Veit GmbH & Co. Holding KG

Landsberg am Lech

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

1. Entwicklung des Marktes

Die Bekleidungsindustrie 2020 war weltweit geprägt durch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Produktions- und die Verbrauchermärkte. Nach einem sehr guten Start in den Monaten Januar und Februar 2020 brach der Bekleidungskonsum in den Verbrauchermärkten der USA und Europa dramatisch ein. In den weltweiten Produktionsstätten wurden vorhandene Aufträge storniert, und in den Folgemonaten außer medizinischen Produkten nur extrem kleine Mengen bestellt. Über das gesamte Jahr waren die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr ausgelastet, und in vielen Fällen wurden Fabriken entweder temporär oder sogar permanent geschlossen. Da die meisten Produzenten in der Bekleidungsindustrie mit niedrigen Margen und in Ländern ohne große staatliche Unterstützung arbeiten, wurde diese Branche besonders hart getroffen. Die kurzfristige Investitionsbereitschaft schwand auf fast null. Die Corona-Pandemie hatte aus den oben beschriebenen Abhängigkeiten einen massiven Umsatzeinbruch in allen Märkten weltweit für die VEIT-Group.

Auch der Markt der Textilpflege, in dem VEIT eine hohe Präsenz in Europa und insbesondere in Deutschland hat, brach der Umsatz aufgrund der Lockdowns im Zuge der Pandemie deutlich ein. Die Investitionsbereitschaft in diesen Märkten war ab dem Lockdown dramatisch reduziert. Erkennbar wichtig war in beiden Märkten (Bekleidungsindustrie/Textilpflege) der After-Sales Umsatz. Dieser konnte zwar aufgrund der Lockdowns nicht an den Vorjahresumsatz heranreichen, aber sicherte der VEIT-Group einen dennoch stabilen Umsatz in diesem Bereich. Der Automotive/Interieur Markt war im Jahr 2020 auch von der weltweiten Pandemie betroffen, konnte sich aber im Vergleich zu den anderen Märkten etwas besser behaupten.

Neu hinzugekommen sind in der zweiten Jahreshälfte Umsätze mit Geräten zur Luftreinigung von Räumen. Aufgrund der Pandemie hat VEIT sich dazu entschlossen UNC-Luftreiniger zu konstruieren, produzieren und zu vertreiben. Wir konnten diese Produkte in äußerst kurzer Zeit marktreif entwickeln und haben sie hauptsächlich in den europäischen Märkten vertrieben. Dies sicherte eine gewisse Produktionsauslastung auf niedrigerem Niveau.

Der Umsatzeinbruch in Höhe von 42 % bei der VEIT-Group ist ausschließlich auf die eingebrochenen Märkte im Zuge der Corona-Pandemie zurückzuführen. Größere Investitionsprojekte unserer Kunden waren im Jahr 2020 nicht erkennbar. Erst am Jahresende 2020 konnte man wieder eine zurückhaltende Investitionsbereitschaft erkennen, die aber immer mit einer Unsicherheit aufgrund der pandemischen Lage belegt war.

2. Wettbewerbssituation

Der weltweit eingebrochene Markt in der Bekleidungsindustrie und der Textilpflege hatte dieselben Auswirkungen auf unsere Wettbewerber. Aufgrund der hohen Präsenz von Veit in den Produktionsmärkten der Bekleidungsindustrie konnte Veit sehr früh die Entwicklung dieser Märkte erkennen und auch auf Veränderungen in den einzelnen Märkten reagieren.

Technische Neuentwicklungen der Wettbewerber oder neue Vertriebsstrategien durch den Wettbewerb wurden nicht erkannt. Alle Produzenten von Maschinen in der Bekleidungsindustrie kämpften mit der Auswirkung der Pandemie. Fast alle wichtigen Messen der Bekleidungsindustrie und der Textilpflege wurden abgesagt. Eine Präsentation und Markteinführung von neuen Produkten und auch eine eingehende Prüfung der Wettbewerbssituation konnte aus diesem Grund nicht stattfinden.

3. Umsatz-, Kosten- und Ertragsentwicklung

Die konsolidierten Umsätze verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um T-EUR 17.638 bzw. 42,0 % auf T-EUR 24.366. Der Rückgang der im Spätherbst 2020 erwarteten Umsatz- und Ergebnisziele entspricht der Prognose für das Geschäftsjahr 2020 und stellt ausschließlich die Folgewirkung der weltweiten Corona-Pandemie dar.

Das Rohergebnis errechnet sich im VEIT-Konzern unter Berücksichtigung einer Materialeinsatzquote von 45,6 % (Vorjahr: 46,4 %) umsatzbedingt mit T-EUR 13.416 (Vorjahr: T-EUR 22.208) deutlich niedriger. Die betrieblichen Aufwendungen bewegen sich mit T-EUR 16.037 ebenfalls unter dem Vorjahr (T-EUR 20.666). Dabei stellen die Personalkosten mit T-EUR 10.457 unverändert den größten Posten dar (Vorjahr: T-EUR 13.344). Das deutlich geringere Rohergebnis (um T-EUR 8.792) konnte durch Einsparungen und Minderungen bei den betrieblichen Aufwendungen (um T-EUR 4.629) nur teilweise kompensiert werden, so dass sich das Jahresergebnis unter Berücksichtigung des negativen Finanzierungsergebnisses (T-EUR 155; Vorjahr: T-EUR 136), des schlechteren neutralen Ergebnisses (T-EUR -62; Vorjahr: T-EUR 707) und der Ertragsteuern des Geschäftsjahres (T-EUR 152; Vorjahr: T-EUR 106) mit T-EUR 2.990 negativ errechnet.

4. Wesentliche Entwicklungen im Personalbereich

Nach dem Ausbruch der Pandemie wurde äußerst schnell auf die neue Situation auch im Personalbereich reagiert. Bereits im März wurde in Deutschland das Instrument der Kurzarbeit umgesetzt. Aufgrund der Unsicherheit über der Länge der pandemischen Lage wurden sehr schnell auch in den einzelnen Gesellschaften Änderungen im Personalbereich vorgenommen. Nachdem erkennbar war, dass sich die Lage nicht kurzfristig entspannt, wurde auch in Deutschland eine Restrukturierung der Gesellschaft vorgenommen, die alle Hierarchieebenen der Organisation betraf. Einsparungen durch eine solche Restrukturierung sind mit deutlichen Kosten und auch erst mit einem zeitlichen Versatz wirksam und hatten somit nur bedingte Auswirkungen für das Ergebnis in 2020, aber eine deutliche Auswirkung auf die Effektivität in den kommenden Jahren.

5. Entwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften

VEIT (UK) Ltd.

VEIT UK wurde aufgrund der Pandemie sehr stark mit einem deutlichen Umsatzrückgang getroffen. Dieser Umsatzeinbruch konnte auf der Kostenseite nicht so schnell kompensiert werden, sodass das sehr gute Vorjahresergebnis weit unterschritten wurde und ein negatives Ergebnis ausgewiesen wurde.

VEIT Inc. (USA)

Auch die VEIT Inc. musste Umsatzeinbußen hinnehmen. Aufgrund einer deutlich besseren Rohmarge und sehr schnell angepassten Fixkosten konnte ein positives Ergebnis erwirtschaftet werden. Dies liegt zwar nominal niedriger als im Vorjahr, aber die EBT-Marge liegt auf demselben ausgezeichneten Niveau wie im Jahr 2019.

VEIT Zhejiang Co. Ltd.

VEIT Zhejiang ist eine Produktionsgesellschaft und produziert fast ausschließlich Produkte für die asiatischen Märkte. Der Absatz dieser Produkte über die asiatischen Gesellschaften der VEIT Unternehmen ist aufgrund der Pandemie deutlich zurückgegangen.

Aus diesem Grund ist die Gesellschaft sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis deutlich eingebrochen. Es wurden Restrukturierungen durchgeführt, um mittelfristig die Kosten für eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses zu senken.

Nihon-VEIT Co. Ltd (Japan)

Auch Nihon VEIT Co. Ltd. konnte sich nicht den Auswirkungen der Pandemie entziehen. Umsatz- und Ergebnisrückgang sind die Folgen. Da es sich bei Nihon VEIT um eine sehr kleine Gesellschaft handelt, konnten keine Anpassungen vorgenommen werden.

VEIT Hong Kong Limited

VEIT Hong Kong ist die zentrale Gesellschaft für die asiatischen Gesellschaften. Aus diesem Grund konnte sich die Gesellschaft auch nicht dem Markteinbruch entziehen. Es wurde sehr schnell auf die schwierige Situation mit Personalabbau und Gehaltsverzicht reagiert. Darüber hinaus wurde auch der bestehende Mietvertrag gekündigt, um mittelfristig Kosteneinsparungen zu erreichen. Diese Einsparungen werden erst im Jahr 2021 erkennbar sein. Zusammen mit der VEIT GmbH wurden weitreichende Restrukturierungen vorgenommen, um effizienter, schneller und näher den asiatischen Kunden zu betreuen. Dies hat zur Folge, dass die Auftragsabwicklung und Kundenbetreuung teilweise direkt aus Deutschland übernommen wird.

VEIT Brisay Pressing Equipment Shanghai Co. Ltd.

Veit Brisay Shanghai betreut den Markt im Norden von China. Bereits zum Anfang der Corona- Pandemie und den in China sehr früh eingeführten und strengen Lockdown hatte die Gesellschaft einen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Nach der Lockerung des Lockdowns war eine spürbare Nachfrage erkennbar, die aber nicht an das vor der Pandemie gewohnte Niveau heranreichte. Dies ist vor allem mit der ausgebliebenen Nachfrage in den Absatzmärkten der Textilindustrie zurückzuführen.

VEIT Vietnam Co. Ltd.

VEIT Vietnam Co. Ltd. konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dies hatte auch positive Auswirkung auf das operative Ergebnis. Dies ist erfreulich, aber ein deutlich besseres Wachstum wäre möglich gewesen. Auch dieser wichtige Markt für die Produktion von Textilien war aufgrund der Pandemie sehr stark betroffen. Nicht nur die eigentliche Pandemie im Land, sondern auch die Pandemie in den Absatzmärkten für Textilien in Nordamerika und Europa hatte negative Auswirkungen auf alle Produktionsunternehmen. Fehlender Umsatz in den Absatzmärkten haben die großen Labels dazu veranlasst, Aufträge zu stornieren.

PT. VEIT Indo (Indonesien)

Indonesien ist weiterhin ein wichtiges Land für Produktionsunternehmen der Textilindustrie. Auch dieses Land war, wie alle Produktionsländer, durch die Pandemie im eigenen Land und auch durch die Pandemie in den Absatzmärkten der Textilindustrie im Jahr 20 zweifach getroffen. Der Markt für Maschinen in die Produktionsunternehmen der Textilindustrie war für PT. VEIT Indo sehr schwierig. Das Unternehmen konnte den Umsatz des Vorjahres nicht erreichen, dennoch konnte die Gesellschaft ein positives Ergebnis auch im Berichtsjahr ausweisen.

6. Vermögens- und Finanzlage

Das Gesamtvermögen des Konzerns verringerte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um T-EUR 4.654 auf T-EUR 40.003. Die Vermögenslage ist geprägt durch eine Vermögensbindung von ca. 31 % im Anlagevermögen, das einen Anstieg von T-EUR 233 verzeichnete. Der Rückgang des Gesamtvermögens entfällt im Wesentlichen auf das kurzfristige Vermögen (um T-EUR 4.887), da sich im Wesentlichen die Kundenforderungen (um T-EUR 3.165) sowie die flüssigen Mittel (um T-EUR 1.098) deutlich reduzierten.

Das langfristige Kapital verringerte sich insbesondere aufgrund des negativen Konzernjahresergebnisses (um T-EUR 2.990), der Veränderung des Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung (T-EUR - 1.010) sowie der investitionsbedingten Aufnahme von Bankdarlehen durch die Veit GmbH insgesamt um T-EUR 3.484 auf T-EUR 34.901. Die sehr gute Eigenkapitalquote verminderte sich ergebnisbedingt trotz der gesunkenen Bilanzsumme von 65,9 % auf 63,5 %. Das kurzfristige Fremdkapital reduzierte sich aufgrund gesunkener Lieferantenverbindlichkeiten (um T-EUR 1.155) zum Abschlussstichtag deutlich um T-EUR 1.170 auf T-EUR 5.102.

Der ordentliche Cashflow bewegt sich entsprechend der negativen Entwicklung des Betriebsergebnisses mit T-EUR - 1.768 deutlich unter dem positiven Vorjahreswert (T-EUR 2.180).

Der Finanzmittelfonds (= liquide Mittel) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um T-EUR 1.098 auf T-EUR 10.909. Die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit (T-EUR 651) konnten den Mittelbedarf aus der Investitionstätigkeit (T-EUR 1.394) sowie aus der Finanzierungstätigkeit (T-EUR 355) nicht vollständig decken.

7. Rechtliche, IT- und finanzielle Risiken

Langfristiger Unternehmenserfolg in einem dynamischen Markt lässt sich nur erreichen, wenn Risiken frühzeitig erkannt und vermieden sowie Chancen identifiziert und genutzt werden. VEIT ist internen und externen Einflussfaktoren unterworfen, die das Geschäft mittel- oder unmittelbar beeinflussen können. Identifizierte Risiken und Chancen werden laufend geprüft. Ziel der Geschäftsleitung ist es, diese Risiken zu minimieren und die potenziellen Chancen zu nutzen, um den Wert der VEIT-Group systematisch und nachhaltig zu steigern.

Die Entwicklung der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen spielt eine entscheidende Rolle für die Geschäftsentwicklung. Insbesondere die Konjunkturentwicklung in den bedeutenden Wirtschaftsregionen Nordamerika, Asien und Europa bestimmt die Richtung und die Intensität der Nachfrage nach Produkten von VEIT. Eine globale Wirtschaftskrise wie derzeit mit der Corona-Krise oder auch regionale Handelshemmnisse durch Zollbarrieren und/oder anderen protektionistische Maßnahmen in für uns wichtigen Märkten, mit einem Einbruch der volkswirtschaftlichen Entwicklung, würden zu deutlichen Umsatzrückgängen mit entsprechenden Ergebniseinflüssen führen. Aber auch regional begrenzte Rezessionen in für VEIT wesentliche Absatzmärkte (zum Beispiel in Asien) können die Geschäftsentwicklung erheblich beeinflussen.

Neben der kontinuierlichen und intensiven Beobachtung der Entwicklung in den relevanten Märkten, versucht die VEIT-Group mit der breitgefächerten Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten die Abhängigkeit von regionalen oder nationalen Einzelmärkten angemessen zu reduzieren. Währungsrisiken werden erfasst und situativ am Devisenmarkt abgesichert. Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme werden frühzeitig im Rahmen einer 24-monatigen rollierenden Liquiditätsplanung und des operativen Geschäftsverlaufs erkannt.

Aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultieren generell Ausfallrisiken, die in der Bonität des jeweiligen Schuldners begründet liegen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Diese Prüfung ist gerade jetzt aufgrund der Corona-Krise sehr wichtig und jedes Risiko wird umso detaillierter geprüft und/oder abgesichert. Darüber hinaus informiert sich das Unternehmen vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität seiner Kunden. Auch werden regelmäßig Abschlagszahlungen vereinbart.

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Rechnersysteme und des dahinterliegenden Netzwerks sowie der Integrität der Daten und in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme. Basis für die Sicherheit und die Effizienz der Informationstechnologie sind eine zeitgemäße und den Anforderungen entsprechende Infrastruktur sowie klare Regeln bezüglich des Zugangs und der Verfügbarkeit der Rechnersysteme und Netzwerke, der Sicherung und Archivierung von Daten und des Schutzes vor externen Angriffen.

Steuer-, Arbeits-, Patent-, Marken- und Wettbewerbsrechtsrisiken werden bei VEIT fortlaufend identifiziert, bewertet und kommuniziert. Bei fachlich komplexen und hohen Risiken werden entsprechende Spezialisten und Experten in den jeweiligen Gebieten in die Entscheidungsfindung zu Rate gezogen.

Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Wertberichtigungen auf entsprechenden Aktivposten und der Bildung von Rückstellungen oder durch einen entsprechenden Versicherungsschutz ausreichend abgedeckt. Bestandsgefährdende Risiken lassen sich derzeit nicht erkennen. Wesentliche Veränderungen der Chancen und Risiken gegenüber dem Vorjahr sind nicht eingetreten.

8. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Für das Jahr 2021 wurde eine sehr vorsichtige Umsatzplanung eingestellt, die eine Erholung der Märkte unterstellt, aber weiterhin deutlich unter den Werten der Vorkrisenzeit liegt. Eine genaue Abschätzung und Entwicklung der Corona-Pandemie war während der Planung nicht möglich. Mit dieser vorsichtigen Umsatzplanung, der bereits im Jahr 2020 durchgeführten Restrukturierung und der Kosteneinsparung konnte auch für das Jahr 2021 kein ausgeglichenes Ergebnis geplant werden. Innerhalb der VEIT-Gruppe werden weiter Kosteneinsparungspotentiale gesucht und genutzt. Die sehr gute Eigenkapitalquote und Liquidität der VEIT-Gruppe ist eine Sicherheit in dieser Krise. Dennoch werden monatlich die Geschäftsentwicklung der gesamten Gruppe und die Entwicklung der einzelnen Märkte beobachtet und mit der zukünftigen Entwicklung der Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die Absatzmärkte neu bewertet.

Eine weitere Herausforderung werden deutliche Preissteigerungen und auch Lieferschwierigkeiten unserer Lieferanten für die Produktionsunternehmen in Landsberg und in China sein. Dies bedeutet eine flexible und sehr enge Abstimmung mit unseren Lieferanten und auch innerhalb der Produktion bis hin zum Kundenauftrag. Es ist auch mit deutlichen steigenden Einkaufspreisen zu rechnen, die nicht immer sofort mit Preissteigerungen an den Kunden zu kompensieren sind.

Die begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen in den einzelnen Ländern werden ihre vollen Auswirkungen erst mittelfristig in den Jahren 2021 und 2022 ausweisen. Aber auch Projekte zur Umsatzsteigerung werden zukünftig ihre Auswirkungen zeigen. So werden die Produkte im Bereich Luftreinigung und auch die Gründung einer eigenständigen Gesellschaft in Bangladesch neue Märkte erschließen und zu den Umsatzsteigerungen beitragen.

9. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung 2021

Grundsätzlich ist für die kommenden Jahre keine grundlegende Veränderung der bisherigen Strategie vorgesehen. Der Fokus auf die etablierten Märkte und das Angebot anspruchsvoller Produkte und Systemlösungen in der Bekleidungsindustrie, in der Textilpflege und im Bereich Automotive/Interieur werden weiterhin der Treiber für die Geschäftsentwicklung sein. Aufgrund der veränderten weltwirtschaftlichen Situation in allen Ländern durch die weltweit pandemische Krise und mit einer protektionistischen Politik und einer Abschottung dieser Märkte kann dies zu volatilen Schwankungen in allen Märkten der Bekleidungsindustrie weltweit führen. Veränderte politische Rahmenbedingungen führen schon jetzt zu einer vorsichtigen Investitionstätigkeit ausländischer Gesellschaften.

Im Rahmen des jährlichen Planungsprozesses wird die mittel- und langfristige Ausrichtung der Unternehmensziele der VEIT-Gruppe überprüft und weiterentwickelt. Aus diesem Prozess wurden folgende Unternehmensziele für die VEIT-Gruppe festgelegt:

―	Weitere Erhöhung der Fertigungstiefe nach dem Ausbau der Kapazität in der Blechfertigung mit deutlich besserer Wertschöpfung im Unternehmen
―	Optimierung und Digitalisierung von Prozessen innerhalb des Materialflusses im Unternehmen
―	Reorganisation der Prozesse zur Effizienzsteigerung zwischen den asiatischen Gesellschaften und der Produktion in Landsberg
―	Ausbau der Vertriebs- und Servicestruktur mit einer selbständigen Gesellschaft in Bangladesch
―	Optimierung und Ausbau der bestehenden Produktpalette im Bereich Fixiertechnik und Finishing von Produkten sowie der Entwicklung von digitalen Anwendungen in unseren Produkten für Kunden in der Bekleidungsindustrie

Daran orientiert sich die operative Unternehmensplanung, die eine detaillierte Umsatz-, Kosten- und Bereichsplanung beinhaltet. Der Planumsatz basiert auf einer strukturierten und detaillierten Analyse der Stellung unserer Produkte im Markt unter Berücksichtigung der Markt- und Wettbewerbssituation samt den nationalen und internationalen Rahmenbedingungen. Die Planwerte 2021 für den Konzern-Umsatz liegen unter vorsichtiger Einschätzung der Gesamtlage und unter Abwägung aller bekannten Risiken auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr. Das demzufolge geplante, operative Ergebnis wird negativ - trotz einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Berichtsjahr - erwartet.

Hinsichtlich allgemeiner Konjunktur- und Marktrisiken bzw. Entwicklungschancen verweisen wir auch auf unsere Darstellungen insbesondere in Ziffer 1., 2., 8. und 9.

Landsberg am Lech, im Oktober 2021

VEIT GmbH & Co. Holding KG
Landsberg am Lech

Amper Chemie GmbH

Günter Veit, Geschäftsführer

Christopher Veit, Geschäftsführer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech

AKTIVA

				31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	T-EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	444.171,13			560
2. Geleistete Anzahlungen	0,00			39
		444.171,13		599
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.967.132,79			4.225
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.271.950,80			1.053
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.516.230,79			931
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.498,16			5.174
		11.770.812,54		11.383
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		2,00		0
			12.214.985,67	11.982
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh- , Hilfs- und Betriebsstoffe	4.327.916,34			4.899
2. Unfertige Erzeugnisse	2.077.425,39			1.885
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.107.023,83			4.151
4. Geleistete Anzahlungen	0,00			148
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-416.341,34			-596
		10.096.024,22		10.487
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.885.865,10			8.051
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00			0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	42.529,84			45
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.138.836,18			1.291
		6.067.231,12		9.387
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		10.908.916,84		12.007
			27.072.172,18	31.881
C. Rechnungsabgrenzungsposten			291.977,17	344
D. Aktive latente Steuern			424.237,66	450
			40.003.372,68	44.657

PASSIVA

					31.12.2019
		EUR	EUR	EUR	T-EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
1. Kapitalanteile Komplementär	31.747,00				32
2. Nennbetrag eigene Anteile	-31.747,00				-32
		0,00
3. Kapitalanteile Kommanditisten
3.1 Festkapitalkonten (Kapitalkonto I)	4.701.517,00				4.701
3.2 Variable Kapitalkonten (Kapitalkonto II)	6.887.936,86				6.888
		11.589.453,86
			11.589.453,86		11.589
II. Rücklage Kommanditisten			1.533.875,70		1.534
III. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung			-102.526,73		907
IV. Konzerngewinnvortrag			15.383.688,57		13.389
V. Konzernjahresergebnis			-2.990.007,31		2.007
				25.414.484,09	29.426
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			0,00		31
2. Sonstige Rückstellungen			1.637.342,07		1.738
				1.637.342,07	1.769
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			7.414.467,08		6.571
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.100.589,00					(962)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			1.043.949,63		2.199
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.043.949,63					(2.199)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern			2.643.119,32		2.705
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.643.119,32					(2.705)
4. Sonstige Verbindlichkeiten			1.822.989,41		1.919
davon aus Steuern: EUR 118.126,90					(203)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 9.676,46					(12)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.410.004,85					(1.344)
				12.924.525,44	13.394
D. Rechnungsabgrenzungsposten				27.021,08	68
				40.003.372,68	44.657

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech

			2019
	EUR	EUR	T-EUR
1. Umsatzerlöse		24.365.770,00	42.004
2. Erhöhung (Vorjahr: Minderung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		294.083,61	-584
3. Sonstige betriebliche Erträge		844.590,70	1.087
davon aus Währungsumrechnung: EUR 275.959,06			(15)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	9.872.948,36		17.143
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.371.400,31		2.069
		11.244.348,67	19.212
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.748.690,14		11.131
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.799.551,39		2.059
davon für Altersversorgung: EUR 8.129,71			(8)
		10.548.241,53	13.190
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.160.491,01	880
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		5.188.940,65	6.919
davon aus Währungsumrechnung: EUR 109.477,31			(91)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		9.841,20	22
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		165.079,50	158
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		153.923,27	101
davon Aufwendungen (Vorjahr: Erträge) latente Steuern: EUR 25.290,07			(138)
11. Ergebnis nach Steuern		-2.946.739,12	2.069
12. Sonstige Steuern		43.268,19	62
13. Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)		-2.990.007,31	2.007

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech, Amtsgericht Augsburg, HRA 13999, zum 31. Dezember 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Soweit Angaben wahlweise in der Konzernbilanz oder im Konzernanhang erfolgen können, sind sie im Konzernanhang enthalten.

Die Veit GmbH & Co. Holding KG ist nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens, der Veit GmbH & Co. Holding KG, aufgestellt. Sämtliche einbezogenen Tochtergesellschaften weisen ebenfalls den Stichtag 31. Dezember 2020 auf.

II. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

1. Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis wurden zum 31. Dezember 2020 folgende Unternehmen einbezogen:

	Stammkapital/ Kapitalanteile	Beteiligung
	EUR	%
Amper Chemie GmbH, Landsberg am Lech	104.000,00	100,00
Veit GmbH, Landsberg am Lech	5.700.000,00	100,00
Trecolan Handels GmbH, Großostheim	511.200,00	100,00
VEIT Innovation GmbH, Landsberg am Lech	102.300,00	100,00
Veit Inc., Winder (USA)	81.492,95	100,00
Veit Zhejiang Co. Ltd., Haiyan (China)	2.512.024,93	100,00
Veit (UK) Limited, Normanton, West Yorkshire (England)	2,22	100,00
Veit Asia Pte. Ltd., Singapur	6.165,99	100,00
Veit Vietnam Co., Ltd, HCMC, Vietnam	711.248,40	100,00
Veit Hong Kong Limited, Sha Tin, China	0,21	100,00
Veit Brisay Pressing Equipment Shanghai Co., Ltd., Shanghai, China	761.886,54	100,00
Nihon-Veit Co., Ltd., Japan, Tokyo, Japan	237.172,90	100,00
PT. Veit Indo, Jakarta, Indonesien	105.853,80	100,00

Aufgrund der laufenden Liquidation bzw. Einstellung des Geschäftsbetriebs sowie infolge ihrer untergeordneten Bedeutung wurden die verbundenen Unternehmen Veit France, Lesquine Cedex (Frankreich), und Veit Romania SRL, Craiova (Rumänien), unverändert nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Veit GmbH & Co. Holding KG ist alleinige Gesellschafterin der Amper Chemie GmbH. Die Amper Chemie GmbH ist persönlich haftende Gesellschafterin der Veit GmbH & Co. Holding KG.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie die Erträge und Aufwendungen der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften wurden vollständig in den Konzernabschluss aufgenommen, soweit die Vorschriften für den Konzernabschluss keine Abweichungen bedingen. Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden insbesondere die nachfolgenden Konsolidierungsmethoden berücksichtigt.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bis 2009 durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile an verbundenen Unternehmen mit dem (anteiligen) Eigenkapital der Tochtergesellschaften zum jeweiligen Zeitpunkt des Erwerbs (Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F.). Seit 2010 erfolgt die Erstkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden gemäß § 303 HGB Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen aufgerechnet.

Zwischenergebnisse im Vorratsvermögen wurden eliminiert und es wurde in Höhe einer darauf entfallenden pauschalen Steuerbelastung eine aktive Steuerabgrenzung vorgenommen.

Bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß § 305 HGB wurden Innenumsatzerlöse und andere konzerninterne Erträge, soweit die Unternehmen in den Konzernabschluss noch einbezogen wurden, mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der einbezogenen Tochtergesellschaften wurden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt bzw. im Rahmen der Einbeziehung in den Konzernabschluss übergeleitet.

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen, die grundsätzlich entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorgenommen werden.

Die Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens wurden nach der linearen Methode pro rata temporis angesetzt.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 werden in voller Höhe im Jahr der Anschaffung abgeschrieben.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren werden zu Anschaffungskosten bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Erforderliche Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert zum Konzernstichtag wurden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Bei der Bewertung der Forderungen wird dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind mit ihrem Nominalwert angesetzt.

Die als aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Beträge stellen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag dar, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag sind. Im Rahmen der Bereinigung von Zwischenergebnissen wurde eine latente Steuerabgrenzung aktivisch berücksichtigt.

Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden aktivisch von den Vorräten abgesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden wurden unter Berücksichtigung des Anschaffungskostenprinzips zum Zugangszeitpunkt und zum Abschlussstichtag gem. § 256 a HGB zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden unter Berücksichtigung des Anschaffungswert- und Imparitätsprinzips (gem. §§ 253 Abs. 1 Satz 1 und 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet.

Die Umrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden in den Einzelbilanzen der Tochterunternehmen von Fremdwährung in Euro erfolgt zu amtlichen Stichtagskursen. Das Eigenkapital zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde ebenso wie die Kapitalkonsolidierung historisch zu dem damaligen Stichtagskurs umgerechnet.

Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte zu Jahresdurchschnittskursen.

Die Bestandsgrößen im Anlagespiegel wurden zu den jeweiligen Stichtagskursen umgerechnet, die Bewegungsgrößen des Geschäftsjahres wurden zu den jeweiligen Durchschnittskursen umgerechnet.

Gemäß § 306 HGB wird bei Konsolidierungsmaßnahmen (z. B. Eliminierung von Zwischengewinnen), die zu Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Vermögensgegenständen, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen führen, eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuer angesetzt, wenn sich diese Differenzen in den späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen.

IV. Angaben zum Konzernabschluss

1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel (vgl. Anlage zum Konzernanhang) zu entnehmen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben Vermögenscharakter. Es handelt sich im Wesentlichen um Steuererstattungsansprüche.

Unter dem Posten der aktiven Rechnungsabgrenzung werden vorausbezahlte Aufwendungen ausgewiesen.

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus Unterschieden zwischen der Handels- und Steuerbilanz ausländischer Tochterunternehmen (T-EUR 57) sowie aus der Zwischenergebniseliminierung im Konzern (T-EUR 367). Der Berechnung wurden konzernweit in Abhängigkeit von der Gesellschaftsform Steuersätze zwischen 20,0 % und 30,6 % zu Grunde gelegt.

Unter dem Posten Eigenkapital wurden zum einen die Kapitalanteile der Kommanditisten (T-EUR 11.589) und der persönlich haftenden Gesellschafterin (T-EUR 32) der Veit GmbH & Co. Holding KG sowie eine Rücklage der Kommanditisten in Höhe von T-EUR 1.534 ausgewiesen. Die eigenen Anteile (T-EUR 32) betreffen den Kapitalanteil der persönlich haftenden Gesellschafterin und wurden offen vom Kapitalanteil abgesetzt.

Außerdem wurde zum 31. Dezember 2020 aufgrund von Wechselkursdifferenzen bei ausländischen Gesellschaften ein Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von T-EUR -103 (Vorjahr: T-EUR 907) fortgeschrieben. Zusammen mit dem Konzerngewinnvortrag in Höhe von T-EUR 15.384 und dem Konzernjahresergebnis in Höhe von T-EUR -2.990 beziffert sich das Konzerneigenkapital auf T-EUR 25.414 (Vorjahr: T-EUR 29.426).

Die sonstigen Rückstellungen (T-EUR 1.637, Vorjahr: T-EUR 1.738) beinhalten insbesondere ausstehende Verpflichtungen aus dem Lohn- und Gehaltsbereich, aus Gewährleistungs- und Kulanzverpflichtungen sowie noch ausstehende Rechnungen.

Die Rückstellungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten weisen zum 31. Dezember 2020 folgende Restlaufzeiten und folgenden Umfang von Sicherheiten auf:

		davon Restlaufzeit
	Summe	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	T-EUR	T-EUR	T-EUR	T-EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.414	1.101	6.313	3.656
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.044	1.044	0	0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.643	2.643	0	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.823	1.410	413	0
	12.924	6.198	6.726	3.656


	davon gesichert	Art der Sicherung
	T-EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.414	Grundschulden, Sicherungsübereignung
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	0
	7.414

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 wurde das Gliederungsschema gem. § 275 Abs. 2 HGB zugrunde gelegt.

Die Umsatzerlöse entfallen im Geschäftsjahr 2020 zu rd. 28 % (Vorjahr: rd. 23 %) auf das Inland und zu rd. 72 % (Vorjahr: rd. 77 %) auf das Ausland.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Währungsgewinnen (T-EUR 276), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T-EUR 227) sowie staatliche Lohnzuschüsse und Erträge aus Beschäftigungsförderprogrammen (T-EUR 182).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen berücksichtigen im Wesentlichen Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen. Darin enthalten sind Honorare des Konzernabschlussprüfers 2020 in Höhe von insgesamt T-EUR 75 für Abschlussprüfungsleistungen, T-EUR 12 für sonstige Prüfungsleistungen und T-EUR 36 für Steuerberatungsleistungen.

V. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Stichtag 31. Dezember 2020 bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

	31.12.2020	31.12.2019
	T-EUR	T-EUR
Fällig binnen 12 Monaten	461.078	547
Fällig binnen 1 - 5 Jahre	417.299	336
Fällig mehr als 5 Jahre	11	0
	878.388	883

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen Leasingverträge über Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Gebäudemietverträge. Besondere Risiken und Chancen, die über allgemeine Unternehmensrisiken hinausgehen, sind nicht bekannt, insbesondere waren keine Rückstellungen zu bilden. Die Verträge sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen.

2. Derivative Finanzinstrumente

Zum Abschlussstichtag bestanden zwei Zinsswaps bei Kreditinstituten (negative Marktwerte zum 31. Dezember 2020 T-EUR 27 und T-EUR 65). Die Zinszahlungen sind vierteljährlich fällig. Die Zinssicherungsgeschäfte wurden mit Hilfe von anerkannten Bewertungsmethoden (Barwertmethode) bewertet. Die Bewertung erfolgte aus Sicht der Gesellschaft. Da es sich bei den zugrunde liegenden Geschäften um geschlossene Positionen handelt, ergab sich kein Rückstellungsbedarf.

3. Geschäftsführung

Zu Geschäftsführern der Amper Chemie GmbH, persönlich haftende Gesellschafterin der Veit GmbH & Co. Holding KG, waren im Geschäftsjahr 2020 bestellt:

―	Herr Günter Veit, Geschäftsführer
―	Herr Christopher Veit, Geschäftsführer

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Hinsichtlich der Geschäftsführervergütungen im Jahr 2020 wird von der Befreiungsvorschrift des § 314 Abs. 3 S. 2 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

4. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 288 (Vorjahr: 319) Arbeitnehmer, davon 226 Angestellte (Vorjahr: 254) und 62 Gewerbliche (Vorjahr: 65), beschäftigt.

5. Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

Für das Jahr 2021 wurde eine sehr vorsichtige Umsatzplanung eingestellt, die eine Erholung der Märkte unterstellt, aber weiterhin deutlich unter den Werten der Vorkrisenzeit liegt. Eine genaue Abschätzung und Entwicklung der Corona-Pandemie war während der Planung nicht möglich. Mit dieser vorsichtigen Umsatzplanung, der bereits im Jahr 2020 durchgeführten Restrukturierung und der Kosteneinsparung konnte auch für das Jahr 2021 kein ausgeglichenes Ergebnis geplant werden. Innerhalb der VEIT-Gruppe werden weiter Kosteneinsparungspotentiale gesucht und genutzt. Die sehr gute Eigenkapitalquote und Liquidität der VEIT-Gruppe ist eine Sicherheit in dieser Krise. Dennoch werden monatlich die Geschäftsentwicklung der gesamten Gruppe und die Entwicklung der einzelnen Märkte beobachtet und mit der zukünftigen Entwicklung der Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die Absatzmärkte neu bewertet.

Eine weitere Herausforderung werden deutliche Preissteigerungen und auch Lieferschwierigkeiten unserer Lieferanten für die Produktionsunternehmen in Landsberg und in China sein. Dies bedeutet eine flexible und sehr enge Abstimmung mit unseren Lieferanten und auch innerhalb der Produktion bis hin zum Kundenauftrag. Es ist auch mit deutlichen steigenden Einkaufspreisen zu rechnen, die nicht immer sofort mit Preissteigerungen an den Kunden zu kompensieren sind.

Die begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen in den einzelnen Ländern werden ihre vollen Auswirkungen erst mittelfristig in den Jahren 2021 und 2022 ausweisen. Aber auch Projekte zur Umsatzsteigerung werden zukünftig ihre Auswirkungen zeigen. So werden die Produkte im Bereich Luftreinigung und auch die Gründung einer eigenständigen Gesellschaft in Bangladesch neue Märkte erschließen und zu den Umsatzsteigerungen beitragen.

6. Befreiung von Offenlegungspflichten

Die folgenden in den Konzernabschluss der Veit GmbH & Co. Holding KG einbezogenen Unternehmen sind von der Verpflichtung, ihren Jahresabschluss offenzulegen, für das Geschäftsjahr 2020 gemäß § 264 Abs. 3 i. V. m. § 264 b HGB befreit:

―	Amper Chemie GmbH, Landsberg am Lech
―	Veit GmbH, Landsberg am Lech
―	Trecolan Handels GmbH, Großostheim
―	VEIT Innovation GmbH, Landsberg am Lech

Landsberg am Lech, den 8. Oktober 2021

Veit GmbH & Co. Holding KG
Landsberg am Lech

Amper Chemie GmbH

Günter Veit, Geschäftsführer

Christopher Veit, Geschäftsführer

Zusammensetzung und Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Zugänge U) Umbuchungen	Abgänge	Währungsdifferenzen	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.069.291,86	62.225,10	0,00	-5.050,80	10.165.814,41
		U) 39.348,25
2. Geleistete Anzahlungen	39.348,25	0,00	0,00	0,00	0,00
			U) 39.348,25
	10.108.640,11	62.225,10	0,00	-5.050,80	10.165.814,41
		U) 39.348,25	U) 39.348,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.325.415,07	904.282,24	0,00	-73.822,72	17.439.331,80
		U) 3.283.457,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.185.125,74	65.898,38	1.197.885,82	-33.907,93	3.899.817,57
		U) 1.880.587,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.675.896,54	888.597,63	195.385,85	-79.063,84	6.299.994,01
		U) 9.949,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.173.993,94	15.498,16	0,00	0,00	15.498,16
			U) 5.173.993,94
	27.360.431,29	1.874.276,41	1.393.271,67	-186.794,49	27.654.641,54
		U) 5.173.993,94	U) 5.173.993,94
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2,00	0,00	0,00	0,00	2,00
GESAMT	37.469.073,40	1.936.501,51	1.393.271,67	-191.845,29	37.820.457,95
		U) 5.213.342,19	U) 5.213.342,19

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Währungsdifferenzen	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.509.561,54	212.885,87	0,00	-804,13	9.721.643,28

2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

	9.509.561,54	212.885,87	0,00	-804,13	9.721.643,28

II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.100.265,01	394.225,12	0,00	-22.291,12	9.472.199,01

2. Technische Anlagen und Maschinen	2.132.012,56	277.088,05	758.765,75	-22.468,09	1.627.866,77

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.744.795,13	276.291,97	166.903,28	-70.420,60	4.783.763,22

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

	15.977.072,70	947.605,14	925.669,03	-115.179,81	15.883.829,00
		U) 0,00	U) 0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
GESAMT	25.486.634,24	1.160.491,01	925.669,03	-115.983,94	25.605.472,28
		U) 0,00	U) 0,00

	Buchwerte
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	444.171,13	559.730,32

2. Geleistete Anzahlungen	0,00	39.348,25

	444.171,13	599.078,57

II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.967.132,79	4.225.150,06

2. Technische Anlagen und Maschinen	2.271.950,80	1.053.113,18

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.516.230,79	931.101,41

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	15.498,16	5.173.993,94

	11.770.812,54	11.383.358,59

III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2,00	2,00
GESAMT	12.214.985,67	11.982.439,16

Konzern-Kapitalflussrechnung

der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech

			2020	2019	Veränderung
			T-EUR	T-EUR	T-EUR
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss)	-2.990	2.007	-4.997
2.	+/-	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.160	880	280
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-132	-258	126
4.	+/-	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.789	-1.936	5.725
5.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.177	-58	-1.119
6.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1	4	-3
7.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	651	639	12
8.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-58	-308	250
10.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	468	35	433
11.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.804	-5.124	3.320
12.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.394	-5.397	4.003
13.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	2.003	4.688	-2.685
14.		Sonstige Darlehen	-114	-113	-1
15.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten
	a)	Tilgungen Bankdarlehen	-1.160	-696	-464
	b)	Gesellschafterdarlehen	-74	-26	-48
16.	+/-	Übrige Veränderungen Eigenkapital	-1.010	242	-1.252
17.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-355	4.095	-1.765
18.	=	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-1.098	-663	-435
19.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode (= liquide Mittel)	12.007	12.670	-663
20.		Finanzmittelfonds am Ende der Periode (= liquide Mittel)	10.909	12.007	-1.098

Konzern-Eigenkapitalspiegel 2020

der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile Komplementär und Kommanditisten	Rücklage Kommanditisten	Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Stand am 31. Dezember 2019	11.589	1.534	907
Konzernjahresfehlbetrag 2020	0	0	0
Übrige Veränderungen	0	0	-1.010
Stand am 31. Dezember 2020	11.589	1.534	-103

	Mutterunternehmen
	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapital
	T-EUR	T-EUR
Stand am 31. Dezember 2019	15.396	29.426
Konzernjahresfehlbetrag 2020	-2.990	-2.990
Übrige Veränderungen	-12	-1.022
Stand am 31. Dezember 2020	12.394	25.414

	Nicht beherrschende Anteile
	Minderheitenkapital	Eigenkapital	Konzerneigenkapital
	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Stand am 31. Dezember 2019	0	0	29.426
Konzernjahresfehlbetrag 2020	0	0	-2.990
Übrige Veränderungen	0	0	-1.022
Stand am 31. Dezember 2020	0	0	25.414

Konzern-Eigenkapitalspiegel 2019

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile Komplementär und Kommanditisten	Rücklage Kommanditisten	Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung
	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Stand am 31. Dezember 2018	4.701	1.534	665
Konzernjahresüberschuss 2019	0	0	0
Übrige Veränderungen	6.888	0	242
Stand am 31. Dezember 2019	11.589	1.534	907

	Mutterunternehmen
	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapital
	T-EUR	T-EUR
Stand am 31. Dezember 2018	13.389	20.289
Konzernjahresüberschuss 2019	2.007	2.007
Übrige Veränderungen	0	7.130
Stand am 31. Dezember 2019	15.396	29.426

	Nicht beherrschende Anteile
	Minderheitenkapital	Eigenkapital	Konzerneigenkapital
	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Stand am 31. Dezember 2018	6.888	6.888	27.177
Konzernjahresüberschuss 2019	0	0	2.007
Übrige Veränderungen	-6.888	-6.888	242
Stand am 31. Dezember 2019	0	0	29.426

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Veit GmbH & Co. Holding KG, Landsberg am Lech, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
•	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

München, den 30. November 2021

Prof. Dr. Doll, Wirtschaftsprüfer