Staub & Co. - Silbermann GmbH

Nürnberg

Jahresabschluss zum 28. Februar 2023

LAGEBERICHT für das Geschäftjahr 2022/2023

der STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH

Wirtschaftsbericht

- Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Die STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH ist im Bereich Handel mit chemischen Erzeugnissen aller Art, sowie deren Lagerung, Umschlag und Auslieferung tätig. Sie hat ihren Schwerpunkt in den Geschäftsbereichen produktionsverbindender Chemiehandel sowie Lohn- und Eigenproduktion von chemischen Produkten.

- Entwicklung der Branche

Der Absatz im deutschen Chemikalien Groß- und Außenhandel ist im Vergleich zum Vorjahr merklich um 15 % gesunken. Im Gegensatz dazu haben sich die Umsätze deutlich um 34 % erhöht. Dies liegt insbesondere an einer Umsatzsteigerung im Bereich der Industriechemikalien um 42 %. Auch die Gewinne der Branchenunternehmen haben sich bei der überwiegenden Anzahl der Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

- Entwicklung der STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH

Im abgelaufenen Geschäftsjahr fiel der Absatzrückgang der STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH, im Vergleich zur Branche, mit 9,8 % etwas weniger stark aus. Der Umsatz konnte, korrespondierend zu den Steigerungsraten der Branche im Bereich der Industriechemikalien, um 42,1 % gesteigert werden und beläuft sich auf 163.951 T€ (VJ 115.411 T€).

Die Umsatzerhöhung ging jedoch auch mit einer deutlichen Steigerung der Materialeinstandskosten um 45,9 % einher. Bezogen auf die Gesamtleistung des Unternehmens sinkt die Rohertragsmarge bedingt durch die gestiegenen Materialeinstandskosten um 2,5 %-Punkte. Der Jahresüberschuss betrug 11.548 T€ (VJ 8.154 T€).

Das in Aussicht gestellte Ergebnisniveau konnte somit deutlich übertroffen werden. Insgesamt war der Geschäftsverlauf sehr positiv.

Darstellung der Lage der Gesellschaft

- Vermögenslage

Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 68.866 T€ (VJ 55.416 T€) erhöht. Die Gründe hierfür liegen insbesondere an dem Erwerb neuer bzw. zusätzlicher Anteile an verbundenen Unternehmen und des damit einhergehenden Anstiegs des Finanzanlagevermögens auf 5.392 T€ (VJ 2.337 T€). Darüber hinaus haben deutlich gestiegene Materialeinstandspreise ihre Folgewirkungen bei der Höhe der Kundenforderungen sowie bei der Bewertung des Vorratsvermögens entfaltet. Insbesondere aufgrund des positiven Jahresergebnisses sind die liquiden Mittel auf 12.601 T€ gestiegen (VJ 7.202 T€).

Das langfristig gebundene Vermögen betrug zum Geschäftsjahresende 2022/23 43,5 % (VJ 47,1 %).

Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres 2022/23 in Höhe von 7.559 T€ resultierten insbesondere aus dem Erwerb neuer bzw. zusätzlicher Anteile an verbundenen Unternehmen, aus der Fertigstellung neuer Betriebsgebäude und Außenanlagen, der Errichtung neuer Anlagentechnik sowie aus für im Bau befindlichen Maschinen, Anlagen und Gebäuden an den Standorten in Nürnberg und Gablingen.

Den Zugängen standen Anlagenabgänge zum Buchwert von 48 T€ gegenüber, welche insbesondere aus Eigenkapitalrückführungen eines Beteiligungsunternehmens sowie aus dem Abgang von Betriebsausstattung und Anlagentechnik resultierten.

Das Vorratsvermögen betrug 8.193 T€ (VJ 7.244 T€). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen 16.621 T€ (VJ 12.727 T€). Gegenüber verbundenen Unternehmen waren Forderungen in Höhe von 90 T€ (VJ 674 T€) vorhanden, welche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 79 T€ (VJ 632 T€) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 11 T€ (VJ 42 T€) betrafen. Gegenüber beteiligten Unternehmen waren Forderungen in Höhe von 191 T€ (VJ 227 T€) vorhanden, welche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 116 T€ (VJ 152 T€) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 75 T€ (VJ 75 T€) betrafen. Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich geringfügig auf 1.114 T€ (VJ 1.066 T€). Die deutlichen Erhöhungen beim Vorratsvermögen und bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend auf teils erheblich gestiegene Materialeinstandspreise zurückzuführen. Die Veränderungen bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind überwiegend stichtagsbedingt.

Ergebnisbedingt ist das Eigenkapital auf 36.565 T€ (VJ 29.093 T€) gestiegen. Trotz der erneut deutlich gestiegenen Bilanzsumme und einer vorgenommenen Gewinnausschüttung ist die Eigenkapitalquote aufgrund des positiven Ergebnisses leicht auf 53,1 % (VJ 52,5 %) der Bilanzsumme gestiegen.

Aufgrund des im Geschäftsjahr 2022/2023 leicht sinkenden Rechnungszinssatzes waren im Vergleich zu den Vorjahren deutlich niedrigere Aufzinsungseffekte zu verzeichnen. Neben den erforderlichen Auflösungen führte der planmäßige Verbrauch zu einem Rückgang der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen auf 4.234 T€ (VJ 4.511 T€).

Die Erhöhung der Steuerrückstellungen auf 8.545 T€ (VJ 5.982 T€) ist ergebnisbedingt.

Der Anstieg bei den sonstigen Rückstellungen auf 6.980 T€ (VJ 4.540 T€) ist überwiegend auf eine erforderliche Erhöhung der Rückstellung für die vertragliche Abbruchverpflichtung am Standort Nürnberg sowie eine in diesem Zusammenhang ausstehende Rechnung zurückzuführen. Darüber hinaus mussten die Personalrückstellungen erhöht werden.

Die übrigen Verbindlichkeiten, einschließlich derer aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich auf 12.537 T€ (VJ 11.285 T€). Die Ursache dafür liegt insbesondere an zum Bilanzstichtag noch nicht bezahlten Kaufpreisverpflichtungen aus dem Erwerb von Anteilen des Finanzanlagevermögens sowie aus umsatzbedingt angestiegenen Umsatzsteuerverbindlichkeiten.

- Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf 163.951 T€ (VJ 115.411 T€), was einer deutlichen Steigerung von 42,1 % entspricht.

Die Erhöhung des Wareneinsatzes fällt demgegenüber mit 45,9 % auf 117.255 T€ (VJ 80.360 €) etwas größer aus. Bezogen auf die Umsatzerlöse erhöhte sich die Materialaufwandsquote auf 71,5 % (VJ 69,6 %).

Die sonstigen betrieblichen Erträge bleiben mit 497 T€ auf dem Niveau des Vorjahres (VJ 473 T€).

Bedingt durch die allgemeine Erhöhung des Lohn- und Gehaltstarifvertrages ab dem 1. April 2022 in Höhe von 1,7 %, der wachstumsbedingten Angleichung des Personalbestandes sowie der vertraglichen wie auch freiwilligen Erhöhung der Mitarbeiterzuwendungen und Prämien erhöhten sich die Personalaufwendungen um 12,0 % auf 13.443 T€ (VJ 12.006 T€).

Die Erhöhung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 43,7 % auf 13.148 T€ (VJ 9.148 T€) resultierte insbesondere aus außergewöhnlichen Gebäudesanierungsmaßnahmen an den Standorten Nürnberg und Gablingen sowie einer aufgrund eines neuen Gutachtens erforderlichen außergewöhnlichen Zuführung zur Rückstellung für Abbruchverpflichtungen am Standort Nürnberg.

Die Abschreibungen erhöhten sich insbesondere aufgrund der im Vorjahr und im laufenden Geschäftsjahr getätigten Investitionen auf 3.685 T€ (VJ 3.152 T€).

Das positive Finanz- und Beteiligungsergebnis von 164 T€ (VJ -304 T€) ist vor allem auf vereinnahmte Beteiligungserträge im laufenden Geschäftsjahr zurückzuführen.

- Finanzlage

Der Finanzmittelbestand betrug am Ende des Geschäftsjahres 12.601 T€ (VJ 7.202 T€). Den Abschreibungen von 3.685 T€ stehen Investitionen von 7.559 T€ gegenüber. Die getätigten Investitionen sind ausschließlich aus eigenem Cash-Flow des laufenden Geschäftsjahres bzw. aus Vorjahren erfolgt. Kontokorrentkredite wurden nicht in Anspruch genommen. Sämtliche Möglichkeiten der Skontierung von Lieferantenrechnungen wurden voll ausgenutzt. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen und Veränderung der Pensionsrückstellungen) beträgt 14.956 T€ (VJ 11.382 T€).

Umwelt- und Gesundheitsschutz

STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH erfüllt im Bereich Umweltschutz alle in der Chemiebranche üblichen Auflagen und Vorschriften. Alle notwendigen Zertifizierungen liegen vor und werden, sofern nötig, laufend erneuert.

Die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsprozesse und der Anlagensicherheit führt zu einer stetigen Reduzierung der Risiken im Bereich Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz.

Wir arbeiten ständig daran, die Belastung der Umwelt so gering wie möglich zu halten. Im Rahmen einer im Vorjahr durchgeführten Nachhaltigkeitsbewertung in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung wurde STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH erfolgreich zertifiziert.

Prognosebericht einschließlich der Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

- Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Neben dem Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Energiepreise bremsen vor allem die anhaltend hohen Inflationsraten sowie gestiegene Finanzierungskosten den konjunkturellen Aufschwung. Die Auswirkungen für die energieintensive chemische Industrie und folglich für den nachgelagerten Chemiehandel sind erheblich. Auch die Geschäftstätigkeit der STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH wird nicht davon verschont bleiben.

Bedingt durch hohe Materialeinstands- und Energiepreise, verbunden mit einer abgeschwächten konjunkturellen Entwicklung, sind die in Lagerbeständen und Forderungen gebundenen Mittel nach wie vor hoch. Die Prognose einer krisenbedingten Insolvenzwelle hat sich zwar bislang nicht bestätigt, dennoch gehen wir nicht zuletzt wegen der verschärften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen davon aus, dass die Liquidität einzelner Unternehmen stark in Mitleidenschaft gezogen wird, sodass ein erhöhter Forderungsausfall zu erwarten ist. Dies wird nicht zuletzt durch das zunehmende Verlangen nach längeren Zahlungszielen bestätigt.

Trotz schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft jedoch verbessert. So ist der ifo-Geschäftsklimaindex im März 2023 das fünfte Mal in Folge gestiegen. In den Schlüsselbranchen wie Autoindustrie, Elektroindustrie und Maschinenbau verbesserte sich die Stimmung deutlich. Demgegenüber fällt die Einschätzung in der Chemie- und Pharmaindustrie etwas weniger positiv aus, sodass hier nicht mit einem dynamischen und nachhaltigen Aufschwung zu rechnen ist.

Aufgrund eines breiten Markt-, Kunden- und Produktportfolios, sowie einer stabilen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sehen wir uns bei STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH gut gerüstet, die beschriebenen Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Darüber hinaus bieten sich nach wie vor Möglichkeiten in der Erschließung neuer Geschäftszweige und Vertriebskanäle an, die den Zugang zu alternativen und nachhaltigen Märkten sicherstellen können. Die Lohnherstellung mit der dazugehörigen Entwicklung neuer Produkte sowie der Übernahme weiterer Dienstleistungen für unsere Kunden werden weiter vorangetrieben.

Dem sich verschärfenden Fach- und Arbeitskräftemangel werden wir mit der Entwicklung und Implementierung von Mitarbeiterbindungs- und Personalmarketingprogrammen sowie einer deutlichen Erhöhung der Unternehmenspräsenz in den sozialen Netzwerken begegnen.

Durch den Ausbau der eigenen Warenlogistik wird dem Trend der anhaltenden Verknappung auf dem Frachtmarkt zunehmend entgegengewirkt werden.

Die getätigten Investitionen in Produktionsanlagen und Lagerkapazitäten sowie die weitere Verschlankung der internen Prozesse werden die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sicherstellen.

- Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023/24

Die bereits beschriebenen negativen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen machen sich zu Beginn des neuen Geschäftsjahres bereits durch einen Rückgang in den Auftragseingängen bemerkbar. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend in den nächsten Monaten anhalten wird. Daher wird auch das Umsatzniveau des Vorjahres voraussichtlich nicht erreicht werden können.

Dennoch sehen wir dem Geschäftsverlauf aufgrund der verbesserten Stimmung innerhalb der deutschen Wirtschaft, unseres breiten Kunden- und Produktportfolios sowie der durch die Erschließung neuer Vertriebswege und Märkte vorhandenen Entwicklungspotenziale optimistisch entgegen. Wir rechnen daher auch im Geschäftsjahr 2023/2024 mit einem deutlich positiven Jahresergebnis.

- Risiken der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung

Neben anhaltend hoher Energiekosten gehen wir von einem signifikanten Anstieg der Personalkosten aus. Die Ursachen sehen wir in inflationsgetriebenen Forderungen nach Tariferhöhungen im zum Teil zweistelligen Prozentbereich, verbunden mit einem anhaltend hohen Fach- und Arbeitskräftemangel.

Die bereits gegen Ende des letzten Geschäftsjahres zu verzeichnenden Rückgänge in den Auftragseingängen haben die ohnehin scharfen Wettbewerbsbedingungen um Absatzmengen in der Chemiehandelsbranche weiter forciert. Dies wird sich über teils deutlich niedrigere Margen bemerkbar machen.

Unter Berücksichtigung der beschriebenen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der Wettbewerbsbedingungen in der Chemiehandelsbranche, haben wir, sofern uns eine mögliche Inanspruchnahme hinreichend wahrscheinlich erscheint, alle uns bekannten Risiken nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen abgedeckt.

Rechtliche Risiken mit erheblichen Auswirkungen auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft werden nach aktueller Einschätzung nicht gesehen.

Trotz eines ausgewogenen Kundenportfolios mit vielen langjährigen Geschäftsbeziehungen ist die STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Entwicklungen verstärkt potenziellen Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen wird mit einem darauf ausgerichteten Forderungsmanagement und einer risikoorientierten Bilanzvorsorge in Form von Wertberichtigungen auf Kundenforderungen begegnet.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Insgesamt sehen wir derzeit keine Risiken, die unsere Entwicklung wesentlich und nachhaltig beeinträchtigen oder den Bestand der Gesellschaft gefährden.

Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhielt im Geschäftsjahr 2022/23 Standorte in Nürnberg, München und Gablingen. Die Standorte München und Gablingen sind eingetragene Zweigniederlassungen.

Nürnberg, 28. April 2023

Andreas Frank, Geschäftsführung

Peter Stockmeier, Geschäftsführung

BILANZ zum 28. Februar 2023

STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH, Nürnberg

AKTIVA

	28.02.2023 €	28.02.2022 €
A. ANLAGEVERMÖGEN	29.894.147,60	26.068.143,99
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	208.503,52	260.328,46
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	104.018,91	165.627,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	104.484,61	94.701,40
II. Sachanlagen	24.294.050,46	23.470.587,59
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.193.696,33	12.739.289,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.278.885,08	5.161.435,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.020.743,49	3.057.699,92
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	800.725,56	2.512.163,17
III. Finanzanlagen	5.391.593,62	2.337.227,94
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.536.274,83	1.447.127,15
2. Beteiligungen	855.318,79	890.100,79
B. UMLAUFVERMÖGEN	38.810.573,34	29.139.560,36
I. Vorräte	8.192.978,38	7.244.304,42
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	312.846,55	299.085,15
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	228,36	0,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	7.879.903,47	6.945.219,27
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	18.016.290,00	14.693.323,66
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.620.675,01	12.726.854,42
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	90.214,87	673.938,88
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	191.247,18	226.510,93
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.114.152,94	1.066.019,43
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	12.601.304,96	7.201.932,28
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	160.929,81	208.222,30
	68.865.650,75	55.415.926,65
PASSIVA
	28.02.2023 €	28.02.2022 €
A. EIGENKAPITAL	36.564.559,90	29.093.483,16
I. Gezeichnetes Kapital	1.100.000,00	1.100.000,00
II. Kapitalrücklage	7.235.720,10	7.235.720,10
III. Gewinnrücklagen	3.377.540,41	3.377.540,41
Andere Gewinnrücklagen	3.377.540,41	3.377.540,41
IV. Gewinnvortrag	13.303.303,10	9.226.383,55
V. Jahresüberschuss	11.547.996,29	8.153.839,10
B. RÜCKSTELLUNGEN	19.759.436,46	15.033.479,34
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.234.190,00	4.510.692,00
2. Steuerrückstellungen	8.545.298,46	5.982.391,34
3. Sonstige Rückstellungen	6.979.948,00	4.540.396,00
C. VERBINDLICHKEITEN	12.537.350,04	11.284.529,36
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.076.374,98	6.339.602,47
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.238.375,12	3.835.128,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.753,32	21.991,20
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	167.824,85	153.728,90
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.049.021,77	934.078,79
- davon aus Steuern: € 1.198.756,05 (Vorjahr: € 529.828,18)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	4.304,35	4.434,79
	68.865.650,75	55.415.926,65

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023

STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH, Nürnberg

	2022/2023 €	2021/2022 €
1. Umsatzerlöse	163.951.062,28	115.410.734,86
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-266.652,73	712.413,48
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	99.165,54	222.859,97
4. Sonstige betriebliche Erträge	496.699,23	472.592,99
5. Materialaufwand	-117.255.410,11	-80.360.003,20
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-116.929.097,62	-80.076.863,23
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-326.312,49	-283.139,97
6. Personalaufwand	-13.443.410,18	-12.006.423,69
a) Löhne und Gehälter	-11.171.237,54	-9.985.751,64
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.272.172,64	-2.020.672,05
- davon für Altersversorgung: € 76.011,98 (Vorjahr: € 86.898,26)
7. Abschreibungen	-3.684.866,86	-3.151.677,50
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.684.866,86	-3.151.677,50
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-13.147.537,90	-9.147.866,35
9. Erträge aus Beteiligungen	289.090,92	20.735,14
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 230.362,15 (Vorjahr: € 0,00)
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.866,59	1.061,07
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-127.942,27	-325.788,95
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen: € 127.900,71 (Vorjahr: € 325.641,95)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-5.321.815,90	-3.653.167,28
13. Ergebnis nach Steuern	11.591.248,61	8.195.470,54
14. Sonstige Steuern	-43.252,32	-41.631,44
15. Jahresüberschuss	11.547.996,29	8.153.839,10

ANHANG für das Geschäftsjahr 2022/2023

STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH

I. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses und zum Unternehmen

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft. Die Gesellschaft ist unter der Firma STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH mit Sitz in Nürnberg im Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg unter der Nummer HRB 6021 eingetragen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der vorliegende Jahresabschluss umfasst den Zeitraum 1. März 2022 bis 28. Februar 2023.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Sachanlagen

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes, die in Anlehnung an steuerlich anerkannte Höchstsätze ermittelt wurde. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgten grundsätzlich zeitanteilig. Sofern der Werteverzehr des beweglichen Sachanlagevermögens höher war, als dies bei gleichmäßiger Verteilung der Abschreibungen auf die Gesamtnutzungsdauer der Fall gewesen wäre, wurde dieses degressiv abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Wert zwischen 250,01 € und 1.000,00 € wurden linear mit 20 % p.a. über 5 Jahre als Sammelposten abgeschrieben.

Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis 250,00 €, welche als Verpackungsbehälter für Handelswaren und Fertigprodukte Verwendung finden und deren Eigentum mit den Warenverkäufen nicht auf die Käufer übergeht, wurden als Zugänge im Anlagevermögen ausgewiesen und in voller Höhe im Jahr des Zugangs abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert angesetzt. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt.

Vorräte

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, sofern ein entsprechender Sachverhalt vorlag, auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis am Abschlussstichtag abgeschrieben. Soweit ein Börsen- oder Marktpreis nicht feststellbar war, wurden sie auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Unter den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ist ein Festwert für Teile der Kunststofftechnik sowie für Werkstatt- und Bürobedarf enthalten (§ 240 III HGB).

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgte im Rahmen der handelsrechtlichen Herstellungskostenuntergrenze des § 255 II 2 HGB.

Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, wurden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Um den infolge der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen (Ukraine-Krieg, Energiepreise, Inflation, Finanzierungskosten) zusätzlich zu erwartenden finanziellen Ausfallrisiken vorzubeugen, wurde der Prozentsatz für die Berechnung der Pauschalwertberichtigung, der bereits in den Vorjahren aufgrund der Corona-Pandemie verdoppelt wurde, in diesem Jahr beibehalten.

Liquide Mittel

Die liquiden Mittel wurden zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Schätzung ermittelt.

Rückstellungen für Pensionen bzw. Altersversorgungsverpflichtungen wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB). Sie wurden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 II 2 HGB). Dabei wurde der von der Deutschen Bundesbank ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zugrunde gelegt.

Ab dem Wirtschaftsjahr 2022/23 wurde der IDW Rechnungslegungshinweis FAB 1.021 umgesetzt. Die handelsrechtliche Bewertung der Rückstellungen aus rückgedeckten Direktzusagen erfolgte unter Anwendung des Aktivprimats und nach dem faktorbasierten Deckungskapitalverfahren.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 II 1 HGB).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Nutzungsdauer des im Geschäftsjahr 2013/2014 durch den Erwerb der F.B. Silbermann GmbH & Co. KG gebildeten Geschäfts- und Firmenwerts wurde gemäß dem voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzen von 10 Jahren angesetzt. In der Chemikalienhandelsbranche wird eine breite Produktpalette an eine Vielzahl von Kunden beliefert. Die Belieferung erfolgt in der Regel in laufende Produktionsprozesse. Die Geschäftsverbindungen bestehen hier nicht selten über Jahrzehnte.

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen resultieren mit 407 T€ aus der Fertigstellung neuer Betriebsgebäude und Außenanlagen an den Standorten Nürnberg und Gablingen, mit 799 T€ aus für im Bau befindliche Maschinen und Anlagen sowie Gebäude an den Standorten in Nürnberg und Gablingen, mit 877 T€ aus der Errichtung neuer Anlagentechnik sowie mit 629 T€ aus der Modernisierung und Erweiterung des Fuhrparks und der Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis 250,00 €, welche als Verpackungsbehälter für Handelswaren und Fertigprodukte Verwendung finden und deren Eigentum mit den Warenverkäufen nicht auf die Käufer übergeht, werden als Zugänge im Anlagevermögen ausgewiesen. Insgesamt handelt es sich im Geschäftsjahr 2022/2023 um Zugänge in Höhe von 1.727 T€.

Den Zugängen stehen Anlagenabgänge aus dem Verkauf und der Verschrottung von Betriebsausstattung und Anlagentechnik mit einem Restbuchwert in Höhe von 14 T€ gegenüber.

Die Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von 3.089 T€ resultieren mit 1.663 T€ aus dem Erwerb der Lobeck Chemie AG mit Sitz in der Schweiz sowie mit 1.426 T€ aus dem Erwerb weiterer Anteile an der Cerin GmbH.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage I zum Anhang) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Posten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von 60 T€ (VJ 35 T€).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 90 T€ (VJ 674 T€) sind mit 79 T€ den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (VJ 632 T€) und mit 11 T€ den sonstigen Vermögensgegenständen mitzugehörig (VJ 42 T€).

Die Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von 191 T€ (VJ 227 T€) sind mit 116 T€ (VJ 152 T€) den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und mit 75 T€ den sonstigen Vermögensgegenständen mitzugehörig (VJ 75 T€).

Pensionsrückstellungen

Für die Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde die PUC-Methode (Projected Unit Credit Method) angewandt. Die Berechnungen orientieren sich an den unterschiedlichen Versorgungsregelungen.

Für die Berechnung wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	1,78% / 1,79%	(VJ 1,85% / 1,82%)
Gehaltstrend	2,0% / 0,0%	(VJ 2,0% / 0,0%)
Rententrend	2,0% / 1,0%	(VJ 2,0% / 1,0%)
Fluktuation	0,0%	(VJ 0,0%)
zugrunde gelegte Sterbetafel Dr. Klaus Heubeck	2018 G

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 170.517,00 € (VJ 296.436,00 €). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Ab dem Wirtschaftsjahr 2022/23 wurde der IDW Rechnungslegungshinweis FAB 1.021 umgesetzt. Die handelsrechtliche Bewertung der Rückstellungen aus rückgedeckten Direktzusagen erfolgte unter Anwendung des Aktivprimats und nach dem faktorbasierten Deckungskapitalverfahren sowie einer Gesamtverzinsungserwartung von 3,25 %.

Für die Saldierung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Erfüllungsbetrag der Schulden unter Anwendung des IDW RH FAB 1.021	81.246,00	€
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	40.956,00	€
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte	40.956,00	€
verrechnete Aufwendungen	0,00	€
verrechnete Erträge	2.034,82	€

Der Zeitwert und die Anschaffungskosten der im Zusammenhang mit der Altersversorgungsverpflichtung verpfändeten Rückdeckungsversicherung entsprechen dem von der Versicherungsgesellschaft mitgeteilten Aktivwert, der jeweils aus dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital abgeleitet wird.

Aus der Abzinsung der um die Vermögenswerte verrechneten Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 1.211,00 € (VJ 4.305,00 €). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind grundsätzlich mit dem vorsichtig geschätzten Erfüllungsbetrag angesetzt; alle bis zum Abschlussstichtag entstandenen und bis zum Tage der Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken sind berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen folgende Positionen:

Verpflichtungen aus Altlasten-/Abbruchverpflichtungen	2.456 T€
Personalaufwand	2.408 T€
Pfandrückstellung	1.352 T€
Ausstehende Rechnungen	632 T€
Übrige Rückstellungen	132 T€

Verbindlichkeiten

Bezüglich der Restlaufzeiten und der Besicherung der Verbindlichkeiten wird auf den Verbindlichkeitenspiegel (Anlage II zum Anhang) verwiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 3.238 T€ (VJ 3.835 T€) beinhalten wie im Vorjahr in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 6 T€ (VJ 22 T€). Diese stellen in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen dar (VJ 22 T€).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von 168 T€ (VJ 154 T€) beinhalten in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag diverse Miet- und Leasingverträge für Grundstücke und Gebäude sowie für Geschäftsausstattung abgeschlossen.

Die in den kommenden Jahren zu zahlenden Beträge ergeben sich danach wie folgt:

01.03.2023 - 29.02.2024	847 T€
01.03.2024 - 29.02.2028	2.026 T€

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Gesellschaft tätigt fast ausschließlich Inlandsumsätze. Lediglich 7.097 T€ entfallen auf das europäische Ausland und 1.107 T€ auf das Drittland.

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 344 T€ enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 182 T€, aus Erträgen bereits einzelwertberichtigter bzw. abgeschriebener Forderungen in Höhe von 11 T€, aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in Höhe von 13 T€ sowie aus der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten in Höhe von 138 T€.

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen stellen in Höhe von 146 T€ gleichzeitig außergewöhnliche Erträge dar. Sie resultieren aus dem Wegfall von Pensionsverpflichtungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind außergewöhnliche Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 2.902 T€ enthalten. Aufgrund der am Standort Nürnberg im Geschäftsjahr 2022/2023 beendeten Revitalisierungsmaßnahmen war eine Anpassung der Rückstellung für vertragliche Abbruchverpflichtungen in Höhe von 1.304 T€ geboten. Darüber hinaus waren Gebäudesanierungsarbeiten in Höhe von 1.189 T€ an den Standorten Nürnberg und Gablingen sowie Abbruchkosten in Höhe von 409 T€ am Standort Nürnberg erforderlich.

Finanzergebnis

Die sich im Zusammenhang mit der gebotenen Abzinsung von Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ergebenden Zinseffekte werden einschließlich der Effekte aus der Änderung des Abzinsungszinssatzes im Finanzergebnis ausgewiesen.

Im Zusammenhang mit der Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden Erträge aus Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens in Höhe von 2.034,82 € mit Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung des Barwerts der Pensionsverpflichtung in Höhe von 2.767,00 € innerhalb der Zinsen und ähnlichen Aufwendungen verrechnet. Aufwendungen in Höhe von 4.997,00 €, die aus der erstmaligen Anwendung des IDW Prüfungshinweises FAB 1.021 resultieren, sind gem. DAV-Ergebnisbericht im Personalaufwand erfasst.

IV. Sonstige Angaben

Anzahl der Arbeitnehmer

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Gewerbliche Arbeitnehmer	84
Angestellte	105
Summe	189
davon:
Teilzeitkräfte	27

Zudem standen zwei Geschäftsführer im Angestelltenverhältnis der Gesellschaft. Durchschnittlich zwölf Arbeitnehmer waren darüber hinaus in einem Ausbildungsverhältnis beschäftigt.

Organe

Die Geschäftsführung setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

Herr Andreas Frank, Ingenieur (Dipl. Ing.)

Herr Peter Stockmeier, Kaufmann

Zur Vertretung der Gesellschaft sind jeweils zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen befugt.

Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz von 20 % oder mehr besteht

Die Angaben zu diesen Unternehmen sind in einer Aufstellung des Anteilsbesitzes zusammengestellt (Vgl. Anlage III zum Anhang).

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung nach § 285 Nr. 9a HGB für das Geschäftsjahr 2022/2023 unterbleibt (§ 286 IV HGB). Ehemalige Geschäftsführer beziehen laufende Pensionen in Höhe von 130 T€. Des Weiteren sind für ehemalige Geschäftsführer in den Rückstellungen für ausstehende Pensionsverpflichtungen - vor Saldierung mit zugehörigem Deckungsvermögen - 1.163 T€ enthalten. In den genannten Werten sind auch die Beträge für die ehemaligen Geschäftsführer der zum 01. März 2013 verschmolzenen F.B. Silbermann GmbH & Co. KG enthalten.

Honorar des Abschlussprüfers

Für die Prüfung des Jahresabschlusses zum 28. Februar 2023 wurde das voraussichtliche Honorar in Höhe von 26 T€ zurückgestellt.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft ist ein verbundenes Unternehmen der Stockmeier Holding GmbH, Am Stadtholz 37 in 33609 Bielefeld und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Dieser wird beim elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

Angaben gem. § 42 III GmbHG

In der Bilanz sind Forderungen gegen Gesellschafter und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern gesondert ausgewiesen.

Latente Steuern

Aktive latente Steuern aufgrund von handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei den Immateriellen Vermögensgegenständen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen Vermögensgegenständen, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen wurden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 I 2 HGB nicht aktiviert.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte unter Zugrundelegung eines Steuersatzes von 30,1 %.

Nürnberg, den 28. April 2023

Andreas Frank, Geschäftsführung

Peter Stockmeier, Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022/2023

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Mär. 2022 €	Zugänge €	Umbuchungen €	Abgänge €	28. Feb. 2023 €
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	897.053,43	0,00	0,00	0,00	897.053,43
2. Geschäfts- oder Firmenwert	749.345,95	30.560,39	0,00	0,00	779.906,34
	1.646.399,38	30.560,39	0,00	0,00	1.676.959,77
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.706.838,23	406.963,92	547.033,03	0,00	17.660.835,18
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.759.844,49	877.061,70	1.952.150,19	0,00	12.589.056,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.686.440,20	2.356.600,14	11.075,16	1.340.604,06	9.713.511,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.512.163,17	798.820,77	-2.510.258,38	0,00	800.725,56
	37.665.286,09	4.439.446,53	0,00	1.340.604,06	40.764.128,56
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.447.127,15	3.089.147,68	0,00	0,00	4.536.274,83
2. Beteiligungen	890.100,79	0,00	0,00	34.782,00	855.318,79
	2.337.227,94	3.089.147,68	0,00	34.782,00	5.391.593,62
	41.648.913,41	7.559.154,60	0,00	1.375.386,06	47.832.681,95

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Mär. 2022 €	Zuführungen €	Abgänge €	28. Feb. 2023 €
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	731.426,37	61.608,15	0,00	793.034,52
2. Geschäfts- oder Firmenwert	654.644,55	20.777,18	0,00	675.421,73
	1.386.070,92	82.385,33	0,00	1.468.456,25
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.967.548,89	499.589,96	0,00	4.467.138,85
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.598.409,33	711.761,97	0,00	5.310.171,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.628.740,28	2.391.129,60	1.327.101,93	6.692.767,95
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.194.698,50	3.602.481,53	1.327.101,93	16.470.078,10
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	15.580.769,42	3.684.866,86	1.327.101,93	17.938.534,35

	BUCHWERTE
	28. Feb. 2023 €	28. Feb. 2022 €
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	104.018,91	165.627,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	104.484,61	94.701,40
	208.503,52	260.328,46
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.193.696,33	12.739.289,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.278.885,08	5.161.435,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.020.743,49	3.057.699,92
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	800.725,56	2.512.163,17
	24.294.050,46	23.470.587,59
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.536.274,83	1.447.127,15
2. Beteiligungen	855.318,79	890.100,79
	5.391.593,62	2.337.227,94
	29.894.147,60	26.068.143,99

Verbindlichkeitenspiegel zum 28.02.2023

	Gesamtbetrag 28.02.2022 €	bis zu einem Jahr €	ein bis fünf Jahre €	mehr als fünf Jahre €	Gesicherte Beträge €	Art der Sicherheit/Vermerke
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.076.374,98	6.076.374,98	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	6.339.602,47	6.339.602,47	0,00	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.238.375,12	3.238.375,12	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	3.835.128,00	3.835.128,00	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.753,32	5.753,32	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	21.991,20	21.991,20	0,00	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	167.824,85	167.824,85	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	153.728,90	153.728,90	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.049.021,77	3.021.865,19	0,00	27.156,58	0,00
Vorjahr	934.078,79	906.922,21	0,00	27.156,58	0,00
	12.537.350,04	12.510.193,46	0,00	27.156,58	0,00
Vorjahr	11.284.529,36	11.257.372,78	0,00	27.156,58	0,00

Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB

	Sitz	Anteilsbesitz %	Eigenkapital in €	letzter Jahresabschluss	Jahresergebnis
Verbundene Unternehmen
STAUB-SILBERMANN Schweiz GmbH ^**)	Basel	100 %	6.279,91 €	2020	-12.563,12 €
			(6.665,50 CHF)		(-13.334,50 CHF)
Cerin GmbH ^***)	Nürnberg	90 %	408.936,91 €	2021	383.936,91 €
Lobek Chemie AG ^****)	Bad Zurzach	100 %	55.710,77 €	2021	17.621,34 €
			(57.649,50 CHF)		(18.234,56 CHF)
Beteiligungsunternehmen
S Drei GmbH & Co. KG ^*)	Gablingen	50 %	1.555.436,00 €	2021	138.549,14 €
S Drei Verwaltung GmbH ^*)	Gablingen	50 %	25.933,34 €	2021	130,59 €

^*) Gründung im Jahr 2018

^**) Fremdwährungsumrechnung zum Referenzkurs der EZB (=Mittelkurs) vom Februar 2020: 1 EUR = 1,0614 CHF

^***) Erwerb zum 01.01.2021 und weiterer 30% zum 01.01.2023

^****) Erwerb zum 01.01.2022 - Fremdwährungsumrechnung zum Referenzkurs der EZB (=Mittelkurs) vom 31.12.2021: 1 EUR = 1,0348 CHF

BESTÄTIGUNGSVERMERK für das Geschäftsjahr 2022/2023

An die STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH, Nürnberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH, Nürnberg, - bestehend aus der Bilanz zum 28. Februar 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der STAUB & CO. - SILBERMANN GmbH, Nürnberg, für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 28. Februar 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. März 2022 bis zum 28. Februar 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben.

Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, 28. April 2023

MUNKERT & PARTNER Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

ppa. Harazin, Wirtschaftsprüferin

Dr. Geiger, Wirtschaftsprüfer

SONSTIGE ANGABEN

Datum der Feststellung

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr zum 28. Februar 2023 wurde am 19. Juni 2023 festgestellt.