Peter Huppertz Logistik GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz

(zur Veröffentlichung)

AKTIVA

	31.12.2014	31.12.2013
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.938,50	3.389,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.164,00	7.935,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	133.570,00	553.776,00
	139.734,00	561.711,00
III. Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	5.500,00	15.000,00
	147.172,50	580.100,50
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Hilfs- und Betriebsstoffe	63.819,00	60.074,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	259.985,54	1.099.517,19
2. sonstige Vermögensgegenstände	307.380,07	452.631,78
	567.365,61	1.552.148,97
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	585.890,18	1.378.281,40
	1.217.074,79	2.990.504,37
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.398,18	15.738,15
	1.369.645,47	3.586.343,02
PASSIVA
	31.12.2014	31.12.2013
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen	805,00	805,00
III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag	100.000,00	-306.097,52
IV. Jahresüberschuss	498.052,85	406.097,52
	623.857,85	125.805,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	102.660,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	114.432,00	391.443,00
	217.092,00	391.443,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	130.494,42	427.576,77
2. sonstige Verbindlichkeiten	398.201,20	2.641.518,25
davon aus Steuern: EUR 10.285,97 (i.V. EUR 133.424,59)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 8.030,52 (i.V. EUR 51.762,51)
	528.695,62	3.069.095,02
	1.369.645,47	3.586.343,02
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
Eventualverbindlichkeiten aus Besserungsschein	0,00	353.189,12

Gewinn- und Verlustrechnung

	2014	2013
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	8.465.174,39	10.347.470,28
2. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	4.346.776,54	5.476.965,06
b. soziale Abgaben	920.018,89	1.177.984,33
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	136.236,61	261.068,44
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.047.722,89	2.361.999,55
	1.014.419,46	1.069.452,90
5. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3.000,00	2.000,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.559,30	2.778,84
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus der Aufzinsung EUR 4.230,00 (i.V. EUR 1.550,00)	54.759,98	78.650,62
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	964.218,78	995.581,12
9. außerordentliche Aufwendungen	353.189,12	574.030,73
10. außerordentliches Ergebnis	-353.189,12	-574.030,73
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	102.659,27	-0,58
12. sonstige Steuern	10.317,54	15.453,45
13. Jahresüberschuss	498.052,85	406.097,52

Anhang

(zur Veröffentlichung)

Der vorliegende Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 31.12.2014 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Von der freiwilligen Anwendung einschlägiger Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes vom 23.7.2015 auf den Jahresabschluss zum 31.12.2014 gemäß Artikel 75 Abs. 2 EGHGB wurde kein Gebrauch gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Dabei wurde von der größenabhängigen Erleichterung des § 276 HGB Gebrauch gemacht. Die Aufgliederung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wird unter Abschnitt 2 des Anhangs dargestellt.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Bilanz wurde vor Ergebnisverwendung aufgestellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach der linearen Abschreibungsmethode vorgenommen. Eine degressive Abschreibung wird lediglich für bewegliche Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens vorgenommen, für die vor dem 1. Januar 2010 eine solche Abschreibungsmethode festgelegt wurde. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig. Die Geringwertigen Wirtschaftsgüter bei Anschaffungskosten von mehr als 150,00 EUR bis 1.000,00 EUR werden linear über 5 Jahre abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Bewertung der als Vorräte ausgewiesenen Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko sowie Zinsverlusten wird durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2% ausreichend Rechnung getragen.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalbetrag angesetzt.

Das Gezeichnete Kapital wird mit dem Nennbetrag bewertet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessener Höhe und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags gem. § 253 Abs. 1 HGB passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangegen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist dem nachfolgenden Anlagegitter zu entnehmen:

	Anschaffungskosten
	Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
	1.1.2014			31.12.2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen	88.155,47	400,00	30.358,85	58.196,62
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	12.266,37	5.448,20	6.871,13	10.843,44
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.517.421,85	18.438,41	598.962,87	936.897,39
	1.529.688,22	23.886,61	605.834,00	947.740,83
Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	15.000,00	0,00	9.500,00	5.500,00
	1.632.843,69	24.286,61	645.692,85	1.011.437,45
	Abschreibungen
	Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
	1.1.2014			31.12.2014
	EUR	EUR	EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen	84.765,97	1.765,00	30.272,85	56.258,12
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	4.331,37	1.620,20	1.272,13	4.679,44
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	963.645,85	132.851,41	293.169,87	803.327,39
	967.977,22	134.471,61	294.442,00	808.006,83
Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.052.743,19	136.236,61	324.714,85	864.264,95
			Buchwerte
			31.12.2014	31.12.2013
			EUR	EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene EDV-Software und Lizenzen			1.938,50	3.389,50
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken			6.164,00	7.935,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung			133.570,00	553.776,00
			139.734,00	561.711,00
Finanzanlagen
sonstige Ausleihungen			5.500,00	15.000,00
			147.172,50	580.100,50

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Das im Handelsregister eingetragene gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt. Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich um Beträge aus der erfolgsneutralen Anpassung der Eröffnungsbilanz zum 1.1.2010 an die Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes gemäß Art. 67 EGHGB.

Die Verbindlichkeiten enthalten in Höhe von TEUR 176 Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von TEUR 353 mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren. Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind TEUR 353 durch Sicherungsübereignungen besichert.

Bei dem im Vorjahr unter der Bilanz als Eventualverbindlichkeit ausgewiesenen Besserungsschein handelte es sich um eine aufschiebend bedingte Verbindlichkeit; deren Entstehung setzte einen Vermögenszuwachs der Gesellschaft in Höhe eines TEUR 100 übersteigenden Bilanzgewinns voraus. Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 war diese Bedingung erneut für einen restlichen Teil der Eventualverbindlichkeit erfüllt, so dass insoweit eine wiederauflebende Darlehensverbindlichkeit in Höhe von TEUR 353 passiviert wurde.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von jährlich TEUR 591 (2015) bzw. TEUR 628 (2016) und resultieren im Wesentlichen aus diversen Miet- und Wartungsverträgen.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen in voller Höhe den Restbetrag einer wiederaufgelebten Darlehensverbindlichkeit aufgrund eines Besserungsscheines.

4. Sonstige Angaben

Geschäftsführung:

Herr Dr. Peter Johannes Huppertz, Bergisch Gladbach, Geschäftsführer,

Herr Jörg Specht, Freudenberg, Geschäftsführer (bis 31.8.2014).

Die Angabe der Geschäftsführerbezüge unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Mitarbeiter:

	2014	2013
Gewerbliche Arbeitnehmer	219	445
Angestellte	14	22
	233	467

Köln, den 18. Dezember 2015

gez. Dr. Peter Johannes Huppertz, Geschäftsführer

Lagebericht

(zur Veröffentlichung)

1. Wirtschaftsbericht

1.1. Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Die Peter Huppertz Logistik GmbH betreibt einen Speditionsbetrieb in angemieteten Räumlichkeiten in Köln und erbringt dort Speditions-, Lagerungs- sowie Frachtleistungen. Im Zeitraum Frühjahr 2011 bis August 2014 war die Gesellschaft zudem im Rahmen eines Service- bzw. Dienstleistungsvertrages am Standort Kassel für einen großen Automobilkonzern im Bereich von Verpackungsleistungen tätig.

Die Branche Transport und Logistik erzielte im Jahr 2014 bessere Wachstumsraten als in den Vorjahren und erwirtschaftete in Deutschland ein Marktvolumen von 235 Mrd. Euro; dies entspricht einem Umsatzzuwachs von rd. 2,2%. Dabei konnte das Transportaufkommen in Deutschland 2014 um rund 2,9 % auf 4,5 Milliarden Tonnen zunehmen, so dass ein Großteil der deutschen Güterverkehrsunternehmen trotz hohem Margendruck Umsatzsteigerungen verzeichnen konnte. In Verbindung mit einer moderaten Kostenentwicklung, die durch ein gesunkenes Kraftstoffkostenniveau bei anderseits höheren Personalaufwendungen geprägt war, zeigt dies eine halbwegs stabile Entwicklung der Ertragslage des Transportsektors. Die Umsatzrenditen der in der Marktbeobachtung des Bundesamtes für Güterverkehr einbezogenen Unternehmen lagen in 2014 zwischen 1 - 3 %.

In diesem Marktumfeld kann die geschäftliche Entwicklung der Peter Huppertz Logistik GmbH in 2014 grundsätzlich als positiv beurteilt werden. Zwar sank das Rohergebnis von TEUR 10.347 im Vorjahr um TEUR 1.882 bzw. 18,2% auf TEUR 8.465 als Folge der Aufgabe eines Service- und Dienstleistungsgeschäfts in der zweiten Jahreshälfte und einem daraus resultierenden Umsatzrückgang um 22,5%. Gleichzeitig stiegen aber die sonstigen betrieblichen Erträge um 8,5% und die Materialaufwendungen konnten deutlich um 18,2% reduziert werden. Bezogen auf den Gesamtumsatz betrug der Anteil des Frachtgeschäfts rd. 20,4% (i.Vj. 18,2%), des Verpackungsgeschäfts 57,2% (i.Vj. 53,9%), der Lagerung 18,1% (i.Vj. 24,6%) und der übrigen Leistungen 4,3% (i.Vj. 3,3%). Insgesamt führte die Umsatzentwicklung bei reduzierten betrieblichen Kosten (-21,4%) sowie gesunkenen Finanzierungskosten (-30,4%) zu einem von TEUR 995 um TEUR 31 (-3,1%) auf TEUR 964 geringfügig verminderten, aber deutlich positiven Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. In diesem sind neutrale Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen insbesondere im Zusammenhang mit dem eingestellten Logistikgroßgeschäft, Buchgewinne und -verluste aus Anlageverkäufen sowie sonstige perioden- bzw. betriebsfremde Aufwendungen und Erträge per Saldo in Höhe von insgesamt +TEUR 124 enthalten. Infolge eines von der Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Darlehensverzicht eines Gläubigers in Vorjahren akzeptieren Besserungsscheins wurde die Peter Huppertz Logistik GmbH in 2014 darüber hinaus nochmals in Höhe von TEUR 353 außerordentlich mit den Kosten einer wiederauflebenden Darlehensteilverbindlichkeit belastet. Damit ergab sich nach Abzug ergebnisunabhängiger Steuern in Höhe von TEUR 10 sowie Ertragsteuern in Höhe von TEUR 103 für 2014 ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 498 (i.Vj. Jahresüberschuss TEUR 406).

Die Investitionstätigkeit fiel in 2014 mit einem Umfang von rd. TEUR 24 zurückhaltend aus.

Die Gesellschaft konnte auch im Geschäftsjahr 2014 wie gewohnt ihren Zahlungsverpflichtungen unter Skontierung vollumfänglich ohne die Inanspruchnahme von Kontokorrentkreditlinien nachkommen.

1.2. Vermögenslage

Bei einer Bilanzsumme von TEUR 1.370 (i.Vj. TEUR 3.586), die auf lang- bzw. mittelfristig gebundene Vermögenswerte von TEUR 147 (i.Vj. TEUR 580) sowie kurzfristig gebundene Vermögenswerte von TEUR 1.223 (i.Vj. TEUR 3.006) entfällt, weist die Gesellschaft per 31.12.2014 unter Einschluss des Jahresergebnisses 2014 ein positives Eigenkapital von rd. TEUR 624 (rd. 45,6% der Bilanzsumme; i.Vj. TEUR 126 bzw. rd. 3,5% der Bilanzsumme) aus. Diesem stehen zum 31.12.2014 lang- und mittelfristiges Fremdkapital von TEUR 364 (i.Vj. TEUR 1.593) sowie kurzfristiges Fremdkapital von TEUR 382 (i.Vj. TEUR 1.867) gegenüber.

Die Anlagendeckung I (Eigenkapital/Anlagevermögen) beträgt zum 31.12.2014 424,5% (i.Vj. 21,7%), die Anlagendeckung II (Eigenkapital zzgl. langfristiges Fremdkapital/Anlagevermögen) 424,5% (i.Vj. 71,7%). Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme) liegt nach Beseitigung der bilanziellen Überschuldung zum Bilanzstichtag 31.12.2014 bei 45,5% (i.Vj. 3,5%), die Fremdkapitalquote bei 54,5% (i.Vj. 96,5%).

1.3. Finanzlage

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit als Maßgröße der Ertragskraft der Gesellschaft fiel im Geschäftsjahr 2014 mit TEUR 894 erneut positiv aus (i.Vj. TEUR 1.248). Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (Auszahlungen für Anlagenzugänge abzgl. Einzahlungen aus Anlageabgängen) betrug TEUR +267 (i.Vj. TEUR +63), der Cash Flow aus der Finanzierungtätigkeit (Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten abzgl. Kredittilgungen) TEUR -1.953 (i.Vj. TEUR -812). Dies führte zu einer Veränderung des Zahlungsmittelfonds bezogen auf die beiden Bilanzstichtage in Höhe von TEUR -792 (i.Vj. TEUR +499).

Die Liquidität 3. Grades (Finanzmittelfonds zzgl. kurzfristige Forderungen zzgl. Vorräte/kurzfristige Schulden) fiel deutlich positiv aus und betrug zum Bilanzstichtag rd. 319% (i.Vj. rd. 160%).

1.4. Ertragslage

Für das Geschäftsjahr 2014 weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von TEUR 498 (i.Vj. TEUR 406) aus. Der Jahresüberschuss 2014 setzt sich im Sinne einer wirtschaftlichen Erfolgsrechnung aus einem positiven Betriebsergebnis in Höhe von TEUR 880 (i.Vj. TEUR 824), einem negativen Finanzergebnis von TEUR 50 (i.Vj. TEUR -74) sowie einem - vor allem infolge der Belastung durch den Aufwand aus einer wiederaufgelebten Darlehensverbindlichkeit - negativen neutralen Ergebnis von TEUR 229 (im Vorjahr TEUR -344) zusammen. Infolge des teilweisen Verbrauchs der ertragsteuerlichen Verlustvorträge unterliegt das Ergebnis in 2014 der Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 103 (i.Vj. Ertragsteuerbelastung TEUR 0).

Die Eigenkapitalrentabilität (Jahresüberschuss/Eigenkapital) fällt aufgrund des positiven Eigenkapitals zum 31.12.2014 - wie im Vorjahr - deutlich positiv aus, die Gesamtkapitalrentabilität (Jahresüberschuss zzgl. Fremdkapitalzinsen zzgl. Ertragsteuern/Gesamtkapital) beträgt zum 31.12.2014 ohne Berücksichtigung der neutralen Ergebniseffekte 64,6% (i.Vj. 23,1%).

2. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2014 aber vor Verfassung dieses Lageberichts eingestellt haben, sind nicht zu verzeichnen.

3. Prognosebericht/Risikobericht

Wesentliche Änderungen in den Bereichen Investitionen und Beschaffung, Leistungsangebot und Absatz sind für die nächsten beiden Geschäftsjahre nicht geplant.

Aufgrund der Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr und der Einstellung des Standorts Kassel in 2014 rechnet die Geschäftsleitung zwar für 2015 insgesamt mit Umsätzen, die deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Aufgrund der günstigen Kostenentwicklung wird aber - trotz der hohen Wettbewerbsintensität und des unverändert starken Kostendrucks in der Branche - mit einem leicht positiven Jahresergebnis gerechnet, mit dem die Ertragskraft des Unternehmens weiter stabilisiert werden kann. Auch für 2016 wird nach Einstellung des Geschäftsbereichs Verpackungsleistungen erneut mit einem positiven Jahresergebnis gerechnet.

Die unverändert intensiv betriebene Optimierung der betrieblichen Prozesse, eingebunden in ein effizientes Controlling, soll es dem Unternehmen ermöglichen, sich mit einer flexiblen Kosten- und Organisationsstruktur auch in den Folgejahren schnell veränderten Marktsituationen anzupassen. Darüber hinaus soll die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nach Einstellung des Geschäftsbereichs Verpackung vor allem dadurch weiter gestärkt werden, dass neue Kundenpotentiale erschlossen werden. Hierin liegt die eigentliche strategische Herausforderung für das Unternehmen.

Vor dem Hintergrund einer ständigen Kontrolle und Analyse der Ertragsentwicklung in den operativen Geschäftsbereichen des gesamten Speditionsbetriebs sowie einer laufenden Überwachung der Liquiditätslage sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden bzw. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigenden Risiken erkennbar.

Köln, den 18. Dezember 2015

gez. Dr. Peter Johannes Huppertz, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 und dem Lagebericht 2014 habe ich unter dem Datum vom 28. Dezember 2015 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Peter Huppertz Logistik GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Köln, den 28. Dezember 2015

gez. Dipl.-Kfm. Josef Boddenberg, Wirtschaftsprüfer/Steuerberater

SONSTIGES

(zur Veröffentlichung)

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 nebst Lagebericht der Peter Huppertz Logistik GmbH, Köln, wurde am 30.12.2015 festgestellt. Der Jahresüberschuss 2014 wird mit dem Gewinnvortrag verrechnet, so dass sich zum 31.12.2014 ein Bilanzgewinn in Höhe von EUR 598.052,85 ergibt, der auf neue Rechnung vorgetragen wird.