D & W GmbH

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht 2022

D & W GmbH, Waterkampstr. 11 47169 Duisburg

Wirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg preisbereinigt im Jahr 2022 um 1,9 %.1 Die konjunkturelle Entwicklung war insbesondere durch die Folgen des Ukraine-Kriegs und der starken Energiepreiserhöhungen geprägt. In den für die D & W GmbH relevanten Wirtschaftszweigen konnten trotz der konjunkturellen Herausforderungen leicht unterdurchschnittliche Wachstumsentwicklungen zum Vorjahr verzeichnet werden: Das Baugewerbe verzeichnete einen Umsatz-Rückgang von real -8,2 % und einem Auftragsrückgang von -18,9 %2.

Die Zahl der neu genehmigten Wohngebäude sank um -6,9 % zum Vorjahr und lag damit bei insgesamt 354.400 Genehmigungen auf dem niedrigsten Stand seit 2018.3

Der Handwerkermarkt erlebte 2022 einen Rückgang im Bereich der Umsätze und einen Zuwachs der Beschäftigtenzahlen. Im Ausbaugewerbe wurden ein Rückgang der realen Umsätze um -4,8 % (-3,2 % im Vj.) und eine positive Veränderung der Beschäftigungszahlen um 0,8 % (1,5 % im Vj.) zum Vorjahr verzeichnet.4

Im Baugewerbe, das vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen war, führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen dagegen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3 %)5.

Die Handwerksbranche profitierte von verschiedenen Faktoren:

a) Staatliche Förderprogramme: Verschiedene staatliche Förderprogramme und Konjunkturpakete, die auf die wirtschaftliche Erholung abzielten, unterstützten Handwerksbetriebe. Insbesondere Investitionen in Energieeffizienz, Klimaschutz und Infrastrukturprojekte boten Handwerkern neue Geschäftsmöglichkeiten.

b) Energiewende und Klimaschutz: Die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen und erneuerbaren Energien stieg weiter an, was Handwerksbetrieben, die sich auf diese Bereiche spezialisiert hatten, zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten eröffnete.

Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2022

Die D & W GmbH ist auf die Gebäudesanierung in Duisburg und Umgebung spezialisiert. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Sanierung medizinisch genutzter Gebäude, Bearbeitung von Brand und Wasserschäden und Modernisierung von Wohn- und Geschäftsgebäuden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten und Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sowie des Ukraine Krieges der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 32,05 % auf insgesamt 15,44 Mio. EUR gesteigert werden.

Insbesondere konnten die Aufträge im Medizinischen Bereich signifikant gesteigert werden. Hier konnte ein Umsatz von 2,37 Mio. € (761 TEUR im Vj.) verzeichnet werden. Zudem wurde eines der größten Architekturbüros Deutschlands (Schwitzke & Partner) als Neukunde gewonnen, bei dem diverse Stores - unter anderem im Duty-Free Bereich am Flughafen Düsseldorf - umgebaut wurden.

Die Materialaufwandsquote betrug im Geschäftsjahr 2022 43 %, die Personalaufwandsquote 39,3 % und die Eigenkapitalquote 84,3 %.

Der Standort Duisburg beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 93 Mitarbeiter, darunter drei Geschäftsführer, 59 Fachkräfte, 20 gewerbliche Auszubildende und zehn kaufmännische Angestellte/Bauleiter. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, um ihre Qualifikationen und Kompetenzen zu stärken. Im Berichtsjahr wurde ein Auszubildender in dem Bereich "Maler und Lackierer" erfolgreich ausgebildet und in das Unternehmen übernommen. Weiterhin wurden 28 Mitarbeiter in verschiedenen Weiterbildungsmaßnahmen geschult, um ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen zu erweitern.

Am Standort Köln wurden im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 34 Mitarbeiter beschäftigt, davon ein Niederlassungsleiter, 23 Fachkräfte, zwei Auszubildende und acht kaufmännische Angestellte/Bauleiter. Auch am Standort Köln legt das Unternehmen einen großen Wert auf die Weiterbildung der Mitarbeiter. Drei Mitarbeiter haben im Jahr 2022 an internen und externen Schulungen teilgenommen, um ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen zu erweitern.

Insgesamt hat sich das Unternehmen - sowohl auf den Umsatz als auch auf die Unternehmensgröße bezogen - im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickeln können.

Vermögens- und Finanzlage

Zum 31.12.2022 lag die Bilanzsumme der D & W GmbH bei 7 Mio. EUR (6,5 Mio. EUR im Vj.). Die Steigerung geht auf eine Erhöhung des Anlagevermögens, insbesondere der Sachanlagen KFZ, zurück.

Der Geschäftswert verringerte sich um die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 256 TEUR auf 2,88 Mio. EUR.

Das langfristige Vermögen, das sich aus immateriellen Wirtschaftsgütern und Sachanlagen zusammensetzt, lag bei 4,37 Mio. EUR (4,08 Mio. EUR im Vj.).

Das kurzfristige Vermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2022 auf 2,59 Mio. EUR (2,41 Mio. EUR im Vj.).

Das Eigenkapital lag zum 31.12.2022 bei 5,9 Mio. EUR (5,65 Mio. EUR im Vj.), davon sind 1,03 Mio. EUR liquide Mittel (918 TEUR im Vj.). Die Eigenkapitalquote lag zum 31.12.2022 bei 84,3 % (86,7 % im Vj.).

Die Rückstellungen betrugen zum Jahresende 432 TEUR (339 TEUR im Vj.). Die Veränderungen der Rückstellungen sind ergeben sich wie folgt:

Entwicklung der Rückstellungen	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2022	Veränderung
Steuerrückstellungen
Gewerbesteuerrückstellung	93.692,00	102.773,00	9.081,00
Körperschaftsteuerrückstellung	93.955,79	128.121,28	34.165,49
	187.647,79	230.894,28	43.246,49
sonstige Rückstellungen
Übrige	43.574,14	4.960,50	-38.613,64
Urlaubsrückstellungen	41.892,01	35.772,51	-6.119,50
Rückstellung Personalkosten	40.000,00	81.120,00	41.120,00
Rückstellung für Gewährleistung	0,00	50.300,00	50.300,00
Rückstellung Abschluss- u. Prüfungskosten	25.500,00	28.850,00	3.350,00
	150.966,15	201.003,01	50.036,86

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verminderten sich um 21 T€ von 65 T€ auf 44 T€. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verminderten sich um T€ 24 von 254 T€ auf 229 T€.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich stark erhöht von 280 T€ auf 442 T€. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Nachzahlungen der Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer 2021 erst im Januar 2023 zu leisten waren.

Die Ausschüttung an die Gesellschafter betrug im Jahr 2022 300 TEUR (0 EUR im Vj.).

Ertragslage

Die D & W GmbH erzielte durch intensiven Bemühungen der Neukundengewinnung im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 eine Gesamtleistung (inkl. Bestandsveränderungen) von 15,51 Mio. EUR (11,73 Mio. EUR im Vj.).

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 446 TEUR (369 TEUR im Vj.).

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge von 369 T€ auf 446 T€ hängt mit der Erhöhung der Personalkosten zusammen. Da die Kosten für das Urlaubsentgelt der gewerblichen Arbeitnehmer von der Malerkasse erstattet werden, bedingen höhere Personalkosten auch höhere Urlaubsentgelterstattungen. Diese sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen mit 315 T€ enthalten (VJ 263 T€).

Der Materialaufwand stieg im Jahr 2022 um 2,32 Mio. EUR auf 6,68 Mio. EUR.

Die Umsatzsteigerung und allgemeine Inflationssteigerungen bedingten eine Erhöhung der Materialaufwendungen um 53 % und Personalkostensteigerungen um 23 %.

Die Personalkosten stiegen im Jahr 2022 auf 6,1 Mio. EUR (4,96 Mio. EUR im Vj.). Der Anstieg spiegelt das Wachstum der D & W GmbH wider.

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen betrugen 653 TEUR (598 TEUR im Vj.).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 1,68 Mio. EUR (+22 %) über Vorjahresniveau (1,38 Mio. EUR im Vj.).

Das Ergebnis vor Steuern betrug im Jahr 2022 853 TEUR (803 TEUR im Vj.). Hiervon sind 281 TEUR Steuern vom Einkommen und Ertrag (264 TEUR im Vj.) und 17 TEUR sonstige Steuern (14 TEUR im Vj.). Der Jahresüberschuss hat sich demnach auf 555 TEUR (525 TEUR im Vj.) erhöht.

Risiken durch Ukraine / Corona-Pandemie / Inflation

Die durch die Ukraine-Krise und die Corona-Pandemie entstehenden Risiken führen hauptsächlich zu Engpässen bei bestimmten Materialgruppen und Lieferkapazitäten. Im privaten Sektor ist eine Inflation durch weniger Anfragen erkennbar, wie zum Beispiel bei Badezimmerrenovierungen oder Malerarbeiten - Tätigkeiten, die nicht zwingend notwendig sind.

Die identifizierten Risiken können sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken, wobei keines dieser Risiken allein existenzbedrohend ist. Die Preiserhöhungen der Materialien können größtenteils an die Endkunden weitergegeben werden, mit Ausnahme von Brandschäden und Wasserschäden, bei denen Rahmenpreisabkommen bestehen.

Der Ukraine-Krieg hatte erhebliche Auswirkungen auf die weltweiten Wirtschaftsbedingungen und somit auch auf die Handwerksbranche. Durch politische Unsicherheiten, Handelsbeschränkungen und Sanktionen kam es zu Störungen in der globalen Lieferkette, was die Materialbeschaffung für Handwerksbetriebe beeinflusste.

Materialbeschaffung und Preissteigerungen: Der Krieg in der Ukraine führte zu einer Verknappung von Rohstoffen und Baustoffen, wie beispielsweise Stahl, Holz und Aluminium. Die daraus resultierenden Engpässe verursachten erhebliche Preiserhöhungen und längere Lieferzeiten. Handwerksbetriebe mussten mit höheren Materialkosten und möglichen Verzögerungen bei der Projektumsetzung rechnen.

Risikomanagement

Zum Zwecke der Sicherstellung des nachhaltigen Bestands und der Ertragskraft hält die Geschäftsführung der Gesellschaft intensiven Kontakt zu ihren Ankerkunden, um mögliche negative Tendenzen und Abweichungen in den Ergebnissen frühzeitig zu erkennen.

Weiterhin werden im Jahr 2023 GPS-Geräte für die Dienstfahrzeuge an beiden Standorten eingeführt, sodass Fahrtstrecken optimiert und Leerzeiten vermieden werden können. Dies dient der Effizienzsteigerung.

Chancen und Risiken

Gesamteinschätzung Risiken

Der Geschäftsführung sind derzeit keine direkten Risiken bekannt, die den Fortbestand akut gefährden könnten.

Personalrisiken

Die D & W GmbH identifiziert das Austritts- und Engpassrisiko als die wesentlichsten Personalrisiken. Zur Abwehr der Risiken wurde eine 4-Tage-Woche als Pilotprojekt eingeführt, was die Attraktivität des Unternehmens und die Arbeitsplatzqualität erhöhen soll. Darüber hinaus stehen die Geschäftsführung und die Führungskräfte im engen Austausch mit den Mitarbeitenden, um frühzeitige (Austritts- und Engpass-) Gefahren zu erkennen.

Die D & W GmbH befindet sich in einem zunehmend umkämpften Markt zur Gewinnung von gut ausgebildeten Fachkräften. Um einen zukünftigen Personalengpass zu vermeiden, leitete die D & W GmbH im Jahr 2022 weitere Schritte ein, um qualifizierten Nachwuchs selbst ausbilden zu können.

Des Weiteren können steigende Personalkosten die Rentabilität des Standortes beeinträchtigen.

Wirtschaftspolitische Risiken

Anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten und geopolitische Spannungen könnten die Nachfrage nach Gebäudesanierungsdienstleistungen beeinträchtigen bzw. die Lieferkette stören.

Weiterhin könnten verschärfte regulatorische Anforderungen oder sich ändernde gesetzliche Rahmenbedingungen den Betrieb des Unternehmens beeinflussen.

Durch Vorkommnisse wie den Ukraine-Krieg können sich Materialkosten erhöhen und Lieferengpässe entstehen. Anfallende Mehrkosten müssten auf den Kunden umgelagert werden, was möglicherweise ein Zurückgehen der Nachfrage nach sich zieht.

Wettbewerbsrisiken

Ein verschärfter Wettbewerb im Bereich der Gebäudesanierung könnte den Druck auf die Preisgestaltung und Marktanteile erhöhen.

Hierbei sind vor allem die großen Immobiliengesellschaften wie Vonovia, VivaWest, LEG, etc. zu nennen, die das Auftragsvolumen an externe Sanierer reduziert haben, was zu einem verstärkten Wettbewerb und einer erhöhten Teilnahme an Ausschreibungen führt.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken entstehen aus der möglichen Unfähigkeit, bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen aufgrund einer unzureichenden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln zu erfüllen. Hierfür wird eine kontinuierliche Mindestliquidität vorgehalten, die sich an den notwendigen Zahlungsverpflichtungen orientiert. Hierbei werden Reserven für ungeplante Mindereingänge oder Mehrausgänge berücksichtigt.

Organisatorische Risiken

Die starke Abhängigkeit von einem Großkunden in der Niederlassung Köln erhöht das Risiko von Umsatzeinbrüchen bei Vertragsänderungen oder Verlust des Kunden. Schwierigkeiten bei der Neukundenakquise könnten das Geschäftswachstum und die Rentabilität beeinträchtigen.

Der Hauptkunde besteht auf einem Rahmenvertrag mit ungünstigen Konditionen, in welchem nicht mehr aktuelle und dem Niveau entsprechende Preise und Stundenlöhne festgehalten sind. Dies kann die Rentabilität des Standorts negativ beeinflussen. Aufgrund der gebundenen Kapazitäten der Monteure bei diesem Auftraggeber, können nur kleine Kapazitäten in Bezug auf andere Auftraggeber freigegeben werden. Trotz Bemühungen, weitere Kunden zu akquirieren und das Geschäftsfeld zu erweitern, konnte diese Situation bisher nicht ausgeglichen werden.

Chancen aus Wachstum

Die stärkere Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Akteuren in der Branche werden Synergien schaffen und neue Kunden gewinnen. Hierbei können vor allem Vorteile aus der Integration der D & W GmbH in die ALBAG Unternehmensgruppe durch den regelmäßigen Austausch mit den weiteren Handwerksbetrieben gezogen werden.

Weiterhin bieten die zunehmende Fokussierung auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Bausektor Wachstums- und Einsparungspotenzial für die D & W GmbH. So werden auch staatliche Förderprogramme und ein steigendes Umweltbewusstsein der Bevölkerung die Nachfrage nach umweltfreundlichen Sanierungen erhöhen. Darüber hinaus können auch die angestrebte Digitalisierung und der Einsatz moderner Technologien Effizienzsteigerungen und den Einstieg in neue Geschäftsfelder ermöglichen. Diese Erschließung neuer Geschäftsfelder und die entstehende Diversifikation des Kundenportfolios werden so die Abhängigkeit von einzelnen Großkunden verringern und im Umkehrschluss das Wachstum der D & W GmbH fördern.

Die eingeleitete Optimierung interner Prozesse und Kostenstrukturen kann die Rentabilität des Unternehmens erhöhen und weiter die Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Auch geplante Investitionen in die Mitarbeiterentwicklung können die Qualität des Produktes sichern bzw. erhöhen und darüber hinaus die Mitarbeiterbindung stärken. Zudem werden weiterhin Ausbildungen angeboten und gefördert, welche dem Fachkräftemangel entgegenwirken sollen.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023

Die D & W GmbH erwartet für das Geschäftsjahr 2023 eine Erhöhung des Betriebsergebnisses um 5% durch die Fortsetzung des Wachstums im Bereich der Gebäudesanierung. Das Unternehmen plant seine Marktpräsenz weiter auszubauen und gezielte Investitionen in Technologie und Mitarbeiterentwicklung zu tätigen, um von den wachsenden Marktchancen zu profitieren. Für den Standort Duisburg implementiert die D & W GmbH ein Pilotprojekt, welches eine Vier-Tage-Arbeitswoche vorsieht. Ziel dieses Projektes ist es, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern und durch das Angebot qualifizierte Fachkräfte für das Unternehmen zu gewinnen.

Für den Standort Köln sind im Geschäftsjahr 2023 umfassende Veränderungen geplant, um die positive Geschäftsentwicklung für die nächsten Jahre sicherzustellen. Die Kundenakquise soll intensiviert und das Kundenportfolio diversifiziert werden, um die Abhängigkeit von einzelnen Großkunden zu reduzieren. Weiterhin werden Verhandlungen mit dem Hauptkunden der D & W GmbH geführt, um Konditionen im Sinne des Unternehmens zu optimieren. Zudem erfolgt eine Optimierung interner Prozesse und Kostenstrukturen, um eine Erhöhung der Rentabilität zu gewährleisten. Auch die Nutzung von Synergien soll durch eine Stärkung der Zusammenarbeit und einen geplanten Wissenstransfer zwischen den Standorten Duisburg und Köln verstärkt werden.

Duisburg, 15.06.2023

Die Geschäftsführung

1 Quelle Statistisches Bundesamt (Destatis): https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD23_020_811.html

2 Quelle Hauptverband der Bauindustrie: https://www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/aktuelles/umsatz-und-auftragseingang

3 Quelle Statistisches Bundesamt: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_095_3111.html

4 Quelle Statistisches Bundesamt:https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_100_44131.html

5 Quelle Statistisches Bundesamt (Destatis):https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2023/bip2022/pm-bip.pdf?__blob=publicationFile

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	4.374.129,00	4.078.865,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.884.441,00	3.140.235,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	2.884.440,00	3.140.235,00
2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	1,00
II. Sachanlagen	1.489.688,00	938.630,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7,00	186,00
2. technische Anlagen und Maschinen	132.477,00	108.665,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.357.204,00	829.779,00
B. Umlaufvermögen	2.591.006,08	2.410.852,08
I. Vorräte	411.335,79	307.213,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.147.494,48	1.185.910,95
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	200.000,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.147.494,48	985.910,95
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.032.175,81	917.727,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten	44.031,59	33.378,12
Aktiva	7.009.166,67	6.523.095,20
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	5.906.064,96	5.650.672,72
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	4.959.305,30	4.959.305,30
III. Gewinnvortrag	366.367,42	141.835,34
IV. Jahresüberschuss	555.392,24	524.532,08
B. Rückstellungen	431.897,29	338.613,94
C. Verbindlichkeiten	671.204,42	533.808,54
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	44.508,52	65.244,99
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	44.508,52	65.244,99
2. sonstige Verbindlichkeiten	626.695,90	468.563,55
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	616.719,44	468.563,55
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	9.976,46
Passiva	7.009.166,67	6.523.095,20

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	9.282.143,76	7.745.324,18
2. Personalaufwand	6.094.393,98	4.964.425,14
a) Löhne und Gehälter	4.550.067,03	3.689.999,72
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.544.326,95	1.274.425,42
davon für Altersversorgung	21.371,40	18.732,91
3. Abschreibungen	652.513,63	598.011,72
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	652.513,63	598.011,72
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.681.339,10	1.378.691,46
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.115,53	1.275,99
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	280.882,28	264.387,79
7. Ergebnis nach Steuern	571.899,24	538.532,08
8. sonstige Steuern	16.507,00	14.000,00
9. Jahresüberschuss	555.392,24	524.532,08

Anhang zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2022

D & W GmbH, Duisburg

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB

Der Jahresabschluss wurde nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gliederung des Jahresabschlusses folgt den Vorschriften der §§ 266-278 HGB unter Beachtung der sich aus der Rechtsform der GmbH ergebenden Besonderheiten.

Für die Aufstellung des Anhangs nimmt die Gesellschaft die größenabhängigen Erleichterungen nach den §§ 276 und 288 HGB in Anspruch. Zusätzlich wurde der Anhang unter Inanspruchnahme der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eingetragen im Handelsregister Duisburg unter der Nummer HRB 20815. Das Geschäftsjahr begann am 1. Januar und endete am 31. Dezember.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz gewählt.

II. Die Bilanz

Der immaterielle Vermögensgegenstand Firmenwert steht in Zusammenhang mit dem Erwerb des Kundenstamms der Eibl Team GmbH Köln sowie der D & W Gmbh & Co. KG Duisburg. Der Firmenwert wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und linear über die Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungsbeträge wurden unter Zugrundelegung der voraussichtlichen Nutzungsdauern des jeweiligen Vermögensgegenstandes (§ 253 Abs. 1 und Abs. 3 HGB) ermittelt. Die Abschreibungen im Jahr des Zugangs wurden zeitanteilig ermittelt. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen, der dem Anhang beigefügt ist.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit ihren Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Abschläge in Höhe der durchschnittlichen Skontogewährung wurden berücksichtigt.

Die unfertigen Leistungen wurden mit ihren Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bilanziert.

Bei den geleisteten Anzahlungen handelt es sich um die Anzahlung für Anlagevermögen sowie Material.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber Fremden. Sie sind zum Nominalwert bilanziert. Risikobehaftete Forderungen wurden einzelwertberichtigt. Im Übrigen wurde eine Pauschalwertberichtigung von 1% des Forderungsbestands wurde gebildet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert bilanziert. Sie haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Insbesondere handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen gegenüber der Malerkasse, Vorsteuerbeträge, die erst im Folgejahr abzugsfähig sind sowie erwartete Lieferantenboni.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Nominalwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält vorausgezahlte Versicherungsbeiträge, Mieten und Leasingsonderzahlungen.

Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des errechneten und nicht durch Vorauszahlungen gedeckten Aufwandes dotiert.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden nicht, so dass keine Abzinsung erforderlich ist.

Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten zeigt der nachfolgende Verbindlichkeitenspiegel:

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
	T€	bis 1 Jahr T€	1-5 Jahre T€	> 5 Jahre T€
gegenüber Kreditinstituten	44,5		44,5
aus Lieferungen und Leistungen	184,7	174,7	10,0
gegenüber Gesellschaftern	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	442,0	442,0
	671,2	616,7	54,5	0,0

Weitere Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestehen nicht.

III. Die Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

IV. Sonstige Angaben

Die D & W GmbH ist ein Tochterunternehmen der ALBAG Dienstleistungsgesellschaft für die Wohnungswirtschaft mbH, Essen, deren Mutterunternehmen wiederum die Provinzial Versicherung AG, Düsseldorf, ist. Die Provinzial Holding AG, Münster, stellt einen Konzernabschluss auf, in den die Provinzial Versicherung AG einbezogen wird. Wegen untergeordneter Bedeutung wird weder die Berichtsgesellschaft noch die ALBAG Dienstleistungsgesellschaft für die Wohnungswirtschaft mbH einbezogen. Dieser Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger zur Bekanntmachung eingereicht. Von dort aus erfolgt die Übermittlung der offenlegungspflichtigen Unterlagen an das Unternehmensregister.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind Herr Andre Hölter, Dinslaken, Herr Jörg Krafzel, Neuss und Herr Olaf Michels, Mönchengladbach.

Die Zahl der Arbeitnehmer betrug im Jahr 2022 durchschnittlich 133 Personen.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Jahr 2022 327.399 €.

Duisburg, den 15.06.2023

André Hölter, Geschäftsführer

Jörg Krafzel, Geschäftsführer

Olaf Michels, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

André Hölter, Geschäftsführer

Jörg Krafzel, Geschäftsführer

Olaf Michels, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 24.07.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

F. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die D & W GmbH, Duisburg Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der D & W GmbH, Duisburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der D & W GmbH, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen.

Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren.

Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

G. SCHLUSSBEMERKUNG

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und des Lageberichts der D & W GmbH, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 in einer von der als Anlage zu diesem Bericht beigefügten, bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird hingewiesen.

Köln, den 16. Juni 2023

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Barndt, Wirtschaftsprüfer

Engelshove, Wirtschaftsprüfer