AVG Ressourcen GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand der AVG Ressourcen GmbH (nachfolgend AVG Ressourcen) ist der Betrieb von Anlagen zur Sortierung und Aufbereitung von Industrie- und Gewerbeabfällen, Baustellenabfällen, Sperrmüll und Altholz. Gegenstand des Unternehmens ist außerdem die Verwertung und Vermarktung von Wertstoffen zur stofflichen oder energetischen Nutzung. Für die Muttergesellschaft AVG Abfallentsorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln mbH (nachfolgend AVG Köln) übernimmt die AVG Ressourcen die Vermarktung der freien Kapazitäten in der Restmüllverbrennungsanlage Köln (nachfolgend RMVA Köln) sowie den Vertrieb für die von der AVG Köln betriebene Deponie Vereinigte Ville. Gemäß Gesellschaftsvertrag sind die Leitlinien des Abfallwirtschaftskonzeptes der Stadt Köln für die Gesellschaft verbindlich.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das gesamte Jahr 2023 war in Deutschland durch eine wirtschaftliche Stagnation bei gleichzeitig hohen, wenn auch rückläufigen Inflationsraten geprägt. Ursächlich für diese Konjunkturabschwächung waren insbesondere die massiven Kaufkraftverluste im Zuge der Energiepreiskrise, die zur einer weiteren Reduzierung des privaten Konsums geführt haben. Zusätzlich haben die veränderten Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft (hohe Material-, Energie- und Finanzierungskosten) zu einer deutlichen Abschwächung der Baukonjunktur im Jahr 2023 geführt. Auf Grund dieser wirtschaftlichen Veränderungen war eine Auslastung aller bundesdeutschen Müllverbrennungsanlagen auf Grund des insgesamt geringeren Abfallaufkommens im Markt mit nur innerdeutschen kommunalen und gewerblichen Abfallmengen zunächst nicht mehr zu gewährleisten. Die zunehmende Wettbewerbssituation auf dem hiesigen Verbrennungsmarkt hat zu einer Steigerung der Importmengen aus dem Ausland (vorwiegend Italien, Frankreich oder Luxemburg) geführt. Diese Auslastungsstrategie sowie die eingeschränkte Anlagenverfügbarkeit im Markt (außerplanmäßige Stillstände auf Grund technischer Probleme vieler Anlagen) hat die Marktsituation im Jahresverlauf 2023 wieder deutlich verbessert und ist ursächlich für das stabile Preisniveau der letzten Monate.

Auch das Altholzaufkommen hat sich auf Grund der erheblichen konjunkturellen Abschwächung der Bauwirtschaft im Jahr 2023 abgeschwächt. Neben rückläufigen Altholzmengen aus diesem Bereich sind auch die kommunalen Mengen, etwa über die Sperrmüllsammlung sowie von kommunalen Wertstoffhöfen weiterhin eher auf einem niedrigen Niveau. Demgegenüber hat sich aber auch die Nachfrage nach aufbereiteten Altholzqualitäten zur thermischen Verwertung seitens der Altholzkraftwerke auf Grund vieler ungeplant langer Anlagenstillstände im Kalenderjahr 2023 deutlich reduziert. Zusätzlich haben die Kraftwerke auf Grund der gesunkenen Strompreise ebenfalls flächendeckende Preisrücknahmen im Vergleich zum Kalenderjahr 2022 durchgesetzt. Auch die Vermarktungsmenge in die Holzwerkstoffindustrie hat sich auf Grund der konjunkturellen schwierigen Wirtschaftslage (Bauwirtschaft, Möbelindustrie etc.) im Jahresverlauf 2023 abgeschwächt. Insgesamt hat sich das Marktpreisniveau für unterschiedliche Altholzqualitäten zur Aufbereitung in diesem Geschäftsfeld im Kalenderjahr 2023 wieder verbessert.

Für inerte Abfälle zur Deponierung, wie z.B. mineralische Bauabfälle und Schlacken sowie bei allen sonstigen Abfallarten (z.B. teerhaltige und bitumenhaltige Dachbahnen, Gipsabfälle, Altreifen etc.), welche bei der AVG Ressourcen zur weiteren thermischen bzw. stofflichen Verwertung verarbeitet bzw. nur umgeschlagen werden, konnte das Preisniveau im Kalenderjahr 2023 weiterhin stabil gehalten werden.

2.2 Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

Die mit der AVG Köln für das Jahr 2023 vereinbarten Zulieferungen zur RMVA Köln wurden realisiert. Zusätzlich wurden rund 32.800 t Restabfälle (Vorjahr rund 26.100 t) in andere Müllverbrennungsanlagen geliefert.

Die Anlieferungen der AVG Ressourcen in die RMVA Köln lagen im Jahr 2023 mit rund 347.000 t über der Vorjahresmenge von rund 339.000 t. Eine höhere Anlagenverfügbarkeit der RMVA Köln und ein im Vergleich zum Vorjahr 2022 weiterhin geringer durchschnittlicher Verbrennungsheizwert haben wesentlich zu dieser Mengensteigerung von rund 8.000 t im Vergleich zum Vorjahr beigetragen.

Fehlende Abfallmengen auf Grund der allgemeinen konjunkturellen Probleme aus dem regionalen Gewerbe- und Baustellengeschäft sowie aus dem kommunalen Bereich konnten auch im letzten Jahr 2023 vorwiegend durch kontinuierliche Abfallzulieferungen aus dem Ausland (vorwiegend aus Italien, aber auch aus Luxemburg und den Niederlanden) mit rund 37.600 t (Vorjahr 2022: rund 38.500 t) kompensiert werden. Somit bleibt die gezielte Auswahl und Aufbereitung der akquirierten Abfälle weiterhin eine wichtige Kernaufgabe der AVG Ressourcen. Die Funktion als Vorschaltanlage- bzw. Vertriebsgesellschaft wurde hiermit erfüllt.

Im Geschäftsjahr 2023 wurden an den Standorten der AVG Ressourcen in Köln-Niehl und Köln-Heumar insgesamt 340.373 t (Vorjahr 341.579 t) Abfälle angenommen und verarbeitet. Somit liegt das Mengenniveau mit rund 1.200 t unter dem des Vorjahres. Der allgemeine konjunkturelle Abschwung, insbesondere im Baugewerbe sowie die massiven Kaufkraftverluste lassen das gewerbliche regionale Abfallaufkommen auch im Kalenderjahr 2023 nicht weiter ansteigen.

Die Gewerbeabfallaufbereitungsanlage am Standort Niehl erfüllt die Anforderungen aus der Gewerbeabfallverordnung und wird seit dem 1. Januar 2019 als Vorbehandlungsanlage im Sinne der GewAbfV betrieben. Im Kalenderjahr 2023 lag die angelieferte Gewerbeabfallmenge gemäß GewAbfV bei rund 73.600 t, somit mit rund 8.400 t unter dem Vorjahresniveau (82.000 t). Dieser Mengenrückgang liegt vorwiegend in einer deutlichen Abschwächung der Baukonjunktur sowie an einem weiterhin unzureichenden Vollzug der GewAbfV begründet.

Die Vermarktung der in der Anlage produzierten hochkalorischen Fraktion (Fluff) war im Kalenderjahr 2023 nicht zufriedenstellend. Hier ist es auf Grund von erheblichen Absatzproblemen beim Fertigzement seitens der Zementindustrie (Abschwächung Bauindustrie) immer wieder zu nicht geplanten Stillständen gekommen. Demnach hat sich die vermarktete Gesamtmenge Fluff aus der Anlage im Kalenderjahr 2023 auf rund 9.500 t reduziert (Vorjahr: 13.600 t).

An den Standorten Köln-Niehl und Köln-Heumar wurden insgesamt rund 47.100 t (Vorjahr = 47.700 t) kommunaler Sperrmüll angenommen. Der bei den Wertstoffcentern separat erfasste Altholzanteil aus Sperrmüllanlieferungen lag bei 8.100 t, somit leicht über dem Vorjahresniveau von 7.900 t. Über unsere Altholzaufbereitungsanlage wurden die Qualitäten nach stofflicher und energetischer Verwertung separiert, aufbereitet und entweder der Holzwerkstoffindustrie oder verschiedenen Biomasseheizkraftwerken zugeführt. Die Verwertungsquote bezogen auf die reine Sperrmüllmenge betrug 56,4 % (Vorjahr 54,0 %).

Die Anlieferungen zur Altholzaufbereitungsanlage Niehl haben sich trotz der schwierigen Marktsituation insgesamt wieder etwas erhöht. Die in der Altholzaufbereitungsanlage in Niehl angenommene Menge lag im Jahr 2023 bei rund 52.700 t (Vorjahr: rund 48.300 t). Weitere rund 8.100 t (Vorjahr: 8.500 t) wurden in der Anlage Heumar angenommen und verarbeitet. Die hergestellten Hackschnitzel wurden je nach Qualität zur stofflichen Verwertung an die Holzwerkstoffindustrie sowie zur energetischen Nutzung in Biomassekraftwerke geliefert. Der Altholzmarkt zeigte sich im Kalenderjahr 2023 für viele Marktteilnehmer als schwer vorhersehbar, die hohe Lagersituation bei vielen Aufbereitungsanlagen und die geringe Nachfrage seitens der Biomasse- und Altholzkraftwerke war auf Grund der Marktentwicklung im Vorjahr 2022 nicht unbedingt zu erwarten. Die veränderte Marktsituation im Kalenderjahr 2023 mit deutlich reduzierten Vermarktungserlösen im Vergleich zum Vorjahr 2022 hat wieder zu Preisanpassungen für die Annahme aller Altholzqualitäten bei unseren Kunden geführt.

2.3 Darstellung der Ertragslage

Das gesetzte Ziel für das Jahresergebnis 2023 in Höhe von 4.165 T€ konnte mit einem erzielten Ergebnis von 7.030 T€ (Vorjahr: 9.283 T€) auf Grund einer den Plan überschreitenden erhöhten Anlieferungsmenge zur RMVA Köln übertroffen werden.

Die Umsatzerlöse des Jahres 2023 lagen bei 58.825 T€, somit 2.594 T€ unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 61.419 T€). Die wesentlichen Ursachen dieser negativen Umsatzentwicklung liegt auf Grund der allgemeinen Konjunkturabschwächung in sinkenden Übernahmepreisen für Abfälle zur thermischen Verwertung in der RMVA Köln sowie bei Bau- und Gewerbeabfallgemischen zu den Recyclinganlagen der AVG Ressourcen GmbH in Niehl und Heumar begründet. Der Planwert von 53.726 T€ wurde auf Grund der erhöhten Anliefermenge zur RMVA übertroffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 468 T€ fast auf Vorjahresniveau (504 T€). Diese resultieren vorwiegend aus Erlöse von Anlagenverkäufen (98 T€) und der Auflösung von Rückstellungen (293 T€).

Auf Grund eines geringeren Abfallaufkommens im Markt haben sich auch die externen und internen Verwertungs- und Entsorgungskosten für die Belieferung zur Restmüllverbrennungsanlage Köln sowie in Fremdanlagen (externe Verbrennungsanlagen, Biomassekraftwerke, Zementindustrie etc.). reduziert. Dies hat zu einer Verringerung des Materialaufwandes auf 32.178 T€ (Vorjahr: 33.422 T€) geführt.

Der Personalbestand der AVG Ressourcen lag im Jahresdurchschnitt 2023 bei 81 Mitarbeitern (Vorjahr: 83 Mitarbeiter). Der Personalaufwand hat sich auf Grund der Tariferhöhung im Geschäftsjahr 2023 auf 4.583 T€ (Vorjahr: 4.576 T€) erhöht.

Die Abschreibungen liegen mit 2.796 T€ leicht über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 2.472 T€). Im Jahr 2023 wurden Investitionen im Wert von 3.558 T€ getätigt. Im Wesentlichen beinhalten die Investitionen Zugänge für die Ballenpresse der Gewerbeabfallaufbereitung, der Presshalle, der Ballen- und Flufflager sowie Außenanlagen des Ballenpressbetriebes.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 9.460 T€ rund 1.829 T€ über dem Vorjahreszeitraum von 7.631 T€. Diese Erhöhung liegt vorwiegend an einem erhöhten Instandhaltungsbedarf (Substanzerhalt) durch Austausch von Förderbändern, Generalüberholung der Siebtrommeln sowie Anpassung des Brandschutzes in den Anlagen (Sperrmüll- und Gewerbeabfallaufbereitungsanlage) am Standort Köln Niehl begründet.

2.4 Darstellung der Finanz- und Vermögenslage

Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft stellt sich unverändert positiv dar. Sie war jederzeit in der Lage, ihre finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt unverändert 2.200.000,00 €.

Darüber hinaus wird die Liquidität der Gesellschaft über die Cash-Pool-Vereinbarung mit dem Gesellschafter AVG Köln sichergestellt.

2.5 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die betriebswirtschaftliche Steuerung der AVG Ressourcen ist in erster Linie auf das Jahresergebnis (Jahresüberschuss) ausgerichtet, also das Ergebnis nach Abzug aller Steuern. Ein weiterer maßgeblicher Indikator sind die Umsatzerlöse.

3. Chancen und Risiken

Angesichts der aktuellen Konjunkturaussichten könnte sich das gewerbliche und kommunale Abfallaufkommen im Kalenderjahr 2024 in Deutschland nochmals erheblich reduzieren. Ein damit einhergehendes schwächeres Nachfrageverhalten nach Aufbereitungs- und Verbrennungskontingenten durch die Marktteilnehmer würde insgesamt ergebniswirksame Preisreduktionen und geringere Liefermengen mit sich bringen, die vorwiegend den Geschäftsbereich der gewerblichen Siedlungsabfälle bzw. der Bau- und Abbruchabfälle sowie der Altholzabfälle der AVG Ressourcen GmbH treffen würden. Die erfolgreiche Kompensation von rückläufigen regionalen Abfallmengen durch Abfallimporte aus Italien im Geschäftsjahr 2023, die aktuelle Entspannung bei den Energiekosten bzw. eine weitere Reduzierung der Inflationsraten im Kalenderjahr 2024 sorgen in der Gesamtbetrachtung dafür, dass diese Risiken derzeit noch eher als gering einzustufen sind.

Bestandgefährdende Risiken können derzeit nicht identifiziert werden.

4. Prognosebericht

Das Planergebnis 2024 sieht auf Grundlage der aktuellen konjunkturellen Probleme in Deutschland nur eine Abschwächung (Jahresüberschuss) in Höhe von 126 T€ auf 4.039 T€ im Vergleich zum Planergebnis 2023 vor.

Die Umsatzerlöse im Wirtschaftsjahr 2024 erhöhen sich voraussichtlich um 4.985 T€ auf 58.711 T€ im Vergleich zum Plan des Vorjahres (53.726 T€). Die Steigerung liegt vorwiegend in der Weitergabe der Aufwendungen durch die Einbeziehung der Verbrennungsanlagen in das nationale Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) zum 01.01.2024 begründet. Eine weiterhin hohe Anlagenverfügbarkeit der RMVA Köln in Verbindung mit einem stabilen Preisniveau für die Übernahme von Bau- und Gewerbeabfällen sowie bei der Vermarktung von Wertstoffen (Papier, Metallen Altholzhackschnitzel zur stofflichen Verwertung etc.) sind trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Abschwächung der Konjunktur in Deutschland / Umsetzung der BEHG Kosten) Gründe für die stabil erwartete Ergebnisentwicklung im Kalenderjahr 2024.

Wie bereits im vergangenen Jahr wird auch in 2024 die Sicherung der notwendigen Eingangsmengen für die Versorgung der RMVA Köln von erheblicher Bedeutung sein. Die AVG Ressourcen wird im Jahr 2024, wie auch bereits in den Vorjahren, alle freien Kapazitäten der RMVA Köln vermarkten. Darüber hinaus wird ebenso der Vertrieb für die von der AVG Köln betriebene Deponie Vereinigte Ville fortgeführt.

Köln, Stand 27.03.2024

Boje

Lotz

HANDELSBILANZ

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	15.998.895,35	15.242.068,49
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	500,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	500,00
II. Sachanlagen	15.939.874,00	15.177.487,42
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.489.835,00	6.074.062,00
2. technische Anlagen und Maschinen	3.596.381,00	2.866.497,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.853.658,00	3.834.584,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.402.344,42
III. Finanzanlagen	59.021,35	64.081,07
1. sonstige Ausleihungen	59.021,35	64.081,07
B. Umlaufvermögen	7.545.702,31	13.272.953,75
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	7.521.581,30	13.239.357,55
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.366.792,82	3.717.104,58
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.528.073,40	8.914.414,49
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.626.715,08	607.838,48
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	24.121,01	33.596,20
C. Rechnungsabgrenzungsposten	33.138,40	33.138,40
Aktiva	23.577.736,06	28.548.160,64
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	17.094.875,48	19.347.483,17
I. Gezeichnetes Kapital	2.200.000,00	2.200.000,00
II. Kapitalrücklage	5.159.860,41	5.159.860,41
III. Gewinnrücklagen	762.000,00	762.000,00
1. andere Gewinnrücklagen	762.000,00	762.000,00
IV. Gewinnvortrag	1.942.816,97	1.942.816,97
V. Jahresüberschuss	7.030.198,10	9.282.805,79
B. Rückstellungen	2.734.933,21	3.822.182,59
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	456.513,86	551.223,21
2. Steuerrückstellungen	499,00	723.522,00
3. sonstige Rückstellungen	2.277.920,35	2.547.437,38
C. Verbindlichkeiten	3.468.217,37	5.157.492,68
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.131.182,70	1.791.110,49
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.379.458,79	884.164,98
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	160.960,86	111.706,54
4. sonstige Verbindlichkeiten	796.615,02	2.370.510,67
davon aus Steuern	759.793,60	2.347.151,30
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	1.357,20
E. Passive latente Steuern	279.710,00	219.645,00
Passiva	23.577.736,06	28.548.160,64

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Umsatzerlöse	58.824.762,79	61.418.977,15
2. sonstige betriebliche Erträge	467.517,26	503.752,99
3. Materialaufwand	32.177.971,97	33.421.552,14
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.156.924,84	2.167.772,68
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	30.021.047,13	31.253.779,46
4. Personalaufwand	4.583.445,48	4.576.136,76
a) Löhne und Gehälter	3.765.995,25	3.718.981,46
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	817.450,23	857.155,30
davon für Altersversorgung	40.219,26	65.783,63
5. Abschreibungen	2.796.246,86	2.471.974,94
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.796.246,86	2.471.974,94
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	9.459.580,94	7.630.658,62
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1.565,18	1.949,41
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	277.952,84	97.423,33
davon Erträge aus Abzinsung	400,00	76.400,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	35.881,32	41.359,20
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	14.124,03	14.343,72
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.445.753,69	4.532.202,97
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		44.527,00
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	60.065,00
11. Ergebnis nach Steuern	7.072.917,81	9.348.218,25
12. sonstige Steuern	42.719,71	65.412,46
13. Jahresüberschuss	7.030.198,10	9.282.805,79

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der AVG Ressourcen GmbH für das Geschäftsjahr 2023 wurden unter Berücksichtigung der §§ 264 ff. HGB aufgestellt.

Die AVG Ressourcen GmbH gilt als große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft lt. Registergericht

Firma:	AVG Ressourcen GmbH
Sitz:	Köln
Registergericht:	Köln
Register-Nr.:	HRB 23176

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Abzug planmäßiger Abschreibungen. Die Entwicklung ist dem nachfolgenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die planmäßigen Abschreibungen sind in Anlehnung an die von der Finanzverwaltung aufgestellten, allgemeinen Abschreibungstabellen sowie an die spezifisch für den Wirtschaftszweig "Abfallentsorgungs- und Recyclingwirtschaft" aufgestellte Abschreibungstabelle - die teilweise kürzere Nutzungsdauern aufweist - nach der linearen Methode ermittelt worden. Die Abschreibungen auf Neuzugänge erfolgten pro rata temporis.

Geringwertige Anlagegüter wurden bis zu einem Betrag von Euro 250,00 sofort als Aufwand berücksichtigt, darüber hinaus wurden nach § 6 Abs. 2 a EStG (GWG-Pool) Anlagegüter bis zu einem Betrag von Euro 1.000,00 in einen Sammelposten eingestellt, der über einen Zeitraum von 5 Jahren aufgelöst wird.

Die sonstigen Ausleihungen wurden zum Nennwert, ggfs. abzüglich Abzinsungen angesetzt. Die Abzinsung erfolgte mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr wurden grundsätzlich zum Nennwert, ggfs. unter Berücksichtigung von notwendigen Wertberichtigungen, bilanziert (§ 253 HGB). Die darüber hinaus gehenden Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden zum Aktivwert (Rückdeckungsversicherungen) angesetzt.

Der Ansatz des gezeichneten Kapitals erfolgte zum Nennbetrag.

Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Anwartschaften) wurden durch Anwendung der biometrischen Grundlagen aus den Richttafeln 2018 G v. Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Berechnung wurde auf Basis der Projected Unit Credit Methode ermittelt; der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zins. Dabei wurde auf der Grundlage des § 253 Abs. 2 S. 2 HGB eine pauschale Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt (§ 253 HGB). Die Jubiläumsrückstellung wurde nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2018 G, eines Zinssatzes von 1,74 % (Vorjahr 1,44 %) und einer Anwartschaftsdynamik von 2,5% ermittelt.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag passiviert (§ 253 HGB).

II. Erläuterungen zur Bilanz zum 31.12.2023

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Veränderungen der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023 sind in der Entwicklung des Anlagevermögens dargestellt (siehe Anlage zum Anhang).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 160) enthalten.

Für das Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine pauschale Wertberichtigung in Höhe von einem Prozent des um die Umsatzsteuer korrigierten Betrags zum Stichtag vorgenommen. Darüberhinaus wurde im Geschäftsjahr eine Einzelwertberichtigung auf eine als zweifelhaft eingestufte Forderung in Höhe von 100% des Nettobetrags gebildet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen belaufen sich auf T€ 1.528 (Vorjahr: T€ 8.914), davon gleichzeitig gegen Gesellschafter T€ 1.415 (Vorjahr: T€ 8.833).

Eigenkapital

Folgende Beträge unterliegen der Ausschüttungssperre:

Der Differenzbetrag der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre zur Bewertung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre: Euro 3.414,00 (Vorjahr: Euro 33.855,00).

Rückstellungen

Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (Anwartschaften) wurden unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes von 1,82 % (durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre) ermittelt. Auf Grund vertraglicher Vereinbarungen wurde bei den Anwartschaften die Anwartschaftsdynamik mit 0% angesetzt, die Rentendynamik wird gemäß Vereinbarung ab 2023 ebenfalls mit 0% angesetzt.

Die Höhe des Erfüllungsbetrags der Pensionsrückstellung beläuft sich am Bilanzstichtag auf T€ 492 (Vorjahr: T€ 585). Am 31.12.2023 besteht noch eine nicht ausgezahlte Rückdeckungsversicherung zur Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 93 (Vorjahr: T€ 193). Hiervon ist ein Teilbetrag in Höhe von T€ 35 (Vorjahr: T€ 34) verpfändet und gilt somit gem. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB als Deckungsvermögen, welches mit der Pensionsrückstellung zu verrechnen ist. Die Bewertung erfolgte zu fortgeführten Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert entsprechen und den Bestätigungen der Versicherer entnommen wurden. Ein gemäß § 277 (5) HGB in der GuV unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" zu erfassender regulärer Zinsaufwand beträgt T€ 14 (Vorjahr: T€ 11).

Ein Teilbetrag von T€ 110 wurde im Jahr 2023 gewinnerhöhend aufgelöst.

Bis zum Vorjahresabschluss (31.12.2022) existierte neben der passivierten Pensionsverpflichtung ein unter den sonstigen Rückstellungen bilanziertes Risiko von T€ 179 (Vorjahreswert) aus der Bewertung einer erteilten Versorgungszusage an einen ehemaligen Geschäftsführer. Hierüber wurde im Geschäftsjahr 2023 Einigung erzielt und der passivierte Betrag mit T€ 100 abgefunden. Der verbleibende Rückstellungsbetrag von T€ 79 wurde erfolgswirksam aufgelöst.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung	Betrag T€
Abbruchverpflichtung	1.161
Beseitigungskosten	311
Fremdleistungen	64
Reparaturen und unterlassene Instandhaltungen	164
ausstehende Rechnungen	160
Personal	332
Abschluss- und Prüfungskosten	66
Sonstige	20
Summe	2.278

Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:

Verbindlichkeiten	Summe	davon mit einer Restlaufzeit
	31.12.2023 (Vorjahr) T€	bis 1 Jahr (Vorjahr) T€	2 - 5 Jahre (Vorjahr) T€	über 5 Jahre (Vorjahr) T€
- gegenüber Kreditinstituten	1.131	523	608	0
	(1.791)	(660)	(1.131)	(0)
- aus Lieferungen + Leistungen	1.379	1.379	0	0
	(884)	(884)	(0)	(0)
- gegenüber verbundenen Unternehmen	161	161	0	0
	(112)	(112)	(0)	(0)
- sonstige Verbindlichkeiten	797	797	0	0
	(2.370)	(2.370)	(0)	(0)
Gesamt	3.468	2.860	608	0
	(5.157)	(4.026)	(1.131)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 161 (Vorjahr: T€ 112) sind gleichzeitig Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche aus Steuern in Höhe von T€ 760 (Vorjahr: T€ 2.347) und solche im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T€ 20 (Vorjahr: T€ 21) enthalten.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 58.825 (Vorjahr: T€ 61.419) bestehen im Wesentlichen aus abfallwirtschaftlichen Entgelten in Höhe von T€ 56.253 (Vorjahr: T€ 59.340); darüber hinaus aus Kostenweiterbelastungen in Höhe von T€ 1.950 (Vorjahr: T€ 1.565), Pachteinnahmen in Höhe von T€ 531 (Vorjahr: T€ 456) sowie Erlöse aus Energieerzeugung mit T€ 91 (Vorjahr: T€ 58).

Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten "sonstige betriebliche Erträge" in Höhe von T€ 468 (Vorjahr: T€ 504) umfasst im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit T€ 293 (Vorjahr: T€ 388), Erlöse aus Anlagenverkäufen mit T€ 98 (Vorjahr: T€ 10) sowie Versicherungsentschädigungen mit T€ 38 (Vorjahr: T€ 50). Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen im Wesentlichen (T€ 190) die anteilige Auflösung der Pensionsrückstellung.

Personalaufwand

In dem Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 40 (Vorjahr: T€ 67) enthalten.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge (T€ 278; Vorjahr: T€ 97) beinhalten Zinserträge von verbundenen Unternehmen mit T€ 257 (Vorjahr: T€ 21).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen (T€ 36, Vorjahr: T€ 41) enthalten Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen i.H.v. T€ 14 Vorjahr: T€ 14), sowie Zinsen aus der Finanzierung von Anlagevermögen in Höhe von T€ 15 (Vorjahr: T€ 21).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von T€ 3.446, (Vorjahr T€ 4.532) beinhalten mit einem Betrag von T€ 60 (Vorjahr: T€ -44) Aufwendungen aus der Anpassung latenter Steuern auf Grund unterschiedlicher Wertansätze in Handels- und Steuerbilanz. Es erfolgte eine Passivierung gemäß § 274 Abs. 1 Satz 1 HGB. Die Abweichungen ergeben sich im Wesentlichen aus der steuerlichen Übertragung einer Versicherungserstattung auf die Herstellungskosten der in 2015 fertig gestellten neuen Halle in Niehl, (Ersatzbeschaffung) in Höhe eines Buchwerts am Bilanzstichtag von T€ 1.432; mit T€ 2 Abweichungen bei den sonstigen Ausleihungen sowie unterschiedlichen Wertansätzen von Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von T€ 122 und sonstigen Rückstellungen von T€ 446. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein durchschnittlicher Steuersatz von 32,45% zugrunde.

Der Posten entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

	Stand 1.1.2023 T€	Veränderung T€	Stand 31.12.2023 T€
Aktive latente Steuern	286	-101 (VJ:4)	185
Passive latente Steuern	506	-41 (VJ:-40)	465
Summe	-220	60 (VJ:-44)	-280

IV. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf T€ 12.176, davon gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 10.163. Hierbei handelt es sich um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für Prüfungsleistungen wurde für das Berichtsjahr 2023 mit T€ 17,5 eingestellt. Der Betrag betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Mitarbeiter im Durchschnitt

Im Geschäftsjahr wurden im Durchschnitt 74 Mitarbeiter beschäftigt, davon:

	2023	2022
Gewerbliche	64	67
Angestellte	10	11
Summen	74	78

Gesamtbezüge der Geschäftsführer

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer bestehen aus einem Jahresfestgehalt, einer leistungsabhängigen Tantieme sowie sonstigen Vergütungsbestandteilen, insbesondere Dienstwagen und Versicherungsbeiträgen.

Ein Geschäftsführer ist Angestellter der Gesellschaft. Ein weiterer Geschäftsführer ist Angestellter eines verbundenen Unternehmens und erhält von der Gesellschaft keine eigenen Bezüge. Daher wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet.

Geschäftsführung

Geschäftsführer waren im Berichtsjahr:

Karl Georg Boje	Geschäftsführer
André Lotz	Geschäftsführer

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Vorgänge von besonderere Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Befreiender Konzernabschluss

Die AVG Ressourcen GmbH ist Tochterunternehmen der AVG Abfallentsorgung und Verwertung Köln mbH (AVG), die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufzustellen hätte. Sie ist nach § 291 Abs. 2 HGB davon befreit, als Mutterunternehmen einen eigenen Konzernabschluss aufzustellen. Die AVG wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter Nr. HRB 22790 geführt.

Die AVG Ressourcen GmbH ist Enkelunternehmen der Stadtwerke Köln GmbH (SWK), die mittelbar 50,1% der Geschäftsanteile hält, und wird in den befreienden Konzernabschluss der SWK einbezogen. Die SWK wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter Nr. HRB 2115 geführt und veröffentlicht den Konzernabschluss im elektronischen Unternehmensregister.

Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass der Konzernabschluss der SWK in den Gesamtabschluss der Stadt Köln einbezogen wird.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den im Geschäftsjahr 2023 erzielten Jahresüberschuss in voller Höhe auszuschütten.

Köln, den 27. März 2024

Karl Georg Boje, Geschäftsführer

André Lotz, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	davon aktivierte Zinsen EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.914.858,43	268.391,56	0,00	0,00	0,00	3.183.249,99
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.914.858,43	268.391,56	0,00	0,00	0,00	3.183.249,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	181.836.734,64	137.222,48	0,00	0,00	0,00	181.973.957,12
2. Technische Anlagen und Maschinen	529.253.688,48	2.090.738,33	0,00	412.466,37	1.579.029,45	530.177.863,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.100.118,48	717.567,11	0,00	0,00	254.923,54	7.562.762,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.886.000,73	5.285.782,40	6.078,99	-412.466,37	375.128,61	12.384.188,15
	726.076.542,33	8.231.310,32	6.078,99	0,00	2.209.081,60	732.098.771,05
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	15.134.232,98	0,00	0,00	0,00	0,00	15.134.232,98
2. Sonstige Ausleihungen	32.387,65	0,00	0,00	0,00	5.760,18	26.627,47
	15.166.620,63	0,00	0,00	0,00	5.760,18	15.160.860,45
	744.158.021,39	8.499.701,88	6.078,99	0,00	2.214.841,78	750.442.881,49

	kumulierte Abschreibungen
	1.1.2023 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.450.305,43	164.868,56	0,00	2.615.173,99
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.450.305,43	164.868,56	0,00	2.615.173,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	155.637.053,99	1.976.972,48	0,00	157.614.026,47
2. Technische Anlagen und Maschinen	500.655.753,48	3.504.440,70	1.579.029,45	502.581.164,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.661.422,48	679.624,11	239.972,54	5.101.074,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	660.954.229,95	6.161.037,29	1.819.001,99	665.296.265,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	1.371,50	70,41	0,00	1.441,91
	1.371,50	70,41	0,00	1.441,91
	663.405.906,88	6.325.976,26	1.819.001,99	667.912.881,15

	Buchwerte
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	568.076,00	464.553,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	568.076,00	464.553,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.359.930,65	26.199.680,65
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.596.699,00	28.597.935,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00
	2.461.688,00	2.438.696,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12.384.188,15	7.886.000,73
	66.802.505,80	65.122.312,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	15.134.232,98	15.134.232,98
2. Sonstige Ausleihungen	25.185,56	31.016,15
	15.159.418,54	15.165.249,13
	82.530.000,34	80.752.114,51

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 12.06.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die AVG Ressourcen GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AVG Ressourcen GmbH, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AVG Ressourcen GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januarbis zum 31. Dezember 2023 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 26. April 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hillesheim, Wirtschaftsprüfer

Kieserling, Wirtschaftsprüfer