MPS Verpackungsdienstleistungen GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2022

1. Grundlagen des Unternehmens

Die MPS Verpackungsdienstleistungen GmbH ist ein modernes, auf Verpackungs- und Lagerlogistik-Dienstleistungen spezialisiertes Unternehmen. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt dabei seit mehreren Jahren in der Ersatzteillogistik der Automobilwirtschaft.

2. Wirtschaftsbericht

2.1.Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklung

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,8 % höher als im Jahr 2021. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Einige Dienstleistungsbereiche profitierten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten. Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten bremsten auch die Wirtschaftsleistung im verarbeitenden Gewerbe, die im Vorjahresvergleich kaum zunahm (+0,2 %). Das verarbeitende Gewerbe litt vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Handelsketten.

Der Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu. Deutschland exportierte preisbereinigt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr.

Die Logistik ist in Deutschland der größte Wirtschaftsbereich nach der Automobilwirtschaft und dem Handel. Sie rangiert noch vor der Elektronikbranche und dem Maschinenbau. Mit mehr als 3 Millionen Beschäftigten übertrifft sie dessen Beschäftigtenzahl um das Dreifache. Der Logistik-Markt Europa beläuft sich auf ca.1.180 Mrd. Euro. Daran hat Deutschland mit rund 25 Prozent einen hohen Anteil; rund 319 Milliarden Euro Umsatz wurden im Jahr 2022 branchenübergreifend erwirtschaftet. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche wurden maßgeblich durch die Bestimmungen der Pandemie im In- und Ausland sowie dem kriegerischen Konflikt in der Ukraine beeinflusst. Die zunehmende Anpassung der Rahmenparameter für alle Marktteilnehmer im europäischen Wirtschaftsraum führte zu einer permanenten Veränderung und Anpassung des Frachtraumangebotes sowie der Lagerkapazitäten. Mit den gesetzlichen Vorgaben aus der Pandemie wurde der bisherige bekannte Transportablauf erheblich gestört.

2.2.Darstellung des Geschäftsverlaufes

2.2.1. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Steuerung erfolgt im Wesentlichen über die Steuerungsgrößen Umsatz und Rohertrag.

Das Jahr 2022 war für die Gesellschaft, trotz der gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen und eines Ergebnisrückgangs, insgesamt ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

Bedingt durch einen um 17,7 % gestiegenen Materialaufwand sank das Rohergebnis der MPS Verpackungsdienstleistungen GmbH von 7.191 TEUR im Vorjahr auf TEUR 6.874. Insbesondere der Anstieg der Preise für Verpackungsmaterialien, getrieben durch Lieferkettenprobleme in Folge der Corona-Pandemie, führte zu einer erheblichen Kostensteigerung. Diese Kostensteigerung konnte durch eine Umsatzsteigerung von 9,8% nicht vollständig kompensiert werden.

Die Personalaufwendungen stiegen, im Wesentlichen aufgrund eines größeren Personalbestands sowie von breitflächigen Lohnerhöhungen in Folge der Mindestlohnerhöhung ab dem vierten Quartal, im Geschäftsjahr um 23,7% auf TEUR 4.850. Im Durchschnitt wurden im Geschäftsjahr 2022 145 Mitarbeiter (i.Vj.: 121) (ohne Auszubildende und Geschäftsführer) im Betrieb beschäftigt.

Im Wesentlichen aufgrund gegenüber dem Vorjahr um TEUR 134 gesunkener Schadenkosten sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen insgesamt um 17,9%.

2.2.2. Vermögenslage

Stichtagsbezogen sanken die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 563 auf TEUR 1.515. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 14,5 % (i.Vj: 24,5 %) der Bilanzsumme. Sämtliche Verbindlichkeiten können stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden.

Das wirtschaftliche Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 51,8 % der Bilanzsumme (i.Vj: 33,4 %).

2.2.3. Finanzlage

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin stabil. Der Finanzmittelfonds konnte um TEUR 186 auf TEUR 470 gesteigert werden. Darüber hinaus steht der Gesellschaft weiterhin ein umfangreicher Kontokorrentrahmen im siebenstelligen Bereich zur Verfügung.

Die Liquidität 3. Grades (Finanzmittelfonds zzgl. kurzfristige Forderungen zzgl. Vorräte / kurzfristige Schulden) fiel deutlich positiv aus und betrug zum Bilanzstichtag rd. 207,3% (i.Vj. rd. 150,2%).

3. Prognose- , Risiko- und Chancenbericht

3.1.Risikobericht

3.1.1. Allgemeiner Risikobericht

Die Risikobeurteilung ist wesentlicher Bestandteil der Unternehmenspolitik, mit dem Ziel einer zeitnahen und permanenten Beurteilung der Risiken des Geschäftsbetriebes aufgrund vereinbarter Kennzahlen. Zu diesen Kennzahlen gehören Erfolgsgrößen wie Umsatzerlöse und EBIT sowie die Mitarbeiterauslastung. Regelmäßiges Controlling und Reporting an die Geschäftsführung gewährleisten eine schnellstmögliche Reaktion auf Abweichungen zwischen geplanten und tatsächlichen Erfolgsgrößen.

Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovation, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Im Bereich der Verpackungsdienstleistung und dem Material Shipping setzen wir, wie in den Vorperioden, auf einen konsequent ausgebildeten, erfahrenen und langjährigen Personalstamm, welchen wir mit variablen Kräften an die Auftragslage anpassen.

3.1.2. Finanzwirtschaftliche Risiken und Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Finanzierung erfolgt derzeit ausschließlich aus Eigenmitteln sowie dem Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit. Aufgrund des derzeit bestehenden Finanzmittelfonds bestehen aus unserer Sicht daher keine Liquiditätsrisiken.

Forderungsrisiken durch unvorhersehbare Zahlungsausfälle von Kunden können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Wir sehen dieses Risiko im Wesentlichen durch ein konsequentes Forderungsmanagement sowie durch eine angemessene Kundenbeurteilung als minimiert an.

3.1.3. Operative Chancen und Risiken

Allgemeine Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld. In diesem Zusammenhang bietet die Digitalisierung als Ausgangspunkt der Änderung von Geschäftsmodellen sowohl Chancen als auch Risiken. Auf Schwankungen in den Märkten konnten wir durch eine hohe Variabilisierungsquote in unseren Kosten reagieren. Dabei ist das Ersatzteilgeschäft ein weitgehend unabhängig vom Automobilsektor agierender Markt und daher auch weniger konjunkturellen Schwankungen unterworfen.

Konzentrationsprozesse im Logistikmarkt durch Unternehmenskäufe oder -fusionen erhöhen den Druck auf die mittelständischen Logistikdienstleister und führen für diese teilweise zu starken Preiskämpfen. Wir schützen uns hiervor durch eine starke Bindung an unsere Kunden, wodurch wir jederzeit zielgenau die Bedürfnisse erfüllen können und es dadurch Wettbewerbern schwer machen in den Markt einzusteigen. Darüber hinaus bietet uns dies die Möglichkeit, neue Geschäftsmöglichkeiten bei unseren Kunden zu erkennen und zu nutzen. Diese starke Bindung an einen ausgewählten Kreis an Kunden birgt dabei jedoch auch das Risiko der Abhängigkeit.

Der hohe Kosten- und Wettbewerbsdruck in der Branche führen für uns zur Notwendigkeit, unser Geschäftsmodell und unsere Prozesse fortlaufend zu überprüfen und zu optimieren.

Im Allgemeinen ist die Logistikbranche traditionell diebstahlanfällig. Um dieses Risiko einzudämmen, wendet die Gesellschaft erhebliche Mittel zur Sicherung der Lagerbestände auf.

Beschaffungsrisiken durch unvorhergesehene Preiserhöhungen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Insbesondere die zurzeit stark steigenden Kosten für Verpackungsmaterialien, bedingt durch Probleme in den Lieferketten, stellen die Gesellschaft vor Herausforderungen. Hier wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um der Kostenexplosion entgegenzuwirken. Beispielsweise wurde ein Mehrwegsystem für Holzkisten mit unseren Kunden etabliert.

Der Erfolg der Gesellschaft wird maßgeblich vom Erhalt qualifizierter Mitarbeiter geprägt. Das Fehlen von qualifiziertem Personal hätte wesentliche Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit. Daher wird auf die Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter großen Wert gelegt. Hierdurch sehen wir eine angemessene Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg in der Zukunft.

3.1.4. Gesamtaussage zur Risikolage

Bestandsgefährdende Risiken sowie weitere wesentliche Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflussen könnten, werden nicht gesehen. Insbesondere konnten die bestehenden Verträge unserer Kundschaft in 2023 verlängert werden.

Aufgrund der beschriebenen Maßnahmen zur Risikominimierung der operativen Geschäftsvorfälle sehen wir keine Risiken, die den Bestand unseres Geschäftsmodells gefährden können. Wir sehen uns im Markt gut aufgestellt und adäquat gerüstet, um im Wettbewerb zu bestehen.

3.2.Prognosebericht

Wir beurteilen die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens weiterhin positiv. Grundlage für diese Prognose sind die vorläufigen Ist-Zahlen bis 09/2023.

Für das kommende Geschäftsjahr gehen wir von einer Stabilisierung der Verpackungsmaterialienkosten aus. Bei den Personalaufwendungen rechnen wir mit weiterhin steigenden Aufwendungen. Insbesondere aufgrund eines weiter steigenden Personalbestands sowie infolge der Mindestlohnerhöhung und der daraus resultierenden flächendeckenden Lohnanpassungen, die sich bereits seit Oktober 2022 in den Zahlen niederschlagen, erwarten wir erhebliche Kostensteigerungen. Wir gehen davon aus, diese zumindest teilweise an unsere Kunden weiter belasten zu können, sodass von einem deutlichen Umsatzwachstum in 2023 ausgegangen wird. Bedingt durch geringere bezogene Leistungen erwarten wir einen Anstieg des Rohergebnis, welcher durch die gestiegenen Personalaufwendungen zu einem Ergebnis auf dem Niveau des Geschäftsjahres erwartet wird.

Köln, den 26. Juni 2024

gez.:

Dr. Peter Johannes Huppertz, Geschäftsführer

Hardy Jordan, Geschäftsführer

Haldun Kahraman, Geschäftsführer

Sitz: Köln - Handelsregister: Amtsgericht Köln - Registernummer HRB 91382

BILANZ

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	582.902,00	441.285,73
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.515.149,77	2.078.130,82
2. sonstige Vermögensgegenstände	847.801,73	354.253,26
	2.362.951,50	2.432.384,08
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	470.314,76	284.593,34
	3.416.168,26	3.158.263,15
B. Rechnungsabgrenzungsposten	91,80	91,80
	3.416.260,06	3.158.354,95

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen	1.700.000,00	1.000.000,00
III. Bilanzgewinn	42.590,76	29.825,00
	1.767.590,76	1.054.825,00
B. Rückstellungen
Steuerrückstellungen	795.876,00	584.610,00
sonstige Rückstellungen	147.296,00	139.524,00
	943.172,00	724.134,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen	494.297,06	773.023,92
2. sonstige Verbindlichkeiten	211.200,24	606.372,03
davon aus Steuern EUR 154.806,98 (i.V. EUR 437.416,62)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 12.356,97 (i.V. EUR 6.399,65)
	705.497,30	1.379.395,95
	3.416.260,06	3.158.354,95

GEWINN - UND VERLUSTRECHNUNG

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	6.874.770,78	7.190.872,29
2. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	3.930.442,86	3.183.609,16
b. soziale Abgaben	919.406,25	736.131,09
3. sonstige betriebliche Aufwendungen	704.388,49	857.428,94
	1.320.533,18	2.413.703,10
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	11.791,50	4,00
davon aus der Abzinsung EUR 10,00 (i.V. EUR 4,00)
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	60.206,99	8.787,92
6. Ergebnis vor Steuern	1.272.117,69	2.404.919,18
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	412.351,93	782.998,06
8. Ergebnis nach Steuern	859.765,76	1.621.921,12
9. Jahresüberschuss	859.765,76	1.621.921,12
10. Gewinnvortrag	29.825,00	1.347.903,88
11. Einstellung in andere Gewinnrücklagen	700.000,00	900.000,00
12. Vorabausschüttungen	147.000,00	2.040.000,00
13. Bilanzgewinn	42.590,76	29.825,00

ANHANG

Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 31.12.2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Köln und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter der Registernummer HR B 91382 eingetragen.

Der Abschluss wurde unter den größenabhängigen Erleichterungen nach §§ 276, 288 Abs. 2 HGB aufgestellt. Von der Vorschrift gem. 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Bilanz wurde unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung aufgestellt.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten zzgl. der Anschaffungsnebenkosten oder mit dem niedrigeren Wert, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, bewertet (§ 253 Abs. 4 HGB). Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgte zum Durchschnittswert (§ 240 Abs. 4 HGB)

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalbetrag angesetzt.

Das Gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessener Höhe und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gem. § 253 Abs. 1 HGB passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

II. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Von den sonstigen Vermögensgegenständen entfallen TEUR 624 (Vj. TEUR 0) auf Forderungen gegenüber Gesellschaftern.

Das im Handelsregister eingetragene gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt. Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 30 enthalten (im Vorjahr TEUR 1.348).

Die sonstigen Rückstellungen entfallen mit TEUR 35 auf ausstehenden Urlaub und Überstunden, mit TEUR 94 auf Jahresabschlusserstellung und -prüfung sowie Steuerberatungskosten sowie übrige Rückstellungen in Höhe von TEUR 17.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben in voller Höhe (TEUR 494, i.V. TEUR 773) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben und in voller Höhe TEUR 211 (i.V. in Höhe von TEUR 606) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Vom Ansatzwahlrecht des Ausweises eines Überhangs an aktiven latenter Steuern wird kein Gebrauch gemacht (§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB).

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

IV. SONSTIGE ANGABEN

Geschäftsührung:

Dr. Peter Johannes Huppertz, Diplom Kaufmann, Bergisch Gladbach,

Hardy Jordan, Speditionskaufmann, Köln,

Haldun Kahraman, Diplom Kaufmann, Vellmer.

Arbeitnehmer:

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 145. Hiervon entfielen 29 auf kaufmännische und 116 auf gewerbliche Arbeitnehmer.

Abschlussprüfer:

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 berechnete Honorar beträgt 15 TEUR und umfasst auch die Vorprüfungen für den Jahresabschluss 2022. Sonstige Leistungen wurden nicht erbracht.

Gewinnverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Köln, den 26. Juni 2024

gez.:

Dr. Peter Johannes Huppertz, Geschäftsführer

Hardy Jordan, Geschäftsführer

Haldun Kahraman, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die MPS Verpackungsdienstleistungen GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der MPS Verpackungsdienstleistungen GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der MPS Verpackungsdienstleistungen GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Betätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen.

Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Köln, den 04. Juli 2024

Dr. Karl Kaulen, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung

Der Jahresabschluss wurde 3.7.2024 festgestellt.