GFA GmbH

Simmern

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die GFA GmbH wurde im Jahr 1995 gegründet und hat ihren Sitz in Simmern/Hunsrück.

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2020 nicht verändert.

Als Gesellschaft für Arbeitsmarktförderung engagiert sich die GFA GmbH für innovatives und nachhaltiges Personalmanagement und trägt einen Teil zur Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsförderung bei. Für das familiengeführte Unternehmen steht stets der Mensch im Zentrum der Arbeit. Die Geschäftstätigkeit der GFA GmbH umfasst die Geschäftsbereiche Personalberatung, Personalmarketing, Personalentwicklung, Personalleasing und GFA Campus.

Alleinstellungsmerkmale GFA GmbH

Die GFA GmbH liefert echte Mehrwerte mit einer in der Region einzigartigen Kombination in Sachen Human Resources: Einerseits ist sie mit ihrer HR-Expertise Sparringspartner, wenn Unternehmen Personal suchen, sich als Arbeitgeber attraktiver positionieren möchten oder vorhandene Mitarbeiter weiterentwickeln möchten.

Andererseits hilft sie mit ihrem Wissen rund um den Arbeitsmarkt und ihrem Angebot als zertifizierter Bildungsträger weiter, wenn Karrieren (wieder) Aufwind brauchen oder Weiterbildungsbedarf besteht.

Maßgeschneiderte Lösungen & individuelle Vorgehensweise

Einen Wettbewerbsvorteil sichert sich die GFA durch die individuelle Betrachtung und Herangehensweise eines jeden Mandats und die starke Fokussierung auf den einzelnen Menschen. Mit ihrer Strategie "Persönlichkeit VOR Fachlichkeit" entwickelt die GFA GmbH aus dem Zusammenspiel der aktuellen Marktsituation, der Unternehmenskultur sowie der Bewerberpersönlichkeit den individuellen "Perfect Match". Aufgrund dieses Recruitings von Persönlichkeiten statt Zertifikaten, ihrer starken Verankerung und Vernetzung im regionalen Arbeitsmarkt, der über 25-jährigen Erfahrung, zahlreich etablierter Kundenkontakte und ihrer Expertise in modernster Personalarbeit differenziert sich die GFA GmbH deutlich vom Markt.

Marktexpertise

Mit der mehr als 25-jährigen Erfahrung und Marktexpertise zählt die GFA GmbH in ihrem Wirkungskreis mit den drei Standorten Simmern, Bad Kreuznach und Idar-Oberstein zur Nummer 1 aus der Region für die Region. Mit ihrem intakten und großen Netzwerk sichert die GFA GmbH die Expertise für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber, GFA und Arbeitnehmer.

Erfahrung

Über 10.000 Vermittlungen, über 100.000 geführte Bewerbungsgespräche und zahlreiche Kundenkontakte in die Region untermauern die Position der GFA GmbH als Nummer eins für den Markt der Landkreise Rhein-Hunsrück, Bad Kreuznach sowie Birkenfeld.

Professionalität, Seriosität und Engagement

Die GFA GmbH vereint Individualität mit Professionalität, da sie sich mit aufrichtigem Interesse an den Wünschen und Bedürfnissen des Menschen orientiert und den regionalen Arbeitsmarkt bestens kennt.

Methodik

Als Personal-Experte arbeitet die GFA GmbH mit modernsten und seriösen On- und Offline-Tools, um für ihre Kunden den bestmöglichen Kandidaten zu finden. Das Team arbeitet sehr flexibel und unbürokratisch, es setzt sich jeder dafür ein, dass das Ziel für den Kunden oder Bewerber erreicht wird.

Unabhängigkeit & Flexibilität

Die geistige und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie ein Höchstmaß an Flexibilität und Seriosität stellen die Sicherheit für einen erfolgreichen Rekrutierungsprozess. Die GFA GmbH sucht unter Einsatz moderner Methoden engagiertes und qualifiziertes Personal, das fachlich und menschlich zum Unternehmen passt.

Wertschätzung

Der Mitarbeiter ist der wichtigste Faktor im Unternehmen. Die Mitarbeiter garantieren den GFA-Unternehmenserfolg. Allen Mitarbeitern wird größtmögliche Wertschätzung entgegengebracht. Es werden keine Unterschiede in der ethischen Herkunft und des Glaubens eines jeden Einzelnen gemacht.

Kommunikation

Die erfolgreiche Interaktion auf allen Ebenen beruht auf der Fähigkeit zuzuhören, die richtigen Fragen zu stellen, sich einzufühlen und die Bedürfnisse von Bewerbern und Unternehmen zu verstehen.

Vertrauen, Loyalität und Diskretion

Die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind gegenseitiges Vertrauen und Loyalität. Darüber hinaus gewährleistet die GFA GmbH absolute Vertraulichkeit und Diskretion bei der Personalsuche und -vermittlung.

Leidenschaft

Als Berater aus Leidenschaft fühlen sich die GFA GmbH-Mitarbeiter (Personalberater, Jobcoaches, Pädagogischen Fachkräfte) ihren Kunden und Bewerbern gegenüber persönlich verpflichtet. Das GFA-Team richtet sich mit Begeisterung nach den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen, stellt sich Herausforderungen und findet einen Weg zum Erfolg.

Qualitäts-Garantie

Der hohe Qualitätsanspruch basiert auf dem Verständnis der Gesamtzusammenhänge zwischen den relevanten Märkten und der konkreten Unternehmenssituation sowie der Bedürfnisse der Kandidaten.

2. Geschäftsverlauf

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Der über mehrere Jahre anhaltende gesamtwirtschaftliche konjunkturelle Aufschwung in Deutschland hat sich in 2020 nicht fortgesetzt, sondern wurde durch die weltweite Corona-Pandemie unterbrochen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2020 nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 4,9 % gesunken. Die deutsche Wirtschaft verzeichnet damit nach zehn Jahren erstmals ein Negativwachstum ähnlich der Weltwirtschaftskrise 2008/2009. Insbesondere die Industrie (produzierendes und verarbeitendes Gewerbe) und der Dienstleistungssektor haben unter der Coronakrise gelitten. Der private Konsum war mit -6,1% deutlich rückläufig.

(Quelle: Destatis, Pressemitteilung Nr. 081 vom 24.02.2021, www.destatis.de)

Entwicklung der Branche

Arbeitnehmerüberlassung

Die Zeitarbeit hatte 2020 mit 2,0 Prozent nur einen kleinen Anteil an der gesamten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Deutschland.

Die Entwicklung in der Branche Arbeitnehmerüberlassung war voll und ganz von der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns in den Unternehmen bestimmt. Somit war die Geschäfts- und Auftragslage ab März 2020 coronabedingt geprägt von größter Unsicherheit, Fragilität und Ungleichgewicht. Die Nachfrage nach Leiharbeitnehmern sank Mitte März 2020 bei zahlreichen Unternehmen (insbesondere der Automobilbranche) von 100 % auf Null. Erst ab August 2020 ging es wieder aufwärts. Im September 2020 wurden wieder händeringend Arbeitskräfte von den Unternehmen benötigt / angefordert. Die GFA musste wie andere deutsche Unternehmen mit einem Höchstmaß an Flexibilität reagieren.

Entwicklung der Branche Personalberatung, -entwicklung und -marketing

Aufgrund des Fachkräftemangels und damit hart umkämpften Markt nach Fachkräften verzeichnet die Branche Personalberatung, -entwicklung und -marketing stetig mehr Nachfrage und zeigt eine positive Entwicklung. Aufgrund der coronabedingten Unsicherheiten gab es im Zeitraum von Mitte März bis zum Sommer 2020 eine Auftragsdelle, in dem Aufträge storniert wurden; diese wurden aber zu einem späteren Zeitpunkt überwiegend wieder aufgegriffen.

Einschätzung der Unternehmensleitung

Eine der größten Herausforderungen für den deutschen Arbeitsmarkt war 2020 die Bewältigung der Coronapandemie. In großen und kleinen Unternehmen und über alle Branchen hinweg herrsschte die Frage vor: Wie können wir bestmöglich mit der Coronalage umgehen? Die Herausforderungen waren enorm bei Fragen des Arbeitsschutzes, der Logistik oder der Digitalisierung, oder wenn es um juristische oder wirtschaftliche Auswirkungen ging.

Gleichwohl waren die Auftragsbücher der GFA-Kundenunternehmen überwiegend gefüllt, aber Lockdowns und Chipkrise brachten die Produktion an vielen Stellen zum Erliegen.

Hinzu kommt der nicht erst seit der Coronakrise bestehende eklatante Nachwuchs- und Fachkräftemangel, von dem besonders das Gesundheitswesen, das Handwerk und gewerblich-technische Berufsfelder betroffen sind. In den technischen Berufen zeigen sich Fachkräfteprobleme sowohl auf Ebene der Experten (Ingenieure) als auch bei nichtakademischen Fachkräften, vor allem in den Bereichen Maschinenbau und Metall- und Elektrotechnik; inzwischen auch im einfachen Helferbereich. Weiter befindet sich der Arbeitsmarkt im Umbruch, da sich die Arbeitsprozesse sowie die Anforderungen sowohl der Industrie als auch die der Arbeitnehmer im Zuge der Digitalisierung verändern. Dieser Wandel muss heutzutage von den Arbeitgebern als wichtiger Faktor bei der Personalbeschaffung und -planung berücksichtigt werden. Der Wandel der Anforderungen zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sich die Arbeitgeber den neuen Werten von Fachkräften stellen müssen (Generationen Y und Z). Aufgrund des Mangels an Fach- und Führungspersonal sind die Arbeitgeber gefordert, ihre Attraktivität bei relevanten Kandidaten und Mitarbeitern zu erhöhen. Die Fachkräfte bewerben sich heute nicht mehr bei den Unternehmen, sondern die Unternehmen werben um die Fachkräfte. Post an Pray gehört der Vergangenheit an, viele Stellen sind nur durch Direktansprache passgenau und nachhaltig zu besetzen. Dadurch steigen die Anforderungen an die Recruitingprozesse und -kanäle. Für viele Unternehmen macht es (aus qualitativen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten) Sinn, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und sich professionelle Unterstützung bei der Personalrekrutierung zu suchen.

Die Gesamtmitarbeiterzahl betrug zum Stichtag 31. Dezember 2020 257 (Vorjahr: 230)

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der GFA GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2020 insgesamt positiv entwickelt.

1. Ertragslage

Die GFA GmbH musste in 2020 zwar einen Umsatzrückgang in Höhe von -9,17 % verzeichnen. Die Umsatz- und Auftragsentwicklung war im Geschäftsjahr gleichwohl zufrieden stellend. Die Auftragslage kann insgesamt weiterhin als stabil bezeichnet werden. Der Umsatzrückgang fand ausschließlich im Bereich Arbeitnehmerüberlassung statt (-15,14 %). Der Bereich Personalberatung- und Personalentwicklung konnte dagegen deutlich zulegen (+13,52%).

Die GFA GmbH hat ein Jahresergebnis von EUR 1.003.498,55 vor Ertragsteuern (EBT) erzielt (Vorjahr EUR 269.357,57).

Die Personalkostenquote als wichtige Kennzahl im Rahmen der Rentabilität hat sich gegenüber dem Vorjahr um -1,58 Prozentpunkte verbessert. Dies hat unter anderem dazu beigetragen, dass trotz Umsatzrückgang ein Jahresüberschuss erzielt werden konnte.

Kennzahlen zur Ertrags- und Erfolgslage:

	Vorjahr Euro	31.12.2020 Euro	Veränderung zum Vorjahr
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	189.123,22	905.349,22	716.226,00
Eigenkapital	3.331.619,77	4.236.968,99	905.349,22
Eigenkapitalrendite in %	5,68	21,37	15,69
Jahresüberschuss/-fehlbetrag + Zinsen und ähnliche Aufwendungen	220.511,21	932.331,22	711.820,01
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Gesamtkapitalrendite in %	3,93	13,83	9,90
E (Earnings)
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	189.123,22	905.349,22	716.226,00
E	189.123,22	905.349,22	716.226,00
EBT (Earnings Before Taxes)
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	189.123,22	905.349,22	716.226,00
+ Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	80.234,35	98.149,33	17.914,98
EBT	269.357,57	1.003.498,55	734.140,98
EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	189.123,22	905.349,22	716.226,00
+ Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	80.234,35	98.149,33	17.914,98
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	31.387,99	26.982,00	-4.405,99
EBIT	300.745,56	1.030.480,55	729.734,99

2. Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Berichtszeitraum EUR -104.787,69 (Vorjahr: EUR 660.524,21). Der negative Cashflow begründet sich in einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit aufgrund Investitionen in das Sachanlagevermögen belief sich im Geschäftsjahr 2020 auf EUR 673.128,77 (Vorjahr: EUR -49.672,11). Darin enthalten ist eine Gewinnausschüttung aus einem Tochterunternehmen in Höhe von EUR 700.000. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 3.200,42 (Vorjahr: EUR -1.017.025,25). Eine Gewinnausschüttung fand im Berichtsjahr nicht statt.

Der Gesamtcashflow im Geschäftsjahr 2020 betrug EUR 571.541,50 (Vorjahr EUR -406.173,15).

Die Liquiditätslage der GFA GmbH wurde daher gegenüber dem Vorjahr gestärkt. Die liquiden Mittel zum Stichtag betrugen EUR 2.082.657,69 (Vorjahr EUR 1.511.116,19). Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigen die solide Struktur der Unternehmensfinanzierung.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der GFA GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 6.740.132,75. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2019 (EUR 5.615.606,60) um 20,03 % erhöht.

Die Veränderung beruht im Wesentlichen auf dem Jahresüberschuss.

Die hohe Eigenkapitalquote mit 62,86 % (Vorjahr 59,33 %) zeigt die finanzielle Stabilität der Gesellschaft.

Die GFA GmbH rechnet damit, auch in Zukunft allen finanziellen Verpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können.

Kennzahlen zur Vermögenslage:

	Vorjahr Euro	31.12.2020 Euro	Veränderung zum Vorjahr
Eigenkapital	3.331.619,77	4.236.968,99	905.349,22
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Eigenkapitalquote in %	59,33	62,86	3,53
Rückstellungen	1.565.678,97	1.386.825,47	-178.853,50
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Rückstellungsquote in %	27,88	20,58	-7,30
Verbindlichkeiten	672.411,86	1.072.460,29	400.048,43
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Verbindlichkeitenquote in %	11,97	15,91	3,94
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	48.327,59	27.809,26	-20.518,33
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Verbindlichkeitenquote LuL in %	0,86	0,41	-0,45
Anlagevermögen	2.250.674,41	2.163.152,41	-87.522,00
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Anlagenintensität in %	40,08	32,09	-7,99
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.722.070,81	2.384.656,74	662.585,93
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Forderungsquote in %	30,67	35,38	4,71
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.330.461,09	1.919.458,62	588.997,53
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Forderungsquote LuL in %	23,69	28,48	4,79
Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei KI und Schecks + sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.511.247,44	2.086.646,31	575.398,87
Bilanzsumme	5.615.606,60	6.740.132,75	1.124.526,15
Quote der flüssigen Mittel in %	26,91	30,96	4,05
Eigenkapital	3.331.619,77	4.236.968,99	905.349,22
Anlagevermögen	2.250.674,41	2.163.152,41	-87.522,00
Anlagendeckung in %	148,03	195,87	47,84

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der GFA GmbH war auch im Geschäftsjahr 2020 zufrieden stellend und stabil.

C. Prognosebericht

Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Das Jahr 2021 wird weiter von der Entwicklung der COVID-Lage und von internen Innovationsprojekten geprägt sein: Interne Digitalisierungsworkshops, Entwicklung von E-Learnings, Ausbau datenbasierter Expertise uvm. Alle Aktivitäten werden unter dem Zeichen stehen: Ausbau der Marke GFA; Differenzierung und Erstklassigkeit, um unseren Kunden weiter modernste und zukunftsgerichtete Personalarbeit anbieten zu können.

Chancen für die zukünftige Entwicklung der GFA liegen in:

- einem steigenden Bedarf nach den Kompetenzen der GFA in den Bereichen Recruiting, Digitalisierung, E-Learning und Personalmarketing.

Die Umsatz- und Ertragslage wird wesentlich von der Bewältigung der Coronapandemie bestimmt werden. Da die Kundenauftragsbücher gefüllt sind, gibt es eine Zuversicht, dass es zu keiner wesentlichen Verschlechterung kommen wird.

D. Risikobericht

Risikomanagementziele und -methoden

Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil des GFA-Qualitätsmanagementsystems.

Risiken und Chancen wurden zu jedem Prozess richtig aufgenommen. Die Risiken werden pro Geschäftsjahr neu bewertet.

Risiken werden insbesondere im bedarfsgerechten Recruting gesehen. Das Recruiting erfordert ein zeitnahes Matching von Angebots- und Suchseite. Hier besteht das Risiko, nicht das optimale Ergebnis zu liefern aus Gründen des Bewerbermangels.

Des Weiteren würde im Fall eines dauerhaften wirtschaftlichen Abschwungs auch die Nachfrage für Leistungen der GFA GmbH zurückgehen. Aktuell geht die Geschäftsführung nicht davon aus, dass die noch anhaltende Corona-Pandemie einen dauerhaften wirtschaftlichen Abschwung verursacht, sondern geht von einer sich spätestens im zweiten Halbjahr 2021 wieder erholenden Wirtschaft und erneutem Wirtschaftswachstum aus.

E. Forschung und Entwicklung

Es wird keine Forschung und Entwicklung betrieben.

F. Bestehende Zweigniederlassungen

Die GFA GmbH ist an 3 Standorten tätig: Simmern, Bad Kreuznach und Idar-Oberstein.

Simmern, 11.05.2022

Sandra Wust

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	2.163.152,41	2.250.674,41
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1,26	5,76
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,26	0,26
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	5,50
II. Sachanlagen	2.138.151,15	2.225.668,65
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.007.553,65	2.078.277,65
2. technische Anlagen und Maschinen	21.163,00	22.803,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	109.434,50	124.587,50
III. Finanzanlagen	25.000,00	25.000,00
1. Beteiligungen	25.000,00	25.000,00
B. Umlaufvermögen	4.471.303,05	3.233.318,25
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.384.656,74	1.722.070,81
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	16.873,36	122.362,37
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.367.783,38	1.599.708,44
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.086.646,31	1.511.247,44
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.657,29	36.403,94
D. Aktive latente Steuern	102.020,00	95.210,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.740.132,75	5.615.606,60
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	4.236.968,99	3.331.619,77
I. gezeichnetes Kapital	27.000,00	27.000,00
1. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	-2.700,00	-2.700,00
2. eingefordertes Kapital	24.300,00	24.300,00
II. Gewinnrücklagen	800.597,69	800.597,69
III. Gewinnvortrag	2.506.722,08	0,00
IV. Bilanzgewinn	905.349,22	2.506.722,08
davon Gewinn- /Verlustvortrag	0,00	3.317.598,86
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	43.878,00	45.896,00
C. Rückstellungen	1.386.825,47	1.565.678,97
D. Verbindlichkeiten	1.072.460,29	672.411,86
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	165,10	131,25
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	165,10	131,25
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.423,54	499,12
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.423,54	499,12
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.068.871,65	671.781,49
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.068.871,65	671.781,49
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.740.132,75	5.615.606,60

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	8.120.653,00	8.950.449,94
2. Personalaufwand	6.965.333,55	7.809.125,51
a) Löhne und Gehälter	5.236.020,87	6.215.390,57
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.729.312,68	1.593.734,94
davon für Altersversorgung	79.778,53	129.006,88
3. Abschreibungen	114.751,16	117.360,61
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	114.751,16	117.360,61
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	700.875,56	715.178,94
5. Erträge aus Beteiligungen	700.000,00	0,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	323,33	384,31
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	26.982,00	31.387,99
davon aus Abzinsung	26.982,00	31.349,00
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	98.149,33	80.234,35
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	6.810,00	11.012,00
9. Ergebnis nach Steuern	914.884,73	197.546,85
10. sonstige Steuern	9.535,51	8.423,63
11. Jahresüberschuss	905.349,22	189.123,22

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
11. Jahresüberschuss	905.349,22	189.123,22
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		3.317.598,86
13. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ	0,00	1.000.000,00
14. Bilanzgewinn	905.349,22	2.506.722,08

Anhang

Allgemeines

Der Jahresabschluss der GFA GmbH, Simmern, weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265, 266 ff HGB).

Die Gesellschaft mit Sitz in Simmern ist eingetragen beim Amtsgericht Simmern unter der Registernummer HRB 3920.

Die Gewinn- und Verlustverrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde über eine Laufzeit von 15 Jahren ab Juni 1999 abgeschrieben.

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der branchenüblichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen erfolgen linear.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG bis EUR 800,00 werden im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben und im Anlagespiegel als Zu- und Abgang erfasst.

Die Finanzanlagen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Möglichen Forderungsausfällen wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Flüssige Mittel wurden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Der Ansatz des Sonderpostens mit Rücklageanteil gem. § 6b EStG erfolgt nur insoweit, als das Steuerrecht die Anerkennung des Wertansatzes davon abhängig macht, dass der Sonderposten in der Handelsbilanz angesetzt wird (sog. umgekehrte Maßgeblichkeit).

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr betragen EUR 2.128.937,81.

In den Forderungen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von EUR 255.718,93 enthalten.

In den Forderungen sind Forderungen gegenüber Gesellschafter in Höhe von EUR 2.648,79 enthalten.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

In den Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 268.653,63 enthalten.

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt EUR 102.020,00.

Im Einzelnen gliedert sich der Gesamtbetrag wie folgt:

Gesamtbetrag gemäß Ausschüttungssperre	EUR
Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens	0,00
Aktivierung latenter Steuern	102.020,00
Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert	0,00
Gesamtbetrag	102.020,00

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Verfahren der Projected Unit Credit Method angewendet.

Für die Berechnung der Pensionsrückstellung wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	2,30 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen	2,00 %
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck Richttafeln 2018 G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 91.936,00.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von EUR 1.038.258,00 sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Von der Möglichkeit, einen Aktiv-Posten für latente Steuererträge zu bilden wurde Gebrauch gemacht. Der Saldo der latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt EUR 102.020,00.

Sonstige Angaben

Ergebnisverwendung

Hinsichtlich des Jahresüberschusses für das Geschäftsjahr 2020 schlägt die Geschäftsführung in Übereinstimmung mit der Gesellschafterin Vortrag auf neue Rechnung vor.

Anzahl Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	213
Angestellte	43
leitende Angestellte	1

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 257.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführerin:

Sandra Wust

Vergütungen der Geschäftsführer

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Gebildete Rückstellungen für frühere Geschäftsführer

Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Geschäftsführern und deren Hinterbliebenen sind voll durch Rückstellungen abgedeckt. Die Rückstellungen betragen EUR 926.143,00.

Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist beschränkt haftender Gesellschafter folgender Unternehmen:

Name:	GFA Industrieservice GmbH
Sitz:	Simmern
Rechtsform:	Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Anwendung der Ausnahmeregelung nach § 286 Abs. 3 HGB

Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wurde verzichtet, da diese Aufstellung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dem Unternehmen einen erheblichen Nachteil zufügen kann.

Unterschrift der Geschäftsführung

Simmern, 11.05.2022

Sandra Wust

Anlagespiegel

	AHK 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	AHK 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.535,98	0,00	10.947,22	18.588,76
2. Geschäfts- oder Firmenwert	369.152,74	0,00	0,00	369.152,74
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	398.688,72	0,00	10.947,22	387.741,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.842.716,03	0,00	0,00	2.842.716,03
2. technische Anlagen und Maschinen	43.426,98	0,00	10.655,98	32.771,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	400.019,43	27.259,16	156.700,60	270.577,99
Summe Sachanlagen	3.286.162,44	27.259,16	167.356,58	3.146.065,02
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
Summe Finanzanlagen	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
Summe Anlagevermögen	3.709.851,16	27.259,16	178.303,80	3.558.806,52

	kumulierte Abschreibungen
	Abschreibungen 01.01.2020 EUR	Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Abschreibungen 31.12.2020 EUR	Buchwert 31.12.2020 EUR	Buchwert 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.530,48	0,00	10.942,72	18.587,76	1,00	5,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	369.152,48	0,00	0,00	369.152,48	0,26	0,26
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	398.682,96	0,00	10.942,72	387.740,24	5,76	5,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	764.438,38	70.724,00	0,00	835.162,38	2.007.553,65	2.078.277,65
2. technische Anlagen und Maschinen	20.623,48	1.639,00	10.654,48	11.608,00	21.163,00	22.803,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	275.431,93	42.388,16	156.676,60	161.143,49	109.434,50	124.587,50
Summe Sachanlagen	1.060.493,79	114.751,16	167.331,08	1.007.913,87	2.138.151,15	2.225.668,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00	25.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00	25.000,00
Summe Anlagevermögen	1.459.176,75	114.751,16	178.273,80	1.395.654,11	2.163.156,91	2.250.674,41

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 24.05.2022 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die GFA GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GFA GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GFA GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für alle Kaufleute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften. Der Lagebericht entspricht ebenfalls nach unserer Beurteilung in allen wesentlichen Belangen den gesetzlichen Vorschriften.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für alle Kaufleute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Montabaur, 11.05.2022

LWT Wirtschaftstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Eva Litzenburger, Wirtschaftsprüferin