Möbelwerk Heidenau GmbH

Heidenau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

1. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens

1.1. Umsatzentwicklung und Auftragseingang

Die Gesellschaft produziert weiterhin Schlafzimmer und Schrankprogramme vorwiegend für den SB- und Mitnahmebereich.

Nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Holz- und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH/VDM) stieg der Umsatz in der Möbelindustrie im Jahr 2008 dank eines guten Jahresstarts um 1,6 % auf 15,9 Milliarden Euro (bereinigt um branchenfremde Anteile wie z. B. Fahrzeugsitze). Der Bereich Wohnmöbelhersteller (Schlaf-, Ess- und Wohnraummöbel) wies eine Umsatzsteigerung in Höhe von 3,4 % aus. Die Anzahl der Möbel produzierenden Industrieunternehmen (bereinigt um branchenfremde Anteile) verringerte sich um 1,9 % auf 499. Die Anzahl der Mitarbeiter in der Branche verringerte sich um 0,5 % auf 82.758 (auch hier bereinigt um branchenfremde Anteile).

Der Preisdruck in den in- und ausländischen Märkten ist nach wie vor sehr hoch und wird vermutlich auch in Zukunft nicht abnehmen. Die Konzentration im Möbelhandel hat sich insbesondere im Inland weiter fortgesetzt. Die mittelständische Möbelindustrie ist weiterhin von einem anhaltenden Strukturwandel gekennzeichnet und steht der Einkaufsmacht der großen Einkaufsverbände gegenüber.

Die Gesellschaft ist nicht unter eigenem Namen am Absatzmarkt tätig. Die Umsatzerlöse der Gesellschaft werden durch eine nahe stehende Vertriebsgesellschaft realisiert.

Der Umsatz der Gesellschaft entwickelte sich im Jahr 2008 positiv. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der vereinbarten Nachlässe erhöhten sich die Umsatzerlöse um 6,9 %. Dies resultiert bei etwas verschlechterten Absatzpreisen aus einer erhöhten Absatzmenge. Durch eine Anpassung des Produktprogramms an die Markterfordernisse konnten der Vertriebsgesellschaft geeignete Produkte zur Verfügung gestellt werden, um die Marktposition zu halten und auszuweiten. Die bereits im Lagebericht des Vorjahres geschilderte Marktbereinigung wirkte sich auch noch im Geschäftsjahr 2008 positiv auf den Absatz des Unternehmens aus. Allerdings begann im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres eine Verschärfung der Wettbewerbssituation. Wettbewerber der Vertriebsgesellschaft versuchten über preisaggressives Verhalten Marktanteile zu gewinnen und verschlechterten somit die Margensituation auf der Absatzseite.

Der prozentuale Anstieg des Auftragseingangs für die Produkte der Gesellschaft bei der Vertriebsgesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr höher als der prozentuale Umsatzanstieg. Der Auftragseingang für die Produkte der Gesellschaft bei der Vertriebsgesellschaft lag in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres über dem Vorjahresniveau. Demzufolge war auch der Auftragsbestand zum Ende des Geschäftsjahres höher als der Auftragsbestand zum Ende des Vorjahres. Dies führte zu einer gegenüber dem Vorjahr höheren Auslastung der Produktion der Gesellschaft in den ersten beiden Monaten des Jahres 2009. Der Auftragsbestand entspricht im Durchschnitt einer Produktionsdauer von ca. drei Produktionswochen. Längere Lieferzeiten werden vom Handel nicht akzeptiert.

1.2. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2008 wurden Investitionen in Höhe von TEUR 6.810 getätigt.

Davon entfallen auf die Bereiche

	TEUR
Grundstücke und Bauten	4.854
Maschinen und technische Anlagen	1.926
Geschäftsausstattung	25
Geringwertige Wirtschaftsgüter	5

Im Bereich Grundstücke wurde das benachbarte Grundstück Flurstück 341/1 mit einer Größe von 12.405 qm für zukünftige Produktionserweiterungen erworben. Da die bisherigen Eigentümer des Grundstücks für einen Übergangszeitraum auf die weitere gewerbliche Nutzung von Teilflächen des Grundstücks angewiesen sind, wurde über einen Teil des Kaufgrundstückes mit den bisherigen Eigentümern ein Pachtvertrag bis zum 31. Dezember 2009 mit Verlängerungsoption bis zum 30. Juni 2010 abgeschlossen.

Im Bereich Bauten wurde auf dem im Jahr 2003 erworbenen Grundstück Flurstück 344/7, welches in den Jahren 2004 bis 2006 entsprechend hergerichtet worden war, die Baumaßnahme Versanderweiterung durchgeführt. Im Rahmen der Versanderweiterung wird durch Neubau einer Versandhalle die Grundfläche des Versandes um ca. 2.330 qm erweitert. Es entstehen sieben weitere Verladetore zuzüglich einer weiteren Verladerampe für Palettenware. Durch die Baumaßnahme könnte in einer maximalen Ausbaustufe eine Verdopplung der bisherigen Versandkapazität erreicht werden. Die parallel mit der Baumaßnahme erfolgte technische Einrichtung des Versandes wird zunächst eine Kapazitätserhöhung bis zu ca. 50 % ermöglichen.

Im Bereich Maschinen und technische Anlagen handelt es sich bei den Investitionen um eine Transportanlage zur Aufzugsanlage (Teilanschaffung TEUR 612), eine Bohranlage für Türen (Teilanschaffung TEUR 299), eine Ligmatech Frontenstraße (Teilanschaffung TEUR 249), Versandrollenbahnen incl. Einschleusung (TEUR 217), eine Aufzugsanlage in der neuen Versandhalle (TEUR 193), eine Brikettierpresse (TEUR 77), diverse Rollenbahnen (TEUR 72), einen Querverfahrwagen (TEUR 45), einen Gabelstapler (TEUR 40), eine Spiegelklebeanlage für die Frontenstraße (Teilanschaffung TEUR 34), einen Hubtisch mit angetriebenen Rollenbahnen (TEUR 30), eine Zwischenfilteranlage (TEUR 24), Regalboxen für den Versand (TEUR 16), zwei hydraulische Scherenhebebühnen (TEUR 9), ein Schmelzgerät (TEUR 6), fünf Kragarmgestelle (TEUR 1) und einen Monitor (TEUR 1). Nach Ablauf des Mietvertrages wurde von der MMW-Möbel Heidenau GmbH & Co., Heidenau, der 2. Teil des sekundären Heizsystems gekauft (TEUR 1).

Im Bereich Geschäftstausstattung entfallen die Investitionen auf die Anschaffung eines Fileservers (TEUR 6), einer Erweiterung der Telefonanlage (TEUR 6), einer Erweiterung des Netzwerks für die Netzwerkanbindung von Maschinen (TEUR 6), eines Druckers Plotter DesignJet (TEUR 4), eines Drucksystems für Packzettel (TEUR 3) und eines PC's (TEUR 1).

Im folgenden Geschäftsjahr 2009 werden die bereits im Bau befindlichen Anschaffungen von Maschinen und Betriebseinrichtungen (u. a. Bohranlage für Türen, Ligmatech Frontenstraße, Anbindung der Transport- und Fördertechnik an den neuen Förderturm, Computer-Netzwerkinfrastruktur für Anbindung der Maschinen und Fertigungsanlagen) in Betrieb genommen.

Außerdem plant das Unternehmen im Folgenden Geschäftsjahr 2009 als wesentliche Investitionen die Anschaffung einer Abstapelanlage für die Nottmeyer-Bohrmaschine, eine Flächenreinigung für die Formatbearbeitungsstraße und diverse Hebebühnen.

1.3. Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum Bilanzstichtag 136 (Vorjahr 132). Im Jahresdurchschnitt wurden 134 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 125). Der Personalaufwand stieg von TEUR 3.690 im Vorjahr auf TEUR 3.907 (+ 5,9 %). Zum 1. Juli 2008 trat eine Tariferhöhung in Höhe von 2,6 % in Kraft. Die Anzahl an Produktionstagen ist gegenüber dem Vorjahr um 6 Tage (- 2,8 %) gesunken. Die Erhöhung der Mitarbeiterzahl und die Tariferhöhung verursachten die Personalkostensteigerung.

1.4. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Das Betriebsergebnis (definiert als Betriebsleistung bestehend aus Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen, aktivierte Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Erträgen ohne periodenfremde Bestandteile abzüglich Aufwendungen für die Betriebsleistung ebenfalls ohne periodenfremde Bestandteile) erhöhte sich von TEUR 3.909 um TEUR 1.290 bzw. 33,0 % auf TEUR 5.199.

Die Ursachen für das höhere Ergebnis sind die erneute Steigerung der Betriebsleistung und die hierdurch erzielten zusätzlichen Deckungsbeiträge, welche zu einer entsprechenden Fixkostendegression beitrugen. Im Bereich der variablen Kosten wirkten sich in diesem Geschäftjahr gesunkene Beschaffungspreise im Rohstoffbereich aus. Im Durchschnitt sanken die Beschaffungspreise im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Gesellschaft vereinbarte auf Grund des Preisdrucks von der Kundenseite mit der Vertriebsgesellschaft auch für dieses Geschäftsjahr einen Preisnachlass. Dieser Preisnachlass wurde auf Grund des zuvor beschriebenen und bereits zu Beginn des Geschäftsjahres absehbaren Rückgangs der Beschaffungspreise und der unverändert niedrigen Absatzpreise bei der Vertriebsgesellschaft gegenüber dem Nachlass des Vorjahres prozentual höher vereinbart.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich auf Grund höherer Erträge aus Investitionszulage, höherer Erträge aus der Entsorgung von Spanplattenabfällen, höherer Erträge aus Schadenersatzansprüchen und höherer Erträge aus Frachtübernahmen. Gegenläufig entwickelten sich die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ließen die Belastungen durch die Kostensteigerungen in der Zulieferindustrie für die Hersteller von Schlafzimmermöbeln deutlich nach. Der Materialaufwand der Gesellschaft verringerte sich im Verhältnis zu den Umsatzerlösen jedoch nur geringfügig von 68,4 % im Vorjahr auf 67,4 % im Berichtsjahr. Dieser Effekt resultiert aus dem bereits zuvor beschriebenen höheren Preisnachlass an die Vertriebsgesellschaft. Die Beschaffungspreise im Bereich Spanplatten gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr im zweistelligen Prozentbereich zurück. Bei den weiteren hinsichtlich des Einkaufswertes bedeutenden Materialien gingen die Preise in den Bereichen Folien, Hartfaserplatten, Verpackungen, Ummantelungsprofile, Schubkastenzargen, Glas und Kanten ebenfalls zurück. Preissteigerungen traten allerdings in den hinsichtlich des Einkaufswerts bedeutenden Bereichen Beschlagbeutel, Spiegel, Schwebetürenbeschläge und Griffe/Knöpfe auf.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen die Aufwandspositionen "Instandhaltung technische Anlagen und Maschinen" sowie die "Verwaltungsaufwendungen" auf Grund einer erhöhten Verwaltungsumlage des Verwaltungstätigkeiten ausführenden Unternehmens. Gesunken sind im Wesentlichen die Aufwendungen für Messen und Mieten auf Grund ausgelaufener Mietverträge. Die übrigen Aufwendungen fielen im Verhältnis zum Vorjahr in etwa gleicher Höhe an.

Das Finanzergebnis hat sich von TEUR 875 um TEUR 596 bzw. 68,1 % auf TEUR 279 verringert. Dem Finanzergebnis wurden dabei die Zinserträge und Zinsaufwendungen sowie die Erträge und Aufwendungen im Zusammenhang mit den Wertpapieren des Umlaufvermögens zugeordnet. Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus den Geldanlagen Dividenden, Zinsen und Kursgewinne in Höhe von TEUR 595 (i. Vj. TEUR 955) ertragswirksam vereinnahmt. Zum 1. März 2007 wurden bisher in einzelnen Wertpapieren und in Termingeld angelegte Mittel in Spezialfonds angelegt. Der Kurswert einer der Fonds liegt zum Bilanzstichtag unterhalb der Anschaffungskosten, so dass Abschreibungen in Höhe von TEUR 243 vorgenommen werden mussten. Einen positiven Effekt auf das Finanzergebnis hatte die Verringerung der Zinsaufwendungen auf Grund der planmäßigen Tilgung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Ferner führten Korrekturen der Steuerbescheide für 2007 zu gegenüber dem Vorjahr geringeren Steuern vom Einkommen und Ertrag.

Der Jahresüberschuss hat sich um TEUR 1.421 bzw. um 49,7 % auf TEUR 4.281 erhöht. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die bereits oben genannten Gründe für das verbesserte Betriebsergebnis.

Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert.

Die Vermögenslage wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr durch eine Ausschüttung von bisher thesaurierten Gewinnen in Höhe von EUR 5 Mio. am 22. Dezember 2008 beeinflusst. Hierdurch wurde sowohl der Finanzmittelbestand als auch das Eigenkapital in dieser Höhe gemindert. Ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte die negativen Cash Flows aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit nicht ausgleichen, so dass sich der Finanzmittelbestand leicht reduzierte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich stichtagsbezogen und auf Grund des Zahlungsverhaltens der Vertriebsgesellschaft reduziert. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich im Wesentlichen bei den Positionen Forderungen gegenüber dem Finanzamt (Investitionszulage und Umsatzsteuer), Forderungen aus Kontenclearing und Bonusforderungen an Lieferanten erhöht. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stichtagsbezogen. Ebenso stiegen die sonstigen Verbindlichkeiten auf Grund der zum Ende des Geschäftsjahres 2008 an die Vertriebsgesellschaft erteilten und gegenüber dem Vorjahr höheren Gutschrift aus Absatzpreisreduzierungen.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich von TEUR 1.331 um TEUR 7.458 auf TEUR 8.789. Der Finanzmittelbestand (definiert als Cash Pool, sonstige Wertpapiere, Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand) war am Ende der Periode um TEUR 3.216 niedriger als am Anfang der Periode.

Bei der Ermittlung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit ist zu berücksichtigen, dass die an die Vertriebsgesellschaft erteilte Gutschrift im Geschäftsjahr 2009 zahlungswirksam wird und den Finanzmittelbestand entsprechend verringert.

1.5. Hinweise auf wesentliche Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Holz- und Kunststoffe verarbeitenden Industrie ging der Umsatz in der Möbelindustrie in den Monaten Januar bis März 2009 statistisch um 12,7 % zurück. Im Bereich Wohnmöbel liegt ein Umsatzrückgang in Höhe von 13,1 % vor. Die Anzahl der Möbel produzierenden Industrieunternehmen verringerte sich um 1,3 % auf 551. Die Anzahl der Mitarbeiter in der Branche verringerte sich um 2,4 % auf 92.397. Die Angaben sind jeweils bereinigt um branchenfremde Anteile.

Im deutschen Möbeleinzelhandel sind im Bereich Mitnahme/SB lt. Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Tertial Oktober 2008 bis Januar 2009 im Vergleich zum entsprechenden Tertial des Vorjahres folgende Entwicklungen zu verzeichnen: Im Bereich "Komplette Schlafzimmer" ist ein Preisrückgang von 3,9 % und im Bereich "Einzelschränke" eine Preissteigerung von 25,1 % zu verzeichnen. Im Vergleich zum Tertial Oktober 2003 bis Januar 2004 ist im Bereich "Komplette Schlafzimmer" ein Preisrückgang von 31,2 % und im Bereich "Einzelschränke" ein Preisrückgang von 16,7 % zu verzeichnen. Da diese Entwicklungen vom Möbelhandel an die Verkaufs- und Produktionsgesellschaften der Möbelindustrie weitergegeben wurden, besteht der in den vergangenen Jahren entstandene Margendruck weiterhin fort. Der im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres durch Wettbewerber der Vertriebsgesellschaft erzeugte zusätzliche Margendruck setzt sich auf Grund der Konjunkturkrise weiter fort. Die Gesellschaft wird deshalb im Geschäftsjahr 2009 ihre Abgabepreise wie im vergangenen Geschäftsjahr durch entsprechende Nachlässe der Marktsituation anpassen.

Im Rohstoffbereich ist im Jahr 2009 bisher hinsichtlich der Preisentwicklung konjunkturbedingt eine Stabilisierung der Preislagen bis hin zu leichten Preisrückgängen zu verzeichnen. Im Bereich Spanplatte sind bisher Preisrückgänge zu verzeichnen. Weitere Preisrückgänge liegen bei den anderen wertmäßig bedeutenden Materialien in den Gruppen Hartfaserplatten, Zargen und Ummantelungsteile vor. Bezogen auf alle Materialgruppen verzeichnet die Gesellschaft in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2009 gegenüber den Durchschnittspreisen des Vorjahres ein Preisniveau unterhalb des Vorjahres.

Auf Grund der aktuellen Marktsituation und der sich verschärfenden Wettbewerbssituation ist davon auszugehen, dass im Jahr 2009 analog zur Marktentwicklung kein Absatzanstieg gegenüber dem Vorjahr erzielt werden kann. Die negativen Entwicklungen des Exportgeschäfts der Vertriebsgesellschaft, ausgelöst durch die aus der Finanzmarktkrise entstandene weltweite Rezession, verstärken derzeit den negativen Trend. So wird im Geschäftsjahr 2009 aus heutiger Sicht vor dem Hintergrund einer sich im Herbst eventuell noch verschlechternden Konsumneigung im Inland ein leichter Absatzrückgang erwartet. Bei verbesserten Konjunkturbedingungen im Herbst 2009 wird maximal ein Absatz auf dem Vorjahresniveau möglich sein.

1.6. Forschung und Entwicklung

Das Produktionsprogramm Schlafraummöbel sowie Einzelmöbel für den Wohn- und Schlafbereich wird in Zusammenarbeit mit der Vertriebsgesellschaft ständig den Anforderungen des Marktes entsprechend aktualisiert und verbessert.

Auf der Messe im Herbst 2007 wurde neu das Dekor "Kernbuche" präsentiert und in das Schlafzimmer- und Schrankprogramm übernommen. Insbesondere das ein Jahr zuvor eingeführte Dekor "Französisch Nussbaum" entwickelt sich sehr erfolgreich und hat im Schlafzimmerbereich inzwischen eine große Umsatzbedeutung. Als weitere Dekore folgen "Nocce" und "Wenge", meistens mit weißen Absetzungen. Auch die Farbe "Alpinweiß" hat inzwischen einen beträchtlichen Umsatzanteil insbesondere in Kombination mit chromfarbigen Zierelementen. Neben dem Dekor "Buche" hat auch das Dekor "Ahorn" den Umsatzhöhepunkt überschritten. Insbesondere im Schlafzimmerbereich sind Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Im Bereich der hellen Holztöne wird mit weiteren Umsatzrückgängen gerechnet, so dass in der Modellentwicklung der Fokus auf dunklen Holztönen und der Trendfarbe alpinweiß liegt. Weiterhin ist beim Design ein schnörkelloser, gradliniger Stil gefragt. Differenzierungen erfolgen über die Dekorauswahl bzw. zunehmend über Accessoires wie Polster oder Beleuchtungen.

Weiterhin ist festzustellen, dass im Discount und Mitnahmemarkt immer weniger komplette Schlafzimmer und stattdessen Bettanlagen mit passenden Einzelschränken vermarktet werden. Die Schränke müssen auch zu Futonliegen oder Polsterbetten passen. Die zunehmende Nachfrage nach Schwebetürenschränken hielt auch im Jahr 2008 weiter an. In diesem Segment wurden deutliche Umsatzsteigerungen erzielt, während Falttürenschränke auf dem Inlandsmarkt nur noch schwer zu verkaufen sind. Im Bereich "Kleine Schränke" bis zu 2 Meter Höhe ist der Marktanteil der Vertriebsgesellschaft gesunken und hat sich gleichzeitig bei sehr preisaggressiven Mitbewerbern erhöht. Verlorene Marktanteile konnten teilweise durch Steigerungen bei den Schwebetürenschränken kompensiert werden, wobei auch in diesem Produktbereich ein zunehmender Wettbewerb festzustellen ist. Weiterhin steht die Programmvermarktung von Schwebe- und Drehtürenschränken im Mittelpunkt der Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens.

Auf die umweltfreundliche Ausrichtung der Produktionsverfahren und der eingesetzten Materialien wird weiterhin besonderer Wert gelegt.

Das Unternehmen ist kundenfreundlich ausgerichtet. Es verfügt über ein Qualitätsmanagementsystem und ist nach DIN EN ISO 9001:2000-12 zertifiziert.

2. Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

In den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres 2009 liegt der Auftragseingang der Gesellschaft kumuliert ungefähr auf dem Vorjahresniveau, wobei der letzte Monat einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr aufweist. Der Umsatz konnte in den ersten vier Monaten vor allem wegen der Auftragsbestände aus dem Vorjahr gesteigert werden (+ 9 %). Für das Gesamtjahr 2009 erwarten wir auf Grund der sich inzwischen abzeichnenden rückläufigen Konsumentennachfrage im Möbeleinzelhandel im Bereich der Mitnahme-/SB-Möbel maximal einen Umsatz auf Vorjahresniveau.

Das Geschäftsergebnis wird durch die voraussichtlich stagnierende Umsatzentwicklung und die sich zumindest bisher auf Grund der Rezessionsphase nicht umkehrende Preisentwicklung im Rohstoffbereich beeinflusst. Die Gesellschaft ist auch weiterhin bemüht, durch Rationalisierungsmaßnahmen und Lieferantenverhandlungen Kosteneinsparungen zu erzielen. Sollte sich der aktuelle Trend bis zum Geschäftsjahresende bestätigen, wird ein Betriebsergebnis höchstens auf Vorjahresniveau erwartet.

Für das Geschäftsjahr 2010 wird in Abhängigkeit von der Marktentwicklung von keinen signifikanten Änderungen bei Umsatz und Ertrag, sondern von einer Entwicklung auf dem Niveau des Jahres 2009 ausgegangen. Auf Grund der konjunkturellen Entwicklung können allerdings zurzeit längerfristige Prognosen nur mit erheblicher Unsicherheit abgeben werden.

3. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Es ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres.

Heidenau, den 14. Mai 2009

Helmut Kriege, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Aktiva

	31.12.2008		31.12.2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		2.075,00		4.090,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	8.858.797,67		4.067.595,58
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.641.473,00		1.635.895,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	99.817,00		117.143,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.200.553,52	11.800.641,19	204.782,58	6.025.416,16
		11.802.716,19		6.029.506,16
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe	513.385,83		453.679,14
2. Unfertige Erzeugnisse	281.121,91		258.458,13
3. Fertige Erzeugnisse	2.846,27	797.354,01	2.773,56	714.910,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.484.939,49		6.512.600,23
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	760.219,18		202.906,88
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.285.558,73	8.530.717,40	1.364.732,54	8.080.239,65
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere		26.704.895,68		31.693.235,98
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		2.261.597,11		1.010.746,44
		38.294.564,20		41.499.132,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Disagio		43.146,90		50.100,47
2. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten		2.109,50		15.384,51
		45.256,40		65.484,98
		50.142.536,79		47.594.124,04
PASSIVA
		31.12.2008		31.12.2007
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		383.500,00		383.500,00
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		4.775.563,63		4.775.563,63
III. Gewinnvortrag		28.052.180,36		30.191.824,06
IV. Jahresüberschuss		4.281.160,51		2.860.356,30
		37.492.404,50		38.211.243,99
B. Sonderposten
Sonderposten für Investitionszuschüsse		168.044,00		180.660,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		3.011,00		128.139,00
2. Sonstige Rückstellungen		703.007,19		499.396,00
		706.018,19		627.535,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		1.263.877,80		1.458.910,08
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		4.023.802,37		2.827.880,27
3. Sonstige Verbindlichkeiten		6.488.389,93		4.287.894,70
-- davon aus Steuern EUR 178.494,61 (i. Vj. EUR 118.205,65)--
		11.776.070,10		8.574.685,05
		50.142.536,79		47.594.124,04

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

	2008		2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		12.998.501,14		11.657.339,52
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.220.013,35		3.034.914,78
b) Soziale Abgaben	686.794,30	3.906.807,65	654.951,12	3.689.865,90
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.036.894,99		966.338,57
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.579.932,75		2.471.144,87
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		338.399,85		323.139,65
6. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		243.200,00		0,00
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		72.448,32		80.469,43
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		5.497.617,28		4.772.660,40
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.196.854,59		1.892.717,14
10. Sonstige Steuern		19.602,18		19.586,96
11. Jahresüberschuss		4.281.160,51		2.860.356,30

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

1. Allgemeine Erläuterungen

Die Möbelwerk Heidenau GmbH, Heidenau, ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 2 HGB.

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, die Herstellung sowie der Vertrieb von Schlafraum- und Büromöbeln sowie Einzelmöbeln für den Wohn-Schlaf-Bereich.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. Die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften nach §§ 276 und 288 HGB wurden in Anspruch genommen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch Fertigungsgemeinkosten.

Planmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen erfolgen linear und unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer oder degressiv mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden im Zugangsjahr voll aufwandswirksam erfasst. Für abnutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten EUR 150,00 übersteigen und bis EUR 1.000,00 betragen, wird ab 2008 ein Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre linear zu je 20 % abgeschrieben wird.

Investitionszulagen werden im Jahr der Anspruchentstehung ertragswirksam vereinnahmt. Investitionszuschüsse werden im Jahr der Auszahlung in einen Sonderposten für Investitionszuschüsse eingestellt und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagegüter ertragswirksam vereinnahmt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu gewogenen Durchschnittseinstandspreisen abzüglich 5,2 % Skonti und Boni bewertet. Nach § 253 Absatz 3 Satz 2 HGB wurde eine Abwertung von TEUR 182 vorgenommen.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des jeweiligen Anarbeitungsgrades. Die handelsrechtlichen Einbeziehungswahlrechte im Sinne des § 255 Absatz 2 HGB wurden hinsichtlich der Material- und Fertigungsgemeinkosten ausgeübt. Die Bestände sind verlustfrei bewertet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind grundsätzlich zu Nennwerten bewertet. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wurde eine Pauschalwertberichtigung von 0,5 % (TEUR 18) gebildet. Einzelwertberichtigungen waren nicht erforderlich.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind zu Nennwerten bewertet.

Sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bewertet. Auf Grund von speziellen Kreditrisiken wurden Einzelwertberichtigungen von TEUR 3 vorgenommen.

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bewertet. In Höhe von TEUR 243 erfolgte gemäß § 253 Absatz 3 Satz 1 HGB eine Abschreibung auf den Kurswert zum Stichtag.

Liquide Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten) sind zum Nennwert bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschluss-Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sowie Disagien ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.

Die Posten des Eigenkapitals sind zum Nennwert bewertet.

Die Bewertung des Sonderpostens erfolgt zum Nennwert.

Die Rückstellungen berücksichtigen absehbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung.

Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag bewertet.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008 ist in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben mit Ausnahme einer Forderung aus Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von TEUR 450 eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderung aus Körperschaftsteuerguthaben wurde mit 5,5 % p. a. abgezinst und wird beginnend ab 2008 in zehn gleichbleibenden Jahresraten getilgt. In den sonstigen Vermögensgegenständen ist eine Forderung gegen das Finanzamt aus anrechenbarer Kapitalertragsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlags in Höhe von TEUR 241 enthalten. Ferner beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände einen Ertragsteuererstattungsanspruch aus Vorauszahlungen für die Geschäftsjahre 2007 und 2008 in Höhe von TEUR 254.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegenüber der Gesellschafterin, der MMW-Möbel Heidenau GmbH & Co., Heidenau, und resultieren in Höhe von TEUR 760 aus der Umsatzsteuerorganschaft.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse entwickelte sich wie folgt:

	TEUR
1. Januar 2008	181
Auflösung	-13
31. Dezember 2008	168

Die sonstigen Rückstellungen betreffen:

	TEUR
Gewährleistungen	229
Gleitzeit- und Urlaubsansprüche	183
Unterlassene Instandhaltung	227
Rechts-, Beratungs- und Jahresabschlusskosten	36
Archivierungskostenrückstellung	12
Jahresabschlussvergütungen	7
Übrige	9
	703

Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2008	bis zu einem Jahr	von einem bis zu fünf Jahren	über fünf Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.263.877,80	195.032,28	497.405,25	571.440,27
Vorjahr	(1.458.910,08)	(195.032,28)	(578.148,46)	(685.729,34)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.023.802,37	4.023.802,37	0,00	0,00
Vorjahr	(2.827.880,27)	(2.827.880,27)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	6.488.389,93	6.488.389,93	0,00	0,00
Vorjahr	(4.287.894,70)	(4.287.894,70)	(0,00)	(0,00)
	11.776.070,10	10.707.224,58	497.405,25	571.440,27
Vorjahr	(8.574.685,05)	(7.310.807,25)	(578.148,46)	(685.729,34)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Abtretung von zwei Eigentümergrundschulden über nominal je TEUR 1.534 besichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen die Zahlungsverpflichtung gegenüber der Vertriebsgesellschaft, aus dem gewährten Preisnachlass in Höhe von TEUR 6.084 sowie Zahlungsverpflichtungen aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung betreffend Dezember 2008 in Höhe von TEUR 357.

4. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse wurden im Wesentlichen mit einer nahestehenden Vertriebsgesellschaft realisiert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Frachtübernahme in Höhe von TEUR 690, Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 257 sowie Investitionszulagen für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von TEUR 1.176.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 33 aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 24) sowie der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung (TEUR 9).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.542, Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von TEUR 737, Mietaufwendungen in Höhe von TEUR 76 und Vertriebsaufwendungen in Höhe von TEUR 151 enthalten.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Gewerbeertragsteuervorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2008 in Höhe von TEUR 677 sowie Vorauszahlungen an Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für 2008 in Höhe von TEUR 752 enthalten. Demgegenüber führten Auflösungen der Steuerrückstellungen zum 31. Dezember 2007 in Höhe von TEUR 125 sowie Korrekturen der Steuerbescheide für 2007 in Höhe von TEUR 107 zu entsprechenden Steuerminderungen.

5. Sonstige Angaben

Es besteht eine gesamtschuldnerische Haftung für Verbindlichkeiten der Oeseder Möbel-Industrie Mathias Wiemann GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte, aus der Kontenkonzentration bei der Sparkasse Osnabrück.

Von der MMW-Möbel Heidenau GmbH & Co., Heidenau, werden an die Möbelwerk Heidenau GmbH, Heidenau, Sachanlagen vermietet. Die Mietdauer ist in Abhängigkeit von der betrieblichen Nutzungsdauer bestimmt worden.

Aus den zum 31. Dezember 2008 bestehenden Mietverträgen ergibt sich folgendes Mietobligo:

	TEUR
bis zu einem Jahr	66
zwei bis fünf Jahre	260
über fünf Jahre	98
	424

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl während des Geschäftsjahres betrug 134. Es waren im Durchschnitt 114 gewerbliche Arbeitnehmer, 10 Angestellte, acht Auszubildende und zwei geringfügig Beschäftigte angestellt.

Geschäftsführer war im Geschäftsjahr

• Herr Helmut Kriege, Betriebswirt (VWA), Bissendorf.

Hinsichtlich der Angabe der Geschäftsführerbezüge machen wir von der Befreiungsmöglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Heidenau, den 14. Mai 2009

Helmut Kriege, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008 (erweiterte Bruttodarstellung)

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	01.01.2008	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2008
	EUR	EUR	EUR		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	16.833,64	0,00	0,00	0,00	16.833,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	6.072.283,23	770.543,78	0,00	4.288.411,46	11.131.238,47
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.666.429,95	732.355,25	0,00	0,00	8.398.785,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	671.258,35	23.023,59	0,00	0,00	694.281,94
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	204.782,58	5.284.182,40	0,00	-4.288.411,46	1.200.553,52
	14.614.754,11	6.810.105,02	0,00	0,00	21.424.859,13
	14.631.587,75	6.810.105,02	0,00	0,00	21.441.692,77

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2008	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2008
	EUR	EUR		EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	12.743,64	2.015,00	0,00	14.758,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.004.687,65	267.753,15	0,00	2.272.440,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.030.534,95	726.777,25	0,00	6.757.312,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	554.115,35	40.349,59	0,00	594.464,94
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.589.337,95	1.034.879,99	0,00	9.624.217,94
	8.602.081,59	1.036.894,99	0,00	9.638.976,58

	Buchwert
	31.12.2008	31.12.2007
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	2.075,00	4.090,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	8.858.797,67	4.067.595,58
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.641.473,00	1.635.895,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	99.817,00	117.143,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.200.553,52	204.782,58
	11.800.641,19	6.025.416,16
	11.802.716,19	6.029.506,16

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Möbelwerk Heidenau GmbH, Heidenau, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dresden, den 15. Mai 2009

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sonntag, Wirtschaftsprüfer

Nieweg, Wirtschaftsprüfer

Möbelwerk Heidenau Beteiligungs-GmbH