Seniorenhilfe St. Josef gGmbH

Wadersloh

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Bilanz zum 31. Dezember 2010

Aktivseite

	EUR	EUR	Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00		0,0
II. Sachanlagen	21.629,53		75,1
III. Finanzanlagen	1.800,00	23.429,53	1,8
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		3.013,81	8,9
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.304.754,00	1.798,0
- davon gegen Gesellschafter: EUR 68.246,49 (Vorjahr TEUR 0,0)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		201.930,32	131,0
C. Rechnungsabgrenzungsposten		5,76	0,0
		1.533.133,42	2.014,8
Passivseite
	EUR	EUR	Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	135.000,00		135,0
II. Kapitalrücklage	428.971,96		429,0
III. Gewinnrücklagen	1.301.250,87		1.125,4
IV. Bilanzverlust/-gewinn	-834.378,16	1.030.844,67	35,4
B. Rückstellungen		133.151,83	104,3
C. Verbindlichkeiten		369.136,92	185,7
- davon gegenüber Gesellschaftern: EUR 177.674,63 (Vorjahr TEUR 47,1)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 369.136,92 (Vorjahr TEUR 185,7)
		1.533.133,42	2.014,8

Anhang

I. Allgemeines

Die Gesellschaft wurde im Jahr 2003 im Wege der Bargründung gegründet. Gesellschafter sind die Seniorenhilfe SMMP gGmbH (51 %) und die Kirchengemeinde St. Margareta, Wadersloh (49 %).

Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb des St. Josef Altenheims, Wadersloh.

Mit Betriebsübertragungsvertrag zwischen der Gesellschaft und der Kirchengemeinde St. Margareta wurde der laufende Betrieb des Altenheims St. Josef gegen Gewährung von Gesellschaftsanteilen in die Gesellschaft eingebracht. Das Grundvermögen verblieb bei der Kirchengemeinde und wird an die Gesellschaft vermietet.

Zweck der Einrichtung ist der Betrieb katholischer, karitativer, stationärer, teilstationärer und ambulanter Einrichtungen sowie Nebeneinrichtungen, insbesondere Altenheime. Zudem umfasst das Unternehmensziel das Angebot betreuten Wohnens und die ambulante Versorgung pflegebedürftiger Menschen in geeigneter Form.

Der Jahresabschluss der Seniorenhilfe St. Josef gGmbH, Wadersloh, zum 31. Dezember 2010 wurde nach den Vorschriften des HGB aufgestellt. Hierbei wurden erstmalig die Änderungen des HGB durch das am 29. Mai 2009 in Kraft getretene Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) berücksichtigt. Soweit sich durch das BilMoG Änderungen bei Ansatz und Bewertung von Bilanzposten ergeben haben, wurden die Vorjahresbeträge nicht an die geänderten Ansatz- und Bewertungsmethoden angepasst.

Es handelt sich um eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 HGB.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Soweit sich durch die Änderungen der Vorschriften der KHBV und der handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschriften durch das BilMoG keine zwingend anzuwendenden Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergaben, wurden diese unverändert zum Vorjahr angewendet.

Der Ansatz der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten, die um planmäßige Abschreibungen vermindert wurden. Die Abschreibungen bemessen sich nach der linearen Methode entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Die Bewertung der Finanzanlagen (Genossenschaftsanteile) erfolgte zum Nennwert.

Die Vorräte (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) wurden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte grundsätzlich zum Nennwert; notwendige Wertberichtigungen wurden berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Vorauszahlungen für zukünftige Zeiträume abgegrenzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für den Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Bezüglich der in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen wurden Verrechnungen mit gegenüberstehenden Rückdeckungsansprüchen aus Versicherungsverträgen (Planvermögen) vorgenommen. Die Rückdeckungsansprüche sind dem Zugriff aller Gläubiger des Unternehmens im Wege der Einzelvollstreckung oder der Insolvenz entzogen. Im Berichtsjahr wurden Rückdeckungsansprüche i. H. v. TEUR 25 verrechnet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

III. Sonstige Angaben

Finanzielle Verpflichtungen

Den Arbeitnehmern der Gesellschaft wird eine Zusatzversorgung gewährt, die über eine kirchliche Zusatzversorgungskasse (KZVK) abgewickelt wird. Auf eine Bilanzierung der daraus entstehenden mittelbaren Versorgungszusagen hat das Altenheim gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB verzichtet. Die Zusatzversorgung umfasst eine Alters-, Erwerbsminderungs- sowie eine Hinterbliebenenversorgung, für die eine Wartezeit von 60 Monaten erfüllt sein muss. Die Beiträge zur KZVK werden für alle ständig Beschäftigten des Altenheims entrichtet. Zusätzlich zu dem ab dem 1. Januar 2002 zu zahlenden Beitrag von 4 % der zusatzversicherungspflichtigen Entgelte wird ab dem 1. Januar 2002 ein Sanierungsgeld von 0,75 % aller zusatzversicherungspflichtigen Entgelte zuzüglich des Fünffachen der Rentenausgaben des jeweiligen Jahres sowie ein Beitragszuschuss Ost erhoben. Die Beitragssätze werden im Übrigen stufenweise auf 4,4 % ab 1. Januar 2011 und auf 4,8 % ab 1. Januar 2013 angehoben. Das Sanierungsgeld wird für die Jahre ab 2010 auf 1,35 % angehoben. Die Summe der der Beitragserhebung zugrunde liegenden umlagepflichtigen Entgelte beträgt für den Beitragssatz West EUR 926.766,36.

Gewinnverwendung

Die (positive) Differenz zwischen gewährter Investitionskostenpauschale und den korrespondierenden Aufwandsposten (Instandhaltungen, Mieten, erfolgswirksame Abschreibungen etc.) wird gemäß Betriebsübertragungsvertrag im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses der satzungsmäßigen Rücklage (Substanzerhaltungsrücklage) zugeführt.

Geschäftsführer

Ludger Dabrock

Wadersloh, den 11. Februar 2011

Ludger Dabrock, Geschäftsführer

Vorstehender zur Offenlegung bestimmter und nach § 326 HGB verkürzter Jahresabschluss - Bilanz und Anhang - entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Dem vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 der Seniorenhilfe St. Josef gGmbH, Wadersloh, haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Seniorenhilfe St. Josef gGmbH, Wadersloh

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der Seniorenhilfe St. Josef gGmbH, Wadersloh, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft."

Münster/Westf., den 11. Februar 2011

Beratungs- und Prüfungsgesellschaft BPG mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hartung, Wirtschaftsprüfer

Pick, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss 2010 wurde von der Gesellschafterversammlung am 23. März 2011 festgestellt.