Bergzeit GmbH

Otterfing

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.03.2022 bis zum 28.02.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022/23

Bergzeit GmbH, Otterfing

Grundlagen des Konzerns - Rahmenbedingungen

Die Bergzeit GmbH stellt das oberste Mutterunternehmen der Bergzeit Gruppe in Deutschland dar und erstellt den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis der Unternehmen. Innerhalb der Bergzeit Gruppe übernimmt die Bergzeit GmbH neben der operativen Geschäftstätigkeit auch zentrale Holding-Tätigkeiten.

Die Bergzeit GmbH bildet zusammen mit ihrem Tochterunternehmen, der Bergzeit Outdoor GmbH, Gmund-Moosrain, die Bergzeit Gruppe. Eine weitere vormalige Tochtergesellschaft, die Outdoor Broker GmbH, Otterfing, wurde im Juni 2022 mit handelsrechtlicher Rückwirkung auf den 1. März 2022 auf die Bergzeit GmbH verschmolzen.

Seit März 2012 befinden sich die Anteile an der Bergzeit GmbH zu 100% im Eigentum der Obfinim S.P.A. mit Sitz in Bozen/Italien. Die Obfinim S.P.A. erstellt den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen unter Einbeziehung der Bergzeit GmbH und ihrer weiteren Tochterunternehmen.

Die Bergzeit GmbH wurde 1999 als Tourenportal gegründet. Schnell kamen digitalisierte Karten und Ausrüstungsgegenstände hinzu. Dies war der Grundstein für den Online-Handel. Wurden anfangs noch 10 Pakete pro Tag verschickt, beläuft sich diese Zahl mittlerweile auf bis zu 10.000 Pakete pro Tag. Nicht zuletzt die Inbetriebnahme des Zentrallagers in Otterfing im Jahr 2017, welches im Sommer 2022 um ein Shuttlelager erweitert wurde, hat für ein starkes Wachstum in den letzten Jahren gesorgt.

"Mehr Bergzeit" und im weiteren "Jedem Menschen die für ihn perfekte Bergzeit zu ermöglichen" ist für die Bergzeit Gruppe der zentrale Antrieb. Dies wird sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter ermöglicht. Daraus ergibt sich auch eine diversifizierte Aufstellung mit verschiedenen Schwerpunkten.

Die Bergzeit Gruppe ist ein auf den E-Commerce spezialisierter Händler im Bereich Bergsport- und Outdoorausrüstung mit zusätzlich zwei stationären Verkaufsfilialen in Holzkirchen, Tölzer Str. 131, und in Gmund, Am Eisweiher 2a. Beide Filialen sowie der Online-Distanzhandel werden von einem zentralen Warenlager in Otterfing aus bedient.

Seit Juni 2022 bietet die Bergzeit Gruppe seinen Kunden auch die Möglichkeit, im Rahmen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, den Prozess von Second Hand für Kunden an. Dabei werden qualitativ hochwertige, aber bereits getragene bzw. genutzte Artikel sowohl an- als auch verkauft. Das Geschäftsfeld rund um Second Hand heißt "Bergzeit RE-USE" und bildet den Prozess vom Ankauf über die Aufbereitung der Produkte inklusive Qualitätscheck, Content Erstellung und Lagerung bis hin zum Verkauf ab. Zusätzlich dient der Kanal auch dem Vertrieb von Bergzeit Retouren- und Reklamationsware, die aufgrund kleinerer Mängel nicht mehr als A-Ware verkauft werden kann. Das Geschäftsfeld "Erlebnisse", dass sich mit der Vermittlung von Touren, Reisen oder Kursen beschäftigte, wurde aufgrund des schwierigen Marktumfeldes (zunächst Corona- dann Ukraine-Krise) zum Ende des Geschäftsjahres eingestellt.

Der Schwerpunkt der Bergzeit Gruppe liegt im Online-Handel. Dabei umfasst das Produktspektrum alle wichtigen Top-Marken aus den Bereichen Ausrüstung, Bekleidung und Schuhe für Bergsport, Klettern, Camping, Outdoor und Trekking.

Wirtschaftsbericht - Wirtschaftliche Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr und die Entwicklung der Branche im abgelaufenen Geschäftsjahr

Während sich im letzten Geschäftsjahr die Auswirkungen der immer noch bestehenden Covid-19 Pandemie kaum mehr bemerkbar machten, waren die Einflussfaktoren des am 24. Februar 2022 begonnenen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine deutlich spürbar. Vor allem die stark steigenden Energiepreise und die damit verbundene Zunahme der Inflation hatten negative Effekte auf die Umsatz- und Margenentwicklung zur Folge. So war der gesamte Einzel- und Online-Handel von einerseits hohen Lagerbeständen und dem damit verbundenen Preisdruck und andererseits von steigenden Kosten aufgrund von Preissteigerungen auf Lieferanten- und Dienstleisterseite geprägt. Vor allem im ersten Halbjahr musste im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Kaufzurückhaltung auf der Konsumentenseite verzeichnet werden, deren Ursache in der Unsicherheit aufgrund der inflationsbedingten Preisentwicklung und dem somit geringeren frei verfügbaren Einkommen zu finden ist. In der zweiten Jahreshälfte stabilisierten sich dann die Umsatzerlöse bei gleichbleibendem Margendruck auf Vorjahresniveau.

Auch in den ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres zeichnet sich eine Fortsetzung der oben beschriebenen Situation ab, wobei sich die Inflationsrate leicht abschwächen und sich somit eine vorsichtige Aufhellung des Konsumklima-Index ergeben dürfte.

Steuerungsgrößen

Der Konzern wird vornehmlich nach Konzernumsatzerlösen und Konzernjahresergebnis vor Steuern gesteuert. Die Konzernumsatzerlöse verzeichneten einen Rückgang von TEUR 139.575 im Vorjahr auf TEUR 134.044 im aktuellen Jahr. Das Konzernjahresergebnis vor Steuern verringerte sich im Vergleichszeitraum von TEUR 7.598 auf TEUR 183.

Darüber hinaus ist uns als Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig, weshalb wir auch den direkten CO ₂ -Ausstoß für uns als wichtige Steuerungsgröße definiert haben. Hierbei wird der absolute CO ₂ -Ausstoß ins Verhältnis zu unseren Mitarbeitern gesetzt. Durch eine Anpassung der Berechnung ergeben sich für die abgelaufenen Kalenderjahre folgende Kennzahlen: für 2018 0,70t; für 2019 0,76t; für 2020 0,56t und für 2021 0,67t CO ₂ -Ausstoß pro Mitarbeiter. Der überdurchschnittliche Rückgang des Jahres 2020 ist durch die Beschränkungsmaßnahmen der Covid 19 Pandemie verursacht.

Personal- und Sozialbereich

Der Personalbestand wurde im Geschäftsjahr 2022/23 auf durchschnittlich 352 (VJ 323) Arbeitnehmer/Innen aufgestockt. Die Neueinstellungen lagen dabei in allen Geschäftsbereichen, vor allem aber im Bereich Logistik.

Das in den Vorjahren begonnene Führungskräfte-Entwicklungs-Programm konnte auch im Geschäftsjahr 2022/23 fortgeführt und erweitert werden. Dabei waren aufgrund der sukzessiven Aufhebung pandemiebedingter Beschränkungen zunehmend Präsenz-Teambuildingmaßnahmen möglich.

Die Ausbildung und Weiterbildung der Arbeitnehmer/Innen ist auch im kommenden Geschäftsjahr ein wichtiger Bestandteil der Firmenstrategie.

Investitionsmaßnahmen

Im Geschäftsjahr 2020/21 wurde die Erweiterung der Logistik, die bereits im Rahmen des Neubaus 2017 vorgeplant wurde, final beschlossen und mit der Realisierung begonnen. Im Geschäftsjahr 2022/23 wurde nun ein automatisches Shuttle-Lager mit einer leichten Verzögerung von drei Monaten fertiggestellt und nach einer Hochlaufphase im August 2022 final in Betrieb genommen. Damit erreicht Bergzeit am Standort Otterfing eine Kapazitätserweiterung um ca. 60.000 Lagerstellplätze erreichen wird.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. EUR 9,6 Mio., wovon in Vorjahren bereits EUR 7,5 Mio als Anzahlung geleistet worden waren.

Weiterhin wurde eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, mit der die Bergzeit Gruppe nicht nur den eigenen Strombedarf weitgehend decken kann, sondern auch einen weiteren Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung leistet.

Weitere größere Investitionsmaßnahmen sind vorerst nicht geplant.

Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.381 auf TEUR 56.419 erhöht. Auf der Aktivseite liegen die Ursachen unter anderem in der Erhöhung des Sachanlagevermögens um TEUR 1.536, hauptsächlich begründet durch die Fertigstellung der Logistikerweiterung. Die Vorräte haben sich entgegen der Umsatzentwicklung um TEUR 4.392 (+20,7%) erhöht, was neben der oben erwähnten Konsumzurückhaltung vor allem auf vorgezogene Anlieferungen für die bevorstehende Sommersaison zurückzuführen ist. Sowohl die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände als auch die liquiden Mittel reduzierten sich um TEUR 951 bzw. TEUR 1.560.

Das Konzerneigenkapital stellt neben den Verbindlichkeiten den größten Anteil auf der Passivseite dar. Im Geschäftsjahr 2022/23 konnte das Konzerneigenkapital weiter leicht gesteigert werden (+TEUR 87).

Die Rückstellungen blieben nahezu unverändert. Während sich die Steuerrückstellungen leicht um TEUR 144 reduzierten, war bei den sonstigen Rückstellungen ein Anstieg von TEUR 86 zu verzeichnen. Bei den Verbindlichkeiten ergab sich ein deutlicherer Anstieg um TEUR 3.353, der hauptsächlich aus einer Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (+TEUR 1.490) und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+TEUR 1.370) resultiert. Ursachen hierfür waren im Wesentlichen die Inanspruchnahme von langfristigen Darlehensverbindlichkeiten zur Finanzierung der Investitionsvorhaben sowie die vorgezogenen Anlieferungen für die bevorstehende Sommersaison.

Die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt nun 34,7% nach 36,8% im Vorjahr.

Finanz- und Ertragslage

Der Konzernumsatz des Geschäftsjahres 2022/23 betrug TEUR 134.044 und hat somit gegenüber dem Geschäftsjahr 2021/22 um TEUR 5.531 abgenommen. Dies entspricht einem Rückgang von ca. 4,0%. Zurückzuführen ist dieser Rückgang vor allem auf das eingetrübte Konsumverhalten aufgrund der Ukraine-Krise, der damit verbundenen steigenden Energiepreise und der Zunahme der Teuerungsrate.

Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres 2022/23 betragen TEUR 1.941. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.431 ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen und Verbindlichkeiten (TEUR +1.119) sowie einer Rückerstattung von Umsatzsteuern für die Jahre 2017 bis 2020 (TEUR +583) zurückzuführen.

Der Konzernmaterialaufwand beträgt TEUR 76.925 nach TEUR 74.979 im Vorjahr. Die Materialaufwandsquote hat sich somit im Vergleich zum letzten Jahr von 53,7% auf 57,4% erhöht. Die Zunahme der Quote ist vor allem dadurch verursacht, dass auf der einen Seite Preisnachlässe aufgrund der Konkurrenzsituation gewährt werden mussten, auf der anderen Seite aber wegen der langfristigen Lieferkonditionen keine entsprechenden Preisreduzierungen bei den Lieferanten realisiert werden konnten.

Der Personalaufwand im Konzern betrug im Geschäftsjahr 2022/23 TEUR 15.170 (VJ TEUR 14.198), was einem Anstieg um 6,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hauptursachen für diesen Anstieg liegen dabei sowohl in einem Personalaufbau insgesamt wie auch in Lohn- und Gehaltssteigerungen. Die Personalaufwandsquote beträgt 11,3% nach 10,2% im Vorjahr. Dies ist auch auf den leichten Rückgang der Umsatzerlöse im Vergleich zum Personalaufwand zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit TEUR 42.635 nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 42.577). Vor allem bei den Logistikkosten war trotz der Abnahme der Umsatzerlöse ein Anstieg der Kosten feststellbar (TEUR +1.509), der im Wesentlichen auf gestiegene Frachtkosten aufgrund der erheblichen Energiepreiserhöhungen entfiel. Diese Kostensteigerung konnte insbesondere durch den Rückgang von Fremdarbeitskosten (TEUR -1.004) aufgrund der Inbetriebnahme des vollautomatischen Shuttlelagers sowie der Reduzierung von Marketing- und IT-Kosten (TEUR -197 bzw. TEUR -185) teilweise kompensiert werden.

Das Konzernjahresergebnis vor Steuern beträgt TEUR 183 (VJ TEUR 7.598) und liegt damit unter den internen Erwartungen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen im Berichtsjahr TEUR 90 (VJ TEUR 1.887). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr liegt im verminderten Jahresergebnis vor Steuern begründet.

Die Aufwendungen für sonstige Steuern waren im Vorjahr durch einen Sondereffekt beeinflusst und sind von TEUR 337 auf TEUR 6 zurückgegangen.

Der Konzernjahresüberschuss hat sich auf TEUR 87 gegenüber TEUR 5.374 im Vorjahr vermindert, was vor allem auf einen Umsatzrückgang bei gleichzeitig gestiegenen Materialaufwendungen zurückzuführen ist.

Die Finanzlage der Bergzeit Gruppe ist gekennzeichnet durch die Finanzierung über thesaurierte Gewinne und Kontokorrentrahmen bei Banken, welche auch als Darlehen ausgenutzt werden können. Zudem besteht die Möglichkeit, über Rahmenvereinbarungen Darlehen von verbundenen Unternehmen in Anspruch zu nehmen. Es werden sowohl längerfristige Darlehen, vor allem bei größeren Investitionen, als auch Kontokorrentlinien, die kurzfristiger Natur sind und bei Bedarf verlängert werden können, genutzt.

Bereits im letzten Geschäftsjahr wurden zur Finanzierung von Investitionen, insbesondere der Erweiterung der Logistikkapazitäten in Form eines vollautomatischen Shuttle-Lagers, zwei Darlehen über insgesamt TEUR 8.650 aufgenommen, die im abgelaufenen Geschäftsjahr dann vollständig abgerufen wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich somit um TEUR 1.489 auf TEUR 11.288. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um TEUR 120 auf TEUR 354.

Zum Schluss des Geschäftsjahres 2022/23 bestanden nicht ausgenutzte Kreditlinien aus Kontokorrentvereinbarungen mit Banken (EUR 1 Mio) sowie aus Finanzierungsrahmenverträgen mit verbundenen Unternehmen (EUR 12,5 Mio).

Generell ist es auch für die kommenden Geschäftsjahre Ziel der Bergzeit Gruppe, eine Eigenfinanzierung zu stellen und weiterhin die Fremdfinanzierung über eigene Banklinien zu gewährleisten.

Die Entwicklung des Cash-Flows ist aus der Konzernkapitalflussrechnung ersichtlich. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR -50 (VJ TEUR +8.153), der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit TEUR +1.551 (VJ TEUR +6.064) und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit TEUR -3.061 (VJ TEUR -5.859).

Der Rückgang der Finanzmittelfonds von TEUR 13.024 auf TEUR 11.464 resultiert im Wesentlichen aus der Mittelverwendung von TEUR 3.061 für Investitionstätigkeiten, insbesondere für den Neubau des Shuttlelagers. Dies konnte teilweise durch eine Mittelherkunft von TEUR 1.551 aus Finanzierungstätigkeit ausgeglichen werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit weist vor allem aufgrund einer Zunahme des Vorratsvermögens, teilweise kompensiert durch eine Erhöhung der Verbindlichkeiten, eine leichte Mittelverwendung von TEUR 50 aus. Aufgrund der vorhandenen Liquidität sowie der von Banken und verbundenen Unternehmen zur Verfügung gestellten Darlehen und Kreditlinien war die Bergzeit Gruppe im Geschäftsjahr 2022/23 jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Umweltbericht

'Wir fördern Nachhaltigkeit' ist einer unserer Unternehmenswerte und dementsprechend arbeiten wir Jahr für Jahr daran, die Umweltauswirkungen unserer Prozesse zu reduzieren.

Ein Bereich, welcher uns auch die kommenden Jahre weiter beschäftigen wird, ist die Reduzierung von Verpackungs- und Füllmaterial sowie der teilweise Verzicht auf Plastikverpackungen. So sind wir mit der Umstellung auf Versandtaschen aus Papier zu Beginn des Jahres 2020 in den Regelbetrieb übergegangen. Weitere Verbesserungen, insbesondere bei Verpackungsmaterialien und -größen befinden sich in der Planung. Darüber hinaus sind wir als Unternehmen bereits seit mehreren Jahren EMAS zertifiziert und somit der erste deutsche Sporthändler, der diesen Meilenstein erreicht hat. Mit dieser Zertifizierung verpflichten wir uns, jährlich Ziele für die Organisation zu setzen, diese öffentlich publik zu machen und sie zudem von einer unabhängigen Stelle prüfen zu lassen. Nach Bestimmung unseres CO ₂ -Fußabdrucks in Zusammenarbeit mit einem externen, spezialisierten Beratungsunternehmen werden sich für die kommenden Geschäftsjahre weitere Maßnahmen ergeben, wie wir als Unternehmen diesen CO ₂ -Fußabdruck reduzieren können. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet bereits eine Fotovoltaik-Anlage, mit der sich die Bergzeit-Gruppe weitgehend selbständig mit Solarenergie versorgt. Die Inbetriebnahme der Anlage ist im Frühjahr des Kalenderjahres 2022 erfolgt.

Gesamtaussage der Unternehmensleitung

Wir beurteilen die wirtschaftliche Lage des Konzerns im Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts als stabil, vor allem auch auf Grund der guten Entwicklungen der letzten Jahre.

Sowohl im Konzernumsatz als auch im Konzernjahresergebnis mussten im Vorjahresvergleich Einschnitte hingenommen werden. Entgegen der Prognose konnte das erwartete Konzernumsatzniveau sowie das erwartete Konzernjahresergebnis nicht ganz erreicht werden, was auf ein deutlich abgeschwächtes Konsumklima in Summe zurückzuführen ist (Verweis auf GFK).

Vor allem der Preisdruck und gleichzeitige Kostensteigerungen haben einen starken Druck auf die erreichbaren Margen ausgeübt. Der Preisdruck wurde vor allem durch erhöhte Lagerbestände und geringere Zahlungsbereitschaft der Kunden auf Grund von Inflation getrieben. Vor allem die gute finanzielle Substanz, die in den letzten Jahren geschaffen wurde, hat dazu geführt, dass die wirtschaftliche Situation weiterhin als solide und stabil eingeschätzt werden kann.

Chancen- und Risikobericht

Risikoeinschätzung

Die Inflation und die damit verbundene Kaufzurückhaltung stellen mit den aktuell geringeren, zu erzielenden Margen die größten Risiken dar. Mittlerweile sind die gestiegenen, allgemeinen Kosten deutlich besser einschätzbar als noch vor einem Jahr, allerdings sind in allen Bereichen Preissteigerungen nun durchgesetzt und damit realisiert. Eine Weitergabe der Preissteigerungen an den Kunden wird nur teilweise möglich sein, wodurch die Margen weiterhin unter Druck stehen werden.

Die allgemein gestiegenen Lagerbestände in der Branche führen parallel dazu, dass das Preisniveau auch weiterhin unter starken Druck stehen wird. Dadurch wird es umso unwahrscheinlicher, Kostensteigerungen im großen Maße weiterzugeben.

Weiterhin sehen wir, dass insbesondere größere Wettbewerber, vor allem auch mit entsprechenden Finanzmitteln, versuchen, über Promotionen und Preise Marktanteile zu gewinnen. In den letzten Monaten haben die oben genannten Effekte bereits zu einer gewissen Marktbereinigung in der Handelsbranche geführt. In der Folge kann bereits eine Konsolidierung und Verschiebung von Marktanteilen festgestellt werden, was durchaus auch eine Chance darstellt.

Aus dem Warenbestand ergeben sich aufgrund von Modetrends Gängigkeitsrisiken. Diesen Risiken wird durch ein aktives Bestandsmanagement sowie Abwertungen auf das Vorratsvermögen Rechnung getragen.

Chanceneinschätzung

Auf Grund der hervorragenden Arbeit in den letzten zwei Jahren konnte sich die Bergzeit-Gruppe finanziell entsprechend positiv aufstellen, so dass auch die aktuellen Risiken im Bereich des Umsatzes und der Marge gut abgefangen werden können.

Wir sehen eine deutliche Entspannung der Liefersituationen in der Branche. Durch eine stark datengetriebene und kurzfristig anpassbare Bestellmechanik können wir auf Veränderungen in der Nachfrage auch weiterhin gut reagieren und so unser Lagerniveau anpassen. Dadurch, dass die Produktionszyklen der Hersteller mit sehr langen Vorläufen arbeiten, sehen wir wieder eine Phase von Überkapazitäten auf uns zukommen. Daher sehen wir Möglichkeiten, stärker und noch kurzfristiger auf die Anforderungen des Marktes eingehen zu können.

Durch bereits umgesetzte Effizienzmaßnahmen, wie ein automatisiertes Lagersystem oder ein neues Shopsystem, sehen wir Chancen, gezielt das Verhältnis Kosten zu Umsatz in einzelnen Bereichen zu optimieren. Damit können wir Teile des Margenrückgangs kompensieren.

Unser Angebot im Bereich Second Hand 'Bergzeit RE-USE' liefert Antworten auf viele Bedürfnisse vom Markt in Richtung Nachhaltigkeit, achtsames Handeln aber auch gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, das gerade in Zeiten geringerer Kaufbereitschaft an Wichtigkeit gewinnt. Daher sind wir sehr zuversichtlich, dass sich dieser Geschäftsbereich auch weiterhin gut entwickeln wird.

Prognosebericht

Wir gehen davon aus, dass die Themen Outdoor und gesunder, sportlicher Lebensstil, die der elementare Kern der Angebote von Bergzeit sind, auch weiterhin ihren Bestand haben werden. Nach einem Jahr der Umkehr des Verschiebungseffektes der Anteile im Handel zwischen stationär und online, wird sich dieser wieder zu Gunsten des eCommerce drehen, sich aber auch langfristig wieder entsprechend entwickeln.

Für das kommende Geschäftsjahr 2023/24 gehen wir aufgrund der Erholung der Konsumbereitschaft von einer leichten Erholung des eCommerce in Summe aus. Es wird auch wieder ein allgemeines Wachstum prognostiziert, aber auf deutlich kleinerem Niveau als in den vorangegangenen drei Jahren. Wir erwarten, dass sich dieser leicht positive Effekt auch in den nächsten Jahren einstellen wird, sehen aber nicht, dass die Wachstumsrate wieder auf ein Niveau wie in den Geschäftsjahren 2019/20 oder 2020/21 klettern wird.

Die Geschäftsführung geht für das Geschäftsjahr 2023/24 daher nach einem Jahr mit Umsatzrückgang von einem moderaten Wachstum im Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr aus. In der Rendite wird eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr angestrebt. Dies wird voraussichtlich aufgrund von Effizienzmaßnahmen des Geschäftsjahres 2022/23, wie insbesondere der Inbetriebnahme des Shuttle-Lagers, und vor allem auch durch einen deutlich stärkeren Fokus auf Profitabilität in allen Geschäftsbereichen erzielt werden können. Das Konzernjahresergebnis 2023/24 wird sich dadurch im Vorjahrsvergleich voraussichtlich deutlich verbessern.

Bei den CO ₂ Emissionen pro Mitarbeiter gehen wir von einer weiteren Reduzierung aus.

Otterfing, 12. Juli 2023

Martin Stolzenberger, Geschäftsführer

Markus Zabel, Geschäftsführer

KONZERNBILANZ ZUM 28. FEBRUAR 2023

BERGZEIT GMBH, OTTERFING

AKTIVA

	28.2.2023 EUR	28.2.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	13.924.027,18	12.496.258,02
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	454.800,08	563.402,59
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	124.184,00	177.683,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert	330.616,08	385.718,75
II. Sachanlagen	13.464.114,10	11.927.742,43
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.225.613,20	2.293.533,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.254.181,90	9.460,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.964.319,00	1.988.698,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.000,00	7.636.050,59
III. Finanzanlagen	5.113,00	5.113,00
1. Sonstige Ausleihungen	5.113,00	5.113,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	42.044.199,72	40.163.561,19
I. Vorräte	25.655.928,87	21.263.674,67
1. Waren	25.400.043,59	21.076.857,04
2. Geleistete Anzahlungen	255.885,28	186.817,63
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.924.631,41	5.875.634,03
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.305.250,88	2.477.441,79
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	506.222,01	17.504,31
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.113.158,52	3.380.687,93
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	11.463.639,44	13.024.252,49
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	450.372,73	378.172,73
	56.418.599,63	53.037.991,94
PASSIVA
	28.2.2023 EUR	28.2.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	19.587.794,83	19.501.159,47
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Kapitalrücklage	100.000,00	100.000,00
III. Konzerngewinnvortrag	18.901.159,47	13.526.674,44
IV. Konzernjahresüberschuss	86.635,36	5.374.485,03
B. RÜCKSTELLUNGEN	9.356.889,30	9.415.633,90
1. Steuerrückstellungen	3.756.311,24	3.900.729,73
2. Sonstige Rückstellungen	5.600.578,06	5.514.904,17
C. VERBINDLICHKEITEN	27.473.915,50	24.120.961,67
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.288.413,91	9.798.644,94
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.252.430,71	953.124,11
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.951.977,68	9.581.845,15
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	354.163,17	234.135,75
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.626.930,03	3.553.211,72
- davon aus Steuern: EUR 1.562.910,07 (Vorjahr: EUR 1.917.793,56)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 3.865,34 (Vorjahr: EUR 2.776,74)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	0,00	236,90
	56.418.599,63	53.037.991,94

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022/2023

	2022/2023 EUR	2021/2022 EUR
1. Umsatzerlöse	134.044.220,23	139.575.396,20
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.940.561,10	510.296,90
3. Materialaufwand	-76.924.771,29	-74.978.556,58
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-76.875.330,53	-74.881.687,81
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-49.440,76	-96.868,77
4. Personalaufwand	-15.170.239,16	-14.197.761,97
a) Löhne und Gehälter	-12.467.501,58	-11.753.996,40
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.702.737,58	-2.443.765,57
- davon für Altersversorgung: EUR 64.844,48 (Vorjahr: EUR 55.672,92)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-946.819,82	-662.663,68
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-42.635.131,24	-42.576.830,57
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.576,22	222,44
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 3.597,22 (Vorjahr: EUR 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-129.758,94	-72.385,80
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 25.165,70 (Vorjahr: EUR 3.244,93)
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-90.344,52	-1.886.519,09
10. Ergebnis nach Steuern	92.292,58	5.711.197,85
11. Sonstige Steuern	-5.657,22	-336.712,82
12. Konzernjahresüberschuss	86.635,36	5.374.485,03

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022/23

Bergzeit GmbH, Otterfing

Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Bergzeit GmbH, eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB, hat ihren Sitz in Otterfing und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht München (HRB 163498).

Der Konzernabschluss der Bergzeit GmbH für das Geschäftsjahr 2022/23 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des HGB und des GmbHG aufgestellt. Der Bilanzstichtag für den Konzernabschluss des Mutterunternehmens entspricht den Bilanzstichtagen aller in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen.

Die Gliederung der Konzernbilanz entspricht dem in § 266 Abs. 2 und 3 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB vorgesehenen Gliederungsschema. Die Konzerngewinn- und -verlustrechnung ist in Übereinstimmung mit dem in § 275 Abs. 2 HGB i. V. m. § 298 Abs. 1 HGB dargestellten Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Bergzeit GmbH als Mutterunternehmen ein Tochterunternehmen, ebenfalls mit Sitz im Inland, das nach den Vorschriften über die Vollkonsolidierung (§§ 300 bis 307 HGB) in den Konzernabschluss einbezogen wird.

Aufstellung des Anteilsbesitzes:

Name, Sitz der Gesellschaft	Anteilsbesitz in %	28.02.2023 Eigenkapital (TEUR)	2022/23 Jahresergebnis (TEUR)
Bergzeit Outdoor GmbH, Gmund-Moosrain	100,0	25	274 ^*

^* vor Ergebnisabführungsvertrag

Mit Verschmelzungsvertrag und -beschluss jeweils vom 2. Juni 2022 wurde die Outdoor Broker GmbH, Otterfing (übertragende Gesellschaft) mit handelsrechtlicher Rückwirkung zum 1. März 2022 auf die Bergzeit GmbH (übernehmende Gesellschaft) verschmolzen. Die Verschmelzung wurde am 24. Juni 2022 im Register des Sitzes der übernehmenden Gesellschaft eingetragen.

Konsolidierungsgrundsätze

Für die Erstkonsolidierung auf den 1. März 2019 erfolgte die Kapitalkonsolidierung durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile an den Tochterunternehmen mit dem neu bewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen. Die ansatzfähigen Vermögensgegenstände und Schulden der Tochterunternehmen werden dabei mit ihren Zeitwerten angesetzt. Aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden grundsätzlich den Vermögensgegenständen zugeordnet bzw. als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert. Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises lagen nicht vor.

Sämtliche Vermögens- und Erfolgseffekte aus der konzerninternen Verschmelzung der Outdoor Broker GmbH, Otterfing, auf die Bergzeit GmbH mit handelsrechtlicher Rückwirkung zum 1. März 2022 wurden eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (33,34 % bzw. 3 Jahre und 20,00 % bzw. 5 Jahre lineare Methode) vermindert. Der Geschäfts- oder Firmenwert (TEUR 551) aus der Erstkonsolidierung wird gemäß § 253 Abs. 3 Satz 2, 3 HGB i. V. m. § 309 Abs. 1 HGB planmäßig über zehn Jahre abgeschrieben, da eine anderweitige Bestimmung der voraussichtlichen Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden konnte. Zum Konzernbilanzstichtag beträgt der Geschäfts- oder Firmenwert TEUR 331.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig bezogen auf die wirtschaftliche Nutzungsdauer.

Folgende Abschreibungssätze und -methoden werden angewandt:

Sachanlagen:
Gebäude	3,00 % p.a.	linear
Technische Anlagen und Maschinen	6,67 bis 33,34 % p.a.	linear
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung (ausgenommen: GWG)	6,67 bis 33,34 % p.a.	linear

Die in den Betriebs- und Geschäftsausstattungen enthaltenen Mietereinbauten werden ebenfalls linear abgeschrieben, die von der Bergzeit Gruppe angesetzten Nutzungsdauern entsprechen dem geringeren Wert aus Restlaufzeiten der einzelnen Mietverträge und den betrieblichen Nutzungsdauern.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 800,00 EUR werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich dauerhafter Wertminderungen angesetzt.

Die Bewertung von Vorräten erfolgt grundsätzlich zum gleitenden Durchschnitt der Einkaufspreise der noch auf Lager liegenden Teile unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -preisminderungen.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten, mögliche Rücknahmeverpflichtungen (Retouren) aus Warenlieferungen, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und Aufwendungen, die dem Geschäftsjahr oder früheren Geschäftsjahren zuzuordnen sind. Sie sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen, Verbindlichkeiten und Bankguthaben in ausländischer Währung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Bei einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr fanden das Imparitäts- und Realisationsprinzip im Sinne des § 256a Satz 2 HGB keine Anwendung.

Latente Steuern

Da sich aus der Gegenüberstellung von Handels- und Steuerbilanz und der Bewertung von temporären Differenzen keine passiven latenten Steuern ergaben, wurde unter Nutzung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 i.V.m. §§ 298 und 300 Abs. 2 HGB auf den Ansatz des Aktivüberhangs der latenten Steuern verzichtet.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagespiegel (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben zum Bilanzstichtag eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, davon ausgenommen sind die sonstigen Vermögensgegenstände aus Mietkautionen (TEUR 13; VJ TEUR 13) und die Kaution für die Eidgenössische Steuerverwaltung (TEUR 184; VJ TEUR 164) sowie die britische Zollbehörde (TEUR 23; VJ TEUR 12) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen belaufen sich auf TEUR 506 (VJ TEUR 18) und betreffen im Wesentlichen ein Darlehen über TEUR 500 an eine Schwestergesellschaft.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen wurden für die Gewerbesteuer (TEUR 1.396; VJ TEUR 1.556) und die Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag (TEUR 2.361; VJ TEUR 2.345) gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden insbesondere für ausstehenden Urlaub und Gleitzeitguthaben (TEUR 506; VJ TEUR 533), Prämien (TEUR 37; VJ TEUR 441), Retouren (TEUR 1.796; VJ TEUR 2.266), zum Bilanzstichtag nicht zugestellte Kundenbestellungen (TEUR 717; VJ TEUR 397), Gipfelpunkte für die Kundenbindungsprogramme (TEUR 1.585; VJ TEUR 1.371) sowie für ausstehende Rechnungen (TEUR 496; VJ TEUR 143) gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

28.02.2023		Davon mit einer Restlaufzeit			davon besichert	Art der Besicherung
EUR	Summe	bis ein Jahr	ein bis fünf Jahre	Mehr als fünf Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.288.413,91	1.398.345,62	6.206.657,57	3.683.410,72	11.286.840,31	Verpfändung Warenbestand Gmund, Großhartpenning und Otterfing; Sicherungsübereignung Logistikeinrichtung und -ausstattung sowie Grundschulden
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.252.430,71	1.252.430,71	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.951.977,68	10.951.977,68	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Untern.	354.163,17	354.163,17	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	3.626.930,03	3.626.930,03	0,00	0,00	0,00
	27.473.915,50	17.583.847,21	6.206.657,57	3.683.410,72	11.286.840,31

28.02.2022		Davon mit einer Restlaufzeit			davon besichert	Art der Besicherung
EUR	Summe	bis ein Jahr	ein bis fünf Jahr	Mehr als fünf Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.798.644,94	511.804,63	6.195.508,48	3.091.331,83	9.798.644,94	Verpfändung Warenbestand Gmund, Großhartpenning und Otterfing; Sicherungsübereignung Logistikeinrichtung und -ausstattung sowie Grundschulden
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	953.124,11	953.124,11	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.581.845,15	9.581.845,15	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Untern.	234.135,75	234.135,75	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	3.553.211,72	3.544.376,65	0,00	0,00	0,00
	24.120.961,67	14.825.286,29	6.195.508,48	3.091.331,83	9.798.644,94

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 354; VJ TEUR 234) bestehen im Wesentlichen aus Warenlieferungen und sonstigen Leistungen der Schwesterfirma, der Sportler AG, Bozen/Italien.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 134.044 wurden nach § 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB folgendermaßen gegliedert:

TEUR	Inland	EU (ohne Deutschland)	Drittland	Summe
Handel	74.544	30.366	29.024	133.934
Re-Use	65	0	0	65
Sonstige	45	0	0	45
Summe	74.654	30.366	29.024	134.044

Aus der Bewertung von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten ist bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ein Kursgewinn (TEUR 381; VJ TEUR 159) verbucht, bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ein Kursverlust (TEUR 625; VJ TEUR 466).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.119 (VJ TEUR 118) enthalten. Diese resultieren zum Einen aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten (TEUR 536) und zum Anderen aus der Rückerstattung von Umsatzsteuern für die Jahre 2017 - 2020 (TEUR 583).

Sonstige Angaben

Mitglieder der Geschäftsführung

Der Geschäftsführung gehörte im Berichtsjahr an:

Martin Stolzenberger, Gaißach, Handelsfachwirt

Markus Zabel, Baierbrunn, Dipl.-Ing.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

Im Geschäftsjahr 2022/23 waren durchschnittlich 352 Angestellte (VJ 323 Angestellte) beschäftigt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende finanzielle Verpflichtungen aus abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen:

	2023/24 TEUR	2024/25 TEUR	2025/26 TEUR
Gebäude	48	4	0
Gebäude verb. Unternehmen	1.608	1.608	1.608
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	216	73	50
	1.872	1.685	1.658

	2026/27 TEUR	2027/28 und später TEUR
Gebäude	0	0
Gebäude verb. Unternehmen	1.608	1.608
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48	40
	1.656	1.648

Honorar Abschlussprüfung

Für den Abschlussprüfer wurden im Geschäftsjahr 2022/23 insgesamt TEUR 49 (VJ TEUR 47) an Honorar als Aufwand erfasst, welches vollständig auf Abschlussprüfungen entfiel.

Konzernzugehörigkeit

Oberstes Mutterunternehmen ist die Obfinim S.P.A. mit Sitz in Bozen/Italien, die den Konzernabschluss für den größten Unternehmenskreis erstellt und in welchen die Bergzeit GmbH und ihr Tochterunternehmen einbezogen werden. Der Konzernabschluss der Obfinim S.P.A., Bozen/Italien, ist beim italienischen Handelsregister offenzulegen.

Ergebnisverwendung für das Jahresergebnis des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens, der Bergzeit GmbH, Otterfing, schlägt vor, den Jahresüberschuss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022/23 in Höhe von EUR 432.656,99 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Offenlegung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen

Die Bergzeit Outdoor GmbH, Gmund-Moosrain, erfüllt die Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB und ist somit von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen und offenzulegen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht)

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

Otterfing, den 12. Juli 2023

Martin Stolzenberger, Geschäftsführer

Markus Zabel, Geschäftsführer

Der Konzernabschluss wurde am 31.08.2023 gebilligt

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Mär. 2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	28. Feb. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.439.345,12	24.684,16	0,00	0,00	1.464.029,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	551.026,76	0,00	0,00	0,00	551.026,76
	1.990.371,88	24.684,16	0,00	0,00	2.015.056,04
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.070.864,57	0,00	0,00	0,00	3.070.864,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	30.161,50	1.949.859,31	0,00	7.616.050,59	9.596.071,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.642.587,46	400.045,51	0,00	0,00	6.042.632,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.636.050,59	0,00	0,00	-7.616.050,59	20.000,00
	16.379.664,12	2.349.904,82	0,00	0,00	18.729.568,94
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	5.113,00	0,00	0,00	0,00	5.113,00
	18.375.149,00	2.374.588,98	0,00	0,00	20.749.737,98

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Mär. 2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	28. Feb. 2023 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.261.661,28	78.184,00	0,00	1.339.845,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	165.308,01	55.102,67	0,00	220.410,68
	1.426.969,29	133.286,67	0,00	1.560.255,96
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	777.331,37	67.920,00	0,00	845.251,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.701,00	321.188,50	0,00	341.889,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.653.889,32	424.424,65	0,00	4.078.313,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.451.921,69	813.533,15	0,00	5.265.454,84
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.878.890,98	946.819,82	0,00	6.825.710,80

	NETTOBUCHWERTE
	28. Feb. 2023 EUR	28. Feb. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	124.184,00	177.683,84
2. Geschäfts- oder Firmenwert	330.616,08	385.718,75
	454.800,08	563.402,59
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.225.613,20	2.293.533,20
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.254.181,90	9.460,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.964.319,00	1.988.698,14
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	20.000,00	7.636.050,59
	13.464.114,10	11.927.742,43
III. FINANZANLAGEN
1. Sonstige Ausleihungen	5.113,00	5.113,00
	13.924.027,18	12.496.258,02

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Bergzeit GmbH, Otterfing

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Bergzeit GmbH, Otterfing, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 28. Februar 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Bergzeit GmbH, Otterfing, für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 28. Februar 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

•

holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

•

beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 2. August 2023

GKK PARTNERS Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Alexander Streidl, Wirtschaftsprüfer

Stefan Schmittner, Wirtschaftsprüfer

Bergzeit GmbH, Otterfing

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022/2023

	2022/23		2021/22
	TEUR	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss	87		5.374
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	947		663
+ Zunahme der Rückstellungen	86		223
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	104		137
- / + Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-3.117		-1.511
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	1.863		2.477
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0		9
+ / - Zinsaufwendungen/Zinserträge	125		72
+ Ertragsteueraufwand	90		1.887
- Ertragsteuerzahlungen	-235		-1.178
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		-50	8.153
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-25		-16
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0		7
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.541		-5.850
- Auszahlungen auf Grund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-500		0
+ Erhaltene Zinsen	5		0
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit		-3.061	-5.859
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	1.750		6.650
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten	-260		-514
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	191		0
- Gezahlte Zinsen	-130		-72
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit		1.551	6.064
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		-1.560	8.358
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	13.024		4.666
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode		11.464	13.024
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel		11.464	13.024
		11.464	13.024

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022/2023	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen	Summe	Gewinnvortrag
	EUR	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 bis 3 HGB EUR	EUR	EUR
Stand am 28. Februar 2021	500.000,00	100.000,00	100.000,00	5.865.563,31
Vortrag auf neue Rechnung				7.661.111,13
Änderungen des Konsolidierungskreises		+/-		+/-
Konzernjahresüberschuss
Stand am 28. Februar 2022	500.000,00	100.000,00	100.000,00	13.526.674,44
Vortrag auf neue Rechnung				5.374.485,03
Änderungen des Konsolidierungskreises		+/-		+/-
Konzernjahresüberschuss
Stand am 28. Februar 2023	500.000,00	100.000,00	100.000,00	18.901.159,47

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022/2023	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR
Stand am 28. Februar 2021	7.661.111,13	14.126.674,44
Vortrag auf neue Rechnung	-7.661.111,13
Änderungen des Konsolidierungskreises	+/-
Konzernjahresüberschuss	5.374.485,03	5.374.485,03
Stand am 28. Februar 2022	5.374.485,03	19.501.159,47
Vortrag auf neue Rechnung	-5.374.485,03
Änderungen des Konsolidierungskreises	+/-
Konzernjahresüberschuss	86.635,36	86.635,36
Stand am 28. Februar 2023	86.635,36	19.587.794,83

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022/2023	Konzern-Eigenkapital EUR
Stand am 28. Februar 2021	14.126.674,44
Vortrag auf neue Rechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss	5.374.485,03
Stand am 28. Februar 2022	19.501.159,47
Vortrag auf neue Rechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss	86.635,36
Stand am 28. Februar 2023	19.587.794,83