milon financial services GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht 2017

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell

Die milon financial services GmbH, Köln, (im Folgenden milon) steht im Mehrheitsbesitz der abcfinance GmbH, Köln. Weiterer Gesellschafter ist die milon industries GmbH, Emersacker.

Die milon gehört indirekt über ihre Gesellschafterin abcfinance zur Firma Wilh. Werhahn KG, Neuss, und wird dort in den Konzernabschluss einbezogen.

Das Geschäftsmodell der milon basiert auf einer engen Kooperation mit dem Hersteller milon industries GmbH. Im Rahmen der Kooperation wird das Neugeschäft über das Vertriebsnetz der milon industries GmbH generiert. Insofern tritt die milon als Absatzfinanzierungsgesellschaft des Herstellers am Markt auf und übernimmt sämtliche Funktionen einer Leasinggesellschaft.

1.2. Ziele und Strategien

Die milon ist als Tochtergesellschaft ist in die Ziele und Strategien des Geschäftsbereichs abcfinance (nachfolgend Geschäftsbereich abcfinance), welcher im Wesentlichen aus dem Teilkonzern abcfinance (nachfolgend abcfinance) und der Schwestergesellschaft abcbank GmbH, Köln (nachfolgend abcbank) besteht, eingebunden. Die abcfinance verfolgt in ihrer Geschäftsstrategie das übergeordnete Ziel des langfristigen, ertragsorientierten Wachstums mit konsequenter Wertsteigerung des Unternehmens. Zur Erreichung dieses Ziels strebt die abcfinance organisches und anorganisches Wachstum an. Sich bietende Möglichkeiten, wie Akquisitionen in Form von Asset oder Share Deals, die zum Gesamtgefüge der abcfinance passen, werden nach ausführlicher Prüfung wahrgenommen.

2. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1.1. Allgemein

Bereits seit 2013 befindet sich die deutsche Wirtschaft im Aufschwung. Weltweit hat sich die Dynamik 2017 nochmals verstärkt - mit positiven Auswirkungen auch auf den Euroraum, so dass sich der Aufschwung auch in Deutschland beschleunigt hat. Ursächlich für diese konjunkturelle Dynamik dürfte im Wesentlichen sein, dass eine Vielzahl von Risiken (Wachstumseinbruch in China, Umsetzung tiefgreifender wirtschaftspolitischer Maßnahmen in den USA, Brexit-Votum) im Jahresverlauf an Bedeutung verloren haben beziehungsweise keine signifikanten negativen Einflüsse hatten. Nach Berechnungen des ifo Institut dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 2,3 % wachsen, was den höchsten Wert seit 2010 darstellen würde. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt stieg in den ersten drei Quartalen mit durchschnittlich 0,8 % gegenüber dem jeweiligen Vorquartal. Wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung hat die deutsche Industrie. Die exportorientierten deutschen Unternehmen profitieren maßgeblich von den sowohl im Euroraum als auch global deutlich verbesserten Aussichten. Aufgrund dieser Impulse aus dem Ausland ist zu erwarten, dass die deutsche Industrie ihre Export- und Investitionstätigkeit merklich ausweiten wird. Der bislang in erster Linie vom Konsum und der Bauwirtschaft getragene Aufschwung bekommt somit ein weiteres Standbein. ¹

Aufgrund des hohen konjunkturellen Grundtempos der deutschen Wirtschaft mit Wachstumsraten, die erheblich über diejenigen des Produktionspotenzials hinausgehen, steigt der Auslastungsgrad der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten. ² Vor diesem Hintergrund ist der Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen in der ersten Jahreshälfte 2017 als verhalten zu beurteilen. Allerdings hat das Wachstum zum Jahresende an Schwung aufgenommen, so dass unter dem Strich für 2017 ein Wachstum von 3,5 % (Vorjahr: 2,2 %) zu Buche steht. ³

Der mit 0,5 % im vergangenen Jahr minimale Anstieg der Verbraucherpreise dürfte im Jahresdurchschnitt 2017 mit 1,8 % deutlich stärker ausfallen. Diese Beschleunigung, zusammen mit einer zunehmenden Auslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten, dürfte zu einer Zunahme der effektiven Verdienste der Arbeitnehmer von 2,8 % führen, die somit spürbar stärker als die Tariflöhne steigen werden. ⁴

2.1.2. Leasing

Der deutsche Leasingmarkt ist nach wie vor der größte auf dem europäischen Festland. Gleichzeitig ist Leasing die dominierende Investitionsform im deutschen Mittelstand. Zu verdanken ist dies dem guten Ruf des Leasingproduktes aufgrund der großen Zufriedenheit der Leasing-Kunden. Leasing steht immer noch vor allem für Flexibilität, Liquiditätsschonung, Innovations- bzw. Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit. ⁵ Aufgrund dieser Qualitäten konnte das Neugeschäft der Leasing-Wirtschaft nach dem vergangenen Rekordjahr auch in 2017 gesteigert werden - und zwar um weitere 6 % auf 67 Mrd. €. Davon entfielen 57,3 Mrd. € auf das Mobilien-Leasing (+ 6,5 %) sowie 8,5 Mrd. € auf das Mietkaufgeschäft (+ 10,4 %). Damit entwickelte sich die Leasingbranche im Jahr 2017 noch dynamischer in Relation zu den Anlageinvestitionen der Wirtschaft. ⁶ Treiber des Leasing-Wachstums war in 2017 vor allem das Fahrzeugleasing, das gegenüber dem Vorjahr um 6,3 % gewachsen ist und einen Anteil von 77 % am Leasing-Markt hält. Weitere 8 % entfielen auf das Leasing von Produktionsmaschinen, das gegenüber dem Vorjahr um 4,5 % gewachsen ist. Stärkster Kundensektor (gemessen als Anteil am Leasing-Neugeschäft nach Anschaffungswert) ist nach wie vor der Dienstleistungssektor (37 %) gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe (20 %). ⁷

Trotz der andauernden Herausforderung durch die Niedrigzinsphase ist die Leasingwirtschaft deutlich dynamischer gewachsen als die Gesamtwirtschaft. Während die gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen um 3,5 % gestiegen sind, ist die Leasingquote für Mobilien, gemessen als Anteil der Investitionen des Mobilien-Leasings an den gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen, von 23,1 % in 2016 auf 24,1 % gestiegen. Auch die Leasing-Quote ist im vierten Jahr in Folge auf nunmehr 16,1 % (2016: 15,7 %) gestiegen. Somit erweist sich Leasing erneut als Investitionsmotor der deutschen Wirtschaft. ⁸

¹ Vgl. ifo institut: ifo Konjunkturprognose 2017-2019 (14.12.2017)
² Vgl. Deutsche Bundesbank: Monatsbericht Dezember 2017 (18.12.2017)
³ Vgl. DESTATIS: Pressemitteilung Nr. 11 (11.01.2018)
⁴ Vgl. ifo institut: ifo Konjunkturprognose 2017-2019 (14.12.2017)
⁵ Vgl. FLF 05/2015 (Schur/Rost), Leasing steht für Flexibilität und beim Mittelstand an erster Stelle, S. 218 ff.
⁶ Vgl. ifo institut: ifo Schnelldienst 01/2018; S. 27
⁷ Vgl. BDL: Jahrespressekonferenz 2017
⁸ Vgl. BDL: Jahrespressekonferenz 2017

2.2. Geschäftsverlauf

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr zufriedenstellend.

	Jahr
	2017	2016	2015
Mobilienleasing/Mietkauf
BWÜ Mio. €	1,3	1,5	1,4
Anzahl Verträge NG Anzahl	159	174	156
Vertragsbestand
- zu Buchwerten Mio. €	34,1	34,7	34,2
- Neugeschäft Mio. €	14,7	16,0	15,4

Das Neugeschäftsvolumen im Bereich Mobilienleasing/Mietkauf der milon sank im Jahr 2017 um -8 % auf 14,7 Mio. €. Davon entfielen rund 87 % auf das Leasing- und 13 % auf das Mietkaufgeschäft. Damit wurde das in der Vorperiode vorsichtig prognostizierte Neugeschäft um 5% übertroffen. Auch der BWÜ lag mit 1,3 Mio. € im Plan. Hintergrund dieser Entwicklung ist vor allem das mittlerweile auch in der Fitnessbranche vom Konkurrenzdruck der Mitbewerber geprägte Marktumfeld. Der Vertragsbestand der milon ist mit -0,6 Mio. € auf 34,1 Mio. € leicht rückläufig. Auch die prognostizierte Risikoquote von 0,4 % liegt mit 0,5 % leicht über Plan.

2.3. Lage der milon

2.3.1. Ertragslage

In der folgenden Darstellung sind Erträge und Aufwendungen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien gegliedert:

	2017	2016	Veränderung
	in Mio. €	in Mio. €	in Mio. €	in %
Leasing-, Factoring- und Zinserträge inkl. Mietkaufverträge	17,2	17,7	-0,5	-3%
Leasingaufwendungen, insbes. Abschreibungen	-15,7	-15,7	0,0	0%
Zinsaufwendungen	-0,3	-0,4	0,1	-25%
Provisionsaufwendungen	-0,1	-0,1	0,0	0%
Verwaltungsaufwendungen	-0,6	-0,5	-0,1	20%
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	0,5	1,0	-0,5	-50%

Die aus dem Leasing- und Mietkaufgeschäft erwirtschafteten Erträge sind im Geschäftsjahr 2017 um 3 % rückläufig. Die Abnahme der Leasingerträge um 0,5 Mio. € auf 17,2 Mio. € und das infolgedessen mit 0,5 Mio. € auf 1,5 Mio. € rückläufige Leasingergebnis ist im Bestandsgeschäft begründet. Die Leasingaufwendungen bewegen sich mit 15,7 Mio. € auf Vorjahresniveau. Die Abschreibungen auf das Leasingvermögens sind mit 11,9 Mio. € nahezu unverändert. Die Verwaltungsaufwendungen sind, bedingt durch höhere Kostenumlagen der abcfinance, gegenüber dem Vorjahr um 20% auf 0,6 Mio. € in 2017 gestiegen. Insgesamt ist aufgrund des rückläufigen Ergebnisses aus dem Leasinggeschäft das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 1,0 Mio. € auf 0,5 Mio. € gesunken.

Um eine verlustfreie Bewertung der Leasinggegenstände zu ermöglichen, wird immer dann, wenn der sich nach der planmäßigen Abschreibung ergebende Buchwert den Ertragswert des Leasingvertrages nicht mehr deckt, eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Die Abschreibungen zum Abbau von Restwertrisiken beliefen sich im Jahr 2017 auf 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,01 Mio. €).

Bei der Bilanzierung von Leasingverträgen ergeben sich regelmäßig zeitliche Ergebnisverschiebungen, die aus den diversen Ertrags- und Aufwandsverrechnungen sowie den genannten Abschreibungsbedingungen resultieren. Zum Ausgleich dieser Verschiebungen führt die milon eine Substanzwertberechnung des Vertragsbestands nach dem vom Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) entwickelten Schema durch. Hier werden die künftigen Erträge und Aufwendungen aus den Verträgen über die gesamte Restlaufzeit gegenübergestellt, um die Höhe und Veränderung der stillen Reserven aufzuzeigen.

2.3.2.Vermögens- und Finanzlage & Kapitalstruktur

Das Finanzmanagement verfolgt die Ziele, jederzeit ausreichende Finanzierungsmittel zur Verfügung zu stellen, für laufzeitenkongruente, unabhängige Refinanzierung zu sorgen und die Zinsoptimierung durch unterschiedliche Refinanzierungsquellen sicherzustellen.

Die Refinanzierungsbedingungen für Leasingunternehmen sind im aktuellen Jahr - wie prognostiziert - stabil geblieben. Das Wachstum der milon stellt jedoch hohe Anforderungen an die Liquiditätsbeschaffung. Die Refinanzierung erfolgt über ein Verrechnungskonto bei der abcfinance sowie über die Forfaitierung von Leasing- und Mietkaufforderungen bei der Schwestergesellschaft abcbank GmbH, Köln.

Im Berichtszeitraum verringerte sich die Bilanzsumme der milon leicht von 36,0 Mio.€ auf 35,6 Mio. €. Von den Aktiva entfallen 34,1 Mio. € (rund 96% der Bilanzsumme) auf das aufgrund des in 2017 rückläufigen Neugeschäftes verringerten Leasingvermögen (Vorjahr: 34,7 Mio. €). Dem gegenüber steht auf der Passivseite ein signifikanter Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin abcfinance GmbH (-2,5 Mio. € auf 5,1 Mio. €), welcher nicht durch den um über 4% auf 26,5 Mio. €. gestiegenen passiven Rechnungsabgrenzungsposten kompensiert werden konnte. An die abcbank wurden in 2017 Verträge mit einem barwertigen Volumen von 13,5 Mio. € (Vorjahr: 13,1 Mio. €) forfaitiert.

Inflations- oder Wechselkurseinflüsse haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Vermögenshöhe genommen.

2.3.3. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2017 wurden, wie in den Vorjahren, keine Investitionen getätigt.

2.3.4. Liquidität

Zur Deckung des Refinanzierungsbedarfs ist die milon als Tochtergesellschaft der abcfinance GmbH in das Cash-Pooling-System eingebunden. Zur weiteren Sicherung der Liquidität erfolgt die Forfaitierung von Leasingforderungen bei der Schwestergesellschaft abcbank GmbH, Köln.

2.3.5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die milon ist in die Gesamtplanung des Geschäftsbereichs abcfinance einbezogen. Die Steuerung und Überwachung erfolgt daher grundsätzlich auf Ebene des Geschäftsbereichs abcfinance.

Zur internen Steuerung des Geschäftsbereichs werden folgende Leistungsindikatoren, sogenannte Key Performance Indicators, herangezogen. Finanzielle Leistungsindikatoren sind RoE (Return on Equity = Eigenkapitalrendite), RoA (Return on Assets = Gesamtkapitalrentabilität) und CIR (Cost-Income-Ratio = Aufwand-Ertrag-Relation).

Die abcfinance hat ihr Wachstum verstärkt über die Schwestergesellschaft abcbank mittels Forfaitierung refinanziert. Dies führt dazu, dass sich bei alleiniger Betrachtung des Konzerns die Interpretation der Kennzahlen RoA, RoE und CIR stark verschieben. Eine Beurteilung des Erfolgs muss daher unter Einbeziehung der abcbank erfolgen.

Die Eigenkapitalrendite stellt eine Kennziffer zur Beurteilung der Ertragslage dar, die das Ergebnis des Jahres im Verhältnis zum erweiterten Eigenkapital (bilanzielles Eigenkapital zuzüglich Substanzwert nach Steuern) anzeigt. Das Ergebnis wird durch das für Leasinggesellschaften relevante bereinigte wirtschaftliche Ergebnis (EBITA) repräsentiert, das sich aus dem operativen HGB-Ergebnis (vor Steuern), einer Zinsgutschrift für den Substanzwert sowie der Substanzwertveränderung zusammensetzt.

RoE = Bereinigtes wirtschaftliches Ergebnis EBITA / Unterstelltes Ø erweitertes Eigenkapital ^*100 [%]

Der RoE ist im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr (17,6 %) mit 15,3 % insbesondere aufgrund gestiegener aufsichtsrechtlicher Kapitalanforderungen rückläufig.

Die Gesamtkapitalrendite stellt eine Kennzahl zur Ermittlung der Rentabilität des eingesetzten Gesamtkapitals dar. Das Ergebnis wird durch das wirtschaftliche Ergebnis (EBITA) dargestellt.

RoA = Wirtschaftliches Ergebnis (EBITA) / Ø Bilanzsumme ^*100 [%]

Aufgrund gestiegener regulatorischer Kosten sowie erhöhter Kosten im Zusammenhang mit der Einführung einer neuen ERP-Lösung liegt der RoA wie prognostiziert mit 1,6 % im Geschäftsjahr 2017 unter Vorjahresniveau (1,8 %).

Die Cost Income Ratio stellt die operative Aufwands- und Ertragsrelation dar. Bei der Berechnung werden alle Aufwendungen (Personal- und Sachkosten, Abschreibungen sowie Provisionen) ins Verhältnis zu den Erträgen aus dem Neugeschäft, den Nacherlösen und den Nebenerträgen aus dem Bestand sowie dem Finanzbeitrag und der sonstigen betrieblichen Erträge gesetzt. Die CIR erlaubt eine quantitative Aussage über die Effizienz der Leistungserstellung. Je geringer der Wert, desto effizienter wirtschaftet das Unternehmen.

Die CIR liegt im Geschäftsjahr trotz eines konsequenten Kostenmanagements bei 73 % leicht über dem Plan (72 %).sowie über dem Vorjahreswert 70 %. Grund hierfür sind gestiegene regulatorische Kosten sowie Kosten im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen ERP-Systems.

Als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren beobachtet die abcfinance zur internen Steuerung die Mitarbeiter-Fluktuationsquote. Diese ist im Vergleich zum Vorjahr (4,3 %) leicht auf 5,6 % angestiegen und bewegt sich somit weiterhin auf niedrigem Niveau. Außerdem betreibt die abcfinance ein eigenes Inhouse-Schulungsprogramm. 2017 lag die Teilnehmerzahl bei der abcfinance bei 123 Mitarbeitern, dies entspricht einer Quote von 21 % der in der abcfinance beschäftigten Mitarbeiter.

3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

3.1. Prognosebericht

Das ifo Institut erwartet auch für die nächsten beiden Jahre eine Fortsetzung des Aufschwungs in Deutschland. Getragen wird dieser von einem weiter zunehmenden Export wie auch von einer höheren Binnennachfrage, die von steigenden Effektivlöhnen sowie einer höheren Beschäftigung forciert wird. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte im Jahresdurchschnitt 2018 um 2,6 % und in 2019 voraussichtlich um 2,1 % steigen. ⁹

Reales Bruttoinlandsprodukt in Deutschland

Saison- und kalenderbereinigter Verlauf

^a Veränderung gegenüber dem Vorquartal in %
^b Zahlenangaben: Veränderung der Ursprungswerte gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Statistisches Bundesamt; Berechnungen des ifo Instituts; ab 4. Quartal 2017: Prognose des ifo Instituts.

©ifo Institut Dez. 2017

Die gesamtwirtschaftliche Produktion wird in diesem Zeitraum voraussichtlich schneller als das Produktionspotenzial expandieren. Die bereits seit 2016 positive Produktionslücke (Abstand der laufenden Produktion vom Produktionspotenzial) würde sich infolgedessen bis Ende 2019 auf fast 2 % des Produktionspotenzials vergrößern. ¹⁰ Es ist zu erwarten, dass diese Entwicklung Einfluss auf die gesamtwirtschaftlichen Investitionen haben wird. Der Sachverständigenrat sagt unter diesen Bedingungen für das kommende Jahr ein Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen von 5,1 % voraus. ¹¹ Hierfür sprechen neben der hohen Auslastung auch die gute Stimmung unter den Investitionsgüterherstellern, die vollen Auftragsbücher des verarbeitenden Gewerbes sowie das allgemein anhaltend positive wirtschaftliche Umfeld. ¹² Somit sind die Investitionen ein wesentlicher Treiber des Anstiegs der gesamtwirtschaftlichen Leistung im kommenden Jahr. Die erwarteten Erweiterungsinvestitionen bieten auch für Leasinggesellschaften weiteres Geschäftspotential. ¹³

Das günstige Finanzierungsumfeld der letzten Jahre wird voraussichtlich auch im Jahr 2018 Bestand haben. Wenngleich damit gerechnet wird, dass die US-amerikanische Notenbank ihre Leitzinsen im kommenden Jahr in vier Schritten um jeweils 0,25 %-Punkte anheben wird. Für den europäischen Wirtschaftsraum wird eine erste Anhebung der Leitzinsen durch die europäische Zentralbank für Mitte 2019 prognostiziert. ¹⁴

Im Oktober 2017 hat der Rat der Europäischen Zentralbank beschlossen das Wertpapierankaufprogramm von bislang 60 Mrd. € ab dem Jahr 2018 zurückzufahren. Somit wird das Ankaufvolumen ab Januar 2018 bis September 2018 auf 30 Mrd. € begrenzt. Eine Fortführung des Programmes ist für den Fall vorgesehen, dass nachhaltige Korrekturmaßnahmen hinsichtlich der Inflationsentwicklung durch den Rat als erforderlich angesehen werden. ¹⁵

Im kommenden Jahr wird sich der Verbraucherpreisindex angesichts weiter auf hohem Niveau verharrender Rohölpreise sowie aufgrund von durch Angebotsverknappungen verteuerten Nahrungsmitteln voraussichtlich auf dem Niveau des Jahres 2017 bewegen. Nach einem Anstieg der effektiven Verdienste der Arbeitnehmer in 2017 (2,8 %) werden diese voraussichtlich auch in 2018 (3,4 %) und 2019 (3,5 %) merklich stärker als die Tariflöhne steigen. ¹⁶ Jedoch birgt diese Entwicklung die Gefahr, dass sich die Lage am deutschen Arbeitsmarkt aufgrund der Überauslastung der Kapazitäten weiterhin verschärfen und höhere Lohnabschlüsse ein weiteres Anziehen der Inflation begünstigen könnten. ¹⁷

Damit befindet sich die deutsche Wirtschaft auf dem Weg in eine Hochkonjunktur. Allerdings sollte das Wachstumstempo im Zeitablauf wegen nachlassender Nachfragezuwächse und vor allem aufgrund allmählich bindender angebotsseitiger Beschränkungen nachgeben, sodass sich die Wachstumsrate in 2020 auf 1,5 % ermäßigen könnte. ¹⁸

Vor dem Hintergrund der positiven gesamtwirtschaftlichen Prognose, insbesondere der erwarteten Investitionen in Kapazitätserweiterungen, geht die Leasingbranche für 2018 von einer weiterhin erfolgreichen Entwicklung aus und rechnet im Jahr 2018 mit einem Plus im Neugeschäft von mindestens 5 %. ¹⁹

Da drei Viertel des Neugeschäfts auf Straßenfahrzeuge entfallen, ist die Leasingbranche abhängig von der Autokonjunktur. Aufgrund des hohen Durchschnittsalters der Flotte sowie der merklichen Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität und dem florierendem Onlinehandel sind die Chancen auf eine weitere Geschäftsbelebung allerdings gut. ²⁰

Ferner wächst das Bewusstsein dafür, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung unverzichtbar für die Zukunfts- und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands ist. Durch die bisherige Zurückhaltung der deutschen Unternehmen hat sich ein erheblicher Nachholbedarf gebildet. Die Indizien sprechen dafür, dass die notwendigen Investitionen im Zusammenhang mit der Digitalisierung nunmehr nachgeholt werden und wesentlich zum Wachstum der Ausrüstungsinvestitionen beitragen dürften. Auch in der Vergangenheit wurden neue Technologien in signifikantem Maße mittels Leasing finanziert - bis 1984 dominierte die Produktgruppe der Computer das Leasinggeschäft, bevor sie vom Fahrzeugleasing abgelöst wurde. Die Leasingbranche hat daher gute Chancen maßgeblich von den Investitionen in die Digitalisierung zu profitieren. ²¹

⁹ Vgl. ifo institut: ifo Konjunkturprognose 2017-2019 (14.12.2017)
¹⁰ Vgl. ifo institut: ifo Konjunkturprognose 2017-2019 (14.12.2017)
¹¹ Vgl. BDL: Pressemitteilung Geschäftsjahr 2017 (22.11.2017)
¹² Vgl. Projekt Gemeinschaftsdiagnose 2017 (28.09.2017)
¹³ Vgl. ifo institut: ifo-Schnelldienst 01/2018; S. 28
¹⁴ Vgl. Deutsche Bank (12/2017): Jahresbericht 2018
¹⁵ Vgl. Deutsche Bundesbank: Monatsbericht Dezember 2017, S. 21
¹⁶ Vgl. ifo institut: ifo Konjunkturprognose 2017-2019 (14.12.2017)
¹⁷ Vgl. Deutsche Bank (12/2017): Jahresausblick 2018
¹⁸ Vgl. Deutsche Bundesbank: Monatsbericht Dezember 2017 (18.12.2017)
¹⁹ Ifo Schnelldienst 23/2017, A. Städtler: Leasing und Anlageinvestitionen weiter auf Wachstumskurs (07.12.2017)
²⁰ Ifo Schnelldienst 23/2017, A. Städtler: Leasing und Anlageinvestitionen weiter auf Wachstumskurs (07.12.2017)
²¹ Ifo Schnelldienst 23/2017, A. Städtler: Leasing und Anlageinvestitionen weiter auf Wachstumskurs (07.12.2017)

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die voraussichtlich deutlich positive Entwicklung der Ausrüstungsgüter vor dem Hintergrund eines weiterhin günstigen Finanzierungsumfeldes die positive Entwicklung in der Leasingbranche verstärken werden. ²²

Auch das Wachstum der Fitnessbranche ist seit seinem Bestehen ungebrochen und hat im Jahr 2017 einen neuen Rekordwert erreicht. Sowohl die Anzahl der Mitglieder (+ 5,2 % auf 10,61 Mio.) als auch der Umsatz (+3,0 % auf 5,2 Mrd. €) sind 2017 in beachtlichem Maße gestiegen und übertreffen das Wachstum der vergangenen Jahre teils deutlich. Dies schlägt sich auch in einer segmentübergreifenden Expansion der Zahl der Fitnessstudios (+3,5% auf 8.988) nieder. Somit ist Deutschland weiterhin der bedeutendste Fitnessmarkt in Europa. ^{23 24}

Es ist davon auszugehen, dass sich diese positive wirtschaftliche Entwicklung in der Fitnessbranche in Deutschland auch in den kommenden Jahren fortführen wird und die Investitionsbereitschaft der Anlagenbetreiber positiv begünstigt. Dabei wird der Aspekt der Qualität in Abgrenzung zu anderen Mitbewerbern stärker in den Fokus rücken. Auch das Thema Digitalisierung wird zu strukturellen Änderungen in der Branche führen. Neben stationären Fitnessformaten werden die digitale Ansätze zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Mit der Folge, dass neue Wettbewerber auf den Markt drängen werden. Der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (kurz: DSSV) prognostiziert bis zum Jahr 2020, weiteres Wachstum vorausgesetzt, rund 12 Mio. Mitglieder. Wachstumstreiber sind dabei vor allem Ketten- und Special-Interest-Studios. Die Zielgruppe für das Produkt Fitnesstraining wird sich auch in Zukunft weiter vergrößern. Vor allem die Nachfrage der Zielgruppe Best Ager wird sich im Bereich Fitness weiter steigern, wovon die Branche profitieren wird. ^{25 26}

Die Geschäftsführung der milon geht daher für 2018 davon aus, dass vor dem Hintergrund der rechtzeitigen und erfolgreichen Einführung neuer Produkte der milon industries GmbH und verstärkter Vertriebsaktivitäten spürbare Marktimpulse zu erwarten sind. Ein positiver Einfluss in 2018 wird insbesondere durch die Einführung eines neuen "Kraft-Ausdauerzirkels" erwartet. Wenngleich das Wettbewerbsumfeld auch im kommenden Jahr weiterhin herausfordernd bleibt.

²² Ifo institut: ifo Schnelldienst 01/2018; S. 29
²³ DSSV: Fitness-Trends für das Jahr 2018 (Pressemitteilung); 12.03.2018
²⁴ Deloitte: Deutschland wichtigster Fitnessmarkt Europas (Pressemitteilung); 04.04.2017
²⁵ DSSV: Fitness-Trends für das Jahr 2018 (Pressemitteilung); 12.03.2018
²⁶ Deloitte: Deutschland wichtigster Fitnessmarkt Europas (Pressemitteilung); 04.04.201716

Es wird prognostiziert, dass sich die Nachfrage nach Produkten der milon nahezu auf Vorjahresniveau bewegen wird.

Dies wird, soweit keine konjunkturellen oder anderweitigen Verschlechterungen der Marktverhältnisse auftreten, auch die Ertragslage stabil halten. Die milon erwartet keine negativen Auswirkungen auf die Finanzlage. Die stabile Refinanzierungsstruktur über das Cash-Pooling-System der abcfinance sowie der Forfaitierung über die abcbank GmbH sichert den Refinanzierungsbedarf der kommenden Jahre. Die Liquidität ist hierdurch gesichert.

Auf Grundlage der Annahmen der Neugeschäfts- und Ergebnisentwicklung geht der Geschäftsbereich abcfinance davon aus, dass die Kennzahlen RoE sowie RoA leicht fallen werden und die CIR leicht steigen wird.

Ausgehend von einem Neugeschäftsvolumen auf Vorjahresniveau, erwartet die milon auch vor dem Hintergrund eines weiterhin vorhandenen Margendrucks ein Geschäftsergebnis 2017 analog zum Vorjahr.

3.2. Risikomanagementprozesse

Die milon ist in das Risikomanagement des abcfinance-Konzerns eingebunden. Eine getrennte Risikobetrachtung der milon findet nicht statt.

Wirtschaftliches Handeln erfordert - speziell im Finanzdienstleistungsgeschäft - die Übernahme von Risiken und deren professionelles Management. Eine transparente und konsequente Risiko- und Kapitalsteuerung sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung der Risikomanagementprozesse sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung.

Die von der Geschäftsleitung festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie bildet die Basis für das Risikomanagementsystem der abcfinance GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (abcfinance Gruppe). Sie gibt die strategische Grundhaltung der Geschäftsführung zum Risikomanagement wider und beinhaltet die aus der Risikotragfähigkeit abgeleiteten Limitierungen sowie risikobegrenzende Maßnahmen. Nachfolgende Gesellschaften der abcfinance GmbH sind von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach § 2a Abs. 2 KWG i. V. m. Artikel 7 CRR von den Anforderungen des § 25a Abs. 1 an das Management von Risiken freigestellt: DeTeWe Finance GmbH, Hako Finance GmbH, ETL Leasing GmbH & Co KG, milon financial services GmbH, Schneidereit Finance GmbH, C.O.I.N. Lease + Rent Leasing und Miete GmbH sowie Dresdner Factoring AG. Das gruppenweite Risikomanagement umfasst dabei die institutsweite Aufstellung der Risikostrategie, die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit der Gruppe, die Einrichtung von aufbau- und ablauforganisatorischer Regelungen auf Gruppenebene sowie die Übernahme der Risikomanagementaufgaben für die genannten Einzelgesellschaften.

Zu den Hauptaufgaben des Risikomanagements zählen dabei die laufende Identifikation, Beurteilung, Steuerung und Überwachung - einschließlich der Berichterstattung - von unternehmensinternen sowie externen Risiken, deren Eintritt die Erreichung strategischer Unternehmensziele gefährden würde.

3.2.1. Risikoidentifikation / -inventur

Die Risikoidentifikation dient der strukturierten Erfassung der Risiken. Diesem Schritt kommt große Bedeutung zu, da nur die hier erfassten Risiken in den nachfolgenden Prozessschritten berücksichtigt werden. Sind die Risiken erfasst, ist festzulegen, welche Risiken eine wesentliche Bedeutung für die abcfinance Gruppe darstellen. Zudem werden in der Vergangenheit als unwesentlich eingestufte Risiken überprüft, da diese z. B. aufgrund der Aufnahme neuer Geschäftsfelder an Bedeutung gewonnen haben können.

Neben der Einstufung der Wesentlichkeit der Risiken erfordern die MaRisk die Berücksichtigung der mit wesentlichen Risiken verbundenen Risikokonzentrationen. Hierbei sind neben Risikopositionen gegenüber Einzeladressen, die allein aufgrund ihrer Größe eine Risikokonzentration darstellen, auch solche Risikokonzentrationen zu berücksichtigen, die durch den Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart (Intra-Risikokonzentrationen) und die durch den Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten hinweg (Inter-Risikokonzentrationen) entstehen. Ferner ist bei der Risikoinventur zu prüfen, welche Risiken die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage wesentlich beeinträchtigen können.

Die Risikoidentifikation wird in folgenden Gremien/Prozessen vorgenommen:

Gremium / Prozess	Inhalt	Turnus
Risikotag	- Besprechung möglicher neuer Risiken - Festlegung der Wesentlichkeit / Unwesentlichkeit neuer / bestehender Risiken - Identifizierung von Inter-Risikokonzentrationen - Besprechung der Beeinträchtigung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage - Überprüfung des Risikotragfähigkeitskonzepts	mindestens jährlich
Gesamtstrategieausschuss	Überprüfung der Risikoeinschätzung anhand des Zahlenmaterials aus dem Bereich Risikocontrolling	quartalsweise, anlassbezogen
Strategieausschüsse Adressenrisiko sowie Marktpreis- und Liquiditätsrisiko	- Überprüfung der Risikoeinschätzung anhand des Zahlenmaterials aus dem Bereich Risikocontrolling - Erarbeitung von Vorschlägen zum Risikoprofil	quartalsweise, anlassbezogen
Strategieausschuss OpRisk	- Identifizierung operationeller Risiken unter Beteiligung der Bereichsleiter und deren Mitarbeiter - Identifizierung operationeller Schäden im Tagesgeschäft unter Beteiligung der Bereichsleiter und deren Mitarbeiter	jährlich, anlassbezogen
Prozesse im Risikocontrolling	- Überprüfung des Risikogehalts im Rahmen der anstehenden Aufgaben - Abgabe von Empfehlungen hinsichtlich der Entwicklung einzelner Risiken	laufend
NPP	Bewertung neuer/bestehender Risiken aufgrund neuer Produkte/neuer Märkte	im Rahmen des NPP

3.2.2. Beurteilung, Steuerung und Überwachung der wesentlichen Risikoarten

3.2.2.1. Adressrisiko

Unter Adressrisiko verstehen wir die Gefahr, dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsveränderung von Geschäftspartnern das erwartete Maß übersteigen.

3.2.2.1.1. Beurteilung

Die Risikobeurteilung erfolgt zunächst einzelfallbezogen im Antragsprozess (Leasing- oder Darlehnsnehmer, Anschlusskunde, Debitor) mit Hilfe von Scoring- und Ratingsystemen bzw. unter Einbindung externer Informationen von Auskunfteien oder des Warenkreditversicherers.

Darüber hinaus existiert ein Verfahren zur Früherkennung von Insolvenzen, dass uns in die Lage versetzt, frühzeitig auf potenzielle Schieflagen zu reagieren.

Auf Portfolioebene beurteilen wir das Adressrisiko mit Hilfe des erwarteten und des unerwarteten Verlusts, den wir aus eigenen langfristigen Erfahrungen zu Ausfallraten und Verlustquoten ableiten.

Zum Stichtag 31. Dezember 2017 beträgt der unerwartete Verlust des Adressrisikos auf dem 97 %-Quantil 16,7 Mio. €, wodurch das Limit von 24 Mio. € zu 70 % ausgelastet wird.

3.2.2.1.2. Steuerung

Die Steuerung des Adressrisikos setzt ebenfalls zunächst auf Ebene des Einzelgeschäfts an. Die sorgfältige Analyse im Antragsprozess bzw. die Nutzung objektivierter automatisierter Entscheidungsverfahren ist die erste Stufe des Steuerungsprozesses. Die eingesetzten Risikoklassifizierungsverfahren werden regelmäßig validiert und auf ihre Angemessenheit überprüft.

Basierend auf den Informationen des Frühwarnsystems und insbesondere zum aktuellen Zahlungsverhalten des Schuldners greifen auf Ebene der Bestandsbearbeitung ggf. einzelfallbezogenen Steuerungsmaßnahmen über die Intensivbetreuung oder die Betreuung von Risikoengagements. Dabei liegt der Fokus zunächst auf einer gemeinsamen Lösungssuche mit dem Kunden, bevor gegebenenfalls ergänzende Maßnahmen ergriffen werden bzw. es zu einer Vertragskündigung kommt.

Auf Portfolioebene dienen im Rahmen des Strategieprozesses definierte Begrenzungen zu unerwarteten Verlusten, Branchenkonzentrationen und Volumenkonzentrationen als Eckpunkte, um Steuerungsnotwendigkeiten im Hinblick auf die strategischen Vorgaben der Geschäftsleitung zu erkennen. Steuerungsmaßnahmen werden durch den Strategieausschuss Adressrisiko vorbereitet und durch den Gesamtstrategieausschuss oder die Geschäftsführung verabschiedet.

3.2.2.1.3. Überwachung

Die Überwachung des Adressrisikos erfolgt zunächst einzelgeschäftsbezogen mit Hilfe von Mahnlisten und Vorschlagslisten zur Bildung von Risikovorsorge. Darüber hinaus greifen die in den Arbeitsanweisungen zur Früherkennung von Insolvenzen beschriebenen Prozesse.

Auf Ebene des Portfolios zeigt uns zunächst die monatliche Mahnstatistik unmittelbar ein Bild von der Entwicklung der zugrunde liegenden Geschäfte. Im Quartalsrisikobericht werden Statistiken zu Branchen-, Objekt- und Schuldnerverteilungen dargestellt, die in Kombination mit der Darstellung des Adressrisikos in der Risikotragfähigkeit ein Bild der Risikolage zeigen. Ergänzend dient die Darstellung der gebildeten Risikovorsorge der Rückschau auf das schlagend gewordene Adressrisiko.

3.2.2.2. Zinsänderungsrisiko

Unter dem Zinsänderungsrisiko verstehen wir potenzielle Verluste, die aufgrund unerwarteter Änderungen der Referenzzinssätze im Geld- und Kapitalmarkt entstehen können. Voraussetzung für das Entstehen eines solchen Verlustpotenzials sind im Wesentlichen Inkongruenzen in der Zinsbindungsbilanz durch unterschiedliche Abläufe von Aktiv- und Passivpositionen.

3.2.2.2.1. Beurteilung

Die Beurteilung des Zinsänderungsrisikos erfolgt anhand eines Value-at-Risk-Verfahrens auf der Basis der historischen Zinsentwicklungen der letzten fünf Jahre. Die aktuelle Zinsstrukturkurve wird um tägliche Änderungen des 1M-Euribors angepasst und die Barwertänderung des aktuellen Cash-Flows ermittelt. Zum Stichtag beträgt das 97 %-Quantil der auf ein Jahr hochskalierten Änderungen 7,8 Mio. € und lastet zu 52 % das festgelegte Limit von 15 Mio. € aus.

Grafische Darstellungen des Cash-Flow-Profils veranschaulichen den Grad der kongruenten Refinanzierung.

3.2.2.2.2. Steuerung

Neben der Limitierung in der Risikotragfähigkeit findet darüber hinaus eine Beeinflussung des Zinsänderungsrisikos durch den Bereich Refinanzierung statt. Die Beeinflussung stellt im Wesentlichen auf Änderungen in der Refinanzierungsstruktur über gezielte Refinanzierungsgeschäfte ab.

Im Rahmen der wöchentlichen Zinsrunde (Bereich Refinanzierung und Geschäftsführung) werden Steuerungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten besprochen.

Zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken werden keine derivativen Finanzinstrumente oder andere Sicherungsgeschäfte eingesetzt.

3.2.2.2.3. Überwachung

In den täglichen Datenbankprozessen wird das Cash-Flow-Profil des aktuellen Portfolios ermittelt. Durch automatisierte Prozesse wird das Zinsänderungsrisiko ebenfalls täglich überwacht. Im Quartalsrisikobericht wird die Höhe des Zinsänderungsrisikos und die Einhaltung der in der Risikostrategie festgelegten Limitierungen kommuniziert.

3.2.2.3. Liquiditätsrisiko

Unter dem strukturellen Liquiditätsrisiko (auch Refinanzierungsrisiko) versteht man das Risiko von Vermögenswertverlusten, die aufgrund von Veränderungen des Refinanzierungsspreads entstehen können. Voraussetzung für das Entstehen eines solchen Verlustpotenzials sind Refinanzierungslücken und damit einhergehende Inkongruenzen in der Liquiditätsablaufbilanz durch unterschiedliche Liquiditätsbindungen von Aktiv- und Passivpositionen.

Unter dem dispositiven Liquiditätsrisiko (auch Zahlungsunfähigkeitsrisiko) versteht man das Risiko, dass - trotz positivem Vermögenswert des Unternehmens - eine Zahlungsunfähigkeit entstehen kann.

3.2.2.3.1. Beurteilung

Die Beurteilung des strukturellen Liquiditätsrisikos fußt einerseits auf den vorhandenen Inkongruenzen in der Refinanzierung, andererseits auf einer Expertenschätzung des Refinanzierungsspreads im unerwarteten Risikofall. Der Aufschlag auf die geplanten Refinanzierungsspreads wurde auf 65 bp festgelegt. Es ergibt sich zum Stichtag ein Risikowert von 8,1 Mio. €, der das Limit von 9,0 Mio. € zu 90 % auslastet.

Die expertenbasierte Beurteilung des dispositiven Liquiditätsrisikos mündet für die abcfinance in der Festlegung einer maximalen Auslastung der Refinanzierungslinien von 90 %.

3.2.2.3.2. Steuerung

Das Refinanzierungsrisiko wird durch den Bereich Refinanzierung beeinflusst. Die Steuerungsmaßnahmen entsprechen denen des Zinsänderungsrisikos.

Für Notfälle in der Liquiditätsversorgung existiert eine Notfallplanung. Ein Liquiditätsengpass wird dabei definiert als eine Situation, in der der Liquiditätsbestand im Prognosezeitraum von 10 Tagen 10 Mio. € unterschreitet und vom Bereich Refinanzierung noch keine Maßnahmen zur Liquiditätsbeschaffung eingeplant worden sind. Eine jährliche Überprüfung des Notfallplans stellt die Durchführbarkeit und Wirksamkeit der darin definierten Maßnahmen sicher.

3.2.2.3.3. Überwachung

Überwacht wird das barwertige Liquiditätsrisiko durch automatisierte Datenbankprozesse im Risikocontrolling auf der Basis von aktuellen Cash-Flow-Prognosen und unterschiedlichen Refinanzierungsaufschlägen. Im Quartalsrisikobericht werden zudem ausgewiesene Informationen zum barwertigen bzw. periodischen Liquiditätsrisiko aufgeführt.

Im Rahmen der operativen Liquiditätsdisposition überwacht der Bereich Refinanzierung die Liquiditätslage stetig auf Grundlage verschiedener operativer Arbeitsunterlagen.

3.2.2.4. Operationelles Risiko

Das Operationelle Risiko wird definiert als die Gefahr des Eintretens von Verlusten, die aufgrund von (1) Unangemessenheit oder Versagen von internen Systemen, Prozessen und Menschen, (2) Eintreten externer Ereignisse (z.B. Betrug) oder (3) Rechtsrisiken entstehen können.

3.2.2.4.1. Beurteilung

Die Beurteilung des Operationellen Risikos erfolgt einerseits über zukunftsgerichtete Risikomeldungen und andererseits über die vergangenheitsorientierte Meldung von eingetretenen Schadenfällen.

In der Risikotragfähigkeit wird das operationelle Risiko mit einem Abzugsposten in Höhe von 1.500 T€ berücksichtigt.

3.2.2.4.2. Zukunftsgerichtete Risikomeldungen

Operationelle Risiken beschreiben die Verlustmöglichkeiten bei unsicheren Unternehmungen. Sie sind mindestens in einer Dimension (z. B. Eintrittszeitpunkt oder jährlicher Risikobetrag) unsicher.

Wesentliche Operationelle Risiken sind solche Risiken, bei denen der jährliche Risikobetrag größer 100 T€ und die Eintrittswahrscheinlichkeit sehr wahrscheinlich bzw. der jährliche Risikobetrag größer 150 T€ und die Eintrittswahrscheinlichkeit wahrscheinlich ist.

Zur Identifizierung und Beurteilung wird grundsätzlich eine Liste möglicher Verlustereignisse gepflegt.

Zudem werden alle Mitarbeiter angehalten, die im Tagesgeschäft erkannten operationellen Risiken zu melden. Mit der Meldung des Risikos verbunden ist die Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und des möglichen Risikobetrags pro Jahr.

3.2.2.4.2.1. Meldung von Schadenfällen

Die Erfassung und Analyse von Schadensfällen erfolgt durch den SA Operationelle Risiken in einer Schadensfalldatenbank. Diese Datenbank ist mit der Liste möglicher Verlustereignisse (Risikodatenbank) verknüpft. Die Bereichsleiter der abcbank sind verpflichtet, Schadensfälle zeitnah dem SA zu melden. Dazu werden die Fälle einer der Baseler Ereigniskategorien zugeordnet:

―	Abwicklung, Vertrieb und Prozessmanagement
―	Externe betrügerische Handlungen
―	Interne betrügerische Handlungen
―	Beschäftigungspraxis und Arbeitsplatzsicherheit
―	Geschäftsunterbrechungen und Systemausfälle
―	Sachschäden
―	Kunden, Produkte und Geschäftsgepflogenheiten

Eine weitere Kategorisierung erfolgt durch die Einordnung des Schadenfalls in ein Geschäftsfeld.

Gemäß den MaRisk sind bedeutende Schadensfälle unverzüglich hinsichtlich ihrer Ursachen zu analysieren. Ziel ist es, effektive Gegensteuerungsmaßnahmen zu ergreifen, welche eine Wiederholung des Schadensereignisses entweder ausschließen, unwahrscheinlicher machen oder die Schadenshöhe begrenzen.

Bedeutende Schadensfälle sind alle Schadensfälle mit einen Schaden über 100 T€. Die Verantwortung für die Analyse der Schadensfälle trägt der jeweilige Bereichsleiter, welcher den Schaden gemeldet hat.

Nach erfolgter Analyse sind von dem Bereich, der die Verantwortung für das Risiko, welches für den Schaden ursächlich ist, trägt, Maßnahmen zur Gegensteuerung zu entwickeln bzw. bereits bestehende Maßnahmen zu prüfen und dem SA Operationelle Risiken mitzuteilen.

3.2.2.4.3. Steuerung

Gesteuert werden die Operationellen Risiken über eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die im Wesentlichen in der schriftlich fixierten Ordnung niedergelegt sind.

3.2.2.4.4. Überwachung

Die Überwachung und Kontrolle von Maßnahmen zur Risikominderung wesentlicher operationeller Risiken sowie von Gegensteuerungsmaßnahmen zur Vermeidung einer Schadenswiederholung erfolgt durch den für die Nachschau Verantwortlichen. Diese Position wird grundsätzlich von einem Mitglied des SA Operationelle Risiken übernommen und ist in der Liste möglicher Verlustereignisse festgelegt.

Der Umsetzungsstand der Maßnahmen wird durch den SA Operationelle Risiken im Rahmen einer vierteljährlichen Überwachung nachgehalten. Darüber hinaus ist die Geschäftsleitung per Ad-hoc-Meldung zu informieren, wenn die Schadenshöhe von 100 T€ überschritten wird.

Die Hauptverantwortung für die Überwachung trägt der SA Operationelle Risiken.

3.2.2.5. Vertriebsrisiko

Unter Vertriebsrisiko wird die Gefahr verstanden, dass die gesteckten Vertriebserfolge nicht erreicht werden. Die Gründe hierfür können sowohl innerhalb des Unternehmens liegen (fehlerhafter Planungsansatz, niedrige Produktivität des Vertriebsbereichs), als auch extern beeinflusst sein (z. B. nachlassende Konjunktur). Eine einzelne Aufschlüsselung nach den einzelnen Quellen des Vertriebsrisikos ist aus diesem Grund mit einfachen Mitteln nicht möglich.

3.2.2.5.1. Beurteilung

Die Risikomessung erfolgt über eine Abzugsposition in der Risikotragfähigkeit, die im Rahmen einer Expertenschätzung festgelegt wird. Der Wert beträgt zum Stichtag 2,6 Mio. €.

3.2.2.5.2. Steuerung

Die Risikosteuerung erfolgt durch die Vertriebsbereiche.

3.2.2.5.3. Überwachung

Überwacht wird der laufende Vertriebserfolg mit Hilfe der umfangreichen Vertriebsberichterstattung und den unterjährigen Controllingberichten.

3.2.3. Risikotragfähigkeitsrechnung

Zur Abbildung der Risikotragfähigkeit nutzt die abcfinance einen bilanzorientierten Fortführungsansatz, bei dem quartalsweise die Risikodeckungsmasse ermittelt und der gemessenen Risikohöhe gegenübergestellt wird. Dabei wird die Risikotragfähigkeit als gegeben angesehen, wenn die Fortführung der Geschäftstätigkeit auch dann gewährleistet ist, sollten alle einbezogenen Risiken schlagend werden (Going-Concern-Ansatz).

Die Risikodeckungsmasse wird ausgehend von allen potenziell zur Deckung von schlagend werdenden Risiken zur Verfügung stehenden Positionen (Risikodeckungspotenzial) ermittelt. Das Risikodeckungspotenzial setzt sich dabei aus dem aktuellen Eigenkapital, dem angepassten Substanzwert, dem Planrisiko der nächsten 12 Monate sowie dem Planergebnis nach Abschlag zusammen. Unter Abzug einer fiktiven Mindestkapitalanforderung (Going-Concern-Kapital), der nicht anrechenbaren immateriellen Vermögensgegenstände und sonstiger Abzugsposten zur Abbildung der Factoring-, Modell- und sonstiger nicht gemessener Risiken (wie Vertriebsrisiken) ergibt sich die Risikodeckungsmasse. Die Risikodeckungsmasse wird dann im Rahmen einer geschäftspolitischen Entscheidung der Geschäftsführung in Form von Limiten auf die verbleibenden Risikoarten allokiert.

Zum 31. Dezember 2017 beträgt das Risikodeckungspotenzial 139,4 Mio. €. Davon werden insgesamt 38,8 Mio. € als Going-Concern-Kapital und sonstige nicht anrechenbare Positionen in Abzug gebracht. Demnach stehen 100,6 Mio. € als Risikodeckungsmasse zur Verfügung. Für Adress-, Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken sind in der Risikostrategie insgesamt 48,0 Mio. € allokiert.

Zur Überwachung der Risikotragfähigkeit werden die gemessenen Risiken des abcfinance-Konzerns quartalsweise zu einem Gesamtrisiko auf einen Zeitraum von rollierenden 12 Monaten verdichtet.

Die folgende Tabelle zeigt die Übersicht der Risikotragfähigkeitsrechnung der abcfinance zum 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahr:

(Mio. €)	31.12.2017	31.12.2016	Veränderung
Risikodeckungspotenzial	139,4	159,8	-20,4
- Going-Concern-Kapital	15	15	0
- Sonst. Abzugsposten	23,8	22,7	1,1
Risikodeckungsmasse gesamt	100,6	122,1	-21,5
davon: allokiert	48,0	46.0	2,0
Gemessene Risiken
Adressenrisiko	16,7	13,9	2,8
Zinsänderungsrisiko	7,8	6,1	1,7
Liquiditätsrisiko	8,1	4,4	3,7
Gesamtrisiko	32,6	24,4	8,2
Auslastung in %	68%	53%	+15

Die Risikotragfähigkeit war stets gegeben, da die wesentlichen Risiken durch das Risikodeckungspotenzial, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Risikokonzentrationen, laufend abgedeckt waren. Zum Stichtag beträgt die Auslastung der Limits über alle Risikoarten 68 %. Das Risikomanagement der abcfinance Gruppe wird als dem Risikoprofil angemessen eingeschätzt.

3.2.4. Stresstests

Nach MaRisk AT 4.3.3 sind regelmäßig oder anlassbezogen angemessene Stresstests für die als wesentlich eingestuften Risiken durchzuführen.

Die regelmäßigen Stresstests werden zumindest jährlich durchgeführt. Anlassbezogene Stresstests werden durch die Geschäftsführung, die Strategieausschüsse oder Risikocontrolling initiiert.

Die regelmäßigen Stresstests beinhalten ein historisches und ein hypothetisches Szenario. Dabei werden die Auswirkungen eines schweren konjunkturellen Abschwungs auf Ebene der abcfinance Gruppe analysiert.

Die Festlegung der Szenarien erfolgt durch die für die Risikoarten zuständigen Strategieausschüsse. Die Berechnungen werden durch Risikocontrolling in Abstimmung mit den Leitern der Strategieausschüsse durchgeführt und im Gesamtstrategieausschuss kritisch reflektiert.

Der inverse Stresstest erfolgt jährlich.

3.2.5. Kapitalplanungsprozess

Die abcfinance verfügt über einen Prozess zur Planung des zukünftigen Kapitalbedarfs. Es werden die Auswirkungen von Veränderungen der eigenen Geschäftstätigkeit oder der strategischen Ziele sowie Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds auf den Kapitalbedarf über den Betrachtungshorizont des Risikotragfähigkeitskonzepts hinaus untersucht. Dabei erfahren adverse Entwicklungen eine besondere Beachtung.

3.2.6. Risikokommunikation / -berichtswesen

Folgende Berichte sind zentrale Bestandteile der laufenden Risikoberichterstattung im engeren Sinne:

Nr.	Bezeichnung	Turnus	Verantwortlich	Empfänger
1.	Quartalsrisikobericht	Quartal	• Risikocontrolling • Strategieausschüsse	• Geschäftsführung
2.	Risikotragfähigkeit	Quartal	• Risikocontrolling	• Geschäftsführung • Aufsichts- und Verwaltungsrat
3.	Mahnstatistik	Monat	• Risikocontrolling	• Geschäftsführung
4.	Liquiditätsvorschau	Monat	• Refinanzierung	• Geschäftsführung
5.	Kreditlinien/ Inanspruchnahmen	Monat	• Refinanzierung	• Geschäftsführung • Risikocontrolling
6.	Jahresbericht OpRisk	Jahr	• Strategieausschuss OpRisk	• Geschäftsführung
7.	Compliance-Bericht	Quartal	• Compliance	• Geschäftsführung • Leiter Compliance Wilh. Werhahn KG

Daneben gibt es einen ad-hoc-Meldeprozess, der bei plötzlich und unerwartet eintretenden Adressrisiken und Operationellen Risiken die direkte Berichterstattung an die Geschäftsführung ermöglicht.

Ergänzend existiert eine Vielzahl von Berichten und Auswertungen, die der Risikoberichterstattung im weiteren Sinne zugerechnet werden können. Auf eine Aufzählung wird an dieser Stelle bewusst verzichtet.

3.2.7. Zusammenfassende Risikoeinschätzung

Das Risikomanagementsystem wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Weiterentwickelte Scorekarten mit verbesserten Trennschärfen optimieren die Steuerung und Bewertung der Adressenausfallrisiken. Die Umstellung der Risikomodellierung im Bereich der Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken auf Cash-Flow-Basis geben ein genaueres Bild der realen Risiken wieder. Wesentliche Risiken aus Branchen- oder Größenkonzentrationen sind nicht erkennbar.

Durch eine Erweiterung der Risikodeckungsmasse war die Risikotragfähigkeit jederzeit gegeben. In der künftigen Entwicklung des Instituts sind aufgrund risikoadjustierter Geschäftspolitik trotz spürbarer Belastung der Ertragslage durch die Niedrigzinsphase keine strukturellen Risiken erkennbar.

3.1. Aufbauorganisation des Risikomanagements

Die Aufbauorganisation orientiert sich zum einen an den Vorgaben der Mindestanforderungen an das Risikomanagement. Zum anderen richtet sich die Ausgestaltung des Risikomanagements an dem Umfang und der Komplexität der Geschäftsaktivitäten aus. Die mit den Prozessen verbundenen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten wurden klar definiert und aufeinander abgestimmt.

3.1.1. Ausschüsse

3.1.1.1. Gesamtstrategieausschuss

Der Gesamtstrategieausschuss (GSA) steuert das Risikomanagement des abcfinance Konzerns.

Stimmberechtigte Mitglieder sind:

―	Geschäftsleitung
―	Leitung Strategieausschuss Adressrisiko
―	Leitung Strategieausschuss Marktpreis- und Liquiditätsrisiko
―	Leitung Strategieausschuss Operationelles Risiko
―	Leitung Risikocontrolling
―	Compliance
―	Leitung Portfoliomanagement

Die Leitung der Revision hat im GSA nur ein Frage- und Informationsrecht; sie ist nicht stimmberechtigt.

Wesentliche Aufgabe des GSA ist die Beurteilung der Gesamtrisikolage. Besondere Bedeutung kommt dem jährlich stattfindenden Risikotag zu, an dem die Risikoidentifikation vorgenommen und das Gesamtrisikoprofil verabschiedet wird. Hierunter fällt auch die Identifikation von Klumpenrisiken, Inter- und Intrarisikokonzentrationen. Des Weiteren erfolgt die Beurteilung der Gesamtrisikolage anhand des vierteljährlichen Risikoberichts. Im Fokus steht neben Prüfung der einzelnen Risikopositionen die Risikotragfähigkeit.

Das Gesamtrisikoprofil und die geschäftspolitische Ausrichtung bilden die Grundlage für den GSA zur Formulierung der Risikostrategie. Die sich aus der Risikostrategie ergebenen Anforderungen an das Risikomanagement sind durch den GSA umzusetzen und deren Realisierung zu überprüfen. Ferner steht die Weiterentwicklung und Optimierung der Instrumente, Verfahren und Prozesse des Risikomanagements im ständigen Fokus.

3.1.1.2. Strategieausschuss Adressrisiko

Der Strategieausschuss Adressrisiko tagt mindestens vierteljährlich im Vorfeld der Sitzung des Gesamtstrategieausschusses. Die Leitung des Strategieausschusses obliegt der Bereichsleitung des Kreditmanagements.

Stimmberechtigte Mitglieder sind:

―	Leitung Kreditmanagement
―	Leitung Marktfolge Factoring
―	Leitung Portfoliomanagement/Risikoengagements
―	Leitung Portfoliomanagement/Nachgeschäft
―	Referent Kreditsysteme und Prozesse
―	Leitung Risikocontrolling
―	Compliance

Folgende Aufgaben werden durch den Strategieausschuss wahrgenommen:

―	Analyse der Risikolage hinsichtlich des Adressrisikos
―	Analyse des Quartalsrisikoberichts und Ergänzung bzw. Anpassung der durch Risikocontrolling vorbereiteten Interpretationen
―	Erarbeitung von Steuerungsmaßnahmen für das Adressrisiko
―	Unterstützung des Gesamtstrategieausschuss bei der Durchführung der Risikotage (Risikoinventur, Analyse von Risikokonzentrationen sowie wesentlicher Beeinträchtigungen der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage)
―	Erarbeitung von Vorschlägen für die Formulierung von risikostrategischen Zielen
―	Unterstützung der Geschäftsleitung bei der Einrichtung und Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse

Sofern aus den Analysen die unmittelbare Notwendigkeit von Maßnahmen resultiert, dürfen risikobegrenzende Maßnahmen zu Einzelfällen vom Strategieausschuss beschlossen und umgesetzt werden. Die Gesamtgeschäftsführung ist bei Wahrnehmung der Kompetenz unmittelbar zu informieren.

3.1.1.3. Strategieausschuss Marktpreis- und Liquiditätsrisiko

Der Strategieausschuss Marktpreis- und Liquiditätsrisiko tagt mindestens vierteljährlich im Vorfeld der Sitzung des Gesamtstrategieausschusses. Die Leitung des Strategieausschusses obliegt der Bereichsleitung Refinanzierung.

Stimmberechtigte Mitglieder sind:

―	Leitung Refinanzierung
―	Leitung Risikocontrolling
―	Compliance

Folgende Aufgaben werden durch den Strategieausschuss wahrgenommen:

―	Analyse der Risikolage hinsichtlich des Marktpreis- und Liquiditätsrisikos
―	Analyse des Quartalsrisikoberichts und Ergänzung bzw. Anpassung der durch Risikocontrolling vorbereiteten Interpretationen
―	Erarbeitung von Steuerungsmaßnahmen für das Marktpreis- und Liquiditätsrisiko
―	Unterstützung des Gesamtstrategieausschuss bei der Durchführung der Risikotage (Risikoinventur, Analyse von Risikokonzentrationen sowie wesentlicher Beeinträchtigungen der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage)
―	Erarbeitung von Vorschlägen für die Formulierung von risikostrategischen Zielen
―	Unterstützung der Geschäftsleitung bei der Einrichtung und Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse

Sofern aus den Analysen die unmittelbare Notwendigkeit von Maßnahmen resultiert, dürfen risikobegrenzende Maßnahmen zu Einzelfällen vom Strategieausschuss beschlossen und umgesetzt werden. Die Gesamtgeschäftsführung ist bei Wahrnehmung der Kompetenz unmittelbar zu informieren.

3.1.1.4. Strategieausschuss Operationelles Risiko

Der Strategieausschuss Operationelles Risiko tagt mindestens vierteljährlich im Vorfeld der Sitzung des Gesamtstrategieausschusses. Die Leitung des Strategieausschusses obliegt kommissarisch dem Leiter der Marktfolge Factoring.

Stimmberechtigte Mitglieder sind:

―	Leiterin Kompetenzteam Vertragsrecht
―	IT-Sicherheitsbeauftragter
―	Teamleiter Einlagengeschäft
―	Leiter Marktfolge Factoring
―	Mitarbeiter Risikoengagements
―	Leitung Risikocontrolling
―	Compliance

Folgende Aufgaben werden durch den Strategieausschuss wahrgenommen:

―	Analyse der Risikolage hinsichtlich des Operationellen Risikos
―	Analyse des Quartalsrisikoberichts und Ergänzung bzw. Anpassung der durch Risikocontrolling vorbereiteten Interpretationen
―	Erarbeitung von Steuerungsmaßnahmen für das Operationelle Risiko
―	Unterstützung des Gesamtstrategieausschuss bei der Durchführung der Risikotage (Risikoinventur, Analyse von Risikokonzentrationen sowie wesentlicher Beeinträchtigungen der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage)
―	Erarbeitung von Vorschlägen für die Formulierung von risikostrategischen Zielen
―	Unterstützung der Geschäftsleitung bei der Einrichtung und Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse

Sofern aus den Analysen die unmittelbare Notwendigkeit von Maßnahmen resultiert, dürfen risikobegrenzende Maßnahmen zu Einzelfällen vom Strategieausschuss beschlossen und umgesetzt werden. Die Gesamtgeschäftsführung ist bei Wahrnehmung der Kompetenz unmittelbar zu informieren.

3.1.2. Linienfunktionen

3.1.2.1. Geschäftsleitung

Die Verantwortung für das Risikomanagement der abcfinance obliegt der Gesamtgeschäftsleitung (vgl. § 25a Abs.1 KWG). Hierzu gehören alle wesentlichen Elemente des Risikomanagements wie die Festlegung der geschäfts- und risikopolitischen Ausrichtung unter Berücksichtigung des gesetzlich geforderten Strategieprozesses, die Definition des Risikoprofils sowie die Einrichtung eines Internen Kontrollsystems. Letzteres erfordert die Regelung der Aufbau- und Ablauforganisation und die Implementierung von Risikosteuerungs- und Risikocontrollingprozessen einschließlich die Erstellung dazugehörender Dokumentationen. Zudem sind die regelmäßige Überprüfung der Systeme, Verfahren und Prozesse und die Sicherstellung der Qualifikation der Mitarbeiter dem Verantwortungsbereich der Geschäftsführung zuzuordnen.

Die Geschäftsleitung entscheidet nachvollziehbar dokumentiert über alle wesentlichen Elemente und Annahmen der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse (Einführung, Änderung und Abschaffung).

3.1.2.2. Referent Kreditsysteme und Prozesse

Zu den Aufgaben des Referenten Kreditsysteme und -prozesse gehören die Betreuung und Weiterentwicklung des Kreditmanagementsystems. Im Weiteren werden von der Funktion Kreditprozesse analysiert, bewertet und optimiert, so dass Kreditrisiken begrenzt, Forderungsausfälle reduziert und die Risikosituation gezielt gesteuert werden kann. Zudem liegen die Sicherstellung einer vollständigen und konsistenten Historisierung der bonitätsrelevanten Informationen und die zeitnahe Anpassung der die Risikoklassifizierung betreffenden Organisationsrichtlinien und Dokumentationen in der Verantwortung des Stelleninhabers.

3.1.2.3. Risikocontrolling

Die Risikocontrolling-Funktion nach MaRisk AT 4.4.1. wird durch das Kompetenzteam Risikocontrolling wahrgenommen. Der Leiter der Risikocontrolling-Funktion berichtet unmittelbar an die Geschäftsleitung und wird bei allen wichtigen risikopolitischen Entscheidungen mit einbezogen.

Zu den Aufgaben gehören unter anderem:

―	Unterstützung der Geschäftsleitung in allen risikopolitischen Fragen, insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung der Risikostrategie sowie bei der Ausgestaltung eines Systems zur Begrenzung der Risiken
―	Durchführung der Kapitalplanung
―	Durchführung der Risikoinventur und Erstellung des Gesamtrisikoprofils
―	Durchführung der Stresstests
―	Unterstützung der Geschäftsleitung bei der Einrichtung und Weiterentwicklung der Risikosteuerungs- und -controllingprozesse
―	Einrichtung und Weiterentwicklung eines Systems von Risikokennzahlen und eines Risikofrüherkennungsverfahrens
―	Laufende Überwachung der Risikosituation und der Risikotragfähigkeit
―	Planung und Durchführung des Gesamtstrategieausschuss sowie der Risikotage
―	Teilnahme an den weiteren Ausschüssen
―	Überwachung der Einhaltung zentraler Risikolimits aus der Risikostrategie
―	Regelmäßige Erstellung der Risikoberichte für die Geschäftsleitung
―	Verantwortung für die Prozesse zur unverzüglichen Weitergabe von unter Risikogesichtspunkten wesentlichen Informationen an die Geschäftsleitung, die jeweiligen Verantwortlichen und gegebenenfalls die Interne Revision

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben wird den Mitarbeitern der Risikocontrolling-Funktion Zugang zu allen relevanten Informationen eingeräumt.

Die Risikocontrolling-Funktion ist aufbauorganisatorisch bis einschließlich der Ebene der Geschäftsleitung von den Bereichen getrennt, die für die Initiierung bzw. den Abschluss von Geschäften zuständig sind.

Die Verantwortung für die Einrichtung und die Funktionsfähigkeit der Risikocontrolling-Funktion obliegt der gesamten Geschäftsführung.

3.1.2.4. Compliance

Die Compliance-Funktion hat auf die Implementierung wirksamer Verfahren zur Einhaltung der wesentlichen rechtlichen Regelungen und Vorgaben und entsprechender Kontrollen hinzuwirken und die Geschäftsführung hinsichtlich der Einhaltung dieser rechtlichen Regelungen und Vorgaben zu unterstützen und zu beraten.

3.1.2.5. Interne Revision

Die Interne Revision prüft und beurteilt die Aktivitäten der abcfinance und der abcbank. Die Prüfungstätigkeit der Internen Revision erstreckt sich grundsätzlich auf alle Betriebs- und Geschäftsabläufe, wobei Umfang und Risikogehalt der jeweiligen Betriebs- bzw. Geschäftstätigkeit berücksichtigt werden. Die Beurteilung der Risikolage, die Ordnungsmäßigkeit der Bearbeitung sowie die Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems sind besondere Prüfungskriterien. Der Umfang und das Ergebnis der Prüfung sind in Prüfungsdokumentationen festgehalten. Die zuständigen Geschäftsleiter sowie die Verantwortlichen für die geprüften Bereiche erhalten eine ausführliche Berichtsausfertigung.

Bei wesentlichen Projekten ist sie projektbegleitend tätig. Zudem ist sie Teil des Gesamtstrategieausschusses. Aufgrund des ausschließlichen Frage- und Informationsrechtes bleibt ihre Unabhängigkeit gewahrt und jegliche Interessenkonflikte werden vermieden.

3.1.2.6. Zentrale Stelle

Die Zentrale Stelle verantwortet den Bereich Geldwäsche und Betrugsprävention.

3.2. Risiken- und Chancenbericht

3.2.1. Risiken

Die Gesamtwirtschaft in der Eurozone ist aktuell noch durch das insgesamt niedrige Zinsniveau geprägt, was weiterhin das Ertragspotenzial verringert. Die abcfinance reagiert hierauf durch ein ausgewogenes Verhältnis von Volumen und Marge. Sollte die Europäische Zentralbank, getrieben von der Geldpolitik der US-amerikanischen Notenbank, ihren Zinskurs schneller als bislang geplant ändern, erhöhen sich infolgedessen auch die Kosten für die Refinanzierung. In der Regel können die steigenden Einstände nur zeitverzögert an den Kunden weitergegeben werden.

Der Geschäftsbereich abcfinance geht von einer Risikoquote für das Jahr 2018 von 0,5 % (Leasing) bzw. 0,1 % (Factoring) aus. Sollte sich die seit Jahren anhaltende, aufgrund der erfreulichen Konjunkturlage rückläufige, Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland umkehren und diese in Folge einer Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weit stärker als erwartet steigen, könnte dies Teile des wirtschaftlichen Ergebnisses durch erhöhte Risikoaufwendungen aufzehren (Adressenausfallrisiko).

Durch die konsequente Beibehaltung der weitgehend fristenkongruenten Refinanzierung ist die Gefahr von Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken für die Abwicklung des Bestands weitgehend reduziert.

Steigende regulatorische Anforderungen (z. B. MaRisk, BAIT) machen organisatorische und technische Anpassungen notwendig und führen zu steigendem administrativem Aufwand. Die damit verbundenen Kosten belasten zunehmend das wirtschaftliche Ergebnis.

Bedingt durch den auch in der Fitnessbranche fortschreitenden Prozess der Digitalisierung könnte es in Zukunft aufgrund des verstärkten Markteintritt neuer Wettbewerber mit digitalen Konzepten zu einem Verdrängungswettbewerb mit konventionellen Anbietern kommen. Die milon hat und wird sich auch zukünftig mit innovativen und qualitativ hochwertigen Mitbewerbern abheben. Dies zeigt insbesondere auch der mit digitalen Features ausgestattete neue "Kraft-Ausdauerzirkel Q".

3.2.2. Chancen

Der erfolgreiche Weg der letzten Jahre kann auf der beschriebenen Basis auch in 2018 weiter ausgebaut werden. Eine optimale Ausnutzung der Ressourcen, moderne IT-Systeme sowie die Refinanzierungsmöglichkeiten über die abcbank bilden das Rückgrat dieser Entwicklung.

Sollte die Fitnessbranche, motiviert durch den Fortgang einer positiven inländischen Entwicklung sowie eines andauernden attraktiven Finanzierungsumfeldes, ihre geplanten Investitionsvorhaben wie vom DSSV prognostiziert ausweiten, dann könnte dies trotz eines intensiven Wettbewerbsumfeld auch mittelfristig einen Anstieg des Neugeschäftes der milon begünstigen.

Mit Hilfe von organischem Wachstum (im In- und Ausland) und neuer Partnerschaften kann die abcfinance auch unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung wachsen. Innerhalb der getätigten Akquisitionen werden auch in Zukunft potentielle Partner identifiziert, mit denen das Neugeschäft strukturiert und kundenorientiert ausgebaut werden kann. Auch milon kann davon profitieren. Insgesamt wird die Marktbedeutung der abcfinance steigen, die Gewinnung von Marktanteilen trägt zur Wertsteigerung bei.

Darüber hinaus eröffnen Änderungen im Branchenumfeld, beispielweise aufgrund von Restrukturierungen, Chancen für den Geschäftsbereich abcfinance zu anorganischen Wachstum. Innerhalb der getätigten Akquisitionen werden auch in Zukunft potentielle Partner identifiziert, mit denen das Neugeschäft strukturiert und kundenorientiert ausgebaut werden kann. Mit der Gewinnung von Marktanteilen würde die Bedeutung der abcfinance und somit auch der milon im Wettbewerbsumfeld gefestigt und erweitert werden.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung werden Prozesse sowohl innerhalb des Unternehmens als auch extern im Kundengeschäft sukzessive optimiert. Der Geschäftsbereich abcfinance hat sich diesen Herausforderungen frühzeitig gestellt und bereits in 2017 einige bedeutende Projekte abgeschlossen und plant für 2018 und 2019 neue, tiefgreifende Digitalisierungsprojekte. Somit eröffnet die Digitalisierung die Möglichkeit verstärkt als attraktiver Geschäftspartner im Markt wahrgenommen zu werden und neue Kunden zu binden. Ein daraus resultierendes verstärktes Neugeschäft als auch das Potenzial zur Einsparung interner Kosten könnte die Entwicklung der abcfinance-Gruppe zukünftig positiv begünstigen.

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

		31.12.2017 €	31.12.2016 €
1. Forderungen an Kreditinstitute
täglich fällig		448.355,86	404.305,59
2. Forderungen an Kunden		613.023,85	468.537,13
darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute 4.786,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
3. Leasingvermögen		34.058.007,29	34.747.925,08
4. Sonstige Vermögensgegenstände		463.494,90	421.605,18
5. Rechnungsabgrenzungsposten		1.666,70	1.666,70
Summe der Aktiva		35.584.548,60	36.044.039,68
Passiva
	31.12.2017		31.12.2016
	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
täglich fällig		250.733,83	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) täglich fällig	6.898.804,08		7.675.458,01
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	489.869,32	7.388.673,40	1.078.173,68
darunter: gegenüber Finanzdienstleistungsinstituten 5.058.867,34 € (Vorjahr: 7.542.667,87 €)
3. Sonstige Verbindlichkeiten		62.074,36	69.909,91
4. Rechnungsabgrenzungsposten		26.460.729,77	25.359.209,07
5. Passive latente Steuern		630.237,00	782.361,00
6. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen	270.940,00		241.905,22
b) andere Rückstellungen	102.500,00	373.440,00	116.093,00
7. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
b) Bilanzgewinn	318.660,24	418.660,24	620.929,79
Summe der Passiva		35.584.548,60	36.044.039,68

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

	2017		2016
	€	€	€
1. Leasingerträge	17.088.356,76		17.594.651,85
2. Leasingaufwendungen	-3.707.337,01	13.381.019,75	-3.765.109,49
3. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften	106.644,21		111.182,52
4. Zinsaufwendungen	-313.235,84	-206.591,63	-379.793,66
5. Provisionsaufwendungen		-147.668,12	-139.843,67
6. Sonstige betriebliche Erträge		8.917,93	9.214,24
7. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
Andere Verwaltungsaufwendungen		-608.790,89	-511.239,49
8. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Leasingvermögen		-11.977.657,37	-11.949.207,26
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		0,00	-29.245,28
10. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapiere sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft		39.131,54	0,00
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit		488.361,21	940.609,76
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-169.700,95	-319.679,97
13. Sonstige Steuern		-0,02	0,00
14. Jahresüberschuss		318.660,24	620.929,79
15. Gewinnvortrag		0,00	0,00
16. Bilanzgewinn		318.660,24	620.929,79

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

A. VORBEMERKUNG

Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Köln unter HRB 61930 eingetragen.

Die milon financial services GmbH (im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt) ist ein Finanzdienstleistungsinstitut i.S.d. § 1 Abs. 1a Nr. 10 KWG. Sie wendet für die Aufstellung des Jahresabschlusses die für Finanzdienstleistungsinstitute geltenden Vorschriften der §§ 340 ff. HGB, die Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) sowie die institutsspezifischen Formblätter an. Ergänzend sind die Vorschriften des GmbHG zu beachten.

Das Stammkapital der Gesellschaft von 100.000 € ist voll eingezahlt. Die abcfinance GmbH, Köln, hält 68,9 % der Anteile an der Gesellschaft, die J & R Huber Verwaltung GmbH 6 % und die milon industries GmbH 25,1 % der Anteile.

Gegenstand des Unternehmens ist die Vermietung und das Verleasen von Fitness- und Trainingsgeräten. Die milon financial services GmbH konzentriert ihre geschäftlichen Aktivitäten im Wesentlichen auf den deutschen Markt, der vom Standpunkt der Organisation keine wesentlichen regionalen Unterschiede aufweist. Seit 2010 werden ebenfalls eigene Vertriebsstrukturen in Österreich und in der Schweiz unterhalten, wobei dieses Geschäftsfeld einen geringen Anteil am gesamten Geschäft der Gesellschaft ausmacht.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

AKTIVA

Die Forderungen an Kreditinstitute wurden zum Nennwert angesetzt.

Forderungen an Kunden

Die in dieser Position enthaltenen Mietkaufforderungen sind zum Barwert angesetzt. Die Abzinsung erfolgt nach der Annuitätenmethode mit den vertragsindividuellen Außenzinssätzen.

Risikobehaftete Forderungen aus dem Leasing- und Mietkaufgeschäft wurden unter Berücksichtigung bestehender Sicherheiten, insbesondere kalkulierter Verwertungserlöse, auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert wertberichtigt.

Auf die übrigen, nicht einzelwertberichtigten Leasing- und Mietkaufforderungen wurden Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 1 % bzw. pauschalierte Einzelwertberichtigungen, in Abhängigkeit von der Mahnstufe, in Höhe von 3 % - 20 % gebildet.

Den Kreditrisiken wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angemessen Rechnung getragen.

Im Übrigen wurden die Forderungen zum Nennwert angesetzt.

Leasingvermögen

Das Leasingvermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Zugänge zum Leasingvermögen werden seit dem Jahr 2015 über die voraussichtliche Nutzungsdauer entsprechend den amtlichen Afa-Tabellen abgeschrieben.

Der Bestand der Leasinggegenstände, welche nach dem Jahr 2010 aber vor dem Jahr 2015 angeschafft wurden, wird planmäßig linear über die Vertragslaufzeit auf den Restwert abgeschrieben. Der Bestand der Leasinggegenstände, welche vor dem Jahr 2010 angeschafft wurden, wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer entsprechend den amtlichen Afa-Tabellen abgeschrieben. Darüber hinaus nimmt die Gesellschaft zur verlustfreien Vertragsabwicklung, sofern der Restbuchwert der Leasinggegenstände nicht mehr durch den Barwert der ausstehenden Zahlungen aus dem Leasingvertrag gedeckt ist, zusätzliche Abschreibungen auf das Vermietvermögen sowie außerplanmäßige Abschreibungen auf das Vermietvermögen leistungsgestörter Verträge vor.

Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 59 T€ (Vorjahr: 45 T€) insbesondere zur Vermeidung von Verwertungsverlusten gebildet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt.

Im Rechnungsabgrenzungsposten werden Beiträge abgegrenzt, die wirtschaftlich in das nächste Jahr gehören.

PASSIVA

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Im Rahmen des Forderungsverkaufs zukünftig fälliger Leasingforderungen werden die Verkaufserlöse sowie zukünftige Zinserträge forderungsverkaufter Mietkaufverträge in diesen Posten eingestellt und linear entsprechend den Restlaufzeiten der einzelnen Leasing- bzw. Mietkaufverträge aufgelöst. Ferner werden hier Mietsonderzahlungen eingestellt und linear entsprechend der Restlaufzeiten der einzelnen Leasingverträge aufgelöst.

Latente Steuern

Aufgrund der voneinander abweichenden steuerlichen und handelsrechtlichen Wertansätze ergeben sich im Geschäftsjahr passive latente Steuern aus der unterschiedlichen Bewertung des Leasingvermögens. Die Bewertung erfolgte zum unternehmensindividuellen Steuersatz von 32,46 %. In Ausübung des Wahlrechts gem. § 274 Abs. 1 Satz 3 HGB wurden die aktiven latenten Steuern mit den passiven latenten Steuern saldiert. Der aus der Saldierung resultierende Betrag in Höhe von 630 T€ (Vorjahr: 782 T€) wird als passive latente Steuer ausgewiesen.

in €	Stand zu Beginn des GJ	Veränderung durch Entstehung bzw. Auflösung temporärer Differenzen (bzw. Verlustvorträge)	Stand zum Ende des GJ
Passive latente Steuern aus temporären Differenzen	782.361,00	-151.799,00	630.562,00
Aktive latente Steuern aus temporären Differenzen	0,00	325,00	325,00
Bilanziell angesetzte passive latente Steuern	782.361,00	-152.124,00	630.237,00

Rückstellungen

Erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten wird in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme mit der Bildung von Rückstellungen Rechnung getragen. Die Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Aufwendungen und Erträge werden periodengerecht abgegrenzt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ AKTIVA

Forderungen an Kreditinstitute

Die täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute in Höhe von 448 T€ (Vorjahr: 404 T€) bestehen gegenüber der Deutsche Bank AG, Köln (Vorjahr: 329 T€).

Forderungen an Kunden

Die Forderungen an Kunden setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Mietkaufforderungen	338	234
Forderungen aus Leasinggeschäft	303	309
Abzüglich Wertberichtigungen	-33	-75
Forderungen gegenüber Gesellschaftern	5	0
Summe	613	468

Die Forderungen an Kunden weisen folgende Restlaufzeitengliederung auf:

	31.12.2017 T€	31.12.2016 T€
Täglich fällig	291	235
Bis drei Monate	14	10
Mehr als drei Monate bis ein Jahr	20	30
Mehr als ein Jahr bis fünf Jahre	198	178
Mehr als fünf Jahre	90	15
Summe	613	468

Forderungen an Kunden mit unbestimmter Laufzeit bestehen nicht.

Die Wertberichtigungen wurden entsprechend den Restlaufzeiten von den Forderungen in Abzug gebracht.

Leasingvermögen

Zum Leasingvermögen gehören fast ausschließlich verleaste oder vermietete Fitness-, Trainings- und Reha-Geräte.

Zur Entwicklung des Leasingvermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel als Anlage zu diesem Anhang.

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten in Höhe von 463 T€ (Vorjahr: 422 T€) enthält zum einen Forderungen gegen Finanzbehörden (414 T€; Vorjahr: 359 T€) und zum anderen geleistete Anzahlungen Mietkauf in Höhe von 7 T€ (Vorjahr: 16 T€). Weiterhin ist in diesem Posten eine Kaution in Höhe von 43 T€ (dies entspricht einem Betrag von CHF 50.000; umgerechnet zu einem Stichtagskurs von EUR 1 = CHF 1,1693) an die eidgenössische Steuerverwaltung in Bern enthalten.

PASSIVA

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 251 T€ bestehen gegenüber der abcbank GmbH, Köln (im Vorjahr eine Forderung in Höhe von 75 T€).

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 7.389 T€ (Vorjahr: 8.754 T€) beinhalten im Wesentlichen eine Verbindlichkeit in Höhe von 5.059 T€ (Vorjahr: 7.543 T€) gegenüber der Mehrheitsgesellschafterin abcfinance GmbH.

Die hierin noch enthaltenen Sicherheiteneinbehalte in Höhe von 490 T€ (Vorjahr: 1.058 T€) haben eine vereinbarte Laufzeit oder Kündigungsfrist zwischen einem und fünf Jahren.

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind täglich fällig, wobei die Kautionen (8 T€; Vorjahr: 20 T€) im Vorjahr eine vereinbarte Laufzeit oder Kündigungsfrist zwischen einem und fünf Jahren hatten.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 26.461 T€ (Vorjahr: 25.359 T€) setzt sich zusammen aus an die abcbank GmbH forderungsverkauften Leasingraten (25.723 T€; Vorjahr: 24.662 T€), Mietsonderzahlungen (531 T€; Vorjahr: 544 T€) sowie Zinserträgen aus forderungsverkauften Mietkaufverträgen (207 T€; Vorjahr: 153 T€).

Rückstellungen

Der Rückstellungen betragen insgesamt 373 T€ (Vorjahr: 358 T€) und betreffen in Höhe von 271 T€ (Vorjahr: 242 T€) Steuerrückstellungen.

Die anderen Rückstellungen betreffen ausstehende Rechnungen inklusive Elektronikversicherung (60 T€; Vorjahr: 67 T€) sowie Jahresabschluss- und Betriebsprüfungskosten (43 T€; Vorjahr: 45 T€).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Leasingergebnis

Die Leasingerträge in Höhe von 17.088 T€ (Vorjahr: 17.595 T€) entfallen im Wesentlichen auf Erlöse aus Miet- und Leasingverträgen (13.123 T€; Vorjahr: 13.560 T€), Erlöse aus Objektverkäufen bei Mietkauf (1.931 T€; Vorjahr: 1.363 T€) und auf Erlöse aus der Veräußerung von Leasinggegenständen (1.893 T€; Vorjahr: 2.658 T€). Demgegenüber stehen hauptsächlich Leasingaufwendungen für Mietkaufforderungen in Höhe von 1.924 T€ (Vorjahr: 1.362 T€) sowie auf Aufwendungen aus Abgängen in Höhe von 1.539 T€ (Vorjahr: 2.180 T€).

Zinsergebnis

Den Zinserträgen in Höhe von 107 T€ (Vorjahr: 111 T€) stehen Zinsaufwendungen in Höhe von 313 T€ (Vorjahr: 380 T€) gegenüber. Die Zinsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus dem Verrechnungskonto mit der abcfinance GmbH (276 T€; Vorjahr: 324 T€).

Provisionsaufwendungen

Die Provisionsaufwendungen in Höhe von 148 T€ (Vorjahr: 140 T€) resultieren aus der Vermittlung von Leasing- und Mietkaufgeschäften.

Andere Verwaltungsaufwendungen

Die anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 609 T€ (Vorjahr: 511 T€) entfallen hauptsächlich auf Personal- und Sachkostenumlagen (446 T€; Vorjahr: 272 T€) sowie Prüfungs- und Beratungskosten (121 T€; Vorjahr: 206 T€).

E. Sonstige Angaben

Nachtragsbericht

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Stichtag besteht ein Bestellobligo aus Investitionen in Leasingvermögen in Höhe von 1.758 T€ (Vorjahr: 1.165 T€).

Vor dem Hintergrund der Nutzung von Synergieeffekten hat die Gesellschaft seit dem Jahr 2013 zur Unterstützung und Durchführung ihrer Backoffice-Tätigkeiten einige zentrale Aufgabenbereiche ihrer Geschäftsorganisation auf die Schwestergesellschaft abcbank GmbH bzw. die abcfinance GmbH ausgelagert. Die Kosten werden im jährlichen Umlageverfahren ermittelt.

Insgesamt sind in 2017 Kosten in Höhe von insgesamt 446 T€ angefallen. In den Folgejahren werden Belastungen in ähnlicher Höhe erwartet.

Steuerliche Verhältnisse

Die Gesellschaft wird beim Finanzamt Neuss unter der Steuernummer 122/5960/0936 geführt.

Personalbestand

Die Gesellschaft hat kein eigenes Personal.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars gemäß § 285 Nr. 17 HGB wird verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der abcfinance GmbH erfolgt.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr unverändert:

Herr Johann Huber, Pfaffenhofen, Kaufmann

Herr Stephan Ninow, Krefeld, Kaufmann, Geschäftsführer der abcfinance GmbH

Die Geschäftsführer erhielten von der Gesellschaft keine Bezüge.

Angaben gem. § 340a Abs. 4 HGB

Herr Ninow und Herr Huber nehmen Aufsichtsratsmandate in der Dresdner Factoring AG, Dresden, wahr.

Beziehungen zum Mutterunternehmen und Offenlegung des Jahresabschlusses

Die Gesellschaft reicht ihren Jahresabschluss nach § 340l i. V. m. § 325 HGB beim elektronischen Bundesanzeiger ein.

Die Gesellschaft ist darüber hinaus in den Konzernabschluss der Mehrheitsgesellschafterin abcfinance GmbH einbezogen (kleinster Konsolidierungskreis). Über die abcfinance GmbH ist die Gesellschaft wiederum in den Konzernabschluss der Wilh. Werhahn KG, Neuss, einbezogen (größter Konsolidierungskreis). Der dort erhältliche Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Köln, den 28. März 2018

milon financial services GmbH

Stephan Ninow

Johann Huber

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2017

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten				Abschreibungen
	01.01.2017 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2017 €	01.01.2017 €	Zugänge €
1. Leasingvermögen
Leasinggegenstände	65.725.218,15	12.826.834,27	16.647.941,12	61.904.111,30	30.977.293,07	11.977.657,37
2. Immaterielle Anlagewerte
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	3.570,00	0,00	0,00	3.570,00	3.570,00	0,00
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.202,92	0,00	0,00	2.202,92	2.202,92	0,00
	65.730.991,07	12.826.834,27	16.647.941,12	61.909.884,22	30.983.065,99	11.977.657,37

	Abschreibungen		Restbuchwerte
	Abgänge €	31.12.2017 €	31.12.2017 €	31.12.2016 €
1. Leasingvermögen
Leasinggegenstände	15.108.846,43	27.846.104,01	34.058.007,29	34.747.925,08
2. Immaterielle Anlagewerte
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	0,00	3.570,00	0,00	0,00
3. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.202,92	0,00	0,00
	15.108.846,43	27.851.876,93	34.058.007,29	34.747.925,08

Beschluss

Gesellschafter der mit Sitz zu Köln ansässigen milon financial services GmbH sind:

abcfinance GmbH, Köln,
mit einem Geschäftsanteil Nr. 1 von	51.000,00 €
und einem Geschäftsanteil Nr. 7 von	13.900,00 €
und einem Geschäftsanteil Nr. 9 von	4.000,00 €
und
J & R Huber Verwaltung GmbH, Pfaffenhofen a. d. Ilm, mit einem Geschäftsanteil Nr. 10 von	6.000,00 €
und
Milon Industries GmbH, Emersacker,
mit einem Geschäftsanteil Nr. 5 von	20.000,00 €
und einem Geschäftsanteil Nr. 8 von	5.100,00 €
Das gesamte Stammkapital der Gesellschaft beträgt somit	100.000.00 €

Die abcfinance GmbH, zu Punkt 1. 2., 4. und 5. vertreten durch ihre Geschäftsführer Georg Müller und Stephan Ninow, und zu Punkt 3. vertreten durch ihren Geschäftsführer Georg Müller und ihre Prokuristin Andrea Ritzmann, sowie die J & R Huber Verwaltung GmbH, diese gemäß der am 17.07.2015 geschlossenen Gesellschaftervereinbarung vertreten durch die abcfinance GmbH, diese vertreten durch ihren Geschäftsführer Georg Müller und ihre Prokuristin Andrea Ritzmann, sowie die Milon Industries GmbH, vertreten durch ihren alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer Bernd Reichle, beschließen hiermit gemäß § 48 Abs. 2 GmbH-Gesetz unter Verzicht auf alle durch das Gesetz oder die Satzung vorgeschriebenen Fristen und Formen:

1. Der von den Geschäftsführern aufgestellte und von der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31.12.2017 mit Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2017 bis 31.12.2017 wird vollinhaltlich genehmigt und festgestellt.

2. Der Bilanzgewinn 2017 in Höhe von 318.660,24 € wird an die Gesellschafter im Verhältnis zu ihren Geschäftsanteilen ausgeschüttet. Die Ausschüttung erfolgt am 29.06.2018.

3. Den Geschäftsführern Johann Huber und Stephan Ninow wird für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2017 Entlastung erteilt.

4. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 wird die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, bestellt.

5. Die Gesellschafter stimmen der Erteilung der Gesamtprokura an Frau Andrea Ritzmann zu. Frau Ritzmann ist hiernach berechtigt, die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer zu vertreten.

Dieser Beschluss wurde in vierfacher Ausfertigung im Original unterzeichnet.

Köln, den 04.06.2018

abcfinance GmbH J & R Huber Verwaltung GmbH, vertreten durch die abcfinance GmbH

Georg Müller

Stephan Ninow

Georg Müller

ppa. Andrea Ritzmann

ppa. Andrea Ritzmann

Emersacker, den 13.06.2018

Milon Industries GmbH

Bernd Reichle

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die milon financial services GmbH, Köln

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der milon financial services GmbH, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der milon financial services GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der Gesellschafterversammlung für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Die Gesellschafterversammlung ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 29. März 2018

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Nemet, Wirtschaftsprüfer

Ring, Wirtschaftsprüfer