Vivantes Rehabilitation GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

Überwachung der Geschäftsführung

Die Vivantes Rehabilitation GmbH, Berlin (Reha) betreibt eine ambulante Rehabilitationseinrichtung am Standort Auguste-Viktoria-Klinikum der Mehrheitsgesellschafterin Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin (Vivantes) mit den Indikationen Orthopädie, Onkologie, Kardiologie und Neurologie. Die Gesellschaft ist konzernintern sowie extern sehr gut vernetzt und die anhaltende demographische Entwicklung trägt zu einer erhöhten Nachfrage an ambulanten Rehabilitationseinrichtungen bei.

Der Aufsichtsrat hat dabei die Aufgabe, die Geschäftsführung beratend zu begleiten und zu überwachen. Diese ihm obliegenden Aufgaben hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2019 sorgfältig wahrgenommen.

Das Geschäftsjahr 2019 war besonders geprägt durch:

•	Umsetzung von Projekten im Rahmen der Digitalisierung
•	wirtschaftliche Entwicklung/Personalentwicklung
•	Verhandlungen mit den Kostenträgern
•	Ergebnisse und Auswirkungen der Betriebsprüfung (2018)
•	Abschluss der "Vereinbarung zur Beendigung des Gesellschaftsvertrages atypisch stille Gesellschaft" zur vorzeitigen Beendigung der Verträge in 2020
•	Vorbereitung der Abtretung der Geschäftsanteile des Minderheitsgesellschafters, der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin, an die Vivantes in 2020

Schwerpunktthemen der Aufsichtsratssitzungen

Im Berichtsjahr fanden zwei ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrates statt.

In der Sitzung am 9. Mai 2019 wurden der Prüfungsbericht des Jahresabschlusses der Reha und der Bericht über die Lage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 zur Kenntnis genommen. Desweitern wurden Themen wie Stand der Umsetzung von Projekten der Digitalisierung, die wirtschaftliche Entwicklung im 1. Quartal 2019, die Verhandlungen mit den Kostenträgern und die Personalentwicklung erörtert. Herr Dr. Spank wurde für Herrn Dr. Corsepius als neues Aufsichtsratsmitglied aufgenommen.

In der Sitzung am 5. Dezember 2019 hat sich der Aufsichtsrat u. a. mit der wirtschaftlichen Entwicklung 2019, insbesondere der Entwicklung der Behandlungstage und der Preis- und Personalentwicklung beschäftigt.

Es wurde u. a. über die Implementierung des Krankenhausinformationssystems sowie einer neuen Therapieplattform informiert.

Des Weiteren wurde der Wirtschaftsplan 2020 erörtert und durch den Aufsichtsrat zugestimmt.

Prüfung von Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss der Reha sowie der Bericht über die Lage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 wurden durch den von der Gesellschafterversammlung bestellten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der vorgenannte Abschluss mit dem Bericht über die Lage der Gesellschaft sowie der Ergebnisverwendungsvorschlag der Geschäftsführung lagen den Aufsichtsratsmitgliedern ebenso zur Prüfung vor wie der Prüfungsbericht der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin. An der Sitzung des Aufsichtsrates in denen diese Vorlagen eingehend beraten wurden, nahm der Abschlussprüfer teil und berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung. Der Prüfungsbericht wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat prüfte den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss der Vivantes Rehabilitation GmbH, den Bericht über die Lage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 sowie den Vorschlag der Geschäftsführung über die Verwendung des Jahresüberschusses umfassend. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren dagegen keine Einwendungen zu erheben. Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss wurde gebilligt. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft sowie der Ergebnisverwendungsvorschlag wurden zustimmend zur Kenntnis genommen.

Berlin, den 7.5.2020

Dr. Eibo Krahmer, Vorsitzender

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

I. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

1.1 Geschäftsverlauf

Die Vivantes Rehabilitation GmbH, Berlin (Gesellschaft), hat im Berichtsjahr - unverändert zum Vorjahr- eine ambulante Rehabilitationseinrichtung am Standort Auguste-Viktoria-Klinikum der Mehrheitsgesellschafterin Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin (Vivantes oder Organträger), mit den Indikationen Orthopädie, Onkologie, Kardiologie und Neurologie betrieben. Es standen umfassende Möglichkeiten einer ganzheitlich orientierten Behandlung zur Verfügung.

In 2018 ist in der Gesellschaft die Betriebsprüfung 2007 bis 2010 abgeschlossen worden, die zu erheblichen Steueraufwendungen zzgl. Zinsen führte. Das Finanzamt ist der Auffassung, dass bestimmte Verpflegungsleistungen nicht wie bisher als umsatzsteuerbefreite Leistungen anerkannt werden können. Außerdem führen die Gewinnanteile der stillen Gesellschafter nach Auffassung des Finanzamts zu verdeckten Gewinnausschüttungen. Im Ergebnis dessen wurden die steuerlichen Risiken für die Jahre 2011 - 2018 berechnet und buchhalterisch abgebildet. Diese Aufwendungen haben die Ertragslage in 2018 deutlich negativ beeinflusst. Demnach ist ein Vergleich mit dem Vorjahr nur bedingt möglich.

Die Gesellschafter haben zur Stärkung des Unternehmenskapitals am 18. Dezember 2006 eine atypisch stille Gesellschaft errichtet und Bareinlagen im Verhältnis ihrer Anteile am Stammkapital der Gesellschaft in Höhe von insgesamt 1.180 tausend Euro erbracht. Mit Gesellschafterbeschluss vom 1. Oktober 2008 wurden die Gesellschaftsverträge der atypisch stillen Gesellschafter dahingehend geändert, dass die Verträge mit einer Frist von 36 Monaten zum Ablauf eines Geschäftsjahres gekündigt werden können. Die Gesellschaftsverträge wurden in 2018 von der Gesellschaft fristgerecht zum 31. Dezember 2021 gekündigt. Im Berichtsjahr wurde mit der "Vereinbarung zur Beendigung des Gesellschaftsvertrages atypisch stille Gesellschaft" eine vorzeitige Beendigung der Verträge veranlasst. Der Gesellschaftsvertrag atypisch stille Gesellschaft mit den Gesellschaften Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin, Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH, Bernau bei Berlin sowie mit der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin, ist mit Wirkung zum 7. Januar 2020 beendet worden.

Darüber hinaus haben sich die Gesellschafter verpflichtet im Geschäftsjahr 2020 eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von insgesamt T€ 870 zu leisten.

Des Weiteren werden im Geschäftsjahr 2020 die Geschäftsanteile der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin an die Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH abgetreten.

Das abgelaufene Geschäftsjahr schließt vor Ergebnisverteilung an die stillen Gesellschafter und nach Steuern mit einem positiven Ergebnis von 114 tausend Euro (im Vorjahr negatives Ergebnis 1.716 tausend Euro) ab. Das geplante Ergebnis nach Steuern und vor Ergebnisverteilung an die stillen Gesellschafter wurde um 71 tausend Euro unterschritten.

Die wesentliche Abweichung des Ergebnis nach Steuern gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 1.830 tausend Euro resultiert aus den Effekten aus der in 2018 abgeschlossenen Betriebsprüfung 2007 bis 2010, die in 2018 zu erheblichen Steueraufwendungen zzgl. Zinsen führte. Die positive Veränderung gegenüber dem Vorjahr betrifft insbesondere geringere Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (-1.145 tausend Euro) und geringere sonstige betriebliche Aufwendungen (-601 tausend Euro).

Aus dem operativen Geschäft resultiert eine Planabweichung in Höhe von 477 tausend Euro geringeren Umsatzerlösen. Außerdem sind gegenüber dem Plan höhere Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (+88 tausend Euro) sowie höheren Zinsen und ähnlichen Aufwendungen (+54 tausend Euro) entstanden. Demgegenüber stehen insbesondere positive Planabweichungen bei den Materialaufwendungen für bezogene Leistungen (-185 tausend Euro); dar. im Wesentlichen Aufwendungen für Fremdpersonal des medizinischen Bereichs. Des Weiteren weichen die Personalaufwendungen (-138 tausend Euro) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge (+129 tausend Euro) ergebnisverbessernd vom Plan ab.

Nach Ergebnisverteilung an die stillen Gesellschafter in Höhe von 211 tausend Euro (im Vorjahr -1.024 tausend Euro) ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 97 tausend Euro (im Vorjahr Jahresfehlbetrag von 692 tausend Euro). Die Verteilung orientiert sich an dem steuerlichen Ergebnis.

Die Abweichung der Ergebnisverteilung gegenüber dem Vorjahr resultiert daraus, dass die Mehraufwendungen aus der in 2018 abgeschlossenen Betriebsprüfung aufgrund der vertraglichen Regelungen der stillen Gesellschaft teilweise an die Gesellschafter weiterbelastet werden konnten. Dementsprechend wurden periodenfremde Mehraufwendungen an die stillen Gesellschafter in Höhe von 1.434 tausend Euro in 2018 weiterberechnet. Nach Verrechnung des Ergebnisanteils der stillen Gesellschafter in Höhe von 410 tausend Euro, betrug die Ergebnisverteilung -1.024 tausend Euro.

I.2 Rahmenbedingungen

Der Bedarf wohnortnaher ambulanter Rehabilitationseinrichtungen besteht besonders in Ballungsgebieten. Damit ist es möglich, umfangreiche Rehabilitationsleistungen in enger Verzahnung mit den vor- und nachbehandelnden Kliniken, Ärzt*innen und Therapeut*innen anzubieten. Die Patient*innen können während der Behandlung in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben und Angehörige können bei Bedarf in den Rehabilitationsprozess einbezogen werden. Fachlich und medizinisch unterliegen die ambulante und die stationäre Rehabilitation den gleichen Anforderungen. Die zunehmende Verweildauerverkürzung in den Akutkrankenhäusern und die demographische Entwicklung tragen ebenfalls zur Nachfragesteigerung an ambulanten Rehabilitationsleistungen bei.

II. Ertragslage

Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 47.605 Behandlungstage (im Vorjahr 51.158 Behandlungstage) erbracht, davon entfallen 20.990 Tage auf die Orthopädie (im Vorjahr 22.350 Behandlungstage), 9.095 Tage auf die Onkologie (im Vorjahr 9.186 Behandlungstage), 8.131 Tage auf die Kardiologie (im Vorjahr 7.303 Behandlungstage) und 9.389 Tage auf die Neurologie (im Vorjahr 12.319 Behandlungstage). Insgesamt ergibt sich eine Verringerung der Behandlungstage um 6,9 Prozent (im Vorjahr Erhöhung um 1,6 Prozent) gegenüber dem Vorjahr.

Die Umsatzerlöse haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 443 tausend Euro auf 5.783 tausend Euro (im Vorjahr 6.226 tausend Euro) verringert. Die Verringerung resultiert im Wesentlichen aus der Abnahme der Behandlungstage in den Bereichen Neurologie und Orthopädie sowie dem Rückgang der Erlöse aus der Behandlung ausländischer Patient*innen.

Die Umsatzrentabilität als Verhältnis des Jahresüberschusses vor Steuern und Ergebnisverteilung an die stillen Gesellschafter zu den Umsatzerlösen beträgt 3,8 Prozent (im Vorjahr -7,5 Prozent).

Der Materialaufwand hat sich um 338 tausend Euro auf 1.349 tausend Euro (im Vorjahr 1.011 tausend Euro) erhöht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus der im Berichtsjahr erfolgten Umgliederung der Aufwendungen für das Fremdpersonal des medizinischen Bereichs aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Materialaufwand. Grundsätzlich haben sich allerdings die Aufwendungen für das Fremdpersonal des medizinischen Bereichs in Höhe von 438 tausend Euro (im Vorjahr 474 tausend Euro) gegenüber dem Vorjahr um 36 tausend Euro verringert. Der Rückgang des Materialaufwandes - bereinigt um den Effekt der Umgliederung - um 100 tausend Euro resultiert insbesondere aus geringeren Aufwendungen für bezogene Leistungen des übrigen medizinischen Bedarfs (-35 tausend Euro); dar. insbesondere die Aufwendungen für Krankentransporte; der bezogenen Aufwendungen des Wirtschaftsbedarfs (-22 tausend Euro); dar. im Wesentlichen die Aufwendungen für Sonderreinigungen sowie den bezogenen Leistungen für Lebensmittel (-20 tausend Euro).

Die Materialaufwandsquote als Verhältnis des Materialaufwands zu den Umsatzerlösen beträgt 23,3 Prozent; unter Berücksichtigung der Umgliederung hätte sich im Vorjahr eine Materialaufwandsquote von 23,8 Prozent ergeben

Im Berichtsjahr waren in der Gesellschaft durchschnittlich 62,03 Vollkräfte (im Vorjahr 64,73 Vollkräfte) beschäftigt.

Der Personalaufwand für die bei der Gesellschaft beschäftigten Mitarbeiter*innen liegt mit 3.227 tausend Euro (im Vorjahr 3.219 tausend Euro) trotz der Verringerung der durchschnittlich beschäftigten Vollkräfte um 2,7 Vollkräfte leicht über dem Vorjahresniveau. Die Personalaufwandsquote als Verhältnis des Personalaufwands zu den Umsatzerlösen beträgt 55,8 Prozent (im Vorjahr 51,7 Prozent). Unter Berücksichtigung der im Materialaufwand unter den bezogenen Leistungen ausgewiesenen Aufwendungen für das Fremdpersonal des medizinischen Bereichs - inklusive periodenfremder Aufwendungen - sowie unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für den Verwaltungsbedarf in Höhe von 563 tausend Euro (im Vorjahr 594 tausend Euro) ergibt sich eine Quote von 65,5 Prozent (im Vorjahr 61,2 Prozent).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen 989 tausend Euro (im Vorjahr 2.064 tausend Euro). Der Rückgang der Aufwendungen resultiert einerseits aus dem geänderten Ausweis der Aufwendungen für Fremdpersonal des medizinischen Bereichs, die ab dem Berichtsjahr unter den Materialaufwendungen bei den bezogenen Leistungen ausgewiesen werden (bereinigt um diesen Effekt ergibt sich eine Verringerung um 601 tausend Euro). Weiterhin resultiert die Veränderung aus den gesunkenen periodenfremden Aufwendungen (-586 tausend Euro), bei denen im Vorjahr die Sondereffekte im Zusammenhang mit den umsatzsteuerlichen Risiken aus der abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2010 ausgewiesen wurden.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 367 tausend Euro auf 68 tausend Euro (im Vorjahr 435 tausend Euro) verringert. Der Rückgang resultiert insbesondere aus der im Vorjahr durch die Betriebsprüfung 2007 bis 2010 und den Auswirkungen für die Folgejahre abgebildeten Effekten.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag haben sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich um 1.145 tausend Euro auf 103 tausend Euro (im Vorjahr 1.248 tausend Euro) verringert. Der Rückgang resultiert ebenfalls aus den in 2018 abgebildeten Effekten aus der in 2018 abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2010.

Die Gesellschaft erzielte ein um 685 tausend Euro höheres Ergebnis vor Steuern als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ergebnisverteilung an die stillen Gesellschafter und Steuern beträgt 217 tausend Euro. Nach Ergebnisverteilung wird ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 97 tausend Euro (im Vorjahr Jahresfehlbetrag 692 tausend Euro) ausgewiesen.

III. Finanzlage

Die Liquidität der Gesellschaft war im Geschäftsjahr durch eigene Einnahmen und die Teilnahme am Cash-Pooling des Mehrheitsgesellschafters gesichert.

Zwischen der Gesellschaft und Vivantes besteht ein konzerninterner Cash-Pooling- Vertrag. Der Vertrag regelt die sich von den Vertragsparteien gegenseitig eingeräumte Kreditlinie von 5.000 tausend Euro. Dabei wird sichergestellt, dass bei jeder der Vertragsparteien stets die notwendigen finanziellen Mittel zur Fortführung des jeweiligen Geschäftsbetriebes vorhanden sind und die gesetzlichen Regelungen zur Kapitalerhaltung (§§ 30,31 GmbHG) eingehalten werden. Die Bestände werden auf einem zentralen Konto zusammengeführt und zu optimalen Zinskonditionen angelegt.

Zum 31. Dezember 2019 weist die Gesellschaft eine Forderung gegen die Gesellschafterin im Zusammenhang mit dem Cash-Pooling in Höhe von 1.222 tausend Euro (im Vorjahr 977 tausend Euro) aus. Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag unverändert zum Vorjahr 30 tausend Euro.

Weitere Kreditlinien bestehen nicht. Die Gesellschaft plant auch zukünftig keine Aufnahme von Krediten am Kapitalmarkt.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 299 tausend Euro (im Vorjahr -57 tausend Euro), der Cashflow aus der Investitionstätigkeit -299 tausend Euro (im Vorjahr 57 tausend Euro) und der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit - wie im Vorjahr - 0 tausend Euro. Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit wird die Veränderung des Guthabens aus dem Cash-Pooling-Vertrag abgebildet. Der Anstieg des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit steht in Zusammenhang mit der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber den stillen Gesellschaftern.

Die im Geschäftsjahr getätigten Investitionen in Höhe von 55 tausend Euro (im Vorjahr 37 tausend Euro) betreffen in Höhe von 48 tausend Euro Betriebs- und Geschäftsausstattungen und mit 7 tausend Euro (im Vorjahr 0 tausend Euro) immaterielle Vermögensgegenstände für Lizenzen.

IV. Vermögenslage

Der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 238 tausend Euro auf 2.230 tausend Euro betrifft mit 1.221 tausend Euro (im Vorjahr 977 tausend Euro) die Forderungen aus dem Cash-Pooling-Vertrag.

Die Gesellschaft verfügt über ein Stammkapital von 30 tausend Euro.

Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages von 97 tausend Euro (im Vorjahr Jahresfehlbetrag 692 tausend Euro) hat sich der Bilanzverlust aus dem Vorjahr in Höhe von 1.780 tausend Euro auf 1.877 tausend Euro erhöht. Die Kapitalrücklagen betragen unverändert 910 tausend Euro. Die stillen Einlagen betragen unverändert zum Vorjahresstichtag 1.180 tausend Euro. Die Eigenkapitalquote ist von 8,9 Prozent auf 6,1 Prozent insbesondere durch die Erhöhung der Verbindlichkeiten und die Verringerung des Eigenkapitals durch den Jahresfehlbetrag gesunken.

Die Rückstellungen in Höhe von 798 tausend Euro (im Vorjahr 1.149 tausend Euro) enthalten in Höhe von 557 tausend Euro (im Vorjahr 830 tausend Euro) Steuerrückstellungen und in Höhe von 241 tausend Euro (im Vorjahr 319 tausend Euro) sonstige Rückstellungen. Der Rückgang der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme der Aufwendungen für die Jahre 2011 bis 2014 zurückgestellten Auswirkungen aus der in 2018 abgeschlossen Betriebsprüfung für Ertragsteuern und zugehörige Zinsaufwendungen.

Die Verbindlichkeiten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 630 tausend Euro auf 2.943 tausend Euro insbesondere durch die Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöht, darunter hauptsächlich gegenüber Vivantes. Diese betreffen im Wesentlichen das Privatkonto der stillen Gesellschafterin Vivantes in Höhe von 1.014 tausend Euro (im Vorjahr 866 tausend Euro) sowie sonstige Verbindlichkeiten, im Wesentlichen im Zusammenhang mit den Effekten aus der in 2018 abgeschlossenen Betriebsprüfung. In 2018 sind bei der Gesellschaft etwaige umsatzsteuerliche Risiken inklusive zugehöriger Zinsaufwendungen aus der abgeschlossenen Betriebsprüfung der Jahre 2007 bis 2010 und für Folgejahre in Höhe von insgesamt 818 tausend Euro berücksichtigt worden. Im Berichtsjahr wurden aufgrund des vorhergehend beschriebenen Sachverhalts für die Jahre 2011 bis 2019 weitere 70 tausend Euro berücksichtigt. Aufgrund der umsatzsteuerlichen Organschaft mit der Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH sind diese Risiken als Verbindlichkeit gegenüber dem Organträger ausgewiesen worden.

V. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Der Vivantes-Konzern investiert in die Fort- und Weiterbildung der Beschäftigten und hält ein umfangreiches Fortbildungsangebot im eigenen Institut für Fort- und Weiterbildung (IFW) vor. Die Tochtergesellschaften der Vivantes können die jeweiligen Angebote des IFW nutzen. Das Institut bietet Schulungen zu berufsgruppenspezifischen Angeboten, zu aktuellen Schwerpunktthemen des Unternehmens, zu sozialkommunikativen Themen und zu Gesundheitsangeboten an. In 2019 fanden konzernweit 379 Seminare mit 5.221 Teilnehmenden statt.

VI. Zukünftige Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

VI.1 Chancen und Risiken

Aufgrund der Konzernzugehörigkeit und der guten Einbindung in die Netzwerkstruktur von Vivantes sowie dem verkehrsgünstigen Standort am Auguste-Viktoria-Klinikum, der sehr guten externen Vernetzung und der anhaltenden demographischen Entwicklung ist von einer weiteren positiven Entwicklung der Gesellschaft auszugehen.

Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem des Mehrheitsgesellschafters einbezogen. Im Berichtsjahr fand eine umfassende Risikoinventur statt. Die Ergebnisse der Inventur wurden im September 2019 den Aufsichtsgremien der Vivantes - im Rahmen der Berichterstattung - vorgestellt. Der Risikobericht gibt ein aussagefähiges Gesamtbild über die Risikosituation des Konzerns und der Gesellschaft und den erforderlichen Handlungsbedarf zur Risikobewältigung wieder. Es erfolgt eine kontinuierliche Überwachung aller wesentlichen Risiken. Die im Rahmen der Risikoberichterstattung vorgeschlagenen Maßnahmen werden überwacht und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit überprüft bzw. im Rahmen der laufenden operativen Tätigkeit sowie im Rahmen von Projekten umgesetzt.

Im Berichtsjahr ist durch die Geschäftsführung kein akutes wesentliches Risiko für die Gesellschaft identifiziert worden. Allgemein werden die Anwerbung von qualifizierten Fachkräften als Folge des Fachkräftemangels sowie eine leicht schwankende Belegung als Risiko gesehen.

In 2018 haben sich für die Gesellschaft aufgrund der abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Veranlagungszeiträume 2007 bis 2010 und der im Rahmen der laufenden Betriebsprüfung für die Jahre 2011 bis 2014 getroffenen Prüfungsfeststellungen steuerliche Risiken ergeben, die bis einschließlich Veranlagungszeitraum 2018 hochgerechnet wurden. Die steuerlichen Risiken aus der Betriebsprüfung sind vollumfänglich im Jahresabschluss 2018 abgebildet und wurden in 2019 angepasst. Gemäß § 8 Abs. 2 der Verträge über die Errichtung einer stillen Gesellschaft bestehen jedoch in Bezug auf das Verhältnis der stillen Gesellschafter zur Reha beiderseitige Ausgleichsansprüche infolge von (nachträglich) festgestellten Änderungen des maßgebenden Ertrages für Zwecke der Ergebnisbeteiligung (z. B. aufgrund von Betriebsprüfungen). Ausgenommen davon sind die Körperschaftsteuer und die ggf. darauf entfallenden Zinsaufwendungen. Die Gesellschaft wird von den Risiken aus der Betriebsprüfung somit weitgehend freigestellt.

Aufgrund der Vielzahl der im Vivantes-Konzern etablierten Maßnahmen zur Überwachung der Unternehmensrisiken kann den möglichen Risiken gegengesteuert und somit die Ausprägung der Risiken vermieden bzw. gemindert werden. Die Risiken werden daher keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Darüber hinaus schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering an.

Chancen werden in der kontinuierlichen Entwicklung des Geschäftsbetriebs im Rahmen des Vivantes-Konzerns gesehen, so dass zukünftig mit positiven Ergebnisbeiträgen zu rechnen ist.

Die Gesellschaft hat keine Finanzinstrumente, Termingeschäfte, Optionen oder andere Derivate eingesetzt.

Liquiditäts- und Forderungsmanagement werden durch die Mehrheitsgesellschafterin im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages durchgeführt. Das konzerneinheitliche Liquiditätsmanagement wird auf der Basis eines konzerninternen Cash-Poolings durchgeführt.

Mahnungen werden zeitnah erstellt und fällige Forderungen ständig überwacht. Nicht werthaltige bzw. zweifelhafte Forderungen werden ausgebucht oder einer angemessenen Wertberichtigung unterzogen.

VI.2 Prognosebericht

Wesentliche Steuerungsgrößen sind neben den Behandlungstagen die Umsatzerlöse, der Personalaufwand sowie das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung und Steuern.

Für 2020 sind ein positives Jahresergebnis vor Ergebnisabführung an die stillen Gesellschafter und Steuern in Höhe von 229 tausend Euro sowie ein Jahresüberschuss von 6 tausend Euro geplant Die Unternehmensplanung sieht Umsatzerlöse von 6.448 tausend Euro auf der Basis von 53.655 Behandlungstagen vor. Dem stehen im Wesentlichen erwartete Materialaufwendungen von 1.525 tausend Euro inkl. der Umgliederung der Aufwendungen für das Fremdpersonal des medizinischen Bereichs aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (ohne Umgliederung 1.035 tausend Euro), Personalaufwendungen von 3.630 tausend Euro sowie sonstige betriebliche Aufwendungen inkl. der Umgliederung der Aufwendungen für das Fremdpersonal des Wirtschafts- und Versorgungsdienstes aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 982 tausend Euro (ohne Umgliederung 1.472 tausend Euro) gegenüber. Die mittelfristige Unternehmensplanung ab 2021 sieht ebenfalls zukünftig positive Jahresergebnisse auf dem Niveau des Jahres 2020 vor.

Im Berichtsjahr wurde mit der "Vereinbarung zur Beendigung des Gesellschaftsvertrages atypisch stille Gesellschaft" eine vorzeitige Beendigung der Verträge veranlasst. Der Gesellschaftsvertrag atypisch stille Gesellschaft mit den Gesellschaften Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin, Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH, Bernau bei Berlin sowie mit der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin, ist mit Wirkung zum 7. Januar 2020 beendet worden.

Die Geschäftsanteile der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin werden an die Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH in 2020 abgetreten.

Um die geplanten Ergebnisse zu erreichen, ist für die nächsten Jahre ein weiterer Ausbau der Kooperation mit der Vivantes sowie des zusätzlichen Geschäftsfeldes "Abrechnung von Berufsgenossenschaftsleistungen" vorgesehen.

Die tatsächlichen Ergebnisse können durch geänderte Rahmenbedingungen wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen. Im Hinblick auf die erwartete Geschäftsentwicklung können wir allerdings die Risiken aus dem Coronavirus nach jetzigem Ermessen insgesamt nicht sicher einschätzen. Bei weiterer Ausbreitung des Virus kann eine negative Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für 2020 nicht ausgeschlossen werden.

Die Geschäftsführung geht zum Zeitpunkt der Berichterstellung davon aus, dass die geplanten Leistungen über den Jahresverlauf erreicht werden. Weiterhin geht die Gesellschaft von einer geordneten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für das Jahr 2020 aus.

Berlin, 16. März 2020

Vivantes Rehabilitation GmbH

Dr. Andrea Grebe, Geschäftsführerin

Dr. Johannes Danckert, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktivseite

	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.991,00	341,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	201.188,00	218.534,00
	207.179,00	218.875,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.067.798,56	1.095.460,05
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.229.546,12	1.992.025,91
davon gegen Gesellschafter € 2.229.546,12 (i. Vj. € 1.992.025,91)
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	430.268,70	430.268,70
4. Sonstige Vermögensgegenstände	18.381,99	35.340,87
	3.745.995,37	3.553.095,53
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	30.000,00	30.000,00
	3.775.995,37	3.583.095,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten	979,27	89,57
	3.984.153,64	3.802.060,10

Passivseite

	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
II. Kapital des stillen Gesellschafters	1.179.615,21	1.179.615,21
III. Kapitalrücklage	910.000,00	910.000,00
IV. Bilanzverlust	-1.877.290,70	-1.780.185,32
	242.324,51	339.429,89
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	556.986,59	829.720,40
2. Sonstige Rückstellungen	241.168,79	319.494,55
	798.155,38	1.149.214,95
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	44.709,33	49.658,29
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 44.709,33 (i. Vj. € 49.658,29)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.362.734,51	1.797.610,32
davon gegenüber Gesellschafter € 2.334.802,92 (i. Vj. € 1.766.419,25)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 2.362.734,51 (i. Vj. € 1.797.610,32)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	434.082,64	370.780,06
davon gegenüber Gesellschaftern € 434.082,64 (i. Vj. € 370.780,06)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 434,082,64 (i. Vj. € 370.780,06)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	101.798,14	95.366,59
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 101.798,14 (i. Vj. € 95.366,59)
davon aus Steuern € 39.035,51 (i. Vj. € 40.625,93)
	2.943.324,62	2.313.415,26
D. Rechnungsabgrenzungsposten	349,13	0,00
	3.984.153,64	3.802.060,10

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	€	€
1. Umsatzerlöse	5.783.373,88	6.225.726,47
2. Sonstige betriebliche Erträge	130.905,91	97.462,57
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	34.671,49	54.491,52
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.314.373,90	956.009,23
	1.349.045,39	1.010.500,75
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.731.335,44	2.732.024,93
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	495.490,16	486.749,43
davon für Altersversorgung € 1.292,80 (i. Vj. € 736,81)
	3.226.825,60	3.218.774,36
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	66.428,48	63.150,79
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	989.067,08	2.064.311,73
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.573,17	91,50
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	68.064,44	435.166,44
davon an verbundenen Unternehmen € 31.260,44 (i. Vj. € 169.374,44)
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	102.547,60	1.247.762,07
10. Ergebnis nach Steuern	113.874,37	-1.716.385,60
11. Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn (i. Vj. übernommener Verlust)	210.979,75	-1.024.511,88
12. Jahresfehlbetrag	-97.105,38	-691.873,72
13. Verlustvortrag	-1.780.185,32	-1.088.311,60
14. Bilanzverlust	-1.877.290,70	-1.780.185,32

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Grundsätze

Die Vivantes Rehabilitation GmbH hat ihren Sitz in Berlin und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Charlottenburg (HRB 87492 B).

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs.1 i.V.m. Abs. 4 HGB. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Gemäß den Ausführungen des Gesellschaftsvertrags sind der Jahresabschluss und der Lagebericht unter Berücksichtigung der Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufzustellen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses sind die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde ein geänderter Ausweis der Fremdpersonalaufwendungen des medizinischen Bereichs vorgenommen. Betreffende Aufwendungen wurden von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Materialaufwand umgegliedert.

Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst und unterliegen einer eingeschränkten Vergleichbarkeit.

II.1 Anlagevermögen

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Planmäßige Abschreibungen erfolgen linear nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauern, die im Wesentlichen den steuerlichen AfA-Höchstsätzen entsprechen. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von bis zu 250,00 Euro werden als Aufwand erfasst. Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von mehr als 250,00 Euro bis 1.000,00 Euro wird ein jahrgangsbezogener Sammelposten gebildet, der einer fünfjährigen linearen Abschreibung unterliegt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

II.2 Forderungen

Forderungen werden zum Nominalwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zweifelhafte Forderungen werden einzelwertberichtigt. Forderungen gegen Selbstzahler, die älter als ein Jahr sind, und gegen insolvente Krankenkassen werden grundsätzlich zu 100 Prozent wertberichtigt. Forderungen gegen unbekannte Kostenträger werden nicht wertberichtigt, da sie kurzfristig dem eigentlichen Kostenträger zugeordnet werden.

II.3 Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel werden zum Nominalbetrag angesetzt.

II.4 Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

II.5 Eigenkapital

Das vollständig erbrachte gezeichnete Kapital wird gemäß § 272 HGB zum Nennwert bilanziert.

11.6 Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) bewertet. Soweit Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr aufweisen, werden sie mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

II.7 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

II.8 Latente Steuern

Aktive und passive latente Steuern können sich aus temporären Differenzen oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den im handelsrechtlichen Abschluss angesetzten Werten für Aktiva und Passiva und den steuerlichen Wertansätzen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen ergeben.

Die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung werden mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen zum Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Der unternehmensindividuelle Steuersatz beträgt rund 15,83 Prozent (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag). Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

III. Erläuterungen zur Bilanz

III.1 Anlagevermögen

Wir verweisen auf den Anlagenspiegel als Anlage zu diesem Anhang.

III.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 2.230 tausend Euro (im Vorjahr 1.992 tausend Euro) bestehen ausschließlich gegen die Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin (Vivantes). Diese betreffen mit 1.004 tausend Euro (im Vorjahr 1.004 tausend Euro) das Privatkonto des stillen Gesellschafters Vivantes im Zusammenhang mit der Weiterbelastung der Ergebnisse aus den Betriebsprüfungen, mit 1.222 tausend Euro (im Vorjahr 977 tausend Euro) den bestehenden Cash- Pooling-Vertrag sowie mit 4 tausend Euro (im Vorjahr 11 tausend Euro) Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von 430 tausend Euro (im Vorjahr 430 tausend Euro) bestehen ausschließlich gegen die Minderheitsgesellschafter. Diese betreffen mit 430 tausend Euro (im Vorjahr 430 tausend Euro) die Privatkonten der stillen Minderheitsgesellschafter im Zusammenhang mit der Weiterbelastung der Ergebnisse aus den Betriebsprüfungen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind - bis auf 2 tausend Euro (im Vorjahr 1 tausend Euro) - innerhalb eines Jahres fällig.

III.3 Eigenkapital

Die Gesellschaft verfügt über ein Stammkapital von 30 tausend Euro, das sich in Höhe von 70 Prozent im Eigentum der Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH und in Höhe von jeweils 15 Prozent im Eigentum der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin, und der Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH, Bernau bei Berlin, befindet.

Die Gesellschafter haben zur Stärkung des Unternehmenskapitals am 18. Dezember 2006 eine atypisch stille Gesellschaft errichtet und Bareinlagen im Verhältnis ihrer Anteile am Stammkapital der Gesellschaft in Höhe von insgesamt 1.180 tausend Euro erbracht. Mit Gesellschafterbeschluss vom 1. Oktober 2008 wurden die Gesellschaftsverträge der atypisch stillen Gesellschafter dahingehend geändert, dass die Verträge mit einer Frist von 36 Monaten zum Ablauf eines Geschäftsjahres gekündigt werden können. Die Gesellschaftsverträge wurden von der Gesellschaft fristgerecht zum 31. Dezember 2021 gekündigt. Mit der Vereinbarung zur Beendigung des Gesellschaftsvertrages atypisch stille Gesellschaft vereinbarten die Gesellschafter die Verträge mit Wirkung zum 7.Januar 2020 zu beenden.

Die Kapitalrücklagen betragen unverändert zum Vorjahr 910 tausend Euro.

Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages von 97 tausend Euro (im Vorjahr Jahresfehlbetrag 692 tausend Euro) hat sich der Bilanzverlust in Höhe von 1.780 tausend Euro auf 1.877 tausend Euro in 2019 erhöht.

III.4 Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen in Höhe von 557 tausend Euro (im Vorjahr 830 tausend Euro) resultieren insbesondere aus den bis zum Veranlagungsjahr 2018 ermittelten steuerlichen Risiken im Zusammenhang mit der Betriebsprüfung 2007 bis 2010.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen mit 169 tausend Euro (im Vorjahr 189 tausend Euro) den Personalbereich, mit 19 tausend Euro (im Vorjahr 24 tausend Euro) Prüfungs- und Beratungskosten und mit 53 tausend Euro (im Vorjahr 106 tausend Euro) andere rückstellungspflichtige Sachverhalte, darunter in Höhe von 35 tausend Euro (im Vorjahr 92 tausend Euro) Zinsaufwendungen aus steuerlichen Risiken.

Die Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

III.5 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber der Gesellschafterin in Höhe von 2.335 tausend Euro (im Vorjahr 1.766 tausend Euro), die mit 1.014 tausend Euro (im Vorjahr 866 tausend Euro) das Privatkonto der stillen Gesellschafterin Vivantes, mit 889 tausend Euro (im Vorjahr 819 tausend Euro) sonstige Verbindlichkeiten, die hauptsächlich aus umsatzsteuerlichen Risiken aus der in 2018 abgeschlossenen Betriebsprüfung resultieren, und mit 432 tausend Euro (im Vorjahr 81 tausend Euro) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen. Die weiteren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Lieferungen und Leistungen.

III.6 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten bestehen wie im Vorjahr gegenüber den Minderheitsgesellschaftern und betreffen die Privatkonten der stillen Minderheitsgesellschafter.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

IV.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 5.783 tausend Euro (im Vorjahr 6.226 tausend Euro) wurden im Wesentlichen aus ambulanten Rehabilitationsleistungen erzielt.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 46 tausend Euro (im Vorjahr 196 tausend Euro) und aus Vermietung in Höhe von 1 tausend Euro (im Vorjahr 12 tausend Euro) enthalten.

Periodenfremde Erlöse sind in Höhe von 33 tausend Euro (im Vorjahr 40 tausend Euro) entstanden.

IV.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus Erstattungen von Personalkosten. Periodenfremde Erträge in Höhe von 96 tausend Euro (im Vorjahr 56 tausend Euro) resultieren aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 85 tausend Euro (im Vorjahr 42 tausend Euro), aus Erträgen aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen in Höhe von 0 tausend Euro (im Vorjahr 2 tausend Euro) und aus übrigen periodenfremden Erträgen in Höhe von 11 tausend Euro (im Vorjahr 12 tausend Euro).

IV.3 Materialaufwand

Im Materialaufwand unter der Position Aufwendungen für bezogene Leistungen werden seit dem Geschäftsjahr 2019 die Aufwendungen für Fremdpersonal des medizinischen Bereichs ausgewiesen.

Zur Vergleichbarkeit wird die Zusammensetzung der bezogenen Leistungen inklusive der Anpassung der Vorjahreswerte, nachrichtlich, in folgender Tabelle dargestellt:

	2019	2018	2018
	tausend Euro	tausend Euro nachrichtl.	tausend Euro testiert
Bezogene Leistungen Lebensmittel	278	298	298
Bezogene Leistungen des med. Bedarfs	903	977	503
dar. Fremdpersonal	435	474	0
Bezogene Leistungen des Wirtschaftsbedarfs	130	152	152
Periodenfremde Aufwendungen	3	3	3
dar. Fremdpersonal	3	0	0
	1.314	1.430	956

Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 3 tausend Euro (im Vorjahr 3 tausend Euro) enthalten.

IV.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Fremdpersonalkosten des medizinischen Bereichs in Höhe von 438 tausend Euro (im Vorjahr 474 tausend Euro) werden seit dem Geschäftsjahr 2019 im Materialaufwand unter den bezogenen Leistungen ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.

Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von 14 tausend Euro (im Vorjahr 599 tausend Euro) entstanden und betreffen insbesondere Personalbeschaffungskosten.

IV.5 Steuern

IV.5.1 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die periodenfremden Steueraufwendungen in Höhe von 91 tausend Euro (im Vorjahr 991 tausend Euro) betreffen Gewerbe- und Körperschaftsteuer der Veranlagungsjahre 2011 bis 2014.

IV.5.2 Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergeben sich aus Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz steuerliche Effekte bei der Vivantes Rehabilitation GmbH, die im Wesentlichen nachfolgend dargestellt werden (in tausend Euro).

	Steuerliches Mehrkapital	Bemessungsgrundlage	Steuersatz (in %)	Latente Steueransprüche
	2019	2019	2019	2019
Sachanlagevermögen	90,9	90,9	15,83	14,4
Rückstellungen	10,9	10,9	15,83	1,7
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen	-3,0	-3,0	15,83	-0,5
Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	-1,3	-1,3	15,83	-0,2
				15,4

Die Aktivierung unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 HGB.

IV.6 Jahresergebnis

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr - nach Ergebnisverteilung an die stillen Gesellschafter - mit einem Jahresfehlbetrag von 97 tausend Euro (im Vorjahr Jahresfehlbetrag 692 tausend Euro) ab. Der Bilanzverlust hat sich von 1.780 tausend Euro auf 1.877 tausend Euro erhöht.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust in Höhe von 1.877 tausend Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

V. Sonstige Angaben

V.1 Mitarbeiter*innen im Jahresdurchschnitt

In der Gesellschaft waren im Jahresdurchschnitt 62,03 Vollkräfte (im Vorjahr 64,73 Vollkräfte) beschäftigt.

	Vollkräfte		Mitarbeiter*innen
	2019	2018	2019	2018
Ärztlicher Dienst	11,17	12,30	13	13
Pflegedienst	3,86	3,75	4	4
Medizinisch-technischer Dienst	36,44	36,55	50	49
Funktionsdienst	4,37	4,77	5	6
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	0,62	0,50	1	1
Verwaltungsdienst	5,57	6,36	6	7
Sonstiges Personal	0,00	0,50	0	1
	62,03	64,73	79	81

V.2 Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens, der Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin, einbezogen. Das Mutterunternehmen stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Konsolidierungskreis auf. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Vivantes für das Geschäftsjahr 2019 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht und hinterlegt.

V.3 Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates

Die Mitglieder der Geschäftsführung sind bei der Gesellschafterin Vivantes angestellt und werden von dieser vergütet.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben im Geschäftsjahr 2019 keine Bezüge erhalten.

V.4 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat zum Betreiben der ambulanten Rehabilitation Mietverträge über Immobilien/Geschäftsräume mit der Vivantes am Standort Auguste-Viktoria-Klinikum abgeschlossen. Des Weiteren bestehen diverse Leasingverträge für Geräte und Fahrzeuge. Die Gesellschaft nimmt am konzerninternen Cash-Pooling der Vivantes teil und es besteht ein Teilgewinnabführungsvertrag mit den Gesellschaftern.

Die finanziellen Verpflichtungen aus diesen Miet- und Leasingverträgen stellen sich wie folgt dar (in tausend Euro):

	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
Miet- und Leasingverpflichtungen	250	7
davon mit verbundenen Unternehmen	213	0

Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus diversen Liefer- und Leistungsverträgen sowie aus Dienstleistungsverträgen über Verwaltungsleistungen sowie sonstige Leistungen, die im Wesentlichen die Vivantes und verbundene Unternehmen betreffen.

Aus diesen Verträgen ergeben sich nach derzeitiger Einschätzung folgende mögliche finanzielle Verpflichtungen bis zum Ende der Laufzeit (in tausend Euro):

	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
Verpflichtungen aus Dienstleistungsverträgen	1.360	226
davon mit verbundenen Unternehmen	951	205

Zum Bilanzstichtag hatte die Gesellschaft finanzielle Verpflichtungen aus offenen Bestellungen in Höhe von 13 tausend Euro (im Vorjahr 16 tausend Euro), davon 0,3 tausend Euro (im Vorjahr 1 tausend Euro) aus Investitionsvorhaben.

Finanzielle Verpflichtungen der Gesellschaft aus Altersversorgung bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

VI. Abschlussprüferhonorar

Gemäß § 285 Nr. 17 HGB besteht die Pflicht zur Angabe des Abschlussprüferhonorars.

Aufgrund der Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss der Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH wird von der Erleichterung Gebrauch gemacht und eine Angabe nur im Konzernabschluss vorgenommen.

VII. Nachtragsbericht

Mit Gesellschafterbeschluss vom 1. Oktober 2008 wurden die Gesellschaftsverträge der atypisch stillen Gesellschafter dahingehend geändert, dass die Verträge mit einer Frist von 36 Monaten zum Ablauf eines Geschäftsjahres gekündigt werden können. Die Gesellschaftsverträge wurden von der Gesellschaft fristgerecht zum 31. Dezember 2021 gekündigt. Mit der Vereinbarung zur Beendigung des Gesellschaftsvertrages atypisch stille Gesellschaft vereinbarten die Gesellschafter die Verträge mit Wirkung zum 7. Januar 2020 zu beenden.

Darüber hinaus haben sich die Gesellschafter verpflichtet im Geschäftsjahr 2020 eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von insgesamt T€ 870 zu leisten.

Die Geschäftsanteile der MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin werden im Geschäftsjahr 2020 an die Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH abgetreten.

Weitere Vorgänge, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und/oder Vermögenslage von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

VIII. Organe der Gesellschaft

VIII.1 Aufsichtsrat

Im Geschäftsjahr 2019 und danach gehörten und gehören dem Aufsichtsrat an:

Dr. Eibo Krahmer	- Vorsitzender -
Geschäftsführung Finanzmanagement, Infrastruktur und Digitalisierung, Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin
Dr. Eva Müller-Dannecker	- stellvertretende Vorsitzende -
Ressortleiterin Personal- und Organisationsentwicklung, IFW, Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin
Kurt-Josef Michels
Geschäftsführer Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg GmbH, Bernau bei Berlin
Ute Repschläger
Vorsitzende des Vorstandes des Berufsverbandes
Selbstständiger Physiotherapeuten - IFK e.V., Witten
Detlev Corsepius	- bis 6. Februar 2019 -
Arzt, Berlin
Dr. Heiko Spank	- ab 6. Februar 2019 -
Chefarzt, Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin
Dr. André M. Schmidt
Geschäftsführer MEDIAN Kliniken GmbH, Berlin

VIII.2 Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2019 und danach hatte und hat die Gesellschaft folgende Mitglieder der Geschäftsführung:

Dr. Andrea Grebe, Vorsitzende der Geschäftsführung

Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Dr. Johannes Danckert, Geschäftsführer Klinikmanagement

Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin

Berlin, 16. März 2020

Vivantes Rehabilitation GmbH

Dr. Andrea Grebe, Geschäftsführerin

Dr. Johannes Danckert, Geschäftsführer

Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2019

	Entwicklung der Anschaffungswerte
	Anfangsstand	Zugang	Umbuchungen	Abgang	Endstand
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	81.838,30	7.010,59	0,00	0,00	88.848,89
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	798.488,49	47.721,89	0,00	2.396,81	843.813,57
	880.326,79	54.732,48	0,00	2.396,81	932.662,46

	Entwicklung der Abschreibungen
	Anfangsstand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Endstand
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	81.497,30	1.360,59	0,00	82.857,89
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	579.954,49	65.067,89	2.396,81	642.625,57
	661.451,79	66.428,48	2.396,81	725.483,46

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2019	Stand 31.12.2018
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.991,00	341,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	201.188,00	218.534,00
	207.179,00	218.875,00