DV Immobilien Management GmbH

Regensburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

der DV Immobilien Management GmbH

Aktiva

		31.12.2019	01.01.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Linzenzen an solchen Rechten und Werten	205,9		190,1
		205,9	190,1
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	7.039,5		6.994,4
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.042,1		2.305,3
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	179,3		704,5
		9.260,9	10.004,2
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	25,0		25,0
2. Genossenschaftsanteile	0,3		0,3
		25,3	25,3
		9.492,1	10.219,7
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Leistungen	12.201,6		5.855,1
2. fertige Erzeugnisse und Waren	193,7		217,7
3. geleistete Anzahlungen	5.389,0		3.063,2
4. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte	656,8		656,8
		18.441,1	9.792,8
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.753,4		1.636,9
2. sonstige Vermögensgegenstände	20.852,0		7.717,3
		22.605,4	9.354,2
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		41.716,7	19.185,0
		82.763,2	38.332,0
C. Rechnungsabgrenzungsposten		21,7	30,7
		92.277,0	48.582,4

Passiva

		31.12.2019	01.01.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		520,0	520,0
II. Konzernbilanzgewinn		4.480,8	2.401,3
		5.000,8	2.921,3
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	554,0		137,6
2. sonstige Rückstellungen	12.782,9		4.882,6
		13.336,9	5.020,2
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	13.655,3		5.024,3
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.020,1		2.310,0
3. sonstige Verbindlichkeiten	58.085,5		33.084,5
davon aus Steuern TEUR 2.422,3
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 26,2
		73.760,9	40.418,8
D. Rechnungsabgrenzungsposten		178,4	222,1
		92.277,0	48.582,4

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

der DV Immobilien Management GmbH

	2019
	TEUR
1. Umsatzerlöse	81.302,5
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-977,5
3. andere aktivierte Eigenleistungen	24,4
4. sonstige betriebliche Erträge	358,0
5. Materialaufwand für bezogene Leistungen	54.079,6
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	14.427,4
b) soziale Abgaben	2.527,7
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.773,0
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.493,9
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	119,8
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	118,7
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	977,4
12. Ergebnis nach Steuern	2.429,5
13. Konzernjahresüberschuss	2.429,5
14. Gewinnvortrag	2.129,3
15. Ausschüttung	-78,0
16. Konzernbilanzgewinn	4.480,8

Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019

der DV Immobilien Management GmbH

A. Allgemeine Angaben

Das Mutterunternehmen, die DV Immobilien Management GmbH, wird die größenabhängigen Kriterien gemäß § 293 HGB in naher Zukunft überschreiten und hat daher erstmals einen freiwilligen Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach §§ 290 ff. HGB für das Geschäftsjahr 2019 erstellt und diesen einer Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer unterzogen. Da es für die Gesellschaft ein erstmaliger Konzernabschluss ist, unterbleibt die Angabe von Vorjahreswerten. Die DV Immobilien Management GmbH mit dem Sitz in 93059 Regensburg (Statutarischer Sitz Regensburg), Im Gewerbepark C 25, ist beim zuständigen Registergericht - dem Amtsgericht Regensburg - unter der Nummer HRB 1034 eingetragen. Der Konzernabschluss ist im Bundesanzeiger einsehbar.

Der Konzernabschluss der DV Immobilien Management GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz zum Bilanzstichtag der Muttergesellschaft, dem 31. Dezember 2019, aufgestellt. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden ebenfalls auf diesen Stichtag aufgestellt. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.

Die Darstellung im Konzernabschluss erfolgt in Tausend Euro (TEUR). In den dargestellten Tabellen kann es zu Rundungsdifferenzen im Nachkommabereich kommen.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss der DV Immobilien Management GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes aufgestellt.

Gliederung

Sofern es der Übersichtlichkeit dient, wird von den Wahlmöglichkeiten, bestimmte Angaben der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung in den Anhang zu verlagern, Gebrauch gemacht.

Bewertung

Die Bewertung erfolgt einheitlich nach den für die Muttergesellschaft maßgeblichen Vorschriften unter "Going-Concern-Gesichtspunkten".

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 Abs.1 Satz 1, Abs. 3 HGB). Bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt die Abschreibung linear. Die beweglichen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten ab 250 EUR bis zu einem Wert von 800 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Im laufenden Geschäftsjahr sind keine Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen.

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt (§ 253 Abs. 1 HGB). Bei dauernder Wertminderung wird außerplanmäßig abgeschrieben bzw. bei voraussichtlich nicht dauernder Wertminderung das Wahlrecht zur Abschreibung in Anspruch genommen (§ 253 Abs.3 Satz 5 u. 6 HGB).

In den Vorräten sind unfertige Leistungen, fertige Erzeugnisse und Waren, Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte sowie geleistete und enthaltene Anzahlungen enthalten. Fertige Erzeugnisse bzw. unfertige Leistungen werden mit Herstellungskosten bewertet.

Die erhaltenen Anzahlungen wurden auf der Passivseite ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung angemessen dotierter Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die liquiden Mittel werden mit dem Nennwert bewertet (§ 253 Abs. 1 HGB).

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs.1 Satz 2 HGB).

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet (§ 253 Abs.1 Satz 2 HGB).

Der Aktivposten "Wertpapiere des Anlagevermögens" und der Passivposten "Erfüllungsrückstellung Zeitwertkonto" wurden nach § 246 Abs. 2, Satz 2 HGB verrechnet. Es handelt sich um ein sog. "Lebensarbeitszeitmodell" bei dem der Arbeitnehmer vorläufig auf (Teil-) Entgelte für geleistete Arbeit verzichtet. Die entsprechenden Entgeltbestandteile (einschließlich Steuern und Sozialabgaben) wurden in ein auf das Unternehmen lautende und an den Arbeitnehmer verpfändetes Depot einbezahlt. Die Höhe der Erfüllungsrückstellung für das Zeitwertkonto bestimmt sich nach dem beizulegenden Zeitwert der verpfändeten Wertpapiere des Anlagevermögens. Die Erfüllungsrückstellung sowie die verrechneten Vermögensgegenstände werden entsprechend § 253 Abs. 1, Satz 3 und Satz 4 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.

	2019
	TEUR
Beizulegender Zeitwert Wertpapiere des Anlagevermögens	591,9
Beizulegender Zeitwert Erfüllungsrückstellung Zeitwertkonto	591,9
Ausweis im Jahresabschluss nach Verrechnung	0,0
Anschaffungskosten der Wertpapiere des Anlagevermögens	476,0

C. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der DV Immobilien Management GmbH (Muttergesellschaft) acht Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen (im Folgenden als "Konzern" bezeichnet). Da es sich hierbei ausschließlich um Euro-Gesellschaften handelt, war die Umrechnung lokaler Währungen von Einzelabschlüssen in die Konzernwährung Euro nicht erforderlich.

Aufstellung zum Konsolidierungskreis (§ 313 Abs. 2 HGB)	Gründung / Erwerb	Beteiligungshöhe in % ^*)
DV Immobilien Management GmbH, Regensburg	02/1968	---
DV Plan GmbH, Regensburg	02/2012	100
DV Mobilien GmbH & Co. KG (ab 02.01.2020: DV Mobilien GmbH), Regensburg	09/2018	100
DV Mobilien Verwaltung GmbH, Regensburg	09/2018	100
Gewerbepark Regensburg GmbH, Regensburg	09/2018	100
Südwestpark Management GmbH, Nürnberg	09/2018	100
Business Campus Management GmbH, Garching b. München	09/2018	100
Donau-Einkaufszentrum GmbH, Regensburg	09/2018	100
Brücken-Center Ansbach GmbH, Ansbach"	09/2018	100

^*) Beteiligungshöhe aus Konzernsicht

Der Konzern hält an der Accelerator Community Unterschleißheim GmbH, Unterschleißheim, eine Beteiligung in Höhe von 25%. Da diese Beteiligung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wegen geringem Vermögen, nicht zu erwartenden Ausschüttungen und anteilig unwesentlichem Ergebnis von untergeordneter Bedeutung ist, wird diese Beteiligung nicht nach der Equity Methode in den Konzern einbezogen, § 311 Abs. 2 HGB.

D. Konsolidierungsgrundsätze

Die auf die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit den entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich festgelegten, für den Konzernabschluss geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens überein.

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 1 HGB vorgenommen. Nachdem das Mutterunternehmen erstmals freiwillig einen Konzernabschuss nach § 290 HGB aufgestellt hat, wurde die Erstkonsolidierung aus Vereinfachungsgründen nach § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB auf den Zeitpunkt der (erstmaligen) Einbeziehung in den Konzernabschluss vorgenommen.

Das konsolidierungspflichtige Kapital wurde mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten zum 01.01.2019 entspricht. Dabei ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 2.028,7. Dieser Unterschiedsbetrag entstand im Wesentlichen dadurch, dass sich zwischen Zeitpunkt des Entstehens des Mutter Tochter Verhältnisses und der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss das zu konsolidierende Eigenkapital der Tochtergesellschaften durch Gewinnthesaurierungen erhöht hat. Dieser technische Unterschiedsbetrag wird zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung (01.01.2019) direkt als Konzernergebnisvortrag im Konzernbilanzgewinn ausgewiesen.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung nach § 303 HGB eliminiert.

Im Konzernkreis entstandene Zwischengewinne wurden nicht eliminiert, da die Zwischengewinne für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach § 304 Abs. 2 HGB von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden aufgerechnet.

E. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem nachfolgenden Konzernanlagespiegel gemäß §§ 298 i.V. m. 268 Abs. 2 HGB zu entnehmen.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 236,5 haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden vorausbezahlte Aufwendungen für Folgejahre ausgewiesen.

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

Bil. Pos.	Bezeichnung	AK/HK kumuliert	Zugang	Abgang	Umgliederung	AK/HK kumuliert
		01.01.2019				31.12.2019
		TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
AI	Immaterielle Vermögensgegenstände
A I 1	entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.010,0	122,0	8,6	0,1	1.123,5
A II	Sachanlagen
A II 1	technische Anlagen und Maschinen	11.939,1	138,8	341,7	846,0	12.582,1
A II 2	andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.443,8	627,6	732,5	71,6	8.410,4
A II 3	geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	704,5	392,5	0,0	-917,7	179,3
		21.087,4	1.158,9	1.074,2	-0,1	21.171,9
A III	Finanzanlagen
A III 1	Beteiligungen	25,0	0,0	0,0	0,0	25,0
A III 2	Genossenschaftsanteile	0,3	0,0	0,0	0,0	0,3
		25,3	0,0	0,0	0,0	25,3
		22.122,6	1.280,9	1.082,8	0,0	22.320,7

Bil. Pos.	Bezeichnung	Abschreibungen kumuliert	Abschreibungen	Abgang	Abschreibungen kumuliert
		01.01.2019			31.12.2019
		TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
AI	Immaterielle Vermögensgegenstände
A I 1	entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	819,8	106,3	8,6	917,5
A II	Sachanlagen
A II 1	technische Anlagen und Maschinen	4.944,6	938,8	340,9	5.542,6
A II 2	andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.138,5	727,8	497,9	6.368,4
A II 3	geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,0	0,0	0,0	0,0
		11.083,1	1.666,7	838,8	11.911,0
A III	Finanzanlagen
A III 1	Beteiligungen	0,0	0,0	0,0	0,0
A III 2	Genossenschaftsanteile	0,0	0,0	0,0	0,0
		0,0	0,0	0,0	0,0
		11.903,0	1.773,0	847,4	12.828,5

Bil. Pos.	Bezeichnung	Buchwert	Buchwert
		01.01.2019	31.12.2019
		TEUR	TEUR
AI	Immaterielle Vermögensgegenstände
A I 1	entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	190,1	205,9
A II	Sachanlagen
A II 1	technische Anlagen und Maschinen	6.994,4	7.039,5
A II 2	andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.305,3	2.042,1
A II 3	geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	704,5	179,3
		10.004,2	9.260,9
A III	Finanzanlagen
A III 1	Beteiligungen	25,0	25,0
A III 2	Genossenschaftsanteile	0,3	0,3
		25,3	25,3
		10.219,7	9.492,1

Gewinnvortrag

	TEUR
Gewinnvortrag 01.01.2019	2.401,3
Ausschüttungen	-272,0
Gewinnvortrag 31.12.2019	2.129,3

Der Gewinnvortrag zum 01.01.2019 setzt sich aus dem Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 2.028,7 sowie dem Gewinnvortrag der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 372,6 zusammen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 11.374,7, noch nicht abgerechnete Betriebskosten sowie die Rückzahlung von Nebenkosten in Höhe von TEUR 484,4, den Personalbereich in Höhe von TEUR 466,0 sowie sonstige Verpflichtungen in Höhe von TEUR 457,8.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gliedern sich nach Fristigkeiten wie folgt:

31.12.2019, in TEUR	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre	Gesamt
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	13.655,3	0,0	0,0	13.655,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.915,2	104,9	0,0	2.020,1
Sonstige Verbindlichkeiten	46.048,3	12.037,2	0,0	58.085,5
Summe	61.618,9	12.142,0	0,0	73.760,9

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind kurzfristige Verbindlichkeiten aus Steuern (TEUR 2.422,3), gegenüber Gesellschaftern (TEUR 78,0) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit (TEUR 17,8) enthalten.

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im üblichen Umfang branchenübliche bzw. Kraft Gesetzes entstehende Sicherheiten. Für die sonstigen Verbindlichkeiten waren zum Bilanzstichtag keine Sicherheiten bestellt, jedoch ist für Verbindlichkeiten aus sonstigen Darlehen in Höhe von TEUR 12.037,2 auf Verlangen der Darlehensgeber eine solche unmittelbar zu gewähren.

F. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Umsatzerlöse

Die Umsätze lassen sich in folgende Tätigkeitsbereiche gliedern:

	2019
	TEUR	%
Mieterausbau	35.344,7	43%
Nebenkosten	26.718,5	33%
Honorare	8.824,7	11%
Verwaltungsdienstleistungen	4.322,3	5%
Sonstige Umsatzerlöse	6.092,3	8%
Summe	81.302,5	100%

Die Umsätze wurden in voller Höhe in Deutschland erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen befinden sich periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 28,5. Diese resultieren aus Erträgen aus abgeschriebenen Forderungen sowie der Auflösung von Rückstellungen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Posten in Höhe von TEUR 121,3 aus Versicherungsentschädigungen und dem Verkauf von Sachanlagevermögen enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 376,1, welche im Wesentlichen Schadensfälle und Entschädigungsleistungen aus laufenden Projekten betreffen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden bei Vorliegen unterschiedlicher handelsbilanzieller und steuerbilanzieller Werte gebildet. Da es im abgelaufenen Berichtsjahr keine Differenzen gab wurden auch keine latenten Steuern gebildet. Aktive latente Steuern auf bestehende steuerliche Verlustvorträge (zum Berichtsstichtag TEUR 46,9 gewerbesteuerliche Verlustvorträge) wurden nicht gebildet.

Steuerliche Überleitungsrechnung

Ausgangspunkt für die steuerliche Überleitungsrechnung ist der anzuwendende Steuersatz der Muttergesellschaft in Höhe von 30,70%.

	2019
	TEUR
Konzernjahresüberschuss vor Ertragsteuern	3.406,9
Anzuwendender Ertragssteuersatz	30,70%
Erwarteter Ertragssteueraufwand	1.045,9
Effekte aus abweichenden inländischen Steuersätzen	-77,7
Steuerwirkungen
Steuerliche Hinzurechnungen	85,9
Steuerfreie Erträge	-71,5
Summe Steuerauswirkungen	9,2
Tatsächlicher Steueraufwand	977,4
Effektive Steuerquote	28,69%

G. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen die Mietverpflichtungen aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen verteilen sich auf die folgenden Jahre:

	31.12.2019
	TEUR
fällig 2020	1.613,9
fällig 2021 bis 2024	3.419,3
fällig nach 2024	3.313,8

In Höhe von TEUR 114,8 bestehen Anzahlungsbürgschaften bzw. Bauhandwerkerbürgschaft für Dritte. Die Inanspruchnahme aus den Bürgschaften wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.

Unternehmensorgane

Zum 31. Dezember 2019 waren zu Geschäftsführern bestellt:

•	Christian Bretthauer, Unternehmensstrategie und Standortbetreuung Gewerbeimmobilien, Projektentwicklung, Expansion, Finanzierung, ab 11/2002
•	Stephan Hof, Unternehmensstrategie und Standortbetreuung Shopping Center, Facility Management, ab 01/2019
•	Ingrid Zimmerer, Kaufmännische Unternehmensbereiche, zentrale Dienstleistungen, ab 10/2016

Die Bezüge der Geschäftsführung werden in Folge der Anwendung der Befreiungsvorschrift des § 314 Abs 3 Satz 2 HGB i.V.m. § 286 Abs 4 HGB nicht offengelegt.

Beschäftigte

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Mutter und den einbezogenen Tochtergesellschaften durchschnittlich 263 Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beschäftigt.

	2019
Angestellte	178
Arbeiter	85
Insgesamt	263

Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer berechnete Honorar beinhaltet inklusive des Konzernabschlusses:

	2019
	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	118,2
davon aus dem Vorjahr	48,2
andere Bestätigungsleistungen	0,0
Steuerberatungsleistungen	23,7
Sonstige Leistungen	19,1
Summe	161,1

Kapitalflussrechnung

Der Konzerncashflow stellt sich wie folgt dar:

	2019
	TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	16.112,4
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	7.177,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-758,2

Der Finanzmittelfonds beträgt zum 31. Dezember 2019 TEUR 41.716,7 und umfasst ausschließlich die Position "Kassenbestand" und "Guthaben bei Kreditinstituten". Die sonstigen zahlungsunwirksamen Veränderungen enthalten im Wesentlichen die Effekte aus Wertberichtigungen von Forderungen und Auflösung von Rückstellungen.

Treuhänderisch gehaltenes Vermögen

Die von einigen Mietern erbrachten Sicherheitsleistungen in Form von Barkautionen werden als Treuhand-Sammelkonten geführt. Diese sind nicht in der Konzernbilanz ausgewiesen und belaufen sich zum Bilanzstichtag auf einen Betrag in Höhe von TEUR 1.151,2.

Unternehmen, die von der Befreiung des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen

Folgende Konzerngesellschaften machen für das Geschäftsjahr 2019 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch (Name, Sitz):

•	DV Plan GmbH, Regensburg
•	DV Mobilien Verwaltung GmbH, Regensburg
•	Gewerbepark Regensburg GmbH, Regensburg
•	Südwestpark Management GmbH, Nürnberg
•	Business Campus Management GmbH, Garching b. München
•	Donau-Einkaufszentrum GmbH, Regensburg
•	Brücken-Center Ansbach GmbH, Ansbach

Unternehmen, die von der Befreiung des § 264 b HGB Gebrauch machen

Folgende Konzerngesellschaft macht für das Geschäftsjahr 2019 von den Befreiungsvorschriften des § 264 b HGB Gebrauch (Name, Sitz):

•	DV Mobilien GmbH & Co. KG (ab 02.01.2020: DV Mobilien GmbH), Regensburg

Nachtragsbericht

Coronavirus (COVID-19) Pandemie

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen.

Hierunter zählen unter anderem:

•	Ein- und Ausreisebeschränkungen
•	Absage von Messen und Großveranstaltungen aller Art
•	Schließung des stationären Einzelhandels mit Ausnahme der für die Grundversorgung essenziellen Geschäfte (Lebensmittel, Apotheken, to-go-Gastronomie, Drogerie)
•	Schließung von Schulen und Kitas
•	Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen

Die Auswirkungen auf den Konzern können zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht quantifiziert werden, werden jedoch allgemein als negativ beurteilt. Die Maßnahmen treffen Mieter der vom Konzern betreuten Standorte teilweise direkt, wie z.B. im Dienstleistungs-, Hotel- und Gastronomiebereich sowie bei Seminar- und Tagungsveranstaltern, als auch bei Ärzten und Physiotherapieeinrichtungen. Es muss damit gerechnet werden, dass Nebenkosten nicht oder nicht rechtzeitig und/oder nicht vollständig bezahlt werden. Im Baubetreuungsbereich sind die Auswirkungen der Corona-Krise kurzfristig eher gering einzuschätzen, auch im reinen Verwaltungsbereich ist der Konzern nicht unmittelbar betroffen.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung des Mutterunternehmens DV Immobilien Management GmbH (Regensburg) vorschlagen, aus den im Einzelabschluss der DV Immobilien Management GmbH zum 31. Dezember 2019 ausgewiesenen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.245,4, zuzüglich dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 100,6, einen Betrag von TEUR 373,6 in die Gewinnrücklage einzustellen, einen Betrag von TEUR 350,0 auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag inkl. Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 622,3 auf neue Rechnung vorzutragen.

Regensburg, den 15. Mai 2020

Christian Bretthauer, Geschäftsführer

Stephan Hof, Geschäftsführer

Ingrid Zimmerer, Geschäftsführerin

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019

der DV Immobilien Management GmbH

Beträge in TEUR	01.01.-31.12. 2019
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss)	2.429,5
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.773,0
Veränderungen der Rückstellungen	7.674,3
Sonstige zahlungsunwirksame Veränderungen	-12,7
Veränderungen der Vorräte	-8.648,3
Veränderungen der Forderungen, sonstigen Vermögenswerten und übrigen Aktiva	1.880,6
Veränderungen der Verbindlichkeiten und übrigen Passiva	11.183,2
Gewinne aus Verkäufen von Gegenständen des Anlagevermögens	-75,8
Zinsergebnis	-1,1
Ertragsteueraufwand	977,4
Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen	-1.317,6
Außergewöhnliche Aufwendungen / Erträge	254,9
Einzahlungen aus außergewöhnlichen Posten	121,3
Auszahlungen aus außergewöhnlichen Posten	-126,2
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	16.112,4
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-122,0
Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	76,0
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.158,9
Einzahlungen im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Finanzdisposition	23.304,2
Auszahlungen im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Finanzdisposition	-15.029,0
Erhaltene Zinsen	107,3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	7.177,5
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten	-361,8
Gezahlte Zinsen	-46,4
Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-350,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-758,2
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	22.531,7
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	19.185,0
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	41.716,7

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2019

der DV Immobilien Management GmbH

	Gezeichnetes Kapital	Konzernbilanzgewinn	Konzern-Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 01.01.2019	520,0	2.401,3	2.921,3
Konzerniahresüberschuss		2.429,5	2.429,5
Ausschüttung		-350,0 ^*)	-350,0
Stand 31.12.2019	520,0	4.480,8	5.000,8

^*) davon TEUR 78 Vorabausschüttung 2019 und TEUR 272 Ausschüttung 2018

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

der DV Immobilien Management GmbH

Grundlagen des Konzerns

Struktur des Konzerns

Die DV Immobilien Management GmbH hält als Mutterunternehmen 100% der Anteile von acht Tochterunternehmen, die im Rahmen einer Vollkonsolidierung in den freiwillig erstellten Konzernabschluss einbezogen werden. Vergleichbare Vorjahreswerte stehen aufgrund des erstmaligen Konzernabschlusses 2019 nicht zur Verfügung. Sieben der acht Tochtergesellschaften erlangten den Status als Tochterunternehmen in der zweiten Hälfte des Jahres 2018. Die Erstkonsolidierung wurde im Rahmen der freiwilligen Erstellung des Konzernabschlusses aus Vereinfachungsgründen nach § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB auf den Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss zum 01.01.2019 vorgenommen.

Geschäftsmodell des Konzerns

Die Unternehmen des Konzerns erbringen seit vielen Jahren wesentliche Dienstleistungen im Bereich der Entwicklung, Verwaltung und Betreuung sowie der Planung und des Baus von Gewerbeimmobilien insbesondere für Businessparks und Shopping Center.

Im Bereich Standortmanagement sieht der Konzern Leistungen für die professionelle Entwicklung und Vermarktung von Mietflächen, Mieterbetreuung, Vertragsverhandlung, Gebäude- und Grünanlagenmanagement, Parkraummanagement, die Abrechnung von Nebenkosten sowie Leistungen im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für komplexe Gewerbeimmobilienstandorte über einzelne Tochtergesellschaften vor.

Im Baubereich übernimmt der Konzern Leistungen im Bereich der Planung und Entwicklung von Immobilienprojekten, die Abwicklung von Bauunterhaltsmaßnahmen sowie die Umsetzung komplexer Mieterausbauten. Eine Tochtergesellschaft erbringt für die verschiedenen betreuten Gesellschaften diese Leistungen.

Das weitere Leistungsspektrum beinhaltet kaufmännische Verwaltungsarbeiten wie Mietvertragsverwaltung, Buchhaltung, Finanzierung und Cash Management sowie Controlling, die von der Muttergesellschaft erbracht werden. Der Konzern betreut insbesondere etablierte Business Parks in Bayern, u.a. in Garching, Nürnberg und Regensburg, im Aufbau befindliche Standorte in Unterschleißheim sowie Shopping Center in Ansbach und Regensburg sowie Rastparks in ganz Deutschland.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

In Deutschland lag das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt um 0,6 % höher als im Vorjahr (Vergleich 2018 +1,5%). ¹ Somit wurde der anhaltende positive Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt, jedoch mit nachlassender Dynamik.

Der Verbraucherpreisindex stieg im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,4%. ²

Insgesamt setzte sich der nun seit 14 Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit auch im Jahr 2019 fort, wodurch die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der Wiedervereinigung erreicht wurde. Allerdings lässt sich auch hier eine Verlangsamung des Wachstums der Anzahl Erwerbstätiger von 1,4 % (2018) auf 0,9 % (2019) erkennen. Die Arbeitslosenquote sank von 5,2 % im Jahr 2018 auf 5,0 % im Jahr 2019. ³ Bayern verzeichnet mit 2,8 % (Vorjahr: 2,9 %) eine im landesweiten Vergleich unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote. In ganz Deutschland, besonders Süddeutschland, zeichnet sich indessen weiterhin ein akuter Fachkräftemangel ab. ⁴

Während die Bundesregierung im Januar 2020 noch einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,1 % erwartete ⁵, wurde diese Prognose aufgrund des sich weltweit ausbreitenden, neuartigen Coronavirus im April auf -6,3 % korrigiert. Dies würde für die Bundesrepublik Deutschland den ersten Rückgang seit 2009 bedeuten. ⁶

Insgesamt war die Stimmung in der Immobilienbranche im Jahr 2019 gut. ⁷

Bruttoanlageinvestitionen sind kräftig gestiegen: In Bauten wurde im Jahr 2019 preisbereinigt 3,8 % mehr investiert als im Jahr zuvor. Besonders stark war der Anstieg im Tiefbau (+ 4,8 %) und im Wohnungsbau (+ 4,0 %). ⁸

Der Vermietungsmarkt hat sich im Jahr 2019 insgesamt positiv entwickelt.

Der Vermietungsmarkt im Bereich "Retail" ist dabei stark von der Konjunktur des stationären Einzelhandels ab. Dieser konnte im Jahr 2019 seine Umsätze trotz des zunehmenden Trends zum Online Handel nominal um 3,2 % auf 543,6 Mrd. € steigern. ⁹

Der Vermietungsmarkt für Büroflächen konnte unter anderem durch die stabile bis positive Arbeitsmarktentwicklung einen weiteren Aufschwung verzeichnen. So wurde im Jahr 2019 ein bundesweiter Flächenumsatz von 4,08 Mio. m ² verzeichnet. Das bedeutet eine Steigerung von 2 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Leerstandsquote ist im Bundesdurchschnitt auf 3,9 % gefallen. ¹⁰

¹ Bruttoinlandsprodukt stagniert im 4. Quartal 2019
² Verbraucherpreisindex_ Gesamtindex und 12 Abteilungen - Statistisches Bundesamt
³ Jahr 2019_ Anstieg der Erwerbstätigkeit setzt sich fort - Statistisches Bundesamt
⁴ Wo Fachkräfte fehlen_Institut der deutschen Wirtschaft.pdf
⁵ Bundesregierung erhöht Wachstumsprognose auf 1,1 Prozent.pdf
⁶ Prognose der Bundesregierung zur Entwicklung des BIP bis 2024_Statista.pdf
⁷ Wie Immobilienunternehmen die Konjunktur bewerten _ Institut der deutschen Wirtschaft.pdf
⁸ Destatis: Inlandsproduktsberechnung - Erste Jahresergebnisse - Fachserie 18 Reihe 1.1 - 2019 S. 47
⁹ Stationärer Einzelhandel - Umsatz in Deutschland_Zeitreihe_Handelsdaten.de_Statistik-Portal zum Handel.pdf
¹⁰ Büromarkt Deutschland 2020 _ BNP Paribas Real Estate.pdf

Im Gegensatz dazu gab es in weiten Teilen der Industrie starke Rückgänge: Die Wirtschaftsleistung im produzierenden Gewerbe ohne Bau, das gut ein Viertel der Gesamtwirtschaft ausmacht, ging um 3,6 % zurück. Insbesondere die schwache Produktion in der Automobilindustrie trug zu diesem Rückgang bei.

Die Entwicklung der relevanten regionalen Märkte kann wie folgt beschrieben werden:

Der Münchner Bürovermietungsmarkt zeigte sich im Jahr 2019 im Vergleich zu den Vorjahren von seiner schwächeren Seite. Ein Flächenumsatz von 770.400 m ² bedeutet im Vergleich zu 2018 einen Rückgang von 21 %. Die konjunkturelle Abschwächung in Deutschland schlug sich damit mit dem üblichen Zeitversatz auch in geringerer Nachfrage nach Büroflächen nieder, wobei der Flächenumsatz trotzdem noch über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre lag. Die Leerstandsquote stieg im Lauf des Jahres leicht von 1,8 % auf 2,2 % an. Dies ändert jedoch nichts an der generellen Flächenknappheit auf dem Münchner Markt. Im Stadtgebiet standen 1,3 % des Bestandes leer, im Umland lag die Quote bei 4,4 %. Neubauflächen oder Flächen, die in Kürze fertiggestellt werden, sind weiterhin stark gefragt. Die 2019 neu hinzugekommenen Büroflächen sind praktisch komplett absorbiert, und auch die Flächen, die voraussichtlich 2020 vollendet werden, sind bereits zu nahezu 80 % belegt. Auf der Nachfrageseite ist in der ersten Jahreshälfte 2020 mit einer Fortsetzung der abwartenden Haltung zu rechnen.

Am Bürovermietungsmarkt Regensburg und Nürnberg war die Flächennachfrage bis Ende 2019 nach wie vor gut. Dies schlug sich auch in steigenden Marktmieten nieder. Moderne Bürostandorte mit flexiblen Raumkonzepten und umfassender Infrastruktur konnten von der positiven Wirtschaftsentwicklung profitieren. Es zeigen sich Trends zur Anpassung der Bürolandschaft an moderne und flexibler nutzbare Flächenkonzepte bei größeren Mietpartnern.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Regensburg und Ansbach kann für 2019 als gut bezeichnet werden. Die Einzelhandelszentralität (gem. IHK) stieg auf 167,1 Punkte (2018: 166,9) in Regensburg sowie auf 180,1 Punkte (2018 176,1) in Ansbach.

Der hohe Beschäftigungsgrad in Regensburg und Ansbach geht einher mit einer überdurchschnittlich guten Kaufkraft.

Geschäftsverlauf

Der Konzern blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Die Auslastung im Bereich der Baubetreuung war durch die Auftragslage sehr hoch, insbesondere durch beauftrage und durchgeführte Sondermietausbauten.

Die Vermietungssituation in den betreuten Standorten war sehr gut, die Leerstände liegen auf sehr geringem Niveau, so dass sich die Nebenkostenerträge auf dem geplanten Niveau bewegen. Die kaufmännischen Dienstleistungen wurden wie geplant erbracht. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 81,3 Mio. € realisiert sowie ein Jahresüberschuss von 2,4 Mio. € erwirtschaftet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschäftsentwicklung im Jahr 2019 insgesamt günstig verlaufen ist. Der Konzern erwirtschaftete außerordentlich hohe Umsätze durch große Sonderprojekte im Baubereich. Die weiteren Leistungsbereiche konnten durch die gute wirtschaftliche Lage und einen guten Mieterbesatz der betreuten Standorte zum guten Ergebnis beitragen.

Vermögens,-Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 81,3 Mio. €, die ausschließlich in Deutschland erzielt wurden.

Der Umsatz lässt sich im Wesentlichen auf die im Folgenden dargestellten Bereiche aufgliedern:

Mieterausbau	35,3 Mio. €
Nebenkosten	26,7 Mio. €
Honorare	8,8 Mio. €
Verwaltungsdienstleistungen	4,3 Mio. €
Übrige	6,1 Mio. €

Im Bereich Mieterausbau resultiert ein Großteil der ausgewiesenen Umsatzerlöse aus einmaligen Großprojekten, welche als Sondereffekt hauptsächlich das Jahr 2019 betreffen. Hier wurden mieterspezifische Sonderthemen verschiedener Ausbaugewerke umgesetzt und in Rechnung gestellt, für das kommende Jahr wird in diesem Umsatzsegment ein deutlicher Rückgang aufgrund des nicht mehr zum Tragen kommenden Sondereffekts erwartet.

Die Umsätze aus Nebenkosten ergeben sich insbesondere aus verbrauchsabhängigen Energiekosten, welche an die Mieter abgerechnet werden. Außerdem werden über mit Mietern vertraglich vereinbarte Betriebskostenpauschalen Erlöse erwirtschaftet. Langfristig abgeschlossene Mietverträge garantierten dem Konzern kontinuierliche Erträge in diesem Bereich.

In den Umsatzerlösen aus Honoraren sind Leistungen aus der Baubetreuung wie Planungsleistung, Ausschreibung, Vergabe und Bauleitung gemäß der verschiedenen Leistungsphasen nach HOAI sowie über die Leistungsabrechnung für die Betreuung und Abwicklung von Instandhaltungsprojekten enthalten.

Der Bereich der Verwaltungsdienstleistungen umfasst Erträge aus dem operativen Standort-Management, Rechnungswesen, Finanzmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Mietvertragsverwaltung sowie anderer Dienstleistungen.

Die übrigen Umsatzerlöse setzen sich aus kurzfristigen Vermietungen, Parkraummanagement, Werbegemeinschaften und anderen, sonstigen Positionen zusammen.

Im Bereich der Aufwendungen ergibt sich ein Materialaufwand in Höhe von 54,1 Mio. für bezogene Leistungen, wovon ein Großteil Baukosten für die Sondermietausbauten betrifft. Außerdem sind Kosten für Reparaturen, Wartungen und weiterhin Kosten für die Energieversorgung enthalten. Der Rohertrag liegt bei 26,6 Mio. €.

Im Geschäftsjahr 2019 betrug der Personalaufwand im Konzern 16,96 Mio. €. Dieser beinhaltet neben Löhnen und Gehältern (14,43 Mio. €) auch soziale Abgaben (2,53 Mio. €). Im Konzern sind Mitarbeiter für die Standortbetreuung, für Architekten- und Ingenieurleistungen sowie den Verwaltungsbereich beschäftigt.

Die Abschreibungen in Höhe von 1.773 T€ erfolgten auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen im Anlagevermögen, überwiegend für technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 4,5 Mio. € sind insbesondere Aufwendungen für die eigene Verwaltung, beispielsweise Mieten für selbstgenutzte Flächen, Beratungskosten, KFZ-Kosten, Vermietungsaufwand, Instandhaltungs- und Wartungskosten für BGA und IT Hard- und Software sowie andere Beiträge, Gebühren und Abgaben enthalten.

Mit einem Jahresüberschuss von 2,43 Mio. € beendet der Konzern ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019.

Finanzlage

Die Finanzlage des Konzerns ist stabil. Das Finanzmanagement ist generell darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Kapitalstruktur

Die Höhe des Eigenkapitals beläuft sich auf 5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt 5,4 %. Das Fremdkapital in Höhe von 87,3 Mio. € gliedert sich auf in Verbindlichkeiten (73,8 Mio. €), Rückstellungen (13,3 Mio. €) und passive Rechnungsabgrenzungsposten (0,2 Mio. €).

Die Verbindlichkeiten lassen sich nach Fristigkeiten in kurzfristige (61,6 Mio. €) und mittelfristige (12,1 Mio. €) Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von unter bzw. über 12 Monaten aufteilen. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit über fünf Jahre existieren im Geschäftsjahr 2019 nicht. Innerhalb der kurzfristigen Verbindlichkeiten resultiert ein Großteil (35,5 Mio. €) aus dem Clearing-System, auf der Aktivseite steht hier ein entsprechend hohes Umlaufvermögen gegenüber.

Die Rückstellungen lassen sich auf Steuerrückstellungen (554 T€) sowie sonstige Rückstellungen (12,8 Mio. €) aufteilen. Dabei stammt ein Großteil unter den sonstigen Rückstellungen aus ausstehenden Rechnungen und Leistungen (11,4 Mio. €), hauptsächlich aus der Baubetreuung.

In den Rechnungsabgrenzungsposten (178 T€) sammeln sich Einnahmen aus Nebenkostenvorauszahlungen, welche 2019 vereinnahmt wurden, jedoch erst im Folgejahr als Ertrag verbucht werden.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2019 wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von 1,3 Mio € getätigt.

Liquidität

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich auf 16,1 Mio. €. Hierbei spielen Sondereffekte für Mieterausbauten eine große Rolle, für die liquiditätswirksame Anzahlungen geleistet wurden. Diesen stehen Rückstellungen für noch ausstehende Baukosten gegenüber, welche erst in den Folgeperioden zahlungswirksam aufgelöst werden.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit liegt bei etwa 7,2 Mio. €, wobei der positive Saldo aus dem Cashflow im Rahmen der kurz- und mittelfristigen Finanzdisposition (+8,3 Mio. €), worunter Clearing und laufende Verrechnungen fallen, diese Position wesentlich bestimmt. Zahlungswirksame Investitionen ins Sachanlagevermögen und in Gegenstände des immateriellen Anlagevermögens (- 1.281 T€) mindern den Cashflow. Erhaltene Zinsen (+107 T€) und Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (+76 T€) erhöhen den Cashflow.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt -0,8 Mio. € und lässt sich in Auszahlungen für Tilgung von Finanzverbindlichkeiten, Zinszahlungen und Ausschüttungen aufteilen.

Der Finanzmittelfond belief sich zum Ende des Jahres 2019 auf 41,7 Mio. € und setzt sich ausschließlich aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten zusammen.

Der Konzern war im gesamten Verlauf des Geschäftsjahres 2019 stets in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen termingerecht und betragsgenau nachzukommen. Zukünftige Liquiditätsengpässe sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht zu erwarten.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns beläuft sich auf 92,3 Mio. €. Das Anlagevermögen liegt bei 9,5 Mio. €. Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 10,3 %. Es erfolgten Investitionen in technische Anlagen von etwa 1,3 Mio. €, reguläre Abschreibungen reduzieren das Anlagevermögen. Das Anlagevermögen der Gesellschaft ist mit mittel- und langfristig zugesagten Darlehen finanziert.

Die Höhe des Umlaufvermögens hängt im wesentlichem von der Entwicklung der Vorräte (unfertige Leistungen (12,2 Mio. €), geleisteten Anzahlungen (5,4 Mio. €)), sowie stark von der Clearing-Inanspruchnahme (15 Mio. €) und anderen Forderungen (4,8 Mio. €) ab.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Wir ziehen für die interne Unternehmenssteuerung die im Folgenden aufgeführten Kennzahlen heran.

EBIT

Für den Berichtszeitraum liegt das EBIT bei 3.406 T€. Die Berechnung des EBIT erfolgt durch die Bereinigung des Jahresüberschusses um Ertragssteuern und Zinsen. Hierbei wird zum Konzernjahresüberschuss (2.429,5 T€) der enthaltene Aufwand für Ertragssteuern (977,4 T€) hinzuaddiert sowie das Finanzergebnis (1,1 T€) abgezogen. Das Finanzergebnis setzt sich hierbei aus der Verrechnung von Zinsaufwand (-118,7 T€) und Zinsertrag (+119,8 T€) zusammen.

EBITDA

Der Jahresüberschuss bereinigt um Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) liegt im Jahr 2019 bei 5.179 T€. Das EBITDA kann ebenso ermittelt werden durch die Hinzurechnung der im Geschäftsjahr angefallenen Abschreibungen (-1.773 T€) zum EBIT (3.406 T€).

Gesamtkapitalrentabilität

Die Gesamtkapitalrentabilität relativiert den Gewinn des Geschäftsjahres zum eingesetzten Kapital. Sie wird berechnet indem der Jahresüberschuss zuzüglich Zinsaufwand ins Verhältnis zum im Berichtszeitraum durchschnittlich eingesetzten Gesamtkapital gesetzt wird und beträgt im Jahr 2019 für den Konzern 3,62 %.

Leerstandsquote

Die Leerstandsquoten der vom Konzern betreuten Business Parks und Shopping Center konnten in den vergangenen Jahren weiter reduziert werden und liegen auf einem aktuell sehr niedrigen Niveau. Dies sichert dem Konzern stabile Einnahmen im Nebenkostenbereich.

Mitarbeiterstamm und -qualifizierung

Da für die Erbringung der Dienstleistungen ein qualifizierter Mitarbeiterstamm von großer Bedeutung ist, sind die Themen Mitarbeiterbindung, Aus- und Weiterbildung sowie Nachwuchsaufbau wichtige Bausteine im Konzern. Zum Zwecke der Mitarbeiterbindung geht der Konzern mit flexiblen Teilzeitmodellen auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter ein. Um die Zufriedenheit des Personals zu erhalten bietet der Konzern während der Arbeitszeit kostenlose Leistungen wie Kaffee, Obst und Wasser an. Workshops zum Thema Ernährung an Arbeitsplatz und ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sowie ein stetiges Gesundheitsmanagement rücken die Gesundheit der Arbeitnehmer in den Fokus.

Nachhaltigkeit

Die Bewirtschaftung der betreuten Standorte erfolgt nach energetischen und nachhaltigen Gesichtspunkten, so werden u.a. Energiequellen wie Erdwärme und Photovoltaik-Anlagen eingesetzt, Energieverbrauch wird über GLT-Steuerungen laufend optimiert, Ladestationen für E-Fahrzeuge werden zur Verfügung gestellt. Auf eine Landschaftsgestaltung mit Grün- und Wasserflächen wird besonderer Wert gelegt.

Risiko- Chancen- und Prognosebericht

Prognosebericht

Die aufgrund der Corona-Pandemie im März 2020 seitens der Regierung beschlossenen und umgesetzten Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und Schließung aller Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, treffen Mieter der von Konzernunternehmen betreuten Standorte bzw. es wirken sich die Folgen, z.B. die Unterbrechung von Lieferketten, das Einstellen der Produktion von Betrieben, die Verlagerung zu Home-Office, auf die Mieter der betreuten Standorte aus. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Dauer der einschränkenden Maßnahmen sowie die gesamten Auswirkungen u.a. auch auf die Konjunktur noch nicht abzusehen.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April auf einen historischen Tiefstand gesunken: Mit einem Wert von 74,3 war er in diesem Monat so niedrig wie noch nie. Das Geschäftsklima wird seit 2005 veröffentlicht, der bisherige Tiefstwert lag im März 2009 saisonbereinigt bei 80 Punkten. Im März dieses Jahres war er im Vergleich zum Vormonat schon um gut etwa zehn Punkte auf 85,9 zurückgegangen. ¹¹

Wir gehen für das Jahr 2020 davon aus, dass Nebenkostenzahlungen insbesondere bei den direkt betroffenen Mietern z.B. im Dienstleistungs-, Hotel- und Gastronomiebereich sowie bei Seminar- und Tagungsveranstaltern, als auch bei Ärzten und Physiotherapieeinrichtungen, nicht oder nicht rechtzeitig und/oder nicht vollständig bezahlt werden. Die Auslastung des eigenen Personals für die Dienstleistungen sinkt u.a. durch die Schließung von etlichen Geschäften insbesondere in Shopping-Centern. Über Abbau von Überstunden und Urlaubsabbau kann dieser Effekt kurzfristig abgemildert werden, Kurzarbeit ist vorerst nicht geplant.

Im Bausektor sind die Einschränkungen derzeit nicht sehr groß, einzelne Mitarbeiter von Baufirmen oder Materialien auf den Baustellen stehen nicht vollständig oder ganz im Zeitplan zur Verfügung, aber insgesamt funktioniert der Baubereich gut. In diesem Tätigkeitsfeld sehen wir wenig kurzfristige Auswirkungen der Corona-Krise im Rahmen der Baubetreuungsmaßnahmen, allerdings sind in der Zukunft aufgrund einer schlechten Konjunkturentwicklung Verschiebungen von Projekten denkbar.

¹¹ https://www.ifo.de/sites/default/files/secure/umfragen-gsk/ku-202004/ku-2020-04-pm-geschaeftsklima-DT.pdf

Der Bereich der Verwaltungsdienstleistungen ist bislang durch die Corona-Pandemie kaum gestört. Die IT-Dienstleistungen für die eigenen Mitarbeiter richten sich nach den aktuellen Anforderungen wie Videokonferenzen und die Einrichtung von Home-Office-Möglichkeiten für Notfälle aus. Das Personalmanagement muss sich auf die Konsequenzen durch die Corona-Maßnahmen einrichten.

Die Umsätze im Jahr 2020 werden gegenüber 2019 deutlich sinken, da die in 2019 enthaltenen Sondereffekte aus dem Bereich Mieterausbau in 2020 planmäßig nicht anfallen, analog wird sich das EBIT und EBITDA reduzieren. Mit negativen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie muss ebenfalls gerechnet werden, konkrete Werte sind derzeit noch nicht abzuschätzen.

Aufgrund der vorhandenen finanziellen Mittel und der diversifizierten Dienstleistungsbereiche sehen wir das Fortbestehen des Konzerns als gesichert an.

Risikobericht

Im Rahmen der geschäftlichen Tätigkeit ist der Konzern auch Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Das unternehmensinterne Berichtswesen mit Budgetierung, Reporting sowie laufenden Soll/Ist-Vergleichen ermöglicht der Unternehmensleitung, eventuelle Risiken zeitnah zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ihrer Handhabung einzuleiten. Im Folgenden geben wir einen kurzen Überblick über die von uns als wesentlich erachteten Risiken mit Bezug auf die künftige Entwicklung des Unternehmens:

Die Corona-Pandemie kann sich auf die Erträge aus der Hausbewirtschaftung insofern auswirken, als mit Zahlungsausfällen zu rechnen sein könnte. Mieter könnten möglicherweise als Folge der Krise insolvent werden oder ihre Nebenkosten nicht oder nicht fristgerecht begleichen. Die Kosten aus der Bewirtschaftung von Standorten werden sich allerdings nicht in gleichem Maße reduzieren lassen.

Der Mieterbesatz der betreuten Standorte könnte sich aufgrund der Corona-Pandemie verändern, insbesondere die Nachvermietung von Flächen könnte sich abhängig von der Konjunkturentwicklung verschlechtern. Sollten sich Leerstände erhöhen und die Kosten nicht im gleichen Maße reduziert werden, könnte sich das ebenfalls auf die Erlössituation des Konzerns auswirken.

Durch einen Konjunkturabschwung in der Industrie, besonders der Autoindustrie, kann es entlang der gesamten Wertschöpfungskette branchenübergreifend zu Konsequenzen, wie der Zusammenlegung oder Kündigung von vom Konzern betreuten Mietflächen oder einer sinkenden Flächennachfrage kommen.

Branchenspezifische Risiken wie der laufend steigende Online-Handel könnten sich auf den stationären Einzelhandel mit reduzierten Umsätzen der Händler in den betreuten Shopping-Centern auswirken. Im Einzelhandel wird die Entwicklung einzelner Großmieter ständig analysiert, hier können sich Risiken u.a. durch die unsichere Zukunft von einzelnen Großmietern ergeben.

Im Bereich Baubetreuung könnte sich durch eine grundsätzliche Verschlechterung der Konjunktur eine Verzögerung von geplanten Bauprojekten ergeben.

Im Bereich Verwaltungsdienstleistungen sehen wir keine deutlich erhöhten Risiken, allerdings wirken sich die u.a. Maßnahmen wie Schließung von Kita und Schulen bzw. Quarantäne-Maßnahmen auf das eigene Personal aus.

Innerhalb des Konzerns erfolgt eine stetige Risikoanalyse und -bewertung. Die Risikolage hat sich durch die Auswirkungen des neuartigen Corona-Virus verändert. Die Auswirkungen sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu konkretisieren. Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität und der Positionierung des Konzerns mit verschiedenen Betätigungsbereichen sehen wir uns den künftigen Herausforderungen im bestehenden Dienstleistungsmarkt gewachsen. Ein erhebliches oder bestandsgefährdendes Risiko ist nicht erkennbar.

Chancenbericht

Der Konzern erwirtschaftet in unterschiedlichen Dienstleistungsbereichen seinen Umsatz und sein Ergebnis. Die langjährige Zusammenarbeit mit zuverlässigen Auftraggebern wird auch in der Zukunft für eine gute Auslastung sorgen.

Durch die strategische Orientierung der Auftraggeber in einem bislang stabilen Gewerbeimmobilienmarkt kann man davon ausgehen, dass auch in den nächsten Monaten und Jahren entsprechende Neu- und Ausbauten zu tätigen sind sowie die betreute Mieterstruktur sich weiter entwickeln wird. Die Ertragslage aus Nebenkosten ist durch mehrjährige Mietverträge grundsätzlich abgesichert.

Die betreuten Standorte werden ständig mit geeigneten Maßnahmen an die Anforderungen des Marktes angepasst. So werden Dienstleistungsangebote erweitert, Modernisierungen durchgeführt, Branchen- und Sortimente analysiert sowie ständige bauliche Anpassungen und Optimierungen vorgenommen. Ein guter Mitarbeiterstamm sowie eine kontinuierliche strategische Weiterentwicklung des Personalbereichs sichert die für die Erbringung der Leistungen erforderliche Manpower. Die nachlassende Konjunktur könnte sich auf den Arbeitsmarkt insofern auswirken, als dass der bestehende Fachkräftemangel etwas verringert wird.

Die derzeitige Vermietungsstruktur der betreuten Standorte mit der vorhandenen Mieterbonität, dem heterogenen Branchenmix, der Restlaufzeiten der abgeschlossenen Vermietungen und der Vielzahl der Einzelmietverträge bildet eine gute Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung der Konzernunternehmen auch in einem schwieriger werdendem Marktumfeld.

Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und ein Clearingverbund.

Zur Vereinfachung der Zahlungsdisposition wurde innerhalb der DV Immobilien Gruppe ein Clearingverbund (Cash-Pool) installiert. Clearing-Stelle bzw. Cash-Pool-Führer ist die DV Immobilien Management GmbH.

Die Salden der in den Clearingverbund einbezogenen Konten werden automatisiert bankarbeitstäglich an die Clearing-Konten der DV Immobilien Management GmbH übertragen. Die Kontobewegungen der einzelnen Clearing-Mitglieder werden valutarisch genau berücksichtigt und mit den festgelegten Soll- bzw. Habenzinssätzen verzinst. Die Zinssätze werden regelmäßig an das allgemeine Marktniveau am Geldmarkt angepasst.

Der Konzern arbeitet seit vielen Jahren für solvente Bestandshalter mit langfristiger Ausrichtung, Forderungsausfälle gab es in diesem Betreuungsbereich nicht, kleinere Ausfälle gab es nur im Bereich der Nebenkosten einzelner Mieter. Zur Minimierung von Ausfallrisiken bei den betreuten Mietern verfügt der Konzern über eine adäquates Forderungsmanagement.

Regensburg, den 15. Mai 2020

Christian Bretthauer, Geschäftsführer

Stephan Hof, Geschäftsführer

Ingrid Zimmerer, Geschäftsführerin

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die DV Immobilien Management GmbH, Regensburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der DV Immobilien Management GmbH, Regensburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der DV Immobilien Management GmbH, Regensburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Regensburg, den 19. Juni 2020

AWP WIRTSCHAFTSTREUHAND GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

Stefan Avemaria, Wirtschaftsprüfer

Peter Wagner, Wirtschaftsprüfer

Beschlussfassung über die Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens DV Immobilien Management GmbH (Regensburg)

Die Gesellschafterversammlung vom 24. Juni 2020 hat beschlossen, aus dem Jahresüberschuss des Jahres 2019 in Höhe von 1.245.368,58 € sowie dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 100.575,17 €, einen Betrag in Höhe von 373.610,57 € in die Gewinnrücklage einzustellen, einen Betrag von 350.000,00 € auszuschütten und den verbleibenden Betrag in Höhe von 622.333,18 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Angaben zur Billigung

Der Konzernabschluss wurde am 24. Juni 2020 gebilligt.

Euro Rastpark B2 GmbH