vision-tec gmbH

Kassel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht zum 31. Dezember 2020

vision-tec GmbH Anlagenplanung, - optimierung, Otto-Hahn-Straße 5, 34123 Kassel

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die vision-tec GmbH wurde am 3.8.2011 gegründet und hat ihren Sitz in Kassel. Die vision-tec GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Kassel unter der Nummer HRB 15554 eingetragen.

Hauptsitz und Produktionsstandort der Firma ist Kassel. Die Vertriebsaktivitäten in Südamerika werden durch eine in Buenos Aires ansässige, selbständige Handelsvertretung geführt.

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2020 nicht verändert.

Die Geschäftstätigkeit der vision-tec GmbH umfasst die Anlagenplanung und Anlagenoptimierung für die Getränke- und Lebensmittelindustrie, die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von Kontroll- und Sortieranlagen, sowie die Ausführung von Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten.

Als Planungsbüro im August 2011 gegründet, verzeichnete die vision-tec GmbH bereits im ersten Jahr ihres Bestehens ein rasantes Wachstum und ist zwischenzeitlich zum Marktführer für automatische Leergutsortieranlagen avanciert.

Die vision-tec GmbH arbeitet konsequent mit Industrieprodukten, die eine hohe Verfügbarkeit, eine hohe Qualitätssicherheit, eine geringe Produzentenabhängigkeit, eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis garantieren. Durch gezielte Diversifikation und konsequentes Ausnutzen von Marktnischen haben wir eine ausgewogene Produktstruktur erreicht, die eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung ermöglicht. Ständige Kontroll- und Rationalisierungsmaßnahmen auf allen Fertigungsstufen sichern den hohen Qualitätsstandard, der eine wesentliche Grundlage für den Markterfolg unserer Produkte bildet.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr beschäftigte die vision-tec GmbH im Durchschnitt 80 Angestellte.

2. Geschäftsverlauf

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Die deutsche Volkswirtschaft durchlebte in 2020 aufgrund der Corona-Pandemie eine schwere Rezession, vergleichbar mit der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009.

Pandemiebedingt ist das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 insgesamt um 5,0 % zurückgegangen, nachdem es zehn Jahre lang zuvor Jahr für Jahr zunahm. Nach dem historischen Einbruch im zweiten Quartal von 9,8 % war mit der schrittweisen Rücknahme der Einschränkungen ein Aufholprozess zu beobachten. Im dritten Quartal konnte die deutsche Wirtschaft ein Plus von 8,5 % verbuchen und erreichte damit wieder rund 96 % ihres Niveaus vor Ausbruch der Pandemie.

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich stabil. Die Beschäftigung zeigte seit dem Sommer wieder einen leichten Aufwärtstrend und die Arbeitslosigkeit sowie Unterbeschäftigung verringerten sich bei abflachender Kurzarbeit. Nach dem Teil-Lockdown zeichnete sich aber bei der Kurzarbeit zum Jahresende ein erneuter Anstieg ab. Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb allerdings, auch aufgrund der hohen Unsicherheit insgesamt zurückhaltend.

Entwicklung der Branche

Die Maschinen- und Anlagenbauer haben das schwierige, vor allem von der Corona-Pandemie geprägte letzte Jahr mit einem versöhnlichen Ausblick beendet.

Für das Gesamtjahr 2020 steht aber mit einem Rückgang der Bestellungen um 11 % ein zweistelliges Minus im Vergleich zum Jahr davor in den Büchern - der stärkste Dämpfer seit der Finanzkrise von 2008/09. Im Dezember entwickelten sich die Bestellungen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland gleichermaßen gut (+7 %). Durch diesen Jahresendspurt konnte sich der Maschinen- und Anlagenbau im vierten Quartal 2020 faktisch über ein Auftragsplus von rund 4 % freuen.

Die globalen, von Corona verursachten, Schwierigkeiten aber spiegelten sich dennoch deutlich in der Jahresbilanz des Auftragseingangs wieder. Während die Inlandsaufträge im letzten Jahr um 6 % unter dem Vorjahresniveau blieben, kamen aus dem Ausland 13 % weniger Bestellungen.

Der strukturelle Wandel auf dem für vision-tec wichtigen Biermarkt, vor allem aber der coronabedingte Nachfrageausfall, haben tiefe Spuren hinterlassen. Im vergangenen Jahr haben die deutschen Brauer (und Bierlager) 5,5 % weniger Bier verkauft als noch im Jahr zuvor. Das entspricht einem Verlust von gut 5 Mio. hl. Der Export rauschte mit -5,8 % in den Keller; einzig ein Export-Plus von 3,7 % für den Bereich der außereuropäischen Drittländer sorgte für eine kleine Erleichterung.

Der Markt für Erfrischungsgetränke und Mineralbrunnen steht in der Coronakrise deutlich besser da als der Biermarkt und zeigt keine gravierenden Beeinträchtigungen gegenüber der Vor-Corona-Zeit. Die Produktionstätigkeit jeweils gegenüber dem Vormonat blieb im Oktober und (weitgehend) im Dezember unverändert, im November ging sie bei 35 Prozent der Firmen zurück.

B. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der vision-tec GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2020 insgesamt positiv entwickelt.

1. Ertragslage

Der Umsatz mit 15,91 Mio. Euro entwickelte sich deutlich positiv. Der Anstieg des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr betrug 9,50%, was vor allem mit dem erfolgreichen Abschluss verschiedener Projekte verbunden war.

Die Gesamtleistung hat sich um 2,63 % auf EUR 14,26 Mio. insgesamt erhöht. Der Materialaufwand inklusive bezogener Bauleistungen von Subunternehmern sowie Fremdleistungen lag rund 6,27 % unter dem Vorjahr.

Der Inlandsanteil vom Gesamtumsatz betrug 90,31 %, der Auslandsanteil lag bei 9,69 %.

Das Ergebnis nach Steuern ging im Vergleich zum Vorjahr um rund 24,86 % zurück. Für das Jahr 2020 wurde ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von EUR 233.922,80 erzielt. Ursächlich hierfür waren vor allem einmalige Bewertungseffekte durch die Neueinschätzung von zuvor im Umlaufvermögen erfassten Anlagen, die zu Abschreibungen in Höhe von EUR 317.777,73 führten.

Bei leicht gestiegenen Personalaufwendungen (+2,67 %) und geringeren Materialaufwendungen (-6,27 %) hat sich das Rohergebnis um ca. 10,13 % verbessert. Das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) hat sich ohne den einmaligen Abschreibungseffekt gegenüber dem Vorjahr (EUR 496.592,18) um EUR 230.151,49 deutlich verbessert.

Bereinigtes EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)

	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
Jahresüberschuss	233.992,80	311.412,75
+ Sonstige Steuern und Steuern vom E.+E.	145.677,62	148.420,52
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	29.295,52	36.758,91
+ einmaliger Abschreibungseffekt	317.777,73	0,00
Bereinigtes EBIT	726.743,67	496.592,18

Das Finanzergebnis hat sich in Folge deutlich gestiegener sonstiger neutraler Aufwendungen verschlechtert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um periodenfremde Aufwendungen für Nachforderungen aus einer Betriebsprüfung der DRV, bezüglich derer man sich nun im Widerspruchsverfahren befindet.

Die Ergebnisstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

Kennzahlen zur Erfolgslage

	Euro	Geschäftsjahr Wert	Vorjahr Wert
Jahresüberschuss	233.992,80		311.412,75
Umsatzerlöse	15.914.885,27		14.533.884,65
Umsatzrendite in %		1,47	2,14
Jahresüberschuss	233.992,80		311.412,75
Eigenkapital	2.082.808,66		1.848.815,86
Eigenkapitalrendite in %		11,23	16,84
Personalaufwand	4.548.766,54		4.430.553,93
Gesamtleistung	14.264.685,27		13.898.484,65
Personalaufwandsquote in %		31,89	31,88
Materialaufwand	7.278.208,34		7.765.441,89
Gesamtleistung	14.264.685,27		13.898.484,65
Materialaufwandsquote in %		51,02	55,87

2. Finanzlage

Einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der finanziellen Mittel des Unternehmens gibt die nachstehende Kapitalflussrechnung, welche die Zahlungsmittelflüsse für die laufende Geschäftstätigkeit nach der indirekten Methode darstellt und den Zahlungsmittelabfluss der Investitions- und Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode.

	2020 Euro	2019 Euro
Periodenergebnis	233.992,80	311.412,75
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens (ohne einmaligen Berwertungseffekt)	122.024,31	88.878,88
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	160.471,32	-301.358,70
+/- Abnahme / Zunahme der Vorräte (ohne einmaligen Bewertungseffekt)	303.192,00	-473.972,15
+/- Abnahme / Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	592.728,92	340.512,10
+/- Abnahme / Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-81.481,81	-317.783,58
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-82.533,05	59.649,32
+/- Zunahme / Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	112.860,98	-42.339,01
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	20,00	443,00
+ Zinsaufwendungen	29.295,52	2.239,18
- Ertragsteuerertrag	-7.181,38	0,00
+ Ertragsteueraufwand	148.032,00	144.043,52
+/- Ertragsteuerzahlungen	-167.229,34	-275.040,00
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.364.192,27	-463.314,69
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	35.808,63	19.384,40
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	82.076,58	166.566,48
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-117.885,21	-185.950,88
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	800.013,15	12,70
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	15.388,15	16.037,84
- Gezahlte Zinsen	2.916,90	2.239,18
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	781.708,10	-18.264,32
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe der Cashflows)	2.028.015,16	-667.529,89
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.143.300,02	1.810.829,91
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.171.315,18	1.143.300,02

Die Bankverbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr aufgrund der Auszahlung eines KfW-Unternehmerdarlehens in Höhe von TEUR 800 um TEUR 784,63 gestiegen.

Bei einer Bilanzsumme von EUR 5.061.897,86 beträgt die Fremdkapitalquote 58,85 % (VJ: 52,01 %).

Für Anzahlungen von Kunden und Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Kunden werden durch vision-tec Avale mit verschiedenen Banken abgeschlossen. Zum Stichtag bestanden Avale mit einem Gesamtumfang von ca. EUR 2,53 Mio.

Im Mittelpunkt des Zahlungsmittelmanagements steht für vision-tec ein ausreichend hoher Bestand an liquiden Mitteln. Dieser Bestand erhöhte sich im Geschäftsjahr um EUR 2,02 Mio. auf EUR 3,17 Mio. Darüber hinaus verfügt vision-tec über Kontokorrentlinien, die zum Stichtag nicht beansprucht werden mussten. Insofern konnten alle anfallenden finanziellen Verpflichtungen stets - i. d. R. unter Erwirtschaftung von Skontoerträgen - durch schnelle Zahlung erfüllt werden. Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben.

Die Finanzlage zeigt die solide Struktur der Unternehmensfinanzierung, die es ermöglicht jederzeit den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme von vision-tec belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 5.061.897,86. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2019 (EUR 3.852.480,81) um 31,39 % erhöht.

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 8,27 % gekennzeichnet.

Wertpapiere und flüssige Mittel umfassen 62,65 %. Das übrige Umlaufvermögen sowie die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umfassen 29,08 % der Bilanzsumme.

Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 41,15 % gekennzeichnet.

C. Prognosebericht

1. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Trotz des verhältnismäßig niedrigen Auftragsbestands zum 31.12.2020, aufgrund zuletzt stagnierender Auftragseingänge, lässt uns unser Angebotsforecast optimistisch ins neue Jahr blicken. Angesichts einer erhöhten Nachfrage nach unseren Produkten, insbesondere auch nach größeren Projekten sowie erkennbarer Anzeichen einer konjunkturellen Beschleunigung nach dem Corona-Lockdown sowie einer Beschleunigung des technologischen Wandels planen wir nach derzeitigem Kenntnisstand für 2021 mit einer Gesamtleistung i. H. von EUR 12 Mio. bis EUR 14 Mio.

Auch beim Jahresergebnis rechnen wir - ohne den einmaligen Abschreibungseffekt 2020 - mit gleichbleibend guten, deutlich positiven Zahlen auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis wird im Wesentlichen davon abhängen, ob insbesondere die größeren Projekte noch in 2021 zum Abschluss gebracht werden können. Wir planen mit einem reduzierten Aufwand an Fremdpersonalkosten; im Gegenzug werden die Kosten für eigenes Personal steigen.

2. Chancen

Die vision-tec GmbH gehört in vielen Teilbereichen und Produktsegmenten deutschland- und teilweise auch europa- bzw. weltweit zu den Marktführern. Auf der Grundlage von Qualitätsprodukten, hoher Markenbekanntheit und etablierten Kundenbeziehungen sehen wir gute Chancen, unsere führende Marktposition weiter auszubauen.

Wesentliche Chancen ergeben sich aus verschiedenen Markt- und Technologietrends, wie z.B. Industrie 4.0. Unternehmen behalten durch intelligentes Monitoring und transparente Abläufe jederzeit den Überblick. Moderne IT-Lösungen und Maschinen können sich schnell auf neue Anforderungen einstellen.

Weitere Chancen ergeben sich aus der Nutzung künstlicher Intelligenz bei der Auswertung unserer Kontrollsysteme.

Weiterhin können kontinuierliche Verbesserungen insb. in der Fertigung wie etwa die Vereinfachung von Prozessen helfen, die Produktionseffizienz weiter zu erhöhen.

Als weitere Chance zeigt sich zudem die Entwicklung zu einer ökologischeren Pfandflaschenwirtschaft. In vielen EU-Ländern ist das Mehrweg-Pfandflaschensystem weniger entwickelt als in Deutschland, wird aber durch europäische Gesetzgebung und das steigende Umweltbewusstsein der Verbraucher deutlich weiterentwickelt.

3. Risiken

Grundsätzliche Ertragsrisiken sehen wir in konjunkturellen Einflüssen sowie im Auftragsvergabeverhalten unserer Kunden. In der aktuellen Angebotsnachfrage erkennen wir zwar einen deutlich positiven Trend, können aber nicht ausschließen, dass sich die Vergabe der Aufträge weiter verzögert. Erhöhte Unsicherheiten, wie bei der Corona-Pandemie führen meist zu verzögerten Projektentscheidungen, die gegebenenfalls zur Unterauslastung oder im Fall von sich zeitlich überlagernden Entscheidungen der Kunden zu einer Überlastung der Produktionskapazitäten führen können. Wir schätzen dieses Risiko als hoch ein.

Aufgrund der hohen technische Anforderungen unserer Projekte ist das Wachstum von vision-tec abhängig von der Verfügbarkeit sehr gut ausgebildeter Fachkräfte. Aufgrund des demografischen Wandels und der beschleunigten technischen Entwicklung besteht das Risiko, dass eine Ausweitung der Produktionskapazitäten durch die Verfügbarkeit der Fachkräfte begrenzt ist. Wir schätzen dieses Risiko als mittel ein.

Aufgrund unserer mittel- und langfristigen Finanzierung sehen wir keine Zinsänderungsrisiken. Währungsrisiken gibt es ebenfalls nicht. Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten sowie rein spekulative Geschäfte gehen wir nicht ein. Finanzrisiken schätzen wir demzufolge als gering ein.

Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt. Im Übrigen lässt sich der Einfluss der genannten Risiken auf unsere wirtschaftliche Lage nicht hinreichend quantifizieren. Wir schätzen allerdings die Gesamtrisikolage als beherrschbar ein. Bestandsgefährdende Risiken sind nach unseren Erkenntnissen nicht gegeben.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	418.725,50	285.176,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	47.291,00	41.455,00
II. Sachanlagen	371.434,50	243.721,00
1. technische Anlagen und Maschinen	212.638,50	82.945,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	142.546,00	160.776,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.250,00	0,00
B. Umlaufvermögen	4.546.432,61	3.530.756,80
I. Vorräte	936.956,12	1.377.856,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	438.161,31	1.009.600,16
1. Forderungen gegen Gesellschafter	239,68	0,00
2. übrige Vermögensgegenstände	437.921,63	1.009.600,16
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.171.315,18	1.143.300,02
C. Rechnungsabgrenzungsposten	96.739,75	36.548,01
Bilanzsumme, Summe Aktiva	5.061.897,86	3.852.480,81
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	2.082.808,66	1.848.815,86
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	200.000,00	200.000,00
III. Bilanzgewinn	1.857.808,66	1.623.815,86
B. Rückstellungen	1.205.978,88	1.045.507,56
C. Verbindlichkeiten	1.773.110,32	954.157,39
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	819.218,75	34.593,75
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	15.375,00	15.375,00
davon mit einer Restlaufzeit über 1 Jahr	803.843,75	19.218,75
2. sonstige Verbindlichkeiten	953.891,57	919.563,64
davon aus Steuern	319.076,05	220.003,03
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	5.976,53	7.019,92
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	937.277,78	896.713,16
davon mit einer Restlaufzeit über 1 Jahr	16.613,79	22.850,48
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	4.000,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	5.061.897,86	3.852.480,81

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	7.142.069,73	6.485.132,79
2. Personalaufwand	4.548.766,54	4.430.553,93
a) Löhne und Gehälter	3.759.744,65	3.665.393,46
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	789.021,89	765.160,47
davon für Altersversorgung	34.609,54	34.052,77
3. Abschreibungen	439.801,94	88.878,88
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	439.801,94	88.878,88
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.746.039,55	1.469.463,63
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.504,24	355,83
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	29.295,52	36.758,91
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	379.670,42	459.833,27
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	140.850,62	144.043,52
9. sonstige Steuern	4.827,00	4.377,00
10. Jahresüberschuss	233.992,80	311.412,75

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
10. Jahresüberschuss	233.992,80	311.412,75
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.623.815,86	1.312.403,11
12. Bilanzgewinn	1.857.808,66	1.623.815,86

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB werden teilweise in Anspruch genommen.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	vision-tec GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Kassel
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Kassel
Register-Nr.:	15554

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach dem gleitenden Durchschnitt bewertet. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt. Allerdings wurden Anlagen, die bislang in den fertigen Erzeugnissen und Waren ausgewiesen waren mit einem Buchwert von TEUR 455,5 in das Anlagevermögen umgegliedert, da sie dauerhaft im Unternehmen genutzt werden. Für diese Anlagen erfolgte eine Abschreibung auf die Höhe des fortgeschriebenen Buchwerts seit Fertigstellung der Anlage unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer in Höhe von TEUR 317,8.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 450.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 19.218,75.

Zur Besicherung wurde ein Kontoguthaben in Höhe von EUR 20.500,52 verpfändet.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich in Betrag und Art im Einzelnen um Aufwendungen aus einer Rechtsstreitigkeit in Höhe von TEUR 170.5. In den Abschreibungen sind aufgrund einer Neueinschätzung von zuvor im Umlaufvermögen erfassten Anlagen Abschreibungen in Höhe von TEUR 317,8 enthalten.

Sonstige Angaben

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von TEUR 2.531,5 sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Avalkrediten und aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen in Höhe von TEUR 199,5 (Jahresaufwand).

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 80 Mitarbeiter.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Knut Oppermann	ausgeübter Beruf:	Geschäftsführer techn. Vertrieb
Weitere Geschäftsführer:	Claudia Wilke	ausgeübter Beruf:	Geschäftsführerin Marketing & Vertrieb

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung beschließt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung:

Der Jahresüberschuss beträgt EUR 233.992,80. Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 1.623.815,86 ergibt sich ein Betrag von EUR 1.857.808,66, der zu verwenden ist. Auf neue Rechnung werden EUR 1.857.808,66 vorgetragen.

Nachtragsbericht

Auch in 2021 führt die Corona-Pandemie zu großen wirtschaftlichen Verwerfungen. Wesentliche wirtschaftliche Auswirkungen ergeben sich für vision tec bislang nicht. Auf die Ausführungen im Lagebericht wird verwiesen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Kassel, 02. Juli 2021

gez. Knut Oppermann

gez. Claudia Wilke

Anlagespiegel

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	112.187,09	35.808,63	25.973,75	122.021,97
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	112.187,09	35.808,63	25.973,75	122.021,97
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	111.784,45	461.081,23	0,00	572.865,68
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	361.740,05	60.231,58	33.702,05	388.269,58
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	16.250,00	0,00	16.250,00
Summe Sachanlagen	473.524,50	537.562,81	33.702,05	977.385,26
Summe Anlagevermögen	585.711,59	573.371,44	59.675,80	1.099.407,23

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	70.732,09	29.963,63	25.964,75	74.730,97
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	70.732,09	29.963,63	25.964,75	74.730,97
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	28.839,45	331.387,73	0,00	360.227,18
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	200.964,05	78.450,58	33.691,05	245.723,58
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	229.803,50	409.838,31	33.691,05	605.950,76
Summe Anlagevermögen	300.535,59	439.801,94	59.655,80	680.681,73

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	47.291,00	41.455,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	47.291,00	41.455,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	212.638,50	82.945,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	142.546,00	160.776,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.250,00	0,00
Summe Sachanlagen	371.434,50	243.721,00
Summe Anlagevermögen	418.725,50	285.176,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 02.07.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die vision-tec gmbH, Kassel

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der vision-tec gmbH, Kassel, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der vision-tec gmbH, Kassel, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Kassel, 02. Juli 2021

GBZ Revisions und Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Bringmann, Wirtschaftsprüfer

gez. ppa. Dr. Schmidt, Wirtschaftsprüfer