Bauwens GmbH & Co. KG

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2019 bis zum 31.03.2020

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019/20

der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln

1. Unternehmensprofil und Geschäftstätigkeit

Die bundesweit tätige Bau- und Immobiliengruppe Bauwens besitzt eine lange Tradition - seit 1873. Bauwens entwickelt, plant, baut und betreibt Immobilien in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Einkaufen.

Bis zum heutigen Tage bestimmen Innovationsfreude sowie der Wille zur stetigen Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkte, der Prozesse und der Marke Bauwens als Leitmotiv die Strategie. Ein starker Fokus auf unsere Geschäftspartner garantiert den Erfolg der Unternehmensgruppe im gesamten wirtschaftlichen Kontext. Mit den drei wesentlichen selbstständigen operativen Einheiten (Development, Construction, Asset Management) ist Bauwens in der Lage, die Wertschöpfungskette von Immobilien umfänglich abzudecken.

Die Konzernmuttergesellschaft, die Bauwens GmbH & Co. KG, fungiert dabei als Management Holding und steuert die zentralen Geschäftsprozesse der operativen Einheiten. In der langen Tradition eines mittelständigen, familiengeführten Unternehmens bestimmt die hohe Verantwortlichkeit der Unternehmensleitung die unternehmerische Entwicklung und forciert begründet die Wahrnehmung als verlässlicher Wirtschaftspartner. Die wesentlichen operativen Aktivitäten sind in vier selbständigen operativen Gesellschaften gebündelt, die zielgruppenorientiert Immobilienprodukte mit Leidenschaft entwickeln, planen, bauen und bis zur Weiterveräußerung auch betreiben.

Seit 2017 investiert Bauwens verstärkt in immobiliennahe und technologiebasierte Geschäftsmodelle ("PropTechs") und zusätzlich in den eigenen Aufbau einer Mieter- und Hausverwaltungsanwendung ("Scalara"). So etabliert sich sukzessive ein vierter Geschäftsbereich, der zukunftsorientiert Chancen für Bauwens wahrnehmen soll. Vor diesem Hintergrund wurde der Teilkonzern Capital gebildet, der im Geschäftsjahr 2018/2019 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurde.

Weiterhin arbeitet Bauwens konsequent an dem Auf- und Ausbau seiner digitalen Kompetenz in den operativen Gesellschaften und auf den Baustellen mit dem Ziel, Bauprozesse zu verschlanken und Effizienzen zu heben. Neue Produkte wie die digitale Immobilie, erfordern neue Prozesse und innovative Denkweisen im Sinne der gesamten Planung. Vor allem im Bereich der Haustechnikplanung konnte sich Bauwens 2019 mit der Beteiligung an der M-TEQ GmbH hervorragende Kapazitäten sichern. Über die Konzerntochter M-TEQ GmbH, die im Geschäftsjahr 2019/20 erstmalig über den Teilkonzern Beteiligungen in den Konzernabschluss einbezogen wird, hat sich die Bauwens Construction GmbH & Co. KG somit Zugriff auf eigene Planungskapazitäten für das Schlüsselgewerk Technische Gebäudeausrüstung gesichert.

Die BAUWENS-Gruppe ist wie folgt organisiert:

2. Allgemeine Entwicklung und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Rezession. Ihr Tiefpunkt wurde mit den harten Shutdown-Maßnahmen im April erreicht. Ab Mai setzt mit der schrittweisen Lockerung der Corona-bedingten Einschränkungen die wirtschaftliche Erholung ein. Diese wird im Mai und Juni angesichts des tiefen Produktionseinschnitts und teilweise sogar Produktionsstillstands im April zunächst sogar relativ deutlich ausfallen. Dennoch wird die gesamtwirtschaftliche Leistung im Durchschnitt des zweiten Quartals noch einmal sehr viel stärker zurückgehen als dies bereits mit -2,2 % im ersten Quartal erfolgte. Der weitere Erholungsprozess im zweiten Halbjahr und auch danach wird schleppend erfolgen und sich länger hinziehen. Die außenwirtschaftlichen Impulse werden noch über längere Zeit niedrig bleiben und die Verhaltensänderungen von Bürgern und Wirtschaft angesichts des Risikos eines Wiederaufflammens der Epidemie fortbestehen. Auch wenn aussagekräftige amtliche Konjunkturindikatoren erst für den Berichtsmonat April vorliegen, sprechen nicht nur die Lockerung des Shutdown, sondern auch konventionelle und weniger konventionelle Frühindikatoren dafür, dass der konjunkturelle Tiefpunkt hinter uns liegt. So haben sich z. B. das ifo Geschäftsklima und der Markit Einkaufsmanagerindex im Mai etwas erholt und hochfrequente Daten wie die Bewegungsdaten von Google oder der LKW-Fahrleistungsindex zeigen eine deutlich vermehrte wirtschaftliche Aktivität an. Der Konjunktureinbruch und die pandemiebedingten Einschränkungen treffen den Arbeitsmarkt massiv. Die Erwerbstätigkeit nimmt stark ab. Die Arbeitslosigkeit stieg den zweiten Monat in Folge deutlich, wenn auch nicht so stark wie im Vormonat. Dabei werden durch umfangreiche Nutzung von Kurzarbeit Entlassungen vermieden.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Maßnahmen wirken sich mehr und mehr auf die Stimmung in der Baubranche aus. Anders als sonst charakterisieren die Bauunternehmen die Bautätigkeit im Mai gegenüber dem Vormonat als weitgehend unverändert. Steigerungen wurden nicht vermeldet. Auch die Geschäftserwartung in den kommenden Monaten zeichnet kein besseres Bild. Die Unternehmen rechnen mit einer deutlich abnehmenden Orderdynamik. Das ist letztlich auf die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns bei den öffentlichen Auftraggebern (hier vor allen Dingen den Kommunen) und denen im Wirtschaftsbau zurückzuführen. Schließlich sehen die Bauunternehmer die Preise für Bauleistungen unter erheblichem Druck. Auch das trübt die Geschäftserwartung für das zweite Halbjahr weiter ein.

Nur für den Wohnungsbau rechnet das Baugewerbe mit einem Umsatzplus (nominal) von nur 3 %. Stützend wirkt hier der auch in den letzten Jahren nicht abgebaute Bedarf an Wohnungen. Die Nachfrage ist in dieser Bausparte noch nachhaltiger. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden wohl eher temporär sein. Auf der anderen Seite bremst die Situation am Arbeitsmarkt die Investitionsbereitschaft privater Eigenheimbauer durch das Risiko aus Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit. Angesichts dieser schrumpfenden Nachfrage nach Bauleistungen, ist mit einem erhöhten Preiswettbewerb und damit auch einem nachlassenden Preisauftrieb von nur noch 3 %zu rechnen, nach 4,5 % in 2019.

3. Entwicklung des BAUWENS-Konzerns

3.1 Vermögens- und Finanzlage

Das Finanzanlagevermögen stieg von TEUR 16.550 auf TEUR 29.735, hauptsächlich durch den Anstieg der sonstigen Ausleihungen sowie der Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und der Beteiligungen. Dieser Effekt resultiert insbesondere aus der Ausgabe von langfristigen Darlehen.

Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen betragen zum 31. März 2020 TEUR 242.929 gegenüber TEUR 210.619 zum Vorjahres-Stichtag und resultieren aus dem Teilkonzern BAUWENS Construction sowie aus dem Teilkonzern BAUWENS Development. Die hierauf erhaltenen Anzahlungen in Höhe von TEUR 176.594, die wir gem. § 268 Abs. 5 HGB offen auf der Aktivseite abgesetzt haben, entfallen mit TEUR 168.605 auf den Teilkonzern BAUWENS Construction und mit TEUR 7.989 auf den Teilkonzern Development. Der auf der Passivseite ausgewiesene Betrag der erhaltenen Anzahlungen von TEUR 11.093 (Vj. TEUR 2.314) beinhaltet ausschließlich Anzahlungen mit echtem Vorauszahlungscharakter. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den auf der Aktivseite ausgewiesenen erhaltenen Anzahlungen um bereits zum Stichtag erbrachte und gegenüber den jeweiligen Auftraggebern abrechenbare Bauleistungen handelt. Diese Anzahlungen haben keinen Verbindlichkeitscharakter einer Vorauszahlung.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit TEUR 93.410 im Saldo um TEUR 6.163 geringer als im Vorjahr. Innerhalb dieser Bilanzposition verringerten sich insbesondere die sonstigen Vermögensgegenstände von TEUR 20.076 auf TEUR 14.590, insbesondere durch die Rückführung von ausgegebenen Darlehen. Demgegenüber erhöhten sich im Wesentlichen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, korrespondierend zu den gestiegenen Umsatzerlösen, von TEUR 8.158 auf TEUR 12.136. Hier wurden zum Ende des Geschäftsjahres noch Bauvorhaben schlussgerechnet.

Die liquiden Mittel (Bank/Wertpapiere) betragen TEUR 87.802 gegenüber dem Vorjahr von TEUR 45.925.

Die Eigenkapitalquote sank bei der um 26,7% gestiegenen Bilanzsumme im Wesentlichen durch das gesunkene Eigenkapital und liegt zum 31. März 2020 bei 15,8% (Vj. 20,2%).

Die Bankverbindlichkeiten verringerten sich im Saldo um TEUR 10.432. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Teil-Rückzahlung von TEUR 16.500 des Schuldscheindarlehens bei der Bauwens GmbH & Co. KG. Demgegenüber war im Teilkonzern Development ein Anstieg der Bankdarlehen von TEUR 6.074 zu verzeichnen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 38.598 betreffen in Höhe von TEUR 36.870 die BAUWENS Construction GmbH & Co. KG.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter haben sich von TEUR 16.973 auf TEUR 26.494 erhöht. Der Anstieg entfällt insbesondere auf die Bauwens GmbH & Co. KG.

Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen von TEUR 11.304 auf TEUR 53.277. Der Anstieg ist wesentlich bedingt durch eine Kaufpreisvorabzahlung von TEUR 33.000 aus dem Verkauf der Anteile an der PE Obermeier 18 GmbH.

3.2 Ertragslage

Die erzielte Gesamtleistung liegt mit TEUR 249.786 um 10,0 % über dem Niveau des Vorjahres von TEUR 227.078. Ursächlich für diesen Effekt ist, neben gestiegenen Umsatzerlösen aus der Bauwens Construction GmbH & Co. KG durch die planmäßige Beendigung von Projekten, die erstmalige Einbeziehung von der Gleisdreieck Wohnen GmbH & Co. KG und der Gleisdreieck Parken GmbH & Co. KG im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss.

Der Aufbau des Bestands an unfertigen Erzeugnissen in Höhe von TEUR 32.310 (Vorjahr TEUR 67.380) spiegelt den Start weiterer neuer Baustellen und Projekte, insbesondere im Teilkonzern Construction, wider. Die im Geschäftsjahr 2019/20 deutlich geringere Erhöhung der unfertigen Bestände im Vergleich zum Vorjahr resultiert insbesondere aus der im Vorjahreszeitraum erstmaligen Einbeziehung des Teilkonzerns Development Berlin.

Die Rohertragsmarge (ohne Berücksichtigung sonstiger betrieblicher Erträge) verbesserte sich von 18,1 % auf 22,8 %. Der Rohertrag stieg absolut von TEUR 41.101 im Vorjahr auf TEUR 55.379 im Berichtsjahr.

In einem Bau- und Immobilienkonzern wie der BAUWENS-Gruppe, die ihre Immobilienentwicklungsgesellschaften fast ausschließlich als assoziierte Unternehmen einbezieht, wird die Ertragskraft dieses Bereichs in den sonstigen betrieblichen Erträgen (Verkauf Projektentwicklungsgesellschaft - Share Deals) und/oder in den Erträgen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (Immobilienrealisation durch Asset Deals) ausgewiesen. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Berichtsjahr als größere Posten Erträge aus Abgängen von Sachanlagevermögen (TEUR 11.816), Erträge aus Versicherungsentschädigungen (TEUR 1.651), Erträge aus Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen (TEUR 1.376) sowie Erträge aus der Zuschreibung und Veräußerung von Wertpapieren (TEUR 754) enthalten.

Die Personalkosten stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um TEUR 5.347 oder 20,3 % auf TEUR 31.656. Der deutliche Mehraufwand resultiert aus weiterem Mitarbeiteraufbau im Rahmen der Ausweitung der operativen Geschäftstätigkeit und insbesondere auch aus der Neugründung der Niederlassungen in Frankfurt am Main und München sowie des Personalaufbaus der Berliner Niederlassung der Bauwens Development GmbH & Co. KG, aus dem Auf- und Ausbau der Standorte der Bauwens Construction GmbH & Co. KG in München, Berlin und Rhein-Ruhr sowie aus der erstmaligen Einbeziehung der M-TEQ GmbH.

Das Finanz-/Beteiligungsergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 15.305 auf TEUR 12.906. Hierbei ergaben sich höhere Aufwendungen aus der Verlustübernahme von assoziierten Unternehmen und Beteiligungsunternehmen sowie geringere Zinserträge und gesunkene Erträge aus Beteiligungen. Unter Berücksichtigung der aus Teilgewinnabführungsverträgen abgeführten Gewinne ist das Finanzergebnis mit TEUR -1.502 gegenüber dem Vorjahreswert von TEUR 160 im laufenden Geschäftsjahr deutlich verschlechtert. Ursächlich für diese Entwicklung sind insbesondere die rückläufigen Zinserträge sowie die gestiegenen Zinsaufwendungen.

Das Konzernvorsteuerergebnis liegt, wesentlich beeinflusst durch die deutlich verbesserte Gesamtleistung, mit TEUR 33.272 deutlich über dem Vorjahresergebnis von TEUR 18.219.

Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich von TEUR 1.310 auf TEUR 2.565. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der gestiegenen Gesamtleistung. Ertragsteuern fallen ansonsten hauptsächlich auf Ebene der Projektgesellschaften an, die fast ausschließlich at equity konsolidiert sind.

Der Konzernjahresüberschuss (vor Minderheiten) weist mit TEUR 30.707 nach TEUR 16.909 (31. März 2019) ein deutlich höheres Niveau auf als im Vorjahr, dies ist wie bereits erwähnt auf das planmäßig höhere Volumen von veräußerten Projekten im Berichtsjahr zurückzuführen.

4. Arbeitnehmer- und Umweltbelange

Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist eine personalintensive Branche, deren Geschäftserfolg maßgeblich vom Engagement und Kompetenz der in ihr tätigen Menschen beeinflusst wird. Als familiengeführte Unternehmensgruppe legt Bauwens besonderen Wert auf eine nachhaltige Unternehmenskultur und ein gutes Arbeitsklima. Die Digitalisierung hat auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft Arbeitsumfeld und Anforderungen in den letzten Jahren verändert. Lange Unternehmenszugehörigkeiten, Erfahrung, kontinuierliche Weiterbildung und die regelmäßige Rekrutierung neuer Talente und gestandener Fachkräfte sorgen innerhalb der Bauwens-Gruppe für einen gesunden Personalmix, der auch das aktuelle Wachstum vorantreibt. Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten sind zentrale Aspekte der Unternehmensstrategie.

BAUWENS agiert stets vorausschauend und bietet beste Voraussetzungen für neue Mitarbeiter/-innen:

―	Attraktive Gesamtvergütung inklusive einer modernen betrieblichen Altersvorsorge
―	Attraktive Arbeitsbedingungen durch Einsatz neuester IT-Technik/Hardware inkl. stetiger Anwenderschulungen und einem umfänglichen User-Help-Desk-Service
―	Ausbau des Gesundheitsmanagements mit eigenem Sportraum
―	Anstieg der Investitionen in langfristig angelegten Fortbildungsprogrammen
―	Vielfältige und spannende Aufgaben und Projektmanagement
―	Regelmäßige Veranstaltungen zur Förderung von Kommunikation und Zusammenhalt.

Das Risiko von Umweltschäden auf den Baustellen reduzieren wir durch Qualitätssicherungsmaßnahmen und durch stetige Schulungen der Mitarbeiter/-innen.

5. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

5.1 Prognosebericht

Die Verbreitung des Coronavirus und die damit zusammenhängenden eingeleiteten Eindämmungsmaßnahmen belasten die Weltwirtschaft. Aufgrund der Dynamik der Ereignisse ist jedoch aktuell keine verlässliche Prognose der globalen Entwicklung in 2020 möglich. Der Einbruch in der Währungsunion wird von der EZB auf 5,2 % beziffert, während in Deutschland von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von derzeit 8,7% ausgegangen wird.

Nach den aktuellen Index-Tabellen des Statistischen Bundesamtes entwickelte sich der Produktionsindex im Bauhauptgewerbe in den ersten vier Monaten dieses Jahres positiv, sodass hier ein Produktionseinbruch aufgrund der Pandemie nicht erkennbar ist.

Der kräftige Preisauftrieb der vergangenen Jahre bei Bauleistungen hat sich zuletzt verlangsamt. Allerdings bleibt es dabei, dass die derzeit hohe Nachfrage und weiterhin starke Auslastung der Baukapazitäten bei den Unternehmen Preissetzungsspielräume eröffnet. Damit ist auch im Prognosezeitraum (bis 2021) mit recht deutlichen Preissteigerungen von jährlich gut drei Prozent zu rechnen. Jedoch könnten Kurzarbeit und finanzielle Unsicherheit bei privaten Wohnungserwerbern Investitionsentscheidungen verzögern.

Weiter können auch Behinderungen in der Leistungserbringung durch fehlende Materiallieferungen, erhöhtem Krankenstand im eigenen Unternehmen und behördliche Quarantäneauflagen auftreten.

Einzelne im Rahmen der Projektentwicklung beauftragte Unternehmen haben bereits aufgrund der Krise etwaige Verzögerungen in der Leistungserbringung angekündigt, wobei diese bislang nicht eingetreten sind.

Der Ausbruch des Coronavirus und die dadurch ausgelöste globale Pandemie haben bereits heute weltweit erhebliche Auswirkungen. Diese werden in der Prognose für das Jahr 2020 berücksichtigt, soweit sie für unseren Konzern relevant sind.

Die Entwicklung der Digitalisierung in allen Arbeitsbereichen wird für die Branche (insbesondere für die Generalbauunternehmen) zunehmend bedeutsamer. Aktuell beschäftigt sich die Branche mit zwei wesentlichen Digitalisierungsaspekten - BIM (Building Information Modeling) und IoT (Internet of Things). Durch den ganzheitlichen strategischen Ansatz von BIM bei Bauwens und die Etablierung einer eigenen Abteilung wird BIM derzeit nachhaltig auf ausgewählten Projekten eingeführt und umgesetzt.

Neben der Digitalisierung und der Prozessoptimierung wird derzeit das Thema Nachhaltigkeit bei Bauwens fokussiert. Hausintern werden Konzepte zur Realisierung von nachhaltigen Produkten erarbeitet und erprobt. Das Thema Nachhaltigkeit sorgt derzeit für ein branchenweites Umdenken. Immer mehr Auftraggeber und Wettbewerber beschäftigen sich mit der Realisierung von nachhaltigem Bauen.

Mit einem auf Rekordniveau befindlichen Auftragsbestand von rund TEUR 540.000 gehen wir für die Bauwens-Gruppe von einer Bauleistung im Jahr 2020 von rund TEUR 230.000 aus. Im Bereich Development werden im laufenden Geschäftsjahr Bauabschnitte von Projekten in Berlin und Düsseldorf verkauft. Auf Basis der aktuellen Baustellenprognosen und der erwähnten Verkäufe erwarten wir einen Jahresüberschuss von rund TEUR 20.000.

Das bei der Bauwens-Gruppe identifizierte Gesamtrisiko besteht im Wesentlichen aus den im Folgenden erläuterten Risikokategorien.

5.2 Marktrisiken

Marktrisiken können auf dem Immobilien- und Baumarkt grundsätzlich entstehen, wenn sich die konjunkturelle Lage in Deutschland eintrübt und dadurch mit einem Zeitverzug die Nachfrage nach Immobilien stagniert oder verschlechtert. Nach wie vor sind die schwelende Eurokrise und die weiter steigenden Staatsverschuldungen ein wesentliches Risiko. Durch die niedrigen Zinsen der EZB sanken die Zinslasten in den Staatshaushalten deutlich. Der Mehrheit der europäischen Länder ist es trotzdem nicht gelungen, die Schulden stabil zu halten, und die EZB hat nur noch eingeschränkte Möglichkeiten, steuernd einzugreifen. Aufgrund der Corona-Pandemie und der hieraus zu erwartenden Auswirkungen - unter anderem der Rückgang der Bruttoinlandsprodukte, rückläufige Ertragslagen von Unternehmen, steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Haushaltseinkünfte sowie auch bereits genehmigten Hilfspakete - wird sich die Staatsverschuldung voraussichtlich noch erhöhen.

Insgesamt sehen wir für die Bauwens Gruppe keine signifikanten Marktrisiken und schätzen daher das Risiko als gering ein.

5.3 Risiken aus der Corona-Krise

Die aktuelle Corona-Pandemie stellt im Vergleich zum Vorjahr ein gesamtwirtschaftliches Risiko dar, welches eine Absatzprognose erschwert. Sowohl vor- als auch nachgelagerte Prozesse könnten von den Auswirkungen der Krise beeinflusst werden, wenn diese mehrere Monate andauert.

In der jetzigen Situation kann weder Dauer noch Ausmaß der Auswirkungen beziffert werden. Die bisherigen Auswirkungen auf Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns sind begrenzt und werden durch Anpassungsmaßnahmen abgemildert.

Organisatorische Maßnahmen wurden dahingehend ergriffen, dass Baustellen- und Bürobetrieb lokal voneinander getrennt sind. Darüber hinaus befinden sich mindestens ein Projekt- oder Bereichsleiter je Baustelle zentral in Köln am Holzmarkt und stellen ein Backup für den Fall dar, dass lokale Projektleiter ausfallen sollten.

Auf den Baustellen ist es bisher nicht zu Corona-bedingten Baustopps gekommen. Hier bestehen Risiken, dass Baumannschaften nicht zur Baustelle kommen oder einzelne Gewerke bzw. Handwerker unter Quarantäne gestellt werden könnten. Gleichzeitig besteht eine potenzielle Gefahr von Lieferengpässen. Alle aktiven Baustellen sind weiterhin im Betrieb und neue Baustellen wurden auch im April eingerichtet.

Bislang konnten die Auswirkungen aber kompensiert werden, wenngleich es bspw. bei Aufkommen einer "zweiten Welle" weiterhin zu Baustopps kommen könnte.

Die erste Corona-Welle hat die geschäftliche Entwicklung von Bauwens nicht nachhaltig beeinträchtigt. Inwiefern sich mittel- oder langfristig Auswirkungen ergeben, ist bislang schwer zu prognostizieren. Hier existieren verschiedene, teilweise gegenläufige Einflussfaktoren. Als Beispiel sei eine mögliche Erhöhung der Arbeitslosigkeit und damit Verringerung der Nachfrage nach (Neubau)Wohnungen erwähnt, die durch die expansive Geldpolitik und damit in Zusammenhang stehenden langfristig niedrigem Zinsniveau (über-)kompensiert werden könnte. Mittel- bis langfristig könnte die Asset-Klasse "(Wohn-) Immobilie" nach unserer Einschätzung sogar profitieren: Der Zuzug in die Städte wird nachhaltig anhalten, die Zinsen voraussichtlich langfristig niedrig bleiben und das Investment in Immobilien in Krisenzeiten eher als attraktiv gelten.

5.4 Teilkonzern Construction

Auftrags-, Vertrags- und Prozessrisiken

Zur frühzeitigen Identifizierung, zur Bewertung und zum verantwortungsvollen Umgang mit den operativen Risiken sind wirksame Erfassungs-, Steuerungs-, Kontroll- und Revisionssysteme vorhanden, die wir im Rahmen regelmäßiger interner Projekt-Audits einer prozessunabhängigen Instanz überprüfen. Die Auditberichte werden der Geschäftsführung regelmäßig vorgestellt.

Auftrags-, Vertrags- und Prozessrisiken werden in einem strukturierten Prozess einer sorgfältigen Prüfung unterzogen, bei der wir das Vier-Augen-Prinzip uneingeschränkt einhalten. Hierbei profitieren wir von der langjährigen Berufserfahrung unserer Geschäftsführung und den technisch- und ergebnisverantwortlichen Bereichsleitern sowie den Mitarbeitern aus dem kaufmännischen Bereich. Eine frühzeitige Einbindung externer Juristen, die im Rotationsprinzip bei der Vertragsprüfung zum Einsatz kommen, gehört wie eine regelmäßige externe Rechtsberatung für das laufende operative Baugeschäft zum verbindlichen Risikomanagementsystem.

Aufträge mit großem Volumen können nur angenommen werden, wenn die Gesellschafter diese im Einzelfall ausdrücklich genehmigen. Darüber hinaus wird eine Zielwertkundenliste unter Einbeziehung von Auftrags-, Vertrags- und Forderungsausfallrisiken regelmäßig überarbeitet und mit den Gesellschaftern besprochen. Bei den hierin aufgeführten potenziellen und bestehenden Auftraggebern wollen wir zukünftig Bauaufträge akquirieren. Der Auftragsabschluss mit einem nicht aufgeführten Kunden muss im Vorfeld mit den Gesellschaftern abgestimmt werden.

Projekte mit vermutlich höheren technischen und/oder wirtschaftlichen Risiken werden vor der Angebotsannahme von den Geschäftsführern besonders intensiv geprüft und nach Auftragserlangung weiter eng verfolgt. Aufträge zur reinen Kapazitätsauslastung werden nicht angenommen. Dem Risiko von Forderungsausfällen begegnen wir durch Einholung und Analyse von Bonitätsauskünften, Vereinbarung von Sicherheiten, frühzeitiger Rechnungsstellung mit Fristenüberwachung.

Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiken

Die Gesellschaft benötigt stets ausreichende liquide Mittel zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen. Diese Liquidität halten wir im Wesentlichen auf Bankkonten vor. Externe Finanzierungen bestehen - bis auf die branchenüblichen Avallinien - nicht. Liquiditätsrisiken entstehen durch die Möglichkeit, dass Auftraggeber nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Zur Steuerung dieser Risiken erfolgen ein aktives Debitorenmanagement und die vertragliche Festlegung leistungsgerechter Zahlungspläne im Rahmen der Auftragsverhandlungen. Weiterhin beobachten und besprechen wir die Liquiditätsentwicklung turnusmäßig / monatlich im Rahmen von Zentralmeetings mit der Geschäftsführung der Holding.

Zinsrisiken bestehen nicht, da wir keine Bankverbindlichkeiten haben. Währungsrisiken sind marginal, da lediglich US-Dollar aus Anlagegesichtspunkten in einem überschaubaren Volumen gekauft bzw. gehalten werden. Die Leistungsfakturierung erfolgt ausschließlich in Euro.

Projektabwicklungsrisiken

Die termingerechte und fachlich einwandfreie Ausführung eines Bauvorhabens hat höchste Priorität. Die Prozesse zielen daher darauf ab, Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen und zu reduzieren. Den Auftragsabwicklungsrisiken wirken wir durch eine intensive technische und kaufmännische Überwachung der Bauausführung entgegen. Darüber hinaus sind die frühzeitige Definition der Schlüsselgewerke und deren gesicherte Vergabe geeignet, Kalkulationssicherheit zu erhalten. Das Risiko von Preissteigerungen wird möglichst durch entsprechende Preisgleitklauseln mit unseren Kunden reduziert.

5.5 Teilkonzern Development

Akquisitionsrisiken

Bei der Akquisition ist insbesondere die Verfügbarkeit von preislich attraktiven Grundstücken in guten Lagen zu nennen, der aufgrund der anhaltenden Immobiliennachfrage insbesondere im Wohnungsbau wesentliche Bedeutung zukommt. Hier hilft uns die kontinuierlich wachsende Wahrnehmung als Immobilienunternehmen in der Öffentlichkeit sowie unser hervorragendes Netzwerk. Zur weiteren Steigerung der Marktnähe wurden nach der Eröffnung des Berliner Büros 2018 im Berichtszeitraum weitere Büros in München und Frankfurt eröffnet. Darüber hinaus akquirieren wir Grundstücke häufig zusammen mit regional verwurzelten Joint-Venture-Partnern.

Darüber hinaus ist die Einschätzung zur wirtschaftlich erfolgreichen Umsetzbarkeit einer Immobilienentwicklung von zentraler Bedeutung. Grundstücksankäufe werden nur durchgeführt, wenn wir selbst von der Lage eindeutig überzeugt sind. Dem etwaigen Risiko der Baurechtschaffung begegnen wir durch vorgeschaltete intensive Gespräche mit der jeweiligen städtischen/kommunalen Verwaltung (Stadtplanungs- und/oder Bauordnungsamt). Die Gesamtinvestitionskosten ermitteln wir über aktuelle Kostenkennwerte und Erfahrungen aus vergangenen Projekten, wobei wir bei Spezialthemen auf die Expertise unserer Schwesterngesellschaft Bauwens Construction zurückgreifen können. Die Erlösseite (Miet- und Verkaufspreisansätze) bilden wir auf Basis einer intensiven Marktrecherche ab und lassen diese häufig durch die Einholung externer Marktanalysen plausibilisieren.

Die Erkenntnisse münden in einer verdichteten Projektentwicklungskalkulation, die das Herzstück unserer Investitionsentscheidung bildet und eine Entwicklermarge von mindestens 10% aufweisen sollte.

Dank der starken Finanz- und Kapitalstruktur unserer Gruppe können wir Investmententscheidungen schnell treffen. Hierbei helfen uns die Ende 2014 aufgenommenen langfristigen Einlagen stiller Beteiligter und die zusätzlichen Fremdmittel durch Begebung des Schuldscheindarlehens auf Corporate Ebene im letzten Jahr.

Über die beschriebene Vorgehensweise können wir Ergebnisrisiken maximal reduzieren.

Herstellkostenrisiko

Ein weiteres wesentliches Risiko bilden die Höhe der Baukosten und die Terminsicherheit. Aufgrund der intensiven Verbundstrategie mit der BAUWENS Construction GmbH & Co. KG besitzen wir gerade in Zeiten steigender Baupreise einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Dies ermöglicht uns, bereits in der Phase der Akquisition von Grundstücken ein hohes Maß an Sicherheit bei den Baukosten zu erlangen. In der Erstellungsphase sichert die enge und konstruktive Verzahnung mit der BAUWENS Construction GmbH & Co. KG eine rechtzeitige Identifikation technischer und ausführungsbedingter Risiken sowie deren Lösungen. Hieraus resultiert ein hohes Maß an technischer und bauzeitlicher Sicherheit.

Finanzierungs- und Zinsrisiken

Dem Risiko, dass mittelfristige Development-Wachstum nicht ausreichend mit eigenen Mitteln finanzieren zu können und damit Ertragschancen zu vergeben, sind wir durch den Abschluss von langfristigen Einlagen stiller Gesellschafter (TEUR 15.000) auf Corporate Ebene begegnet. Zur weiteren Optimierung der Finanzierungsinstrumente wurde ein Schuldscheindarlehen aufgenommen, mit dem wir uns für die nächsten Jahre günstige Finanzierungskosten gesichert haben. Darüber hinaus gehen wir bei ausgesuchten Projekten Eigenkapitalpartnerschaften mit privaten oder institutionellen Investoren ein.

Ungeachtet dessen sind wir aufgrund der stetig positiven Entwicklung unserer Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage für unsere Hausbanken und weitere Finanzierungsinstitute ein interessanter Wirtschaftspartner.

Angesichts immer neuer Zins-Tiefststände wurde in den vergangenen Jahren oft eine Zinswende vorhergesagt. Die Geldpolitik der europäischen Zentralbank (EZB) nimmt weiterhin entscheidenden Einfluss auf das Zinsniveau und stellt damit ein latentes Risiko für die Stabilität des deutschen Immobilienmarktes dar. Die hieraus resultierenden möglichen Zinsrisiken ergeben sich für uns aus den meist zinsvariablen Projektfinanzierungen (Basis EURIBOR oder EONIA).

Aufgrund der weiterhin existierenden strukturellen Staatsverschuldungen sowie einer Beeinflussung des Konjunkturklimas in der EU durch eine nachlassende globale Wachstumsdynamik sowie einem schwachen Welthandel ist mit einer Veränderung des Leitzinses im kommenden Jahr nicht oder nur in minimaler Höhe zu rechnen. Eine deutliche Erhöhung des Finanzierungszinsniveaus mit spürbarer Auswirkung auf unsere Zinskosten und Vertriebsaktivitäten sehen wir daher derzeit nicht.

Vertriebsrisiko

Auf der Vertriebsseite gibt es Risiken, die insbesondere durch die demographischen und konjunkturellen Entwicklungen beeinflusst werden. Neben der Durchführung professioneller Marktstudien ist unsere Vertriebserfahrung sowie die unserer Partner ein wesentlicher Faktor zur Abschätzung unserer Vermarktungschancen. Im Berichtszeitraum haben wir ein eigenes Vertriebsteam installiert, um hier einen eigenen Kundenstamm aufzubauen und nebenbei die Kosten deutlich zu reduzieren.

5.6 Teilkonzern Capital

Ende 2017 wurde die Bauwens Capital GmbH mit dem Ziel gegründet, Investitionen zur Erweiterung der Geschäftstätigkeit rund um die Immobilie zu tätigen.

Ein erstes Feld ist der Bereich Property Technology ("PropTech") sowie daran angrenzende Bereiche. Hierfür wurden als Töchter der Bauwens Capital gemeinsam mit zwei externen Partnern die BeyondBuiId GmbH (vormals: BAUWENS digital GmbH) und die Bauwens X GmbH Ende 2018 gegründet. Ziel ist es, in PropTech-Unternehmen zu investieren oder solche selbst mit erfahrenen Teams zu gründen, die über ein attraktives Geschäftsmodell verfügen. Die Eigenentwicklung Living25 wurde zwischenzeitlich mit dem Angebot der Beteiligung scalara GmbH verbunden und ist somit als eigenständiges Unternehmen am Markt positioniert worden.

In 2019 wurden u.a. die Beteiligungen an spaceOS, einer Betriebssoftware für moderne Gewerbeimmobilien zur Steigerung des Mietererlebnisses sowie an Sensorberg, einer offenen, herstellerunabhängigen und agilen IoT-Plattform für Immobilien, erhöht und gemeinsam mit einer erfahrenen Gründerin die scalara GmbH gegründet (siehe oben). Daneben wurde in die ubirch GmbH investiert, deren Technologie die Authentizität von Sensordaten bereits im Zeitpunkt der Datenmessung garantiert und damit den Grundstein für datenbasierte digitale Geschäftsmodelle bildet.

5.7 Teilkonzern Asset Management und Beteiligungen

Diese Bereiche besitzen in ihrer heutigen Aufstellung keine wesentlichen Risiken.

5.8 Gesamtrisiko

Im Berichtszeitraum lagen keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken vor. Unvorhersehbare oder außergewöhnliche Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben und sind grundsätzlich nicht auszuschließen.

6. Compliance-System

Unter Compliance verstehen wir das Einhalten von gesetzlichen Vorschriften und unseren unternehmensinternen Regeln. Alle Mitarbeiter unseres Unternehmens sind verpflichtet, nach den von uns festgelegten Regeln zu handeln und ihr Handeln an den internen Richtlinien zu orientieren. Sie müssen in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit Aufrichtigkeit und Fairness beweisen. Diese Erwartungshaltung haben wir auch gegenüber unseren Vertragspartnern und Nachunternehmern.

Wesentlicher Bestandteil unseres Compliance-Systems sind unsere Ethikgrundsätze. Diese basieren auf dem Verhaltenscodex der International Chamber of Commerce (ICC) Deutschland. Die Verhaltensgrundsätze, die für alle Mitarbeiter der Unternehmensgruppe gelten, enthalten Regeln zur Bekämpfung von Korruption, Bestechlichkeit, verbotenen Absprachen und illegaler Beschäftigung sowie zum Sozialverhalten im Unternehmen. Darüber hinaus sind die regelmäßig überprüften Risikomanagementprozesse Bestandteil des Compliance-Systems. Aktuell überarbeiten wir unsere Compliance-Auffassung werden diese zu einem Compliance Mission Statement zusammenfassen ("Code of Conduct").

Trotz unserer Vorkehrungsmaßnahmen können wir nicht komplett ausschließen, dass einzelne Mitarbeiter gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen und der Bauwens-Unternehmensgruppe deswegen Strafen, Bußgelder oder Schadenersatzansprüche auferlegt werden, wobei wir aufgrund eines uneingeschränkten Vier-Augen-Prinzips einem Verstoß wenig Spielraum geben.

Köln, 30. Juni 2020

BAUWENS Verwaltungs GmbH

Geschäftsführung

gez. Paul Bauwens-Adenauer

gez. Dr. Patrick Adenauer

gez. Alexander Jacobi

KONZERNBILANZ ZUM 31. MÄRZ 2020

BAUWENS GMBH & CO. KG, KÖLN

AKTIVA

	31.3.2020 EUR	31.3.2019 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	44.813.752,58	34.010.982,48
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.847.797,31	887.365,26
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.091.439,79	716.530,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	756.357,52	66.536,19
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	104.298,66
II. Sachanlagen	13.231.103,54	16.573.938,65
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.904.026,55	13.884.343,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	240.871,17	256.687,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.636.061,64	2.432.908,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	450.144,18	0,00
III. Finanzanlagen	29.734.851,73	16.549.678,57
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	610.950,80	569.090,13
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	11.195.014,13	12.066.207,20
3. Übrige Beteiligungen	6.335.855,46	3.589.534,08
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	5.181.627,39	125.001,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	199.846,16	199.846,16
6. Sonstige Ausleihungen	6.211.557,79	0,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	247.773.964,19	196.660.411,00
I. Vorräte	66.562.458,67	51.161.676,02
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	211.250,25
2. Unfertige Leistungen	242.928.828,68	210.618.623,44
3. Fertige Erzeugnisse	227.766,17	227.766,17
4. Erhaltene Anzahlungen	-176.594.136,18	-159.895.963,84
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	93.409.839,58	99.573.331,57
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.136.408,65	8.157.539,53
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	916.016,95	701.528,40
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.648.789,16	2.960.270,31
4. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	64.118.340,32	67.678.447,97
5. Sonstige Vermögensgegenstände	14.590.284,50	20.075.545,36
III. Wertpapiere	8.130.346,14	8.571.498,91
Sonstige Wertpapiere	8.130.346,14	8.571.498,91
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	79.671.319,80	37.353.904,50
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	647.841,98	769.767,30
	293.235.558,75	231.441.160,78
PASSIVA
	31.3.2020 EUR	31.3.2019 EUR
A. EIGENKAPITAL	46.296.077,02	46.469.481,76
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	10.022.600,00	10.022.600,00
II. Kapitalrücklage	10.128.571,98	14.128.571,98
III. Einlagen stiller Gesellschafter	15.000.000,00	15.000.000,00
IV. Gewinnrücklagen	5.827.946,09	2.047.946,09
V. Konzernbilanzgewinn	2.228.988,87	2.553.533,92
VI. Nicht beherrschende Anteile	3.087.970,08	2.716.829,77
B. AUSGLEICHSPOSTEN FÜR AKTIVIERTE EIGENE ANTEILE	133.064,59	133.064,59
C. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG	53.717,52	53.717,52
D. RÜCKSTELLUNGEN	19.070.660,85	14.322.811,29
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	119.251,00	126.047,00
2. Steuerrückstellungen	2.510.254,12	726.955,00
3. Sonstige Rückstellungen	16.441.155,73	13.469.809,29
E. VERBINDLICHKEITEN	227.669.923,26	170.451.806,11
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	92.932.608,89	103.364.683,72
2. Erhaltene Anzahlungen	11.093.410,39	2.313.573,80
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	38.597.640,92	33.917.388,64
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	298.364,69	299.157,35
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	52.575,85	51.691,25
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	26.494.410,29	16.972.608,96
7. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	4.924.058,67	2.228.441,32
8. Sonstige Verbindlichkeiten	53.276.853,56	11.304.261,07
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	12.115,51	10.279,51
	293.235.558,75	231.441.160,78

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019/20

	2019/20 EUR	2018/19 EUR
1. Umsatzerlöse	217.475.574,83	159.697.558,61
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	32.310.205,24	67.379.571,80
3. Sonstige betriebliche Erträge	18.456.924,20	3.108.704,38
4. Materialaufwand	194.406.802,85	185.977.437,03
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	17.955.739,33	16.417.601,02
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	176.451.063,52	169.559.836,01
5. Personalaufwand	31.655.877,43	26.309.489,04
a) Löhne und Gehälter	26.882.365,37	22.463.639,77
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.773.512,06	3.845.849,27
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.324.490,33	1.377.532,43
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	19.101.551,21	14.147.096,46
8. Erträge aus Beteiligungen	914.527,53	1.558.360,13
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	14.090.073,13	14.755.005,75
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	8.620,86
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.168.922,35	5.129.399,15
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	575.820,61	1.621.531,99
13. Aufwendungen aus der Verlustübernahme von assoziierten Unternehmen	1.220.265,45	746.910,16
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.471.289,40	3.777.645,73
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.565.295,84	1.310.056,68
16. Ergebnis nach Steuern	32.094.834,16	16.369.521,16
17. Sonstige Steuern	187.408,47	-1.739.062,81
18. Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne	1.200.000,00	1.200.000,00
19. Konzernjahresergebnis (vor Abzug der Ergebnisanteile der Minderheiten)	30.707.425,69	16.908.583,97
20. Auf andere Gesellschafter entfallender Anteil am Jahresergebnis	-8.932.959,38	-4.968.942,67
21. Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Konzernjahresergebnis	-21.774.466,31	-11.939.641,30
22. Konzerngewinnvortrag	2.553.533,92	2.553.533,92
23. Gutschrift auf Gewinnrücklagen	-3.780.000,00	0,00
24. Gutschrift auf Gesellschafterkonten	-18.319.011,36	-11.939.641,30
25. Konzernbilanzgewinn	2.228.988,87	2.553.533,92

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019/20

der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln

A. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Firmengruppe Bauwens GmbH & Co. KG, Köln (Amtsgericht Köln, HRA 23857), für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. i. V. m. § 264a HGB aufgestellt.

Die Firmengruppe Bauwens steht unter einheitlicher Leitung der Bauwens GmbH & Co. KG.

Die Obergesellschaft hat aufgrund der Überschreitung der Größenmerkmale gemäß § 293 HGB einen Konzernabschluss aufzustellen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Bilanzstichtag der Konzernobergesellschaft und somit des Konzerns ist der 31. März; Bilanzstichtag aller übrigen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften ist der 31. Dezember.

B. Konsolidierungskreis

Voll einbezogene verbundene Unternehmen, teilweise mit Ausweis von Fremdanteilen:

	Stammkapital/ Pflichteinlage TEUR	Anteil am Nominalkapital %
1. Teilkonzern Bauwens Construction GmbH & Co. KG mit:
Bauwens Construction GmbH & Co. KG, Köln ^*	10.226	100,0
Wohnpark Am Spreewald GmbH, Köln	52	100,0
LUCIA ZWEITE GmbH & Co. KG, Köln ^*	50	100,0
2. Teilkonzern Bauwens Development GmbH & Co. KG mit:
Bauwens Development GmbH & Co. KG, Köln ^*	100	63,0
PE Bahrfeldtstraße GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
PE Butzweilerbogen GmbH & Co. KG, Köln ^* ' ^**	19	53,16
PE Butzweilerbogen Verwaltung GmbH, Köln ^*	25	100,0
PE Ehrenfeldgürtel GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
PE Ehrenfeldgürtel Verwaltung GmbH, Köln	25	94,9
Animus GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
Tertianus GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
Bauwens Invest GmbH, Köln ^*	25	100,0
PE Kalker Hauptstr. GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
PE Lerchenweg GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
PE Gleisdreieck Wohnen GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	63,0
PE Gleisdreieck Parken GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	63,0
PE Alpha 2 GmbH & Co. KG, Köln ^*	1	100,0
BD Service GmbH, Köln ^*	25	100,0
3. Teilkonzern Bauwens Beteiligungen GmbH & Co. KG mit:
Bauwens Beteiligungen GmbH & Co. KG, Köln ^*	25	100,0
Bauwens Projektentwicklung GmbH, Köln	38	100,0
Lucia GmbH & Co. KG, Köln ^*	511	100,0
M-TEQ GmbH, Köln ^*	25	74,9
4. Teilkonzern Bauwens Development Berlin GmbH & Co. KG mit:
Bauwens Development Berlin GmbH, Berlin	25	84,9
Projektentwicklung N19 GmbH, Köln	25	84,9
PE Obermeier 16 GmbH, Berlin	25	84,9
PE Am Spreebord 1 GmbH, Berlin	25	84,9
PE Darwin 1 GmbH, Berlin	25	84,9
PE Oranienburger Tor GmbH, Berlin	25	84,9
PE Bauwens Development Berlin 7 GmbH, Berlin	25	100,0
PE Bauwens Development Berlin 8 GmbH, Berlin	25	100,0
PE Bauwens Development Berlin 9 GmbH, Berlin	25	100,0
5. Teilkonzern Bauwens Development Frankfurt GmbH & Co. KG mit:
Bauwens Development Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main	25	80,0
PE Mainzer Landstraße GmbH, Frankfurt am Main	25	100,0
Bauwens Development Frankfurt 2 GmbH, Frankfurt am Main	25	100,0
6. Teilkonzern Bauwens Capital GmbH mit:
Bauwens Capital GmbH, Köln	25	57,33
BeyondBuild GmbH (vormals: BAUWENS digital GmbH), Köln	25	70,0
BAUWENS X GmbH, Köln	25	70,0
X 25 GmbH, Köln	25	100,0
7. Bauwens Asset Management GmbH & Co. KG, Köln ^*	25	63,0
8. Bauwens Kapitalbeteiligung GmbH, Köln	120	100,0

^* ) Diese Tochterunternehmen der Bauwens GmbH & Co. KG erfüllten die Voraussetzungen des § 264b HGB und sind daher von den Offenlegungspflichten nach § 264a HGB i. V. m. §§ 325 ff. HGB befreit.

^** ) insgesamt verfügt der Konzern über 100 % der Anteile

Für die Teilkonzerne Bauwens Construction GmbH & Co. KG, Bauwens Development GmbH & Co. KG, Bauwens Beteiligungen GmbH & Co. KG, Bauwens Development Berlin GmbH & Co. KG, Bauwens Development Frankfurt GmbH & Co. KG sowie Bauwens Capital GmbH wurde eine Vorkonsolidierung vorgenommen.

Bei den vollkonsolidierten Beteiligungen erfolgte die Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit den konsolidierungspflichtigen Eigenkapitalpositionen auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung, bei der älteren Beteiligung Wohnpark Am Spreewald GmbH zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung.

Im Geschäftsjahr 2019/20 wurden die Gesellschaften aus dem Teilkonzern Bauwens Development Frankfurt mit Beginn ihrer operativen Tätigkeit erstmalig in den Konzernkreis im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.

Des Weiteren wurden folgende Gesellschaften erstmalig in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

―	PE Gleisdreieck Wohnen GmbH & Co. KG, Köln (bisher At Equity einbezogen)
―	PE Gleisdreieck Parken GmbH & Co. KG, Köln (bisher At Equity einbezogen)
―	PE Alpha 2 GmbH & Co. KG, Köln
―	BD Service GmbH, Köln
―	PE Bauwens Development Berlin 7 GmbH, Berlin
―	PE Bauwens Development Berlin 8 GmbH, Berlin
―	PE Bauwens Development Berlin 9 GmbH, Berlin
―	M-TEQ GmbH, Köln

Folgende Gesellschaften wurden wegen des Verlustes des beherrschenden Einflusses bzw. Beendigung der Gesellschaft entkonsolidiert:

―	PE Obermeier 18 GmbH, Berlin
―	BAUWENS + VOLLACK ERIN GbR mit beschränkter Haftung, Köln

At Equity einbezogene Unternehmen:

	Stammkapital/ Pflichteinlage TEUR	Anteil am Nominalkapital %
1. S-Pro-Bau Menden Projektgesellschaft mbH, Menden	300	27,0
2. ZETA Immobilien-Projektentwicklungs GmbH, Köln	30	49,0
3. BAUCOR Projektentwicklung GmbH, Köln	25	30,24
4. PE Reiterstaffel GmbH & Co. KG, Köln	22	31,5
5. PE Raderberger Str. GmbH & Co. KG, Köln	25	63,0
6. CASCADE GmbH & Co. KG, Köln	50	31,5
7. Gambrinus GmbH & Co. KG, Köln	1	63,0
8. BAUQUADRAT GmbH & Co. KG, Köln	10	31,5
9. PE Weißenseestraße GmbH & Co. KG, Köln	10	63,0
10. Bauwens Development Alpha 2 GmbH & Co. KG, Köln	1	63,0
11. Projektgesellschaft Jägerstr. GmbH & Co. KG, Köln	10	31,5
12. DWK Die Welle Köln Erste GmbH & Co. KG, Köln	1	31,5
13. PE Perlacher Str. GmbH & Co. KG, Köln	10	63,0
14. Park Immobilien Projekt Lohhof GmbH & Co. KG, Grünwald	10	25,2
15. Garching 1. Projekt GmbH & Co. KG, Garching	5	31,5
16. Objektgesellschaft Schildergasse GmbH, Köln	25	47,25
17. München 1. Projekt GmbH & Co. KG, Gräfelfing	5	31,5
18. Wohnen in VIERZIG549 Düsseldorf GmbH & Co. KG, Düsseldorf	1	31,5
19. PE Bauernbräuweg GmbH & Co. KG, Grünwald	1	40,95
20. PE Ringviertel 1 GmbH & Co. KG, Köln	1	31,5
21. PE Ringviertel 2 GmbH & Co. KG, Köln	20	59,79
22. Gg. Werle GmbH & Co. KG, Germering	118	31,5
23. Silver Cloud Invest GmbH & Co. KG, Köln	1	44,1
24. Willstätter Straße 12 Projekt GmbH & Co. KG, Düsseldorf	1	31,5
25. Park Immobilien Projekt Freising GmbH & Co. KG, Grünwald	10	31,5
26. PE Waldviertel GmbH & Co. KG, Köln	1	31,5
27. Projekt 305 GmbH & Co. KG, Köln	1	31,5
28. PE Prenzlauer Allee 96 GmbH, Köln	25	50,0
29. SCI erste GmbH & Co. KG, Köln
30. Lochhausen Beteiligungs GmbH & Co. KG, Köln	1	63,0
31. PE FKS GmbH & Co. KG, Köln	1	31,5
32. BBNS Property Investment GmbH, Hamburg	25	50,0
Neu ab Geschäftsjahr 2019/20:
33. BMü GmbH & Co. KG, München	1	53,33
34. Glasower Projektgesellschft mbH, Berlin	25	50,6
35. KM 675 Sürth GmbH & KG, Köln	1	50,0
36. PE Widdersdorferstr. GmbH & KG, Köln	1	50,0

Die Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes erfolgt bei den assoziierten Unternehmen zunächst auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung. Spätere Gewinne oder Verluste erhöhen bzw. vermindern die Buchwerte.

In verschiedenen Gesellschaften hat die Bauwens-Gruppe zwar die Mehrheit der Stimmrechte, diese führt aber aufgrund der rechtlichen Ausgestaltung in den Gesellschaftsverträgen nicht zu einer Beherrschung seitens Bauwens. Daher werden diese Gesellschaften gem. § 296 Abs. 1 Satz 1 HGB at equity in den Konzern einbezogen.

C. Währungsumrechnung

Alle in den Konzern einbezogenen Abschlüsse sind in Euro aufgestellt.

Fremdwährungsguthaben wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

D. Konsolidierungsgrundsätze

Gemäß § 301 HGB a. F. waren für zurückliegende Geschäftsjahre zwei Verfahren, die Buchwert- und die Neubewertungsmethode, für die Kapitalkonsolidierung zulässig. Die Kapitalkonsolidierung verbundener Unternehmen erfolgt für Altfälle vor BilMoG nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am Eigenkapital dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss. Die Ausübung dieses Wahlrechts widerspricht dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 4 (DRS 4) des Deutschen Standardisierungsrates (DSR).

Für Erwerbe ab dem Wirtschaftsjahr 2010/11 wurde die nach BilMoG ausschließlich zulässige Neubewertungsmethode angewandt. Bei der Neubewertungsmethode erfolgt eine Gegenüberstellung der zu konsolidierenden Anteile an den Tochterunternehmen mit dem sich aus der Neubewertung ergebenden Eigenkapital der Tochterunternehmen.

Die Gesellschaft hat die Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 4 (DRS 4) "Unternehmenserwerbe", Nr. 18 (DRS 18) "Latente Steuern", Nr. 8 (DRS 8) "Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen" und Nr. 3 (DRS 3) "Segmentberichterstattung" nicht angewendet, da sie hierzu nach den gesetzlichen Vorschriften nicht verpflichtet ist.

Der Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die Einbeziehung assoziierter Unternehmen erfolgte zum Zeitpunkt des Erwerbs mit dem Buchwert (Anschaffungskosten). Anteilige Veränderungen am Eigenkapital (Ergebnisse) bis zum Bilanzstichtag wurden zusätzlich ergebniswirksam berücksichtigt.

Soweit der jeweilige Buchwert des assoziierten Unternehmens aufgrund von zu übernehmenden Verlusten negativ wird, ist die Ergebnisübernahme vorübergehend ausgesetzt. Erst wenn die nicht übernommenen Verluste durch Gewinne ausgeglichen sind, werden die zusätzlichen Gewinne in den Konzernabschluss übernommen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Erträge sowie Aufwendungen zwischen den konsolidierten Unternehmen sind eliminiert worden.

Im Übrigen wurde der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden beachtet.

E. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im Geschäftsjahr 2019/20 wurde erstmalig vom Wahlrecht des § 255 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und bei den unfertigen Bauleistungen angemessene Teile der allgemeinen Verwaltungskosten aktiviert. Insofern wurde die Bewertungsstetigkeit durchbrochen. Für das Geschäftsjahr 2019/20 ergibt sich ein Bewertungsunterschied von € 5,3 Mio EUR. Um diesen Betrag sind einerseits der Bestand der unter den Vorräten ausgewiesenen unfertigen Leistungen sowie andererseits die in der GuV enthaltene Veränderung des Bestands an unfertigen Bauleistungen mit Ausübung des Wahlrechtes gem. § 255 Abs. 2 HGB höher, als ohne Ausübung dieses Wahlrechtes. Die Änderung erfolgte aus Gründen einer periodengerechteren Darstellung, welche aus Sicht der Gesellschaft ein verbessertes, den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage liefert. Eine Anpassung des Vorjahreswertes ist nicht erfolgt.

Ab dem Berichtsjahr wurden bislang in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Risiken aus Einzelgewährleistungsfällen unter den Rückstellungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend um € 6,1 Mio. angepasst.

Ansonsten entsprechen Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses den Vorjahresgrundsätzen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte lineare Abschreibungen, bewertet.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Für sämtliche Zugänge des Sachanlagevermögens wird die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Auf die Zugänge im Laufe des Geschäftsjahres werden die Abschreibungen "pro rata temporis" vorgenommen. Bei der Bemessung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern werden grundsätzlich die amtlichen AfA-Tabellen zu Grunde gelegt.

Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungskosten über EUR 250,00 bis einschließlich EUR 1.000,00) gemäß § 6 Abs. 2a EStG werden im Zugangsjahr in einem Sammelposten zusammengefasst und im Jahr der Anschaffung sowie in den vier folgenden Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit Einzelanschaffungskosten bis EUR 250,00 werden nicht im Anlagevermögen erfasst, sondern direkt in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Bei unfertigen Arbeiten wurden die Herstellungskosten auf der Grundlage der Kostenstellenrechnung ermittelt. Sie beinhalten das verbrauchte Material, die Lohn- und Lohnnebenkosten, die Fremdleistungen und die den Baustellen zuzurechnenden Gemeinkosten zum niedrigsten handelsrechtlich zulässigen Wert. Darüber hinaus wurde von dem Wahlrecht, die Fremdkapitalzinsen zu aktivieren (§ 255 Abs. 3 HGB), Gebrauch gemacht. Es wurden sämtliche aktivierungsfähigen Fremdkapitalzinsen aktiviert. Erstmalig wurden im Geschäftsjahr 2019/20 in Ausübung des Wahlrechts des § 255 Abs. 2 HGB ein Teil der allgemeinen Verwaltungskosten aktiviert.

Soweit sich aufgrund der fortgeschriebenen, zu Verkaufspreisen bewerteten Leistungsmeldungen ein niedrigerer Wert für die einzelnen Baustellen errechnete und bis zur Fertigstellung der Baustelle noch weitere Verluste erwartet werden mussten, wurde unter Berücksichtigung des Grundsatzes der verlustfreien Bewertung eine entsprechende Abwertung vorgenommen.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zu den jeweiligen Nominalbeträgen. Möglichen Risiken wurde durch individuelle Abschreibungen und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Unverzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden grundsätzlich mit dem Barwert bewertet.

Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt.

Die liquiden Mittel sind zum Nennbetrag bewertet.

Der Kapitalanteil wird zum Nennbetrag ausgewiesen.

Die Einlagen der stillen Gesellschafter werden aufgrund der Laufzeit, Nachrangigkeit, Verlustteilnahme und der Erfolgsabhängigkeit der Vergütung im Eigenkapital ausgewiesen.

Der Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile ist entsprechend den aktivierten Beträgen der Beteiligungen an den Komplementärgesellschaften bewertet (§ 264c Abs. 4 HGB).

Im Rahmen der Erstkonsolidierung der PE Ehrenfeld KG und PE Ehrenfeld Verwaltung GmbH ergab sich in Vorjahren ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung.

Die Rückstellung für Pensionen betrifft eine Berechtigte und wurde unter Berücksichtigung der sich aufgrund ihrer jeweiligen Restlaufzeit ergebenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssätze (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB) berechnet. Die Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren basiert auf den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeit (Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck). Es wurden keine Rentensteigerungen berücksichtigt. Der zum Abschlussstichtag verwendete laufzeitkongruente Rechnungszinssatz beträgt 1,73 % (i. V. 2,11 %).

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergab sich zum 31. Dezember 2019 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellungen für Pensionen in Höhe von TEUR 3 (Unterschiedsbetrag). Dieser ist nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ausschüttungsgesperrt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Ihr Ansatz erfolgte in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erschien.

Bei den Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurde unter Berücksichtigung zu erwartender zwischenzeitlicher Kostensteigerungen (2,5 % p. a.) eine Abzinsung mit den von der Bundesbank bekanntgegebenen laufzeitadäquaten Zinssätzen vorgenommen.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag, unter Beachtung des Niederstwertprinzips, bewertet.

Die Gesellschaft setzt im Rahmen des Risikomanagementsystems zur Absicherung gegen Zins- und Währungsänderungsrisiken teilweise Finanzinstrumente ein.

F. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

1. Wertansatz der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (§ 312 Abs. 1 HGB)

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der PE Reiterstaffel GmbH & Co. KG beträgt TEUR 388 und betrifft stille Reserven des Bauprojektes.

2. Entwicklung des Anlagevermögens und der Abschreibungen auf das Anlagevermögen (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 268 Abs. 2 HGB)

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 268 Abs. 4 HGB)

In den Forderungen sind folgende Ansprüche mit einer Laufzeit über einem Jahr enthalten:

	2019/20 TEUR	2018/19 TEUR
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	18.187	23.701
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	655	606
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen	0	2.614
Sonstige Vermögensgegenstände	1.503	1.509
	20.345	28.430

4. Wesentliche sonstige Rückstellungen (§ 285 Nr. 12 HGB analog)

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Gewährleistungsverpflichtungen (TEUR 8.672), den Personalbereich (TEUR 3.935), ausstehende Rechnungen (TEUR 2.379) und die Prozesskosten (TEUR 799).

5. Ausgleichsposten Unterschiedsbetrag aus der Schuldenkonsolidierung

Die durch den abweichenden Stichtag des Mutterunternehmens begründeten ergebnisneutralen Unterschiedsbeträge aus Schuldenkonsolidierung werden den sonstigen Vermögensgegenständen bzw. sonstigen Verbindlichkeiten zugeordnet.

6. Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 268 Abs. 5 HGB) und von mehr als fünf Jahren (§ 314 Abs. 1 Nr. 1 HGB), aus Steuern und im Rahmen der sozialen Sicherheit (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 266 HGB)

(Vorjahr: in Klammern)	Gesamt		davon mit einer Restlaufzeit
			bis zu einem Jahr		über einem Jahr		über fünf Jahre
	TEUR		TEUR		TEUR		TEUR
Kreditinstitute	92.933	(103.365)	33.224	(774)	55.910	(98.608)	3.799	(3.983)
Erhaltene Anzahlungen	11.093	(2.313)	11.093	(2.313)
Lieferungen und Leistungen	38.598	(40.057)	38.598	(40.057)
Verbundene Unternehmen	298	(299)	298	(299)
Beteiligungsunternehmen	53	(52)	53	(52)
Gesellschafter	26.494	(16.973)	26.494	(16.973)
Assoziierte Unternehmen	4.924	(2.228)	2	(13)	4.922	(2.215)
Sonstige ^*	53.277	(11.304)	10.641	(10.395)	42.636	(909)
davon aus Steuern: TEUR 2.235 (TEUR 1.561)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheiten: TEUR 24 (TEUR 75)
	227.670	(176.591)	120.403	(70.876)	103.468	(101.732)	3.799	(3.983)

^* ) Eine Verbindlichkeit gegenüber dem Unterstützungsverein der Bauwens Construction GmbH & Co. KG wurde mit den erfahrungsgemäß zu erwartenden Einzahlungen als kurzfristig, im Übrigen als längerfristig (2 - 4 Jahre) angesehen.

7. Sicherheiten der Verbindlichkeiten (§ 314 Abs. 1 Nr. 1 HGB)

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 58.970 sind Sicherheiten in Form von Grundschulden bestellt. Hierbei handelt es sich um Finanzierungen für Projektgesellschaften.

8. Angabe zu den Haftungsverhältnissen (§ 314 Abs. 1 Nr. 19 HGB)

Die Bauwens GmbH & Co. KG ist in Höhe von TEUR 100.024 (i.V. TEUR 80.977) Bürgschaften aus den der Bauwens Construction GmbH & Co. KG und in Höhe von TEUR 1.247 (i.V. TEUR 5.173) Bürgschaften aus den der Bauwens Development GmbH & Co. KG, beide verbundene Unternehmen, eingeräumten Avalkrediten zugunsten diverser Banken und Versicherungen eingegangen. Diese Avalkredite betreffen von Auftraggebern im Zusammenhang mit Bauleistungen geforderte Bürgschaften. Die übrigen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 72.850 (i.V. TEUR 56.838) betreffen Bürgschaften gegenüber Banken und Dritten für von Beteiligungsunternehmen aufgenommene Kredite.

Die Bauwens Development GmbH & Co. KG ist in Höhe von TEUR 46.710 (i. V. TEUR 48.710) Bürgschaften gegenüber Banken für von Beteiligungsunternehmen aufgenommene Kredite eingegangen. Diese Avalkredite betreffen von Auftraggebern im Zusammenhang mit Bauleistungen geforderte Bürgschaften.

Zudem hat die Muttergesellschaft eine selbstschuldnerische Höchstbürgschaft i. H. v. TEUR 4.784 (i. V. TEUR 0,00) zugunsten Dritter aus von einem Beteiligungsunternehmen eingegangene Verpflichtung übernommen.

Weiterhin wurden 3 Kostenüberschreitungsgarantien von der Bauwens GmbH & Co. KG im Rahmen von Immobilienprojektfinanzierungen gegeben. Hierin garantieren die Gesellschaften den finanzierenden Banken im Falle einer Überschreitung der im Projektbudget kalkulierten und der Finanzierung zugrunde liegenden Baukosten, dem Kreditnehmer (Projektgesellschaften) finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Damit wäre der Garantiegeber zum Ausgleich dieser Kostenüberschreitung verpflichtet. Diese Garantien wurden zugunsten der Kreissparkasse Köln, der Hamburger Commercial Bank AG und mit einer Betragsbegrenzung von TEUR 3.000 der IKB gegeben.

Darüber hinaus wurden im Rahmen von Immobilienprojektfinanzierungen durch die Bauwens Development GmbH & Co. KG 4 Kapitaldienstgarantien zur Absicherung der Zinszahlungen der Projektentwicklungsgesellschaften gegeben.

Des Weiteren hat die Bauwens Development GmbH & Co. KG für 2 Projektgesellschaften Patronatserklärungen abgegeben, in denen sie gegenüber ihren Tochtergesellschaften die Verpflichtung zur Zurverfügungstellung von ausreichend Liquidität zur Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten übernimmt.

Die Bauwens GmbH & Co. KG hat für die ZETA Immobilien-Projektentwicklungs GmbH zur Abwendung der bilanziellen Überschuldung eine auf TEUR 200 beschränkte Patronatserklärung abgegeben.

Die Bauwens Development GmbH & Co. KG haftet darüber hinaus gesamtschuldnerisch für ein Schuldscheindarlehen der Bauwens GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 50.000. Zum 31. März 2020 valutiert das Schuldscheindarlehen in Höhe von TEUR 33.500.

Die Bauwens Development GmbH & Co. KG haftet darüber hinaus für vertraglich eingegangene Garantiezusagen hinsichtlich des Grundbesitzes Fritz-Encke-Park Immobilie 1 GmbH & Co. KG gegenüber einem Investor in einer Höhe bis zu TEUR 2.200.

Für die Verbindlichkeiten der Arbeitsgemeinschaft "CLOUTH GELÄNDE" haftet die Bauwens Construction GmbH & Co. KG gegenüber Dritten unbeschränkt.

Wir sehen zurzeit kein Risiko der Inanspruchnahme aus den angegebenen Haftungsverhältnissen. Die zugrunde liegenden operativen Geschäfte bzw. Projektentwicklungen, für die diese Eventualverbindlichkeiten eingegangen wurden, weisen weder materielle noch technische Sachverhalte auf, die zu einer Passivierung oder zu einer anderen Risikoeinschätzung führen würden.

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtung von TEUR 11.513 (i. V. TEUR 10.887). Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultieren aus noch nicht abgerufenen Darlehen aus Rahmenverträgen in Höhe von TEUR 11.513 (i. V. TEUR 10.287) sowie aus Einlageverpflichtungen in Höhe von TEUR 0 (i. V. TEUR 600).

G. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Aufgliederung der Umsatzerlöse (§ 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB)

Die Umsätze werden im Inland erzielt. Sie ergeben sich aus folgenden Tätigkeitsbereichen:

	2019/20 TEUR	2018/19 TEUR
Wohn- und Gewerbebau	178.452	150.890
Projektentwicklungstätigkeiten	3.709	3.671
Immobilienmanagement	976	906
Vermietungen	1.641	804
Wohnungsverkäufe	29.597	0
Übrige	3.101	3.427
Summe	217.476	159.698

2. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 277 Abs. 4 Satz 3 HGB)

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 11.816 ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus Anlagenverkäufen, Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigung sowie aus der Auflösung von Rückstellungen.

Die periodenfremden Aufwendungen betragen TEUR 955.

3. Aufwendungen für Altersversorgung (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 275 Abs. 2 HGB)

Im Wirtschaftsjahr wurden TEUR 237 (i. V. TEUR 223) für Altersversorgung aufgewendet.

4. Außerplanmäßige Abschreibungen (§§ 298 Abs. 1 i. V. m. 277 Abs. 3 S. 1 HGB)

Im Berichtsjahr erfolgte eine außerplanmäßige Abschreibung des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 476 (i. V. TEUR 0).

5. Aufzinsung von Rückstellungen (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 277 Abs. 5 Satz 1 HGB)

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 31 (i. V. TEUR 62) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

6. Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung

Im Berichtsjahr wurden Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 34 (i. V. TEUR 155) erzielt.

7. Aufwendungen von außerordentlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung (§ 285 Nr. 31 HGB)

Aufgrund der negativen Wertentwicklung wurden die Wertpapiere des Umlaufvermögens um TEUR 81 auf den niedrigeren beizulegenden Wert wertberichtigt.

H. Sonstige Angaben

1. Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer (§ 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB)

	2019/20	2018/19
Kaufmännische und technische Angestellte	333	280
Gewerbliche Arbeitnehmer	1	1
Auszubildende	20	19
	354	300

2. Verzicht auf die Einbeziehung von Konzerngesellschaften (§ 296 Abs. 2 bzw. § 311 Abs. 2 HGB)

Folgende Konzerngesellschaften wurden nach § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konsolidierungskreis bzw. nach § 311. Abs. 2 HGB nicht at Equity einbezogen:

	Eigenkapital TEUR	Anteil am Kapital %	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres TEUR
Bauwens Development Verwaltung GmbH, Köln (Anteile an Komplementärin)	44	63	2
Bauwens Asset Management Verwaltung GmbH, Köln	44	63	2
PE Waldviertel Verwaltung GmbH, Köln	27	31,5	1
Gambrinus Verwaltung GmbH, Köln	39	63	2
PE Raderberger Straße Verwaltung GmbH, Köln	39	63	2
PE Bauernbräuweg Verwaltung GmbH, Grünwald	33	40,95	1
PE Flingern Verwaltung GmbH, Köln	36	56,7	1
PE Weißenseestraße Verwaltung GmbH, Köln	38	63	2
WOCON Immobilien VI Verwaltung GmbH, Gräfelfing	50	59,7	4
WOCON Immobilien GmbH & Co. VI KG, Gräfelfing ^*	4.007	59,7	4.097
WOCON Immobilien GmbH & Co. I KG, Gräfelfing ^*	1.386	59,7	1.436
PE Perlacher Straße Verwaltung GmbH, Köln	36	63	1
Bauwens Development Alpha 2 Verwaltung GmbH, Köln	36	63	1
Bauwens Immobilienfonds Beteiligung Verwaltung GmbH, Köln	34	63	1
PE Bahrfeldtstraße Verwaltung GmbH, Köln	34	63	1
PE Gleisdreieck Wohnen Verwaltung GmbH, Köln	31	63	1
PE Gleisdreieck Parken Verwaltung GmbH, Köln	31	63	1
PE Kalker Hauptstr. Verwaltung GmbH, Köln	30	63	1
PE Ringviertel 1 Verwaltung GmbH, Köln	29	31,5	1
SILVER CLOUD Invest Verwaltungs GmbH, Köln	29	63	1
Bauwens Construction Beteiligung GmbH, Köln	36	100	1
Lucia Verwaltung GmbH, Köln	59	100	2
Bauwens Industriebau GmbH, Köln	55	100	0
Bauwens Beteiligungen Verwaltung GmbH, Köln	44	100	2
PE Reiterstaffel Verwaltung GmbH, Köln	99	31,5	10
CASCADE Real Estate GmbH, Köln	26	31,5	1
CASCADE 1 Verwaltung GmbH, Köln	35	31,5	1
CASCADE 2 Verwaltung GmbH, Köln	40	31,5	2
BAUQUADRAT Verwaltungs GmbH, Köln	26	31,5	2
München 1. Projekt Verwaltungs GmbH, Gräfelfing	32	31,5	1
Park Immobilien Freising Verwaltung GmbH, Grünwald	21	31,5	-8
Wohnen in VIERZIG549 Düsseldorf Verwaltung GmbH, Düsseldorf	5	31,5	-13
Kauderer Verwaltungsgesellschaft mbH, München	26	31,5	0
Projekt 305 GmbH & Co. KG, Düsseldorf	83	31,5	-127
Projekt 305 Verwaltung GmbH, Düsseldorf	20	63	-2
Fachmarktzentrum Bergheim Verwaltung GmbH, Köln	30	63	2
PE Flingern GmbH & Co. KG, Köln	-10	56,7	941
PE Lerchenweg Verwaltung GmbH, Köln	27	63	1
Lochhausen Beteiligungs Verwaltung GmbH, Grünwald	26	63	1
Park Immobilien Lochhausen GmbH & Co. KG, Grünwald	-803	59,8	-511
KM 675 Sürth Verwaltungs GmbH, Köln	29	50,0	-1
BMü GmbH & Co. KG, München	-220	53,33	-221
PE Alpha 2 Verwaltung GmbH, Köln	25	100	0
PE Widdersdorfer Straße Verwaltung GmbH, Köln	24	50,0	-1

^* bei den Ergebnissen handelt es sich um einen einmaligen sonstigen betrieblichen Ertrag aus Umsatzsteuererstattungen

Bei den vorgenannten verbundenen Unternehmen handelt es sich um Gesellschaften ohne aktiven oder mit geringfügigem Geschäftsbetrieb. Auf die Einbeziehung dieser Unternehmen wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

3. Art und Zweck sowie Risiken und Vorteile von nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften soweit diese für die Beurteilung der Finanzlage notwendig sind (§ 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB) in Verbindung mit den sonstigen finanziellen Verpflichtungen (§ 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB)

Bei den nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften handelt es sich um die nachfolgenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen:

a) Mietverträge

Holzmarkt, Köln	Zum 1. Juni 2015 bezog die Gesellschaft Räumlichkeiten am Holzmarkt, Köln. Die Vertragslaufzeit beträgt 10 Jahre ab Übergabe und endet am 31. Mai 2025. Der vereinbarte jährliche Mietzins einschließlich Nebenkosten beträgt TEUR 1.501
Maarweg, Köln	Der vereinbarte jährliche Mietzins für die als Archiv angemieteten Räumlichkeiten einschließlich Nebenkosten beträgt netto TEUR 30. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Oktober 2021 mit Option auf Verlängerung.
Kantstraße, Berlin	Zum 1. Dezember bezog die Gesellschaft die Räumlichkeiten in der Kantstraße, Berlin. Das Mietverhältnis endet am 31. Januar 2023 mit der Option auf Verlängerung. Der vereinbarte jährliche Mietzins einschließlich Nebenkosten und Stellplätzten beträgt netto TEUR 101.
Bockenheimer Landstraße, Frankfurt	Zum 01. Oktober 2019 bezog die Gesellschaft die Räumlichkeiten in der Bockenheimer Landstraße, Frankfurt. Die Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre ab Übergabe mit Option auf Verlängerung. Der vereinbarte jährliche Mietzins einschließlich Nebenkosten und Stellplätzen beträgt netto TEUR 64.
Lazarettstraße, München	Zum 1. Oktober 2019 bezog die Gesellschaften die Räumlichkeiten in der Lazarettstraße, München. Das Mietverhältnis endet am 31. Dezember 2023 mit Option auf Verlängerung. Der vereinbarte jährliche Mietzins einschließlich Nebenkosten und Stellplätzen beträgt netto TEUR 133.

b) Kfz-Leasing

Die Verpflichtungen aus dem Kfz-Leasing belaufen sich insgesamt auf TEUR 1.400. Die Laufzeiten betragen zwischen 18 und 48 Monate.

4. Derivative Finanzinstrumente (§ 285 Satz 1 Nr. 15 und Nr. 19 HGB)

Die Bauwens GmbH & Co. KG hat zur Absicherung von Zinsrisiken eines aufgenommenen Schuldscheindarlehens 2 CAP-Derivate zum Nennwert von TEUR 1.650 erworben. Die Bauwens GmbH & Co. KG erhält für den Fall, dass der Zins (Strike: 0,75) überschritten wird, eine Ausgleichszahlung in Höhe der Differenz eines Referenzzinses zu diesem Zins. Die CAP-Vereinbarung hat für TEUR 800 eine Laufzeit bis 16. November 2020 und für TEUR 800 eine Laufzeit bis 16. November 2022. Der Marktwert beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 1.

Zur Absicherung von Währungsrisiken bestehen bei der Bauwens Construction GmbH & Co. KG zum Bilanzstichtag derivative Sicherungsgeschäfte. Der Nominalwert dieser Geschäfte betrug zum Bilanzstichtag TUSD 1.000. Der Marktwert dieser Sicherungsgeschäfte lag zum Bilanzstichtag bei minus TEUR 10.

5. Abschlussprüferhonorar (§ 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB)

Die Kosten für die Prüfung des Einzel- und Konzernabschlusses des Mutterunternehmens einschließlich der Jahresabschlussprüfungen der Tochterunternehmen belaufen sich auf TEUR 175. Für sonstige Beratungsleistungen fielen Kosten in Höhe von TEUR 322 an.

6. Latente Steuern (§ 314 Abs. 1 Nr. 21 HGB)

Von dem Wahlrecht nach § 274 HGB auf Ebene der einbezogenen Unternehmen, die aktiven latenten Steuern nicht anzusetzen, wurde auch im Konzern Gebrauch gemacht. Die zugrunde liegenden Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz betreffen die Rückstellungen für Altersteilzeit, Prozesskosten und Gewährleistung.

Die Konsolidierungsmaßnahmen auf Konzernebene lösten keine latenten Steuern aus.

7. Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ende Januar den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Seit dem 11. März stuft die WHO die Verbreitung des Coronavirus (Covid-19) als Pandemie ein. Wir verweisen auf die entsprechenden Ausführungen im Konzern-Lagebericht im Abschnitt "5. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken".

8. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. März 2020 nicht ereignet.

Köln, 30. Juni 2020

Bauwens Verwaltungs GmbH

Geschäftsführung

gez. Paul Bauwens-Adenauer

gez. Dr. Patrick Adenauer

gez. Alexander Jacobi

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2019/20

der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.4.2019 EUR	Zugänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.324.341,67	573.100,38
2. Geschäfts- oder Firmenwert	107.995,99	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	104.298,66	0,00
	2.536.636,32	573.100,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.808.615,10	517.316,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	367.248,16	26.353,88
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.767.163,38	782.668,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	450.144,18
	26.943.026,64	1.776.482,98
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.575.689,13	154.000,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	12.477.988,77	436.000,00
3. Übrige Beteiligungen	3.615.282,08	1.123.784,02
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	151.447,28	5.181.625,39
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	199.846,16	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	6.211.557,79
	18.020.253,42	13.106.967,20
	47.499.916,38	15.456.550,56

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Zugänge aus Veränderung Konsolidierungskreis EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge aus Veränderung Konsolidierungskreis EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	144.146,53	16.423,05	104.298,66	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	689.821,33	0,00	0,00	1.083,69
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	-104.298,66	0,00
	833.967,86	16.423,05	0,00	1.083,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	3.433.153,77	0,00	3.252.574,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	327.502,38	433.672,92	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	327.502,38	3.866.826,69	0,00	3.252.574,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	610.654,83	-584,50	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	13.235,27	2.000,00
3. Übrige Beteiligungen	2.560,49	16.179,75	1.987.349,23	0,00
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.560,49	626.834,58	2.000.000,00	2.000,00
	1.164.030,73	4.510.084,32	2.000.000,00	3.255.658,03

	Stand am 31.3.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.129.464,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	796.733,63
3. Geleistete Anzahlungen	0,00
	3.926.197,82
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.640.203,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	393.602,04
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.443.661,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	450.144,18
	21.927.610,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.118.449,80
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	12.925.224,04
3. Übrige Beteiligungen	6.712.796,07
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	5.333.072,67
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	199.846,16
6. Sonstige Ausleihungen	6.211.557,79
	32.500.946,53
	58.354.755,32

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.4.2019 EUR	Zugänge EUR	Zuschreibungen EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.607.811,26	344.130,66	16.423,05
2. Geschäfts- oder Firmenwert	41.459,80	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	1.649.271,06	344.130,66	16.423,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.924.272,00	168.190,58	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	110.560,96	42.169,91	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.334.255,03	769.999,18	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	10.369.087,99	980.359,67	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.006.599,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	411.781,57	1.566.689,65	262.228,86
3. Übrige Beteiligungen	25.748,00	351.192,61	0,00
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	26.446,28	124.999,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	1.470.574,85	2.042.881,26	262.228,86
	13.488.933,90	3.367.371,59	278.651,91

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge EUR	Zugänge aus Veränderung Konsolidierungskreis EUR	Abgänge aus Veränderung Konsolidierungskreis EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	102.505,53	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.083,69	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	1.083,69	102.505,53	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.633,58	0,00	2.343.651,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	342.323,21	45.668,39	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	354.956,79	45.668,39	2.343.651,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	499.100,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-13.967,55	0,00	0,00
3. Übrige Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	485.132,45	0,00	0,00
	841.172,93	148.173,92	2.343.651,83

	Stand am 31.3.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.038.024,40
2. Geschäfts- oder Firmenwert	40.376,11
3. Geleistete Anzahlungen	0,00
	2.078.400,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.736.177,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	152.730,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.807.599,39
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00
	8.696.507,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	507.499,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.730.209,91
3. Übrige Beteiligungen	376.940,61
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	151.445,28
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00
	2.766.094,80
	13.541.002,74

	Buchwerte
	Stand am 31.3.2020 EUR	Stand am 31.3.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.091.439,79	716.530,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	756.357,52	66.536,19
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	104.298,66
	1.847.797,31	887.365,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.904.026,55	13.884.343,10
2. Technische Anlagen und Maschinen	240.871,17	256.687,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.636.061,64	2.432.908,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	450.144,18	0,00
	13.231.103,54	16.573.938,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	610.950,80	569.090,13
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	11.195.014,13	12.066.207,20
3. Übrige Beteiligungen	6.335.855,46	3.589.534,08
4. Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen	5.181.627,39	125.001,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	199.846,16	199.846,16
6. Sonstige Ausleihungen	6.211.557,79	0,00
	29.734.851,73	16.549.678,57
	44.813.752,58	34.010.982,48

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019/20

der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln

	2019/20 TEUR	2018/19 TEUR
Periodenergebnis	30.707	16.909
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.089	1.378
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-13.226	-28
- Zinserträge	-4.169	-5.129
+ Zinsaufwendungen	4.471	3.778
+ Aufwendungen aus der Verlustübernahme von assoziierten Unternehmen	1.221	746
- Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-14.090	-14.755
+/- Ertragssteueraufwand/-ertrag	2.565	1.310
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	9.105	-1.180
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.755	-31.206
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	11.847	-5.170
-/+ Ertragssteuerzahlungen	-782	-596
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	32.493	-33.943
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	150
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.776	-714
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	19
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-573	-579
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	1.179
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis saldiert mit abgegebenen Zahlungsmitteln	-104	0
- Auszahlungen für Investitionen in Projektgeschäfte	-13.107	-4.910
Einzahlungen/Rückflüsse aus Investitionen in Projektgeschäfte	49.894	3.621
+ Zinseinzahlungen	4.169	5.129
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	38.503	3.895
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile usw.)	0	4.000
- Auszahlungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-12.717	-6.746
- Auszahlungen an andere Gesellschafter	-1.740	0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	13.757	2.346
- Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-)Krediten	-16.899	-189
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Unterbeteiligungskapital	0	-7.263
- Zinsauszahlungen	-3.978	-3.285
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-21.577	-11.137
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	49.420	-41.185
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-7.542	2.505
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	45.925	84.605
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	87.803	45.925

Konzerneigenkapitalspiegel für die Geschäftsjahre 2018/19 und 2019/20

der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile der Kommanditisten EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinnrücklagen EUR	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital EUR
1. April 2018	10.022.600,00	10.128.571,98	2.047.946,09	2.553.533,93
Kapitalveränderungen	0,00	4.000.000,00	0,00	0,00
Zuweisung auf Gesellschafterkonten	0,00	0,00		-11.939.641,30
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	-0,01
Konzernjahresergebnis	0,00	0,00		11.939.641,30
31. März 2019/
1. April 2019	10.022.600,00	14.128.571,98	2.047.946,09	2.553.533,92
Kapitalveränderungen	0,00	-4.000.000,00	3.780.000,00	0,00
Zuweisung auf Gesellschafterkonten	0,00	0,00		-18.319.011,36
Zuweisung auf Rücklagenkonto	0,00	0,00		-3.780.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis	0,00	0,00	0,00	21.774.466,31
31. März 2020	10.022.600,00	10.128.571,98	5.827.946,09	2.228.988,87


	Einlagen stiller Gesellschafter EUR	Eigenkapital EUR
1. April 2018	15.000.000,00	39.752.652,00
Kapitalveränderungen	0,00	4.000.000,00
Zuweisung auf Gesellschafterkonten	0,00	-11.939.641,30
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Übrige Veränderungen	0,00	-0,01
Konzernjahresergebnis	0,00	11.939.641,30
31. März 2019/
1. April 2019	15.000.000,00	43.752.651,99
Kapitalveränderungen	0,00	-220.000,00
Zuweisung auf Gesellschafterkonten	0,00	-18.319.011,36
Zuweisung auf Rücklagenkonto	0,00	-3.780.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Konzernjahresergebnis	0,00	21.774.466,31
31. März 2020	15.000.000,00	43.208.106,94

	Eigenkapital der nicht beherrschenden Anteile Kapital der nicht beherrschenden Anteile EUR	Konzerneigenkapital EUR
1. April 2018	3.379.107,66	43.131.759,66
Kapitalveränderungen	0,00	4.000.000,00
Zuweisung auf Gesellschafterkonten	-5.660.662,56	-17.600.303,86
Änderungen des Konsolidierungskreises	29.442,00	29.442,00
Übrige Veränderungen	0,00	-0,01
Konzernjahresergebnis	4.968.942,67	16.908.583,97
31. März 2019/ 1. April 2019	2.716.829,77	46.469.481,76
Kapitalveränderungen	2.220.000,00	2.000.000,00
Zuweisung auf Gesellschafterkonten	-8.194.284,19	-26.513.295,55
Zuweisung auf Rücklagenkonto	-2.220.000,00	-6.000.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-367.534,88	-367.534,88
Konzernjahresergebnis	8.932.959,38	30.707.425,69
31. März 2020	3.087.970,08	46.296.077,02

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Bauwens GmbH & Co. KG, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Bauwens GmbH & Co. KG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 30. Juni 2020

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Christian Janßen, Wirtschaftsprüfer

gez. Werner Metzen, Wirtschaftsprüfer

Die Billigung erfolgte am 24. August 2020.

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