Lobster TopCo GmbH

Tutzing

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Lobster TopCo GmbH, Tutzing

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Lobster TopCo GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Lobster TopCo GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 14. August 2024

Forvis Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Helge Schäfer, Wirtschaftsprüfer

Maximilian Stocker, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023	01.01.2023
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	37.572.892	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	163.544.791	0
	201.117.683	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.048	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	229.795	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	700.439	0
	934.282	0
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	97.909
	0	97.909
	202.051.964	97.909
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Geleistete Anzahlungen	23.646	0
	23.646	0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.200.307	0
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.387	0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.465.279	18.601
	8.669.973	18.601
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.635.695	50.000
	11.329.314	68.601
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	500.900	0
	213.882.178	166.510

PASSIVA

	31.12.2023	01.01.2023
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	31.950	25.000
II. Kapitalrücklage	132.959.500	25.000
III. Konzernbilanzverlust	-21.347.092	-9.904
	111.644.358	40.096
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	1.190.976	0
2. Sonstige Rückstellungen	1.788.902	4.000
	2.979.878	4.000
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	226.865	0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.762.165	122.414
3. Sonstige Verbindlichkeiten	83.973.317	0
davon aus Steuern: EUR 351.356 im Vorjahr EUR 0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 28.808 im Vorjahr EUR 0	85.962.347	122.414
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	3.610.124	0
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	9.685.471	0
	213.882.178	166.510

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	Geschäftsjahr 2023
	EUR
1. Umsatzerlöse	33.234.065
2. Sonstige betriebliche Erträge	207.818
davon Erträge aus Währungsumrechnung: EUR 4.233
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.529.421
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-14.710.086
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.849.638
davon für Altersversorgung: EUR 43.807
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.556.938
b) auf Geschäfts- oder Firmenwert	-16.764.402
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.478.574
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung: EUR 11.983
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49.478
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.392.204
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-533.612
davon Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern: EUR 777.701
10. Konzernergebnis nach Steuern	-21.323.513
11. Sonstige Steuern	-13.675
12. Konzernjahresfehlbetrag	-21.337.188
13. Verlustvortrag	-9.904
14. Konzernbilanzverlust	-21.347.092

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

	EUR
Konzernjahresfehlbetrag	-21.337.188
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	20.321.340
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.784.902
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-9.175.918
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	13.310.056
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.336.612
/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.356.063
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	5.883.742
- Auszahlungen für Unternehmenserwerbe (Zugang zum Konsolidierungskreis)	-107.808.324
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	40.064
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.434.737
+ Einzahlungen aus Abgängen des Konsolidierungskreises	98.000
= Cashflow aus Investitionstätigkeit	-109.104.997
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	102.806.950
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	3.000.000
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	105.806.950
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	2.585.695
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	50.000
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.635.695
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.635.695

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2023

EUR	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Jahresergebnis des Mutterunternehmens	Konzernergebnis, das dem MU zuzurechnen ist
Stand 1.1.2023	25.000	25.000	0	0
Konzernjahresfehlbetrag			-43.360	-21.293.828
Kapitalerhöhung	6.950
Einstellung in Rücklagen		132.934.500
Stand 31.12.2023	31.950	132.959.500	-43.360	-21.293.828

EUR	GESAMT Konzernbilanzverlust	Konzerneigenkapital
Stand 1.1.2023	-9.904	40.096
Konzernjahresfehlbetrag	-21.337.188	-21.337.188
Kapitalerhöhung		6.950
Einstellung in Rücklagen		132.934.500
Stand 31.12.2023	-21.347.092	111.644.358

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

Die Lobster TopCo GmbH hat ihren Sitz in Tutzing und ist unter der Nummer HRB 283693 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz entspricht § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB.

Das Geschäftsjahr für den Konzern, des Mutterunternehmens sowie der Lobster Holding GmbH, Tutzing, entspricht dem Kalenderjahr. Folgende Gesellschaften wurden mit Wirkung zum 1.2.2023 erstkonsolidiert:

•	Lobster DATA GmbH, Tutzing
•	Lobster GmbH, Tutzing
•	Lobster Logistics Cloud GmbH, Tutzing
•	Lobster PIM GmbH, Bielefeld
•	Lobster PRO GmbH, Tutzing
•	Lobster USA LLC, Seattle, USA

II. KONSOLIDIERUNGSKREIS

Der Konzernabschluss umfasst die Lobster TopCo GmbH sowie sechs inländische und ein ausländisches Tochterunternehmen.

An den folgenden Tochterunternehmen hält die Lobster TopCo GmbH 100% der Anteile:

Name und Sitz der Gesellschaft

	Lobster Holding GmbH, Tutzing
	Lobster DATA GmbH, Tutzing
	Lobster GmbH, Tutzing
	Lobster Logistics Cloud GmbH, Tutzing
	Lobster PIM GmbH, Bielefeld
	Lobster PRO GmbH, Tutzing
	Lobster USA LLC, Seattle, USA

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Lobster TopCo GmbH einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Dabei waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, über ihre betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer über einen Zeitraum von zehn bis zwanzig Jahren planmäßig abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte lassen sich insbesondere (immateriellen) nicht vertraglichen Kundenbeziehungen, Know-how und dem Mitarbeiterstamm zuordnen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden einheitlich über eine Nutzungsdauer von zehn Jahren linear abgeschrieben, da dies nicht verlässlich schätzbar ist (§§ 309 Abs. 1, 253 Abs. 3 S. 3 HGB). Die angenommene Nutzungsdauer begründet sich weiterhin damit, dass davon ausgegangen wird, dass mindestens über diesen Zeitraum von diesen Werten profitiert wird. Der wesentliche Teil der immateriellen Vermögensgegenstände resultiert aus der Aufdeckung der stillen Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung aus dem Jahr 2023.

2. Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und werden, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen werden linear entsprechend den folgenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern vorgenommen:

Technische Anlagen und Maschinen	3 - 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 10 Jahre

Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten über netto EUR 250,00 und bis zu netto EUR 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgang berücksichtigt.

3. Finanzanlagen

Die Wertansätze der Finanzanlagen erfolgen grundsätzlich zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert.

4. Vorräte

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt.

5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Nominalwerten aktiviert. Für das allgemeine Kreditrisiko im Forderungsbestand sowie für erkennbare Einzelrisiken wurden angemessene Wertberichtigungen gebildet.

6. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel sind mit den Nennwerten angesetzt. Liquide Mittel in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

7. Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Auszahlungen vor dem Stichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Auf der Passivseite werden Einzahlungen vor dem Stichtag als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

8. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt.

9. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

10. Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.

11. Fremdwährungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen) zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ggf. ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

IV. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden Forderungen und Verbindlichkeiten gemäß § 303 Abs. 1 HGB zwischen einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 und Abs. 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Dabei wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten gebildet. Dabei umfasst der Begriff zeitliche Unterschiede auch erfolgsneutral aus der Kapitalkonsolidierung entstandene Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzwerten aus der Aufdeckung von stillen Reserven und stillen Lasten. Die Bemessung der latenten Steuern auf zeitliche Differenzen erfolgte jeweils mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von 26,33%.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Die als Zugang erfassten immateriellen Vermögensgegenstände von TEUR 39.744 resultieren im Wesentlichen aus der Aufstockung (Kaufpreisallokation) im Rahmen des Erwerbs der Lobster-Gruppe. Der Zugang des Geschäfts- und Firmenwert aus dem Erwerb von TEUR 180.309 wurde unter Veränderung des Konsolidierungskreises gezeigt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2023	1.1.2023
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.200	0
- davon Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	5.200	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4	0
- davon Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	4	0
Sonstige Vermögensgegenstände	3.465	19
- davon Restlaufzeit von bis zu einem Jahr	3.411	19
- davon Restlaufzeit von über einem Jahr	54	0
	8.669	19

3. Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.

Das gezeichnete Kapital von TEUR 32 entspricht dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

4. Latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

	31.12.2023	1.1.2023
	TEUR	TEUR
Software	5.344	0
Kundenbeziehungen	2.591	0
Marke	1.750	0
	9.685	0

Auf die im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven auf die immateriellen Vermögensgegenstände wurden latente Steuern von TEUR 10.463 ermittelt. Die Veränderung der latenten Steuern im Geschäftsjahr beträgt TEUR 778.

Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 26,33% zugrunde gelegt.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	31.12.2023	1.1.2023
	TEUR	TEUR
Personalkosten	1.358	0
Abschluss und Prüfung	173	4
Sonstige	258	0
	1.789	4

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten, gegliedert nach Restlaufzeiten, setzen sich wie folgt zusammen:

	bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	ab 5 Jahre	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
erhaltene Anzahlungen:
aus Bestellungen	227	0	0	227
Vorjahr	(0)	(0)	(0)	(0)
aus Lieferungen und Leistungen:	1.762	0	0	1.762
Vorjahr	(122)	(0)	(0)	(122)
Sonstige	612	3.084	80.277	83.973
Vorjahr	(0)	(0)	(0)	(0)
Summe	2.601	3.084	80.277	85.962
Vorjahr	(122)	(0)	(0)	(122)

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (Darlehen inkl. aufgelaufener Zinsen) bestanden in Höhe von TEUR 83.361 und sind in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten.

7. Haftungsverhältnisse

Im Geschäftsjahr bestehen keine Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB für fremde Verbindlichkeiten.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen in Höhe von TEUR 7.875 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

	31.12.2023
	TEUR
Leasingverträge	123
im Folgejahr	91
im 2. bis 5. Jahr	32
Mietverträge	7.692
im Folgejahr	1.048
im 2. bis 5. Jahr	6.644
Sonstige Dienstleistungsverträge	60
im Folgejahr	60
im 2. bis 5. Jahr	0

9. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden keine Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

VI. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Umsatzerlöse

	2023
	TEUR	%
Inland	23.449	70,6
Ausland	9.785	29,4
	33.234	100,0

VII. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" zusammen, der sich ausschließlich aus kurzfristig verfügbaren Bankguthaben zusammensetzt.

VIII. ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.

IX. SONSTIGE ANGABEN

1. Organbezüge

Entsprechend § 314 Abs. 3 S. 2 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angaben über die Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet.

2. Mitarbeiter

Der Konzern beschäftigte während des Geschäftsjahres durchschnittlich 262 Angestellte und keine gewerblichen Mitarbeiter.

3. Prüfungs- und Beratungshonorare

Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für die Abschlussprüfungen TEUR 50. Darüber hinaus werden vom Abschlussprüfer keine weiteren Leistungen erbracht.

4. Gewinnverwendung

Die Gesellschafterversammlung der Lobster TopCo GmbH hat beschlossen, den Jahresfehlbetrag der Muttergesellschaft auf neue Rechnung vorzutragen.

5. Offenlegung von Jahresabschlüssen der Tochtergesellschaften

Die Lobster DATA GmbH, Tutzing, erfüllt die Voraussetzung des § 264 Abs. 3 HGB und ist von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen und offenzulegen. Die Lobster Holding GmbH, Tutzing, die Lobster GmbH, Tutzing, die Lobster Logistics Cloud GmbH, Tutzing, die Lobster PIM GmbH, Bielefeld sowie die Lobster PRO GmbH, Tutzing, erfüllen die Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB und sind somit von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen und offenzulegen.

6. Konzernabschlüsse

Die Lobster TopCo GmbH, Tutzing, stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und für den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Eintragung in das Handelsregister am 21. Mai 2024 erfolgte die Bestellung von Herrn Tim Srock sowie von Herrn Stephan Kniewasser als neue Geschäftsführer. Herr Dr. Martin Fischer und Herr Marc Schäfer sind als Geschäftsführer ausgeschieden. Mit Beschluss vom 30. Juli 2024 wurde entschieden, dass der operative Geschäftsbetrieb der Lobster PIM GmbH, Bielefeld, spätestens mit Wirkung zum 31. Oktober 2024 eingestellt wird.

Tutzing, den 14. August 2024

Lobster TopCo GmbH

Geschäftsführung

Tim Srock

Stephan Kniewasser

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	1.657.344,43	39.744.822,47		41.402.166,90
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	180.309.193,43	0,00		180.309.193,43
	0,00	181.966.537,86	39.744.822,47	0,00	221.711.360,32
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden fremden Grundstücken	0,00	16.649,04			16.649,04
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	382.475,96	2.288,00		384.763,96
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.581.213,18	498.448,57	40.064,02	2.039.597,73
	0,00	1.980.338,18	500.736,57	40.064,02	2.441.010,73
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	97.909,25				97.909,25
	97.909,25	183.946.876,04	40.245.559,04	40.064,02	224.250.280,30

	Kumulierte Abschreibungen					Buchwerte
	Stand 01.01.2023	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2023	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	607.426,43	3.221.848,77		3.829.275,20	37.572.891,70
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		16.764.402,46		16.764.402,46	163.544.790,97
	0,00	607.426,43	19.986.251,22	0,00	20.593.677,65	201.117.682,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden fremden Grundstücken	0,00	10.555,04	2.045,72		12.600,76	4.048,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	80.757,96	74.211,00		154.968,96	229.795,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.045.012,18	309.166,07	15.019,02	1.339.159,23	700.438,50
	0,00	1.136.325,18	385.422,79	15.019,02	1.506.728,95	934.281,78
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		97.909,25		97.909,25	0,00
	0,00	1.743.751,61	20.469.583,26	15.019,02	22.198.315,85	202.051.964,45

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundlagen des Konzerns

Die Lobster TopCo GmbH (vormals Blitz F22-71 GmbH) ist die Muttergesellschaft der Lobster- Gruppe. Der Konzern unterlag im Geschäftsjahr 2023 erstmalig der Pflicht zur Konzernrechnungslegung.

Die Lobster TopCo GmbH ist die alleinige Anteilseignerin der Lobster Holding GmbH und deren unmittelbaren Tochtergesellschaften (Lobster-Gruppe), welche seit mittlerweile über 22 Jahren No-Code-basierte Software-Lösungen im Bereich Datenmanagement und Datenintegration entwickeln und vertreiben. Die Entwicklung dieser IT-Programme erfolgt zentral durch die Lobster GmbH.

Mit Erwerb der Lobster Holding GmbH, Tutzing, ist zum 01. Januar 2023 der Konzern erstmalig entstanden. Die operative Lobster-Gruppe wurde zum 14. Februar 2023 erworben und ab diesem Zeitpunkt in den Konzern konsolidiert.

Dabei übernehmen die Programme der Lobster-Gruppe im Bereich des Daten- und Prozessmanagements die Orchestrierung und Visualisierung von Daten verschiedener Teilnehmer. Dadurch ist es möglich, dass IT-Systeme verschiedener Teilnehmer Daten automatisiert miteinander austauschen können. Voraussetzung dafür ist, dass die Teilnehmer der Datenintegration das vorhandene Datenmaterial transaktionsorientiert verarbeiten. Ziel ist es, dem Kunden eine IT-Lösung zum (automatischen) digitalen Austausch von Daten z.B. im Rahmen einer Supply-Chain zur Verfügung zu stellen. Die IT- Programme werden dem Kunden im Rahmen eines Verkaufs bzw. Subscription einer Lizenz zur Nutzung des Programms zur Verfügung gestellt. Daneben bietet die Gesellschaft Dienstleistungen im Rahmen des Supports an. Zur Einführung der Produkte bei den Kunden werden Schulungen angeboten. Die Gesellschaft bietet auch Beratungsleistungen hinsichtlich der konkreten Umsetzung spezieller Projekte bei den Kunden an. Dabei werden die Funktionalitäten und Nutzungsmöglichkeiten der Standardprodukte auf die spezielle Situation des Kunden eingestellt.

Kernprogramme der Lobster-Gruppe sind LOBSTER_DATA für intelligente Datenintegration (u.a. EDI & EAI, API Management, Workflow-Orchestrierung, ETL/ELT, IoT & Industrie 4.0), LOBSTER_PRO zur Automatisierung von Geschäftsprozessen (u.a. Prozessoptimierung, durchgängige Prozess-Transparenz, Track & Trace), LOBSTER_PIM für konsistentes Management von Produktinformation (zentrale Datenhaltung, Mehrsprachigkeit, Ausleitung in alle digitalen Kanäle) und Lobster Logistics Cloud zur Datenintegration in der Logistik.

Die Software der Lobster-Gruppe wird am Stammsitz der Gruppe in Tutzing sowie in Bielefeld ausschließlich durch konzerneigene Softwareentwickler kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert. Insgesamt beschäftigt die Lobster-Gruppe ca. 18 Entwickler für Softwareprodukte. Im Rahmen der Personalentwicklung wurden interne wie auch externe Schulungen zielorientiert durchgeführt.

Aus dem Stammsitz in Tutzing heraus werden die Produkte der Lobster-Gruppe europaweit vertrieben.

Die Gesellschaft befindet sich in Konkurrenz mit Anbietern aus dem amerikanischen und europäischen Raum. Die Produkte der Gesellschaft zeichnen sich im Gegensatz zu anderen Marktteilnehmern dadurch aus, dass zur Nutzung der Programme bei den Kunden keine Eingriffe auf Programmebene (Coding bzw. Scripting) vorgenommen werden müssen, sondern dass der Kunde mit Citizen Developer selbst Einstellungen der Funktionalitäten auf Endbenutzerebene schnell und passgenau vornehmen kann. Tiefergehende Programmierkenntnisse sind hierzu nicht nötig.

Der Zwang zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen setzt sich weiterhin unvermindert fort. Diese Entwicklung betrifft insbesondere die digitale Kommunikation von Unternehmen untereinander. Einfache Lösungsmöglichkeiten werden weiterhin gefragt bleiben. Eine Sättigung des Marktes ist zurzeit nicht erkennbar.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung war in Deutschland im Jahr 2023 durch ein schwaches Marktumfeld gekennzeichnet und führte zu einem schrumpfenden BIP. Nach der Finanzkrise in 2009 und der Corona Pandemie in 2020 war dies erst die dritte BIP Reduktion in den letzten 20 Jahren. Als Gründe nennt der Internationale Währungsfonds die Schwäche zinsempfindlicher Sektoren, geringere Nachfrage durch Handelspartner und folglich eine Schwäche der Industrieproduktion. Parallel dazu führen die Kriege in der Ukraine sowie im Nahen Osten zu verstärkter Unsicherheit bei vielen Unternehmen und einer reduzierten Einkaufsnachfrage. Der IBISWorld Deutschland Branchenreport berichtet im August 2023 von Umsatzrückgängen von 1,0% und Gewinnrückgängen von 7,5% in den letzten fünf Jahren in der Software-Branche. Das Jahr 2023 wird hierbei im Report als negativer als die letzten Jahre beschrieben. Als wesentliche Risiken werden hierbei die hohe Wettbewerbsintensität und steigende Regulierung sowie ständig steigende Kundenerwartungen und disruptive technologische Entwicklungen genannt. Dennoch besteht weiterhin eine hohe Kundennachfrage sowie hohe Potentiale durch die zunehmende Bedeutung von Cloud basierter Software und vertiefter Kundenbeziehungen bei Subskription Modellen. Der IBISWorld Deutschland Branchenreport für IT Consulting zeichnet ein positiveres Bild mit einem Umsatzwachstum von 8,0% in den letzten fünf Jahren und steigenden Gewinnerwartungen für die nächsten Jahre. Laut dem Report besteht weiterhin ein sehr hoher Digitalisierungsbedarf.

Die Branche der Informationstechnik bewegt sich in den letzten fünf Jahren auf einem Wachstumspfad. Der Branchenumsatz ist von 2018 bis 2023 um durchschnittlich 3,1% pro Jahr gestiegen. Dies ist vor allem auf die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft zurückzuführen, im Zuge derer Unternehmen zunehmend sowohl Standardsoftware als auch maßgeschneiderte Softwarelösungen in Anspruch nehmen. Aufgrund der Coronavirus- Pandemie wurden die verschiedenen Produkte und Dienstleistungen, die von den Akteuren der Branche angeboten werden, in den letzten Jahren in unterschiedlichem Maße nachgefragt. Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage konzentrierten sich die Unternehmen vor allem auf die Implementierung von Softwarelösungen, die es ihren Angestellten ermöglichten, von zu Hause aus zu arbeiten, während unternehmensinterne Projekte, die sich kurzfristig kaum auf das operative Geschäft ausgewirkt hätten, verschoben wurden. ¹

¹ Quelle: ibisworld - Branchenreport Programmierungstätigkeit v. November 2023

2. Umsatz und Auftragsentwicklung

Die Umsatz- und Auftragsentwicklung sowie die Geschäftsentwicklung sind aus Sicht der Geschäftsführung als zufriedenstellend zu bezeichnen.

Im Geschäftsjahr 2023 entfallen 70,6% der Umsatzerlöse auf das Inland, wohingegen 29,4% dem Ausland hinzuzurechnen sind. Der überwiegende Anteil der Umsatzerlöse wird über die Lobster DATA GmbH erzielt.

Zur Kundenstruktur der Lobster-Gruppe zählen führende deutsche sowie internationale Unternehmen aus den Branchen Transport & Logistics, Retail, Manufacturing (Automotive, F&B, CPG, Industrial Machinery) und dem öffentlichen Sektor. Darüber hinaus bestehen langjährige Partnerschaften mit Softwareherstellern, globalen Consultingunternehmen und Implementierungspartnern in mehreren Ländern weltweit.

Mit den meisten Kunden der Lobster-Gruppe bestehen langfristige Verträge für Software- Abonnements ("Subscription") von Lobster-Software, Maintenance & Service Verträge für langfristige Implementierungs- und Unterstützungsleistungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten erneut weitere bedeutende Verträge abgeschlossen werden.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden zahlreiche Neukunden vor allem aus den oben genannten Branchen gewonnen.

Die im Geschäftsjahr 2023 erzielten Umsatzerlöse liegen im Vergleich zu der Planung geringfügig unterhalb der Erwartungen.

3. Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr

Im Geschäftsjahr 2023 lagen keine Ereignisse und Entwicklungen vor, von denen zusätzlich zu berichten wäre.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Als wesentliche finanzielle Steuerungsgrößen und damit bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren werden die Umsatzerlöse und das EBITDA herangezogen. Das EBITDA berechnet sich als operativer Gewinn vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.

Das erzielte EBITDA ist im Vergleich zur Planung nicht eingetroffen.

Eine interne Steuerung nach nichtfinanziellen Leistungsindikatoren erfolgt derzeit nicht.

III. Darstellung der Lage des Konzerns

Ertragslage

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2023 stellt sich wie folgt dar:

Dabei ist zu beachten, dass aufgrund des Erwerbes der operativen Lobster-Gruppe zum 14. Februar 2023 die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung diese Gesellschaften nur elf Monate im Geschäftsjahr 2023 miteinbezieht.

TEUR	1.1.2023 - 31.12.2023
Umsatzerlöse	33.234
Sonstige betriebliche Erträge	208
Materialaufwand	-1.529
Personalaufwand	-18.560
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-8.479
EBITDA	4.874
Abschreibungen	-20.321
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	49
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-5.392
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-534
Konzernergebnis nach Steuern	-21.324
Sonstige Steuern	-13
Konzernjahresfehlbetrag	-21.337

Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtszeitraum TEUR 33.234. In dem Geschäftsjahr 2023 wurde ein EBITDA i. H. v. TEUR 4.874 erzielt. Die EBITDA-Marge betrug 14,7%.

Der Materialaufwand beinhaltet im Berichtszeitraum Aufwendungen für bezogene Leistungen i. H. v. TEUR 1.529. Diese entfallen im Wesentlichen auf bezogene Leistungen der Lobster Data GmbH für Cloudkosten und in Anspruch genommene Managed Service Dienstleistungen.

Die Gesamtaufwendungen für Personal betragen im Geschäftsjahr TEUR 18.560 und entsprechen 55,8% in Bezug auf die Umsatzerlöse.

Wesentliche Treiber der sonstigen betrieblichen Aufwendungen i. H. v. TEUR 8.479 sind i) Rechts- und Beratungskosten (TEUR 2.286), ii) Marketing (TEUR 1.568) und iii) Miete (TEUR 1.036).

Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden stille Reserven auf Software, Kundenbeziehungen und die Marke Lobster i. H. v. TEUR 39.739 aufgedeckt. Im Geschäftsjahr 2023 entfallen hierauf Abschreibungen i. H. v. TEUR 2.954. Auf den Geschäfts- oder Firmenwert entfallen im Geschäftsjahr 2023 Abschreibungen i. H. v. TEUR 16.764.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus der Lobster Holding GmbH aus Gesellschafterdarlehen.

Vermögenslage

Die aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 abgeleitete Darstellung der Vermögenslage der Lobster-Gruppe lässt sich folgendermaßen darstellen:

TEUR	31.12.2023
Immaterielle Vermögensgegenstände	201.118
Sachanlagen	934
Anlagevermögen	202.052
Vorräte	24
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.670
Kassenbestand	2.636
Umlaufvermögen	11.330
Rechnungsabgrenzungsposten	500
Vermögensgegenstände	213.882
Eigenkapital	111.644
Steuerrückstellungen	1.191
Sonstige Rückstellungen	1.789
Rückstellungen	2.980
Erhaltene Anzahlungen aus Bestellungen	227
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.762
Sonstige Verbindlichkeiten	83.973
Verbindlichkeiten	85.962
Rechnungsabgrenzungsposten	3.611
Passive latente Steuern	9.685
Eigenkapital und Schulden	213.882

Auf der Aktivseite der Bilanz beträgt der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme zum 31.12.2023 94,5%. Der Buchwert der immateriellen Vermögensgegenstände zum 31.12.2023 betrifft im Wesentlichen, die im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven (TEUR 36.785), sowie den Geschäfts- oder Firmenwert (TEUR 163.545).

Die in der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven der immateriellen Vermögensgegenstände sowie des Geschäfts- oder Firmenwertes resultieren aus dem Erwerb der operativen Lobster-Gruppe zum 14. Februar 2023.

Die Steuerrückstellungen entfallen im Wesentlichen auf Rückstellungen für Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer in der Lobster Holding GmbH. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten i. H. v. TEUR 1.358.

Die sonstigen Verbindlichkeiten zum 31.12.2023 resultieren i. H. v. TEUR 80.277 aus einer Kaufpreisverpflichtung in der Lobster Holding GmbH. Hierbei handelt es sich um eine langfristige Kaufpreisstundung.

Passive latente Steuern entfallen in voller Höhe auf die im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven.

Finanzlage

Die Finanzlage der Lobster-Gruppe zum 31.12.2023 stellt sich wie folgt dar:

TEUR	31.12.2023
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	5.884
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-109.105
Free Cash Flow	-103.221
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	105.807
- Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	50
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.636

Eine ausreichende Liquidität war durch Gesellschafterdarlehen jederzeit uneingeschränkt gewährleistet. Die Finanzlage der Gesellschaft ist als stabil zu bezeichnen

Gesamtfazit

Die Lobster-Gruppe ist zum 31. Dezember 2023 gut aufgestellt, hat ein breit diversifiziertes Produktportfolio und einen ebenso breiten Branchenansatz. Dadurch ist die Lobster-Gruppe bestens positioniert, um bereits initiiertes Wachstum in den Folgejahren entsprechend umzusetzen und erfolgreich abzubilden.

IV. Risiko-, Chancen und Prognosebericht

1. Risikobericht

Risikomanagementziele und -methoden

In Übereinstimmung mit branchenüblichen Standards und gesetzlichen Bestimmungen hat die Gesellschaft ein Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet und entwickelt dieses fortlaufend weiter, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und über alle Funktionen hinweg beobachten und beurteilen zu können.

Zentraler Bestandteil dazu ist ein internes Überwachungssystem, dass durch Anwendung einheitlicher Richtlinien, Auswahl von geschultem Personal, Regelungen zur Vertretungsmacht und durch Maßnahmen zur Funktionstrennung den Eintritt potenzielle Risiken verhindert.

Liquiditätsrisiko

Die Sicherstellung der Liquidität wird durch ein Kontrollsystem erreicht, das die Produktivität aller Unternehmenseinheiten erfasst und unter Berücksichtigung einer offenen und mitarbeiterbezogenen Unternehmenskultur steuert.

Die Liquiditätslage der Berichtsgesellschaft ist stabil. Risiken sind nicht erkennbar und werden durch ein aktives Forderungsmanagement minimiert.

Preisänderungs-, Markt- und Ausfallrisiken

Die Gesellschaft minimiert Forderungsausfälle, indem die Nutzung der Programme bei Zahlungsverzug jederzeit unterbunden bzw. eingeschränkt werden kann.

Mit dem Fokus auf IT-Programme im Bereich Datenmanagement und Datenintegration besetzt die Berichtsgesellschaft ein Marktsegment, das ausreichende Wachstumschancen bietet. Ertragsrisiken lassen sich nicht erkennen. Da die Gesellschaft ihre Produkte an eine Vielzahl von Unternehmen vertreibt, erweist sich das Geschäftsmodell der Gesellschaft als robust gegenüber konjunkturellen Einflüssen. Die Kunden der Produkte finden sich in verschiedenen Branchen, sodass Risiken der konjunkturellen Entwicklung in einer Branche durch Chancen der konjunkturellen Entwicklung bei anderen Branchen ausgeglichen werden.

Die Nutzung moderner IT-Lösungen wird weiterhin der Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung von Geschäftsprozessen und damit zur Steigerung der Produktivität der Kunden sein. Die Auswirkung bei Eintritt des Risikos schätzen wir mit gering ein, die Eintrittswahrscheinlichkeit mit gering.

Weitere wesentliche Risiken

Der Absatz der Produkte in weiteren Kundenkreisen wird durch eine erfolgsabhängige Vergütung in dem Bereich Vertrieb gefördert.

Die zukünftige Entwicklung der Lobster-Gruppe hängt in besonderem Maße davon ab, innovative Produkte anzubieten. Hierzu ist es notwendig rechtzeitig Kundenwünsche zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Aktualisierungen und Anpassungen an geänderte Rahmenbedingungen und Fortentwicklung der Programme sind aufgrund der bestehenden Vereinbarungen zwischen den Gesellschaften der Lobster-Gruppe jederzeit möglich. Die Auswirkung bei Eintritt des Risikos (keine angemessene Produktlösungen für Kunden) schätzen wir mit gering ein, die Eintrittswahrscheinlichkeit mit gering.

Personalrisiken

Die Gesellschaft ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Vor allem in dem Bereich Vertrieb und Support besteht großer Bedarf an qualifiziertem Personal, was unternehmensinterne Qualifizierungsmaßnahmen wie vertiefte technische und Produktkenntnisse durch Schulungen erfordert. Die Auswirkung bei Eintritt des Risikos (Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter) schätzen wir mit gering ein, die Eintrittswahrscheinlichkeit mit gering.

Bestandsgefährdende Risiken

Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nicht zu erkennen.

Insgesamt verfolgt die Lobster-Gruppe eine umfassende Risikomanagementstrategie, um diesen vielfältigen Risikofaktoren zu begegnen und ihre finanzielle Stabilität und Widerstandsfähigkeit sicherzustellen.

2. Chancenbericht

Als Chance versteht das Management der Lobster-Gruppe die positive Abweichung von bestehenden und prognostizierten Unternehmenszielen und Kennzahlen.

Mit ihren Produkten verfügt die Lobster-Gruppe über ein Produktportfolio, das über Alleinstellungsmerkmale verfügt. Die Produkte bedienen mit den Prozesslösungen einen Markt mit hohen Wachstumschancen. Die Berichtsgesellschaft legt Wert darauf technologische Entwicklungen zeitnah begleiten zu können.

Dem Wettbewerb am Markt wird die Lobster-Gruppe weiterhin durch Innovationen und einem hohen Maß an Qualität begegnen. Das Agieren in verschiedenen Branchen hilft der Lobster- Gruppe Chancen und Risiken zu balancieren. Durch ein breites Kundenspektrum in unterschiedlichen Branchen können Risiken minimiert werden.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben einen deutlichen Einfluss auf das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und den Cashflow. Sollte sich die Wirtschaft schneller erholen als es in den Plänen berücksichtigt worden ist, könnten die Umsätze und die Ertragslage den aktuellen Ausblick und die mittelfristigen Perspektiven übertreffen.

3. Prognosebericht

Die Rahmenbedingungen für das weltweite Wirtschaftsgeschehen sind nach wie vor von Unsicherheit geprägt. Der folgende Ausblick enthält vorausschauende Aussagen zu der aktuellen Einschätzung über künftige Vorgänge. Die enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und Erwartungen sowie daraus abgeleiteten Planungen über die zukünftige Entwicklung der Märkte und der Lobster-Gruppe.

Ungeachtet der gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten erwarten wir für das Geschäftsjahr 2024 ein deutliches Umsatzwachstum.

Das EBITDA im Geschäftsjahr 2024 wird nach aktueller Hochrechnung deutlich über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023 liegen.

4. Nachtragsbericht

Bezüglich der Berichterstattung zu den Vorgängen von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang.

Tutzing, 14. August 2024

Tim Srock

Stephan Kniewasser

Billigung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 24. September 2024 gebilligt.