Berufsförderungswerk Eckert gGmbH

Dr. Robert Eckert Str. 3
93128 Regenstauf

Jahresabschluss

Lagebericht

2006

für die

Berufsförderungswerk Eckert gGmbH

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung der Branche und Gesamtwirtschaft

a) Branche: Berufliche Rehabilitation

Auch in 2006 verzeichnete das BFW erneut einen Umsatzrückgang im Bereich der Rehabilitation - wiederum in Höhe der im Bundestrend zu verzeichnenden Rückgänge. Damit war der Geschäftsgang schwach, was sich im Verlust von TEUR 1.269 widerspiegelt.

Im nationalen Marktumfeld existieren nach wie vor 28 Berufsförderungswerke in öffentlicher, privater und kirchlicher Trägerschaft, welche die Rehabilitation von nicht Schwerst- oder Sehbehinderten anbieten. Von den insgesamt ca. 19.000 angebotenen Rehabilitationsplätzen sind 15.000 Internatsplätze, wobei das BFW Dr. Eckert ca. 1.650 anbietet.

Ebenso gilt unverändert seit Jahren: Durch die Haushaltsproblematik im Bereich der beruflichen Rehabilitation zum einen und durch die gesunkenen Einzelleistungen zum anderen ist die mittel- bis langfristige Unternehmensstrategie darauf ausgerichtet, die vorhandenen Kapazitäten besser auszunutzen und den Fixkostensektor zu optimieren. Neuinvestitionen sind bis auf weiteres nicht notwendig, da die Unternehmensgruppe Dr. Robert Eckert sich im übrigen langfristig im Bereich der Rehabilitation mit einem großen Leistungsspektrum abgedeckt hat.

b) Gesamtwirtschaftliche Situation vs. BFW Eckert

Aufgabe des BFW Eckert ist die berufliche Umschulung Körperbehinderter, die in der Hauptsache von der Rentenversicherung, der Arbeitsverwaltung und anderen Sozialversicherungsträgern eingewiesen werden. Damit ist die Zahl der eingewiesenen Personen in hohem Maße abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, auch insbesondere von den Arbeitslosenzahlen.

Denn in den jetzigen Zeiten höherer Arbeitslosigkeit werden zum aktiven Abbau der Arbeitslosenzahlen zusätzliche Mittel für die berufliche Rehabilitation durch die BA zur Verfügung gestellt. Andererseits kann bei lang anhaltend höherer Arbeitslosigkeit der Umstand eintreten, dass Mittel zur Umschulung aufgrund anderer zu gewährender Leistungen knapp werden.

Eine von der jeweilig aktuellen Konjunktur unabhängige Besonderheit im Geschäftsgang des BFW Eckert liegt darin, dass durch die in der Regel zwei Jahre dauernde Umschulung die Entwicklung der Gesamtrehabilitation der allgemeinen Konjunkturentwicklung etwas nachhinkt, da bei rückläufiger Konjunktur stärkere Schülerjahrgänge ausscheiden und nur schwächere nachkommen. Bei steigender Konjunktur stellt sich der umgekehrte Verzögerungseffekt ein.

Die derzeitige konjunkturelle Lage spricht wieder für eine Steigerung des Rehabilitationsgeschäftes. Aufgrund diverser Sachverhalte müssten in den nächsten Monaten mehr Zuweisungen in die Rehabilitationseinrichtungen erfolgen.

2. Umsatzentwicklung

Der Umsatz in 2006 reduzierte sich weiter auf TEUR 21,5 Mio. Dieser entwickelte sich in Analogie zu den Schülerzahlen. In 2007 könnte eine leichte Steigerung eintreten.

Die Angebots- und Leistungspolitik des BFW Eckert wurde in 2006 im Wesentlichen beibehalten. Nachfrageschwerpunkt waren dabei die technischen Ausbildungsrichtungen und in 2007 wird man sich weiterhin an diesen Zweigen orientieren. Dort sind Wachstumsraten möglich.

Die Umsatzerlöse sind jedoch nach wie vor von den genehmigten Kostensätzen der Kostenträger abhängig, welche wieder keine nennenswerte Erhöhung der Sätze für 2007 (und damit erneut nicht in Analogie zu den gestiegenen Kosten der Leistungserstellung) genehmigt haben. Insgesamt zeichnen sich für das Jahr 2007 bei möglicherweise leicht steigenden Rehabilitationsanträgen geringfügig wachsende Umsätze ab. Die Auslastung wird nach wie vor nicht befriedigend sein.

3. Ausbildungsangebot

Das BFW Eckert bietet insgesamt 75 Ausbildungsgänge an. Ein Großteil davon entfällt auf die klassischen technischen Industrieberufe, ein weiteres starkes Segment stellen kaufmännische und Verwaltungsberufe sowie Ausbildungsgänge in der Datenverarbeitung und im Gesundheitswesen dar.

Grundsätzlich gilt für das BFW Eckert das Gebot der letzten Jahre, das derzeit breit gefächerte Ausbildungsangebot aufrechtzuerhalten und auszulasten sowie neue Trends - wie in der jüngeren Vergangenheit geschehen - rechtzeitig zu erkennen, um dort die gebotenen Marktchancen zu nutzen. Durch diese Strategien ist man langfristig positioniert und in der Lage, Schwankungen gefestigter auszugleichen. Nachhaltig unrentable Ausbildungen werden ausgesetzt.

4. Investitionen

a) Es wurden in 2006 keine Neuinvestitionen im Bereich des Anlagevermögens getätigt.

b) Es stehen lediglich Anschaffungen für geringwertige Wirtschaftsgüter im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von TEUR 51 zu Buche.

5. Finanzierungsmaßnahmen

Der Kapitalbedarf an Fremdmitteln betrug im Jahr 2006 im Jahresschnitt saldiert ca. 2,0 Mio. EUR.

Nachstehendes gilt generell:

Dieser Fremdkapitalbedarf wird über Kontokorrentkredite, welche von vier ortsansässigen Banken zur Verfügung gestellt werden, gedeckt.

Die Gewährung der Kontokorrentkredite erfolgte im Verbund mit der Kreditfinanzierung für die Dr. Eckert-Unternehmensgruppe. Auf die Gestellung von zusätzlichen Sicherheiten wurde seitens der Kreditinstitute auch in 2006 verzichtet.

Außergewöhnliche Finanzierungsmaßnahmen waren in 2006 nicht notwendig; derivative Finanzinstrumente wurden nicht eingesetzt. Zudem gab es auch keine langfristigen Strategien zur Absicherung von Zinsrisiken, was in 2006 als nicht vorrangig erachtet wurde (Verhältnis der Bilanzpositionen hinsichtlich Vermögen und Fristigkeit der Verbindlichkeiten ist stimmig).

Trotzdem wurde und wird der Geld- und Kapitalmarkt genau beobachtet und in enger Abstimmung mit den hiesigen Hausbanken stets ein kostengünstiger und langfristig angelegter Finanzierungsmix angestrebt.

Im Kontokorrentbereich wird bis auf weiteres eher eine Kurzfrist-Finanzierungsstrategie eingesetzt. Besondere Finanzierungsvorhaben für die Jahre 2007 und 2008 sind derzeit nicht geplant.

6. Personal- und Sozialbereich

a) In 2006 waren im BFW Eckert 250 Mitarbeiter tätig (in 2003: 361; in 2004: 354, in 2005: 282). Der aktuelle Personalstand entspricht den Anforderungen des Geschäftsganges. Auftragsschwankungen nach oben oder unten werden mit freiberuflichen Mitarbeitern ausgeglichen.

Aufgrund sehr niedriger Fluktuation (aktuell unter 1%) besteht eine ausgewogene Mitarbeiterstruktur von ehrgeizigen jungen sowie erfahrenen älteren Mitarbeitern. Es bestehen feste Arbeitszeitregelungen, welche sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Fachrichtungen orientieren.

Über einen voll funktionierenden Betriebsrat sind Mitbestimmung und gute Arbeitsbedingungen auf Dauer sichergestellt.

b) Löhne und Gehälter bilden traditionell den überwiegenden Anteil (in 2006 ca. zwei Drittel) am Personalaufwand, während der Rest aus Honoraren besteht.

Darüber hinaus wird den Mitarbeitern eine subventionierte Mittagsverpflegung angeboten.

c) Auf den Unfallschutz wird besonders Wert gelegt. Dies zeigt insbesondere der Umstand, dass sich auch in 2006 ein meldepflichtiger Berufsunfall ereignete.

7. Umweltschutz

Im Bereich des BFW Eckert wurden in letzten Jahren alle notwendigen Umweltschutzmaßnahmen hinsichtlich der Müllvermeidung und der Mülltrennung im Ausbildungs- und Wohnbereich getroffen. Dieser Standard wurde auch in 2006 aufrechterhalten. Im Dienstleistungsbereich des BFW existieren überdies keine außergewöhnlichen umweltrechtlichen Auflagen. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der Betrieb einer Wasserkraftanlage, welche seit 1996 in kleinerem Umfang Energie liefert. Generell weisen wir daraufhin, dass sowohl Solar- als auch Windenergie sowie ein Blockheizkraftwerk genutzt werden.

B. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

a) Immobile Sachanlagen gibt es im BFW traditionell nicht (Durch langfristige Mietverträge mit der Liegenschaftsverwaltung Dr. Eckert ist jedoch die Ausübung der Geschäftstätigkeit entsprechend gesichert, so dass fehlende Investitionen in Sachanlagen zum einen und fehlendes Sachanlagevermögen zum anderen die wirtschaftliche Entwicklung nicht beeinträchtigen).

b) Das Vermögen an Betriebs- und Geschäftsausstattung befindet sich leicht unter Vorjahresniveau. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden voll abgeschrieben.

c) Das Umlaufvermögen erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (Die aktivisch abgesetzte Pauschalwertberichtigung zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos ist dabei mit einem Prozent auf die Gesamtforderungen einerseits traditionell niedrig, so dass sich im Umlaufvermögen, welches fast ausschließlich aus Forderungen besteht, kein bewertungsbezogenes Risiko verbirgt. Andererseits befinden sich alle Forderungen im kurzfristigen Realisierungsbereich, was die Liquidität zusätzlich unterstützt).

d) Bei gesunkener Bilanzsumme ändert sich die Vermögensstruktur; die Anlagenintensität - obgleich unbedeutend - wird höher.

2. Kapital

Der Eigenkapitalanteil reduzierte sich in 2006 aufgrund der Verlustsituation, ist aber aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme mit ca. 45 % immer noch sehr komfortabel.

3. Finanzlage

Trotz des reduzierten Eigenkapitalanteils stellt sich die Finanzlage positiv dar, zusammen mit den unverändert zur Verfügung gestellten Kreditlinien war die Liquidität in 2006 jederzeit gegeben. Da die Forderungen im Umlaufvermögen schnell zu realisieren wären und betragsmäßig höher als die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind, kann auch dadurch keine unternehmerische Gefahr eintreten.

4. Ertragslage

Das Jahr 2006 schließt das BFW Eckert mit einem Verlust aus operativer Tätigkeit in Höhe von TEUR 1.269 ab. Damit hat man sicherlich ein schlechtes Geschäftsjahr hinnehmen müssen.

5. Risikobeurteilung

Das Jahr 2006 entwickelte sich wie prognostiziert ungenügend. Da das Unternehmen mit seinem Dienstleistungsangebot wie in der Vergangenheit in einem Sektor mit nur einigen Mitwettbewerbern agiert und sich ausschließlich national betätigt, unterlag es auch in 2006 den seit Jahren geltenden wirtschaftlichen Gegebenheiten. Auch die Folgejahre werden hiervon maßgeblich geprägt werden. Für die fortlaufenden Perioden jedoch kann aufgrund der positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung optimistischer geplant werden.

Geschäftsführung

Berufsförderungswerk Eckert gGmbH

Bilanz Deckblatt

Bilanz Aktiva

AKTIVA


		31.12.2006	31.12.2005

	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Sachanlagen

1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
ausstattung		321.359,08	365.607,56



B. UMLAUFVERMÖGEN

I. Vorräte
1. Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe	19.441,04		15.981,83
2. fertige Erzeugnisse und Waren	533,07		533,07

		19.974,11	16.514,90
II. Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	994.456,02		1.248.683,08
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.130.371,04		2.532.806,60
3. sonstige Vermögensgegenstände	103.808,37		112.529,49

		3.228.635,43	3.894.019,17
III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank-
und Postbankguthaben, Guthaben bei den
Kreditinstituten
1. Kassenbestand	6.197,42		5.036,70
2. Guthaben bei Kreditinstituten	127.486,49		1.014.942,69

		133.683,91	1.019.979,39

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		25.095,21

		3.728.747,74	5.296.121,02

Bilanz Passiva

			PASSIVA


		31.12.2006	31.12.2005

	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL

I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00		500.000,00

II. Bilanzgewinn	1.195.056,74		2.464.273,60

		1.695.056,74	2.964.273,60

B. RÜCKSTELLUNGEN

1. Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen	942.103,00		912.637,00
2. sonstige Rückstellungen	275.126,33		563.593,07


		1.217.229,33	1.476.230,07
C. VERBINDLICHKEITEN

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	226.137,45		486,75
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen	330.262,13		334.454,37
3. sonstige Verbindlichkeiten	260.062,09		520.676,23
-davon aus Steuern: Eur 83.838,98 (Vj. Eur 89.015,66)
-davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
Eur 59.000,18 (Vj. Eur 265.556,31)		816.461,67	855.617,35








		3.728.747,74	5.296.121,02

Bilanz GuV

			Anlage 2
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2006
vom 01.01.2006 bis 31.12.2006

Berufsförderungswerk Eckert
gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Regenstauf

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR



R o h e r g e b n i s		18.322.652,61	24.261.398,20

4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.464.183,34		7.451.392,32
b) soziale Abgaben und Aufwendun-
gen für Altersversorgung und für
Unterstützung	1.342.404,15	7.806.587,49	1.484.002,22
-davon für Altersversorgung:
EUR 192.176,24 (Vj. EUR 118.394,15)

5. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des Anlagever-
mögens und Sachanlagen	78.125,45		103.839,22
-davon geringwertige Wirtschaftsgüter
EUR 51.329,45 (Vj. EUR 77.043,22)

6. sonstige betriebliche Aufwendungen	11.739.717,32	11.817.842,77	15.021.086,12

7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	77.763,85		159.453,76
-davon aus verbundenen Unternehmen:
EUR 77.246,00 (Vj. EUR 159.016,00)

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	41.370,83	36.393,02	168.461,66
-davon an verbundene Unternehmen:
EUR 16.750,00 (Vj. EUR 105.306,00)

9. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit		-1.265.384,63	192.070,42

10. sonstige Steuern		3.832,23	4.137,20

11. Jahresfehlbetrag/-überschuß		-1.269.216,86	187.933,22

12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		2.464.273,60	2.521.692,99
13. EB-Wert-Anpassung wegen Betriebsprüfung		0,00	-245.352,61

14. Bilanzgewinn		1.195.056,74	2.464.273,60

Anhang Prüfunsbericht Anlage 3

Berufsförderungswerk eckert ggmbh,

regenstauf

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss, zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss 2006 der Berufsförderungswerk Eckert gGmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Gegenüber dem Vorjahr blieben die für den Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze unverändert.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, bei abnutzbaren Gegenständen vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen wurden unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode errechnet. Aktivierte geringwertige Wirtschaftsgüter werden auf fünf Jahre abgeschrieben. Im Geschäftsjahr zugegangene geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben und im selben Jahr als Abgang erfasst.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige Erzeugnisse und Waren werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Uneinbringliche Forderungen wurden voll abgeschrieben. Das allgemeine Forderungsrisiko wurde ausreichend durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren gemäß § 6a EStG gebildet. Als Rechnungszins wurden 4% verwendet. Für die Berechnung der Teilwerte bestand ein Wahlrecht die "Richttafeln 1998" oder die "Richttafeln 2005 G" anzuwenden. Die Rückstellung wurde in entsprechender Anwendung gemäß BMF - Schreiben vom 16.12.2005 (IV B2 - S. 2176 - 106/05) gebildet. Der Differenzbetrag aufgrund der erstmaligen Anwendung der "Richttafeln 2005 G" wird auf 3 Jahre verteilt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten werden sonstige Rückstellungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verpflichtung notwendig ist.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Sachanlagen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus nachfolgendem Anlagenspiegel.

HIER ANLAGESPIEGEL EINFÜGEN Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Buchwert	Buchwert
Zusammensetzung:	31.12.2006	31.12.2005
	TEUR	TEUR

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	995	1.249

Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.130	2.533

Sonstige Vermögensgegenstände	104	112

	3.229	3.894

Die Restlaufzeit aller Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände lag unter einem Jahr.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

		EUR
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		2.464.273,60
Jahresfehlbetrag		-1.269.216,86

Bilanzgewinn 31.12.2006		1.195.056,74

Rückstellungen

	Buchwert	Buchwert
Zusammensetzung:	31.12.2006	31.12.2005
	TEUR	TEUR

Rückstellungen für Pensionen	942	913

sonstige Rückstellungen	275	563

	1.217	1.476

Die Rückstellungen für Pensionen betreffen die den Geschäftsführern und dem Prokuristen erteilten Versorgungszusagen.

Unter den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen solche für den Personalbereich und für öffentlich rechtliche Verpflichtungen erfasst.

Verbindlichkeiten

	Buchwert	Buchwert
Zusammensetzung:	31.12.2006	31.12.2005
	TEUR	TEUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	226	1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	331	334

sonstige Verbindlichkeiten	260	521

	817	856

Restlaufzeit und Besicherung der Verbindlichkeiten sind aus nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich:


			davon Restlaufzeit		vom Gesamtbetrag
					durch Pfandrechte
Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	< 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre	und ähnliche
			< 5 Jahre		Rechte gesichert
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR

Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten	226.137,45	226.137,45	0,00	0,00	226.137,45

Verbindlichkeiten aus Liefer-
ungen und Leistungen	330.262,13	330.262,13	0,00	0,00	0,00

sonstige Verbindlichkeiten	260.062,09	260.062,09	0,00	0,00	0,00

	816.461,67	816.461,67	0,00	0,00	226.137,45

Art der Sicherheiten:

· Grundschuld auf dem im Grundbuch verzeichneten Grundbesitz

· Treuhandvereinbarung bzgl. der, der Rheinischen Hypothekenbank AG vorrangig als Sicherheit dienende Grundschulden

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten gesichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat gegenüber Kreditinstituten eine gesamtschuldnerische Haftung für im Konzernverbund Dr. Eckert ausgereichten Kredite in Höhe von EUR 4.070.481,74 übernommen. Der Gesamtbetrag betrifft verbundene Unternehmen.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3 HGB beträgt EUR 9.708.086,75. Darin enthalten sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 8.184.699,68.

Personalaufwand

Die Personalaufwendungen enthalten Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von TEUR 192 (Vj. TEUR 118).

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen enthalten keine außerplanmäßigen Beträge.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge von verbundenen Unternehmen mit TEUR 77 (Vj. TEUR 159) enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen für verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 168 (Vj. TEUR 366) enthalten.

sonstige Steuern

In den sonstigen Steuern von TEUR 4 (Vj. TEUR 4) sind im Wesentlichen Grundsteuern, pauschale Lohn- und Kirchensteuer und Kfz-Steuern enthalten.

IV. Sonstige Angaben

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich beschäftigt:

Zusammensetzung: Vorjahr

Anzahl Anzahl

Dozenten 99 122

Angestellte 145 180

Gewerbliche Arbeitnehmer 1 4

245 306

Bezüge der Geschäftsführung

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

Der Geschäftsführung gehörten an:

Gottfried Steger Dipl. Psychologe

(Eintragung ins Handelsregister am 13.03.2006)

Dieter Glatzel, Regenstauf Dipl. Ing.

bis 31.12.2006 (Eintragung ins Handelsregister am 25.01.2007)

Sonstiges

Die Gesellschaft hat, wie auch die übrigen Firmen der Unternehmensgruppe Dr. Robert Eckert, zum 31.12.2006 ihre Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen an die Liegenschaftsverwaltung Dr. Robert Eckert Inhaber: Alexander Eckert Freiherr von Waldenfels e. K. abgetreten. Durch Aufrechnungserklärung wurden die gegenseitigen Forderungen / Verbindlichkeiten bis zur Höhe der gegebenen Aufrechnungslage verrechnet.

Regenstauf, den 29. März 2007

Gottfried Steger

Geschäftsführer

Anhang Gesellschafterbericht 2006

Gesellschafterbeschluß

In der Gesellschafterversammlung der

Berufsförderungswerk Eckert gGmbH

wurde heute, den 06.08.2007, einstimmig beschlossen:

1. Der Jahresabschluß zum 31.12.2006 wird in der von der

ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH, München

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

geprüften Fassung festgestellt.

2. Aufgrund des Jahresabschlusses zum 31.12.2006, ergibt sich

folgende Rücklagenentwicklung:

Stand Rücklage zum 01.01.2006 EUR 2.464.273,60

Jahresfehlbetrag 2006 EUR -1.269.216,86

Bilanzgewinn zum 31.12.2006 EUR 1.195.056,74

3. Antrag der Gesellschafterin wird der Geschäftsführung

einstimmig Entlastung erteilt.

4. Mit der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2007 wird die

ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

München, beauftragt.

Regenstauf, 06.08.2007

Dr. Robert Eckert Schulen AG

.......................................

Dipl.-Soz. Wiss. Alexander Eckert

Freiherr von Waldenfels

Vorstandsvorsitzender

Anhang Anlagespiegel 2006

Berufsförderungswerk Eckert gGmbH

A N L A G E N S P I E G E L 2006

	Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2006	Zugang 2006	Abgang 2006	Umbuchung	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR


I. Sachanlagen

1. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.448.808,55	33.876,97	0,00	0,00	1.482.685,52
	1.448.808,55	33.876,97	0,00	0,00	1.482.685,52

	kumulierte Abschreibungen				Buchwert	Buchwert
01.01.2006	Zugang 2006	Abgang 2006	Umbuchung	31.12.2006	31.12.2006	Vorjahr
EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR





1.083.200,99	78.125,45	0,00	0,00	1.161.326,44	321.359,08	365.607,56
1.083.200,99	78.125,45	0,00	0,00	1.161.326,44	321.359,08	365.607,56

Berufsförderungswerk Eckert gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung