Josef Eley Bauunternehmung Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Wünnenberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Bilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

	Stand am 31.12.2013 EUR	Stand am 31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	24.728,51	27.107,51
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	883.448,08	799.666,63
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	435.480,17	350.084,43
	1.318.928,25	1.149.751,06
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	515.534,94	587.215,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.267.255,55	1.773.020,75
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	499.412,35	655.273,71
3. Sonstige Vermögensgegenstände	140.285,01	127.662,00
	1.906.952,91	2.555.956,46
III. Kassenbestand und Guthaben
bei Kreditinstituten	393.174,90	611.380,44
	4.159.319,51	4.931.411,05
Passiva
	Stand am 31.12.2013 EUR	Stand am 31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	767.000,00	767.000,00
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	90.682,53	90.682,53
III. Gewinnvortrag	-542.080,78	195.409,87
IV. Jahresfehlbetrag	-191.252,76	-737.490,65
	124.348,99	315.601,75
B. Rückstellungen	797.127,09	601.665,30
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	15.113,24	7.888,44
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	227.095,17	153.155,60
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.767.085,23	3.664.850,23
4. Sonstige Verbindlichkeiten	228.549,79	188.249,73
	3.237.843,43	4.014.144,00
	4.159.319,51	4.931.411,05

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

der Josef Eley Bauunternehmung GmbH, Bad Wünnenberg

	2013 EUR	2012 EUR
1. Rohergebnis	3.727.446,44	3.693.118,26
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.073.065,12	2.337.624,57
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	898.142,38	1.004.395,23
	2.971.207,50	3.342.019,80
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	410.095,54	396.437,96
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	510.572,54	708.373,41
	-164.429,14	-753.712,91
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	57.641,45	57.526,41
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	75.618,09	73.148,56
	-17.976,64	-15.622,15
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-182.405,78	-769.335,06
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	12,29	-38.478,41
9. Sonstige Steuern	8.834,69	6.634,00
	8.846,98	-31.844,41
10. Jahresfehlbetrag	-191.252,76	-737.490,65

Entwicklung des Anlagevermögens der Josef Eley Bauunternehmung GmbH, Bad Wünnenberg, im Geschäftsjahr 2013

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2013 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	55.939,68	8.168,00	0,00	64.107,68
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2.790.837,53	412.015,05	808.322,79	2.394.529,79
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.238.174,33	226.348,27	251.701,02	1.212.821,58
	4.029.011,86	638.363,32	1.060.023,81	3.607.351,37
	4.084.951,54	646.531,32	1.060.023,81	3.671.459,05

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2013 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	28.832,17	10.547,00	0,00	39.379,17
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.991.170,90	260.161,05	740.250,24	1.511.081,71
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	888.089,90	139.387,49	250.135,98	777.341,41
	2.879.260,80	399.548,54	990.386,22	2.288.423,12
	2.908.092,97	410.095,54	990.386,22	2.327.802,29

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2013 EUR	Stand am 31.12.2012 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	24.728,51	27.107,51
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	883.448,08	799.666,63
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	435.480,17	350.084,43
	1.318.928,25	1.149.751,06
	1.343.656,76	1.176.858,57

Anhang für das Geschäftsjahr 2013

der Josef Eley Bauunternehmung GmbH, Bad Wünnenberg

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften angewandt worden.

Die Darstellung, die Gliederung, der Ansatz und die Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den steuerlich aktivierungspflichtigen Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden sowohl nach der degressiven als auch nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter wurden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihm am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berück-sichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten.

Grundlage für die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse / Leistungen bilden die aus dem betrieblichen Rechnungswesen übernommenen Herstellungskosten. Die Herstellungskosten beinhalten Materialeinzel- und gemeinkosten sowie Fertigungseinzel- und gemeinkosten. Soweit erforderlich wurden einzelne Bauvorhaben auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgewertet.

Erhaltene Anzahlungen werden ohne Umsatzsteuer ausgewiesen und offen von den unfertigen Erzeugnissen/Leistungen innerhalb der Vorräte zum Abzug gebracht. Ein übersteigender Betrag wird unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen, soweit es sich nicht um öffentliche Auftraggeber handelt, gebildet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens (Anlage 4) ist integraler Bestandteil des Anhangs.

2. Forderungen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in vollem Umfang Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Sie haben in Höhe von EUR 339.964,07 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmen enthalten sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter in Höhe von EUR 2.759.099,40 (i. V. EUR 3.664.564,22).

Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 267 (i. V. TEUR 63). Sie betreffen im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

2. Aufwendungen für Altersversorgung

In der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 372.941,33 (i. V. EUR 432.601,99) enthalten.

3. Verbundene Unternehmen

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen mit EUR 56.715,48 (i.V. EUR 56.715,42) und die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen mit EUR 60.422,23 (i.V. EUR 59.861,66) verbunden Unternehmen.

4. Auf- und Abzinsung von Rückstellungen

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von EUR 15.176,60 (i. V. EUR 13.115,23) Aufwendungen, aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

D. Sonstige Angaben

1. Personal

Während des Zeitraums vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 waren durchschnittlich 71 Arbeitnehmer (davon 13 Angestellte, 56 gewerbliche Arbeitnehmer und 2 Auszubildende) beschäftigt .

2. Haftungsverhältnisse, sonstige finanziellen Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gegenüber verbunden Unternehmen

Die Gesellschaft haftet nach § 73 AO als Organgesellschaft für Umsatzsteuer des Organträgers.

Kreditinstitute und Versicherungen haben für die Gesellschaft Bürgschaften in Höhe von EUR 2.491.074,57 übernommen, für die eine Rückbürgschaft besteht.

3. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer ist bzw. war:

Herr Sven Böhme, Herda (ab 21.03.2013)

Herr Alfons Bunse, Marsberg (bis 20.03.2013)

4. Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG, Hanau, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Als verbundene Unternehmen i. S. v. § 271 Abs. 2 HGB werden diejenigen Gesellschaften behandelt, die in den Konzernabschluss der Mitteldeutsche Hartstein - Industrie AG, Hanau einbezogen werden.

Bad Wünnenberg-Bleiwäsche, 11. April 2014

Josef Eley Bauunternehmung GmbH

Geschäftsführung

gez. Sven Böhme

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013

der Josef Eley Bauunternehmung GmbH, Bad Wünnenberg

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Geschäftstätigkeit

1.1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und Branchendaten

Trotz stabiler gesamtwirtschaftlicher und branchenspezifischer Rahmenbedingungen hat sich das Ausgabeverhalten der öffentlichen Hand im Berichtsjahr in unseren Märkten negativ entwickelt.

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 moderat gewachsen. Das BIP ist gegenüber dem Vorjahr real um +0,4 % auf 2.735,8 Mrd. € gestiegen. Im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Jahren verlangsamte sich das Wachstum damit allerdings spürbar (2012: +0,7 %, 2011: +3,3 %). Die anhaltende Rezession in einigen europäischen Ländern sowie die verhaltene weltwirtschaftliche Entwicklung bremsten das Wachstum.

Der preisbereinigte Umsatz im Bauhauptgewerbe hat in 2013 mit 95,5 Mrd. € deutlich um 3,0% zulegen können. Wachstumsträger war hier abermals der Hochbau. Belastet wird die Entwicklung im öffentlichen Bau weiterhin durch die Unterfinanzierung der Städte und Kommunen.

Der baugewerbliche Umsatz 2013 im Bereich Straßenbau stieg deutschlandweit um 1,5 %, wobei in den für uns wesentlichen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Hessen in 2013 ein Rückgang von 4,7 % verzeichnet wurde. In Hessen hat zudem der überproportional große Anteil von maroden Brückenbauwerken, die in relativ kurzer Zeit saniert werden müssen, zu einer signifikanten Verschiebung der zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel vom allgemeinen Straßen- hin zum Brückenbau geführt. Dies begründet einen gegen den bundesweiten Trend erheblichen Absatzrückgang im Asphalteinbau von über 20 %.

Der lange Winter sorgte für einen schwachen Start in das Geschäftsjahr 2013. In weiten Teilen konnte die Bautätigkeit erst in der zweiten Aprilhälfte aufgenommen werden. Die allgemein verhaltene Ausschreibungstätigkeit sorgte für weitere Leistungsrückgänge im Jahresverlauf. Einzig im letzten Quartal konnten aufgrund guter Witterungsbedingungen im Vorjahresvergleich deutlich verbesserte Leistungszahlen realisiert werden. Da die Personal- und Gerätekapazitäten weiterhin vorzuhalten waren, hat sich die niedrigere Betriebsleistung negativ auf die Ergebnisentwicklung ausgewirkt.

1.2. Umsatz, Betriebsleistung und Auftragseingang

Im Wirtschaftsjahr 2013 betrugen die Umsatzerlöse TEUR 6.929 (i.V. TEUR 15.172). Unter Berücksichtigung der Bestandsveränderung der unfertigen Bauleistungen in Höhe von TEUR 1.280 sank die Betriebsleistung auf TEUR 8.209 (i.V. TEUR 10.487).

Die Betriebsleistung wurde im Wesentlichen in den Geschäftsfeldern Straßenbau- und Tiefbau, Kanalbau sowie dem Bau von Außenanlagen für Industrie und Gewerbe erbracht. Das Tätigkeitsgebiet lag, wie auch in den vorangegangenen Jahren, im Wesentlichen in Nordrhein-Westfalen und Hessen.

Der Auftragsbestand zum Stichtag 31.12.2013 liegt bei einer Bauleistung von ca. 3 Monaten und führt zu einer guten Auslastung von Personal und Gerät in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2014.

2. Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es nicht in vollem Umfang gelungen, Kostensteigerungen sowie Materialpreiserhöhungen an den Markt weiterzugeben. Darüber hinaus hat sich der späte Baubeginn durch die lange Winterperiode zu Beginn des Jahres stark negativ ausgewirkt.

Das Unternehmensziel, ein ausgeglichenes bzw. positives Jahresergebnis zu erzielen, wurde daher wiederum deutlich verfehlt. Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresergebnis von TEUR -191 (i.V. TEUR -737) abgeschlossen.

3. Investitionen

Die Investitionen beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 640.

Es wurde vorrangig in Leistungsgeräte wie Mobilbagger und Walzen investiert. Darüber hinaus wurden Fahrzeuge und Anlagegegenstände der Baustellenausstattung, Hard- und Software sowie Kopiertechnik angeschafft, wobei es sich nahezu ausschließlich um Ersatzinvestitionen gehandelt hat.

4. Vermögens- und Finanzlage

Die liquiden Mittel betrugen zum Berichtszeitpunkt TEUR 393 (i.V. 611). Die Sicherstellung der Liquidität erfolgt über eine variable Gesellschafterfinanzierung. Zum Bilanzstichtag bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der MHI AG in Höhe von TEUR 2.767 (i.V. TEUR 3.665).

Das Eigenkapital zum Bilanzstichtag betrug somit TEUR 124 (i.V. 316) bzw. 3,0% (i.V. 6,4 %) der Bilanzsumme, wobei die Bilanzsumme von TEUR 4.931 auf TEUR 4.159 abgebaut wurde.

5. Belegschaft

Im Jahresdurchschnitt wurden 71 Mitarbeiter inkl. 2 Auszubildenden im Unternehmen beschäftigt. Im Vorjahresvergleich sank die durchschnittliche Mitarbeiterzahl um 5 Mitarbeiter.

6. Risikomanagement

Die Josef Eley Bauunternehmung GmbH ist durch ihre Tätigkeit im Straßen- und Tiefbau einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Eines der wichtigsten Ziele beim Risikomanagement ist es, negative Entwicklungen im Betriebsverlauf zu erkennen, schnellstmöglich Einfluss darauf zu nehmen und die Risiken permanent zu überwachen.

Die Einzelrisiken bewerten wir derzeit wie folgt:

Marktrisiken

Nach wie vor ist die Gesellschaft im Wesentlichen von den Ausgaben der öffentlichen Hand im Straßen- und Tiefbau abhängig. Das Ausgabeverhalten steht in Abhängigkeit von der jeweiligen Finanzsituation von Bund, Ländern und Kommunen. Der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck sowie die Preiserhöhungen im Materialbereich, die ggf. nicht an die Kunden weitergegeben werden können, stellen das größte Risiko für das Unternehmen dar.

Hinzu kommen die angespannte Finanzlage und die weiterhin diskontinuierliche Ausschreibungspraxis der öffentlichen Hände. Wir begegnen diesen Risiken durch flexible Arbeitszeiten und Verlagerung von turnusmäßigen Reparaturen in die Zeiten einer witterungsbedingt schwächeren Auslastung.

Größtes Augenmerk liegt auf der Akquisition langfristiger Bauaufträge. Im vergangenen Jahr ist es gelungen, Aufträge mit größerem Bauvolumen zu akquirieren. Das hat sich positiv auf die Auslastung von Personal und Gerät ausgewirkt. Eine kontinuierlicherer Personal- und Geräteeinsatz geht damit einher.

Die Ausrichtung auf die Kernkompetenzen des Unternehmens und die Konzentration auf anspruchsvolle Bauvorhaben mit zuverlässigen Partnern hat sich als richtig erwiesen. Dieser Weg soll auch in 2014 konsequent weiter beschritten werden.

Gewährleistungsrisiken

Es besteht das Risiko, dass die Gesellschaft für Qualitätsmängel ihrer Bauleistungen in Anspruch genommen wird. Die Geschäftsführung begegnet diesem Risiko durch verstärkte Implementierung von Qualitätssicherungs- und -kontrollmaßnahmen. Hierfür werden Betriebsabläufe angepasst und modifiziert. Sowohl die gewerblichen Mitarbeiter als auch die Angestellten werden hierzu entsprechend geschult. Die nachhaltige Erfüllung der steigenden Qualitätsanforderungen ist für das Unternehmen von großer Bedeutung

Finanzielle Risiken

Risiken innerhalb und außerhalb der Gesellschaft überwachen wir mit bewährten Kontroll- und Steuerungsinstrumenten zeitnah. Die Erfassung aller finanziellen Risiken erfolgt durch das Berichtswesen.

Die Überwachung der finanziellen Entwicklung erfolgt durch monatlichen Abgleich der Ist-Zahlen mit den Vorjahreszahlen und unterjährige Budgetkontrolle mit Überprüfung und eventueller Anpassung der Planvorgaben. Beginnend mit dem Monat März werden monatlich Abschlüsse erstellt.

Bereits vorhandene Auswertungsmöglichkeiten werden permanent verbessert und erweitert, um die wichtigen betrieblichen Kennzahlen noch schneller und präziser zu ermitteln.

Risiken im Personalbereich

Der Fachkräftemangel und eine unberücksichtigte Entwicklungen der Altersstruktur können sich negativ auf das Unternehmen auswirken. Die Personalentwicklung gehört somit zu den wesentlichen Aufgaben. Im Mittelpunkt steht dabei die Aus- und Weiterbildung des eigenen Personals. Die Ausbildungsquote wird auf dem hohen Niveau fortgeführt. Junge Absolventen von Techniker- und Fachhochschulen werden in die Betriebsabläufe integriert und mit wachsenden Aufgaben konfrontiert. Junges Personal kann somit langfristig an das Unternehmen gebunden werden.

Compliance

Das Unternehmen ist in die, in den Vorjahren implementierte konzernweite Compliance-Organisation eingebunden und umfasst neben einem allgemeingültigen Code of Conduct, eine Kartellrichtlinie und eine IT-Richtlinie. Die Maßnahmen werden durch regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter begleitet.

Chancen

Die Chancen der Gesellschaft ergeben sich vor allem durch den auch im Berichtsjahr weiter fortschreitenden Reparaturstau im Straßennetz. Der zunehmende Schadensbefall aufgrund unterlassener bzw. verschobener Sanierungsmaßnahmen erfordert künftig einen höheren Sanierungsaufwand. Die Notwendigkeit gegenzusteuern scheint nunmehr auch im Bewusstsein der Bürger und aller politischen Verantwortlichen angekommen zu sein. Die für die Legislaturperiode vereinbarten Sondermittel im Straßenverkehrshaushalt des Bundes sind allerdings nicht ausreichend, eine wirkliche Trendwende einzuleiten.

7. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres im Sinne des § 289 Abs. 2 HGB sind nicht eingetreten.

8. Ausblick 2014

Für 2014 wird mit einem Anstieg des Bruttoinlandproduktes um 1,9 % gerechnet. Im Bauhauptgewerbe ist der ifo-Geschäftsklimaindex im Jahresvergleich deutlich gestiegen. So deutet der Verlauf der Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe und der Baugenehmigungen weiterhin auf einen Nachfragezuwachs im Wohnungsbau hin. Die öffentlichen Bauinvestitionen dürften stabil bleiben. Bei einer gesamtwirtschaftlichen Konjunkturbelebung ist auch von Zuwächsen im gewerblichen Bau auszugehen.

Keine zusätzlichen Impulse sind für 2014 durch die öffentliche Hand zu erwarten. Die Budgets lassen insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Hessen einen Rückgang erwarten. Finanzierungsspielräume für die dringend notwendigen Investitionen sind trotz der vollmundigen Versprechungen vor den Bundestagswahlen nunmehr zunächst kaum vorhanden. Die beschlossenen zusätzlichen Bundesmittel für den Bundesverkehrswegebau werden sich voraussichtlich erst ab 2015 auswirken. Die fortdauernde Verlagerung der vorhandenen Mittel in den kostenintensiven Bereich der Brückensanierung verringert die übrigen Budgetansätze zusätzlich.

Bedingt durch die die milde Witterung in den ersten Monaten ist die Gesellschaft positiv in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Die Gesellschaft verfügt über einen erfreulich guten Auftragsbestand. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2014 erwarten wir, bei einer höheren Betriebsleistung, ein über dem Berichtsjahresniveau liegendes Jahresergebnis.

Die für das Geschäftsjahr 2014 geplanten Investitionen werden aus heutiger Sicht voll aus der Innenfinanzierung abgedeckt. Die Investitionen der vergangenen Jahre haben zu einer guten Ausstattung des Unternehmens mit Leistungsgeräten geführt. Der optimale Einsatz dieser Geräte und die Ausnutzung, der sich daraus ergebenden Kostensenkungspotentials sind maßgeblich für den betrieblichen Erfolg.

Wesentliches Ziel für das Jahr 2014 ist die nachhaltige Steigerung der Produktivität und Effizienz bei der Abwicklung der Bauaufträge, sowie die Erhöhung der Wertschöpfung.

Bad Wünnenberg, 10.04.2014

Josef Eley Bauunternehmung GmbH

Sven Böhme, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Zum Zwecke der Offenlegung wird der Jahresabschluss im Rahmen der Offenlegungserleichterungen nach § 326 ff. HGB gekürzt wiedergegeben. Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss.

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Josef Eley Bauunternehmung GmbH, Bad Wünnenberg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 11. April 2014

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Marcus Grzanna, Wirtschaftsprüfer

Thomas Klemm, Wirtschaftsprüfer

Angabe gemäß § 328 HGB

Der Jahresabschluss der Josef Eley Bauunternehmung GmbH, Bad Wünnenberg, für das Geschäftsjahr 2013 ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 15.04.2014 festgestellt worden.