Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH

Langenhagen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk gem. § 322 Abs. 1 HGB

Jahresabschluss zum 31.12.2023

an die Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH, Langenhagen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH, Langenhagen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH, Langenhagen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter Anwendung der IDW Prüfungsstandards für weniger komplexe Einheiten durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung unter Anwendung der IDW Prüfungsstandards für weniger komplexe Einheiten durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hannover, 20. September 2024

Morzynski & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kristina Braun, Wirtschaftsprüferin

Anke Sinnecker, Wirtschaftsprüferin

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	756,01	3.208,03
2. Geschäfts- oder Firmenwert	37.345,09	43.683,48
	38.101,10	46.891,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.943.463,63	2.086.867,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.061.776,84	1.139.713,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.298.083,68	2.301.985,85
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	0,00	0,00
	5.303.324,15	5.528.567,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	258.000,00	258.000,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.215.606,51	1.159.000,61
3. Beteiligungen	2.500,00	2.500,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.277.380,46	4.150.799,68
5. Sonstige Ausleihungen	4.000,00	4.000,00
6. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	7.864,00	7.745,00
	5.765.350,97	5.582.045,29
	11.106.776,22	11.157.504,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	405.310,09	367.401,01
2. Unfertige Erzeugnisse	113.776,62	128.894,85
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	843.021,45	762.091,26
4. Geleistete Anzahlungen	226.500,00	0,00
	1.588.608,16	1.258.387,12
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.122.931,46	6.052.192,49
2. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen	2.433.605,90	2.713.910,15
3. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
4. Forderungen gegen Gesellschafter	2.500,00	69.043,96
5. Sonstige Vermögensgegenstände	713.491,96	862.331,88
	8.272.529,32	9.697.478,48
III. sonstige Wertpapiere	168.737,58	35.505,45
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.115.670,01	2.862.952,33
	13.145.545,07	13.854.323,38
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	105.302,82	100.985,69
	24.357.624,11	25.112.813,07

PASSIVA

	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Kapitalrücklagen	24.564,59	24.564,59
III. Gewinnvortrag	12.149.300,81	12.108.226,33
IV. Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	186.280,70	41.074,48
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-48.526,96	-119.965,38
VI. Nicht beherrschende Anteile	52.890,56	76.581,61
	12.390.509,70	12.156.481,63
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE -ZULAGEN ZUM ANLAGEVERMÖGEN	214.450,76	235.826,43
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.348.726,00	1.404.394,00
2. Steuerrückstellungen	210.086,87	516.080,55
3. Sonstige Rückstellungen	1.038.045,36	1.211.827,50
	2.596.858,23	3.132.302,05
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	154.371,14	286.765,59
2. Erhaltene Anzahlungen	330.234,00	267.647,06
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.451.307,32	1.651.713,93
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	358.000,00	358.000,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen	2.364.389,83	2.640.317,76
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	219.953,66	0,00
7. Sonstige Verbindlichkeiten	4.190.061,40	4.309.728,26
	9.068.317,35	9.514.172,60
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	87.488,07	74.030,36
	24.357.624,11	25.112.813,07

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

	2023	2023	2022
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	61.529.518,32		58.961.737,14
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen und und unfertigen Erzeugnissen	-12.602,66		-1.195.385,38
		61.516.915,66	57.766.351,76
3. Sonstige betriebliche Erträge		1.786.283,40	2.110.503,64
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	5.476.540,71		6.641.243,65
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.574.127,65		5.188.482,59
		11.050.668,36	11.829.726,24
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	33.600.231,61		31.107.172,92
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	8.518.929,37		7.649.114,18
		42.119.160,98	38.756.287,10
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.315.350,26	1.419.811,04
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.961.857,00	7.133.337,70
8. Erträge aus Beteiligungen		130,25	272,35
9. Erträge aus anderen Wertpapieren		44.618,84	30.782,12
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		62.359,62	63.507,17
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		5.712,06	201.655,50
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		60.615,99	61.408,48
13. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		-14.832,52	16.533,40
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		655.127,11	487.565,35
15. Ergebnis nach Steuern		226.983,49	98.159,03
16. Sonstige Steuern		64.393,84	54.609,48
17. Konzernjahresüberschuss		162.589,65	43.549,55
Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunterunternehmen zuzurechnen ist		186.280,70	41.074,48
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne		-23.691,05	2.475,07

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

1. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH, Langenhagen (Amtsgericht Hannover, HRB 121069), wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für Kapitalgesellschaften und des GmbHG aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde auf den Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2023 aufgestellt. Die Bilanzstichtage der einbezogenen Unternehmen stimmen mit diesem überein. Lediglich für in Liquidation befindliche Gesellschaften werden grundsätzlich Zwischenabschlüsse auf den Konzernabschlussstichtag erstellt.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB). Er besteht gemäß § 297 Abs. 1 S. 1 HGB aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Konzernkapitalflussrechnung sowie dem Konzerneigenkapitalspiegel. Für die Gliederung der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden, trotz Tätigkeit in mehreren Geschäftszweigen, entsprechend den wirtschaftlichen Verhältnissen, die Vorgaben nach § 298 Abs. 1 i.V.m. § 266 Abs. 2 und 3 HGB bzw. § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren) angewendet.

Soweit Angaben wahlweise in der Konzernbilanz bzw. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang gemacht werden können, wurden diese im Konzernanhang dargestellt.

Das Gliederungsschema der Konzernbilanz wurde um die Position B. II. Nr. 2 (Aktiva) "Forderungen gegen nahestehende Unternehmen" und D. Nr. 5 (Passiva) "Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen" erweitert. Nahestehende Unternehmen sind Unternehmen außerhalb des Konzernkreises, die aufgrund der Beteiligungsanteile auch von Herrn Matthias Kühn (Gesellschafter-Geschäftsführer des Mutterunternehmens) beherrscht werden.

Der Grundsatz der Bilanzierungs- und Bewertungsstetigkeit wurde eingehalten.

Die folgenden in den Konzernabschluss der Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH, Langenhagen, einbezogenen Tochterunternehmen nehmen gemäß § 264 Abs. 3 HGB die Befreiung von der Offenlegung des Jahresabschlusses in Anspruch:

Perfekta Dienstleistungen und Gebäudereinigung GmbH, Burgwedel

Perfekta Dienstleistungen und Gebäudereinigung GmbH, Wiesmoor

Perfekta Dienstleistungen & Gebäudereinigung GmbH, Ottrau

Perfekta Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau GmbH, Burgwedel

Perfekta Textil GmbH, Moers

2. Konsolidierungskreis

Die Gesellschaftsanteile der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unmittelbar oder mittelbar von der Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft gehalten und unter Anwendung der §§ 290 ff. HGB konsolidiert.

Es werden insgesamt 27 Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, von denen 2 Gesellschaften im Geschäftsjahr aufgrund Kauf erstkonsolidiert wurden und eine Verschmelzung zweier Schwestergesellschaften im Konsolidierungskreis vorliegt. Die Liste der einbezogenen Unternehmen ist diesem Anhang als Anlage beigefügt.

Der Konsolidierungskreis hat sich in 2023 damit wie folgt verändert:

Die result GmbH, Langenhagen, und die Waschbär Textilservice Bad Freienwalde UG (haftungsbeschränkt), Bad Freienwalde, wurden im Februar 2023 erworben. Die PT Modular Concept GmbH, Sandersdorf-Brehna, wurde mit Wirkung zum 1. September 2023 auf die Perfekta Modulsysteme GmbH, Sandersdorf-Brehna, verschmolzen. Hierbei hat die PT Modular Concept GmbH ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme auf die Übernehmende Gesellschaft übertragen. Die Verschmelzung erfolgte für die alleinige Gesellschafterin der Perfekta Modulsysteme GmbH, die PKB Gesellschaft für Logistik und Immobilienbetreuung mbH ohne Gegenleistung. Darüber hinaus gewährte die Perfekta Modulsysteme GmbH Herrn Frank Theisinger einen Geschäftsanteil von 3.000 EUR, der von Herrn Theisinger durch die Einbringung seines Geschäftsanteils an der PT Modular Concept GmbH erbracht wurde. Durch Einbezug der beiden neuen Gesellschaften und der Verschmelzung ergaben sich keine wesentlichen Effekte im Konzernabschluss.

Weitergehende wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich daraus nicht ergeben.

3. Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens vorgenommen. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandenen Unterschiedsbeträge wurden mit dem Eigenkapital verrechnet.

Seit dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Der Hinzuerwerb von Anteilen an Tochtergesellschaften wird als Erwerbsvorgang unter Berücksichtigung der Neubewertungsmethode bilanziert. Aus dem Hinzuerwerb der Anteile an der Richard Kühn GmbH Chemische Fabrik mit Wirkung zum 31.12.2019 resultiert ein Geschäfts- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 62, der erstmalig in 2020 der Abschreibung unterlag. Aus dem Erwerb der result GmbH und der Waschbär Textilservice GmbH mit Wirkung zum Februar 2023 resultierten Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von 528,68 EUR bzw. 1.281,99 EUR, die im Geschäftsjahr 2023 in vollem Umfang abgeschrieben wurden.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden gegenseitig aufgerechnet. Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen werden als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen.

Währungsumrechnung

Da der Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens Impel-Perfekta Sp. z 0.0., Breslau / Polen, nicht in Euro aufgestellt wird, erfolgt die Umrechnung der Bilanz zum Devisenkassamittelkurs am 31. Dezember 2023 und des Jahresergebnisses zum Durchschnittskurs 2023. Die sich daraus ergebende Differenz wurde in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

Eliminierung von Zwischengewinnen

Wesentliche Zwischengewinne sind im Leistungsverkehr zwischen den Konzerngesellschaften nicht entstanden.

Aufwands- /Ertragskonsolidierung

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

4. Assoziierte Unternehmen

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen gemäß § 311 Abs. 1 HGB werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Als Grundlage für die Equity- Bewertung dienen die jeweils letzten verfügbaren Jahresabschlüsse.

Die Veränderung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich und resultiert aus den jeweiligen Jahresergebnissen der Gesellschaften. Das Ergebnis aus der Änderung des Equity-Werts wird in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung nach Kürzung von Ertragsteuern ausgewiesen. Ein Geschäfts- und Firmenwert bzw. passivischer Unterschiedsbetrag bestand zum Abschlussstichtag nicht.

Auf eine Anpassung der im Abschluss des assoziierten Unternehmens angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an die des Mutterunternehmens wurde verzichtet.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stehen im Einklang mit dem Handelsgesetzbuch.

Entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Als Nutzungsdauern werden 4 bis 15 Jahre zugrunde gelegt.

In Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 44) betreffen die ausgewiesenen Geschäfts- und Firmenwerte solche aus Kapitalkonsolidierung, die ab dem Geschäftsjahr 2020 entsprechend dem erwarteten Zeitraum des ökonomischen Nutzens linear über einen Zeitraum von 10 Jahre abgeschrieben werden. Die Geschäfts- und Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung der beiden im Geschäftsjahr erworbenen Tochtergesellschaften in Höhe von insgesamt TEUR 2 wurden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung in vollem Umfang abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der linearen Methode unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände bemessen. Die Bestimmung der Nutzungsdauern erfolgte unter Zuhilfenahme der AfA-Tabellen der Finanzverwaltung.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 wurden im Jahr des Zugangs aktiviert und werden über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag beizulegende niedrigere Wert für die Gegenstände des immateriellen und Sachanlagevermögens angesetzt.

Die Buchwerte der Anteile an assoziierten Unternehmen werden at-equity bewertet. Darüber hinaus werden Finanzanlagen mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bei voraussichtlich dauernder Wertminderung angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Wahrung des Niederstwertprinzips angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen, soweit sie aktivierungspflichtig sind.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit ihrem Nennwert bzw. Barwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Für zweifelhafte Forderungen werden Wertberichtigungen gebildet. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Wertpapiere des Umlaufvermögens, die Aktien und sonstige derivative Finanzinstrumente umfassen, werden zu Anschaffungskosten unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Erworbene Optionsrechte werden beim Erwerb als nicht abnutzbare Vermögensgegenstände aktiviert. Die zu leistende Optionsprämie bildet die Anschaffungskosten.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nennwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 Abs. 1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen Wertansätzen in den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften führen zu einem Aktivüberhang. Auf einen Ansatz von aktiven latenten Steuern im Konzern wird gem. § 274 i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB verzichtet. Aktive und passive latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen finden gem. § 306 HGB Berücksichtigung, haben jedoch zu keinen wesentlichen Auswirkungen im Konzernabschluss 2023 geführt.

Das Eigenkapital wird zu Nennwerten bilanziert.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse/-zulagen zum Anlagevermögen wird in Höhe der Anschaffungskosten für gefördertes Anlagevermögen erfolgsneutral gebildet und korrespondierend mit den Abschreibungen über den Zeitraum der jeweils maßgeblichen Nutzungsdauer des Anlagevermögens erfolgswirksam aufgelöst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Bewertung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 1,82 % (10-Jahres-Durchschnitt) bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren. Erwartete Lohn-/ Gehaltssteigerungen wurden in Höhe von 0% und ein Rententrend von 0 - 2 % per annum berücksichtigt. Dabei wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Im Geschäftsjahr 2022 war erstmalig die Bewertungsmethode nach IDW RH FAB 1.021 anzuwenden soweit kongruente Vermögenswerte nach dieser Vorschrift vorliegen. Es findet das Deckungskapitalverfahren zur Berücksichtigung des IDW RH FAB 1.021 Anwendung und der Ansatz der Rückstellungen erfolgt unter Wahl des Aktivprimats.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften finden Berücksichtigung soweit der Wert der Leistung den Wert der zu erhaltenen Gegenleistung übersteigt und voraussichtlich ein Verlust entstehen wird.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Prämien für Optionsgeschäfte werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen soweit die Gesellschaft als Verkäuferin einer Kaufoption auftritt. Die Angaben zu den Laufzeiten der Verbindlichkeiten und den Besicherungen gehen aus dem als Anlage beigefügten Verbindlichkeitsspiegel hervor.

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, abgegrenzt.

Die Umsatzrealisation erfolgt, soweit die geschuldete Lieferung oder Leistung erbracht wurde und ein Anspruch auf die Gegenleistung entstanden ist. Umsätze aus Lieferungen werden ausgewiesen, sobald das wirtschaftliche Eigentum auf den Kunden übergegangen ist. Umsätze aus Dienstleistungen werden erfasst, sobald die Leistung erbracht wurde. Die Höhe der Umsatzerlöse entspricht der vereinbarten Gegenleistung. Im Übrigen werden die Umsätze unter Abzug der Umsatzsteuer sowie von Erlösschmälerungen wie Boni, Skonti oder Rabatte ausgewiesen.

Öffentliche Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie hat der Konzern im Bereich der Pflegeeinrichtungen in Form von Leistungen gemäß § 150 SGB XI zum Ausgleich COVID-19-bedingter finanzieller Belastungen von 2021 bis 28.02.2023 erhalten. Diese Unterstützungsmaßnahmen sind grundsätzlich als nicht rückzahlbare Zuwendungen zu qualifizieren, die in den Geschäftsjahren jeweils als sonstige betriebliche Erträge vereinnahmt wurden.

Der Konzern umfasst Unternehmen, die in verschiedenen Geschäftszweigen tätig sind. Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den allgemeinen Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB. Soweit die Tätigkeit des Konzerns Pflegeheime betrifft, die den Vorgaben der Pflege-Buchführungsverordnung (PBV) unterliegen, erfolgen im Anhang ergänzende Angaben. Auf eine Erweiterung der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit verzichtet.

6. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Konzernanlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

Vorräte

Fertig gestellte Badmodule mit einem Wert in Höhe von TEUR 114 (Vorjahr: TEUR 129), die vertragsgemäß in die jeweiligen Objekte einzubauen sind, werden bis zum Einbau zur besseren Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht unter den fertigen Erzeugnissen, sondern unter den unfertigen Erzeugnissen ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen von TEUR 2.434 (Vorjahr: TEUR 2.714) gegen nahestehende Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 63 (Vorjahr: TEUR 219) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 2.371 (Vorjahr: TEUR 2.495) aus sonstigen Vermögensgegenständen.

Die Forderungen von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 69) gegen Gesellschafter resultieren in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 49) aus Lieferungen und Leistungen und im mit TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 20) aus sonstigen Vermögensgegenständen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten antizipative Forderungen in Höhe von TEUR 500 (Vorjahr: TEUR 672), die mit TEUR 401 (Vorjahr: TEUR 390) insbesondere auf Ertragsteuerforderungen entfallen.

Derivative Finanzinstrumente

Der Kauf bzw. Verkauf von Aktien- und Indexoptionen wird in der Bilanz unter den Bilanzposten "sonstige Wertpapiere" bzw. "sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesen soweit diese zum Abschlussstichtag offene Positionen betreffen. Zum 31. Dezember 2023 werden Aktien- und Indexoptionen mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 169 als sonstige Vermögensgegenstände und in Höhe von TEUR 157 als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der beizulegende Zeitwert der Optionen beläuft sich zum Abschlussstichtag gemäß Börsennotierung auf TEUR 109 bzw. TEUR -173; wobei die Marktdaten von der Global Financial Information Services GmbH, Schweiz, zur Verfügung gestellt wurden. Rückstellungen für drohende Verluste aus Optionsgeschäften wurden zum Abschlussstichtag in Höhe von TEUR 76 bilanziert.

Aktive latente Steuern

Im Geschäftsjahr 2023 resultieren aus Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz keine passiven latenten Steuern (Vorjahr TEUR 0). Aktive latente Steuern, insbesondere aus Pensionsrückstellungen (TEUR 134, Vorjahr: TEUR 141) und steuerlichen Verlustvorträgen (TEUR 26) wurden nicht angesetzt. Wesentliche steuerliche Verlustvorträge, insbesondere im Pflegebereich, wurden mangels fehlender Nutzbarkeit nicht angesetzt. Im Vorjahr wurden passive und aktive latente Steuern saldiert; auf einen Ansatz der übersteigenden aktiven latenten Steuern wurde verzichtet. Es wurde ein Steuersatz von rd. 30 % zugrunde gelegt.

Eigenkapital

Am Stichtag steht ein Betrag von TEUR 6.655 zur Gewinnausschüttung an den Gesellschafter zur Verfügung.

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre (1,82 %) ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre (1,74 %) ein auf Ebene der Einzelgesellschaften (Tochtergesellschaften) gemäß § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 9.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf ausstehende Rechnungen (TEUR 276), Berufsgenossenschaftsbeiträge (TEUR 209), Urlaubsrückstellungen (TEUR 164), Kosten für die Prüfung des Konzernabschlusses, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen (TEUR 151), Drohverluste aus Optionsgeschäften (TEUR 76) und Schwerbehindertenausgleichsabgabe (TEUR 23).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 358) betreffen sonstige Verbindlichkeiten der gem. § 296 HGB wegen untergeordneter Bedeutung nicht in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Die Verbindlichkeiten von TEUR 2.364 (Vorjahr: TEUR 2.640) gegenüber nahestehenden Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 129 (Vorjahr: TEUR 0) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 2.235 (Vorjahr: TEUR 2.640) sonstige Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten von TEUR 220 (Vorjahr: TEUR 0) gegenüber Gesellschafter resultieren in Höhe von TEUR 0 aus Lieferungen und Leistungen und im Übrigen aus sonstigen Verbindlichkeiten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 11 (Vorjahr: TEUR 13) Verwahrgeldkonten der Pflegeeinrichtungen.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten ergeben sich TEUR 864 (Vorjahr: TEUR 1.114) aus Steuern und TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 36) im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Verbindlichkeitenspiegel und Besicherung

Die Restlaufzeiten der in der Bilanz enthaltenen Verbindlichkeiten sowie die Besicherung der Verbindlichkeiten sind aus dem als Anlage beigefügten Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

7. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen im Zeitvergleich 2023/2022

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich von inländischen Gesellschaften erbracht.

Bei prozentualer Betrachtung der Umsatzerlöse (nur Inland) ergibt sich:

	2023	2022
Glas- und Gebäudereinigung	52,56%	53,57%
Alten- und Pflegeeinrichtungen	20,29%	17,95%
Wäschereidienstleistungen	18,04%	14,82%
Reinigungschemie und -geräte	4,90%	5,00%
Produktion von Raummodulen	1,99%	6,47%
Garten- und Landschaftsbau	0,50%	0,54%
Wirtschaftsdienste und Verpflegung	0,07%	0,06%
Sonstige	1,65%	1,61%
Summe	100,00%	100,00%

Ergänzende Angaben gemäß den Gliederungsvorschriften der PBV

Die Umsatzerlöse der Alten- und Pflegeeinrichtungen TEUR 12.487 (TEUR 10.584) enthalten:

―	Erträge aus ambulanter, teilstationärer und vollstationärer Pflege sowie Kurzzeitpflege mit TEUR 8.392 (Vorjahr: TEUR 6.924)
―	Erträge aus Unterkunft und Verpflegung mit TEUR 2.101 (Vorjahr: TEUR 1.861)
―	Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen mit TEUR 1.994 (Vorjahr: TEUR 1.799)

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von TEUR 0 Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aus nicht-öffentlicher Förderung von Investitionen.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren enthalten folgenden Materialaufwand der Pflegeheime:

―	Lebensmittel mit TEUR 1.248 (Vorjahr: TEUR 1.112)
―	Aufwendungen für Zusatzleistungen mit TEUR 198 (Vorjahr: TEUR 257)
―	Wirtschaftsbedarf/Verwaltungsbedarf mit TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 49)

Energiekosten werden unter Berücksichtigung der konzerneinheitlichen Bilanzierung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

In der Gewinn- und Verlustrechnung 2023 sind die folgenden wesentlichen periodenfremden Aufwendungen und Erträge enthalten:

	EUR
Auflösung Rückstellungen	63.036,33
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen	41.159,31
Erträge Abgang Anlagevermögen	12.479,33
Erträge aus Kürzungen und Erstattungen von Lieferanten, Vermietern	8.650,36
Ertrag Sozialversicherungsträger	4.697,44
Übrige	1.310,34
Summe periodenfremde sonstige betriebliche Erträge	131.333,11
Wertberichtigungen und Forderungsverluste (sonstiger betrieblicher Aufwand)	105.518,70
Rückzahlungen Pflegebereich Pflegeausbildungsfonds	24.130,24
Aufwand aus Betriebsprüfung der Rentenversicherung	5.592,07
Aufwand aus Anlagenabgang	3.174,30
Übrige periodenfremde sonstige betriebliche Aufwendungen	5.796,14
Summe periodenfremde sonstige betriebliche Aufwendungen	144.211,45

Darüber hinaus enthalten die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 15, die sich im Wesentlichen aus der Steuerveranlagung 2020 und 2021 ergeben.

Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

	TEUR
Sonstige betriebliche Erträge aus Ausgleichzuweisungen für Pflegeausbildung	927
Sonstige betriebliche Erträge aus Leistungen gem. § 150 und 154 SGB XI im Pflegebereich	57
Erträge aus Optionsgeschäften	555
Summe Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	1.539
Aufwendungen aus Optionsgeschäften	568
Aufwendungen aus Drohverlusten Optionsgeschäfte	76
Aufwendungen aus Vergleich	53
Summe Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	697

Ergänzende Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufwendungen für soziale Abgaben und für Altersversorgung und Unterstützung betreffen mit TEUR 8 (Vorjahr: TEUR 25) Aufwendungen für Altersversorgung.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge entfallen mit TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2) auf die Abzinsung von Rückstellungen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen entfallen mit TEUR 21 (Vorjahr: TEUR 20) auf die Aufzinsung von Rückstellungen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belaufen sich auf TEUR 655 (Vorjahr: TEUR 488). Die rechnerische Konzernsteuerbelastung beläuft sich auf 80,1 % (Vorjahr: 91,8 %) und betrifft Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer. Im Geschäftsjahr belasten insbesondere steuerlich nicht abzugsfähige Verluste aus dem Pflegebereich TEUR 1.274 (Vorjahr: TEUR 275), Aufwendungen aus Drohverlusten Optionsgeschäfte TEUR 76 (Vorjahr: TEUR 0) sowie Abschreibungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens TEUR 6 (Vorjahr: TEUR 202) den Konzernsteuersatz.

8. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds von TEUR 3.090 (Vorjahr: TEUR 2.834) umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten TEUR 3.116 (Vorjahr: TEUR 2.863) und jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 29).

Die jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gehören zur Disposition der liquiden Mittel soweit die Verbindlichkeiten eine Gesamtlaufzeit von unter drei Monaten aufweisen.

9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	2024	2025 - 2028	ab 2029
Mieten	2.539	6.403	12.844
Leasing Betriebs- und Geschäftsausstattung	274	214	0

Die finanziellen Verpflichtungen über die gesamte Restlaufzeit der Verträge betragen TEUR 22.275.

Im Geschäftsbereich Produktion von Raummodulen ist die Gesellschaft neben branchenüblichen Gewährleistungsbürgschaften zur Ablösung von Sicherheitseinbehalten eine Vertragserfüllungsbürgschaft über TEUR 96 sowie eine Ausführungsbürgschaft über TEUR 108 eingegangen.

Die Geschäftsleitung schätzt das Risiko der Inanspruchnahme aus den eingegangenen Haftungsverhältnissen aus Bürgschaften gering ein. Für an uns gestellte Garantieforderungen unserer Auftraggeber werden bei der Bilanzerstellung ausreichend Rückstellungen gebildet.

10. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 69 Angestellte und 2.600 gewerbliche Arbeitnehmer (größtenteils Teilzeitkräfte) beschäftigt.

Geschäftsführung

Zur Alleinvertretung berechtigte Geschäftsführer im Mutterunternehmen (Holding) waren im Geschäftsjahr 2023 Herr Dipl.-Oec. Matthias Kühn, Burgwedel, und Herr Dipl.-Wi.-Ing. Sebastian Kühn, Burgwedel.

Von der Angabe der Geschäftsführerbezüge wird in Anwendung der Ausnahmevorschrift des § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Forderungen gegen Geschäftsführer bestehen in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 20) aus kurzfristigen Forderungen aus laufender Verrechnung mit Abgängen von TEUR 17 im Geschäftsjahr. Kurzfristige Forderungen gegen Geschäftsführer aus erbrachten Lieferungen und Leistungen bestehen zum Abschlussstichtag nicht (Vorjahr: TEUR 78).

Honorare des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers beträgt für 2023 insgesamt TEUR 59 und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen.

Nachtragsbericht

Der Geschäftsbetrieb des Seniorenzentrums Lopaupark, Amelinghausen, wurde zum 29.02.2024 wegen Legionellenbefall des Gebäudes der Pflegeeinrichtung eingestellt. Der Pachtvertrag für das Gebäude wurde deshalb außerordentlich im Oktober 2023 gekündigt. Mit dem Verpächter konnte keine Einigung erzielt werden den Pachtvertrag fortzuführen. Ob die außerordentliche Kündigung bestand hat, wovon wir ausgehen, muss rechtlich entschieden werden. Eine Klage der Gegenseite wurde beim Landgericht Lüneburg eingereicht. Das Seniorenzentrum Lopaupark, Amelinghausen befindet sich mit Ablauf des 29.02.2024 in Liquidation. Im Herbst 2024 planen wir mit dem Start des Schulbetriebs unserer Pflegeschule in Hassel (Weser). Die Pflegeschule soll die Ausbildung der zukünftigen Pflegefachkräfte der Pflegeeinrichtung in Nienburg sichern. Weiterhin erhoffen wir zukünftiges Pflegefachpersonal für unsere beiden Pflegeeinrichtungen leichter gewinnen zu können. Ein ehemaliges Schulgebäude wird hierfür angemietet. Wir erwarten keine wesentlichen Überschüsse aus dem Schulbetrieb. In der Startphase ist von Verlusten auszugehen. Nach Schließung der Pflegeeinrichtung in Amelinghausen, gehen wir für 2024 bei den verbleibenden zwei Pflegeheimen von einem positiven Ergebnis aus. Die Schließung der Pflegeeinrichtung in Amelinghausen wird das Ergebnis 2024 noch belasten. Benötigte Liquidität des Pflegebereicht wird von der Betriebsverwaltung GmbH zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus ergaben sich bis zum Zeitpunkt unserer Berichterstattung keine besonderen Vorgänge, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind.

Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag von 2.914.021,04 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Langenhagen, 31. Mai 2024

Matthias Kühn

Sebastian Kühn

Liste des Anteilsbesitzes

Firmen-Nr.:	A. Vollkonsolidierte Unternehmen	Beteiligungsquote direkt / indirekt
1	Richard Kühn GmbH Chemische Fabrik, Langenhagen	100,0
2	Perfekta Dienstleistungen und Gebäudereinigung GmbH, Burgwedel	100,0
5	Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH, Langenhagen	100,0
6	Perfekta Dienstleistungen und Gebäudereinigung GmbH Fallingbostel, Bad Fallingbostel	100,0
11	Perfekta Dienstleistungen und Gebäudereinigung GmbH, Wiesmoor	100,0
13	PKB Gesellschaft für Logistik und Immobilienbetreuung mbH, Ilberstedt	100,0
15	Perfekta Dienstleistungen & Gebäudereinigung GmbH, Ottrau	100,0
18	Perfekta Modulsysteme GmbH, Sandersdorf-Brehna	90,0
101	Perfekta Catering und Gebäudedienstleistungen GmbH, Langenhagen	100,0
114	Perfekta Verwaltungs GmbH (vormals Facility Management Network GmbH), Langenhagen	100,0
116	Perfekta Dienstleistungen Betriebsführungsgesellschaft mbH, Langenhagen	100,0
117	pro Zeitarbeit GmbH, Wiesmoor	100,0
120	Perfekta Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau GmbH, Burgwedel	100,0
122	Perfekta Großwäscherei GmbH Bad Freienwalde, Bad Freienwalde	100,0
123	Perfekta Facility Management & Services GmbH (vormals Perfekta Grünpflege GmbH), Burgwedel	100,0
125	Perfekta Küchenbetriebs- und Infrastrukturdienstleistungsgesellschaft mbH. Langenhagen	100,0
160	Perfekta Betriebsführung GmbH & Co. KG, Langenhagen	100,0
220	result GmbH (vormals Kühn GmbH), Langenhagen	100,0
230	Waschbär Textilservice Bad Freienwalde UG (haftungsbeschränkt), Bad Freienwalde	100,0
301	Perfekta Pflege Heiligendorf GmbH, Wolfsburg	100,0
302	Perfekta Pflege Nienburg GmbH, Nienburg	100,0
305	Seniorenzentrum Lopaupark GmbH i.L., Amelinghausen	100,0
310	Perfekta Pflege Holding GmbH, Langenhagen	100,0
320	Perfekta Pflege Holding A GmbH, Langenhagen	100,0
324	Perfekta Pflege Heiligendorf GmbH & Co. Personalservice KG, Langenhagen	100,0
326	Perfekta Pflege Nienburg GmbH & Co. Personalservice KG, Langenhagen	100,0
405	Perfekta Textil GmbH, Moers	100,0
	B. Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen
17	Impel-Perfekta Sp.z o.o., Breslau / Polen	50,0
	Perfekta Dienstleistungen und Gebäudereinigung GmbH, Fürstenwalde/Spree	22,7
	Die Kapitalanteile entsprechen den Stimmrechten.
	C. Gemäß § 296 HGB wegen untergeordneter Bedeutung nicht einbezogene Unternehmen
201	Richard Kühn-Beteiligungsgesellschaft mbH, Burgwedel	45,0
	Kühn OÜ, Tallinn / Estland	100,0

Konzernanlagenspiegel 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2023	Zugänge	Umbuchung
		EUR	EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte	432.089,48	0,00	0,00
Geschäfts- oder Firmenwert	755.615,44	1.810,67	0,00
davon aus Kapitalkonsolidierung	(62.240,94)	(1.810,67)	(0,00)
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.237.704,92	1.810,67	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.343.124,66	0,00	0,00
Technische Anlagen und Maschinen	7.513.103,35	199.511,28
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.983.378,37	900.047,72	0,00
Sachanlagen	22.839.606,38	1.099.559,00	0,00
Anteile an verbundenen Unternehmen	258.000,00	0,00	0,00
Anteile an assoziierten Unternehmen	1.159.000,61	0,00	0,00
Beteiligungen	90.608,17	0,00	0,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	4.352.455,18	126.580,78	0,00
Sonstige Ausleihungen	4.000,00	0,00	0,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	7.745,00	119,00	0,00
Finanzanlagen	5.871.808,96	126.699,78	0,00
	29.949.120,26	1.228.069,45	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Währungsumrechnungen	Abgänge	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte	0,00	30.265,38	401.824,10
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	757.426,11
davon aus Kapitalkonsolidierung	(0,00)	(0,00)	(64.051,61)
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	30.265,38	1.209.250,21
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.343.124,66
Technische Anlagen und Maschinen	0,00	11.252,60	7.701.362,03
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.141.184,34	9.742.241,75
Sachanlagen	0,00	1.152.436,94	22.786.728,44
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	258.000,00
Anteile an assoziierten Unternehmen	71.438,42	14.832,52	1.215.606,51
Beteiligungen	0,00	33.721,20	56.886,97
Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	4.479.035,96
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	4.000,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	7.864,00
Finanzanlagen	71.438,42	48.553,72	6.021.393,44
	71.438,42	1.231.256,04	30.017.372,09

	Abschreibungen
	1.1.2023	Zugänge	Stand Abgänge	31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte	428.881,45	2.452,02	30.265,38	401.068,09
Geschäfts- oder Firmenwert	711.931,96	8.149,06	0,00	720.081,02
davon aus Kapitalkonsolidierung	(18.672,27)	(8.034,76)	(0,00)	(26.707,03)
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.190.813,41	10.601,08	30.265,38	1.171.149,11
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.256.256,75	143.404,28	0,00	3.399.661,03
Technische Anlagen und Maschinen	6.373.389,91	271.864,11	5.668,83	6.639.585,19
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.681.392,52	889.480,79	1.126.715,24	7.444.158,07
Sachanlagen	17.311.039,18	1.304.749,18	1.132.384,07	17.483.404,29
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	88.108,17	0,00	33.721,20	54.386,97
Wertpapiere des Anlagevermögens	201.655,50	0,00	0,00	201.655,50
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	289.763,67	0,00	33.721,20	256.042,47
	18.791.616,26	1.315.350,26	1.196.370,65	18.910.595,87

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2023	Stand Vorjahr
	EUR	EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werte	756,01	3.208,03
Geschäfts- oder Firmenwert	37.345,09	43.683,48
davon aus Kapitalkonsolidierung	(37.344,58)	(43.568,67)
Immaterielle Vermögensgegenstände	38.101,10	46.891,51
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.943.463,63	2.086.867,91
Technische Anlagen und Maschinen	1.061.776,84	1.139.713,44
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.298.083,68	2.301.985,85
Sachanlagen	5.303.324,15	5.528.567,20
Anteile an verbundenen Unternehmen	258.000,00	258.000,00
Anteile an assoziierten Unternehmen	1.215.606,51	1.159.000,61
Beteiligungen	2.500,00	2.500,00
Wertpapiere des Anlagevermögens	4.277.380,46	4.150.799,68
Sonstige Ausleihungen	4.000,00	4.000,00
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	7.864,00	7.745,00
Finanzanlagen	5.765.350,97	5.582.045,29
	11.106.776,22	11.157.504,00

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2023

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr 31.12.2023 TEUR	Restlaufzeit von mehr als einem bis zu fünf Jahren 31.12.2023 TEUR	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 31.12.2023 TEUR	Summe 31.12.2023 TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	106	49	0	155
(Vorjahr)	(158)	(129)	(0)	(287)
2. Erhaltene Anzahlungen	330	0	0	330
(Vorjahr)	(268)	(0)	(0)	(268)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.451	0	0	1.451
(Vorjahr)	(1.652)	(0)	(0)	(1.652)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	358	0	0	358
(Vorjahr)	(358)	(0)	(0)	(358)
5. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen	2.364	0	0	2.364
(Vorjahr)	(2.640)	(0)	(0)	(2.640)
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	220	0	0	220
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
7. Sonstige Verbindlichkeiten	4.190	0	0	4.190
(Vorjahr)	(4.310)	(0)	(0)	(4.310)
	9.019	49	0	9.068
(Vorjahr)	(9.386)	(129)	(0)	(9.515)

	davon gesichert 31.12.2023 TEUR	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	129	Grundschulden, Bürgschaften, Abtretung von Forderungen
(Vorjahr)	(258)
2. Erhaltene Anzahlungen	0
(Vorjahr)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0
(Vorjahr)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0
(Vorjahr)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Unternehmen	0
(Vorjahr)	(0)
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
(Vorjahr)
7. Sonstige Verbindlichkeiten	0
(Vorjahr)	(0)
	129
(Vorjahr)	(258)

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	2023	Vorjahr
	EUR	EUR
Periodenergebnis	163	44
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) ins Anlagevermögen	1.315	1.621
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	-248	213
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-)	-92	12
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	664	-772
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-376	-428
Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Anlagevermögen	-9	-21
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	-2	-3
Beteiligungserträge	0	0
Aufwendungen (+) / Erträge (-) von außergewöhnlicher Größenordnung oder von außergewöhnlicher Bedeutung	-842	-1.767
Erträge (-) / Aufwendungen (+) aus assoziierten Unternehmen	15	-17
Erträge (-) / Aufwendungen (+) aus Wertpapieren	-45	-31
Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-)	655	488
Einzahlungen (+) im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	1.614	2.183
Auszahlungen (-) im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	-621	0
Ertragsteuerzahlungen; erhaltene Zahlungen (+), geleistete Zahlungen (-)	-815	-1.604
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.376	-82
Einzahlungen (Erlöse) aus Anlagenabgängen Immaterielle Vermögensgegenständ	0	0
Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände	-2	0
Einzahlungen (Erlöse) aus Anlagenabgängen aus Sachanlagen	31	24
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen	-1.100	-898
Einzahlungen (Erlöse) aus Anlagenabgängen (Finanzanlagen)	0	23
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen	-127	-4.072
Auszahlungen aus Zugängen zum Konsolidierungskreis	0	0
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition	195	179
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen kurzfristiger Finanzmitteldisposition	-53	-148
Erhaltene Zinsen	60	51
Erhaltene Dividenden	45	31
Erhaltene Zahlungen aus Beteiligungen / assoziierten Unternehmen	0	163
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-951	-4.647
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	0
Auszahlungen aus der Tilgung (Finanz-) Krediten	-130	-249
Gezahlte Zinsen	-39	-41
Auszahlungen an Gesellschafter	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-169	-290
Veränderung des Finanzmittelfonds	256	-5.019
Finanzmittelfonds zu Beginn des Jahres	2.834	7.853
Finanzmittelfonds am Ende des Jahres	3.090	2.834

Finanzmittelfonds jeweils am 31.12 :	2023	Vorjahr
Liquide Mittel	3.116	2.863
Kfr. Finanzschulden	-26	-29
	3.090	2.834

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2023 (in EUR)

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung
Saldo am 31.12.2022	26.000,00	24.564,59	-119.965,38
Ausschüttung
Sonstige Veränderungen
Währungsumrechnung			71.438,42
Konzernjahresüberschuss
Saldo am 31.12.2023	26.000,00	24.564,59	-48.526,96

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
Saldo am 31.12.2022	12.108.226,33	41.074,48	12.079.900,02
Ausschüttung	0,00		0,00
Sonstige Veränderungen	41.074,48	-41.074,48	0,00
Währungsumrechnung			71.438,42
Konzernjahresüberschuss		186.280,70	186.280,70
Saldo am 31.12.2023	12.149.300,81	186.280,70	12.337.619,14

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Summe
Saldo am 31.12.2022	74.106,54	2.475,07	76.581,61	12.156.481,63
Ausschüttung	0,00		0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	2.475,07	-2.475,07	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00		0,00	71.438,42
Konzernjahresüberschuss		-23.691,05	-23.691,05	162.589,65
Saldo am 31.12.2023	76.581,61	-23.691,05	52.890,56	12.390.509,70

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

1. Grundlagen des Konzerns

Die Unternehmensgruppe Matthias Kühn ist als Perfekta Unternehmensgruppe in den Geschäftsfeldern Glas- und Gebäudereinigung, Betrieb von Alten- und Pflegeeinrichtungen, Produktion von vorgefertigten Raummodulen, Wäschereidienstleistungen, der Produktion von Reinigungschemie und Handel mit Reinigungsgeräten, Wirtschaftsdienste und Verpflegung, sowie Garten- und Landschaftsbau mit fast 2.700 Mitarbeitern tätig. Die Unternehmensgruppe, als eine der Anbieter von Facility- Managementleistungen mit jahrzehntelanger Kompetenz und ihrem Ursprung im Dienstleistungssektor, ist bundesweit mit dem Schwerpunkt in Norddeutschland vertreten.

Im Geschäftsjahr änderte sich der Konsolidierungskreis durch den Zukauf zweier Tochterunternehmen im Februar 2023. Daneben wurden zwei Schwestergesellschaften innerhalb des Konzerns mit Wirkung zum 1. September 2023 verschmolzen. Wesentliche Effekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ergaben sich nicht.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Wirtschaftliches Umfeld und Entwicklung der Branche

Die Folgen der globalen Krisen belasten die deutsche Wirtschaft. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 um 0,3 % niedriger als im Vorjahr ¹. Im Jahresdurchschnitt waren 45,9 Mio. Menschen erwerbstätig. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 333.000 Personen (+0,7%) auf den höchsten Stand seit der deutschen Vereinigung an ². Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 5,9 % gegenüber 2022. Die Teuerung für 2023 wurde wie im Vorjahr von den Auswirkungen der Kriegs- und Krisensituation beeinflusst, die die Preisentwicklung auf allen Wirtschaftsstufen prägte ³.

Auf den Märkten, in denen die Unternehmen der Perfekta Unternehmensgruppe tätig sind, blieb der Druck auf Preise und Margen unverändert hoch. Die ausgelaufene Pandemie führt zu einer höheren Kapazitätsauslastung in der Wäsche. Ein weiterer Trend am Markt ist die Verkürzung der Vertragslaufzeiten im Dienstleistungsbereich und somit war das Jahr 2023 wie im Vorjahr geprägt von überdurchschnittlich vielen Ausschreibungen. Diese Marktentwicklung ist jedoch eher kontraproduktiv, da nach Auffassung der Geschäftsführung Serviceverträge eine längere Laufzeit benötigen, wenn eine wirkliche Partnerschaft zwischen Anbieter und Kunden entstehen und Kosteneinsparungen generiert werden sollen. Im Übrigen sind die Überleitungs- und Investitionskosten häufig bei Neuaufträgen sehr hoch, so dass hier nur längerfristige Engagements sinnvoll scheinen, um für beide Seiten zielführend zu sein.

¹ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 19 vom 15.01.2024
² Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 1 vom 02.01.2024
³ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 20 vom 16.01.2024

Angesichts dieser Marktsituation verfolgt die Unternehmensgruppe weiterhin die Strategie sowohl ihr Leistungsportfolio als auch die operative Servicegestaltung auf die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Kunden auszurichten. Durch die breite Angebotspalette können integrierte Services vermehrt angeboten und so der hohe Wettbewerbsdruck kompensiert werden.

2.2 Steuerung

Die Geschäftsführung verwendet zur Steuerung und Überwachung der Geschäftstätigkeit unterschiedliche Leistungsindikatoren. Anhand dieser Indikatoren wird die strategische und operative Zielerreichung in regelmäßigen Abständen überprüft.

Zu den bedeutendsten Leistungsindikatoren zählen die finanziellen Leistungsindikatoren. Darunter fallen die wirtschaftliche Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung) und das Jahresergebnis.

Als nicht-finanzieller Leistungsindikator ist vorrangig die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer zu nennen.

2.3 Ertragslage

2.3.1 Umsatzentwicklung

Die Umsätze der verschiedenen Bereiche stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	2023	2022
	TEUR	TEUR
Glas- und Gebäudereinigung	32.338	31.583
Alten- und Pflegeeinrichtungen	12.487	10.584
Wäschereidienstleistungen	11.101	8.736
Reinigungschemie und -geräte	3.014	2.947
Produktion von Raummodulen	1.226	3.812
Garten- und Landschaftsbau	309	318
Wirtschaftsdienste und Verpflegung	42	33
Sonstige	1.013	949
Summe	61.530	58.962

Die Anteile der verschiedenen Geschäftsfelder sind sehr unterschiedlich gewichtet. In der Glas- und Gebäudereinigung haben sich die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 755 TEUR erhöht. Höhere Umsatzerlöse der Alten- und Pflegeeinrichtungen stammen im Wesentlichen aus der vollstationären Pflege. Die Umsätze der Wäschereidienstleistungen haben sich durch den höheren Bedarf von Hotellerie und Krankenhäuser aufgrund der ausgelaufenen Corona-Pandemie um TEUR 2.365 erhöht. Die Umsatzerlöse der Reinigungschemie und -geräte erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 67. Das Umsatzvolumen in der Produktion von Raummodulen hat sich um TEUR 2.586 gegen über 2022 vermindert. Die Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche Garten- und Landschaftsbau, Wirtschafsdienste und Verpflegung und Sonstige blieben nahezu konstant zum Vorjahr.

Unter Berücksichtigung der Bestandsverminderung aus fertigen und unfertigen Erzeugnissen um TEUR 13, die insbesondere aus der Produktion von Raummodulen resultieren, resultiert eine Gesamtleistung von TEUR 61.517 (Vorjahr: TEUR 57.766), die mit 6,5 % über Vorjahresniveau liegt.

2.3.2 Materialaufwand

Die Materialaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung hat sich bei Erhöhung des Aufwands für bezogene Leistungen, insbesondere bei der Perfekta Pflege Lopaupark, und Verminderung der Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe aufgrund verminderter Produktion im Modulbau sowie verminderter Energiekosten bei den Wäschereien, um insgesamt 2,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr vermindert.

2.3.3 Personal- und Sozialbereich

Die größte Aufwandsposition im Dienstleistungssektor, insbesondere im Reinigungsbereich und in den Alten- und Pflegeheimen, sind die Personalaufwendungen. Der Personalaufwand hat sich nach Abzug der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfassten Ausgleichszuweisungen für die Auszubildenden im Pflegebereich in Höhe von TEUR 927 (Vorjahr: TEUR 712), von TEUR 38.044 auf TEUR 41.192 erhöht. Die Personalaufwandsquote hat sich damit über alle Geschäftsbereiche bezogen auf die Gesamtleistung um 1,8 Prozentpunkte erhöht. Grund hierfür ist neben weiterhin hoher krankheitsbedingter Ausfallkosten die Tariflohnerhöhung in der Gebäudereinigung sowie höherer Personalaufwand bei den Wäschereien und im Pflegebereich. Durchschnittlich waren 113 Mitarbeiter weniger im Geschäftsjahr beschäftigt.

Anfang Juni 2022 wurde eine Einigung über einen neuen Tarifvertrag vom 1. Oktober 2022 bis 31. Dezember 2024 erzielt. Ab dem 1. Oktober 2022 gilt ein allgemeinverbindlicher Branchenmindestlohn in der Einstiegslohngruppe von 13,00 EUR.

Die Tariflöhne in der Gebäudereinigung setzten sich weiterhin deutlich vom allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn ab, der seit dem 1.10.2022 auf 12,00 EUR gestiegen ist. Der Abstand zu den tariflichen Einstiegslöhnen im Gebäudereiniger-Handwerk beträgt rund 8.3 Prozent.

Durch die Allgemeinverbindlichkeit wird jedes Unternehmen verpflichtet, unabhängig von einer Mitgliedschaft im Tarifträgerverband und unabhängig von seinem Sitz im In- oder Ausland, die verbindlichen Mindestlöhne zu zahlen.

Im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen können die höheren Lohnkosten zum größeren Teil über Preisanpassungen an die Kunden weitergeben werden.

Bereits seit 2010 bietet die Perfekta Unternehmensgruppe Hochschulabsolventen ein systematisches Training on the Job an, um ihnen den Weg zu einer Karriere bei Perfekta zu ebnen. Sämtliche Unternehmen der Gruppe nehmen an diesem einjährigen Ausbildungsprogramm für Akademiker teil und helfen damit, kompetente und leistungsbereite Führungskräfte zu gewinnen und an die Unternehmensgruppe zu binden.

Die Unternehmensgruppe beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich 69 Angestellte und 2.600 gewerbliche Mitarbeiter (Vorjahr: 70 Angestellte und 2.712 gewerbliche Mitarbeiter). Bei den gewerblichen Mitarbeitern handelt es sich überwiegend um Teilzeitverträge und geringfügige Beschäftigungen.

2.3.4 Geschäftsergebnis

In den zentralen Geschäftsbereichen der Perfekta Unternehmensgruppe ist der Markt weiterhin durch rückläufige Umsatzrenditen infolge der angespannten Wettbewerbssituation gekennzeichnet, so dass nach wie vor bei Neuakquisitionen häufig mit niedrigeren Deckungsbeiträgen gerechnet werden muss. Die durch die Unternehmensführung geplanten Umsatzziele wurden weitestgehend erfüllt. Die prognostizierten Ergebnisziele konnten im Wesentlichen aufgrund überproportional angestiegener Kosten für das Pflegepersonal in den Alten- und Pflegeheimen sowie Einmalzahlungen Ende 2023 über 251 TEUR an unser Personal nicht erreicht werden. Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten hat sich um 113 vermindert.

Den höchsten Ergebnisbeitrag erbringt die Glas- und Gebäudereinigung. Trotz einer Umsatzausweitung von 2,4 % belasten insbesondere überproportional gestiegene Personalkosten diesen Geschäftsbereich, so dass die Glas- und Gebäudereinigung mit einem Ergebnisbeitrag um rd. 30,0 % unter Vorjahresniveau abschließt. Die angestrebte Durchschnittsrendite von 5% wurde im Geschäftsjahr nicht erreicht.

Im Bereich der Produktion von Raummodulen resultierte das rückläufige Produktionsvolumen in einer um Mio. 1,4 EUR geringeren Betriebsleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung). Bei einer Minderung der Umsatzerlöse um rund 2/3 gegenüber dem Vorjahr, reduzierten sich zudem die Bestände an unfertigen Arbeiten um TEUR 15. Aufgrund der unveränderten besonderen Situation im Baubereich, der unkalkulierbaren Preise, Zurückhaltung der Investoren bei Neuverträgen als Folge der steigenden Zinsen und Wegfall von KFW Zuschüssen wurde auch im Geschäftsjahr 2023 ein deutlich negatives Ergebnis erwirtschaftet. Angearbeitete Badmodule im Wert von 114 TEUR konnten in 2023 noch nicht bei den Kunden eingebaut werden. Die Gewinnrealisation dieser unfertigen Erzeugnisse verschiebt sich nach 2024. Durch die Verschmelzung der PT Modular Concept GmbH auf die Perfekta Modulsysteme GmbH mit Wirkung zum 1. September 2023 wurde der Bereich verschlankt.

Bei den Pflegeeinrichtungen werden alle außerhalb der Pflege anfallenden Servicearbeiten durch Unternehmen der Gruppe erfolgreich erbracht. Das Konzept und das Ziel, mit diesem Geschäftsfeld auch zukünftig Synergien in der Gruppe zu heben, sind auch in 2023 aufgegangen. Mindereinnahmen konnten durch die bis 28.2.2023 anzuwendende Coronavirus-Testverordnung sowie die Ergänzungshilfen für leitungsgebundenes Erdgas, Fernwärme und Strom zum Teil kompensiert werden Zuwendungen in Höhe von TEUR 56 (Vorjahr: TEUR 1.055) wurden als Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die weiterhin stark gestiegenen Aufwendungen für die Pflegekräfte trüben unverändert das Jahresergebnis trotz Umsatzerlössteigerungen erheblich ein. Hohe Kostensteigerungen bei den bezogenen Leistungen liegen im Wesentlichen bei der Perfekta Pflege Lopaupark vor. Fehlendes festangestelltes Fachpersonal musste durch sehr teure Subunternehmer kompensiert werden. Als Folge ergibt sich ein katastrophales Ergebnis. Im Geschäftsjahr wurde wiederholt ein deutlich negatives Ergebnis erwirtschaftet. Unverändert bestehen Probleme bei der Akquisition der gesetzlich vorgeschriebenen notwendigen Fachkräfte. Dieser Entwicklung versuchen wir weiterhin durch sehr große Anstrengungen bei der Ausbildung und internen Qualifikationen entgegenzuwirken.

Im Garten- und Landschaftsbau konzentrieren wir uns bei der Auftragsgewinnung auf Projekte, bei denen unsere Stärken sich voll auswirken. Alle anderen vergeben wir nach Auftragsgewinnung an Subunternehmen. Der Geschäftsbereich hat in 2023 bei nahezu unveränderten Umsatzerlösen den erwirtschafteten Verlust im Vorjahresvergleich deutlich reduziert.

Die Reinigungschemie, Richard Kühn GmbH Chemische Fabrik, liegt mit ihren Umsätzen auf Vorjahresniveau und hat weiterhin einen positiven Ergebnisbeitrag zum Geschäftsergebnis beigetragen. Das Jahresergebnis ist leicht über dem Vorjahr.

Im textilen Dienstleistungsbereich ergibt sich bei Umsatzsteigerungen von rund 27 % insbesondere durch Preisminderungen für Energie im Vorjahresvergleich ein deutlich verbessertes Ergebnis. Im Geschäftsjahr wird ein geringer Jahresüberschuss erwirtschaftet. Neben den Abschreibungen im Sachanlagebereich in Höhe von insgesamt TEUR 862 sowie den Leasing- und Mietkosten von TEUR 258 führt Reparaturstau weiterhin zu Mehraufwand und hat unser Geschäft im textilen Dienstleistungsbereich belastet.

Der durch die Corona-Pandemie verkleinerte Geschäftsbereich Wirtschaftsdienste und Verpflegung liefert keinen wesentlichen Ergebnisbeitrag. Das Geschäftsjahr 2023 schließt mit einem geringen Verlust ab. Die gesamte Verpflegung unserer Pflegeeinrichtungen erfolgt weiterhin direkt in den Küchen der Pflegeeinrichtungen.

Aufgrund der Entwicklungen in den Geschäftsbereichen hat sich das um die neutralen Erträge (TEUR 131, Vorjahr: TEUR 116) und Aufwendungen (TEUR 144, Vorjahr: TEUR 181) bereinigte Konzern-Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr um TEUR 56 auf TEUR 805 erhöht.

Die neutralen Erträge betreffen hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 63) und der Auflösung von Wertberichtigungen (TEUR 42). Bei den neutralen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Wertberichtigungen und Forderungsverluste (TEUR 106) sowie Rückforderungen für den Pflegebereich aus Vorjahren (TEUR 24) für COVID-19 Kostenerstattungen und den Pflegeausbildungsfond. Im Vorjahr standen im Wesentlichen periodenfremden Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen periodenfremde Aufwendungen für Wertberichtigungen und Forderungsverluste sowie für Rückzahlungen von COVID-19 Kostenerstattungen und von Erstattungen aus dem Pflegeausbildungsfonds gegenüber.

Ausgleichszuweisungen für das Geschäftsjahr vom Pflegeausbildungsfonds Niedersachsen GmbH in Höhe von 927 TEUR werden für durchschnittlich 38 Auszubildende im Wesentlichen für unser Pflegeheim in Nienburg ausbezahlt.

Dem Ertrag von 555 TEUR aus Optionsgeschäften steht ein Aufwand von 568 TEUR sowie 76 TEUR Drohverlustrückstellungen für Optionsgeschäfte gegenüber.

Der Ertragsteueraufwand beträgt im Geschäftsjahr TEUR 655 und hat sich prozentual bezogen auf die Gesamtleistung um 0,22 %-Punkte gegenüber dem Vorjahresniveau (TEUR 488) erhöht. Ein wesentlicher Teil der Tochtergesellschaften ist über Ergebnisabführungsverträge an die Muttergesellschaft gebunden. Dies gilt jedoch nicht für den Pflegebereich, so dass dessen deutliche Verluste ertragsteuerlich keine Berücksichtigung finden und wesentlich zu dem Anstieg der Konzernsteuerbelastung im Verhältnis zum Konzernergebnis vor Ertragsteuern beitragen.

Die Perfekta Unternehmensgruppe erzielte im Geschäftsjahr einen Konzernjahresüberschuss von TEUR 163 nach TEUR 44 im Vorjahr.

2.4 Vermögens und Finanzlage

Die Konzernbilanzsumme beläuft sich zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2023 auf TEUR 24.358 und hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 755 vermindert. Dabei verursacht der größte Geschäftsbereich, die Glas- und Gebäudereinigung, nur eine untergeordnete Mittelbindung. Die Eigenkapitalquote beträgt 50,9 % (Vorjahr: 48,4 %). Bereinigt um die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, die von Herrn Kühn direkt beherrscht werden (nahestehende Unternehmen), ergibt sich eine bereinigte Bilanzsumme von TEUR 21.924 und eine Eigenmittelquote von 56,5 %.

Das gesamte Anlagevermögen in Höhe von TEUR 11.106, welches sich aus Sachanlagen von TEUR 5.303 (hiervon TEUR 1.943 Grundstücke), Finanzanlagen von TEUR 5.765 und Immateriellen Vermögensgegenständen über TEUR 38 zusammensetzt, macht rund 45,7 % der Bilanzsumme aus und ist zu 111,6 % durch das Eigenkapital gedeckt.

Im Gebäudereinigungsbereich hat es sowohl bei den technischen Anlagen als auch bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung Ersatz- und Neuinvestitionen gegeben, die im Wesentlichen durch die Ersteinrichtungen von neuen Reinigungsobjekten notwendig wurden.

Im Bereich der Wäschereidienstleistungen fielen Investitionen in Höhe von insgesamt TEUR 817 an. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die Anschaffung von Mietwäsche.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 1.376 (Vorjahr TEUR -82) wird wesentlich durch die Abnahme der Aktiva um TEUR 664 (Vorjahr Zunahme TEUR -772) und gesunkene Ertragsteuerzahlungen (TEUR -815, Vorjahr TEUR -1.604) beeinflusst. Im Vorjahr war der Cashflow wesentlich durch das gesunkene Konzernergebnis wie auch der Abnahme der Passiva, die nicht der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind, um TEUR 428 und geleisteten Steuerzahlungen von TEUR 1.604 beeinflusst. Die Investitionen wurden aus dem Cashflow der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert. Der Cashflow der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -951 und liegt damit unter dem Cashflow der Investitionstätigkeit des Vorjahres (TEUR -4.647). Grund hierfür ist vor allem die im Vorjahr vorgenommene Umschichtung von Bankguthaben in Höhe von TEUR 4.072 in Wertpapiere des Finanzanlagevermögens. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR -169 (Vorjahr: TEUR -290) resultiert im Wesentlichen aus der Tilgung von Krediten über TEUR 130 (Vorjahr TEUR 248). Ausschüttungen an Gesellschafter erfolgten wie im Vorjahr nicht.

Die Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltungsgesellschaft mbH übernimmt für fast sämtliche Gesellschaften der Unternehmensgruppe die Liquiditätsversorgung durch Pooling der Banksalden. Dieses Cash-Management umfasst die zentrale Liquiditätsplanung, den konzerninternen Liquiditätsabgleich sowie die Beschaffung von Liquidität und Sicherstellung der Liquiditätsversorgung. Die Unternehmensgruppe hat zu keinem Zeitpunkt in 2023 die eingeräumten Kreditlinien der Banken überschritten. Sämtliche Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2023 planmäßig getilgt.

Nachfolgend einige Kennzahlen:

	2023	2022
Jahresergebnis	TEUR + 163	TEUR + 44
Umsatzrendite	0,26 %	0,07 %
Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit	TEUR +1.376	TEUR -82
Anlagenintensität	45,7 %	44,4 %
Bilanzsumme	TEUR 24.358	TEUR 25.113
Eigenkapitalquote	50,9%	48,4 %
Eigenmittelquote ⁴	56,5 %	54,3 %

Die Geschäftsleitung schätzt den Verlauf des abgelaufenen Geschäftsjahres in Anbetracht der Besonderheiten des Geschäftsjahres als ausreichend ein.

3. Voraussichtliche Entwicklung, Chancen und Risiken

3.1. Prognosebericht

Die Gebäudereinigungsbranche ist weiterhin sowohl im öffentlichen als auch im privatwirtschaftlichen Sektor durch eine hohe Wettbewerbsintensität und erheblichen Preisdruck geprägt. Neuaufträge werden seitens der Auftraggeber teilweise nur noch über den Preis entschieden, wobei die Leistungsfähigkeit und Qualität der Anbieter immer weniger Beachtung finden. Ebenfalls ist festzustellen, dass insbesondere bei größeren Kunden das Thema der Verlängerung von Zahlungszielen eine wichtige Rolle spielt und damit erheblichen Einfluss auf die Forderungsbestände nimmt. Die hierdurch entstehenden zusätzlichen Finanzierungskosten bei der Verlängerung von Zahlungszielen erschweren unser Ziel nach Ertragssteigerungen ebenfalls. Mit einer gewissen Sorge werden Tendenzen der Kommunen zum Insourcing beobachtet. Diese häufig politisch motivierten Maßnahmen schaden dem freien Markt. Sie entziehen Auftragsvolumen und sind unter Berücksichtigung der Vollkosten die teurere Alternative. Die strukturellen Veränderungen in der Führung der Gebäudereinigungseinheiten durch u.a. Einsparung einer Führungsebene sowie die dadurch erzielte Beschleunigung von Abläufen werden sich auch in 2024 weiterhin positiv auswirken. Bei der Akquise von Reinigungskräften sind die Veränderungen der Arbeitswelt zu berücksichtigen, zum Teil bestehen regionale Engpässe an Fachpersonal. Als Prozess steht eine fortlaufende Auftragsbereinigung im Fokus, die zwar zu Umsatzverlusten führen kann, erfahrungsgemäß jedoch weitestgehend durch besser gerechnete neue Aufträge kompensiert werden kann. Trotz unverändert erhöhtem Aufwand für den krankheitsbedingten Ausfall unserer Mitarbeiter und einer steigenden Fluktuation gehen wir in 2024 von vergleichbaren Umsatzerlösen und einem Ergebnis wie im Vorjahr für den Geschäftsbereich Gebäudereinigung aus. Die Tariflohnerhöhung zum 1.1.2024 in der Gebäudereinigung von 3,8 % in der Lohngruppe 1 konnte im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen zum größeren Teil über Preisanpassungen an die Kunden weitergeben werden. Ziel ist es, möglichst in allen Regionen und Geschäftsfeldern der Gebäudereinigung eine durchschnittliche Umsatzrendite von 5 % vor Ertragsteuern zu erreichen.

⁴ Eigenkapital im Verhältnis zur um nahestehende Personen gekürzten Bilanzsumme

Unsere Pflegeeinrichtungen sind unverändert einem steigenden Druck im Bereich Fachpersonalbeschaffung ausgesetzt. Die starre 50 % Quote für den Fachkräfteeinsatz führt auch bei geringen Unterschreitungen (z.B. -0,5 % bis 1,5 %) zu Aufnahmeverboten, was zu negativen betriebswirtschaftlichen Entwicklungen führt. Durch die Vergabe aller Dienstleistungen außer Pflege an unsere Konzerntöchter generieren wir zusätzliche Deckungsbeiträge im Bereich Wirtschaftsdienste und Verpflegung, Textildienstleistungen und Gebäudereinigung. Der Geschäftsbetrieb des Seniorenzentrums Lopaupark in Amelinghausen wurde zum 29.02.2024 wegen Legionellenbefall des Gebäudes der Pflegeeinrichtung eingestellt. Der Pachtvertrag für das Gebäude wurde deshalb im Oktober 2023 außerordentlich gekündigt. Mit dem Verpächter konnte keine Einigung erzielt werden den Pachtvertrag fortzuführen. Ob die außerordentliche Kündigung Bestand hat, wovon wir ausgehen, muss rechtlich entschieden werden. Eine Klage durch den ehemaligen Verpächter wurde beim Landgericht Lüneburg eingereicht. Das Seniorenzentrum Lopaupark, Amelinghausen, befindet sich mit Ablauf des 29.02.2024 in Liquidation.

Im Herbst 2024 planen wir den Start des Schulbetriebs unserer Pflegeschule in Hassel (Weser). Die Pflegeschule soll die Ausbildung der zukünftigen Pflegefachkräfte der Pflegeeinrichtung in Nienburg sichern. Weiterhin erhoffen wir zukünftiges Pflegefachpersonal für unsere beiden Pflegeeinrichtungen leichter gewinnen zu können. Ein ehemaliges Schulgebäude wird hierfür angemietet. Wir erwarten keine wesentlichen Überschüsse aus dem Schulbetrieb. In der Startphase ist von Verlusten auszugehen.

Nach Schließung der Pflegeeinrichtung in Amelinghausen, gehen wir für 2024 bei den verbleibenden zwei Pflegeheimen von einem positiven Ergebnis aus. Die Schließung der Pflegeeinrichtung in Amelinghausen wird das Ergebnis 2024 noch belasten. Benötigte Liquidität des Pflegebereichts wird von der Perfekta Dienstleistungen Betriebsverwaltung GmbH zur Verfügung gestellt.

Steigende Energiekosten belasten die Ergebnisse energieintensiver Bereiche wie die Wäschereidienstleistungen. Wasserstoff könnte eine neue Energiequelle sein, die jedoch kurzfristig nicht einsetzbar ist. Im nächsten Geschäftsjahr gehen wir von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Soweit die Energiekosten erneut stark steigen, erwarten wir einen negativen Ergebnisbeitrag in diesem Geschäftsbereich.

Im Bereich der Produktion von Raummodulen liegt weiterhin Planungsunsicherheit aufgrund geringen Auftragsbestand durch Zurückhaltung der Investoren bei Neuverträgen als Folge der steigenden Zinsen und Wegfall von KFW Zuschüssen vor. Die Baubranche erwartet erneut einen realen Umsatzrückgang von 2% für das Geschäftsjahr 2024. Zukünftige Kostenreduktionen erhoffen wir uns aus der im Geschäftsjahr durchgeführten Verschmelzung der beiden Unternehmen des Geschäftsbereichs. Aufgrund verminderter Produktionsmitarbeiter können Großaufträge schneller mit Subunternehmern, Leiharbeitern oder bei europäischen Subunternehmen produziert werden. Hieraus ergeben sich jedoch geringere Margen. Aufträge mit kleinen Volumina, bei höheren Margen, können mit der verbliebenen Belegschaft selbst produziert werden. Für 2024 gehen wir bei einem unveränderten Mitarbeiterbestand bei vergleichbarer Betriebsleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen) wie in 2023 von einem erheblichen Verlust aus.

Der Geschäftsbereich Wirtschaftsdienste und Verpflegung wird unverändert mit sehr geringen Umsatzerlösen und keinem Ergebnisbeitrag fortgeführt.

An der Situation im Garten- und Landschaftsbau wird sich nichts Grundsätzliches ändern. Es werden im Wesentlichen Leistungen in der Pflege von Grünanlagen erbracht. Wir erwarten Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau und gehen von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Der Geschäftsbereich wird ab dem Folgejahr nicht mehr als eigener Bereich dargestellt, sondern als gebäudenahe Dienstleistung mit unter der Gebäudereinigung abgebildet.

Bei unserer Stammgesellschaft, der Richard Kühn GmbH Chemische Fabrik, hat sich der positive Trend bei Umsatz und Ergebnis der letzten Jahre weiterhin in 2024 leicht fortgesetzt. Eine veränderte, diesen Entwicklungen angepasste Vertriebsstrategie soll weiterhin im Verlauf von 2024 im "B2B"-Bereich durch unseren Außendienst auch auf unser Dienstleistungsgeschäft ausgeweitet werden. Wir hoffen, hier bestehende Synergien im Vertriebsbereich zu haben.

Neben substanzerhaltenden Maßnahmen sind zum heutigen Zeitpunkt keine größeren Anschaffungen in 2024 vorgesehen. Die Finanzierung dieser Investitionen ist vorrangig aus dem laufenden Cashflow vorgesehen.

In Abhängigkeit der Umsatzerlöse planen wir mit einer Arbeitnehmeranzahl in etwa auf Vorjahresniveau bei leicht steigenden Personalkosten.

Für 2024 erwarten wir, aufgrund der Schließung der Pflegeeinrichtung in Amelinghausen aus Konzernsicht insgesamt eine deutlich bessere operative Entwicklung als 2023. Dies gilt unter der Annahme, dass aus dem Rechtsstreit betreffend Amelinghausen keine wesentlichen Effekte resultieren. Bei leicht geringeren Umsatzerlösen, im Wesentlichen aufgrund geringerer Umsätze im Pflegebereich, erwarten wir trotz eines Verlustes im Geschäftsbereich Produktion von Raummodulen einen positiven Konzernjahresüberschuss, der voraussichtlich bei rund 300 TEUR erwartet wird. Die Eigenkapitalquote wird sich in 2024 weiter leicht erhöhen.

Die zukünftige Entkonsolidierung der Pflegeeinrichtung in Amelinghausen, die spätestens mit Beendigung des in 2024 beschlossenen Liquidationsverfahrens erfolgen wird, kann ein zukünftiges Konzernergebnis deutlich negativ beeinflussen.

Ergänzend zu den Ausführungen in diesem Abschnitt des Lageberichts verweisen wir auf den Abschnitt "Nachtragsbericht" unter Punkt 10. im Konzernanhang.

3.2. Qualitäts- und Risikomanagement

Grundlegendes Instrument unseres Risikomanagements ist unser monatlicher Reportingprozess, mit dessen Hilfe wir Abweichungen hinsichtlich aller wesentlichen Unternehmenskennzahlen schnell erkennen und umgehend Gegenmaßnahmen einleiten können. Darüber hinaus konferieren die Geschäftsleitung und die leitenden Mitarbeiter regelmäßig über den aktuellen Stand und die Entwicklung der Unternehmensgruppe. Auf Basis der aktuellen Zahlen wird die Entwicklung der diversen Unternehmensbereiche diskutiert sowie die vertriebliche Bearbeitung unserer Märkte in den verschiedenen Regionen besprochen. Chancen und Risiken werden erörtert und Lösungsansätze definiert.

3.3. Risiken und Chancen

Leistungswirtschaftliche Risiken und Chancen

Die Richard Kühn GmbH Chemische Fabrik sowie die Gesellschaften aus dem Bau- und Wäschereibereich unterliegen sowohl auf der Beschaffungs- als auch auf der Absatzseite Marktrisiken. Da diese Gesellschaften bei der Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, sowie von sonstigen Leistungen auf Fremdanbieter angewiesen sind, können diese Abhängigkeiten durch Lieferschwierigkeiten und Qualitätsprobleme zu Belastungen führen. Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie ist der Druck auf Lieferketten, zunehmend geprägt durch globale Umwälzungen und sich überlagernde Krisen, unverändert hoch. Dies führt zu höheren Ausfallrisiken und Rohstoffpreisausschlägen. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine führte zu einer tiefgreifenden Energiekrise. Trotz der zwischenzeitlich eingetretenen Entspannung liegen die Energiepreise unverändert über Vorkrisenniveau und zeigen eine höhere Volatilität. Durch kontinuierliche Beschaffungsmarkt- und Produktbeobachtung wird sichergestellt, dass Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten, Produkten und Subunternehmern nicht entstehen.

Für unser personal- und damit arbeitskostenintensives Dienstleistungsgeschäft stellen mögliche Änderungen des Steuer-, Arbeits- und Sozialrechts durch den Gesetzgeber sowie Änderungen der bestehenden Tarifverträge Risiken dar, die sich auf die Höhe der Personalkosten und damit auf das Ergebnis negativ auswirken können. Um diesem Risiko entgegenzuwirken planen wir Pflege-Fachpersonal selbst auszubilden durch die Errichtung einer Pflegeschule. Der Gesundheitsbereich wird von der Geschäftsführung als Wachstumsmarkt eingeschätzt, der Impulse durch den demografischen Wandel, den Kostendruck sowie durch die zahlreichen Produktinnovationen erhält. Die bestehenden Marktstrukturen zeigen deutlich, dass die Chancen für weiteres Wachstum, beispielsweise in der Krankenhaushygiene oder bei bewohnerbezogenen Wäschedienstleistungen sowie im Gebäudereinigungsbereich gegeben sind. Dabei können gemeinsame Kundenstrukturen genutzt werden, um im Rahmen von Neugeschäftsakquise und Cross- Selling-Aktivitäten weiteres Wachstum zu generieren.

Der Geschäftsbereich Produktion von Raummodulen ist üblichen Risiken der Baubranche aus Angebotskalkulation, Produktion und Montage ausgesetzt. Standardisierungen in Produktion und Montage, Qualitätskontrollen und eine zeitnahe Abstimmung mit Kunden erlauben eine wirtschaftliche Auftragsabwicklung und eine Reduzierung der Gewährleistungsrisiken. Zukünftige Kostenreduktionen erhoffen wir uns aus der in 2023 erfolgten Verschmelzung der beiden Unternehmen des Geschäftsbereichs. Aufgrund verminderter Produktionsmitarbeiter können Großaufträge schneller mit Subunternehmern, Leiharbeitern oder bei europäischen Subunternehmen produziert werden. Hieraus ergeben sich jedoch geringere Margen. Aufträge mit kleinen Volumina, bei höheren Margen, können mit der verbliebenden Belegschaft selbst produzieren werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die Forderungen der Konzerngesellschaften unterliegen einem branchenüblichen Ausfallrisiko. Durch konsequentes und zeitnahes Forderungsmanagement wird dieses Risiko begrenzt.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass derzeit keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar sind. Für die nähere Zukunft sind aus heutiger Sicht ebenfalls keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar.

Zusammenfassend schätzt die Geschäftsführung die Risikolage als kalkulierbar ein. Auf der anderen Seite sind wir gut gerüstet, sich bietende Chancen konsequent zu nutzen.

Corona-Pandemie

Die Corona Pandemie scheint überwunden zu sein. Im April 2023 sind die letzten verbliebenen Corona-Schutzmaßnahmen weggefallen. Eine Immunität gegen Corona gibt es nicht, daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben.

Unter Abwägung der Chancen und Risiken und der bisherigen Erfahrungen aus der Corona-Pandemie werden für die zukünftige Entwicklung der Perfekta Unternehmensgruppe, insbesondere auch für den Pflegebereich, nach derzeitigem Kenntnisstand keine signifikanten Beeinträchtigungen erwartet.

Energiekrise

Die Energiekrise als Folge des militärischen Angriffs Russlands wirkt noch auf energieintensive Bereiche wie die Wäschereidienstleistungen nach. Neu abgeschlossene Verträge für Energielieferungen führen zu einer Entspannung bezüglich des Kostendrucks.

Neben den Pflegeheimen ist insbesondere der Geschäftsbereich der energieintensiven Wäschereidienstleistungen bei der Perfekta Unternehmensgruppe von einer Energiekrise am stärksten betroffen. Nach der Bundesnetzagentur ist die Gasversorgung in Deutschland stabil. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.

Eine Prognose hinsichtlich der zu erwartenden Energiepreise ist unverändert mit Unsicherheit behaftet. Insoweit kann für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden, dass der Ergebnisbeitrag aus dem Bereich der Wäschereidienstleistungen das Konzernergebnis entgegen der derzeitigen Annahme belasten wird.

Wesentliche Chance einer Energiekrise ist eine weiter fortschreitende Energiewende mit einer Umstellung auf klimaneutrale Energieversorgung.

3.4. Derivative Finanzinstrumente

Perfekta nimmt in einem begrenzten Umfang am freien Handel mit ausgewählten Derivaten teil. Der Handel mit Aktien- und Indexoptionen wird von der Geschäftsleitung aufgrund langjähriger Erfahrung in US-Dollar durchgeführt. Zusätzliches Einkommen kann durch Verleihen von Aktien an Leerverkäufer erzielt werden.

Die Geschäftsführung betreibt ein aktives Risikomanagement zur Identifizierung, Bewertung und aktiven Steuerung des Handels mit Aktien- und Indexoptionen. Ziel ist es, ein möglichst optimales Verhältnis aus Chancen und erwarteten Renditen zu schaffen und gleichzeitig die Verlustgefahr im Unternehmen zu minimieren. Dabei erfolgt der Handel ausschließlich über eine ausgewählte Händlerplattform. Das über die Jahre gewachsene Risikomanagement basiert im Wesentlichen auf Erfahrungswerten, Markteinschätzungen und Informationen. Risikobeurteilungen erfolgen jeweils umgehend bei beeinflussenden Veränderungen sowie jedem Geschäftsabschluss bzw. erhaltener Information der Handelsplattform.

Über die Händlerplattform erfolgt eine Echtzeitüberwachung mit Warninformationen sog. Margin Warning. Bei Überschreitung festgelegter Grenzen erfolgt die Liquidation der Vermögenswerte zur Vermeidung weitergehender Verluste. Das Risiko Nachschüsse leisten zu müssen besteht nicht, da die Händlerplattform keine Nachschussforderungen, sog. Margin Calls, erhebt. Aufgrund dieser Mechanismen und der gering eingesetzten Volumina werden die Risiken seitens der Geschäftsführung als gering eingeschätzt.

Der Ausweis der Finanzinstrumente erfolgt unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens bzw. den sonstigen Verbindlichkeiten in Abhängigkeit davon, ob die Unternehmensgruppe als Käufer oder Verkäufer (Stillhalter) einer Option auftritt. Zum Abschlussstichtag belaufen sich die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens auf TEUR 169 und sonstige Verbindlichkeiten aus Optionsgeschäften auf TEUR 157. Am Abschlussstichtag erfolgten Abwertungen (TEUR 5), soweit der Marktwert eines aktivierten Optionsrechts unter den Anschaffungskosten liegt. Soweit der Marktwert einer Option den Buchwert eines passivierten Optionsgeschäftes übersteigt, wurde eine Drohverlustrückstellung (TEUR 76) gebildet.

4. Umweltschutz

Die Geschäftsführung misst dem Umgang mit den ökologischen Ressourcen große Bedeutung bei. Die konsequente Einhaltung der entsprechenden Schutzvorschriften sowie die Reduzierung von Material- und Energieverbrauch haben hohe Priorität.

Vor diesem Hintergrund bemüht sich die Unternehmensgruppe um die Weiterentwicklung ihrer Produktions- und Dienstleistungskonzepte.

Langenhagen, 31. Mai 2024

Matthias Kühn

Sebastian Kühn