Life Safety Germany GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1 Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

1.1 Geschäftstätigkeit

Gegenstand der Gesellschaft ist die Entwicklung, die Herstellung, der Handel und der Service von Life Safety Systemen und Sensoren, die Gase, Feuer und andere Gefahren erkennen und anzeigen. Die Produkte werden zum Schutz von Personen, Anlagen und der Umwelt eingesetzt.

Die Produktpalette umfasst Gassensoren, stationäre Gaswarngeräte und zentrale Gasmonitore zur Detektion verschiedenster toxischer, korrosiver und brennbarer Gase. Sinn und Zweck der Geräte ist die Erkennung von Gasleckagen am Einsatzort und die Ausgabe entsprechender Alarmsignale, wodurch Maßnahmen zur Schadensverhinderung bzw. -begrenzung eingeleitet werden können.

Das von der Gesellschaft entwickelte Sicherheitssystem (Life Safety System) verfügt über eine intelligente Busstruktur, die es ermöglicht, sowohl die hauseigenen Gasdetektoren als auch Sensoren und Signale von Produkten anderer Hersteller bzw. anderer Anlagen einzubinden. Damit kann das beim Kunden installierte Sicherheitssystem sämtliche sicherheitsrelevanten Signale steuern und mögliche Gefahren verhindern oder eindämmen. Das Unternehmen bietet neben dem Vertrieb der Produkte auch die Planung, Installation und Programmierung der Systeme an.

Darüber hinaus werden unter der Marke "City Technology" und der zugehörigen Produktlinie "Sensoric" Gassensoren entwickelt, gefertigt und an Drittkunden sowie andere Geschäftsbereiche des Mutterunternehmens vertrieben. Dieser Geschäftszweig wurde per Ende 2019 an die Life Safety Distribution GmbH verkauft.

Ein hohes Maß an Verständnis für die Anforderungen seiner Kunden sowie qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zeichnen die Gesellschaft aus. Vom Markt gewünschte Anforderungen wie geringe Wartungs und Betriebskosten werden ebenso erfüllt wie hohe Zuverlässigkeit und Flexibilität. All dies ist Voraussetzung, um einen hohen Sicherheitsstandard bei ständig wechselnden Anforderungen zu gewährleisten.

Zu den Absatzmärkten zählen im Wesentlichen die Märkte außerhalb der EU.

1.2 Organisatorische/rechtliche Struktur sowie Organisation der Leitung und Kontrolle

Die Gesellschaft gehört seit dem 24. März 2006 zum US-amerikanischen Konzern Honeywell International Inc., Charlotte, North Carolina, USA. Sie ist innerhalb des Konzerns im Geschäftsbereich "Safety and Productivity Solutions", der Geschäftseinheit "Honeywell Industrial Safety - HIS" und darunter im Geschäftszweig "HGAS Europe" (Standort München), auch kurz HGAS, bzw. "Citytechnology" bzw. Sensoric oder auch kurz SIOT, angesiedelt.

1.3 Wesentliche Standorte

Die Gesellschaft unterhält nur noch den Standort München, da der Produktionsstandort Bonn zum 30. Juni 2019 geschlossen wurde.

Unternehmenssitz ist der Standort München. Von diesem Standort aus ist der Geschäftszweig "HGAS Europe" tätig. Die Auftragsabwicklung und die Kundenbetreuung wurde im 4. Quartal 2019 nach Polen verlagert, so dass am Standort München die Projektierung der Geräte und Systeme zur Gasüberwachung verbleibt. Die Produkte und Dienstleistungen kommen direkt beim Endkunden zum Einsatz oder werden an konzerninterne Kunden vertrieben. Der Standort dient auch als Schulungs- und Besprechungszentrum für die Gesellschaft.

1.4 Produkte, Produkts- und Sortimentsentwicklung

Die Produktlinie "Satellite XT" ist seit vielen Jahren das Kernprodukt des Unternehmens und fest am Markt etabliert. Der "Satellite XT" ist ein stationärer Gasdetektor zur Überwachung einer Vielzahl von Gasen. Dabei kommen überwiegend die in Porstmouth gefertigten Sensoren zum Einsatz. Der "Satellite XT" ist in diversen Varianten verfügbar und kann sowohl als Einzelgerät als auch in komplexen Gaswarn- und Sicherheitssystemen eingesetzt werden. Das Produkt wurde in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und um weitere Varianten ergänzt.

Die im "Satellite XT" eingesetzten Gassensoren müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Hierzu bietet das Unternehmen seinen Kunden das sogenannte Sensor-Service-Programm an. Dem Kunden wird automatisch alle 6 Monaten ein neuer Sensor zugesandt. Auf Wunsch wird auch der Austausch der Sensoren vom Unternehmen durchgeführt.

Ein wichtiger Baustein des Produktportfolios ist das von der Gesellschaft entwickelte Sicherheitssystem ("Life Safety System"). Es besteht aus einer Reihe verschiedenster Komponenten, die je nach Anforderung unterschiedlich kombiniert und konfiguriert werden. Hierdurch lassen sich individuell nach Kundenanforderung gestaltete Systeme aufbauen, die sowohl alle Funktionen der Gasdetektion als auch andere sicherheitsgerichtete Funktionen realisieren. Alle Grundkomponenten des Systems werden vom Unternehmen selbst hergestellt. In den letzten Jahren wurden diverse Visualisierungslösungen für das Sicherheitssystem entwickelt und der Funktionsumfang erweitert. Diese "iDisplay" genannten Anzeigegeräte ermöglichen die kompakte Darstellung von Sicherheitsinformationen beim Kunden. Die Projektierung, Installation und Programmierung wird überwiegend von der unternehmenseigenen Projektabteilung durchgeführt.

Ein weiteres wichtiges Produkt der Gesellschaft ist der zentrale Gasmonitor "ACM 150". Das "ACM 150" arbeitet nach der sogenannten Fourier-Transform-Infrarot-Technology (FTIR). Die spezifische Messmethode und der Aufbau des Geräts ermöglichen die Detektion von Gasen, die mit anderen Messmethoden nur unzureichend, aufwendig oder gar nicht detektierbar sind. Darüber hinaus ist es in der Lage, Gase einer Gasfamilie zu unterscheiden und Querempfindlichkeiten zu anderen Gasen weitestgehend auszuschließen.

Am Standort Portsmouth werden Sensoren für die in München vertriebenen Gaswarngeräte sowie für externe Kunden gefertigt und entwickelt. Hervorzuheben ist hier ein robuster, langlebiger Hydride-Sensor mit einem Elektrolyt auf Basis ionischer Flüssigkeiten, welcher seit Ende 2010 verkauft wird und den Vorgängersensor fast vollständig ersetzt hat. Auf der gleichen Technologie basiert ein Ammoniaksensor, der seit März 2014 vom Mutterkonzern verwendet und auch vermarktet wird. Durch die konzerninterne Vermarktung / Verwendung ist dieser unabhängiger von Konkurrenzprodukten.

1.5 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Der bedeutendste Markt für die Produkte, Systeme und Dienstleistungen der Gesellschaft ist die Halbleiterindustrie. Die Produkte der Gesellschaft werden in vielen Bereichen der Chip-Fertigung eingesetzt, um Mitarbeiter und Anlagen vor einem potentiellen Gasaustritt der dort eingesetzten Gase zu schützen.

2019 war weniger erfolgreich für den Geschäftsbereich HGAS der Life Safety Germany GmbH. Im Zuge der Verlagerung der Sensorfertigung konnten wir längerfristig keine Produkte mit Sensorzellen liefern.

Weitere Abnehmer sind Hersteller von technischen Gasen, die Photovoltaikindustrie, Forschungsinstitute, Universitäten sowie die Raumfahrtindustrie. Darüber hinaus werden die Produkte der Gesellschaft auch in der chemischen und petrochemischen Industrie eingesetzt.

1.6 Absatz- und Beschaffungspolitik

Der Vertrieb für Geräte und Systeme in Europa erfolgt unter dem Namen "Honeywell Analytics" über den Vertriebsbereich "Fixed". Der Vertrieb in anderen Regionen und Märkten erfolgt über den jeweiligen regionalen Vertrieb von Honeywell. Die für diesen Vertrieb verantwortlichen Organisationen beziehen die Produkte der Gesellschaft durch Intercompany-Einkäufe.

Die Produkte der Gesellschaft werden sowohl im Haus als auch durch Vertragspartner gefertigt. Die Produktlinien "Satellite XT" und "Life Safety System" werden von Honeywell Analytics Ltd. in Poole (Großbritannien) gefertigt und über die Life Safety Distribution AG in Hegnau/CH bezogen. Die Produktlinie "ACM 150" wird" von der Honeywell Co., Ltd. In Korea gefertigt. Neben der Fertigung sind die Vertragspartner für die gesamte Beschaffungskette, die Disposition und die Qualitätssicherung verantwortlich. Die Gesellschaft bezieht komplette verkaufsfähige Produkte von den Vertragspartnern. Die Bedarfsplanung und -steuerung erfolgt mittels des Honeywell SIOP Prozesses (Sales Inventory Operations Planning).

1.7 Produktion, Investitionen, Finanzierung

Im Jahr 2019 ist der Sensoric-Umsatz gegenüber 2018 um 21,8 % auf Mio.€ 15,7 (Vorjahr: Mio € 12,9) gestiegen. Sensoric profitiert von der guten weltweiten Konjunkturlage und kann aufgrund der überragenden Qualität von Produkt und Service seine Markposition weiter ausbauen, auch wenn neue Mitbewerber auf dem Markt erscheinen, z.B. Calibration Technologies Inc. (USA) und DD Scientific (Großbritannien).

Dagegen ist der HGAS-Umsatz 2019 um 5,7 % auf Mio € 12,0 (Vorjahr: Mio € 12,7) in Folge des Lieferengpasses gesunken.

Die laufenden Betriebsausgaben und Investitionen werden aus vorhandenen liquiden Mitteln (Cash Pool) sowie aus den laufenden Einnahmen aus Produktverkäufen beglichen.

1.8 Personal, Umwelt

Die Mitarbeiterzahl betrug zum Jahresbeginn 93 Mitarbeiter und betrug zum Jahresende 23, da unter anderem der Standort Bonn zum 30.06.2019 geschlossen wurde.

In 2019 gab es eine generelle Erhöhung der Löhne und Gehälter von durchschnittlich 2,5%.

Die Kosten für Aus-und Fortbildung in Höhe von T€ 18 (Vorjahr: T€ 44) sind gegenüber 2018 um rd. 60% gesunken. Die Fortbildungen bestehen aus Sprachkursen, IT-Kursen, Weiterbildungen für Produkttraining und HOS Silber-Zertifizierungsmaßnahmen sowie Schulungen von Betriebsratsmitgliedern.

Der Standort der Gesellschaft erfüllt einen hohen Arbeitssicherheitsstandard, der ein sicheres Arbeitsumfeld für alle Mitarbeiter gewährleistet. Ermöglicht wird dies durch konsequente Umsetzung der Honeywell HSE (Health, Safety, Environment) Prozesse.

Das bisher am Standort München bestehende Arbeitssicherheitsmanagementsystem nach OHSAS 18001 und das Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 wurden im Oktober 2017 durch zertifizierte SCC Systeme ersetzt. SCC steht für Sicherheits-Zertifikat-Kontrakturen und ist ein Verfahren zur Zertifizierung eines Sicherheits-Managementsystems. Es berücksichtigt Anforderungen der (Arbeits-) Sicherheit, des Gesundheits- und Umweltschutzes. Man spricht daher auch vielfach von einem SGU Managementsystem.

Außerdem werden die seitens des Honeywell Mutterkonzerns geforderten Maßnahmen zum Umweltschutz laufend umgesetzt. Es ist festzuhalten, dass die Umweltrisiken gering sind und keine besonderen Auflagen bestehen.

1.9 Geschäftsverlauf

Aufgrund der Zugehörigkeit zu Honeywell hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 von Investitionstätigkeiten profitiert, was sich in einer weiterhin positiven Entwicklung des Geschäftsverlaufs zeigte. Vor Gewinnabführung wurde ein Ergebnis in Höhe von T€ 121.693 (Vorjahr: T€ 5.778) erwirtschaftet.

Durch die unverändert hohe Qualität der hergestellten Produkte und Dienstleistungen sowie die starke Kundenorientierung ist die Gesellschaft am Markt gut aufgestellt und hat eine weiterhin starke Marktposition.

In allen Märkten wurde im Berichtsjahr weiterhin ein wachsender Preisdruck auf die Produkte mit der Folge weiterhin sinkender Margen beobachtet. Dieser negativen Entwicklung wird durch Straffung des Produktportfolios und Einsparungen bei den indirekten Kosten entgegengewirkt. Die Zugehörigkeit zu Honeywell ist für die Gesellschaft vorteilhaft und stärkt ihre Position im Vergleich zu Teilen des Wettbewerbs auf dem Weltmarkt, weil eine weltweite Vertriebs- und Marketingstruktur genutzt werden kann.

Im Geschäftsjahr ist die Umsatzrentabilität auf 439,5 % (Vorjahr: 22,6%) gestiegen und die Materialeinsatzquote von 24,0% auf 34,7% gestiegen.

2 Lage des Unternehmens

2.1 Ertragslage

Die Gesellschaft verzeichnete im Geschäftsjahr weiterhin eine gute Ertragssituation. Das an die Gesellschafterin abzuführende Ergebnis lag mit T€ 121.693 und damit T€ 115.915 über dem Vorjahresniveau. Die Umsatzrendite ist von 22,6% auf 439,5% gestiegen.

Der Umsatz der Gesellschaft ist in 2019 insgesamt gestiegen. Er beträgt in 2018 Mio.€ 27,7 (Vorjahr: Mio.€ 25,6). Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 8,1%.

Der Materialaufwand hat sich infolge der Produktionsverlagerung und der Schließung des Standortes Bonn erhöht. Da die Produktion nun an einem anderen Honeywell-Standort stattfindet, fallen höhere Materialpreise an.

Durch die Schließung der Produktionsstätte Bonn hat sich der Personalaufwand ebenfalls insgesamt um T€ 4.064 aut T€ 5.986 verringert (u.a. Sozialplan für die Mitarbeiter in Bonn).

Die Sonstige betrieblichen Erträge beinhalten den Verkaufserlös aus dem IP Transfer mit der Lifes Safety Distribution GmbH, Schweiz, über T€ 111.190 sowie Intercompany-Transfers zwischen zwei Honeywellgesellschaften (Honeywell Analytics Ltd, Großbritannien, sowie Life Safety Distribution GmbH, Schweiz) für Verkaufskommissionen und Personal über T€ 579 sowie T€ 76 ein Erlös aus der Rückbauverpflichtung (Tetris).

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von T€ 1.314 (Vorjahr: T€ 2.996) (u.a. für den Abgang des Anlagevermögens in Bonn, für Reisekosten, Kfz-Kosten, Instandhaltung und Wartung, Schulungen) haben sich ebenfalls durch die Schließung des ehemaligen Standortes Bonn zum 30.06.2019 verringert.

Eine entsprechende Rückstellung für die Rückbauverpflichtung des Mietobjektes in Bonn bestand bereits im Vorjahr.

Die Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 690 beinhalten den Verzinsungsanteil 2019 der Gewinnabführung für das Geschäftsjahr 2018 (T€ 251) sowie die Jahreszinsen 2019 der Gewinnabführung für das Geschäftsjahr 2017 (T€ 439). Die Gewinnabführung des jeweiligen Jahres wird mit 5% verzinst und beginnt am 1. Januar des Folgejahres und wird zusammen mit der Ergebnisabführung am Fälligkeitsdatum gezahlt.

Die Ertragslage (u.a. die Umsatzrendite) in 2019 hat sich gegenüber dem Vorjahr wesentlich verbessert.

Das Jahresergebnis wird aufgrund des mit der Honeywell Deutschland GmbH bestehenden Ergebnisabführungsvertrags abgeführt.

2.2 Finanzlage

Life Safety Germany GmbH ist in den Cashpool der Honeywell Deutschland GmbH, Offenbach, eingebunden. Das im Cashpool hinterlegte Guthaben beträgt zum Jahresabschluss TEUR 20.250 (Vorjahr: TEUR 33.362). Die Gesellschaft finanziert sich ausschließlich aus dem eigenen Cashflow.

Die Finanzlage zeigt sich im Geschäftsjahr weiterhin stabil. Die Gesellschaft verfügte zum 31. Dezember 2019 über Zahlungsmittel (Cashpool) in Höhe von T€ 20.250 (Vorjahr: T€ 33.362).

	2019	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Jahresergebnis vor Ergebnisabführung	121.693	5.778	115.915
+ Abschreibungen	38	207	-169
+/-Veränderung der Rückstellungen	3.961	-3.748	7.709
Cash Flow	125.692	2.237	123.455

Die laufenden Betriebsausgaben und Investitionen werden auch zukünftig aus vorhandenen liquiden Mitteln sowie aus den laufenden Einnahmen finanziert.

Bei unveränderten Eigenkapital hat sich die Eigenkapitalquote aufgrund der größeren Bilanzsumme auf 18% (Vorjahr: 54%) vermindert.

2.3 Vermögenslage und Kapitalstruktur

Die Bilanz weist eine Bilanzsumme von T€ 152.826 (Vorjahr: T€ 51.848) aus. Sie ist im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 um T€ 100.978 gestiegen. Die höhere Bilanzsumme hat sich im Wesentlichen auf der Aktivseite aus dem IP (Intellectual Property)-Transfer-Forderungsanspruchs an die Life Safety Distribution GmbH, Schweiz, (LSD) in Höhe von T€ 111.190 und auf der Pasivseite in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus der Ergebnisabführung in Höhe von T€ 121.693 ergeben.

Der Geschäftsbereich "City Technology" oder HGAS wurde per 31. Dezember 2019 vollständig von der LSD gekauft und übernommen. Der Verkauf beinhaltet die IP (intellectual Property), technisches Wissen sowie die Kundenliste. Somit wird der vollständige Geschäftszweig ab 1. Januar 2020 von der LSD ausgeführt.

Das Tochterunternehmen EnviteC-Wismar GmbH, Wismar, weist im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 2.158 aus.

Der Wert der Vorräte ist gegenüber dem vorherigen Bilanzstichtag um T€ 610 auf T€ 142 gesunken. Der Grund ist die Schließung des ehemaligen Standortes Bonn zum 30.06.2019 und der damit verbundenen Produktionsverlagerung nach Portsmouth, Großbritannien. Grundsätzlich fokussieren wir uns wie in den Vorjahren auf "just in time delivery", um die Lagerkosten und das Working Capital möglichst gering zu halten.

Die Forderungen gegen Dritte über T€ 2.066 (Vorjahr: T€ 1.338) sind im Geschäftsjahr um 54,40 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ein Hauptgrund dafür war der Umstieg auf ein neues ERP-System im 4. Quartal 2019 und damit verbundenen Zahlungsverzögerungen der Kunden.

Die Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen ergibt sich insbesondere durch den niedrigeren Cash-Pool-Saldo sowie die wesentlich höheren Forderungen an die Life Safety Distribution GmbH aus dem IP-Transfer.

Die sonstigen Vermögensgegenstände stehen wesentlich im Zusammenhang mit noch ausstehenden Intercompany Ansprüchen T€ 589 (Vorjahr: T€ 591).

Bei den Sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 1.268 (Vorjahr: T€ 5.229) sind überwiegend Verpflichtungen aus ausstehenden Rechnungen, Gewährleistungen und ein verbleibender Rest aus dem Sozialplan für die Mitarbeiter von Sensoric (ehemaliger Standort Bonn) aus 2019 berücksichtigt. Der Standort Bonn wurde zum 30.06.2019 geschlossen und die Produktion nach Portsmouth, Großbritannien, verlagert. Aus der ursprünglichen Rückstellung 2018 für Entschädigungen an Mitarbeiter sowie für Transitgesellschaft über insgesamt T€ 4.500 wurden T€ 3.857 ausgezahlt. Der Rest in Höhe von T€ 643 wird in 2020 ausgezahlt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich aufgrund der noch abzuführenden Ergebnisabführung 2019 (T€ 121.693) - das Vorjahr beinhaltete die Ergebnisabführungen für die Jahre 2018 und 2017 - erhöht.

2.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Umsatzrendite vor Steuern und Ergebnisabführung stellt den steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikator dar und beträgt 439,5% (Vorjahr: 22,6%) bei einem Ergebnis nach Steuern von T€ 121.693 (Vorjahr: T€ 5.778) und Umsatzerlösen von T€ 27.691 (Vorjahr: T€ 25.606). Dies stellt gegenüber dem Vorjahr eine wesentliche Verbesserung dar. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den niedrigeren Personalaufwand, die höhere Materialeinsatzquote, die niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie niedrigere Zinsaufwendungen zurückzuführen.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Bei der Life Safety Germany GmbH findet ein regelmäßiger Austausch über die Vertriebsmitarbeiter mit den wichtigsten Kunden statt. Die Ergebnisse dieser Kundenanalysen werden in VISIT-Reports festgehalten. Auf Basis dieser Reports finden dann interne Meetings in den entsprechenden Fachbereichen (Business Review, Quality matter, Key Actions, etc.) statt.

Zudem werden administrative Kundenreklamationen erfasst und ausgewertet, um die Abwicklungsprozesse weiter zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Für diese nicht-finanziellen Leistungsindikatoren bestehen jedoch keine Kennziffern und das Unternehmen wird nicht danach gesteuert.

3 Wesentliche Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

3.1 Erläuterungen zu Chancen und Erfolgspotenzialen

Ein Erfolgspotenzial der Gesellschaft bleibt weiterhin das Projektgeschäft mit den Life Safety Systemen. Die eigene Projektabteilung ermöglicht nicht nur die Planung und Durchführung von kleinen und mittleren Projekten, sondern auch "schlüsselfertiger" Systeme. Mit diesen Leistungen hebt sich die Gesellschaft von seinen Mitbewerbern ab. Neben den Projekten in der Halbleiterindustrie wird die Projektabteilung zukünftig auch Projekte in der Gasversorgung ausführen, wodurch das Erfolgspotenzial der Gesellschaft gesteigert wird.

Die Chancen der Gesellschaft liegen im Bereich des Sensorgeschäfts auch weiterhin bei dem halbjährlichen Sensoraustausch bei den "Satellite XT" Geräten. Dieser Umsatz nimmt entsprechend mit jedem neu installierten Gerät zu, bzw. gleicht den Wegfall durch Außerbetriebnahme von installierten Geräten aus.

Weiteres Potenzial ergibt sich mit dem "ACM 150", das mit FTIR Technology ausgestattet ist und zur Detektion von Gasen eingesetzt wird, die mit elektrochemischen Sensoren nicht oder nur indirekt entdeckt werden können. Für diese Geräte besteht speziell bei den führenden Unternehmen in der Halbleiterindustrie mittel- und langfristig weiterer Bedarf, auch wenn dieser regional unterschiedlich hoch ist.

Darüber hinaus bestehen gute Chancen über Cross-Selling innerhalb des Honeywell Konzerns weitere Absatzmöglichkeiten für die Gesellschaft zu erreichen. Mit dem Honeywell Industrial Safety Business Modell bestehen über verbundene Unternehmen zusätzliche Vertriebskanäle in alle globalen Märkte. In diesem Zusammenhang werden auch die globalen Rahmenverträge von Honeywell mit Lieferanten verstärkt und kontinuierlich durch Life Safety Germany GmbH genutzt, um dadurch Kosten zu sparen.

3.2 Erläuterungen zu Risikopotenzialen

Die Darstellung des Geschäftsverlaufs erfolgt im internen Berichtswesen nach einheitlichen Richtlinien des Honeywell Konzerns. Das Berichtssystem dient der Überwachung und Erkennung von möglichen Veränderungen im Geschäftsverlauf.

Die Gesellschaft verfügt zudem seit vielen Jahren über ein vom zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001. Bei der LSG ist ein zertifiziertes Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutze-Managementsystem nach SCC in Anwendung. Alle Prozesse im Unternehmen sind standardisiert und werden laufend überwacht und weiter verbessert. Mögliche Risiken in den Bereichen Umwelt und Arbeitssicherheit werden effektiv erfasst, kontrolliert und auf ein Minimum reduziert.

Mögliche weitere Risiken aus der verspäteten Einführung von neuen Produkten sowie eines möglichen Fachkräftemangels und fehlender Unternehmensattraktivität werden vom Konzern aus über globale Strukturen gesteuert und dann gezielt auf die einzelnen Teilbereiche und Unternehmen unter Berücksichtigung der einzelnen Standortgegebenheiten umgesetzt. So wurde z.B. bei der Life Safety Germany GmbH ein Programm zur Steigerung der Mitarbeitermotivation eingeführt, indem Verbesserungsvorschläge mit Kosteneinsparungen prämiert werden.

HGAS:

Die Gesellschaft verfügt zudem seit vielen Jahren über ein vom zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001. Bei der LSG ist ein zertifiziertes Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutze-Managementsystem nach SCC in Anwendung. Alle Prozesse im Unternehmen sind standardisiert und werden laufend überwacht und weiter verbessert. Mögliche Risiken in den Bereichen Umwelt und Arbeitssicherheit werden effektiv erfasst, kontrolliert und auf ein Minimum reduziert.

Mögliche weitere Risiken aus der verspäteten Einführung von neuen Produkten sowie eines möglichen Fachkräftemangels und fehlender Unternehmensattraktivität werden vom Konzern aus über globale Strukturen gesteuert und dann gezielt auf die einzelnen Teilbereiche und Unternehmen unter Berücksichtigung der einzelnen Standortgegebenheiten umgesetzt. So wurde z.B. bei der Life Safety Germany GmbH ein Programm zur Steigerung der Mitarbeitermotivation eingeführt, indem Verbesserungsvorschläge mit Kosteneinsparungen prämiert werden.

Die Corona-Pandemie hat durch die Beeinträchtigung von Lieferketten Einfluss auf unser Unternehmen. Das genaue Szenario ist noch nicht abzuschätzen. Auch hier werden die möglichen Folgen durch interne Prozesse laufend überwacht und Risiken auf ein Minimum reduziert.

SIOT:

Bedingt durch den Ausbruch der COVID-19 Pandemie in Europe Mitte März 2020 entstanden für die Life Safety Germany GmbH einerseits Lieferverzögerungen für bestellte Güter und Materialien, und andererseits konnten nur beschränkt neue Kundenaufträge gewonnen und Auslieferungen getätigt werden, da sich auch unsere Kunden im Lockdown-Modus befanden. Nach den erfolgten Lockerungen im Mai beziehungsweise den Grenzöffnungen im Juni hat sich die Situation merklich verbessert, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass der ganze Ausfall von Aufträgen und Umsätzen im laufenden Jahr noch aufgeholt werden kann.

3.3 Prognosebericht

Der Geschäftsbereich "City Technology" oder HGAS wurde per 31. Dezember 2019 vollständig von der Life Safety Distribution GmbH (kurz LSD), Hegnau, Schweiz, gekauft und übernommen. Der Verkauf beinhaltet die IP (intellectual Property), technisches Wissen sowie die Kundenliste. Somit wird der vollständige Geschäftszweig ab 01.01.2020 von LSD ausgeführt.

Als beschränkt haftenden Vertriebshändler (Limited Risk Distributor, kurz LRD), werden der Life Safety Germany GmbH ein jährliches Ergebnis vor Steuern von 5% zugesichert. Als LRD hat die Life Safety Germany GmbH zudem kein Produkte-Garantierisiko, da dieses von der Life Safety Distribution GmbH getragen wird.

In der ersten Hälfte von 2020 werden noch Transaktionen über die Life Safety Germany GmbH (LSG) laufen. Sobald alle bestehenden Kundenaufträge von Life Safety Germany ausgeliefert sind ist zu erwarten, dass das Gassensoren Geschäft nicht mehr aktiv in LSG sein wird. Die im 2020 erzielten Erträge werden mittels eines True-up zwischen den Gesellschaften LSD sowie LSG Ende des Jahres abgerechnet. Das jährliche Ergebnis vor Steuern im Bereich SIOT wird dann 1% betragen.

HGAS:

Wie vorausgesagt war der Speicher-IC Markt in 2019 eingebrochen. Wir sehen jedoch aufgrund des Einsatzes von künstlicher Intelligenz im Automobilsegment gute Chancen am Wachstum in diesem Halbleitermarkt teilzunehmen. Die weltweite Halbleiterindustrie wird nach ihrem zyklischen Umsatzrückgang im Jahr 2019 ab 2020 wieder wachsen (Quelle: Studie PwC Deutschland). Allerdings zeigt Europa eine relative Schwäche. PwC sagt im globalen Halbleitermarkt ein durchschnittliches Wachstum p.a. von 4,6% bis 2022 voraus. Europa wird laut dieser Studie nur ein durchschnittliches Wachstum von 3,5% -hinter den USA und Asien erreichen.

Erfreulicherweise wird das Wachstum bei Chips für die Automobilindustrie bei 11,9% liegen. Honeywell hat Ende 2019 einen großen Schritt in diese Richtung gemacht und den Auftrag für Gas Detection in der neuen 300-mm-Halbleiterproduktion von Bosch in Dresden gewonnen. Diese neue Fertigung ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Bosch. Gleichzeitig beseitigt diese Investition Kapazitätsengpässe und macht den Weg für weitere Investitionen im Werk Reutlingen frei. Honeywell hat sehr gute Chancen an diesen Investitionen teilzuhaben. Honeywell ist in der Lage alle benötigten Gas Sensoren für diese Erweiterung zu liefern.

Auf Grund der vorstehend genannten Marksituation schätzen wir es als realistisch ein, dass der geplante Umsatz 2020 für das Gaswarngeräte-Business in München in Höhe von T€ 9.682 erreicht werden kann. Die Risiken seitens der Produkte hinsichtlich Lieferfähigkeit und Qualität sind gering, da die Produktpalette bewährt und am Markt anerkannt sowie die Fertigungsbasis und Beschaffungswege etabliert sind. Auf Grund der vorliegenden Marktanalyse unserer Vertriebs- und Marketingabteilungen rechnen wir mit einem stabilen Auftragseingang gegenüber 2019.

Darüber hinaus bleibt es auch in 2020 das Bestreben der Gesellschaft, die Aufwendungen weiterhin so niedrig wie möglich zu halten. So werden beispielsweise Dienstreisen für interne Zwecke und indirekte Ausgaben weiterhin nur in zwingenden Fällen genehmigt.

Die Corona-Pandemie stellt uns in 2020 vor große Herausforderungen. Interne Prozesse werden genutzt um die Effektivität der Mitarbeiter zu erhöhen. Um unsere Kunden im Zuge der Corona Krise zu erreichen sind im Bereich der IT Kommunikation Möglichkeiten geschaffen worden um unsere Kunden virtuell zu betreuen und zu erreichen. Erste Erfolge sind sichtbar, da sich der virtuelle Kundenkontakt drastisch erhöht hat.

Zum 30. Juni 2020 betragen die Umsätze T€ 4.811 und das Ergebnis vor Steuern T€ 240.

SIOT:

Da der Standort in Bonn im vergangenen Jahr geschlossen und die Produktionsverlagerung nach Portsmouth verlagert wurde, rechnen wir infolge des IP-Transfers zur Life Safety Distribution GmbH, mit einem geplanten Umsatz von T€ 7.273.

Der Honeywell-Konzern hat früh auf die veränderte Corona-Situation reagiert und Kostensenkungsmaßnahmen in die Wege geleitet. So wurden Geschäftsreisen auf ein absolutes Minimum reduziert, was sich durch den staatlich verordneten Lockdown und Grenzschliessungen auch selbst ergeben hat. Auch wurden die Honeywell-Mitarbeiter gebeten, wenn immer möglich freiwillig unbezahlte Ferien zu nehmen, um die Fixkosten zu senken und alle nicht zwingend notwendigen Investitionen und Ausgaben zu verschieben. Es ist davon auszugehen, dass alle eingeführten Sparmaßnahmen bis auf Weiteres beibehalten werden. Es ist schwierig, aus heutiger Sicht eine klare Prognose für das Jahr 2020 zu stellen, da auch die Entwicklung der Pandemie und Ausbreitung des Corona-Virus nicht voraussehbar sind.

Zum 30. Juni 2020 betragen die Umsätze T€ 5.974 und das Ergebnis vor Steuern T€ 60.

Life Safety Germany GmbH:

Die Geschäftsführung rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung in Höhe von T€ 557 (zum 30.06.2020: T€ 300).

Das Umsatzziel 2020 für die gesamte GmbH sinkt auf T€ 16.955. Die geringeren Umsätze in 2020 werden über andere Honeywell-Gesellschaften kompensiert.

4 Sonstige Angaben

4.1 Finanzinstrumente

Über die Konzernmutter Honeywell International Inc. werden kurzfristige Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Währungskursschwankungen, insbesondere resultierend aus den US-Dollar basierten Geschäftsaktivitäten für den Konzern, abgeschlossen.

Die Risiken des Unternehmens liegen auch zukünftig in den Margen. Die operativen Ausfallrisiken werden mit einem aktiven Management gesteuert, die Bonität der Vertragspartner wird laufend überwacht. Eine Abhängigkeit von Großkunden ist aufgrund der breit gestreuten Kundenstruktur derzeit nicht erkennbar.

4.2 Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für den Bereich Honeywell Analytics (München) werden an anderen Honeywell-Standorten durchgeführt.

München, den 12. November 2020

Filippo Novelli, Geschäftsführer

Hicham Khellafi, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	1.218,30	4.970,76
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	35.810,35	566.573,52
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.021,32	263.930,52
	36.831,67	830.504,04
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.507.635,41	12.507.635,41
	12.507.635,41	12.507.635,41
	12.545.685,38	13.343.110,21
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	10.459,05	383.789,75
2. Unfertige Erzeugnisse	24.740,13	248.731,89
3. Fertige Erzeugnisse	57.147,29	45.682,84
4. Geleistete Anzahlungen	49.572,68	74.073,35
	141.919,15	752.277,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.065.922,14	1.338.251,15
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	137.482.700,66	35.823.792,97
3. Sonstige Vermögensgegenstände	589.680,33	590.803,30
	140.138.303,13	37.752.847,42
	140.280.222,28	38.505.125,25
	152.825.907,66	51.848.235,46

Passiva

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	27.654.789,20	27.654.789,20
III. Gewinnvortrag	114.242,38	114.242,38
	27.794.031,58	27.794.031,58
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	1.267.600,13	5.228.610,54
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.267,13	3.799,99
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	266.374,01	469.159,05
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	123.395.520,81	18.209.762,68
4. Sonstige Verbindlichkeiten	90.114,00	142.871,62
davon aus Steuern: EUR 90.114,00 (Vorjahr: EUR 90.924,37)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
	123.764.275,95	18.825.593,34
	152.825.907,66	51.848.235,46

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	27.691.221,55	25.606.255,96
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen	-212.527,31	-60.750,19
3. Sonstige betriebliche Erträge	111.845.415,84	407.917,69
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-9.603.733,35	-5.958.214,52
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	0,00	-187.361,67
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-5.011.845,71	-9.255.374,64
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersvorsorge EUR 3.210,30 (Vorjahr: EUR 7.360,53)	-973.932,32	-794.200,25
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-38.063,47	-207.151,10
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.313.688,02	-2.996.284,82
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-689.771,27	-776.631,39
davon an verbundene Unternehmen EUR 689.768,77 (Vorjahr: EUR 776.631,39)
9. Ergebnis nach Steuern	121.693.075,94	5.778.205,07
10. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführter Gewinn	-121.693.075,94	-5.778.205,07
11. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zu Bilanzierung und Bewertung

Der Jahresabschluss der Life Safety Germany GmbH, München, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 151983 für das Geschäftsjahr 2019 vom 01. Januar bis bis 31. Dezember 2019 wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 und 4 HGB und hat von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung ist nach den Bestimmungen der §§ 246 bis 256a HGB unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften der §§ 264 bis 278 HGB vorgenommen worden.

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt 3-5 Jahre. Die voraussichtliche Nutzungsdauer wird festgelegt durch die Afa-Tabelle für die allgemein verwendbaren Anlagegüter (,,AV), herausgegeben vom Bundesministerium der Finanzen.

2. Sachanlagen

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Die betriebsindividuelle Nutzungsdauer wurden mit Hilfe von Branchen-Tabellen ermittelt.

Anlageklasse	Nutzungsdauer (Jahre)
Technische Anlagen	8-14
Maschinen	8-13
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-13

Die Zugänge der Anlagegüter bis zu einem Wert von € 150 wurden als geringwertige Wirtschaftsgüter im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren (aus den Wirtschaftsjahren 2010-2013) wurden bis auf den Erinnerungswert abgeschrieben.

3. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. bei dauernder Wertminderung zu ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Bei einer nicht dauernden Wertminderung werden keine Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

4. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Die in diesem Zusammenhang verbuchten Kosten entfallen meist auf das aktuelle Geschäftsjahr der Gesellschaft, da die Geselellschaft die benötigen Materialen nur auf Basis der aktuellen Budget Planung beschafft und somit keine Überbestände entstehen.

5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und sind in notwendigem Umfang einzelwertberichtigt. Forderungen, deren Überfälligkeit mehr als 180 Tage beträgt, sind zu 100% wertberichtigt. Eine darüber hinausgehende Pauschalwertberichtigung wird nicht vorgenommen.

6. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag bilanziert.

7. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.

Bei der Bildung von Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips erkennbare Risiken aus schwebenden Geschäften und ungewisse Verpflichtungen berücksichtigt, soweit dies nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Höhe wird nach der erwarteten Inanspruchnahme bemessen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst, bei einer Restlaufzeit von 7 Jahren mit einem Zinsfuß von 1,33 %. Rückstellungen aufgrund drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften wurden auf Vollkostenbasis gebildet.

8. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

9. Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

10. Laufende und latente Steuern

Aufgrund des mit der Honeywell Deutschland GmbH, Offenbach, bestehenden Ergebnisabführungsvertrages ist nach formaler Betrachtungsweise die Organträgerin alleiniger Steuerschuldner. Dementsprechend sind neben den tatsächlichen auch die latenten Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den Bilanzansätzen der Handels- und der Steuerbilanz der Life Safety Germany GmbH im Abschluss der Honeywell Deutschland GmbH zu erfassen.

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel als gesonderte Anlage dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz sind in der Anteilsbesitzliste ebenfalls gesondert dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

	31.12.2019	31.12.2018
	T€	T€
Gegen verbundene Unternehmen:
Aus Lieferungen und Leistungen	117.233	2.462
Aus Cashpool	20.250	33.362
Summe	137.483	35.824

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben, unverändert zum Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die höhere Bilanzsumme hat sich im Wesentlichen auf der Aktivseite aus dem IP (Intellectual Property)-Transfer-Forderungsanspruchs an die Life Safety Distribution GmbH, Schweiz, (LSD) in Höhe von T€ 111.190 und auf der Passivseite in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus der Ergebnisabführung in Höhe von T€ 121.693 ergeben. Der Verkaufserlös aus dem IP-Verkauf ist unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Der Geschäftsbereich "City Technology" oder HGAS wurde per 31. Dezember 2019 vollständig von der LSD gekauft und übernommen. Der Verkauf beinhaltet die IP (Intellectual Property), technisches Wissen sowie die Kundenliste. Somit wird der vollständige Geschäftszweig ab 01. Januar 2020 von LSD ausgeführt.

3. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben für Langzeitmieten von Gasflaschen und Supportkosten für das ERP System vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, die Aufwand für das kommende Geschäftsjahr darstellen.

4. Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt T€ 25. Alleingesellschafterin ist die Honeywell Deutschland GmbH, Offenbach.

5. Sonstige Rückstellungen

	31.12.2019	31.12.2018
	T€	T€
Ausstehende Rechnungen	75	147
Personalbezogene Rückstellungen	778	4.742
Gewährleistungen	0	64
Prüfungs- und Beratungskosten	37	12
Aufbewahrung Geschäftsunterlagen	60	60
Rückbau-Verpflichtungen	295	157
Übrige	23	47
Summe	1.268	5.229

Der Standort Bonn wurde zum 30. Juni 2019 geschlossen und die Produktion nach Portsmouth, Großbritannien, verlagert. Aus der ursprünglichen Rückstellung 2018 für Entschädigungen an Mitarbeiter sowie für Transitgesellschaft über insgesamt T€ 4.500 bestehen per 31.12.2019 noch T€ 643.

6. Verbindlichkeiten

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre	Gesamtbetrag
	T€	T€	T€	T€
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12	0	0	12
Vorjahr	4	0	0	4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	267	0	0	267
Vorjahr	469	0	0	469
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	123.396	0	0	123.396
Vorjahr	18.210	0	0	18.210
Sonstige Verbindlichkeiten	90	0	0	90
Vorjahr	143	0	0	143
Summe	123.764	0	0	123.764
Summe Vorjahr	18.826	0	0	18.826

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

	31.12.2019	31.12.2018
	T€	T€
Gegenüber Gesellschafter:
Aus Ergebnisabführungsverträgen	121.693	17.372
Gegenüber anderen verbundenen Unternehmen
Aus Lieferungen und Leistungen	1.703	838
Summe	123.396	18.210

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Aufteilung der Umsatzerlöse stellt sich wie folgt dar:

Geographische Verteilung	2019	2018
	T€	T€
Inland	3.689	4.162
EU	6.256	5.491
Non EU	17.746	15.953
Summe	27.691	25.606

Nach Bereichen	2019	2018
	T€	T€
HGAS (München)	11.986	12.716
Sensoric (ex. Bonn)	15.705	12.890
Summe	27.691	25.606

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich insgesamt auf T€ 111.845 (Vorjahr: T€ 408) und beinhalten den Verkaufserlös aus dem IP Transfer mit der Life Safety Distribution GmbH, Schweiz, in Höhe von T€ 111.190 sowie Intercompanyweiterbelastungen (für Personal und Verkaufskommissionen) in Höhe von T€ 655.

3. Materialaufwand

Der Materialaufwand beträgt T€ 9.604 (Vorjahr: T€ 6.146). Davon entfallen T€ 9.604 (Vorjahr: T€ 5.958) auf Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und auf Aufwendungen für bezogene Leistungen T€ 0 (Vorjahr: T€ 187). Infolge der Produktionsverlagerung des ehemaligen und geschlossenem Standortes in Bonn zum Standort Portsmouth, Großbritannien, haben sich die Bezugspreise für das Material entsprechend erhöht, da die Kosten für das Lager und das Fremdpersonal miteinfliessen.

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt T€ 5.986 (Vorjahr: T€ 10.050). Davon entfallen T€ 5.012 (Vorjahr: T€ 9.256) auf Löhne und Gehälter und T€ 974 (Vorjahr: T€ 794) auf soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung.

Der Rückgang ist auf die bereits im Wesentlichen auf die im Rahmen des Sozialplans gebildete Rückstellung für den ehemaligen Standort Bonn zurückzuführen. Ab Juli 2019 waren dort keine Mitarbeiter mehr beschäftigt.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf T€ 1.314 (Vorjahr: T€ 2.996) und setzen sich wie nachstehend dargestellt zusammen. Die niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen gehen im Wesentlichen auf die Stillegung des Standortes Bonn zurück.

	2019	2018
	T€	T€
Konzernumlage	686	825
Personal	0	460
Miete	292	406
Rep., Telefon, Versicherung	73	121
Reisekosten, KFZ Kosten	241	375
Fracht	82	55
Übrige	-60	754
	1.314	2.996

6. Zinsergebnis

Der Zinsaufwand in Höhe von T€ 690 (Vorjahr: T€ 777) entspricht im Wesentlichen dem Zinsanteil 2019 der anteiligen Zinsen aus der Ergebnisabführung 2018 (T€ 251) sowie den Jahreszinsen aus der Ergebnisabführung 2017 (T€ 439). Die jeweilige Verzinsung mit 5% beginnt im jeweiligen Folgejahr und ist zusammen mit der jeweilgen Ergebnisabführung auszuzahlen.

V. Sonstige Pflichtangaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat verschiedene Miet- und Leasingverträge abgeschlossen, deren Kündigungstermine nach 2019 liegen. Daraus ergeben sich folgende Verpflichtungen:

Fälligkeit	Total T€	Davon gegenüber verbundenen Unternehmen
		T€
Fällig 2020	432	0
Fällig nach 2020	150	0
Summe	582	0

2. Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit u. a. Währungsrisiken ausgesetzt, die durch den Einsatz von Derivaten gesteuert und begrenzt werden.

Für das Rechnungsjahr 2019 resultierte aus den jeweils per Monatsende abgeschlossenen, kurzfristigen Devisentermingeschäften für Bilanzpositionen in den Fremdwährungen TUSD 5.998 (Vorjahr: TUSD 1.200) und TGBP 116 (Vorjahr: TGBP 120) ein Verlust von T€ 57 (Vorjahr: Verlust T€ 87).

3. Angaben zu nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften

Die im Unternehmen eingesetzten Dienstfahrzeuge sind über einen Leasingvertrag via Honeywell Offenbach geleast. In der Regel geht die Leasingdauer bei den Diensfahrzeugen über 3 Jahre. Die Leasingkosten beliefen sich in 2019 auf T€ 42 (Vorjahr: T€ 77). Durch den Einsatz von Leasingverträgen ergibt sich auch hier ein regelmäßiger Austausch der Fahrzeuge, so dass generell ein hoher technischer Sicherheitsstandard gewährleistet ist und evtl. Reparatur- und Wartungskosten nur im geringen Umfang anfallen. Durch Nutzung des Leasingvertrages ergeben sich ebenfalls bessere Konditionen der Leasingraten.

4. Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) ohne Aushilfen und Geschäftsführer

	2019	2018
Angestellte	57	87
Gewerbliche Arbeitnehmer	0	0
Summe	57	87
Auszubildende	0	0
Summe	0	0

5. Geschäftsführer

Herr Filippo Novelli, Adliswil/Schweiz, General Manager Gas EMEA, Schweiz

Herr Hicham Khellafi, Paris/Frankreich, General Counsel HIS EMEA, Frankreich

Die Geschäftsführer haben keine Bezüge von der Life Safety Germany GmbH erhalten.

6. Nachtragsbericht

Es bleibt weiterhin abzuwarten, inwieweit die Corona-Pandemie (Krise) sich auf die beiden Geschäftsbereiche auswirken und diese beeinflussen wird und welche Folgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nehmen könnte. Honeywell wird versuchen, diesen Herausforderungen aufgrund von Marktveränderungen durch Innovationsstrategien entgegenzuwirken.

7. Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft befindet sich zu 100% im Besitz der Honeywell Deutschland GmbH, Offenbach.

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis der Unternehmen aufstellt, ist die Honeywell International Inc., Charlotte, North Carolina, USA.

Der Konzernabschluss wird nach US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US GAAP) aufgestellt und kann bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Commission File Number 1-08974 eingesehen werden.

Der Konzernabschluss wird in die deutsche Sprache übersetzt und im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

München, den 12. November 2020

Filippo Novelli, Geschäftsführer

Hicham Khellafi, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	193.047,30	0,00	-89.194,77	103.852,53
	193.047,30	0,00	-89.194,77	103.852,53
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.300.756,24	2.708,41	-765.874,80	537.589,85
2. Andere Anlagen, Betriebs- und	0,00	0,00	0,00	0,00
Geschäftsausstattung	1.293.163,63	0,00	-1.125.669,99	167.493,64
	2.593.919,87	2.708,41	-1.891.544,79	705.083,49
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.507.635,41		0,00	12.507.635,41
	12.507.635,41	0,00	0,00	12.507.635,41
	15.294.602,58	2.708,41	-1.980.739,56	13.316.571,43

	Abschreibungen
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	188.076,54	1.705,74	-87.148,05	102.634,23
	188.076,54	1.705,74	-87.148,05	102.634,23
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	734.182,72	34.801,19	-267.204,41	501.779,50
2. Andere Anlagen, Betriebs- und	0,00	0,00	0,00	0,00
Geschäftsausstattung	1.029.233,11	1.556,54	-864.317,33	166.472,32
	1.763.415,83	36.357,73	-1.131.521,74	668.251,82
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.951.492,37	38.063,47	-1.218.669,79	770.886,05

	Restbuchwerte
	31.12.2019	31.12.2018
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	1.218,30	4.970,76
	1.218,30	4.970,76
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	35.810,35	566.573,52
2. Andere Anlagen, Betriebs- und	0,00	0,00
Geschäftsausstattung	1.021,32	263.930,52
	36.831,67	830.504,04
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.507.635,41	12.507.635,41
	12.507.635,41	12.507.635,41
	12.545.685,38	13.343.110,21

Anteilsbesitzliste 2019

	Geschäftsjahr	Beteiligung		Eigenkapital	Jahrsüberschuss
		Buchwert	prozentual
		Euro	%	Euro	Euro
Unmittelbare Beteilgungen EnviteC-Wismar GmbH, Wismar	01.01. - 31.12.2019	12.507.635,41	90	21.729.042,17	2.157.550,70
	01.01. - 31.12.2018	12.507.635,41	90	19.571.704,16	1.521.309,68
	01.01. - 31.12.2017	12.507.635,41	90	18.050.394,48	1.661.171,96
	01.01.- 31.12.2016	12.507.635,41	90	16.389.222,52	1.075.029,76
	01.01. - 31.12.2015	12.507.635,41	90	15.314.192,76	1.194.578,81

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Life Safety Germany GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Life Safety Germany GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Life Safety Germany GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 12. November 2020

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Frank Hoffsteter, Wirtschaftsprüfer

Roswitha Rösler, Wirtschaftsprüferin

Die Gesellschafterversammlung der Life Safety Germany GmbH hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 am 16. November 2020 festgestellt.