39	Konzentration der Investitionsausgaben auf das Kerngeschäft
davon verbundene Unternehmen		835.302,00
bis ein Jahr		639.455,64
davon verbundene Unternehmen		257.016,00
über ein Jahr		1.026.328,75
davon verbundene Unternehmen		578.286,00
über 5 Jahre		0,00
davon verbundene Unternehmen		0,00
Leasingverträge	Anmietung PKW	96.491,60	96.491,60	Konzentration der Investitionsausgaben auf das Kerngeschäft
bis ein Jahr		56.102,96
über ein Jahr		40.388,64
über 5 Jahre		0,00
Mietverträge	Anmietung Eisenbahngüterwagen	46.497.559,00	46.497.559,00	Konzentration der Investitionsausgaben auf das Kerngeschäft
bis ein Jahr		32.188.207,00
davon verbundene Unternehmen		20.151.346,00
über ein Jahr		12.581.933,00
davon verbundene Unternehmen		8.408.695,00
über 5 Jahre		1.727.419,00
davon verbundene Unternehmen		1.727.419,00

Es sind keine nach dem Abschlussstichtag wertaufhellenden Ereignisse zu berücksichtigen.

Daneben wurden keine außerbilanziellen Geschäfte nach dem Abschlussstichtag vereinbart oder modifiziert.

Gewinn- und Verlustrechnung

(9) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt:

Aufgliederung nach Regionen	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Deutschland	10.331.171,07	116.862.536,72
EU (ohne Deutschland)	6.433.677,04	72.775.469,01
Übriges Europa	2.407.150,89	27.228.835,62
Andere	1.079.184,90	12.207.356,24
	20.251.183,90	229.074.197,59

Die Umsatzerlöse sind dem Hauptsitz des Kunden zugeordnet.

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Speditionserlöse	16.743.874,27	194.448.518,41
Vermietungserlöse	3.507.309,63	34.625.679,18
	20.251.183,90	206.697.626,36

(10) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 2.151 (im Vorjahr T€ 3.271) umfassen im Wesentlichen Erträge aus Wechselkursveränderungen in Höhe von T€ 32 (im Vorjahr T € 1.209) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 2.103 (im Vorjahr T€ 1.439).

(11) Materialaufwand

Es handelt sich bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Wesentlichen um Frachten in Höhe von Mio.€ 14 (im Vorjahr Mio.€ 150) und Mieten für Kesselwagen in Höhe von Mio.€ 3 (im Vorjahr Mio.€ 34).

(12) Personalaufwand

	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Gehälter	655.341,86	6.985.099,23
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	128.275,93	1.656.797,20
davon für Altersversorgung	46.116,91	622.436,20
	783.617,79	8.641.896,43

(13) Abschreibungen

Es handelt sich im Wesentlichen um planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen.

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.965 (im Vorjahr T€ 7.728) enthalten vor allem Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 475 (im Vorjahr T€ 3.336), Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 334 (im Vorjahr T€ 729), Raummieten in Höhe von T€ 47 (im Vorjahr T€ 495), EDV- Kosten in Höhe von T€ 71 (im Vorjahr T€ 375), sonstige Personalkosten in Höhe von T€ 30 (im Vorjahr T€ 203), Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 50 (im Vorjahr T€ 224) und Schadensaufwendungen für fremdes Eigentum in Höhe von T€ 750 (im Vorjahr T€ 159).

(15) Zinsergebnis

	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.190,99	85.126,07
davon aus verbundenen Unternehmen	28.397,09	85.032,29
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.323,01	-69.209,66
davon an verbundene Unternehmen	0,00	-17.072,10
	43.867,98	15.916,41

Die Zinsaufwendungen beinhalten vor allem die Aufzinsung für Pensionsrückstellungen mit T€ 4 (im Vorjahr T€ 45).

(16) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und sonstige Steuern

	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	142.159,78	239.490,48
Sonstige Steuern	1.913,67	26.005,02
davon vom Organträger belastet	2.075,67	22.681,55
	144.073,45	265.495,50

Der Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhaltet die aufgrund des Jahresergebnisses zu zahlende Körperschaft- und Gewerbesteuer.

4. Sonstige Angaben

(1) Anzahl der Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt wurden 95 (im Vorjahr 95) Angestellte und 3 (im Vorjahr 3) Auszubildende beschäftigt.

Alle Mitarbeiter waren in 2022 sowie auch in 2021 Gehaltsempfänger.

(2) Angabe gemäß § 285 Nr. 17 HGB

Die Angabe zum Prüfungshonorar der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH ist im Konzernanhang der VTG GmbH, Hamburg, enthalten.

(3) Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft ist von der Pflicht der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit, da ihr Jahresabschluss in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 der VTG GmbH, Hamburg, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von verbundenen Unternehmen aufstellt sowie in den Konzernabschluss der Warwick Holding GmbH, Frankfurt, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von verbundenen Unternehmen aufstellt, einbezogen wird. Der befreiende Konzernabschluss der VTG GmbH wird nach IFRS aufgestellt und im Bundesanzeiger offengelegt.

(4) Geschäftsführer

Andrea Weichert (Diplom-Kauffrau, Geschäftsführerin der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH), Hamburg

Frank Bensaid, (MBA-Master of Business Administration, Geschäftsführer der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH), Hamburg

Bei der Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Hamburg, den 23. März 2023

Geschäftsführung

Andrea Weichert

Frank Bensaid

Entwicklung des Anlagevermögens für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. bis 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag zum 01. Dezember 2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchung	Stand am 31. Dezember 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.684.012,06				7.684.012,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	236.000,00				236.000,00
	7.920.012,06	0,00	0,00	0,00	7.920.012,06
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.612.437,96	4.406,11			1.616.844,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.253.204,00				2.253.204,00
2. Beteiligungen	973.387,57				973.387,57
3. Sonstige Ausleihungen	6.000,00		-100,00		5.900,00
	3.232.591,57	0,00	-100,00	0,00	3.232.491,57
	12.765.041,59	4.406,11	-100,00	0,00	12.769.347,70

	kumulierte Abschreibungen
	Vortrag zum 01. Dezember 2022	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abschreibungen Abgänge	Stand am 31. Dezember 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.652.011,06	2.892,00		7.654.903,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	118.768,23	1.075,52		119.843,75
	7.770.779,29	3.967,52	0,00	7.774.746,81
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.378.469,01	8.537,65		1.387.006,66
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00			0,00
2. Beteiligungen	0,00			0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00			0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.149.248,30	12.505,17	0,00	9.161.753,47

	Buchwerte
	Stand am 31. Dezember 2022	Stand am 30. November 2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.109,00	32.001,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	116.156,25	117.231,77
	145.265,25	149.232,77
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	229.837,41	233.968,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.253.204.00	2.253.204,00
2. Beteiligungen	973.387,57	973.387,57
3. Sonstige Ausleihungen	5.900,00	6.000,00
	3.232.491,57	3.232.591,57
	3.607.594,23	3.615.793,29

Lagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2022

1. Grundlagen des Unternehmens

Die VTG Rail Logistics Deutschland GmbH, Hamburg (VTG RL Deutschland, HRB 37384), organisiert europaweit Gütertransporte auf der Schiene. Dabei profitieren die Kunden bei grenzüberschreitenden Verkehren sowohl von einer langjährigen Erfahrung im Einzelwagen- als auch Ganzzugverkehr sowie von einem breiten Netzwerk für Traktionsdienstleistungen in der Schienenlogistik. Die VTG RL Deutschland stellt ihren Kunden ein breit gefächertes und qualitativ hochwertiges Leistungsspektrum rund um den Schienengüterverkehr zur Verfügung und gehört zu den führenden europäischen Anbietern.

Eine besondere Stärke der Gesellschaft liegt in der Organisation von komplexen internationalen Verkehren und beim Transport von sensiblen Gütern. Hierzu gehören vor allem der Transport von Flüssigkeiten wie Mineralöl- und Chemieprodukte sowie Flüssiggase als auch Stückgut und Projektladungen. Reibungslose Abläufe innerhalb der Logistikketten unserer Kunden tragen wesentlich zu Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung bei. Die VTG RL Deutschland bietet flexible Transportlösungen mit deutlichen Kosten- und Zeiteinsparungspotenzialen bei gleichzeitig hoher Transportsicherheit.

Das Jahr 2022 teilt sich für die VTG RL Deutschland in zwei Rumpfgeschäftsjahre (RGJ). Das erste RGJ beginnt am 1. Januar 2022 und endet am 30. November 2022. Das zweite RGJ umfasst die Zeit vom 1. Dezember 2022 bis zum 31. Dezember 2022. Prognostische Angaben aus dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021, auf die in diesem Lagebericht Bezug genommen wird, beziehen sich, wenn nicht anders geschrieben, immer auf das Kalenderjahr 2022. Die in diesem Lagebericht ausgewiesenen Vorjahreszahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021.

Ab 2023 entspricht das Geschäftsjahr wieder einem vollen Jahr, beginnend am 1. Januar und endend mit dem 31. Dezember.

2. Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach Einschätzung des IWF wird sich die konjunkturelle Erholung Deutschlands in 2022 abschwächen und nur ein wirtschaftliches Wachstum von 1,5 % erreichen, nachdem es im Vorjahr noch bei 2,6 % gelegen hat. Ursächlich für diese Abschwächung sind insbesondere der Ukraine-Krieg, der auch zu einer angespannten Lage bei der Energieversorgung geführt hat, als auch der anhaltende und sich ausweitende Inflationsdruck. Diese negativen Einflüsse führen auch dazu, dass für das Jahr 2023 vom IWF im World Economic Outlook October 2022 eine Kontraktion des nominalen Bruttoinlandsproduktes um -0,3 % erwartet wird.

Ein ähnliches Bild zeigt sich für den gesamten Euroraum: Für 2022 wird ein Wachstum von 3,1 % erwartet und für 2023 eine deutliche Abschwächung des Wachstums auf 0,5 % prognostiziert.

Für den weltweiten Handel prognostiziert der IWF ein Wachstum von 4,3 % in 2022 und weiteren 2,5 % in 2023. Gemäß der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Auftrag gegebenen "Gemeinschaftsdiagnose #2-2022" von sieben Wirtschaftsinstituten wird der weltweite Warenhandel in 2023 mit einer Steigerung von 1,6 % deutlich geringer expandieren als im Vorjahr (4,0 %). Des Weiteren wird mit einer anhaltend hohen Inflation gerechnet. Den Ausblick belasten darüber hinaus der andauernde Ukraine-Krieg sowie die damit einhergehenden Sanktionen gegenüber Russland. Positiv dürften sich hingegen die allmähliche Entspannung der Lieferkettenprobleme sowie die schrittweise Erholung Chinas von der Konjunkturschwäche auswirken.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nachdem im Jahr 2021 der gesamte Güterverkehr in der Bundesrepublik noch um rund 1,3 % gestiegen war, rechnet man in der Gleitenden Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr - Kurzprognose Sommer 2022 aufgrund der verschlechterten gesamtwirtschaftlichen Perspektiven mit einem leichten Rückgang von -0,4 % für das gesamtmodale Güterverkehrsaufkommen in 2022. Für den Schienengüterverkehr wird erwartet, dass das Transportaufkommen bei 378,8 Mio.t. stagniert, während die Transportleistung leicht um 0,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf 130,5 Mrd. tkm ansteigt. Während Mineralöl- und Fahrzeugtransporte einen Anstieg verzeichnen können, schwächen sich die Transporte von chemischen und von Metallerzeugnissen ab. Zusätzlich fällt in diesem Jahr das Wachstum im Kombinierten Verkehr, sonst Wachstumstreiber für den gesamten Schienengüterverkehr, deutlich geringer aus.

Steuerungsgrößen

Umsatz, Rohertrag (Saldo aus Umsatz und Materialaufwand) und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern inklusive der Beteiligungsergebnisse von Tochter- bzw. Beteiligungsgesellschaften) sind für die VTG RL Deutschland die zentralen Steuerungsgrößen. Der Umsatz stellt als Indikator für das Geschäftsvolumen eine zentrale Steuerungsgröße für das Dienstleistungsgeschäft der VTG RL Deutschland dar. Zur Messung der Ertragskraft hat sich der Rohertrag bewährt, da die Logistikumsätze mit einem hohen Anteil variabler Kosten verbunden sind. Ein weiteres zentrales Steuerungselement aufgrund des langfristig ausgerichteten Geschäftscharakters stellt insbesondere das EBIT dar. Eine wesentliche Kennzahl und repräsentative Vergleichs- und Steuerungsgröße ist die Margenberechnung auf den Rohertrag. Hierfür wird das Verhältnis des EBIT zum Rohertrag herangezogen.

Ertragslage

Aufgrund eines Eigentümerwechsels bei der VTG AG (anschließende Umfirmierung in VTG GmbH) ist es notwendig gewesen, einen Jahresabschluss zum 30. November 2022 zu erstellen. Daher sind die nachfolgenden Vergleiche der Ergebnisse zur Planung bzw. dem Vorjahr nur bedingt aussagekräftig.

Auch im Dezember konnten die Aktivitäten der Schienenlogistik durch eine sehr hohe Nachfrage an Energieträgern wie Mineralöl, Treibstoffen und Flüssiggasen sowie Agrargütern profitieren. Bedingt durch den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden politischen Spannungen hat sich die auf der Schiene transportierte Menge erhöht. Durch die daraus resultierenden knappen Transportkapazitäten konnten auskömmliche Preise erzielt werden. Die in 2022 gestiegenen Herstellungskosten konnten auf die Kunden umgelegt werden.

Aufgrund der Abhängigkeit des Projektgeschäfts von Russland und des damit verbundenen Sanktionsrisikos wurden die Aktivitäten der VTG Projektlogistik in Russland 2022 veräußert. Fehlende Synergien mit den übrigen Geschäftsfeldern der VTG werden im Jahr 2023 zur Einstellung der Aktivitäten der Projektlogistik in Deutschland führen.

Gegenüber 2021 (Dezember) konnte der Umsatz auch im Dezember 2022 gesteigert werden. Der Anstieg resultiert aus der gesteigerten Nachfrage an Transporten für fossile Brennstoffe. Zudem konnten durch die hohe Nachfrage für Transportdienstleistungen auskömmliche Preissteigerungen am Markt durchgesetzt werden. Mit diesen Preissteigerungen konnten die erhöhten Produktionskosten an die Kunden weitergegeben werden. Zusätzlich konnten neben dem Ausbau der Bestandskunden auch neue Kunden gewonnen werden.

Daher konnte das Umsatzziel von 232,3 Mio. € für das Gesamtjahr 2022 mit 249,3 Mio. € (Summe der Umsätze der Jahresabschlüsse zum 30. November 2022 und 31. Dezember 2022) übertroffen werden.

Beim Rohertrag konnten die Vorgaben aus der Planung für den Einzelmonat Dezember übertroffen werden. Auch der geplante Rohertrag für das Gesamtjahr 2022 in Höhe von 19,6 Mio. € wurde mit 22,0 Mio. € übertroffen (+12,2 %). Neben den genannten Ursachen gestaltete sich der Markt für Eisenbahnverkehrsunternehmen auch in 2022 als sehr kompetitiv. Dadurch war es der Eisenbahnspedition möglich, sehr günstige Einkaufskonditionen am Markt zu realisieren, was sich positiv auf die Ergebnislage auswirkte.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft VTG Rail Logistics Polska Sp.z.o.o., Chorzów/Polen (RL PL). Entsprechend wurden im Dezember Beteiligungserträge in Höhe von 1.950 T € erzielt. Davon stammen 1.846 T€ von der RL PL. Der verbleibende Betrag stammt von der Minderheitsbeteiligung Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH, Schkopau (für das Geschäftsjahr 2021).

Im geographischen Kernmarkt Europa verfügt die VTG RL Deutschland über eine starke Marktposition. Auch im Dezember überwogen die internationalen Verkehre, insbesondere in Richtung Ost- und Südosteuropa. Hier hat VTG von der eigenen Präsenz in den jeweiligen Ländern profitiert.

Die Erwartungen an das EBIT konnten im Gesamtjahr 2022 erreicht werden. Der erwartete Wert von 9,4 Mio. € für das Gesamtjahr 2022 wurde bereits im November um 0,4 Mio. € ggü. dem Gesamtjahresziel übertroffen. Im Dezember konnte zusätzlich ein EBIT in Höhe von 1,6 Mio. € erzielt werden. Der Planwert der Rohertrags-Marge bezogen auf den Rohertrag für das Gesamtjahr 2022 betrug 47,8 % (Basis Rohertrag von 19,6 Mio. €) und wurde damit von der in 2022 (Gesamtjahr) erzielten Rohertrags-Marge von 51,5 % (Basis Rohertrag von 22,0 Mio. €) übertroffen.

Insgesamt stieg das Ergebnis für das Gesamtjahr 2022 nach Steuern gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. € auf 10,7 Mio. € (Vorjahr 10,2 Mio. €). Wesentliche Einflussfaktoren waren das sehr solide Geschäftsvolumen in den speditionellen Tätigkeiten aber auch ergebnisbelastende Effekte aus Rückstellungen für die Aufgabe der Aktivitäten der Projektlogistik sowie einem Claim eines Kunden der Projektlogistik.

Alles in allem kann auch das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember 2022 bis 31. Dezember 2022 und damit auch das Gesamtjahr 2022 als erfolgreich angesehen werden. Neben den sehr zufriedenstellenden Ergebnissen konnten Kundenbeziehungen gefestigt werden und neue Geschäfte akquiriert werden. Basierend darauf kann auch im kommenden Jahr mit einer guten Geschäftsentwicklung gerechnet werden.

Vermögens- und Finanzlage

Dem langfristig gebundenen Anlagevermögen von insgesamt 3.607 T€ zum 31. Dezember 2022 (30.November 2022 3.615 T€) stehen Eigenmittel von 1.000 T€ (Vorjahr 1.000 T€) gegenüber. Aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages vom 2. Dezember 2013, den die VTG RL Deutschland mit der VTG Rail Logistics GmbH geschlossen hat, bleibt das Eigenkapital unverändert.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen reduzierten sich zum 31. Dezember 2022 um -1,4 Mio. € auf 5,6 Mio. € gegenüber 7,0 Mio. € zum 30. November 2022. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich, zum 31.12. gegenüber dem 30.11. auf 35,5 Mio. € reduziert (Reduktion um -2,0 Mio. €). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem 30. November 2022 um -0,2 Mio. € auf 5,1 Mio. € leicht reduziert, gegenüber verbundenen Unternehmen sind sie um -1,9 Mio. € gesunken, von 21,9 Mio. € auf 20,0 Mio. €.

Die Eigenkapitalquote ist mit 1,7 % im RGJ vom 1. Dezember 2022 bis 31. Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.

Die Liquidität der Gesellschaft war durch die Einbeziehung der Gesellschaft in das Cash Management des VTG-Konzerns jederzeit sichergestellt. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns wird mittels einer Liquiditätsplanung ermittelt und gesteuert. Die Konzerngesellschaften berichten täglich ihren Liquiditätsbedarf oder -überschuss, der über ein automatisches Cash Pool-System von den Gesellschaften abgerufen bzw. abgeführt wird. Auf Basis dieser Berichte stellt die Konzernzentrale die Liquiditätsplanung auf. Die Deckung des Finanzmittelbedarfs der Konzerngesellschaften erfolgt durch Eigenkapital, Teilnahme am Cash Pool-System sowie Intercompany- und Bankendarlehen.

Mitarbeiter

Der Personalbestand ist mit 95 Mitarbeitern im Vergleich zum RGJ vom 1. Januar 2022 bis 30. November 2022 (95) gesunken. Die Ursache liegt im Wesentlichen in der Reduktion der Aktivitäten der Projektlogistik.

Für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit der VTG RL Deutschland sind qualifizierte Mitarbeiter auf den richtigen Positionen essentiell. Daher ist die VTG RL Deutschland bestrebt, Mitarbeitern langfristig attraktive Arbeitsplätze zu bieten, um die Stellenbesetzung auch zukünftig erfolgreich fortsetzen zu können und den steigenden Anforderungen der Bewerber zu entsprechen.

Die VTG RL Deutschland bekennt sich zur sozialen Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern sowohl während als auch nach Beendigung der aktiven Beschäftigungsphase. Dabei haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, aus verschiedenen Arbeitszeitmodellen auszuwählen und in Absprache mit dem Unternehmen auch ihren Arbeitsplatz flexibel zu gestalten, beispielsweise durch Teilzeitverträge, Mobile Office- und Heimarbeitsplätze und Elternzeit auch für Väter. Die VTG RL Deutschland bietet ihren Mitarbeitern ferner ein breites Angebot von präventiven Gesundheitsschutzmaßnahmen an, wie zum Beispiel Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen. Attraktive Förderungen bei der betrieblichen Altersversorgung runden dieses umfangreiche Programm ab.

Audits erfolgreich durchgeführt, Qualitätsmanagement auf hohem Niveau

Die erfolgreiche Auditierung der VTG RL Deutschland durch die Zertifizierungsgesellschaft TÜV Rheinland dokumentiert das hohe Niveau der Qualitäts- und Sicherheitsmanagement-Systeme. Die VTG RL Deutschland ist gem. ISO 9001:2015, ISO 50001:2018 und SQAS zertifiziert.

Investitionen

Es wurden keine signifikanten Investitionen getätigt.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem (RMS) des VTG-Konzerns eingebunden. Ziel des RMS ist es, Risiken so früh wie möglich zu erkennen und die daraus resultierenden Auswirkungen so gut wie möglich zu begrenzen. Die Risikopolitik des VTG-Konzerns entspricht dabei dem Bestreben, nachhaltig zu wachsen und den Unternehmenswert zu steigern.

Internes Kontrollsystem (IKS)

Das IKS im VTG-Konzern umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von Geschäftsprozessen. Im VTG-Konzern besteht das IKS aus prozessintegrierten und prozessunabhängigen Überwachungsmaßnahmen.

Zu den prozessintegrierten Überwachungsmaßnahmen gehören manuelle Prozesskontrollen (z.B. "Vier-Augen-Prinzip") und IT-basierte Prozesskontrollen. Weiterhin werden durch Gremien (z.B. Risikoausschuss) sowie durch spezifische Konzernfunktionen prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt. Darüber hinaus stellen Konzernrichtlinien und -anweisungen sowie Bilanzierungsvorgaben die Basis für eine einheitliche Vorgehensweise im VTG-Konzern dar.

Der Aufsichtsrat, der Bereich Internal Audit (Konzernrevision), der Compliance Ausschuss der VTG GmbH und sonstige Prüforgane (z.B. steuerliche Betriebsprüfer) sind mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten mit dem IKS des VTG-Konzerns befasst. Gegebenenfalls befassen sich auch Wirtschaftsprüfer mit dem System.

Nachfolgend werden die wesentlichen rechnungslegungsbezogenen Risiken dargestellt.

Spezifische rechnungslegungsbezogene Risiken

Die Buchhaltung der VTG RL Deutschland wird durch Mitarbeiter des VTG-Konzerns erstellt. Spezifische rechnungslegungsbezogene Risiken können z.B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte, insbesondere zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den der Buchhaltung notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden können weitere rechnungslegungsbezogene Risiken resultieren. Diesen Risiken wird durch zeitnahe und intensive Einbeziehung der Konzernbereiche Controlling, Finanz- und Rechnungswesen und Konzernrevision sowie den Abschlussprüfern und gegebenenfalls Wirtschaftsprüfern entgegengewirkt.

Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung

Die Regelungs- und Kontrollaktivitäten des VTG-Konzerns und der VTG RL Deutschland zielen darauf ab, die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung sicherzustellen. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die gezielte Trennung verschiedener Funktionen in den rechnungslegungsrelevanten Prozessen, zum Beispiel Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen. Weiterhin werden alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt, um Inventuren ordnungsgemäß nach üblichen Standards durchzuführen. Dasselbe gilt für den zutreffenden Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Vermögensgegenständen und Schulden im Konzernabschluss. Die Regelungs- und Kontrollaktivitäten haben außerdem das Ziel, verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung zu stellen, die auf den Buchungsunterlagen basieren.

Unternehmens- oder konzernweite Umstrukturierungen oder Veränderungen in der Geschäftstätigkeit einzelner Geschäftsbereiche werden über den Einsatz geeigneter organisatorischer Maßnahmen zeitnah und sachgerecht in der Konzernrechnungslegung erfasst. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld der VTG RL Deutschland und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Konzernrechnungslegung sicher.

Auf Konzernebene umfassen die spezifischen Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Konzernrechnungslegung die Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse. Dafür sind bereits in den Reportingtools bzw. dem Konsolidierungssystem automatische Kontrollmechanismen und Plausibilitätsprüfungen hinterlegt.

Risikomanagementsystem (RMS)

Im Rahmen ihrer geschäftlichen Tätigkeit sind der VTG-Konzern und die VTG RL Deutschland zahlreichen Risiken ausgesetzt, die sich negativ auf die Entwicklung des Unternehmens auswirken könnten. Ziel ist es, diese Risiken so früh wie möglich zu erkennen und die daraus resultierenden Auswirkungen so gut wie möglich zu begrenzen. Die Risikopolitik des VTG-Konzerns entspricht dabei dem Bestreben, nachhaltig zu wachsen und den Unternehmenswert zu steigern. Das konzernweite RMS basiert auf der Risikopolitik und wird von der Geschäftsführung vorgegeben. Es besteht aus folgenden prozessabhängigen und -unabhängigen Elementen:

•	VTG-Konzernrichtlinien und weitergehende Standard Operating Procedures (SOP)
•	Verhaltenskodex der VTG-Gruppe, der Leitlinien für das Verhalten aller Leitungsorgane, Führungskräfte und Mitarbeiter der Unternehmen der VTG-Gruppe aufstellt
•	Risikoausschuss, der potenzielle Risiken identifiziert, analysiert, überwacht und die erfassten Risiken inklusive der Gegenmaßnahmen in einem regelmäßigen Berichtswesen an die Führungskräfte kommuniziert. Diese sind im Rahmen des RMS-Regelkreislaufes für die Begrenzung der Auswirkungen von Risiken verantwortlich.
•	Compliance Ausschuss

Prozessunabhängige Elemente

•	Konzernrevision
•	Wirtschaftsprüfer

Das RMS wird kontinuierlich und systematisch weiterentwickelt. So ist es möglich, Risiken adäquat zu erfassen, zu überwachen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Die negativen Auswirkungen von Risiken sollen dabei minimiert, vermieden, übertragen oder akzeptiert werden. Ein ggf. verbleibendes quantifizierbares Restrisiko wird in der Rechnungslegung adäquat abgebildet. Auf diese Weise stellt der VTG-Konzern sicher, dass jederzeit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Lage des VTG-Konzerns vermittelt wird.

Strukturen und Prozesse

Die Identifikation von Risiken erfolgt in einem standardisierten, konzernweit einheitlich geregelten Prozess. Dabei findet die Risikoidentifikation und -analyse aus einer Bottom-up-Perspektive durch die Geschäfts- und Zentralbereiche, sowie durch die einzelnen Gesellschaften regelmäßig statt. Das Risikomanagementsystem des Konzerns ist im Konzerncontrolling angesiedelt, wodurch eine enge Anbindung an die Planungs-, Budgetierungs- und Forecastprozesse gewährleistet ist. Die relevanten Risikofelder sind in den Ausführungsbestimmungen abgegrenzt.

Im Rahmen der Risikobewertung erfolgt eine Einordnung der bekannten Risiken durch die jeweiligen verantwortlichen Manager. Hier werden die Risiken nach Höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit gruppiert. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird dabei in "gering" (<33 %), "mittel" (33 % bis 66 %) und "hoch" (>66 %) eingeteilt. Die Quantifizierung der Risiken erfolgt nach etwaigen bereits getroffenen Gegenmaßnahmen (Nettorisiko) in die Kategorien "kleiner 50 Tsd. Euro", und "größer 50 Tsd. Euro". Sollten einzelne Risiken die festgelegte Schwellen überschreiten, erfolgt eine Meldung an das Risikomanagement des Konzerns. Dabei sind die Risk Manager der Geschäfts- und Zentralbereiche sowie der Gesellschaften für risikobegrenzende Maßnahmen verantwortlich. Sowohl der Risk Manager als auch der Risikoausschuss würdigen im Anschluss daran die Einzelrisiken und die beschlossenen Maßnahmen zur Risikobegrenzung auf Vollständigkeit und Wirksamkeit. Die Steuerung und Überwachung der eingeleiteten Maßnahmen obliegt wieder den Geschäfts- und Zentralbereichen sowie den Gesellschaften.

Bei der VTG RL Deutschland gilt folgende Risikodefinition: Als für die VTG RL Deutschland wesentlich werden solche Risiken angesehen, deren Effekt auf das Ergebnis auf über 50 Tsd. Euro geschätzt wird und die eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit haben.

Risiken werden über einen gesonderten Risikobericht grundsätzlich quartalsweise an die Geschäftsführung des VTG-Konzerns berichtet. Zusätzlich dazu ist der Chief Financial Officer über den Risikoausschuss aktiv in das Risikomanagementsystem eingebunden. Neben der quartalsweisen Berichterstattung erfolgen Sofortmeldungen an den Risk Manager sowie an den Risikoausschuss, wenn außerhalb dieses Turnus Risiken identifiziert werden. Damit ist eine umfassende und aktuelle Analyse der Risikosituation zu jeder Zeit gewährleistet.

Über das Risikomanagementsystem werden die verschiedenen Risiken beobachtet und die möglichen Auswirkungen bei Bedarf mit geeigneten Maßnahmen eingegrenzt. Ein aktives Chancenmanagement außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit findet dabei nicht statt.

Diskussion wesentlicher Einzelrisiken

Im Anschluss werden die wesentlichen Chancen und Risiken diskutiert, mit denen die VTG RL Deutschland bei Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit konfrontiert wird:

Debitorenausfallrisiko

In einem Umfeld, in dem sich das Zahlungsverhalten der Kunden aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage verschlechtert, verfügt die VTG RL Deutschland über ein ausgereiftes, seine Tochtergesellschaften einschließendes Debitoren-Management. Die Gesellschaft nutzt alle Möglichkeiten zur Absicherung ihrer Forderungen, beispielsweise über Bankgarantien oder durch Vorkasse, weil sie für ihre Kunden bei den Frachtkosten überwiegend in Vorkasse tritt. Außerdem decken entsprechende Einzelwertberichtigungen sowie auf Erfahrungswerten basierende Pauschalwertabschläge das erkennbare Ausfallrisiko einzelner Forderungen und das allgemeine Kreditrisiko ab. Ferner hat die VTG RL Deutschland Kreditrisiko- und Versicherungsverträge abgeschlossen.

Zum Bilanzstichtag sind keine wesentlichen quantifizierbaren Haftungsrisiken im Sinne der Risikodefinition bekannt.

Haftungsrisiken im Allgemeinen

Geschäftsbereichsübergreifende Risiken betreffen vor allem Haftungsansprüche insbesondere bei schuldhafter Verletzung von Instandhaltungspflichten, Serienschäden mit den damit verbundenen Kapazitätsausfällen sowie die stetig steigenden umweltrechtlichen Anforderungen zur Einhaltung der Regelungen und Gesetze insbesondere in den Bereichen Lagerung und Transport von Gefahrstoffen, Abfallverwertung, -behandlung und -beseitigung sowie Arbeitsplatzsicherheit.

Für die spezifischen Risiken aus der Geschäftstätigkeit hinsichtlich Verkehrs-, Betriebs- und Umwelthaftpflicht ist Vorsorge getroffen. Die Gesellschaft ist in das Versicherungsmanagement des VTG-Konzerns einbezogen.

Zum Bilanzstichtag sind keine wesentlichen quantifizierbaren Haftungsrisiken im Sinne der Risikodefinition bekannt.

Informationstechnische Risiken

Informationssysteme arbeiten immer stärker vernetzt und müssen permanent verfügbar sein. Schließlich spielt die Informationstechnologie bei der Abwicklung der Geschäftsprozesse eine immer größere Rolle. Auch die VTG ist als international agierendes Unternehmen auf zeitaktuelle, vollständige und korrekte Informationen angewiesen. Möglichen Risiken, die die Vertraulichkeit, die Verfügbarkeit und die Verlässlichkeit von Daten und Systemen beeinträchtigen könnten, begegnet der VTG-Konzern mit industrietypischen Sicherheitsstandards: Firewalls und Virenscanner sowie ein zweites Rechenzentrum sichern die Informationssysteme. Zur weiteren Minimierung des Risikos und zum Erhalt der effizienten, sicheren Geschäftsprozesse prüfen der VTG-Konzern und die VTG RL Deutschland darüber hinauslaufend ihre IT-Systeme und entwickeln sie ständig weiter.

Wesentliche quantifizierbare informationstechnische Risiken im Sinne der Risikodefinition konnten zum Ablauf des Berichtsjahres nicht festgestellt werden.

Liquiditätsrisiko

Ein Liquiditätsrisiko besteht dann, wenn die liquiden (flüssigen) Mittel nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen in bestimmter Höhe und zu einem bestimmten Zeitpunkt begleichen zu können. Diesem Risiko begegnet der VTG-Konzern, indem er seinen gesamten Liquiditätsbedarf kurz-, mittel- und langfristig ermittelt und anhand einer Liquiditätsplanung die Mittelzu- und -abflüsse steuert. Zum einen ist der Liquiditätsbedarf durch den operativen Cashflow und zum anderen über zugesicherte verfügbare Kreditlinien abgedeckt.

Durch das erfolgreiche Cashflow-Management bestand im Berichtszeitraum zu keiner Zeit ein wesentliches quantifizierbares Liquiditätsrisiko im Sinne der Risikodefinition.

Marktchancen und -risiken

Die VTG RL Deutschland ist in den Geschäftsbereich Schienenlogistik des VTG-Konzerns integriert. Der Wachstumskurs der Schienenlogistikaktivitäten der VTG könnte durch eine rückläufige Konjunktur, Instabilität von Märkten oder auch mangelnde Verfügbarkeit von Lokomotiven und Waggons beeinträchtigt werden. Neben marktseitigen Schwierigkeiten, etwa dem Wegfall ganzer Absatzmärkte infolge politischer oder gesellschaftlicher Spannungen (Russland, Ukraine, Südost-Europa) oder der Abhängigkeit von der Saisonalität und Witterungsbedingungen bestimmter Branchen wie z.B. Agrarverkehre waren dies auch Herausforderungen im unmittelbaren Marktumfeld. Analog zum Vorjahr ist ein erhöhter Preis- und Margendruck feststellbar, bedingt durch einen intensiven Wettbewerb auf der Schiene und zu anderen Verkehrsträgern sowie durch die Kunden, die den Preisdruck auf ihre Lieferanten verstärken. Zum einen dringen Staatsbahnen bzw. deren Nachfolgeunternehmen, private Eisenbahngesellschaften und Speditionsunternehmen verstärkt in den Markt ein, indem sie ihre Dienste direkt oder über Tochtergesellschaften den Kunden anbieten. In den marktüblichen Ausschreibungen können sie ihre dominierende Position dabei nutzen, um günstige Angebote abzugeben, was den Preisdruck verstärkt. Zum anderen führte die Konsolidierung bei den wichtigen Nachfragern von Speditionsleistungen, den Unternehmen der Chemie- und Mineralölindustrie, dazu, dass deren Marktmacht und somit die Verhandlungsposition gegenüber Bahnspediteuren wuchs. Durch die Erweiterung der Angebotspalette sowie die europaweite Präsenz ist die VTG Schienenlogistik in der Lage, diese Risiken zu reduzieren. Über den Ausbau der eigenen Eisenbahnverkehrsunternehmen verbessert die VTG Schienenlogistik die Marktposition gegenüber Staatsbahnen und anderen Marktbegleitern.

Ein weiteres Risiko besteht in einem potenziellen Rückgang von Einzelwagenverkehren durch Verknappung des Angebotes auf Seiten der Staatsbahnen bzw. einer weiteren Erhöhung der Tarife.

Die VTG RL Deutschland betreibt eigene Wagenpools, um flexibel auf Kundenanfragen reagieren zu können. Damit verbunden ist ein Auslastungsrisiko der Wagen, welchem die VTG RL Deutschland teilweise durch risikoreduzierende Vertragsgestaltungen mit Wagenvermietern begegnet.

Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen quantifizierbaren Marktrisiken im Sinne der Risikodefinition für die Schienenlogistik bekannt.

Personalchancen und -risiken

Hoch qualifizierte Mitarbeiter sind für die VTG RL Deutschland ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mit ihrem Geschäft bewegt sich die VTG RL Deutschland in einer Branche mit stetig zunehmenden Regularien und wachsenden technischen Anforderungen. Erfahrung und Sachkunde spielen deshalb eine große Rolle. Daneben ist ein detailliertes Fachwissen vor allem beim Transport von Gefahrgütern erforderlich. Daher ist ein wichtiges Ziel der VTG RL Deutschland, die Mitarbeiter langfristig zu binden, um das entsprechende Knowhow sicherzustellen.

Darüber hinaus konkurriert die VTG RL Deutschland mit anderen Unternehmen auch um neue hoch qualifizierte Mitarbeiter. Um auch künftig qualifizierte Bewerber zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter zu halten, wurden eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören sowohl ein vielfältiges Aus- und Weiterbildungsangebot als auch eine sozial ausgewogene Entgeltentwicklungspolitik. Die Personalentwicklungsprogramme basieren auf dem VTG-Kompetenzmodell. Hierin sind die für die Personalentwicklung wichtigen Schlüsselkompetenzen definiert. Die VTG RL Deutschland fördert die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter in diesen Kompetenzfeldern mit vielfältigen Qualifizierungsmaßnahmen.

Neben der Personalentwicklung ist eine Vertreter- und Nachfolgeplanung wichtig. Ziel ist es hier, das Geschäft der VTG RL Deutschland beeinträchtigende Wissens- und Entscheidungslücken zu vermeiden, wenn Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen oder Leistungsträger ausfallen bzw. das Unternehmen verlassen sollten. Im Zuge der Nachfolgeplanung sollen deshalb konzernweit regelmäßig mögliche Kandidaten einer Potenzial- und Leistungseinschätzung unterzogen werden. Die strategische Nachfolgeplanung wurde im Vorjahr erfolgreich etabliert.

Insgesamt geht die VTG RL Deutschland davon aus, dass sich der Wettbewerb um hoch qualifiziertes Personal künftig weiter verschärfen wird. Die oben beschriebenen Maßnahmen haben auch im Berichtszeitraum ihre Wirkung gezeigt, sodass der Zugang zu qualifizierten Mitarbeitern gesichert werden konnte. Über einen Ausbau von Maßnahmen könnte der VTG-Konzern sowie die VTG RL Deutschland für gut ausgebildete Mitarbeiter in Zukunft zusätzlich an Attraktivität gewinnen und damit der Zugang zu wichtigen Know-how-Trägern weiter verbessert werden.

Zum Stichtag waren keine wesentlichen quantifizierbaren Personalrisiken im Sinne der Risikodefinition bekannt.

Gesamtbild der Chancen- und Risikolage

Die Schienenlogistikaktivitäten der VTG RL Deutschland sind abhängig von der Konjunktur, sowie der Verfügbarkeit von Betriebsmitteln wie Waggons oder Lokomotiven sowie von Personal. Generell herrscht, bedingt durch einen intensiven Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern, ein hoher Kostendruck auf Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Staatsbahnen bzw. deren Nachfolgeunternehmen, private Eisenbahngesellschaften und Speditionsunternehmen dringen verstärkt in den Markt ein, indem sie ihre Dienste direkt oder über Tochtergesellschaften den Kunden anbieten. In den marktüblichen Ausschreibungen können insbesondere die Staatsbahnen ihre dominierende Position und intransparente Kostenstrukturen dafür nutzen, um günstige Angebote abzugeben, was den Preisdruck verstärkt. Zum anderen führt die Konsolidierung bei den wichtigen Nachfragern von Speditionsleistungen, den Unternehmen der Chemie- und Mineralölindustrie, dazu, dass deren Marktmacht und somit die Verhandlungsposition gegenüber Bahnspediteuren wächst. Der Geschäftsbereich Schienenlogistik begegnet dem herausfordernden Marktumfeld mit einer Fokussierung auf komplexere und somit auch margenstärkere Geschäfte, wie z. B. dem Ausbau der Flüssiggut- und Gefahrguttransporte sowie der Projektlogistik. Der starke Wettbewerb in der Branche bietet der VTG zudem auch die Chance, beim Einkauf von Traktionsleistungen ebenfalls Einsparungen zu realisieren.

Ein weiteres Risiko besteht in einem potenziellen Rückgang von Einzelwagenverkehren durch Verknappung des Angebotes auf Seiten der Staatsbahnen bzw. einer weiteren Erhöhung der Tarife. Um Kunden einen Mehrwert zu bieten und dem Risiko des Rückgangs von Einzelwagenverkehren zu begegnen, verfolgt der Geschäftsbereich Schienenlogistik den Aufbau von Wagengruppennetzwerken unter Einbindung eigener Traktion, privater Eisenbahnverkehrsunternehmen und Staatsbahnen. Über die eigenen Netzwerke kann somit dem Kunden eine preisliche und qualitative Alternative zu bestehenden Marktlösungen angeboten werden. Chancen ergeben sich für die Schienenlogistik zusätzlich in der Digitalisierung der VTG-Flotte. Über eine "digitale Einbindung" von Kunden wird eine höhere interne Effizienz erreicht und der Nutzen für den Kunden erhöht. Gleichzeitig führt eine engere Anbindung der Kunden zu einer Reduzierung des Risikos der Austauschbarkeit.

Im Jahr 2022 hat sich gezeigt, dass das bisherige Geschäftsmodell der VTG RL Deutschland weiterhin erfolgreich ist, allerdings verstärkt sich der Druck auf die Margen durch weiter steigende Konkurrenz in bisherigen Marktsegmenten und durch Eisenbahnverkehrsunternehmen, die bei den Kunden direkt anbieten.

Die zunehmende Harmonisierung der IT-Systeme der unterschiedlichen Standorte entlastet die internen Abläufe zusätzlich. Unter Liquiditätsgesichtspunkten ist die VTG RL Deutschland aufgrund der langfristig angelegten Finanzierung des VTG-Konzerns einschließlich der über den VTG-Konzern zur Verfügung stehenden Kreditlinien sowie Qualität und Bonität seiner diversifizierten Kundenbasis in einer sehr guten Position.

Zum Bilanzstichtag waren keine wesentlichen quantifizierbaren Risiken im Sinne der Risikodefinition bekannt, die den Fortbestand der VTG RL Deutschland gefährdeten oder wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwarten ließen.

3. Prognosebericht

Für 2023 erwartet der IWF eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums nach der starken Erholung im Vorjahr. Das turbulente Umfeld, bedingt durch die russische Invasion der Ukraine, die hohe Inflation als auch die anhaltende COVID-19-Pandemie, belastet den Ausblick. Die wirtschaftliche Entwicklung in 2023 hängt maßgeblich von der Wirksamkeit der geldpolitischen Maßnahmen und dem Kriegsverlauf in der Ukraine ab. Es wird erwartet, dass sich die Unsicherheiten bei der Gasversorgung negativ auf das wirtschaftliche Wachstum in Europa, inklusive der Bundesrepublik Deutschland, auswirken.

IWF Prognose des weltweiten Wirtschaftswachstums

	2021	2022 ^*	2023 ^*
Welt	6,0%	3,2%	2,7%
Eurozone	5.2%	3,1%	0,5%
Deutschland	2,6%	1,5%	-0,3%
Frankreich	6,8%	2,5%	0,7%
Italien	6,7%	3,2%	-0,2%
Spanien	5,1%	4,3%	1,2%
UK	7,4%	3,6%	0,3%
USA	5,7%	1,6%	1,0%
China	8,1%	3,2%	4,4%

Quelle: Internationaler Währungsfonds - World Economic Outlook (Update Okt. 2022)

^* Prognose

In der Gleitenden Mittelfristprognose für den Güter- und Personenverkehr Sommer 2022, herausgegeben vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, wird für das Jahr 2023 für den Eisenbahngüterverkehr in der Bundesrepublik Deutschland eine Stagnation des Aufkommens (+0,1%) und eine leichte Zunahme der Leistung (+1,0 %) im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert. Es wird erwartet, dass der Anstieg im Kombinierten Verkehr stark durch sinkende Massenguttransporte abgeschwächt wird. Für 2024 wird hingegen eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr erwartet sowohl beim Transportaufkommen (+2,0 %) als auch bei der Transportleistung (+2,6 %), wiederum getrieben durch die positive Entwicklung des Kombinierten Verkehrs erwartet.

Für das Jahr 2023 hat die Geschäftsführung eine moderate Umsatz- als auch Ergebnisverbesserung gegenüber dem Gesamtjahr 2022 geplant.

Für das Jahr 2023 wird ein Umsatz von 256,8 Mio. € geplant. Das geplante EBIT in Höhe von 11,7 Mio. € liegt über dem prognostizierten Wert für das Gesamtjahr 2022. Die Rohertragsmarge bleibt basierend auf einem Gesamtertrag von 22,6 Mio. € in 2023 mit ca. 51,5 % konstant im Vergleich zum Gesamtjahr 2022.

Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und damit verbundenen politischen Aktionen bzw. Unterbrechungen von Lieferketten kann für 2023 aktuell keine belastbare Prognose zur Ergebnisentwicklung getroffen werden.

Hamburg, 12. Mai 2023

Geschäftsführung

Andrea Weichert

Frank Bensaid

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die VTG Rail Logistics Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH, Hamburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, dadolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 15. Mai 2023

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Opaschowski, Wirtschaftsprüfer

Klimmer, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022		30.11.2022
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.109,00		32.001,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	116.156,25		117.231,77
		145.265,25	149.232,77
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		229.837,41	233.968,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.253.204,00		2.253.204,00
2. Beteiligungen	973.387,57		973.387,57
3. Sonstige Ausleihungen	5.900,00		6.000,00
		3.232.491,57	3.232.591,57
		3.607.594,23	3.615.793,29
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen		1.169.778,96	1.161.744,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.510.315,34		37.537.336,84
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.580.623,39		6.996.133,37
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13.087,62		13.026,93
4. Sonstige Vermögensgegenstände	8.296.189,99		7.336.711,57
		49.400.216,34	51.883.208,71
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		4.036.233,45	3.060.175,53
		54.606.228,75	56.105.128,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten		8.430,73	43.123,27
		58.222.253,71	59.764.045,40

Passiva

	31.12.2022		30.11.2022
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000.000,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.202.512,40		3.159.758,40
2. Steuerrückstellungen	381.526,12		239.381,60
3. Sonstige Rückstellungen	26.527.520,27		26.037.334,13
		30.111.558,79	29.436.474,13
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.125.566,32		5.339.732,44
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.026.830,12		21.931.805,72
			1.578.101,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.583.908,39	26.736.304,83	28.849.639,16
D. Rechnungsabgrenzungsposten		374.390,09	477.932,11
		58.222.253,71	59.764.045,40

Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2022

	1. bis 31.12.2022	1.1. bis 30.11.2022
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	20.251.183,90	229.074.197,59
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	8.034,36	1.161.744,60
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.150.814,74	3.270.903,80
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 31.727,62 (Vj. EUR 1.209.237,61)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-24,57	-63.723,10
b) Aufwendungen für bezogenen Leistungen	-20.046.222,70	-208.397.387,32
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-655.341,86	-6.985.099,23
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-128.275,93	-1.656.797,20
davon für Altersversorgung EUR -46.116,91 (Vj. EUR -622.436,20)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-12.505,17	-128.574,77
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.964.889,10	-7.728.221,24
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR -333.944,23 (Vj. EUR -729.337,88)
8. Erträge aus Beteiligungen	1.950.228,74	1.224.872,09
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.846.434,74 (Vj. EUR 83.139,33)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.190,99	85.126,07
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 28.397,09 (Vj.EUR 85.032,29)
davon aus Abzinsung von Rückstellungen EUR 20.786,15 (Vj. EUR 0,00)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	-308.004,13
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.323,01	-69.209,66
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vj. EUR -17.072,10)
davon aus Aufzinsung von Rückstellungen EUR -4.643,00 (Vj.EUR -46.380,00)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-142.159,78	-239.490,48
13. Ergebnis nach Steuern	1.454.710,61	9.240.337,02
14. Sonstige Steuern	-1.913,67	-26.005,02
15. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne	-1.452.796,94	-9.214.332,00
16. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Amtsgericht Hamburg HRB 37384

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr vom 01. Dezember bis 31. Dezember 2022

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH, Hamburg, zum 31. Dezember 2022 ist unter Beachtung der Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften (§ 267 Abs. 3 HGB) sowie der einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt worden.

Das Geschäftsjahr besteht nur aus dem Dezember 2022. Aufgrund dieses Rumpfgeschäftsjahres ist eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz oder im Anhang anzubringen sind, im Anhang aufgeführt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden auf der Grundlage der Anschaffungskosten bewertet und grundsätzlich planmäßig entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Die betriebliche Nutzungsdauer basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäfts- und Firmenwerte. Diese repräsentieren insbesondere Kundenstämme sowie das 'knowhow' (Mitarbeiter, Prozesse), die im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von 16 Jahren ausgeschöpft. Der Zeitraum der planmäßigen linearen Abschreibung für entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwerte beträgt 16 Jahre.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Soweit bei wertberichtigten Finanzanlagen in den Folgejahren der Grund für die Wertberichtigung entfällt, erfolgt eine Wertaufholung, höchstens auf die Anschaffungskosten.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhne und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennwert abzüglich Einzelwertberichtigungen sowie Pauschalwertberichtigungen für Ausfallrisiken angesetzt.

Liquide Mittel und aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden zu Nennwerten angesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Project Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,69 % p.a. (im Vorjahr 1,91 % p.a.) bewertet. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit der Pensionsverpflichtungen von 13 Jahren. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,00 % und Rentensteigerungen von jährlich 2,40 % zugrunde gelegt sowie eine Fluktuation in Höhe von 2,00 % unterstellt.

Der nach § 253 HGB ermittelte Erfüllungswert für die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit einem siebenjährigen Zinssatz beträgt T€ 3.375 (im Vorjahr T€ 3.332) Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 172.621,00 (im Vorjahr € 172.621,00).

Die sonstigen Rückstellungen sowie die Steuerrückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

Die VTG Rail Logistics Deutschland GmbH hat wie im Vorjahr auf die Saldierung der Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen verzichtet.

Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs unter Berücksichtigung von Kursverlusten und Kursgewinnen umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Für die Ermittlung latenter Steuer aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen und Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Eine Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

(2) Finanzanlagen

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2022
Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital in %	Währung	Eigenkapital in 1000 Währungseinheiten	Ergebnis in 1000 Währungseinheiten
Anteile an verbundenen Unternehmen
1. VTG Rail Logistic Austria GmbH, Wien/Österreich	100	EUR	-1.721	250
2. VTG Rail Logistics Polska Sp. z o.o., Chorzów/Polen	100	PLN	16.591	14.452
3. UAB VTG Project Logistics Baltics, Klaipeda/Litauen	100	EUR	-429	-163
4. VTG Rail Logistics Hellas EPE, Thessaloniki/Griechenland	1	EUR	-155	-158
5. VTG Project Logistics (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai/China	100	RMB	6.745	364
Beteiligungen
Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH, Schkopau ^{1) 2)}	20	EUR	5.378	0

¹⁾ Ergebnisabführungsvertrag mit der Mutter
²⁾ Angaben zum 31. Dezember 2021

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2022	30.11.2022
	EUR	EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.510.315,34	37.537.336,84
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	5.580.623,39	6.996.133,37
davon aus Lieferungen und Leistungen	4.703.762,39	5.786.041,15
davon aus sonstigen Vermögensgegenständen	876.861,00	1.210.092,22
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13.087,62	13.026,93
davon aus Lieferungen und Leistungen	13.087,62	13.026,93
Sonstige Vermögensgegenstände	8.296.189,99	7.336.711,57
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr	62.810,92	62.810,92
	49.400.216,34	51.883.208,71

(4) Guthaben bei Kreditinstituten

Die Guthaben bei Kreditinstituten betragen € 4.036.233,45 (im Vorjahr € 3.060.175,53).

(5) Gezeichnetes Kapital

Alleinige Gesellschafterin ist die VTG Rail Logistics GmbH, Hamburg. Der Jahresüberschuss wird aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags an die VTG Rail Logistics GmbH, Hamburg, abgeführt.

(6) Rückstellungen

	31.12.2022	30.11.2022
	EUR	EUR
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.202.512,40	3.159.758,40
Steuerrückstellungen	381.526,12	239.381.60
Sonstige Rückstellungen	26.527.520,27	26.037.334,13
	30.111.558,79	29.436.474,13

Die sonstigen Rückstellungen sind vor allem für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 22.526 (im Vorjahr T€ 22.802), Personalkosten in Höhe von T€ 1.185 (im Vorjahr T€ 1.001) und Rückstellungen für Wagenparkrückgaben in Höhe von T€ 2.435 (im Vorjahr T€ 2.162) bestimmt.

(7) Verbindlichkeiten

	31.12.2022	30.11.2022
	EUR	EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.125.566,32	5.339.732,44
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.026.830,12	21.931.805,72
davon aus Lieferungen und Leistungen	6.782.206,14	6.283.013,25
davon gegenüber Gesellschaftern	274.818,74	239.000,00
davon aus sonstigen Verbindlichkeiten	13.244.623,98	15.648.792,47
davon aus Finanzverkehr	2.577.495,04	6.434.460,47
davon aus Unternehmensverträgen	10.667.128,94	9.214.332,00
davon gegenüber Gesellschaftern	10.667.128,94	9.214.332,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.583.908,39	1.578.101,00
davon aus Steuern	89.995,63	138.349,36
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	6.015,62	5.578,55
	26.736.304,83	28.849.639,16

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(8) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Die Gesellschaft hat folgende aufgeführte sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte per 31. Dezember 2022 identifiziert und erachtet diese sowohl für die vorhandene stichtagsbezogene Liquidität als auch für die künftigen Finanzmittelzu- und -abflüsse als relevant.

Art des Geschäfts	Abschlusszweck	Liquiditätsauswirkung	Risiken Finanzabfluss	Vorteile
		EUR	EUR
Mietverträge	Anmietung Büroräume	1.665.784,39	1.665.784,39	Konzentration der Investitionsausgaben auf das Kerngeschäft
davon verbundene Unternehmen		835.302,00
bis ein Jahr		639.455,64
davon verbundene Unternehmen		257.016,00
über ein Jahr		1.026.328,75
davon verbundene Unternehmen		578.286,00
über 5 Jahre		0,00
davon verbundene Unternehmen		0,00
Leasingverträge	Anmietung PKW	96.491,60	96.491,60	Konzentration der Investitionsausgaben auf das Kerngeschäft
bis ein Jahr		56.102,96
über ein Jahr		40.388,64
über 5 Jahre		0,00
Mietverträge	Anmietung Eisenbahngüterwagen	46.497.559,00	46.497.559,00	Konzentration der Investitionsausgaben auf das Kerngeschäft
bis ein Jahr		32.188.207,00
davon verbundene Unternehmen		20.151.346,00
über ein Jahr		12.581.933,00
davon verbundene Unternehmen		8.408.695,00
über 5 Jahre		1.727.419,00
davon verbundene Unternehmen		1.727.419,00

Es sind nach dem Abschlussstichtag keine wertaufhellenden Ereignisse zu berücksichtigen.

Daneben wurden keine außerbilanziellen Geschäfte nach dem Abschlussstichtag vereinbart oder modifiziert.

Gewinn- und Verlustrechnung

(9) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich wie folgt:

Aufgliederung nach Regionen	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Deutschland	10.331.171,07	116.862.536,72
EU (ohne Deutschland)	6.433.677,04	72.775.469,01
Übriges Europa	2.407.150,89	27.228.835,62
Andere	1.079.184,90	12.207.356,24
	20.251.183,90	229.074.197,59

Die Umsatzerlöse sind dem Hauptsitz des Kunden zugeordnet.

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Speditionserlöse	16.743.874,27	194.448.518,41
Vermietungserlöse	3.507.309,63	34.625.679,18
	20.251.183,90	229.074.197,59

(10) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 2.151 (im Vorjahr T€ 3.271) umfassen im Wesentlichen Erträge aus Wechselkursveränderungen in Höhe von T€ 32 (im Vorjahr T€ 1.209) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 2.103 (im Vorjahr T€ 1.439).

(11) Materialaufwand

Es handelt sich bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Wesentlichen um Frachten in Höhe von Mio.€ 14 (im Vorjahr Mio.€ 150) und Mieten für Kesselwagen in Höhe von Mio.€ 3 (im Vorjahr Mio.€ 34).

(12) Personalaufwand

	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Gehälter	655.341,86	6.985.099,23
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	128.275,93	1.656.797,20
davon für Altersversorgung	46.116,91	622.436,20
	783.617,79	8.641.896,43

(13) Abschreibungen

Es handelt sich im Wesentlichen um planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen.

(14) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.965 (im Vorjahr T€ 7.728) enthalten vor allem Aufwendungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 475 (im Vorjahr T€ 3.336), Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 334 (im Vorjahr T€ 729), Raummieten in Höhe von T€ 47 (im Vorjahr T€ 495), EDV-Kosten in Höhe von T€ 71 (im Vorjahr T€ 375), sonstige Personalkosten in Höhe von T€ 30 (im Vorjahr T€ 203), Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 50 (im Vorjahr T€ 224) und Schadensaufwendungen für fremdes Eigentum in Höhe von T€ 750 (im Vorjahr T€ 159).

(15) Zinsergebnis

	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.190,99	85.126,07
davon aus verbundenen Unternehmen	28.397,09	85.032,29
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.323,01	-69.209,66
davon an verbundene Unternehmen	0,00	-17.072,10
	43.867,98	15.916,41

Die Zinsaufwendungen beinhalten vor allem die Aufzinsung für Pensionsrückstellungen mit T€ 4 (im Vorjahr T€ 45).

(16) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und sonstige Steuern

	01.12.-31.12.2022	01.01.-30.11.2022
	EUR	EUR
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	142.159,78	239.490,48
Sonstige Steuern	1.913,67	26.005,02
davon vom Organträger belastet	1.913,67	22.681,55
	144.073,45	265.495,50

Der Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhaltet die ausländische Ertragsteuer auf Betriebsstätteneinkünfte.

4. Sonstige Angaben

(1) Anzahl der Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt wurden 95 (im Vorjahr 95) Angestellte und 3 (im Vorjahr 3) Auszubildende beschäftigt.

Alle Mitarbeiter waren in 2022 sowie auch in 2021 Gehaltsempfänger.

(2) Angabe gemäß § 285 Nr. 17 HGB

Die Angabe zum Prüfungshonorar der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH ist im Konzernanhang der VTG GmbH, Hamburg, enthalten.

(3) Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft ist von der Pflicht der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit, da ihr Jahresabschluss in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 der VTG GmbH, Hamburg, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von verbundenen Unternehmen aufstellt sowie in den Konzernabschluss der Warwick Holding GmbH, Frankfurt am Main, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von verbundenen Unternehmen aufstellt, einbezogen wird. Der befreiende Konzernabschluss der VTG GmbH wird nach IFRS aufgestellt und im Bundesanzeiger offengelegt.

(4) Geschäftsführer

Andrea Weichert (Diplom-Kauffrau, Geschäftsführerin der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH), Hamburg

Frank Bensaid, (MBA-Master of Business Administration, Geschäftsführer der VTG Rail Logistics Deutschland GmbH), Hamburg

Bei der Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Hamburg, 12. Mai 2023

Geschäftsführung

Andrea Weichert

Frank Bensaid

Erläuterungen zur Bilanz

Entwicklung des Anlagevermögens für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. bis 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag zum 01. Dezember 2022	Zugänge	Abgänge	Stand am 31. Dezember 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.684.012,06	0,00	0,00	7.684.012,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	236.000,00	0,00	0,00	236.000,00
	7.920.012,06	0,00	0,00	7.920.012,06
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.612.437,96	4.406,11	0,00	1.616.844,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.253.204,00	0,00	0,00	2.253.204,00
2. Beteiligungen	973.387,57	0,00	0,00	973.387,57
3. Sonstige Ausleihungen	6.000,00	0,00	-100,00	5.900,00
	3.232.591,57	0,00	-100,00	3.232.491,57
	12.765.041,59	4.406,11	-100,00	12.769.347,70

	kumulierte Abschreibungen
	Vortrag zum 01. Dezember 2022	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Stand am 31. Dezember 2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.652.011,06	2.892,00	7.654.903,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	118.768,23	1.075,52	119.843,75
	7.770.779,29	3.967,52	7.774.746,81
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.378.469,01	8.537,65	1.387.006,66
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	9.149.248,30	12.505,17	9.161.753,47

	Buchwerte
	Stand am 31. Dezember 2022	Stand am 30. November 2022
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.109,00	32.001,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	116.156,25	117.231,77
	145.265,25	149.232,77
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	229.837,41	233.968,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.253.204,00	2.253.204,00
2. Beteiligungen	973.387,57	973.387,57
3. Sonstige Ausleihungen	5.900,00	6.000,00
	3.232.491,57	3.232.591,57
	3.607.594,23	3.615.793,29