akquinet outsourcing gGmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Unternehmens

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2. Geschäftsverlauf

2.3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

2.4. Leistungsindikatoren

2.5. Corona-Pandemie

3. Inklusionsbericht

3.1. Allgemeine Entwicklung

3.2. Inklusionsbeauftragte

3.3. Maßnahmen und Schwerpunkte im Jahr 2022

4. Risiko- und Chancenbericht

4.1. Risikobericht

4.2. Chancenbericht

5. Prognosebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die akquinet outsourcing gGmbH wurde im Jahr 2004 gegründet. Ihr Sitz ist in Hamburg. Die Gesellschaft ist eine gemeinnützige GmbH und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Sie ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Die akquinet outsourcing gGmbH ergreift Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für behinderte Menschen. Sie verfolgt hierbei das Ziel der Inklusion behinderter Menschen in unserer Gesellschaft. Die Maßnahmen der akquinet outsourcing gGmbH sollen demgemäß darauf gerichtet sein, behinderten Menschen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Zur Erfüllung ihres Zwecks betreibt die Gesellschaft IT-Dienstleistungen aller Art. Das Portfolio umfasst den Betrieb von TÜV-IT zertifizierten Rechenzentren an den Standorten Hamburg, Itzehoe und Norderstedt, den Full Service Betrieb von IT-Infrastrukturen und die Betreuung von Applikationen. Die Gesellschaft arbeitet hierbei eingebunden in die AKQUINET Unternehmensgruppe.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaft

Das Wirtschaftsjahr 2022 war neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie vor allem von dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sowie der damit zusammenhängenden Inflation geprägt. Konkret hatte dies ein niedrigeres Wirtschaftswachstum als im Vorjahr zur Folge. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,9% ¹ Für das aktuelle Wirtschaftsjahr prognostizierte die Bundesregierung im Januar ein noch geringeres Wachstum um lediglich 0,2%. Sie sieht hohe Unsicherheiten angesichts des russischen Angriffskriegs, der schwachen Entwicklung des Weltmarkts und den weiterhin hohen Energiepreisen.

¹ Vgl. BMWK - Jahreswirtschaftsbericht 2023, abrufbar unter Jahreswirtschaftsbericht 2023 (bmwk.de).

Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung prognostizierte am im März 2023 gar eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts (-0,1%) im Vergleich zum Vorjahr. ² Es geht dabei unter anderem davon aus, dass die "verhaltene Entwicklung der globalen Konjunktur" das deutsche Exportgeschäft beeinträchtigt. Weiterhin sei eine Belastung der Bau- und Konsumkonjunktur aufgrund der hohen Inflationsraten zu erwarten.

Branche

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) prognostizierte im Januar für das Jahr 2023 ein Umsatzwachstum des deutschen ITK-Marktes um 3,8 % auf 203,4 Milliarden Euro ³. Die stärksten Umsatzerhöhungen wurden für die Bereiche Software (9,3%), IT- Hardware (5,3%) und IT-Services (4,7%) erwartet. Der Bereich der Consumer Electronics soll hingegen weiter schrumpfen (-7,3%). ⁴

Als grundsätzliche Herausforderung auf dem deutschen ITK-Markt sah Bitkom ein strukturelles Fachkräfteproblem. Gleichzeitig prognostizierte der Verband die Entstehung von 45.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen auf diesem Markt. ⁵

Markt für Rechenzentrumsleistungen

Trotz des russischen Angriffskriegs stellten sich die Rahmenbedingungen für den globalen und europäischen Rechenzentrumsmarkt im Jahr 2022 weiterhin grundsätzlich positiv dar. Hierfür waren im Wesentlichen die fundamentalen Markttrends verantwortlich - sowohl die sich stetig fortsetzende Ausweitung von IT-Anwendungen auf alle Bereiche des Geschäfts- und Privatlebens als auch die kontinuierliche Steigerung der generierten Datenmengen.

Weiterhin bleibt die Bedeutung des Standorts Deutschland als Rechenzentrumsmarkt hoch. Dies ist unter anderem auf den nach wie vor führenden internationalen Stellenwert der deutschen Wirtschaft zurückzuführen. Zudem sind trotz der dramatisch verschlechterten Beziehungen Deutschlands zu Russland nach wie vor im internationalen Vergleich gute Rahmenbedingungen für eine sichere und qualitativ hochwertige Erbringung von Rechenzentrumsleistungen gegeben. Aufgrund der hohen Strompreise in Deutschland ist eine möglichst hohe Energieeffizienz der Rechenzentren wichtig.

² Vgl. hierzu und im Folgenden ifo Institut für Wirtschaftsforschung - ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2023, abrufbar unter https://www.ifo.de/fakten/2023-03-15/ifo-konjunkturprognose-fruehjahr-2023-deutsche-wirtschaft-stagniert.
³ Vgl. Bitkom - Jahrespressekonferenz 2023, abrufbar unter https://www.bitkom.org/sites/main/files/2023-01/Bitkom-Charts-Jahres-Pres- sekonferenz-Konjunktur-10-01-2023-final.pdf, Folie 4.
⁴ Vgl. Bitkom - Jahrespressekonferenz 2023, abrufbar unter https://www.bitkom.org/sites/main/files/2023-01/Bitkom-Charts-Jahres-Pres- sekonferenz-Konjunktur-10-01-2023-final.pdf, Folie 5.
⁵ Vgl. Bitkom - Jahrespressekonferenz 2023, abrufbar unter https://www.bitkom.org/sites/main/files/2023-01/Bitkom-Charts-Jahres-Pressekonferenz-Konjunktur-10-01-2023-final.pdf, Folie 12.

2.2. Geschäftsverlauf

Die Geschäftsentwicklung verlief insgesamt positiv. Dennoch ergab sich ein negatives Ergebnis für 2022 in Höhe von T€ 974 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag T€ 381), welches im Wesentlichen durch zinsähnliche Aufwendungen aus Forfaitierung entstanden ist.

Um unsere Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und weiter zu erhöhen, wurde das Angebot von Cloud-Lösungen auch im Jahr 2022 weiter ausgebaut. Zudem wurde der Bau eines neuen hochmodernen Rechenzentrums in Hamburg Rahlstedt durch die Gruppe vorangetrieben. Wir erwarten die Fertigstellung und den Einzug erster Kunden im Jahr 2024. Die internen Prozesse wurden im Zuge unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses weiter überarbeitet. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie konnten weiterhin gut abgefangen werden.

2.3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögenslage

Die Struktur der Vermögenslage besteht aus kurz- und langfristig gebundenem Vermögen. Hierbei hat das langfristig gebundene Vermögen in Höhe von T€ 1.624 (Vorjahr T€ 2.763), welches ausschließlich Anlagevermögen darstellt, einen Anteil von 16,02 % (Vorjahr 12,2 %) am Gesamtvermögen.

In 2022 wurde die Einbindung der Gesellschaft in die Finanzierung des von ihr genutzten Rechenzentrums in der Elisabeth-Flügge-Straße 8a auf Wunsch des Vermieters aufgelöst. Hierzu wurde in einer Transaktionsklammer sowohl die Forfaitierungsvereinbarung mit dem beteiligten Kunden und der Bank als auch das Darlehen mit dem Vermieter des Rechenzentrums aufgelöst. Damit einhergehend wurde auch die für die aus diesem Konstrukt zwischenzeitlich entstehenden Zinsergebnisse gebildete Umschichtungsrücklage in Höhe von T€ 1.647 aufgelöst. Der Vorgang führt zu einer deutlichen Verkürzung der Bilanzsumme.

Die folgenden Kennzahlen verdeutlichen die Entwicklung der letzten Jahre:

Angaben in T€	2022	2021	2020	2019	2018
Bilanzsumme	10.140	22.654	26.702	27.335	29.198
Eigenkapital	947	1.922	2.303	1.925	1.502

Bei einer Bilanzsumme von T€ 10.140 (Vorjahr T€ 22.654) wird ein Eigenkapital von T€ 947 (Vorjahr T€ 1.922) ausgewiesen.

Die Sachanlagen sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.035 auf T€ 1.603 gesunken.

Darüber hinaus sind die Forderungen um T€ 983 auf T€ 5.143 gestiegen und das Bankkonto ist um T€ 724 auf T€ 986 verringert.

Das Eigenkapital ist um 50,7 % auf T€ 947 gesunken. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr war auf einen erheblichen Rückgang der Gewinnrücklagen zurückzuführen, der den Fehlbetrag des Vorjahres als auch die zinsähnlichen Aufwendungen aus der Auflösung der Fortfaitierungsvereinbarung kompensierte. Die Eigenkapitalquote beträgt 9,3 % (Vorjahr 8,5 %).

Das mittel- und kurzfristige Fremdkapital (Restlaufzeit bis zu fünf Jahren) ist um T€ 11.539 auf T€ 9.194 gesunken. Grund dafür ist im Wesentlichen die Abnahme des im Zusammenhang mit der Fortfaitierung gebildeten passiven Rechnungsabgrenzungspostens um T€ 10.900 und der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um T€ 694. Dem gegenüber steht ein Zuwachs der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern um insgesamt T€ 1.871.

Finanzlage

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die akquinet outsourcing gGmbH die erforderliche Liquidität aus eigenen Mitteln und durch Gesellschafterdarlehen bereitgestellt.

Die Investitionen in Rechenzentrums- und IT Infrastruktur werden primär über Leasingpartner finanziert.

Der Cashflow der operativen Geschäftstätigkeit betrug T€ 801 (Vorjahr T€ 1.580). Insgesamt hat sich der Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr um T€ 724 auf T€ 986 verringert.

Ertragslage

Die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft verlief insgesamt positiv. Insbesondere ist die Nachfrage nach IT-Services auf Basis hochwertiger Rechenzentrumsflächen so groß, dass auch im Jahr 2022 die Rechenzentrumsflächen vollständig ausgelastet waren. So konnte die Gesellschaft den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um T€ 1.691 auf T€ 47.179 steigern. Die Umsatzprognose aus dem Vorjahr von 39 Millionen € konnte damit übertroffen werden.

Das Ergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr beträgt T€ -973. Dies ist auf die Aufwendung aus der Auflösung der Fortfaitierungsvereinbarung zurückzuführen. Der Effekt wurde durch Entnahmen aus der für diesen Zweck gebildeten Umschichtungsrücklage gedeckt, sodass der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres mit T€ 78 positiv ist.

Die nachstehende Übersicht zeigt die wichtigsten Ertrags- und Aufwandspositionen im Vorjahresvergleich und verdeutlicht die Ertragslage des vorliegenden Jahresabschlusses:

Angaben in T€	2022	2021	2020	2019	2018
Gesamtleistung	47.179	45.472	43.115	40.523	38.938
Materialaufwand	36.918	34.648	34.152	32.403	31.220
Personalaufwand	5.587	5.383	4.384	3.879	3.543
Sonstiger betrieblicher Aufwand	3.144	3.149	2.726	2.441	2.715
Finanzergebnis	-1.767	-141	-76	-20	59
Ergebnis der Geschäftstätigkeit	-974	-381	378	423	462

2.4. Leistungsindikatoren

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Aufgabe der Geschäftstätigkeit liegt in der Inklusion von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben. Zu diesem Zweck schafft die Gesellschaft dauerhafte Arbeitsplätze und bietet Praktika an. Als Leistungsindikator wird daher primär die Anzahl der Neueinstellungen und Praktika von Menschen mit Behinderung in der akquinet-Gruppe genutzt. Flankierend wird eine Quote der Mitarbeitenden mit Behinderung in der akquinet outsourcing gGmbH von 40 % bis 50 % angestrebt. Auf beide Kennzahlen wird im Inklusionsbericht eingegangen.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Da die Hauptaufgabe der Gesellschaft in der Inklusionsarbeit liegt, haben finanzielle Leistungsindikatoren eine nachrangige Bedeutung. Auf finanziellem Gebiet wird eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit des Geschäftsbetriebs angestrebt, welche es ermöglicht, dem Inklusionsziel langfristig nachzukommen. Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatzerlöse und Umsatzrentabilität. Die Umsatzerlöse sind in der Gewinn- und Verlustrechnung einsehbar. Die Umsatzrentabilität lag 2022 bei -2,0% (Vorjahr-0,8%).

2.5. Corona-Pandemie

Im Geschäftsjahr 2022 wurden im Zuge der Omikron-Wellen vermehrt Erkrankungen mit COVID-19 unter den Mitarbeitenden bekannt. Die Auswirkungen konnten jedoch weitestgehend kompensiert werden und haben den Geschäftsbetrieb zu keinem Zeitpunkt ernsthaft beeinträchtigt.

Unser Unternehmen ist wirtschaftlich gut durch die Pandemie gekommen. Unterstützungsmaßnahmen der Regierung wurden nicht in Anspruch genommen.

3. Inklusionsbericht

3.1. Allgemeine Entwicklung

Die akquinet outsourcing gGmbH ergreift als Inklusionsbetrieb Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und verfolgt damit das Ziel der Inklusion schwerbehinderter Menschen in unserer Gesellschaft.

Mit der Beschäftigung von Menschen mit Handicap möchte sie einen positiven Beitrag leisten, diesem Personenkreis eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben zu ermöglichen und gleichzeitig den Inklusionsgedanken weiterzuentwickeln und nach außen zu transportieren.

Die akquinet outsourcing gGmbH verfolgt zusätzlich das Interesse, innerhalb der akquinet-Gruppe auch hier den Blick für diesen besonderen Personenkreis zu öffnen und wirbt damit, Stellen zu schaffen oder vakante Stellen mit Menschen mit Handicap zu besetzen.

Weiterhin werden von der akquinet outsourcing gGmbH Maßnahmen, Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, mit der auch die Öffentlichkeit auf dieses sensible Thema aufmerksam gemacht wird.

Das Jahr 2022 war zunächst stark durch die Corona-Pandemie geprägt. Im Laufe des 2. Quartals lockerten sich die pandemiebedingten Auflagen, so dass eine Rückkehr aus dem mobilen Arbeiten in Teilen möglich war. Insgesamt herrschte jedoch sowohl intern als auch extern eine große Vorsicht im persönlichen Miteinander, weshalb 2022 nur ein Praktikum eines Bewerbers mit einer Schwerbehinderung stattgefunden hat. Dieses Praktikum hat zu einer Festanstellung geführt. Eine weitere Einstellung resultierte aus der Übernahme einer Umschülerin, die ihren praktischen Ausbildungsteil bereits bei der akquinet outsourcing gGmbH absolviert hat.

In der akquinet Outsourcing gGmbH wird eine Quote der Mitarbeitenden mit Behinderung von 40 bis 50 Prozent angestrebt. Im Jahre 2022 haben wir 44 Prozent erreicht.

	2022	2021	2020	2019	2018
Mitarbeitende gesamt	80	83	77	66	63
Inklusionsmitarbeitende	35	38	36	29	28
Quote Inklusionsmitarbeitende	44%	46%	47%	44%	44%
Neue Inklusionsmitarbeitende (bis 2021 wurden auch Inklusionspraktika mitgezählt)	1	6	6	3	3

3.2. Inklusionsbeauftragte

Die akquinet outsourcing gGmbH beschäftigt eine feste Mitarbeiterin als Inklusionsbeauftragte, die eine enge Anbindung an die Personalabteilung hat und kontinuierlich mit dem Marketing zusammenarbeitet. Im April 2022 wurde eine neue Kollegin in dieser Funktion eingestellt, sie wurde von der Vorgängerin intensiv eingearbeitet und hat zum Jahresende die Aufgaben voll übernommen. Die Vorgängerin wurde im Dezember 2022 in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Die Inklusionsbeauftragte fördert die Inklusion durch Beratungsleistungen für die schwerbehinderten Kolleg*innen und deren Vorgesetzte und anderen Mitarbeitenden bei Inklusionsthemen. Außerdem wirkt sie im Bewerbungsprozess mit und unterstützt die Phase des Onboardings bei Neueinstellungen. Gleichzeitig organisiert sie die Anschaffung von notwendigen Hilfsmitteln durch Antragstellung bei den zuständigen Behörden und unterstützt die betreffenden Führungskräfte und ihre Teams bei der Inklusion der neuen Mitarbeitenden.

Außerdem ergreift sie präventive Maßnahmen, um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und zu erhalten und unterstützt damit das Betriebliche Gesundheitsmanagement.

Um die Sichtbarkeit des Inklusionsbetriebes nach außen zu erhöhen, gehört zu ihren Aufgaben auch die Öffentlichkeitsarbeit. Diese umfasst zum einen eine enge Vernetzung mit einschlägigen Weiterbildungsträgern und Fachdiensten, Arbeitsagenturen, Vereinen und unterschiedlichen Institutionen mit dem Ziel, das Angebot der Gesellschaft an geeignete Kandidaten heranzutragen. Zum anderen beinhaltet die Öffentlichkeitsarbeit die Teilnahme an Veranstaltungen zur Inklusion von Menschen mit Handicap auf dem Arbeitsmarkt. Hierdurch wird die akquinet Outsourcing gGmbH als Arbeitgeber für Menschen mit einer Beeinträchtigung bekannt, so dass diese für ein Praktikum gewonnen und eingestellt werden können. Außerdem soll der Inklusionsgedanke und die betriebliche Umsetzung nach außen dargestellt werden, um weitere Arbeitgeber zu ermutigen, sich ebenfalls inklusiv aufzustellen.

3.3. Maßnahmen und Schwerpunkte im Jahr 2022

Gesprächsangebote

Hauptaugenmerk der Inklusionsbeauftragten waren die kontinuierlichen Beratungsgespräche, wie auch Gespräche in Konfliktsituationen von Mitarbeitenden mit Handicap und Führungskräften und die Beratung von Führungskräften bei der inklusiven Mitarbeiterführung. Darüber hinaus beteiligte sie sich an BEM-Gesprächen zur Wiedereingliederung von Kolleg*innen mit Einschränkungen, nahm an Vorstellungsgesprächen mit schwerbehinderten Bewerber*innen teil und begleitete Praktika und Onboardingprozesse.

Es fand eine enge Begleitung des Werkschutzteams und des CC Leiters Werkschutz statt, da dieses Team einen besonders hohen Inklusionsanteil hat.

Arbeitsschutz und Sicherheit

Die Inklusionsbeauftragte nimmt regelmäßig am Arbeitskreis Arbeitsschutz und Sicherheit teil, um die Barrierefreiheit zu vertreten und sich präventiv für alle Mitarbeitenden einzusetzen.

Antragstellung

Unsere Inklusionsbeauftragte organisierte für gehörlose Kollegen Gebärdendolmetscher und Jobcoaches, stellte Anträge beim Integrationsamt für Hilfsmittel und Schulungen und verhandelte mit Arbeitsagenturen, Berufsgenossenschaft und Jobcenter Eingliederungszuschüsse bei Neueinstellungen.

Netzwerkarbeit

Die Netzwerkarbeit mit nachfolgend gelisteten unterschiedlichen Institutionen, Trägern und Behörden ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Tätigkeit:

•	Arbeitsagenturen und Jobcenter
•	Berufsgenossenschaften
•	Integrationsämter
•	Integrationsfachdienste, Ausblick, Arinet GmbH, Hamburger Arbeitsassistenz
•	BIHA (Beratungs- und Inklusionsinitiative Hamburg) bzw. EAA (Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber)
•	Forum Inklusion der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e.V., Hamburg
•	Fachstelle Migration und Vielfalt-Arbeit und Leben, Hamburg
•	BBW-Hamburg
•	PEPKO-Hamburg
•	Integrationsfachdienste der angrenzenden Kreise Pinneberg, Steinburg, Herzogtum-Lauenburg
•	Beratungsdienst Rauhes Haus
•	Campus Uhlenhorst
•	PAG (Perspektive Arbeit und Gesundheit)

Unternehmensnetzwerk

In einem Hamburg-weiten Austausch von Unternehmen, unter anderem gelenkt durch die BIHA/EAA, verfolgt AKQUINET das Ziel, andere Unternehmen auf die Einstellung von Menschen mit Einschränkungen und Behinderungen aufmerksam zu machen und aufzuklären. Hierfür wollen wir Initiatoren, Organisationen, Experten und Interessierte zusammenbringen.

Dazu hat die Inklusionsbeauftragte im November 2022 am Forum Inklusion (KBW) teilgenommen und in einem Beitrag über die Rolle und Aufgaben einer Inklusionsbeauftragten berichtet.

Der Geschäftsführer der akquinet outsourcing gGmbH nahm an der Jahrestagung der BAG IF (Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen) in Potsdam teil und hielt einen Vortrag zum Thema "Inklusionsunternehmen digital - Geschäftskonzepte und Optimierungspotentiale". Er wirkt außerdem seit 2022 in der LAG IF HH (Landesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen Hamburg) mit.

Teilnahme an Arbeitskreisen und Veranstaltungen der Inklusionsbeauftragten

•

Inklusiver Talk der BIHA/EAA, regelmäßiger Austausch von inklusiven Arbeitgebern zu verschiedenen Themenschwerpunkten

•

Veranstaltungen der BIHA /EAA zu folgenden Themen:

•	Der Firmenservice der DRV Bund stellt sich vor
•	Long Covid
•	BEM-Zirkel
•	Arbeitskreis für Inklusionsbeauftragte

•

Anti Bias Grundlagen (Fachstelle Migration und Vielfalt)

•

Besuch der IRMA Messe (Internationale Reha- und Mobilitätsmesse für Alle)

•

Expert*innenrunde Inklusion mit der Bundesagentur für Arbeit

•

Fortbildung "Inklusion und Barrierefreiheit" des Integrationsamtes

•

Fortbildung "Betriebliches Eingliederungsmanagement" des Integrationsamtes

CoP Inklusion-Circles - Inklusive Unternehmenskultur bei AKQUINET

Für die Mitarbeitenden aller akquinet-Gesellschaften bietet unsere Inklusionsbeauftragte im Rahmen des CoP Inklusion-Circles eine Talkrunde mit unterschiedlichen Themen an, die alle zwei Monate virtuell für eine Stunde stattfindet.

Im Jahr 2022 gab es folgende Themenschwerpunkte:

•	30.03.22 Achtsamkeit
•	31.05.22 Gehörlosigkeit und Gebärdensprache
•	27.07.22 Psychische Gesundheit
•	28.09.22 Autismus

Die Veranstaltung zum Thema Gehörlosigkeit und Gebärdensprache hat am Diversity-Tag im Kontext der Charta der Vielfalt stattgefunden.

Zusätzlich wurde eine Veranstaltung für Führungskräfte zum Thema "Psychische Gesundheit" unter Mitwirkung der Beratungsstelle PAG Hamburg (Perspektive Arbeit und Gesundheit) von der Inklusionsbeauftragten initiiert und durchgeführt.

Marketing/externe Aktivitäten

In Zusammenarbeit der Inklusionsbeauftragten mit der internen Marketingabteilung wurde eine neue Inklusionsbroschüre erstellt.

Eine professionelle Agentur hat einen neuen Image-Film für die akquinet-Gruppe erstellt, in dem die inklusive Grundhaltung deutlich wird.

Es wurden Stellenanzeigen auf www.myability.jobs.de veröffentlicht, um gezielt Bewerber*innen mit Handicap anzusprechen.

Am 28.10.2022 hat in Zusammenarbeit mit der Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit ein Bewerbertag in den Räumen der AKQUINET stattgefunden. Eingeladen wurden potenziell geeignete Bewerberinnen mit einer anerkannten Schwerbehinderung. Den teilnehmenden Bewerber*innen wurden das Unternehmen sowie die möglichen Arbeitsangebote vorgestellt. Im Anschluss konnten Praktikumsangebote vereinbart werden, die im Jahr 2023 umgesetzt werden.

Im Rahmen der Woche der Menschen mit Behinderungen hat am 30.11.2022 eine Pressekonferenz mit der Agentur für Arbeit stattgefunden. Der Leiter der Agentur für Arbeit Hamburg, Sönke Fock, verkündete die Arbeitslosenzahlen. Im Anschluss wurden das Thema betriebliche Inklusion und die akquinet outsourcing gGmbH als Positivbeispiel dargestellt. Über diese Veranstaltung wurde in mehreren Fernsehsendern berichtet. Ein teilnehmender Kollege wurde interviewt und sein Portrait wurde in der Hamburger Tagespresse veröffentlicht.

4. Risiko- und Chancenbericht

4.1. Risikobericht

Risiken können sich sowohl im Rahmen der Geschäftstätigkeit als auch aus Veränderungen im wirtschaftlichen oder politischen sowie gesetzgeberischen Umfeld ergeben. Daher sind von der akquinet outsourcing gGmbH Maßnahmen getroffen worden, mit denen die Risikoerkennung, die Risikoanalyse und die Risikokommunikation sichergestellt werden. Wesentlich für solch ein Risikomanagementsystem sind ein internes Überwachungssystem sowie ein Controlling- und Frühwarnsystem. Im Unternehmen sind Planungs- und Kontrollinstrumente installiert, um Geschäftsrisiken frühzeitig erkennen zu können und um wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Aufgrund der Größe der Gesellschaft ist die Geschäftsführung in sämtliche Vorgänge von Bedeutung eingebunden.

Durch langfristig laufende Verträge ist das Geschäft der Gesellschaft gegen kurzfristige Konjunkturabschwächungen oder massive Einbrüche gut gesichert.

Den Ausfall- und Bonitätsrisiken wird durch die Einholung von Kundeninformationen sowie die Hereinnahme von Anzahlungen begegnet. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Mahnwesen und Debitorenmanagement.

Obwohl der Kundenstamm aus unterschiedlichen Branchen das Risiko bereits reduziert, werden gemeinsam innerhalb der akquinet-Gruppe weitere Maßnahmen zur Risikoreduzierung getroffen. Hierzu gehören das Debitoren- und Cashmanagement.

Die Preisänderungsrisiken sind durch Lieferantenverträge gesteuert. Zinsrisiken sind vertraglich für die Zukunft abgedeckt. Das Liquiditätsrisiko wird durch eine rollierende Finanzplanung kontrolliert. Währungsrisiken bestehen nicht.

Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Jahr 2022 sind neue Risiken in den Vordergrund gerückt. Diese beziehen sich insbesondere auf die Energieversorgung. Die Stromkosten sind deutlich angestiegen. Wir konnten diese Erhöhungen in 2022 weitestgehend an unsere Kunden weitergeben und für die kommenden Monate Vereinbarungen sowohl auf Lieferanten- als auch auf Kundenseite treffen, die uns einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb ermöglichen. Bis sich die Lage am Strommarkt weiter stabilisiert hat, werden gegebenenfalls auch in Zukunft Preisanpassungen mit Lieferanten und Kunden zu vereinbaren sein.

Die Bundesregierung hat mit dem Strompreisbremsegesetz (StromPBG) eine Maßnahme ergriffen, um die massiven Auswirkungen des Energiekostenanstieges abzumildern. Der Förderungsumfang für Rechenzentrumsbetreiber, die nicht zu den energieintensiven Branchen gezählt werden, obwohl Strom ein wesentliches Produktionsmittel darstellt, ist recht begrenzt. Am Markt herrscht derzeit noch große Unsicherheit über den Umfang der Entlastung und die konkrete Anwendung des Gesetzes, so dass weiterhin keine Klarheit über die für 2023 zu erwartenden Energiekosten besteht.

Nicht ausgeschlossen ist zudem eine Einschränkung in der Stromverfügbarkeit im kommenden Winter, welche unsere Leistungserbringung beeinträchtigen würde. In Reaktion auf mögliche Einschränkungen in der Stromversorgung und das Risiko eines großflächigen und langanhaltenden Blackouts wurden die Lieferketten für die Versorgung mit Energie geprüft und die Bevorratung mit Betriebsstoffen wurde für einen autarken Betrieb aufgestockt. Notfallpläne zum Betrieb der Rechenzentren in Ausnahmesituationen stellen sicher, dass die erforderlichen Menschen hierfür zur Verfügung stehen.

Aufgrund der verschlechterten gesamtwirtschaftlichen Situation infolge des russischen Angriffskriegs ist darüber hinaus möglich, dass Kunden der akquinet Outsourcing gGmbH vermehrt ihren Zahlungsverpflichtungen nicht zeitnah nachkommen können und möglicherweise sogar insolvent gehen. Dies würde die Zahlungsfähigkeit der akquinet outsourcing gGmbH beeinträchtigen. Bislang wurden allerdings keine entsprechenden Effekte verzeichnet.

Das Risiko, dass sich das SARS-CoV-2-Virus noch einmal so deutlich wie in den vergangenen drei Jahren im wirtschaftlichen Geschehen bemerkbar macht, halten wir für inzwischen sehr gering. Die Maßnahmen, die bereits in der Vergangenheit erfolgreich im Unternehmen eingesetzt worden sind, wären jedoch jederzeit zügig reaktivierbar.

Für unser operatives Geschäft haben wir weiterhin die folgenden Risiken einkalkuliert:

•	Personalkostenerhöhung bei IT-Spezialisten - wird als hoch eingestuft
•	Gewährleistungen und Pönalen aus Betriebsstörungen - wird als gering eingestuft

Zur weiteren Risikominderung sind folgende Maßnahmen getroffen:

•	Ständige Optimierung unserer Geschäftsprozesse
•	Qualifizierung des Fach- und Führungspersonals
•	Wettbewerbsbeobachtung unserer Marktteilnehmer
•	Business Continuity Management
•	Kurze Reaktionszeiten durch bekannte und dokumentierte Prozesse mit definierten Maßnahmen zur sofortigen Umsetzung
•	Laufendes Kreditmanagement und Bonitäts-Checks unserer Kunden

4.2. Chancenbericht

Die akquinet outsourcing gGmbH konzentriert sich auf Kundensegmente, die Wert auf eine qualitativ hochwertige und sichere Leistung legen. Das mit den aktuellen Zertifizierungen "Level 3 extended" nach "TÜV TSI 4.1" und "EN 50600" dokumentierte Sicherheitslevel der Rechenzentren ist ein Alleinstellungsmerkmal am lokalen Markt. Gleichzeitig sind die Rechenzentren aufgrund ihrer hohen Energieeffizienz und des umweltbewussten Managements besonders klimaschonend. Dies wurde auch durch die Auszeichnung unseres Rechenzentrums RZ-AKQ-HAM-02 mit dem Blauen Engel der Kategorie "Klimaschonende Co-Location Rechenzentren" (Umweltzeichen 214) bestätigt. RZ-AKQ-HAM-02 ist das erste deutsche Rechenzentrum, das diese Auszeichnung erhalten hat. ⁶ Für das Jahr 2024 ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme eines neuen hochmodernen Rechenzentrums in Hamburg Rahlstedt vorgesehen. Dieses ermöglicht es uns, die vertraglichen Verpflichtungen gegenüber unseren Bestandskunden zu erfüllen und unser Rechenzentrumsgeschäft weiter auszubauen. Bereits jetzt sind Teile der Fläche an Kunden vergeben.

Die Kunden der Gesellschaft sind überwiegend in Branchen aktiv, bei denen nicht von starken negativen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs ausgegangen werden muss. Daher gehen wir auch in Zukunft von einer gesunden nachhaltigen Nachfrage nach den Rechenzentrumsleistungen der akquinet outsourcing gGmbH aus.

Die akquinet outsourcing gGmbH hat Know-how zum Betrieb heterogener Cloud Strukturen aufgebaut, in denen Leistungen in den AKQUINET Rechenzentren und in öffentlichen Clouds erbracht werden. Sie betreibt für einige Kunden solche Umgebungen und bietet eine eigene Cloud-Lösung an. Diese Cloud wird von externen Kunden genutzt und bietet Potenzial für weiteres Kundengeschäft. Für Produkte und Services der akquinet-Gruppe ist sie das skalierbare und sichere Fundament und sichert hierdurch sowohl Chancen für die Gesellschaft als auch für die Gruppe.

Die Erfahrungen in der ortsunabhängigen digitalen Zusammenarbeit kann die Gesellschaft weiterhin nutzen, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und neue Lösungen für Kunden anzubieten.

5. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2023 streben wir mindestens drei Neueinstellungen oder Praktika von Personen mit Handicap sowie eine Quote der Inklusionsmitarbeitenden von etwa 45% an. Wir erwarten einen Umsatz von ca. 43 Millionen Euro und eine Umsatzrendite von knapp einem Prozent.

Über 85 % der geplanten Umsätze sind bereits auf Basis langfristig geschlossener Outsourcing Verträge abgesichert. Wir erwarten keine verstärkten Ausfälle von Kundenzahlungen oder ernsthaften Probleme bei unserer Leistungserbringung durch den Krieg in der Ukraine. Dadurch können die Auslastung der Rechenzentren sowie eine gesunde Rentabilität auch bei schwankenden Marktpreisen sichergestellt werden.

⁶ Vgl. AKQUINET Homepage - Der Blaue Engel für das AKQUINET Rechenzentrum HAM-02, abrufbar unter https://akquinet.com/blauer- engel-akquinet-rechenzentrum.html, und Blauer Engel Homepage - akquinet Rechenzentrum AKQ-RZ-HAM-02, abrufbar unter https://www.blauer-engel.de/de/produkte/akquinet-rechenzentrum-akq-rz-ham-02.

Wir sehen damit der weiteren stabilen und erfolgreichen Entwicklung der akquinet outsourcing gGmbH mit Zuversicht entgegen.

Hamburg, den 12. Juni 2023

Jens Ehlers

Markus Hellenkamp

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		20.578,00	125.335,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.603.243,00	2.637.701,00
		1.623.821,00	2.763.036,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	237.648,41		28.353,44
2. Unfertige Leistungen	7.646,39		0,00
		245.294,80	28.353,44
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.023.419,01		1.371.669,44
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	203.247,24		223.127,91
3. Forderungen gegen Gesellschafter	2.916.927,24		2.565.476,59
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.367.418,89		13.357.303,99
		6.511.012,38	17.517.577,93
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		985.704,49	1.709.624,83
		7.742.011,67	19.255.556,20
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		774.196,55	635.900,22
		10.140.029,22	22.654.492,42

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00		250.000,00
II. Gewinnrücklagen	619.162,48		2.053.107,61
III. Bilanzgewinn/-verlust	78.307,29		-381.455,20
		947.469,77	1.921.652,41
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	345.642,00		315.285,00
2. Steuerrückstellungen	294.149,00		294.149,00
3. Sonstige Rückstellungen	1.739.961,30		1.939.364,43
		2.379.752,30	2.548.798,43
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		693.799,77
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.667.110,94		1.489.632,43
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.735.263,91		1.430.834,63
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.566.309,07		0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.535.480,13		3.360.960,97
- davon aus Steuern: EUR 72.225,07 (Vorjahr: EUR 1.068.942,37)
		6.504.164,05	6.975.227,80
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		308.643,10	11.208.813,78
		10.140.029,22	22.654.492,42

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022		2021
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		47.179.340,69	45.488.207,63
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen		7.646,39	-16.685,69
3. Sonstige betriebliche Erträge		459.230,91	257.820,52
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-21.873,99		-30.052,54
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-36.896.176,97		-34.617.896,03
		-36.918.050,96	-34.647.948,57
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.693.400,73		-4.527.102,70
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-893.542,92		-855.757,46
davon für Altersversorgung: EUR 16.710,19 (Vorjahr: EUR 12.628,49)
		-5.586.943,65	-5.382.860,16
6. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.203.059,91	-1.622.154,13
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-3.144.099,96	-3.149.095,57
- davon periodenfremde Aufwendungen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 128.393,00)
8. Erträge aus Beteiligungen		150,00	125,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		595.744,84	466.644,42
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-2.362.629,95	-608.070,26
davon an verbundene Unternehmen: EUR 23.166,67 (Vorjahr: EUR 35.821,92)
- davon aus der Abzinsung: EUR 5.760,00 (Vorjahr: EUR 6.338,00)
11. Ergebnis nach Steuern		-972.671,60	785.983,19
12. Sonstige Steuern		-1.511,04	-1.167.438,39
13. Jahresfehlbetrag		-974.182,64	-381.455,20
14. Verlust-/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		-381.455,20	377.808,88
15. Ergebnisverwendung		0,00	-377.808,88
16. Entnahmen aus Gewinnrücklagen		2.028.945,13	0,00
17. Einstellungen in Gewinnrücklagen		-595.000,00	0,00
18. Bilanzgewinn/-verlust		78.307,29	-381.455,20

ANHANG zum 31. Dezember 2022

akquinet outsourcing gGmbH gemeinnützige Zwecke, Hamburg

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	akquinet outsourcing gGmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Hamburg
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht Hamburg
Register-Nr.:	HRB 91384

Die Gesellschaft macht von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Gemäß § 267 Abs. 3 HGB handelt es sich zum 31. Dezember 2022 um eine große Kapitalgesellschaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Gemäß § 284 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ist bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Selbständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden unter Wesentlichkeitsaspekten bei Anschaffungs- und Herstellungskosten zwischen EUR 250,00 bis EUR 800,00 im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten ab EUR 800,00 wird die lineare Abschreibungsmethode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer angewandt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die liquiden Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurde für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die wirtschaftlich der Zeit nach dem Stichtag zuzuordnen sind, gebildet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen EUR 345.642,00 (Vorjahr: EUR 315.285,00).

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wurde für Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die wirtschaftlich der Zeit nach dem Stichtag zuzuordnen sind, gebildet.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden übernommen werden.

Angaben zur Bilanz

Mitzugehörigkeitsvermerke

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben:

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von EUR 203.247,24 (Vorjahr: EUR 223.127,91). Darin enthalten: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen bis zu einem Jahr von EUR 203.247,24 (Vorjahr EUR 223.127,91).

Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von EUR 2.916.927,24 (Vorjahr: EUR 2.565.476,59). Darin enthalten: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern bis zu einem Jahr von EUR 2.916.927,24 (Vorjahr EUR 2.565.476,59).

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von EUR 1.735.263,91 (Vorjahr: EUR 1.430.834,63). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 1.735.263,91 (Vorjahr EUR 1.430.834,63).

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von EUR 1.566.309,07. Darin enthalten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 566.309,07 (Vorjahr EUR 208.688,29).

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Der Anlagenspiegel ist dem Anhang als separate Anlage beigefügt.

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 10.639.493,26).

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten beinhaltet im Wesentlichen Darlehen und Zinsforderungen an die akquinet Rechenzentrum "Leuchtturm" GmbH & Co.KG in Höhe von EUR 0,00 (EUR 10.639.493,26). Das Darlehen wurde im Geschäftsjahr vollständig getilgt und diente zur Finanzierung für eines der beiden neuen Rechenzentren.

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz wurde im Bilanzgewinn ein Verlustvortrag von EUR 381.455,20 (Vorjahr: Gewinnvortrag von EUR 377.808,88) einbezogen.

In den Vorjahren wurde eine Umschichtungsrücklage gebildet, um zukünftige Aufwendung aus einem Finanzierungsgeschäft erfüllen zu können. Die Umschichtungsrücklage wurde in den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Im laufenden Geschäftsjahr wurde das Finanzierungsgeschäft vorzeitig abgelöst. Der Jahresfehlbetrag des laufenden Geschäftsjahres resultiert überwiegend aus dieser Ablösung. Aus diesem Grund wurde die Umschichtungsrücklage um EUR 1.647.498,93 aufgelöst und in den Bilanzgewinn eingestellt.

Des Weiteren fand zur Deckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr eine Auflösung der Umschichtungsrücklage in Höhe von EUR 381.455,20 statt.

Aus dem Bilanzgewinn wurden zum Ende des Geschäftsjahres EUR 595.000,00 in die Umschichtungsrücklage eingestellt. Hintergrund sind erwartete aber nicht zu passivierte Aufwendungen für den Anschluss eines von der Gesellschaft betriebenen Rechenzentrums. Die Umschichtungsrücklage wird unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen.

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,78 %
Anwartschaftstrend	2,00 %
Rententrend	3,00 %
zugrunde gelegte Sterbetafel	Heubeck-Richttafeln 2018G

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von EUR 14.625.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von EUR 1.739.961,30 (Vorjahr EUR 1.939.364,43) betreffen im Wesentlichen die Rückstellungen für Personal EUR 741.200,00 (Vorjahr: EUR 745.376,42) und Rückstellungen für Gewährleistungen EUR 473.400,00 (Vorjahr: EUR 447.000,00).

Verbindlichkeiten, die erst nach dem Bilanzstichtag entstehen

Verbindlichkeiten, die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen, waren nicht zu erfassen.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: 693.799,77).

Der Betrag der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.667.110,94 (Vorjahr: EUR 1.489.632,43).

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 1.735.263,91 (Vorjahr: EUR 1.489.632,43).

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 566.309,07 (Vorjahr: EUR 0,00).

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern mit einer Restlaufzeit mehr als einem Jahr beträgt EUR 1.000.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 741.994,86 (Vorjahr: EUR 2.064.201,44).

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit mehr als einem Jahr beträgt EUR 793.485,27(Vorjahr: EUR 1.296.759,53).

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind die folgenden Haftungsverhältnisse zu vermerken:

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von EUR 53.709.011,30 (Vorjahr: EUR 62.851.239,96) sonstige finanzielle Verpflichtungen (davon fällig innerhalb eines Jahres EUR 14.334.523,97 (Vorjahr: EUR 14.850.674,25)). Hierbei handelt es sich um diverse Miet-/Leasingverträge über die Nutzung von Hardware und Personenkraftwagen.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Im Geschäftsjahr ist eine Betriebsprüfung für die Jahre 2015 bis 2017 abgeschlossen worden. Die Ergebnisse der Betriebsprüfung sind bereits im Vorjahresabschluss verarbeitet worden.

In den sonstigen Steuern im Vorjahr sind zusätzlich abzuführende Umsatzsteuern in Höhe von insgesamt TEUR 1.166 enthalten. Sonstige Steuern in Höhe von TEUR 1.148 waren daher zu den periodenfremden Aufwendungen mitgehörig.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl	Zahl (Vorjahr)
Arbeiter	0,00	0,00
Angestellte	81,00	80,75
Davon ein leitender Angestellter	1,00	0,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	82,00	80,75

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer:	Jens Ehlers	ausgeübter Beruf:	als Geschäftsführer hauptberuflich für die Gesellschaft tätig
Geschäftsführer:	Markus Hellenkamp	ausgeübter Beruf:	als Geschäftsführer hauptberuflich für die Gesellschaft tätig

Vergütungen der Geschäftsführer

Die Gesellschaft macht von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB gebrauch.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresfehlbetrag beträgt EUR 974.182,64.

Der Jahresfehlbetrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Krieg in Russland-Ukraine dauert seit dem 24. Februar 2022 an und zeigt bisher keine Anzeichen eines Nachlassens. Trotz der Bemühungen der Europäischen Zentralbank, sie einzudämmen, bleibt die Inflation hoch. Im Allgemeinen birgt die Makroökonomie noch viele Risiken und dies könnte die Kundennachfrage in naher Zukunft verringern. Es sind jedoch immer noch positive Punkte zu sehen, wie zum Beispiel die beginnende Wiedereröffnung von Ländern und die Wirtschaft erholt sich allmählich wie vor der Zeit der Pandemie.

Unterschrift der Geschäftsführung

Hamburg, den 12. Juni 2023

Jens Ehlers

Markus Hellenkamp

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2022

akquinet outsourcing gGmbH, Hamburg

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	724.802,72	3.795,54	0,00	0,00	728.598,26
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	724.802,72	3.795,54	0,00	0,00	728.598,26
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.788.198,31	60.049,37	0,00	0,00	7.848.247,68
Summe Sachanlagen	7.788.198,31	60.049,37	0,00	0,00	7.848.247,68
Summe Anlagevermögen	8.513.001,03	63.844,91	0,00	0,00	8.576.845,94

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022	Abschreibungen Geschäftsjahr	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	599.467,72	108.552,54	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	599.467,72	108.552,54	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.150.497,31	1.094.507,37	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	5.150.497,31	1.094.507,37	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	5.749.965,03	1.203.059,91	0,00	0,00	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022	Zuschreibungen Geschäftsjahr	Buchwert 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	708.020,26	0,00	20.578,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	708.020,26	0,00	20.578,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.245.004,68	0,00	1.603.243,00
Summe Sachanlagen	6.245.004,68	0,00	1.603.243,00
Summe Anlagevermögen	6.953.024,94	0,00	1.623.821,00

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde am 24. August 2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die akquinet outsourcing gGmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der akquinet outsourcing gGmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der akquinet outsourcing gGmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 13. Juni 2023

Dürkop Möller und Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Carsten Matthäus, Wirtschaftsprüfer

Stephan Harzer, Wirtschaftsprüfer