Fichtner International GmbH & Co. Beteiligungs KG

Stuttgart

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Konzerns

Die FICHTNER-Gruppe erbringt als unabhängiger Dienstleister im internationalen Markt Ingenieurdienstleistungen in den Geschäftsfeldern

―	Energie,
―	Erneuerbare Energien & Umwelt,
―	Wasser & Infrastruktur sowie
―	Consulting & IT.

Das Spektrum der Leistungen umfasst alle Projektphasen, von grundlegenden Untersuchungen zur Suche, Analyse und Konzeption von Investitionsmöglichkeiten, über umfassende Leistungen bei Planung und Vergabe von Projekten bis zur Unterstützung bei der Umsetzung und dem Betrieb komplexer Anlagen. Unsere Ingenieure und Berater arbeiteten auch im Jahr 2022 in über 120 Ländern im Auftrag von Investoren und Projektentwicklern, Geschäfts- und Entwicklungsbanken, staatlichen Institutionen, Versorgungsunternehmen und Anlagenlieferanten.

Die FICHTNER International GmbH & Co. Beteiligungs KG als oberstes Mutterunternehmen des Konzerns ist durch die Einbringung der vormals durch Herrn Georg Fichtner gehaltenen Kommanditanteile einschließlich seiner atypisch stillen Beteiligung an der FICHTNER GmbH & Co. KG in die Gesellschaft mit Wirkung zum 30.03.2016 als nicht operative Beteiligungsholding der Gruppe entstanden. Die Konzernleitung sowie die Koordination des internationalen Vertriebs sind in der FICHTNER GmbH & Co. KG angesiedelt, welche als Stammhaus die Funktion einer operativen (Zwischen-)Holding hat.

Zum Konsolidierungskreis des Konzernabschlusses zählen zum Bilanzstichtag 33 Gesellschaften. Davon wurden 32 vollkonsolidiert und eine Gesellschaft mit Hilfe der Equitymethode im Konzern berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2022 gab es folgende Veränderungen im Konsolidierungskreis:

―	Fichtner Baustellenservices GmbH (100 %) durch Umfirmierung der Fichtner Carbon Management GmbH
―	Fichtner Umweltplanung GmbH (100 %)

Die Mehrzahl der Unternehmen hat ihren Sitz in Deutschland (20 Unternehmen), der Rest verteilt sich auf Europa (6) sowie Fernost (7). Über eine Vielzahl an Betriebsstätten werden die weiteren Märkte im Nahen Osten, Afrika und Südamerika bearbeitet.

Zentrale Steuerungsgrößen für alle Konzerngesellschaften sind Auftragseingang, Gesamtleistung, Ergebnis vor Steuern und Cashflow, welche regelmäßig unterjährig ermittelt, berichtet und überwacht werden.

Die laufende Weiterbildung unserer Mitarbeiter sowie die Vertiefung unseres Know-Hows im Rahmen anspruchsvoller Projekte bleiben die Grundlagen unseres Geschäftes. Als technologie- und produktunabhängiger Dienstleister führen wir keine Forschung und Entwicklung für eigene Zwecke durch.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Angesichts deutlich erschwerter Rahmenbedingungen (z.B. hohe Inflation und hohe Energiepreise) sowie geopolitischer Unsicherheiten (z.B. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine) aber auch regulatorischer Erschwernisse (z.B. Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz), hat sich die Dynamik der deutschen Wirtschaft im Laufe des Jahres 2022 sukzessive abgeschwächt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bei +1,9 % (Vorjahr: 2,9 %), wobei im vierten Quartal 2022 bereits ein Rückgang zum Vorquartal in Höhe von 0,4 % zu verzeichnen war.

Besondere Bremswirkungen auf die Wirtschaftsleistung kamen dabei von dem Rückgang bei den Bauinvestitionen (-2,9 % im vierten Quartal vs. Vorquartal), den Investitionen in Ausrüstungen (-3,6 %) sowie den privaten Konsumausgaben (-1 %). Lediglich die staatlichen Konsumausgaben stiegen im vierten Quartal etwas an (+0,6 %).

Der Euroraum verzeichnete gemäß dem statistischen Amt der Europäischen Union (EUROSTAT) im Jahr 2022 einen BIP-Anstieg von 3,5 % (Vj.: 5,3 %).

2.2 Geschäftsverlauf

Nach dem Rekordjahr 2021 beim Auftragseingang der FICHTNER-Gruppe, welcher maßgeblich durch einige Sondereffekte im Stammhaus bestimmt war, hat sich der Auftragseingang im Jahr 2022 mit 294,4 M€ (-21,8 % vs. Vorjahr) auf einem hohen Niveau in der Mehrjahresbetrachtung stabilisiert.

Wesentlich für eine insgesamt stabile Entwicklung des Auftragseingangs bleibt eine ausgewogene regionale Verteilung in wichtigen Märkten. Der deutsche Markt war mit 106,2 M€ und somit 36 % des Gesamtauftragseingangsvolumens erneut der größte Markt, dicht gefolgt vom übrigen Europa mit 95,7 M€ (33 %), welche das größte Wachstum aller Regionen im Jahr 2022 ausweist. Auch Afrika hat sich erfreulich gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Rückgänge gab es auf hohem Niveau in den Regionen Mittlerer Osten und Fernost, sowie auf niedrigerem Niveau auch in Amerika.

	2022		2021
	T€	%	T€	%
Deutschland	106.182	36 %	188.138	50 %
Übriges Europa	95.734	33 %	62.782	17 %
Afrika	21.492	7 %	15.333	4 %
Mittlerer Osten	48.304	16 %	56.214	15 %
Amerika	4.290	2 %	9.946	2 %
Fernost	18.400	6 %	43.980	11 %
Total	294.402	100 %	376.393	100 %

Bei der Gesamtleistung verzeichnete die FICHTNER-Gruppe mit 291,1 M€ einen Anstieg um 17,0 % gegenüber dem Vorjahr. Auch hierbei stellt der deutsche Markt mit 41 % der Gesamtleistung (Vorjahr: 40 %) die wichtigste Region dar, gefolgt von der Region Mittlerer Osten mit 22 % (Vorjahr: 18 %). Die anteilsmäßige Verteilung auf die anderen Regionen ist weitgehend unverändert:

	2022		2021
	T€	%	T€	%
Deutschland	120.365	41 %	100.316	40 %
Übriges Europa	53.413	19 %	49.235	20 %
Afrika	17.526	6 %	14.628	6 %
Mittlerer Osten	64.633	22 %	45.825	18 %
Amerika	5.961	2 %	6.747	3 %
Fernost	29.166	10 %	32.113	13 %
Total	291.064	100 %	248.864	100 %

Die Gliederung der Gesamtleistung nach Tätigkeitsbereichen zeigt weiterhin mit 157,2 M€ (Vorjahr: 133,9 M€) den höchsten Anteil in dem Bereich Energie (inkl. Stromübertragung und -verteilung). Alle Tätigkeitsbereiche weisen ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr aus.

	2022		2021
	T€	%	T€	%
Energie (inkl. Stromübertragung /-verteilung)	157.181	54 %	133.882	54 %
Umwelt & Erneuerbare Energien	46.273	16 %	37.665	15 %
Wasser & Infrastruktur	65.248	22 %	58.793	24 %
Consulting & IT	22.362	8 %	18.524	7 %
Total	291.064	100 %	248.864	100 %

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.3.1 Ertragslage

Der Anstieg bei der Gesamtleistung um 42,2 M€ (+17,0 % vs. Vorjahr) auf 291,1 M€ resultiert mit 34,0 M€ aus dem Anstieg der Eigenleistung und mit 8,2 M€ aus dem Anstieg der Fremdleistung in der Gruppe.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 11,3 M€ um 3,1 M€ (+38,4 %) höher als im Vorjahr. Ursächlich hierfür ist der Anstieg bei den Kurserträgen in Höhe von 3,5 M€, welche fast ausschließlich bei den deutschen Gesellschaften realisiert wurden. Das Rohergebnis hat sich somit um 37,1 M€ auf 237,2 M€ erhöht.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 20,9 M€ (+15,6 %) auf 155,1 M€ angestiegen. Der Anstieg resultiert mit 14,2 M€ maßgeblich aus dem Stammhaus (Fichtner GmbH & Co. KG) und ist im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg von 85 FTEs im Vergleich zum Vorjahr, Aufwendungen für Inflationsausgleichszahlungen sowie höheren Aufwendungen für Tantiemen.

Die weiteren Anstiege bei den Personalaufwendungen verteilen sich wachstumsbedingt vor allem auf unsere Tätigkeiten in Saudi-Arabien, Indien, Australien sowie die übrigen deutschen Tochtergesellschaften.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sind um 0,7 M€ auf 3,6 M€ angestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden im Vergleich zum Vorjahr um 17,7 M€ (+44,2 %) auf 57,6 M€ erhöht. Der Hauptanstieg resultiert auch hier aus dem Stammhaus mit 16,2 M€ über dem Vorjahreswert. Die maßgeblichen Erhöhungen resultieren dabei aus höheren Kursverlusten (+8,7 M€), höheren Reise- und KFZ Kosten (+3,4 M€) und höhere Aufwendungen für IT-Lizenzen (+2,7 M€).

In der Konsequenz hat sich das Betriebsergebnis auf 20,9 M€ (Vorjahr: 23,1 M€, -9,5 %) reduziert.

Das Finanzergebnis als Saldo aus Zinserträgen sowie den Erträgen aus assoziierten Unternehmen und den Zinsaufwendungen beläuft sich auch -1,6 M€ (Vorjahr: -1,8 M€).

Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 19,3 M€ (Vorjahr: 21,2 M€), was einer Umsatz- bzw. Gesamtleistungsrendite in Höhe von 6,6 % (Vorjahr: 8,5 %) entspricht. Der Konzernjahresüberschuss vor Teilgewinnabführungsverträgen beträgt 11,4 M€ (Vorjahr: 14,8 M€).

2.3.2 Finanz- und Liquiditätslage

Bedingt durch die Auszahlung an die ehemaligen Stillen Gesellschafter der Fichtner GmbH & Co. KG in Höhe von 9,8 M€, hat sich das Eigenkapital auf 32,5 M€ reduziert. Dies entspricht somit einer Eigenkapitalquote von 20,4 % (Vorjahr: 25,3 %).

Die Finanzierung erfolgt neben dem Eigenkapital im Wesentlichen durch erhaltene Anzahlungen, Gesellschafterdarlehen sowie durch kurz- und mittelfristige Fremdmittel.

Kontokorrent- oder sonstige Kredite von Banken wurden nicht in nennenswertem Umfang in Anspruch genommen. Im Geschäftsjahr sind keine maßgeblichen Veränderungen der Kreditkonditionen oder außerbilanziellen Verpflichtungen festzustellen.

Angestiegen sind die Bilanzpositionen Erhaltene Anzahlungen (+2,5 M€), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+3,0 M€) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (+2,1 M€). Reduziert hingegen wurden die sonstigen kurz- und mittelfristigen Fremdmittel (-2,1 M€). Die detaillierte Übersicht aller wesentlicher Finanzierungspositionen gestaltet sich wie folgt:

	31.12.2022		31.12.2021
Passiva	T€	%	T€	%
Eigenkapital	32.525	20,4 %	40.964	25,3 %
Rückstellungen	48.461	30,4 %	48.283	29,8 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	136	0,1 %	1	0,0 %
Erhaltene Anzahlungen, soweit nicht durch Vorräte gedeckt	5.657	3,5 %	3.173	2,0 %
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.072	8,2 %	10.067	6,2 %
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen / Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	12	0,0 %	6	0,0 %
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	48.321	30,3 %	46.219	28,5 %
Sonstige kurz- und mittelfristige Fremdmittel	11.163	7,0 %	13.275	8,2 %
Bilanzsumme	159.348	100,0 %	161.988	100,0 %

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr von 24,2 M€ auf 9,3 M€ reduziert. Der Haupttreiber hierfür liegt neben dem Rückgang des Jahresüberschusses insbesondere in einer deutlichen höheren Kapitalbindung im Umlaufvermögen.

Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -18,7 M€ (Vorjahr: -5,6 M€). Der Mittelabfluss wurde dabei maßgeblich verwendet für den Erwerb der 100 %-Beteiligung an der Ingenieurbüro Lange GmbH & Co. KG zum 01.01.2023.

Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt -18,3 M€ (-7,2 M€) und wird wesentlich durch die Auszahlung der ehemaligen Stillen Gesellschafter beeinflusst.

Der Finanzmittelfond hat sich in 2022 damit insgesamt um 28,1 M€ auf 49,1 M€ reduziert.

2.3.3 Vermögenslage

Die Vermögenslage ist weiterhin durch hohe Bestände an flüssigen Mitteln (30,9 % der Bilanzsumme) sowie einen hohen Anteil von Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen (52,0 % der Bilanzsumme) gekennzeichnet.

Bei der Ermittlung der Vorräte wurden die unfertigen Leistungen mit den dafür erhaltenen Anzahlungen verrechnet. Die unfertigen Leistungen haben sich auf 248,0 M€ (Vorjahr: 206,4 M€) erhöht. Gleichzeitig hat sich auch die Summe der darauf erhaltenden Anzahlungen deutlich erhöht. Per Saldo beläuft sich somit der Anteil der Anzahlungen nach Abzug der Vorräte auf 5,7 M€ bzw. 3,5 % der Bilanzsumme.

Die Anteile der wesentlichen Vermögenspositionen an der Bilanzsumme haben sich wie folgt entwickelt:

	31.12.2022		31.12.2021
	T€	%	T€	%
Anlagevermögen (ohne Wertpapiere)	23.563	14,8 %	9.650	6,0 %
Wertpapiere des Anlagevermögens	3.678	2,3 %	2.974	1,8 %
Vorräte	0	0,0 %	0	0,0 %
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	82.839	52,0 %	72.148	44,5 %
Wertpapiere und flüssige Mittel	49.268	30,9 %	77.217	47,7 %
Bilanzsumme	159.348	100,0 %	161.988	100,0 %

Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Folgende Kennzahlen veranschaulichen die Entwicklung der Ergebnisstruktur:

	2022	2021
Fremdleistung / Gesamtleistung	22,4 %	22,9 %
Personalaufwand / Gesamtleistung	53,3 %	53,9 %
Sachaufwand / Gesamtleistung	21,0 %	17,2 %
Rohergebnis pro Mitarbeiter (T€)	118	106
Personalaufwand pro Mitarbeiter (T€)	77	71
Sachaufwand pro Mitarbeiter (T€)	30	23
Betriebsergebnis pro Mitarbeiter (T€)	10	12
Ergebnis vor Steuern / Gesamtleistung	6,6 %	8,5 %
Jahresüberschuss/ Gesamtleistung	3,8 %	5,6 %
Jahresüberschuss / Eigenkapital	34,0 %	34,2 %

Die finanziellen Kennzahlen zeigen entsprechend des leicht reduzierten Jahresüberschusses sowie der gestiegenen Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr eine reduzierte Ertragskraft des Unternehmens. Die Ertragskraft vor Steuern bewegt sich auf einem zufriedenstellenden Niveau.

Der Mitarbeiterbestand hat sich im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 130 auf 2.011 Mitarbeiter erhöht. Der Aufbau erfolgte vorwiegend in Deutschland (+121) sowie einigen angebundenen Betriebsstätten im Ausland. Auch im Berichtsjahr wurde der eigene Mitarbeiterstamm insbesondere bei der Betreuung internationaler Baustellen durch freie Mitarbeiter ergänzt.

2.3.4 Vergleich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage mit der Prognose

Die FICHTNER-Gruppe schließt ein unter den beschriebenen Rahmenbedingungen zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022 ab. Die im Vorbericht für 2022 genannten Planwerte für die Zielgrößen Auftragseingang, Gesamtleistung, Ergebnis vor Steuern und Personalstand wurden allesamt übertroffen.

Insgesamt spiegeln die dargestellten Indikatoren zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage den zufriedenstellenden Geschäftsverlauf 2022 sowie die weiterhin gute wirtschaftliche Situation der Gruppe wider. Angesichts der bewährten Positionierung am Markt, der guten regionalen Diversifikation und des vorliegenden hohen Auftragsbestandes geht das Management von einer weiterhin positiven Entwicklung aus.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Der Ausblick in das laufende Geschäftsjahr 2023 bleibt aufgrund der mittelbaren Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf die wirtschaftliche Entwicklung in Europa - und insbesondere auf die europäischen und internationalen Energiemärkte - schwierig. Direkte negative Effekte auf die Geschäftsentwicklung von FICHTNER aus den Unruhen in Ost-Europa sind aktuell nicht erkennbar - und werden auch nicht erwartet - da mit Russland keinerlei Geschäftsverbindungen bestehen und in der Ukraine lediglich zwei nicht wesentliche Projekte betroffen sind.

Basierend auf der zur Jahreswende verabschiedeten Planung wurde mit einer Stabilisierung der gruppenweit positiven Entwicklung bei Auftragseingang und Gesamtleistung für das Jahr 2023 geplant. Aufgrund des voraussichtlichen Wegfalls zahlreicher negativer Sondereffekte auf der Aufwandsseite im Jahr 2022, wird für 2023 jedoch mit einem deutlich höheren Ergebnis vor Steuern gerechnet, welches auch über dem Ergebnis aus dem Jahr 2021 liegen soll.

Der zum 31.12.2022 vorliegende Auftragsbestand sowie die bislang günstige Entwicklung des Auftragseinganges in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 geben Anlass zu der Hoffnung, dass sich die FICHTNER-Gruppe im geplanten Rahmen entwickeln wird.

3.2 Chancen und Risiken

Chancen

Die Chancen liegen in einem stärker als geplant zunehmendem Auftragseingang, basierend auf der erfreulichen Entwicklung in den ersten drei Monaten des Jahres 2023. Dabei sehen wir weitere Ertragschancen aus Auftragserweiterungen und Weiterbeauftragungen in laufenden Projekten sowie Wachstumschancen insbesondere in den Tätigkeitsfeldern Erneuerbare Energien, Stromübertragung/-verteilung, Betriebsunterstützung sowie in der Schaffung ganzheitlicher Lösungsangebote für Anlagenbetreiber durch die Kombination technisch hochwertiger Ingenieurleistungen mit Leistungen aus den Bereichen Management Consulting und IT Consulting.

Die Akquisition der Lange GmbH & Co. KG wird speziell das Inlandsgeschäft von Fichtner im Wachstumsmarkt des Aus- und Umbaus der Strom- und Gasnetze verstärken.

Risiken

Derzeit sehen wir insbesondere in Projektverzögerungen und damit einhergehenden Auslastungslücken sowie in Zahlungseingangsverzögerungen aus dem Ausland die Risiken. In Abhängigkeit von der entsprechenden Ausprägung kann dies neben dem Kosten- und Zahlungsrisiko in der Zukunft auch den Auftragseingang wesentlich beeinflussen.

Ferner sehen wir aktuell Risiken in der Findung und Einstellung von Fachpersonal, welches für die Abarbeitung des hohen Auftragsbestandes benötigt wird.

Im Gesamtbild der Risiko- und Chancenlage sehen wir derzeit keine grundsätzliche Veränderung der Risikostruktur in unseren Geschäftsfeldern. Es liegen nach unserer Einschätzung keine bestandsgefährdenden Risiken vor.

3.3 Risikomanagementziele und -methoden

Die weltweiten Aktivitäten der FICHTNER-Gruppe sind naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind.

Zentrales Instrument des Risikomanagements bei FICHTNER ist das Kontroll- und Steuerungssystem mit dem konzernweiten Reporting aller Gruppengesellschaften. Basis hierfür sind die einheitlichen Rechnungslegungsrichtlinien, die regelmäßige Bewertung aller aktuellen Projekte im ERP-System MS Dynamics 365 Business Central (welches sich in den meisten Gesellschaften im Einsatz befindet) anhand detaillierter Projektstrukturpläne sowie einem engen Monitoring der Cashflow-Entwicklung. Die absehbaren Leistungs-, Kosten- und Zahlungsrisiken des Projektgeschäftes werden dabei im Rahmen der laufenden Projektsteuerung anhand detaillierter Projektstrukturpläne bewertet und im Rahmen der Ermittlung der unfertigen Leistungen abgesetzt. Die konservative Bewertung möglicher Risiken hat sich bewährt.

Zum Management der Währungsrisiken arbeitet das Stammhaus auf der Basis projektbezogener Zahlungspläne mit Devisenterminkontrakten im Rahmen einer festgelegten Sicherungsstrategie. Dabei werden die Nettoüberschüsse aus den in US-Dollar korrelierten Währungen in den nächsten 12 Monaten jeweils rollierend zu mehr als der Hälfte gesichert.

Über ein integriertes Managementsystem, welches online allen Mitarbeitern zugänglich ist, sind sämtliche Regelungen, Vorlagen, Arbeits- und Prozessbeschreibungen, Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen ersichtlich. Durch das integrierte Managementsystem werden Rahmenbedingungen zur Minderung von Risiken in der Umsetzung der Geschäftsprozesse und speziell auch in den Bereichen Qualität, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Compliance geschaffen. Das Schulungskonzept sowie interne und externe Audits unterstützen die Wirksamkeit des Systems.

Die Anforderungen an die Befolgung von Gesetzen und Regeln werden im Compliance Management System dargestellt. Es umfasst eine jährlich aktualisierte Analyse der Compliance-Risiken und definiert Vorgehensweisen zur gegebenenfalls erforderlichen Anpassung von Regeln und / oder Schulungsinhalten. Einzelne Vorgänge zur Umsetzung der Compliance-Regeln umfassen die Risikobewertung auch einzelner Situationen und macht Vorgaben zum Umgang mit den Risiken. Die Risikobewertung umfasst auch Risiken aus der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern.

Das Zusammenspiel der Definition von Regeln, deren aktive Kommunikation im Intranet, in Schulungen und Abteilungsbesprechungen, die Aufnahme in alle Verträge, die Begleitung der Mitarbeiter und jährliche Selbstverpflichtung der Führungskräfte und Mitarbeiter senkt die Risiken von Unsicherheit und Fehlern und erhöht die Wahrscheinlichkeit Verstöße zu erkennen.

Eine klar strukturierte Compliance Organisation sorgt für die Kommunikation und Anwendung der Regelungen und verfolgt erforderlichenfalls Verstöße. Den Mitarbeitern wird die Möglichkeit gegeben, vertraulich und anonym auf Verstöße hinzuweisen.

Die Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31.Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen		27.240.894,90		12.624
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.159.761,13		892
2. Geschäfts- oder Firmenwert	708.516,50		966
3. geleistete Anzahlungen	396.405,57	2.264.683,20	508	2.366
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.060.401,29		131
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.579.802,28		5.801
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	7.640.203,57	67	5.999
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	962.205,29		1.285
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.677.672,84		2.974
3. Anzahlungen auf Anteile an verbundene Unternehmen	12.696.130,00	17.336.008,13	0	4.259
B. Umlaufvermögen		129.250.293,95		146.659
I. Vorräte
1. Hilfs- und Betriebsstoffe	100.285,83		76
2. unfertige Leistungen	247.642.678,92		206.401
3. geleistete Anzahlungen	268.573,36	248.011.538,11	18	206.495
./. erhaltene Anzahlungen soweit durch Vorräte gedeckt		-248.011.538,11		-206.495
		0,00		0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	70.721.613,00		53.988
2. sonstige Vermögensgegenstände	9.260.398,47	79.982.011,47	15.454	69.442
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		49.268.282,48		77.217
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.856.747,37		2.706
Summe Aktiva		159.347.936,22		161.989

Passiva

	31.12.2022		Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital		32.525.388,68		40.964
I. Kapitalanteile
1. der Komplementärin	0,00		0
2. der Kommandististen	4.200.000,00	4.200.000,00	4.200	4.200
II. Rücklagen		26.701.032,46		25.139
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-2.292.063,23		-1.940
IV. Nicht beherschende Anteile		3.916.419,45		13.565
(davon Kapital stiller Gesellschafter EUR 0,00; Vorjahr EUR 9.757.439,61)
B. Rückstellungen		48.461.146,64		48.282
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		8.297.782,78		9.203
2. Steuerrückstellungen		4.980.477,66		4.544
3. sonstige Rückstellungen		35.182.886,20		34.535
C. Verbindlichkeiten		78.196.946,50		72.594
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		136.154,13		0
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		5.656.643,97		3.173
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		13.072.416,72		10.067
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		48.321.360,76		46.219
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis		11.907,50		6
6. sonstige Verbindlichkeiten		10.998.463,42		13.129
D. Rechnungsabgrenzungsposten		164.454,40		149
Summe Passiva		159.347.936,22		161.989

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	31.12.2022		Vorjahr
Gewinn- und Verlustrechnung	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		249.823.319,55		299.014
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen
2. Leistungen		41.240.978,19		-50.150
3. Konzerngesamtleistung		291.064.297,74		248.864
4. sonstige betriebliche Erträge		11.315.702,80		8.177
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-5.061.012,57		-4.631
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-60.108.430,96	-65.169.443,53	-52.301	-56.932
6. Rohergebnis		237.210.557,01		200.109
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-134.398.199,97		-116.601
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-20.712.379,31	-155.110.579,28	-17.587	-134.188
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-3.617.121,98		-2.920
9. sonstige betriebliche Aufwendungen		-57.610.083,20		-39.950
10. Konzernbetriebsergebnis (EBIT)		20.872.772,55		23.051
11. Erträge aus assoziierten Unternehmen		0,00		0
12. Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen		-217.246,68		-450
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		115.212,90		215
14. sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.465.264,53		-1.580
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-7.699.828,37		-6.222
16. Konzernergebnis nach Steuern		11.605.645,87		15.014
17. sonstige Steuern		-244.343,07		-234
18. Erträge aus Verlustübernahme		0,00		0
Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne 19.		-307.995,92		-791
20. Konzernjahresüberschuss		11.053.306,88		13.989
21. auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis		-1.921.560,60		-3.552
22. Konzernjahresergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen		9.131.746,28		10.437
23. Zuführung aus den (Konzern-)Gewinnrücklagen		-1.422.418,68		-1.941
24. Gutschrift auf Gesellschafterkonten		-7.709.327,60		-8.496
25. Konzernergebnis nach Verwendung		0,00		0

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben

Das Mutterunternehmen Fichtner International GmbH & Co. Beteiligungs KG ist beim Amtsgericht Stuttgart unter der Nummer HRA 12702 im Handelsregister eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften nach §§ 290-315 HGB aufgestellt. Die ergänzenden Vorschriften der DRS sind mit der Ausnahme, dass aktive latente Steuern gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht angesetzt werden und auf die Darstellung einer Steuerüberleitungsrechnung gem. DRS 18.67 verzichtet werden konnte, beachtet, soweit diese nicht über die gesetzlichen Regelungen hinausgehen.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Das Wirtschaftsjahr des Konzernes entspricht dem Geschäftsjahr. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt.

II. Bilanzierung- und Bewertungsmethoden

1. Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, die Sachanlagen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen unter sachgerechter analoger Zugrundelegung der tatsächlichen Nutzungsdauern. Es wird grundsätzlich linear abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

2. Umlaufvermögen

Die Hilfsstoffe betreffen Büromaterialbestände und sind mit einem Festwert angesetzt.

Die unfertigen Leistungen werden grundsätzlich zu den angefallenen Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden nach § 255 HGB auch allgemeine Verwaltungskosten und freiwillige soziale Leistungen sowie Aufwendungen für die Altersvorsorge einbezogen. Dem Grundsatz der verlustfreien Bewertung wird Rechnung getragen.

Bei Aufträgen mit kalkulatorisch abgrenzbaren Teilleistungen wurde, soweit der Gesamtgewinn des Auftrags sicher zu ermitteln war, als begründeter Ausnahmefall nach § 252 Abs. 2 HGB eine anteilige Gewinnrealisierung zum besseren Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft bereits in den unfertigen Leistung und nicht erst bei Umsatzrealisierung vorgenommen. Davon abweichend erfolgt bei Projekten mit kalkulatorisch abgrenzbaren Teilleistungen die Gewinnrealisierung ab dem Jahr 2021 erst bei der Umsatzrealisierung und nicht mehr anteilig über die unfertigen Leistungen. Die in den unfertigen Leistungen in Vorjahren aktivierten Gewinne betragen am Bilanzstichtag insgesamt 1.162 T€.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag unter Abzug gebotener Wertberichtigungen für erkennbare Einzelrisiken angesetzt.

3. Eigenkapital

Die Gewinnanteile der Gesellschafter am Jahresüberschuss des Mutterunternehmens sind gemäß den gesellschaftsvertraglichen Bestimmungen im Geschäftsjahr den Darlehenskonten der Gesellschafter zuzuschreiben. Der Differenzbetrag zwischen dem Konzernjahresergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen und dem Gewinnanteil der Gesellschafter gemäß Jahresabschluss des Mutterunternehmens wird in die Konzerngewinnrücklagen eingestellt bzw. aus diesen entnommen.

Das Modell der stillen Gesellschafter bei der Tochtergesellschaft Fichtner GmbH & Co KG endete im Geschäftsjahr 2022. Die bisher in der Position der nicht beherrschenden Anteilen enthaltenen Einlagen und Rücklagen wurden im Geschäftsjahr 2022 vollständig ausbezahlt und sind somit im Geschäftsjahresende nicht mehr enthalten.

4. Rückstellung und Verbindlichkeiten

Die Pensionsrückstellung wird nach handelsrechtlichen Grundsätzen angesetzt.

Leistungskongruent rückgedeckte Versorgungszusagen, deren Zahlungen an die Versorgungsberechtigten sowohl hinsichtlich der Höhe als auch der Zeitpunkte deckungsgleich mit den Leistungen der Rückdeckungsversicherungen sind, werden als wertpapiergebundene Versorgungszusagen behandelt. Entsprechend sind diese Verpflichtungen nach § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB zum am Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen, der dem Aktivwert von 3.290 T€ (Vorjahr: 2.980 T€) entspricht, bewertet. Von den Rückdeckungsversicherungen sind 2.812 T€ (Vorjahr 1.215 T€) verpfändet und daher mit den Rückstellungen verrechnet, so dass wertpapiergebundenen Pensionsrückstellungen in Höhe von 478 T€ (Vorjahr: 1.765 T€) ausgewiesen werden.

Für die übrigen inländischen Zusagen sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 7.545 T€ (im Vorjahr: 7.395 T€) nach einem modifizierten Teilwertverfahren bewertet. Als Zinssatz wurde der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre in Höhe von 1,78 % angesetzt. Es wird ein Rententrend von 2,25 % p.a. unterstellt. Alle biometrischen Werte entsprechen den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck.

Pensionsrückstellungen ausländischer Konzerntochtergesellschaften in fremder Währung in Höhe von 274 T€ (Vorjahr 42 T€) sind davon abweichend aus Wesentlichkeitsgründen mit dem lokalen Wertansatz in den Konzernabschluss übernommen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen. Ihre Bildung erfolgt nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag. Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Einnahmen vor dem Abschlussstichtag gebildet, soweit sie Ertrag für künftige Zeiträume darstellen.

6. Latente Steuern

Aktive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus temporären Bewertungsunterschieden bei den Finanzanlagen, den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, den sonstigen Vermögensgegenständen, den Rückstellungen für Pensionen sowie den sonstigen Rückstellungen. Passive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus temporären Bewertungsunterschieden bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den unfertigen Leistungen sowie dem Anlagevermögen.

Da in den in den einbezogenen Jahresabschlüssen jeweils die aktiven Steuerlatenzen überwiegen, ist auf die Bilanzierung des aktiven Überhangs gem. § 274 Abs. S.2 HGB verzichtet worden. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen gem. § 306 HGB waren aus Gründen der Wesentlichkeit nicht anzusetzen.

Die Gesellschaft hat auf die Darstellung einer Überleitungsrechnung gem. DRS 18.67 verzichtet, da der Erkenntnis - und Informationswert einer derartigen Darstellung aufgrund der unterschiedlichen Ertragssteuersätze im In- und Ausland, auf denen die Unterschiede insbesondere beruhen, gering ist.

7. Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. In anderen Fällen werden eventuelle Kursverluste am Bilanzstichtag berücksichtigt.

III. Konsolidierungsgrundsätze

1. Grundsätzliches

Die Abschlüsse der Gesellschaften, die in den Konzernabschluss einbezogen werden, sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Sind aufgrund landesrechtlicher Regelungen Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften notwendig, so geschieht dies in einer Handelsbilanz II.

2. Kapitalkonsolidierung

Die Anteile an den Tochtergesellschaften wurden grundsätzlich mit dem Eigenkapital der Tochtergesellschaften im Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung nach der Neubewertungsmethode behandelt.

Abweichend hiervon wurden im Wege der teleologischen Reduktion des Anwendungsbereichs des § 301 Abs 1 S. 2 HGB für die Erstkonsolidierung des zum 31. März 2016 formal neu entstanden Konzerns aufgrund der zugrundeliegenden Reorganisation eines bereits bestehenden Konzerns ohne Änderung der Beherrschung über dessen Vermögenswerte und Schulden ("transaction under common control") die Konzernbuchwerte aus dem handelsrechtlichen Konzernabschluss des damaligen Mutterunternehmens fortgeführt. Der Buchwert der Beteiligung an dem formal neuen Tochterunternehmen im Jahresabschluss des Mutterunternehmens wurde dazu mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Tochterunternehmens zu dessen fortgeführten Konzernbuchwerten saldiert und der verbleibende Unterschiedsbetrag erfolgsneutral mit den Rücklagen verrechnet.

Der aktive Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb von Gesellschaften wird als Firmenwert ausgewiesen und in den Folgeperioden linear abgeschrieben. Für 2022 wurde dabei ein Betrag von 257 T€ (Vorjahr: 243 T€) als Abschreibung verrechnet (vgl. Abschnitt VI.).

3. Sonstige Konsolidierungsgrundsätze und -verfahren

Schuldenkonsolidierung sowie Aufwands- und Ertragskonsolidierung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften gemäß der §§ 303 und 305 HGB. Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Konzernunternehmen wurden verrechnet.

Zu eliminierende Zwischenergebnisse im Umlaufvermögen sind geschäftsbedingt in nur unwesentlichem Umgang und wurden aus Gründen der Wesentlichkeit wie im Vorjahr nicht eliminiert. Die im laufenden Geschäftsjahr sowie den Vorjahren angefallenen Zwischengewinne im Anlagenvermögen aus konzerninternen Veräußerungen sind unverändert eliminiert.

IV. Konsolidierungskreis

Gemäß § 290 Abs. 1 HGB sind in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens diejenigen Gesellschaften einbezogen worden, auf die unmittelbar oder mittelbar ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann. Ferner wurden assoziierte Gesellschaften gem. § 311 HGB einbezogen.

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 Abs. 2 HGB und Darstellung des Konsolidierungskreises

Nr.	Gesellschaft	Sitz	Anteil %
	1. Unmittelbarer Anteilsbesitz
1	FICHTNER GmbH & Co.KG	Stuttgart	100,00
2	Fichtner Asset GmbH	Stuttgart	100,00
3	FICHTNER Verwaltungsgesellschaft mbH	Stuttgart	100,00
4	Fichtner IT Consulting GmbH	Stuttgart	100,00
5	Fichtner Bauconsulting GmbH	Stuttgart	100,00
6	Fichtner Water & Transportation GmbH	Stuttgart	100,00
7	Fichtner Solar GmbH	Stuttgart	100,00
8	Fichtner International GmbH	Stuttgart	100,00
9	Dipl.-Ing. Ruppmann Verbrennungsanlangen GmbH	Stuttgart	100,00
10	Fichtner Baustellenservices GmbH	Stuttgart	100,00
11	Fichtner Management Consulting AG	Stuttgart	100,00
12	Fichtner Oil & Gas GmbH	Stuttgart	100,00
13	Fichtner Water & Wind GmbH	Hamburg	100,00
14	IKG Fichtner GmbH GefaÖ Gesellschaft für angewandte Ökologie und	Stuttgart	100,00
15	Umweltplanung mbH	Wiesloch	100,00
16	Helpdesk Görlitz GmbH	Görlitz	100,00
17	Fichtner Swiss GmbH	Zürich	100,00
18	Fichtner Pacific Engineers Inc.	Taipei	100,00
19	Fichtner Vietnam Company Limited	Hanoi	100,00
20	Fichtner Consulting Engineers (India) Pte. Ltd.	Chennai	91,31
21	Recuperación de Energia S/A (RESA)	Barcelona	100,00
22	Fichtner Consulting Engineers Ltd.	Stockport	65,08
23	Fichtner Italia Srl., Genua	Genua	95,00
24	Fichtner Asia Consulting Pte. Ltd	Singapur	100,00
25	PT Fichtner Consulting Engineers Indonesia	Jakarta	95,00
26	Fichtner Australia Pty Ltd.	Perth	100,00
27	Fichtner Mining & Environment GmbH	Essen	100,00
28	DIC Dresdner Ingenieur Consult GmbH	Dresden	100,00
29	Ingenieurbüro Floecksmühle GmbH	Aachen	100,00
30	Fichtner Management Consulting AG Schweiz	Zürich	100,00
31	Fichtner Macao Ltd.	Macau	100,00
32	Fichtner Umweltplanung GmbH	Stuttgart	100,00
	2. Als assoziierte Gesellschaften einbezogen
33	Corner4 Information Technology GmbH	Traun	30,00
	3. Nicht einbezogene Gesellschaften
34	Cadis East ^*	Kiew	60,00

^*) die Gesellschaft ist inaktiv und wird wegen untergeordneter Bedeutung (§296 Abs. 2 HGB) unverändert zum Vorjahr nicht einbezogen.

Im Geschäftsjahr wurde die neu gegründete Gesellschaft Fichtner Umweltplanung GmbH erstmalig dem Konsolidierungskreis hinzugefügt. Durch diese Veränderungen des Konsolidierungskreises ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr nicht beeinträchtigt.

V. Umrechnung in fremder Währung aufgestellten und in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüssen

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach den folgenden Grundsätzen (modifizierte Stichtagskursmethode):

Die in Fremdwährung erstellten Bilanzwerte der Tochtergesellschaften werden in der Konzernbilanz mit dem Mittelkurs aus Geld- und Briefkurs (Devisenkassamittelkurs) am Abschlussstichtag umgerechnet. Das gezeichnete Kapital, die Rücklagen und der Gewinnvortrag werden zu historischen Kursen umgerechnet. Die sich hieraus ergebenden Differenzen werden im Konzerneigenkapital in die Position "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

Die in Fremdwährung erstellten Gewinn- und Verlustrechnungen der Tochterunternehmen werden mit dem Jahresdurchschnittskurs der Fremdwährung umgerechnet.

Angaben im Konzernanhang werden mit dem Jahresdurchschnittskurs (Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung) bzw. Stichtagskurs (Bilanzpositionen) umgerechnet.

VI. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sind in dem beigefügten Konzernanlagespiegel dargestellt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Firmenwert ergibt sich im Wesentlichen aus den aktiven Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung. Dieser betrifft die nachstehend genannten erworbenen Unternehmen, die teilweise in der Folge auf andere Konzerngesellschaften verschmolzen wurden.

Im Einzelnen ergab sich folgende Entwicklung:

Firmenwert	Stand 01.01.2022	Zu-Abgang 2022	Abschreibung 2022	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
"Büro für Rohrnetzanalyse"	29.186,00	0,00	11.298,00	17.888,00
Fichtner Italia Srl.	210.907,94	0,00	68.439,05	142.468,89
Fichtner Consulting Engineers Ltd.	725.941,13	0,00	177.781,52	548.159,61
	966.035,07	0,00	257.518,57	708.516,50

Die Abschreibung bei dem Firmenwert aus der Konsolidierung erfolgt bei Firmenwerten, die bis 31.12.2009 bereits im Teilkonzernabschluss vorhanden waren, linear über einen Zeitraum von 15 Jahren. In diesem lagen keine dominierenden Einzelkomponenten mit konkret ermittelbarer Nutzungsdauer vor, so dass in Anlehnung an die typisierende Nutzungsdauer gemäß 253 Abs 3 Satz 3 HGB die Firmenwerte über 15 Jahre abgeschrieben werden.

Für den im Jahr 2020 entstandenen Firmenwert liegen kurzlaufende Projektgeschäfte zu Grunde, die Abschreibung erfolgt über einen Zeitraum von 5 Jahren. Der im Jahr 2021 durch den Zukauf von weiteren Anteilen entstandene Firmenwert wird über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferung und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben 3.808 T€ (Vorjahr 6.404 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind 821 T€ (im Vorjahr: 766 T€) erst im Folgejahr abziehbare Vorsteuern enthalten, für die ein Erstattungsanspruch erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entsteht.

3. Eigenkapital

Aufgrund des Wegfalls des Modells der stillen Gesellschafter bei dem Tochterunternehmen Fichtner GmbH & Co KG im Geschäftsjahr 2022 sind in der Position der 'nicht beherrschende Anteile' per Geschäftsjahresende keine Einlagen für stille Gesellschaften (im Vorjahr: 5.202 T€) und keine verzinslichen Rücklagen (im Vorjahr: 4.555 T€) enthalten.

4. Rückstellungen

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 248 T€ (im Vorjahr: 369T€), der für Ausschüttungen gesperrt ist.

Sonstige Rückstellungen bestehen insbesondere für Verpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen und nachlaufende Kosten für Projekte, für ausstehende Urlaubs- und Überstundenansprüche, für Prämien für Mitarbeiter sowie für drohende Verluste auslaufenden Projekten.

5. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, sämtliche erhaltenen Anzahlungen, sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern sowie sämtliche sonstige Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten sind bis auf übliche Eigentumsvorbehalte, die teilweise für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen, nicht besichert.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Verbindlichkeiten aus Steuern 6.707 T€ (Vorjahr: 7.497 T€) sowie auf Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 4 T€ (Vorjahr: 2 T€)

VII. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse bzw. Gesamtleistung

In den Umsatzerlösen sind auch Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften enthalten.

Nachfolgend werden zum besseren Einblick in die Ertragslage die Umsatzerlöse zusammen mit der Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen (= Gesamtleistung) aufgegliedert.

Gesamtleistung nach Geschäftsbereichen:

	2022		2021
	T€	%	T€	%
Energie (inkl. Stromübertragung/-verteilung)	157.182	54 %	133.882	54 %
Umwelt & Erneuerbare Energien	46.273	16 %	37.665	15 %
Wasser & Infrastruktur	65.248	22 %	58.793	24 %
Consulting & IT	22.362	8 %	18.524	7 %
Total	291.064	100 %	248.864	100 %

Gesamtleistung nach Regionen:

	2022		2021
	T€	%	T€	%
Deutschland	120.365	41 %	100.316	40 %
Übriges Europa	53.413	18 %	49.235	20 %
Afrika	17.526	6 %	14.628	6 %
Mittlerer Osten	64.633	22 %	45.825	18 %
Amerika	5.961	2 %	6.747	3 %
Fernost	29.166	10 %	32.113	13 %
Total	291.064	100 %	248.864	100 %

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von 6.773 T€ (im Vorjahr: 3.234 T€) enthalten.

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 3.410 T€(im Vorjahr: 3.736 T€) auf periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie von Wertberichtigungen auf Forderungen.

3. Personalaufwand

Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und Unterstützung entfallen 2.748 T€ (im Vorjahr: 1.902 T€) auf Aufwendungen für Altersversorgung.

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 10.993 T€ enthalten (im Vorjahr: EUR 2.184 T€).

5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen 96 T€ (im Vorjahr: 217 T€) auf Abzinsungen.

6. Außergewöhnliche Erträge und Aufwendungen

Aufwendungen und Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung sind im Geschäftsjahr nicht angefallen.

7. Erträge aus Verlustübernahme bzw. aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne

Die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen betreffend die Verlust- bzw. Gewinnanteile stiller Gesellschafter bei inländischen Tochterkapitalgesellschaften, deren Einlagen als Fremdkapital auszuweisen sind.

8. Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis

Von dem auf nicht beherrschende Anteile entfallendem Ergebnis resultieren 0 T€ (im Vorjahr: 1.923 T€) auf die Vergütung für das Kapital stiller Gesellschafter am Ergebnis der FICHTNER GmbH & Co. KG.

VIII. Sonstige Angaben

1. Geschäftsführung:

Geschäftsführer der Komplementärin war 2022:

Geschäftsführung gem. § 285 Nr. 10 HGB	Berufsbezeichnung und Aufgabengebiet
Herr Georg Fichtner, Stuttgart	Rechtsanwalt; Geschäftsführung der Fichtner International GmbH & Co. Beteiligungs KG

Die Angabe der Bezüge unterbleibt gem. § 256 Abs. 4 HGB i.V.m.§ 314 Abs.3 S.2 HGB

2. Haftungsverhältnisse

Es bestehen branchenübliche Anzahlungs- und Durchführungsgarantien für in Bearbeitung befindlichen Projekte sowie branchenüblich bei Arbeitsgemeinschaften und ähnlichen Rechtsinstituten im Ausland ggf. eine gesamtschuldnerische Haftung mit den anderen Partnern.

Nach den Erfahrungen der Vergangenheit und soweit uns bekannt unserer Einschätzung der Bonität der Begünstigten rechnen wir auch hier nicht mit einer Inanspruchnahme.

3. Abschlussprüferhonorar

Das für den Abschlussprüfer im Geschäftsjahr erfasste Gesamthonorar gemäß § 285 Nr. 17 HGB belief sich auf 200 T€ und betrifft Abschlussprüfungs- und Beratungsleistungen.

4. Bewertungseinheiten § 254 HGB

Zur Absicherung von Währungsrisiken aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Transaktionen werden Devisentermingeschäfte abgeschlossen, die bezüglich ihrer Laufzeit, Nominalbetrag und Fremdwährung dem erwarteten Nettozahlungsstrom entsprechen (Macro Hedges). Die mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Ein- und Auszahlungen aus geplanten Absatz- und Beschaffungsgeschäften sind aus der Unternehmensplanung abgeleitet. Die vergangenheitsbezogene Überprüfung der Planung hat gezeigt, dass die angesetzten Transaktionen hoch wahrscheinlich sind. Es bestehen folgende Bewertungseinheiten:

Grundgeschäft / Sicherungsgeschäft	Risiko / Art der Bewertungseinheit	einbezogener Betrag	gesichertes Volumen
Kundenumsätze / Devisentermingeschäfte	Währungsrisiko / Macro Hedge	13.447 TEUR	14.000 TUSD

Am Bilanzstichtag bestehen insgesamt 8 einzelne Devisentermingeschäfte mit dem aus der obigen Tabelle ersichtlichen Währungsvolumen und unterschiedlichen Restlaufzeiten von 31. Januar 2023 bis 28. Februar 2024. Die Sicherungsbeziehungen werden gemäß § 254 HGB durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Aufgrund der Übereinstimmung der wesentlichen wertbestimmenden Komponenten gleichen sich die gegenläufigen Wertänderungen zwischen Grund- und Sicherungsgeschäften über den gesamten Sicherungszeitraum vollständig aus. Die Effektivität der Sicherungsmaßnahmen wird regelmäßig überwacht. Es kann sowohl prospektiv als auch retrospektiv von einer effektiven Sicherungsbeziehung ausgegangen werden.

5. Sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Mietverpflichtung mit verschiedenen	TEUR
Laufzeiten bis 1 Jahr	7.573
Laufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren	20.441
Laufzeiten über 5 Jahren	4.602
Leasingverpflichtungen/Wartungsverträge
Laufzeiten bis 1 Jahr	3.089
Laufzeiten zwischen 1 und 5 Jahren	2.512
Laufzeiten über 5 Jahren	4

6. Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich 2.011 Mitarbeiter (im Vorjahr: 1.881 Mitarbeiter) beschäftigt, davon sind 560 Frauen und 1.451 Männer.

7. Befreiung von in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften

Die Muttergesellschaft selbst sowie die im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogene Tochtergesellschaft Fichtner GmbH & Co. KG, Stuttgart hat für Ihren Einzelabschluss die Befreiungsvorschrift des § 264 b HBG dergestalt in Anspruch genommen, dass diese Gesellschaften die Vorschriften der §§ 325 bis 329 HGB (Offenlegung) für das Geschäftsjahr 2022 nicht anwenden.

8. Unbeschränkt haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin der Muttergesellschaft ist die in den Konzernabschluss einbezogene Fichtner Asset GmbH, Stuttgart. Zudem ist die ebenfalls in den Konzernabschluss einbezogene Fichtner Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart, persönlich haftende Gesellschafterin der konsolidierten Tochtergesellschaft FICHTNER GmbH & Co. KG.

9. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Der Ausblick in das laufende Geschäftsjahr 2023 bleibt aufgrund der mittelbaren Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auf die wirtschaftliche Entwicklung in Europa - und insbesondere auf die europäischen und internationalen Energiemärkte - schwierig. Direkte negative Effekte auf die Geschäftsentwicklung von FICHTNER aus den Unruhen in Ost-Europa sind aktuell nicht erkennbar - und werden auch nicht erwartet - da mit Russland keinerlei Geschäftsverbindungen bestehen und in der Ukraine lediglich zwei nicht wesentliche Projekte.

Mit Wirkung zum 01.01.2023 wurden 100 % der Anteile an der Lange GmbH & Co. KG in Moers erworben. Mit gut 70 Mitarbeitenden ist Lange ein renommierter Dienstleister in den Arbeitsgebieten Netzausbau für Strom und Gas, Gewässerschutz, Deponien und Bergbau sowie Städte- und Freiraumplanung.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres liegen nicht vor.

Stuttgart, den 15.05.2023

Georg Fichtner

für die Fichtner Asset GmbH

als geschäftsführende Gesellschafter

Konzernanlagespiegel 2022

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2022	Währungs- umrechnung	Zugänge	Umbuchung
	EUR		EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.710.545,02	109,99	435.069,02	358.581,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.380.408,41	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	1.974.390,66	‐88.372,58	325.828,54	‐358.581,80
	14.065.344,09	-88.262,59	760.897,56	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	725.450,95	-37.772,40	200.343,48	4.437.879,06
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.969.696,46	-88.504,14	3.810.453,54	-3.871.226,13
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	67.356,19	348,03	498.948,71	-566.652,93
	20.762.503,60	-125.928,51	4.509.745,73	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.129,11	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.285.021,99	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	2.974.133,54	-125.296,17	828.835,47	0,00
4. Anzahlungen auf Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	12.696.130,00	0,00
	4.262.284,64	-125.296,17	13.524.965,47	0,00
	39.090.132,33	-339.487,27	18.795.608,76	0,00

	Anschaffungskosten
	Abgang Konsolidierungs- kreis	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	-475.107,14	7.029.198,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	5.380.408,41
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	1.853.264,82
	0,00	-475.107,14	14.262.871,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.325.901,09
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	-2.332.469,50	17.487.950,23
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	-2.332.469,50	22.813.851,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	3.129,11
2. Beteiligungen	0,00	-322.816,70	962.205,29
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	3.677.672,84
4. Anzahlungen auf Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	12.696.130,00
	0,00	-322.816,70	17.339.137,24
	0,00	-3.130.393,34	54.415.860,48

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Währungs- umrechnung	Zuführung	Umbuchung
	EUR		EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.819.010,61	109,99	518.802,10	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.414.373,34	0,00	257.518,57	0,00
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	1.465.659,20	‐70.587,99	61.788,04	0,00
	11.699.043,15	-70.478,00	838.108,71	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	594.778,49	-32.148,38	323.923,47	2.378.946,22
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.169.082,28	-73.080,50	2.455.089,80	-2.378.946,22
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.763.860,77	-105.228,88	2.779.013,27	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.129,11	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Anzahlungen auf Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.129,11	0,00	0,00	0,00
	26.466.033,03	-175.706,88	3.617.121,98	0,00

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgang Konsolidierungs- kreis	Abgänge	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	-468.485,14	5.869.437,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	4.671.891,91
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	1.456.859,25
	0,00	-468.485,14	11.998.188,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	3.265.499,80
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	-2.263.997,41	11.908.147,95
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	-2.263.997,41	15.173.647,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	3.129,11
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. Anzahlungen auf Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	3.129,11
	0,00	-2.732.482,55	27.174.965,58

	Nettobuchwerte
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.159.761,13	891.534,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	708.516,50	966.035,07
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	396.405,57	508.731,46
	2.264.683,20	2.366.300,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.060.401,29	130.672,46
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.579.802,28	5.800.614,18
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	67.356,19
	7.640.203,57	5.998.642,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	962.205,29	1.285.021,99
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	3.677.672,84	2.974.133,54
4. Anzahlungen auf Anteile an verbundene Unternehmen	12.696.130,00	0,00
	17.336.008,13	4.259.155,53
	27.240.894,90	12.624.099,30

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

			2022	Vorjahr
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis	11.053	13.989
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.617	2.920
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-149	2.036
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	463	368
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.901	-2.001
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	5.619	6.207
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	75	270
8.	+/-	Zinsaufwendungen/-erträge	1.328	1.365
9.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	7.700	6.223
10.	-/+	Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen	-7.462	-7.220
11.	=	Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1. bis 10.)	9.343	24.157
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-761	-1.017
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	0
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.510	-2.575
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagevermögen	0	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-13.525	-581
17.	+	Einzahlungen für Abstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen	0	75
18.	-	Auszahlungen für Aufstockung von Anteilen an konsolidierten Unternehmen	0	-1.736
19.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	0
20.	+	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	0
21.	+	Erhaltene Zinsen	137	215
22.	+	Erhaltenen Dividenden	0	0
23.	=	Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 12. bis 22.)	-18.659	-5.619
24.	-/+	Entnahmen/Einlagen der Gesellschafter des Mutterunternehmens auf deren Darlehenskonten	-6.091	-2.477
25.	-	Auszahlungen von Verbindlichkeiten aus der Vergütung Kapital stiller Gesellschafter	-8.382	-905
26.	-	Auszahlungen von Verbindlichkeiten aus Teilgewinnabführungsverträgen	-1.293	-627
27.	-	Gezahlte Zinsen	-891	-931
28.	-	Gezahlte Dividende an andere Gesellschafter	-1.609	-2.257
29.	=	Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 23. bis 28.)	-18.266	-7.197
30.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 11., 23. und 29.)	-27.582	11.341
31.	+/-	Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	-503	747
32.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	0	0
33.	+	Finanzmittelfond am Anfang der Periode	77.216	65.129
34.	=	Finanzmittelfond am Ende der Periode (Summe aus 30. bis 33.)	49.131	77.217

	31.12.2022	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand	49.268	77.217
- Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-137	0
= Finanzmittelfonds	49.131	77.217

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

Entwicklung des Konzerneigenkapitals	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Kapitalanteile
	Kapitalanteile	nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2019	4.200.000,00	0,00	4.200.000,00
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-1.595.312,54	0,00	-1.595.312,54
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.595.312,54	0,00	1.595.312,54
Stand 31.12.2020	4.200.000,00	0,00	4.200.000,00
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-8.496.021,46	0,00	-8.496.021,46
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	8.496.021,46	0,00	8.496.021,46
Stand 31.12.2021	4.200.000,00	0,00	4.200.000,00
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-7.709.327,60	0,00	-7.709.327,60
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	7.709.327,60	0,00	7.709.327,60
Stand 31.12.2022	4.200.000,00	0,00	4.200.000,00

Entwicklung des Konzerneigenkapitals	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2019	4.314.028,83	16.525.060,28	20.839.089,11
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	3.835,26	3.835,26
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	2.321.879,78	2.321.879,78
Stand 31.12.2020	4.314.028,83	18.850.775,32	23.164.804,15
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	33.129,62	33.129,62
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	1.940.739,96	1.940.739,96
Stand 31.12.2021	4.314.028,83	20.824.644,90	25.138.673,73
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	139.940,05	139.940,05
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	1.422.418,68	1.422.418,68
Stand 31.12.2022	4.314.028,83	22.387.003,63	26.701.032,46

Entwicklung des Konzerneigenkapitals	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapital- differenz aus Währungs- umrechnung	Summe

	EUR	EUR
Stand 31.12.2019	-1.838.913,23	23.200.175,88
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-1.595.312,54
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00
Währungsumrechnung	-794.175,40	-794.175,40
Sonstige Veränderungen	0,00	3.835,26
Änderung des Konsolidierungskreises	-9.259,63	-9.259,63
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	3.917.192,32
Stand 31.12.2020	-2.642.348,26	24.722.455,89
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-8.496.021,46
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00
Währungsumrechnung	702.745,57	702.745,57
Sonstige Veränderungen	0,00	33.129,62
Änderung des Konsolidierungskreises	-205,11	-205,11
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	10.436.761,42
Stand 31.12.2021	-1.939.807,80	27.398.865,93
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	0,00	0,00
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	-7.709.327,60
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	0,00	0,00
Währungsumrechnung	-352.255,43	-352.255,43
Sonstige Veränderungen	0,00	139.940,05
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	9.131.746,28
Stand 31.12.2022	-2.292.063,23	28.608.969,23

Entwicklung des Konzerneigenkapitals	Nicht beherrschende Anteile (einschließlich Kapital stiller Gesellschafter)
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapital-differenz aus Währungs- umrechnung und vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungs- umrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne und Verluste	Summe

	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2019	11.738.811,27	-252.563,91	1.765.992,44	13.252.239,80
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	1.701.192,81	0,00	0,00	1.701.192,81
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-397.667,44	0,00	0,00	-397.667,44
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	-1.187.833,40	0,00	0,00	-1.187.833,40
Währungsumrechnung	0,00	-281.052,19	0,00	-281.052,19
Sonstige Veränderungen	1.765.992,44	0,00	-1.765.992,44	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	-406.640,33	-201,04	0,00	-406.841,37
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	1.966.856,43	1.966.856,43
Stand 31.12.2020	13.213.855,35	-533.817,14	1.966.856,43	14.646.894,64
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	-270.992,89	0,00	0,00	-270.992,89
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-1.613.050,58	0,00	0,00	-1.613.050,58
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	-2.257.414,66	0,00	0,00	-2.257.414,66
Währungsumrechnung	0,00	260.370,43	0,00	260.370,43
Sonstige Veränderungen	1.966.856,43	0,00	-1.966.856,43	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	-801.866,58	48.581,42	0,00	-753.285,16
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	3.552.090,57	3.552.090,57
Stand 31.12.2021	10.237.387,07	-224.865,29	3.552.090,57	13.564.612,35
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	-9.757.439,61	0,00	0,00	-9.757.439,61
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	-1.608.695,67	0,00	0,00	-1.608.695,67
Währungsumrechnung	0,00	-203.618,22	0,00	-203.618,22
Sonstige Veränderungen	3.552.090,57	0,00	-3.552.090,57	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	1.921.560,60	1.921.560,60
Stand 31.12.2022	2.423.342,36	-428.483,51	1.921.560,60	3.916.419,45

Entwicklung des Konzerneigenkapitals	Konzerneigenkapital
	Summe

	EUR
Stand 31.12.2019	36.452.415,68
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	1.701.192,81
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-1.992.979,98
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	-1.187.833,40
Währungsumrechnung	-1.075.227,59
Sonstige Veränderungen	3.835,26
Änderung des Konsolidierungskreises	-416.101,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	5.884.048,75
Stand 31.12.2020	39.369.350,53
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	-270.992,89
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-10.109.072,04
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	-2.257.414,66
Währungsumrechnung	963.116,00
Sonstige Veränderungen	33.129,62
Änderung des Konsolidierungskreises	-753.490,27
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	13.988.851,99
Stand 31.12.2021	40.963.478,28
Erhöhung/Herabsetzung Kapitalanteile	-9.757.439,61
Einforderung /Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital	-7.709.327,60
Einstellungen in / Entnahmen aus Rücklagen	0,00
Auschüttungen und Garantiedividenden	-1.608.695,67
Währungsumrechnung	-555.873,65
Sonstige Veränderungen	139.940,05
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	11.053.306,88
Stand 31.12.2022	32.525.388,68

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Fichtner International GmbH & Co. Beteiligungs KG, Stuttgart

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Fichtner International GmbH & Co. Beteiligungs KG, Stuttgart und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Fichtner International GmbH & Co. Beteiligungs KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 17. Mai 2023

KAISER & SOZIEN GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Manuel Philipp, Wirtschaftsprüfer

Michael Dörle, Wirtschaftsprüfer

FICHTNER GmbH & Co.KG.