Hoyer Montagetechnik GmbH

Waltershausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz

Aktiva
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. Anlagevermögen	1.446.583,55	1.587.637,55
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	12.819,00	3.585,00
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen	12.819,00	3.585,00
II. Sachanlagen	1.348.801,39	1.499.089,39
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	886.112,39	926.250,39
2. technische Anlagen und Maschinen	200.526,00	267.785,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	262.163,00	305.054,00
III. Finanzanlagen	84.963,16	84.963,16
1. Beteiligungen	84.363,16	84.363,16
2. Genossenschaftsanteile	600,00	600,00
B. Umlaufvermögen	2.898.930,15	3.888.065,97
I. Vorräte	779.648,01	2.415.484,24
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	173.319,40	1.218.657,66
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	539.446,61	1.119.418,69
3. geleistete Anzahlungen	66.882,00	77.407,89
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	520.278,16	1.212.295,72
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	476.394,65	1.165.057,48
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	20.905,75	20.827,50
3. sonstige Vermögensgegenstände	22.977,76	26.410,74
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.599.003,98	260.286,01
C. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	143.567,21	125.675,16
Summe Aktiva	4.489.080,91	5.601.378,68

Passiva
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. Eigenkapital	2.781.085,23	2.612.736,41
I. gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Gewinnrücklagen	2.729.107,00	2.561.107,00
1. andere Gewinnrücklagen	2.729.107,00	2.561.107,00
III. Bilanzgewinn	849,04	500,22
B. Sonderposten für Investitionszulagen und für Zuschüsse Dritter	143.434,96	158.016,34
C. Rückstellungen	164.910,54	213.597,97
1. Steuerrückstellungen	0,00	83.898,00
2. sonstige Rückstellungen	164.910,54	129.699,97
D. Verbindlichkeiten	1.399.650,18	2.617.027,96
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.603,48	30.413,92
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	856.408,00	1.859.780,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	114.181,04	146.549,80
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	0,00	440.900,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	421.457,66	139.384,24
a. aus Steuern	413.726,37	132.435,57
Summe Passiva	4.489.080,91	5.601.378,68

Angaben unter der Bilanz

	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften	1.620.000,00	1.500.000,00

Anhang

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft wurde am 16. Oktober 1991 errichtet. Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mühlhausen unter der Nummer HRB 1304 am 02.04.1992 erfolgt.

Am 30. Juli 1996 erfolgte die Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Erfurt unter der Nummer HRB 8960.

Am 25. Juli 2006 erfolgte die Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter der Nummer HRB 108960.

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 ist nach den Vorschriften des 3. Buches des HGB, des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BiLMoG) wurden erstmals im Jahresabschluss zum 31.12.2010 angewendet.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 HGB.

Das Finanzamt Gotha hat im Geschäftsjahr 2015 bei der Hoyer Montagetechnik GmbH für die Veranlagungszeiträume 2011 bis 2013 eine steuerliche Außenprüfung durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Außenprüfung sind bereits im Jahresabschluss 2014 entsprechend eingearbeitet.

Bilanzierungsmethoden

Die Bilanz wird aufgestellt unter Berücksichtigung der teilweisen Thesaurierung des Jahresergebnisses; die Gewinn- und Verlustrechnung wird aufgestellt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Angaben, die zulässigerweise in der Bilanz oder im Anhang aufgeführt werden können, sind überwiegend im Anhang zu finden.

Von bestehenden Ansatzwahlrechten wird nur Gebrauch gemacht, soweit aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften eine Aktivierungs- bzw. Passivierungspflicht besteht.

Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden linear über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Zugänge in 2015 sind pro rata temporis abgeschrieben worden.

Geringwertige Vermögensgegenstände, die seit dem 01.01.2008 angeschafft wurden, werden entsprechend § 6 Abs. 2a EStG innerhalb eines Sammelpostens bilanziert. Dieser Sammelposten wird im laufenden Geschäftsjahr und innerhalb der nächsten vier Geschäftsjahre gewinnmindernd aufgelöst. Seit dem Geschäftsjahr 2013 wird das wieder eingeführte Wahlrecht dahingehend ausgeübt, dass solche geringwertigen Vermögensgegenstände bis zu einem Wert in Höhe von € 410,0 sofort wieder abgeschrieben werden.

Die Finanzanlagen sind mit Nennbeträgen aktiviert.

Die Bewertung des Warenbestandes erfolgte zum Bilanzstichtag zu Nettoeinkaufspreisen. Wegen Ungängigkeit verschiedener Artikel ist eine pauschale Abschreibung von 3 % auf den sogenannten Dispobestand in Höhe von € 322.222,98 zum 31.12.2015 (der Gesamtbestand betrug dabei € 549.113,29) vorgenommen worden. Somit ergab sich ein Abwertungsbetrag in Höhe von € 9.666,68. Im Vorjahr wurden 3 % auf den Gesamtbestand zum 31.12.2014 vorgenommen worden. Dies ergab einen Abwertungsbetrag in Höhe von € 34.621,19. Somit wurde in beiden Jahren das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Die Bewertung der Forderungen erfolgt zum Nennwert. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen Rechnung getragen. Einzelabwertungen von Forderungen waren nicht erforderlich.

Die flüssigen Mittel sind ebenfalls zu Nennwerten bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt mit Ausnahme der Verbindlichkeiten gegenüber der VR Bank Westthüringen e.G., die zu Nennwerten bewertet sind.

II. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Anlagevermögen

Die Aufgliederung der Anlageposten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 ist Bestandteil dieses Jahresabschlusses (vgl. Seite 6).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Dieser Posten enthält ausschließlich Forderungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Dieser Posten beinhaltet die Verrechnung der Pensionsrückstellung mit einem Bilanzwert zum 31.12.2015 in Höhe von € 407.798,00. Das dazugehörige Deckungsvermögen (Aktivwert), welches zur Absicherung der Pensionsrückstellung dient, hat einen Bilanzwert zum 31.12.2015 in Höhe von € 509.269,95. Des Weiteren existiert seit dem Geschäftsjahr 2015 ein Bankkonto bei der VR Bank Westthüringen eG, welches gegenüber Herrn Diethard Hoyer gemäß Vertrag verpfändet ist und Rentenauszahlungen der Allianz Lebensversicherung-AG beinhaltet. Dieses Konto weist zum 31.12.2015 einen Saldo in Höhe von € 42.095,26 aus, welcher ebenso unter diesem Bilanzposten bilanziert werden muss.

Dem Bilanzansatz liegt ein versicherungsmathematisches Gutachten der Versicherungsgesellschaft zu Grunde.

Die Pensionsrückstellung besteht am Bilanzstichtag auf der Grundlage einer Einzelzusage.

Der Zinsaufwand für das Geschäftsjahr 2015 der Pensionsrückstellung sowie der Zuführungsbetrag zum Deckungsvermögen (Aktivwert) in Höhe von € 22.303,11 sind gemäß § 246 Abs. 2 HGB i.V.m. § 277 Abs. 5 HGB saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten " Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen. Dabei wurde ein Zinssatz von 3,89 % zu Grunde gelegt.

Der Pensionsrückstellungsauflösungsbetrag wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten " Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" ausgewiesen.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt DM 100.000,00. Es wurde mit dem amtlichen Umrechnungskurs von 1,95583 umgerechnet und beträgt somit € 51.129,19. Es ist zum Bilanzstichtag in voller Höhe eingezahlt.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen sind vollständig und in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind vollständig und ebenfalls in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten auch eine Rückstellung für den zu erwartenden Aufwand für die Archivierung der gesetzlich aufzubewahrenden Unterlagen. Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 hat sich diese Rückstellung von € 23.363,00 auf € 24.564 leicht erhöht. Der Berechnung wurden Preissteigerungen von 2,5 % p.a. zu Grunde gelegt. Die Abzinsung erfolgte für jeden Aufbewahrungszeitraum jeweils mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre, der gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung der Deutschen Bundesbank ermittelt wurde. Dieser laufende Zuführungsbetrag wurde dabei ordnungsgemäß unter dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung " Sonstige betriebliche Aufwendungen" gebucht.

Für den kommenden Gewährleistungsaufwand ist ebenso eine Rückstellung gebildet worden. Diese Rückstellung ist teilweise langfristig einzustufen. Die Berechnung dieser Rückstellung erfolgte pauschal in Höhe von 0,1 % (Vorjahr 0,1 %) von den Umsatzerlösen. Aus Vereinfachungsgründen ist zulässigerweise keine Abzinsung dieser Rückstellung gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 2 HGB erfolgt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten ausschließlich welche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von € 7.603,48.

Sämtliche übrigen Verbindlichkeiten beinhalten ausschließlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus Investitionszuschüssen in Höhe von € 14.581,38, Erträge aus der Photovoltaikanlage in Höhe von € 14.703,01, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 5.899,04 sowie verrechneten Sachbezügen in Höhe von € 8.527,84 enthalten.

III. ERGÄNZENDE ANGABEN

Im Jahresdurchschnitt waren im Unternehmen 47 Mitarbeiter (i.V. 47 Mitarbeiter) beschäftigt (ohne Geschäftsführer).

Im Geschäftsjahr 2015 erfolgte die Geschäftsführung der Hoyer Montagetechnik GmbH durch den Geschäftsführer

Herrn Diethard Hoyer, Ruhla.

Von der Möglichkeit, die Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch zu nehmen, ist Gebrauch gemacht worden.

Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft alleine. Er ist von den Beschränkungen des § 181 BGB (Selbstkontrahierungsverbot) befreit.

Schwarzhausen, den 04.05.2016

Diethard Hoyer
(Geschäftsführer)