Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH

Essen

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Geschäftsbericht 2022

Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH , Essen

Inhaltsverzeichnis

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Primärenergieverbrauch in Deutschland

2.2 Geschäftsverlauf

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

3.1 Chancen- und Risikobericht

3.2 Prognosebericht

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Erläuterungen zur Bilanz

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

V. Rechnungsmäßige Entflechtung der Rechnungslegung

VI. Sonstige Angaben

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH (METG), Essen, ist Eigentümerin eines ca. 425 km langen Erdgasleitungssystems von Bergisch Gladbach über Rüsselsheim nach Lampertheim sowie von zwei Verdichterstandorten mit einer verfügbaren Gesamtleistung von rd. 115 MW. Gegenstand des Unternehmens ist der Bau, der Erwerb und die Unterhaltung dieses Erdgastransportsystems, sowie die Verpachtung des Systems und seiner Kapazitäten an die Alleingesellschafterin Open Grid Europe GmbH (OGE), Essen.

Die METG beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter:innen, der operative Betrieb des Erdgastransportsystems sowie die komplette Administration wird in Dienstleistung durch OGE erbracht.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % gestiegen. Durch den Krieg in der Ukraine und die anhaltend hohe Inflation erholt sich die Wirtschaft in Deutschland nach den Auswirkungen der Corona-Krise nicht so stark wie erhofft. Im Jahr 2023 rechnet die Bundesbank sogar mit einer milden Rezession und einem Rückgang des BIP um 0,5 %. Das weltweite BIP ist laut Prognose im Jahr 2022 um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Für das Jahr 2023 wird das weltweite Wirtschaftswachstum auf rund 2,7 % gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

Die deutlich gestiegene weltweite Nachfrage hat zu hohen Rohstoff- und Energiepreisen sowie angebotsseitigen Engpässen geführt. Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) - hat sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 7,9 % gegenüber 2021 erhöht. Länger anhaltende angebotsseitige Engpässe, höhere Lohnabschlüsse und steigende Energiepreise, auch bedingt durch den Krieg in der Ukraine, führten zu zweistelligen Inflationsraten. So sind auch zunehmend Preisanstiege bei vielen anderen Waren neben der Energie zu beobachten. Besonders spürbar für die privaten Haushalte sind die weiter steigenden Preise für Nahrungsmittel.

Primärenergieverbrauch in Deutschland

Der Energieverbrauch in Deutschland erreichte im Jahr 2022 einen Wert von 11.829 Petajoule (PJ) bzw. 403,6 Mio. Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE). Das entspricht einem Rückgang um 4,7 % gegenüber dem Jahr 2021. Zu diesem Ergebnis kommt die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen). Demnach handelt es sich um den niedrigsten Energieverbrauch seit der Wiedervereinigung. Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahr hat mehrere Ursachen. Zwar hatte der Anstieg der Bevölkerungszahl einen energieverbrauchssteigernden Effekt, allerdings kam es infolge der stark gestiegenen Energiepreise zu kurzfristigen verhaltensbedingten Einsparungen wie auch zu Energieeffizienzinvestitionen mit mittel- bis langfristiger Wirkung. Knapp ein Prozent des Gesamtrückgangs beim Energieverbrauch führte die AG Energiebilanzen auf die Witterung zurück, die gegenüber 2021 spürbar milder ausfiel. Bereinigt um den Temperatureinfluss wäre der Energieverbrauch 2022 in Deutschland lediglich um 3,9 % gesunken.

Der Erdgasverbrauch fiel 2022 um knapp 15 % auf 2.814 PJ (96.0 Mio. t SEK). Das ist der niedrigste Stand seit 2014. Hauptursache für diese Entwicklung waren einerseits die zeitweise deutlich mildere Witterung und andererseits die preis- und nachfragebedingten Absatzrückgänge in allen Verbrauchsbereichen. Somit fiel der Anteil des Erdgases am gesamten Primärenergieverbrauch von 26,6 % auf 23,8 %. Der Energieverbrauch erneuerbarer Energien stieg dagegen um 4,4 % auf 2.034 PJ (69.4 Mio. t SKE). Somit lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch im Jahr 2022 bei 17,2 %. In Summe errechnete die AG Energiebilanzen für das Jahr 2022 einen Rückgang der energiebedingten CO ₂-Emmissionen um etwa 1 % (ca. 7 Mio. Tonnen).

2.2 Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte der Betrieb des Leitungssystems sowie der Verdichterstandorte Porz und Scheidt erneut ohne erwähnenswerte Störungen.

Wesentliche Ereignisse für den Geschäftsverlauf ergaben sich vor allem aus dem technischen Umfeld:

Am Verdichterstandort Porz erfolgt seit 2019 die planmäßige Reinvestition der Energie- und Leittechnik für die gesamte Verdichterstation sowie für die Maschineneinheiten. In 2022 wurden für die Maßnahme Leistungen in Höhe von rund 4,2 Mio. € von den prognostizierten Gesamtkosten in Höhe von voraussichtlich rund 14,3 Mio. € verausgabt. Die Beendigung der gesamte Bauausführung und der vollständige Projektabschluss soll im Jahr 2023 erfolgen.

Am Verdichterstandort Scheidt wurde im Geschäftsjahr 2022 die konkrete Umsetzung einer Netzausbauverpflichtung aus dem durch die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (BNetzA) bestätigten Netzentwicklungsplan Gas aus dem Jahr 2015 planmäßig bis auf kleinere Restaktivitäten abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um die Vorbereitung der Ende 2023 stattfindenden L/H-Gas-Umstellung des Verdichterstandortes, wobei die L-Gas-Infrastruktur in die vorhandene H-Gas-Infrastruktur integriert und punktuell erweitert wurde. Im Geschäftsjahr 2022 wurden dafür rund 0,4 Mio. € investiert.

Weiterhin in 2022 durchgeführte Aktivitäten umfassten kleinere Investitions-, bzw. Reinvestitionsmaßnahmen mit je kleiner 0,4 Mio. € pro Maßnahme. Insgesamt wurden kumuliert für diese Maßnahmen im Jahr 2022 rund 0,7 Mio. € investiert.

Die Finanzierung der Ausbauten und der Reinvestitionsvorhaben an den genannten Verdichterstandorten erfolgte aus dem operativen Cash Flow.

2.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wird maßgeblich durch die Gebrauchs- und Nutzungsüberlassung ihres Leitungsnetzes an die Alleingesellschafterin OGE bestimmt. Darüber hinaus bestehen alle technischen und kaufmännischen Dienstleistungsverträge mit OGE.

Vor dem Hintergrund aktuell erarbeiteter und sich voraussichtlich weiterhin regelmäßig aktualisierenden Vorschriften zum Netzausbau (Netzentwicklungspläne Gas) könnte METG von zukünftigen Netzausbauverpflichtungen betroffen sein. Dem Netzausbau kommt vor dem Hintergrund der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende eine besondere Bedeutung zu. Sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene verpflichten Vorschriften die Netzbetreiber zur Erstellung von Plänen, in denen der künftige Netzausbaubedarf prognostiziert wird. Die Gesellschaft ist jedoch nur indirekt über die Alleingesellschafterin OGE an den entsprechenden Konsultationsverfahren beteiligt. Sollte METG von entsprechenden Ausbauverpflichtungen betroffen sein, würden diese hinsichtlich technischer Abwicklung und Finanzierung in enger Abstimmung mit der Alleingesellschafterin OGE durchgeführt.

Bei Umsatzerlösen von 77,2 Mio. € (Vorjahr: 77,2 Mio. €) aus der Gebrauchs- und Nutzungsüberlassung des Leitungsnetzes der Gesellschaft an OGE ergibt sich im Geschäftsjahr 2022 ein Jahresüberschuss in Höhe von 53,2 Mio. € (Vorjahr: 53,7 Mio. €), der aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags an OGE abgeführt wird.

Die Aktiva der Gesellschaft entfallen zu rund 76 % (Vorjahr: 78 %) auf Anlage- und zu rund 24 % (Vorjahr: 22 %) auf Umlaufvermögen sowie aktive Unterschiedsbeträge aus der Überdeckung von Pensions-Planvermögen. Das Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich zum 31. Dezember 2022 unverändert auf 64,2 Mio. € (Vorjahr: 64,2 Mio. €). Das Eigenkapital entspricht damit 97 % (Vorjahr: 99 %) der Bilanzsumme.

Die Liquidität der METG ist aufgrund einer mit OGE bestehenden Cash-Pooling-Vereinbarung jederzeit sichergestellt.

Der operative Cash Flow für das Geschäftsjahr 2022 stellt sich wie folgt dar:

in Mio. €	2022	2021
Jahresüberschuss vor Gewinnabführung	53,2	53,7
+ Abschreibungen	5,8	6,2
- Veränderung langfr. Rückstellungen (i.W. Pensionen)	0,0	0,0
= Cash Flow (operativ)	59,0	59,9

Angaben nach § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft stellen die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechung des Tätigkeitsbereichs "Gasfernleitung" im Sinne des § 6b Abs. 3 Nr. 3 EnWG dar.

3. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

3.1 Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft ist eingebunden in das Risikomanagementsystem der OGE, wodurch eine systematische Chancen- und Risikoerfassung gewährleistet ist, sobald innerhalb der Gesellschaft Chancen- und Risikopotenziale erkannt werden. Nennenswerte Umweltrisiken bestehen nicht.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass Erdgas weiterhin ein wichtiger Primärenergieträger in Deutschland sein wird und sich daraus eine für die Gesellschaft stabile Geschäftsgrundlage ergibt. Die Gesellschaft agiert dabei in einem regulierten Umfeld. Hieraus ergibt sich ein allgemeines Geschäftsrisiko, da die Entwicklung des regulatorischen Rahmens in der Bundesrepublik Deutschland mit Unsicherheit behaftet ist. Allerdings beantragt die Gesellschaft keine eigene Erlösobergrenze im Rahmen der Anreizregulierungsverordnung (ARegV), sondern verpachtet ihr Leitungsnetz komplett an die Alleingesellschafterin OGE, die in Dienstleistung das Regulierungsmanagement übernimmt und in deren Erlösobergrenze das Leitungsnetz der METG einfließt. Sowohl der Gebrauchs- und Nutzungsüberlassungsvertrag, als auch die Dienstleistungsverträge könnten zukünftig eine Anpassung erfahren. Allerdings geht METG davon aus, dass auch unter Berücksichtigung möglicher zukünftiger Vertragsanpassungen eine stabile Geschäftslage für die Gesellschaft gegeben ist.

Zum Betrieb und zur Steuerung des von METG an die Alleingesellschafterin OGE verpachteten Leitungsnetzes werden von Seiten des Dienstleisters OGE komplexe Informationstechnologien (IT) verwendet. Es besteht grundsätzlich ein Risiko aus dem Ausfall von Teilen dieser IT-Systeme. Der Ausfall kann durch vorsätzliche, unbefugte Modifikation (externer Zugriff) und die Beeinträchtigung der Funktionalität durch Fehler im Betrieb oder in Hard- und Softwarekomponenten verursacht werden. Insbesondere der Ausfall der Netzsteuerungssysteme könnte dazu führen, dass das durch METG verpachtete Leitungssystem nicht ordnungsgemäß betrieben werden könnte. METG sichert dieses Risiko über das Risikomanagementsystem der OGE durch Redundanzkonzepte sowie umfangreiche Qualitätssicherungs- und Zugriffschutzsysteme ab.

Im Geschäftsjahr 2022 waren keine Rechtsstreitigkeiten bei der Gesellschaft anhängig.

3.2 Prognosebericht

Die Geschäftsführung verfolgt fortlaufend den anhaltenden militärischen Angriff auf die Ukraine sowie die sich daraus ergebenden Folgen für die Energiewirtschaft. Eine stabile Versorgungssituation in Europa hängt weiterhin davon ab, dass hohe LNG-Mengen in die EU geliefert und generell alle Importrouten ausgelastet werden. Aufgrund des Geschäftsmodells - der langfristigen Gebrauchs- und Nutzungsüberlassung der im Eigentum der Gesellschaft stehenden Anlagen an die Gesellschafterin - erwartet die Geschäftsführung keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Die Geschäftsleitung erwartet für das kommende Jahr eine stabile und gesicherte Ertragslage der Gesellschaft. Für das kommende Geschäftsjahr 2023 wird ein Jahresüberschuss sowie ein operativer Cash Flow auf dem Niveau von 2022 erwartet. Wesentliche Veränderungen der Bilanzstruktur sind im Geschäftsjahr 2023 ebenfalls nicht geplant und werden auch nicht erwartet.

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	Anhang	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen	(1)
1. Grundstücke und Bauten		2.540.583,52	2.539.440,52
2. Technische Anlagen und Maschinen		34.388.753,00	37.322.221,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		13.182.337,85	10.796.075,91
		50.111.674,37	50.657.737,43
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		546.152,53	546.475,36
		546.152,53	546.475,36
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(2)
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		785,64	0,00
2. Forderungen gegen Gesellschafter		12.684.334,96	11.617.718,92
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen		8.887,09	5.727,61
4. Sonstige Vermögensgegenstände		1.757.215,64	1.744.740,78
		14.451.223,33	13.368.187,31
		14.997.375,86	13.914.662,67
C. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	(3)	786.624,39	302.986,39
		65.895.674,62	64.875.386,49
Passiva
	Anhang	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Eigenkapital	(4)
I. Gezeichnetes Kapital		29.000.000,00	29.000.000,00
II. Kapitalrücklage		35.144.451,29	35.144.451,29
III. Andere Gewinnrücklagen		5.587,00	5.587,00
		64.150.038,29	64.150.038,29
B. Rückstellungen	(5)
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		37.800,00	82.876,12
2. Sonstige Rückstellungen		367.734,78	109.656,79
		405.534,78	192.532,91
C. Verbindlichkeiten	(6)
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.274.595,79	462.303,46
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		0,00	400,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten		65.505,76	70.111,83
		1.340.101,55	532.815,29
		65.895.674,62	64.875.386,49

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Anhang	2022 €	2021 €
1. Umsatzerlöse	(7)	77.302.890,95	77.298.692,59
2. Sonstige betriebliche Erträge	(8)	690.829,62	59.014,60
- davon Erträge aus Währungsumrechnung: 0,00 € (Vj.: 792,99 €)
3. Materialaufwand	(9)
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		-1.206.167,20	-616.269,22
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		-16.980.861,69	-15.955.953,06
		-18.187.028,89	-16.572.222,28
4. Personalaufwand
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorung und Unterstützung		-1.302,51	-11.087,53
- davon für Altersversorgung: 1.302,51 € (Vj.: 11.087,53 €)
		-1.302,51	-11.087,53
5. Abschreibungen auf Sachanlagen	(10)	-5.752.180,01	-6.189.229,12
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(11)	-715.148,05	-919.050,77
- davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung: 0,00 € (Vj.: 568,54 €)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		91.047,55	31.132,40
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-252.576,60	-4.292,11
- davon an verbundene Unternehmen: 0,00 € (VJ.: 13,11 €)
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 252.576,60 € (Vj.: 4.279,00 €)
9. Ergebnis nach Steuern		53.176.532,06	53.692.957,78
10. Sonstige Steuern		-11.477,40	-11.466,41
11. Aufwendungen aus der Ergebnisabführung		-53.165.054,66	-53.681.491,37
12. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH (METG), mit Sitz in Essen, wird beim Amtsgericht Essen unter der Handelsregisternummer HRB 24567 geführt.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB), des GmbH-Gesetzes (GmbHG) und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt.

Die Gesellschaft erfüllt im Berichtsjahr die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 4 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Die Open Grid Europe GmbH (OGE), Essen, ist alleinige Gesellschafterin der METG. Mit OGE ist mit Wirkung zum 1. Januar 2009 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen worden. Ebenfalls besteht zwischen beiden Gesellschaften seit dem 1. Januar 2009 eine ertragsteuerliche Organschaft.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Bilanzposten des Anlagevermögens im Sinne des § 266 HGB im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 ist im Anlagespiegel als Anlage zum Anhang dargestellt (§ 284 Abs. 3 HGB).

Die Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Abschreibungsmethode. Die zugrunde liegenden Nutzungsdauern orientieren sich an den steuerlichen AfA-Tabellen. Sofern den Gegenständen des Anlagevermögens am Abschlussstichtag ein voraussichtlich dauerhaft niedrigerer Wert beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB Rechnung getragen.

Die Nutzungsdauern betragen für Bauten 17 bis 50 Jahre, für technische Anlagen und Maschinen 7 bis 25 Jahre sowie für Rohrnetze bis 25 Jahre.

Die Gesellschaft macht vom Komponentenansatz im Sinne des IDW Rechnungslegungshinweises HFA 1.016 Gebrauch. Bei dieser Methode wird ein abnutzbarer Vermögensgegenstand des Sachanlagevermögens gedanklich in seine wesentlichen Komponenten unterschiedlicher wirtschaftlicher Nutzungsdauer zerlegt, um den Betrag der planmäßigen Periodenabschreibung des Vermögensgegenstands als Summe der auf seine einzelnen Komponenten entfallenden planmäßigen Periodenabschreibungen zu ermitteln. Der Komponentenansatz wird nur in den Fällen angewendet, in denen physisch separierbare Komponenten ausgetauscht werden, die in Relation zum gesamten Sachanlagevermögensgegenstand wesentlich sind. Die Ausgabe für den Ersatz einer Komponente wird nicht erfolgswirksam im Zeitpunkt der Ausgabe als Erhaltungsaufwand erfasst, sondern als nachträgliche Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert und anschließend über die Nutzungsdauer der betreffenden Komponente abgeschrieben.

Aufgrund untergeordneter Bedeutung wird für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten, die über 250 € liegen und den Betrag von 1.000 € nicht überschreiten, analog zu den steuerlichen Regelungen (§ 6 Abs. 2a EStG) ein Sammelposten gebildet und linear über fünf Jahre abgeschrieben.

Vorräte

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten gemäß § 240 Abs. 4 HGB bzw. niedrigeren Tageswerten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips gemäß § 253 Abs. 4 HGB bewertet. Für Bestandsrisiken infolge Lagerdauer und geminderter Verwendbarkeit werden ausreichende Abwertungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten aktiviert und unter Berücksichtigung aller erkennbaren (Einzel-) Risiken bewertet.

Soweit in Abschnitt III. nicht anderslautend angegeben, haben die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände der Gesellschaft lediglich eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Rückstellungen

Der Bewertung der Pensionsrückstellungen liegen die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck als biometrische Rechnungsgrundlagen zugrunde.

Abweichend von der grundsätzlich fristadäquaten Abzinsung der Rückstellungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB Gebrauch. Hiernach werden die Pensions- und Deputatsrückstellungen bei einer angenommenen pauschalen Laufzeit von fünfzehn Jahren mit einem von der Bundesbank ermittelten Durchschnittszinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst.

Der Unterschiedsbetrag aus dem Wertansatz bei Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre und der vergangenen sieben Geschäftsjahre ist gemäß § 253 Abs. 6 HGB zu ermitteln und unterliegt grundsätzlich der Ausschüttungssperre.

Aufgrund der Höhe der vorhandenen freien Rücklagen kommt die Ausschüttungssperre des § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB nicht zur Anwendung.

Die Pensions- und Deputatsrückstellungen werden unter Berücksichtigung des veröffentlichten Durchschnittszinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre in Höhe von 1,79 % p.a. nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis des Anwartschaftsbarwertverfahrens ("Projected Unit Credit Method") ermittelt, wobei neben der geschätzten Duration der begünstigten Mitarbeiter:innen auch folgende dynamische Komponenten berücksichtigt wurden:

•	Lohn- und Gehaltstrend: 2,70 % p.a.
•	Rententrend: 2,00 % p.a.

Der Marktzinssatz von 1,79 % p.a. basiert auf einer Abschätzung aus November 2022. Der Unterschied zu dem für Dezember 2022 veröffentlichten Abzinsungssatz (1,78 %) ist marginal und daher vernachlässigbar.

Effekte, die sich aus der Änderung des Rechnungszinssatzes ergeben, werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Zur Insolvenzsicherung und Finanzierung der Ansprüche der Mitarbeiter:innen aus Pensionen besteht zwischen METG als Treugeberin und dem Helaba Pension Trust e. V. (Helaba), Frankfurt am Main, als Treuhänder ein doppelseitiges CTA Treuhandverhältnis.

Der Treuhänder hält und verwaltet das Treuhandvermögen für den Treugeber treuhänderisch und in vom Treuhandvermögen anderer Treugeber und dem Eigenvermögen des Treuhänders selbst getrennten Abrechnungsverbänden.

Das Treuhandvermögen erfüllt die Voraussetzungen, die § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB an Planvermögen stellt, da es dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dient. Das Planvermögen ist gemäß § 253 Abs. 1 Satz 4 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert, der dem Marktwert entspricht, bilanziert und gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Rückstellungen für Pensionen saldiert. Zugehörige Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen werden ebenfalls saldiert. Sollte sich bei der Saldierung der Rückstellungen mit dem jeweils zugehörigen Planvermögen ein Aktivüberhang ergeben, so wird dieser auf der Aktivseite unter dem Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen.

Sonstige Rückstellungen werden gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Dies beinhaltet auch eine Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 2 Sätze 4 und 5 HGB unter Zugrundelegung eines seitens der Deutschen Bundesbank monatlich veröffentlichten, restlaufzeitspezifischen Durchschnittszinssatzes (Euro-Raum) der letzten sieben Geschäftsjahre abgezinst. Die Abzinsung der einzelnen Rückstellungen erfolgt unter Berücksichtigung der Restlaufzeit der jeweiligen Rückstellung zum Bilanzstichtag.

Zusammengefasste sonstige Rückstellungen von nicht unerheblicher Bedeutung sind entsprechend § 285 Nr. 12 HGB erläutert.

Erträge aus der Abzinsung der Rückstellungen sowie Aufwendungen aus der späteren Aufzinsung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 277 Abs. 5 HGB unter den "Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen" respektive den "Zinsen und ähnlichen Aufwendungen" erfasst und als "Davon-Vermerk" ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Mit OGE als Organträgerin besteht seit dem 1. Januar 2009 eine steuerliche Organschaft. Somit fällt METG als Organgesellschaft nicht in den Anwendungsbereich des § 285 Nr. 29 HGB, hat daher keine latenten Steuern gebildet und auch keine Angaben nach § 285 Nr. 30 HGB gemacht.

III. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Sachanlagevermögen

Zum Stichtag beträgt der Buchwert der Sachanlagen 50,1 Mio. €. Die Zugänge zu den Sachanlagen in Höhe von 5,2 Mio. € verteilen sich wie folgt:

● Grundstücke und Bauten	2,21 %
● Technische Anlagen und Maschinen	6,89 %
● Übrige Sachanlagen und Anlagen im Bau	90,90 %
	100,00 %

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen resultieren im Wesentlichen aus dem Projekt Porz, Leit- und Energietechnik mit 4,2 Mio. €.

(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen Gesellschafter bestehen gegenüber OGE und entfallen im Wesentlichen auf die Gewinnabführung und auf das Verrechnungskonto. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren ausschließlich aus anrechenbaren Steuern gegenüber Vier Gas Services GmbH & Co. KG (VGS), Essen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen mit 1,7 Mio. € den Gasbestand in den Leitungen.

(3) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Dieser Posten enthält den Aktivüberhang aus der Saldierung des Planvermögens bei der Helaba in Höhe von 1,8 Mio. € mit den korrespondierenden Pensionsrückstellungen in Höhe von 1,0 Mio. €. Die Anschaffungskosten des Planvermögens belaufen sich auf 1,4 Mio. €.

Der grundsätzlich nach § 268 Abs. 8 HGB ausschüttungs- und abführungsgesperrte Betrag beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf 0,5 Mio. €.

Aufgrund ausreichend freier Rücklagen kommt diese Sperre allerdings nicht zur Anwendung.

Es wurden gemäß § 285 Nr. 25 HGB in Verbindung mit § 246 Abs. 2 S. 2 HGB bei den Pensionen Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. € mit zugehörigen Erträgen von 0,3 Mio. € aus dem Planvermögen verrechnet.

Der Unterschiedsbetrag aus dem zugrunde gelegten Ansatz der Pensions- und Deputatsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 45 T€. Die Pensionsrückstellungen betreffen sieben ehemalige Mitarbeiter:innen der Gesellschaft.

(4) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) beträgt wie im Vorjahr 29,0 Mio. €. Alleinige Gesellschafterin der METG ist OGE.

Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 35,1 Mio. €.

Die anderen Gewinnrücklagen ergeben sich aus der unmittelbaren Einstellung von Auflösungsbeträgen aus der erstmaligen Bewertung von Rückstellungen nach den Vorschriften des BilMoG und resultieren aus dem Geschäftsjahr 2009.

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 wurde gemäß dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag in voller Höhe im Berichtsjahr an OGE abgeführt.

(5) Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen enthalten ausschließlich Rückstellungen für Gasdeputate.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für noch ausstehende Rechnungen.

(6) Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2022:

	Gesamt €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre €	Restlaufzeit über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.274.595,79	1.274.595,79	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	65.505,76	12.447,37	31.835,04	21.223,35
(davon aus Steuern)	106,88	106,88	0,00	0,00
	1.340.101,55	1.287.043,16	31.835,04	21.223,35

Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2021:

	Gesamt €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre €	Restlaufzeit über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	462.303,46	462.303,46	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	400,00	400,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	70.111,83	9.094,68	31.835,04	29.182,11
(davon aus Steuern)	1.135,92	1.135,92	0,00	0,00
	532.815,29	471.798,14	31.835,04	29.182,11

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultieren im Wesentlichen aus Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Lieferung von technischen Anlagen und Maschinen für die Verdichterstation Porz.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus erhaltenen Baukostenzuschüssen von der OGE.

Haftungsverhältnisse, außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus dem Dienstleistungsvertrag mit OGE resultieren sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 15,2 Mio. € p. a. Darüber hinaus bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Bestellobligos in Höhe von 3,6 Mio. €. Davon entfallen 1,8 Mio. € auf verbundene Unternehmen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(7) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2022 wurden entsprechend § 277 Abs. 1 HGB erfasst. Diese wurden ausschließlich im Inland erzielt.

Die Umsatzerlöse resultieren unverändert im Wesentlichen mit 77,2 Mio. € aus der Gebrauchs- und Nutzungsüberlassung des Leitungssystems an OGE.

(8) Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 0,7 Mio. € enthalten, die aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren.

(9) Materialaufwand

Im Materialaufwand sind im Wesentlichen Leistungen der OGE in Höhe von 15,0 Mio. € für den technischen Betrieb und die Überwachung sowie Instandhaltung des Erdgasleitungssystems und der Verdichterstationen enthalten.

(10) Abschreibungen

Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen betragen im Berichtsjahr 5,8 Mio. €.

(11) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Versicherungsprämien, Mieten und sonstige Verwaltungskosten.

V. Rechnungsmäßige Entflechtung der Rechnungslegung

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft stellen die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des Tätigkeitsbereichs "Gasfernleitung" im Sinne des § 6b Abs. 3 Nr. 3 EnWG dar.

VI. Sonstige Angaben

Mitarbeiter:innen im Jahresdurchschnitt

Die Gesellschaft hat unverändert keine Mitarbeiter:innen im Sinne des § 285 Nr. 7 i. V. m. § 267 Abs. 5 HGB beschäftigt.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende natürliche Personen im Sinne des § 285 Nr. 21 HGB sind die Geschäftsführer. Nahestehende juristische Person ist insbesondere OGE. Da es sich hier um ein unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehendes, in den Konzernabschluss der Vier Gas Transport GmbH (VGT), Essen, einbezogenes Unternehmen handelt, sind entsprechende Geschäfte gemäß § 285 Nr. 21 HGB von der Angabepflicht ausgenommen.

Weder mit natürlichen noch mit juristischen nahestehenden Personen haben im Berichtsjahr zu marktunüblichen Bedingungen wesentliche Geschäfte stattgefunden.

Honorar des Abschlussprüfers

Die Gesellschaft verzichtet auf die Angabe zum Honorar des Abschlussprüfers gemäß § 285 Nr. 17 HGB aufgrund der Aufnahme dieser Angabe in den Konzernabschluss der VGT.

Geschäfte größeren Umfanges gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Geschäfte größeren Umfangs bestanden insbesondere mit OGE und betreffen im Wesentlichen die unter IV. genannten Posten.

Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung waren im Berichtsjahr:

Dr. Jochen Schäfer, Essen

Leiter der Abteilung Joint Ventures der Open Grid Europe GmbH, Essen

Dipl.-Ing. (FH) Änne Busse, Essen

Senior Referentin Joint Ventures der Open Grid Europe GmbH, Essen

Die Geschäftsführung erhielt für die Tätigkeit im Berichtsjahr keine Bezüge aus der Gesellschaft. Die Gesamtbezüge der im Ruhestand befindlichen ehemaligen Geschäftsführer betrugen im Geschäftsjahr 86 T€. Die Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis betragen zum Bilanzstichtag vor Verrechnung mit dem Deckungsvermögen 38 T€.

Mutterunternehmen

Die VGT stellt für den kleinsten Kreis als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss auf. Die Vier Gas Holdings S.à r.l. (VGH), Luxemburg, stellt als Mutterunternehmen für den größten Kreis einen Konzernabschluss auf. Beide Abschlüsse werden gemäß § 325 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung i.S.d. § 285 Nr. 33 HGB, die nach dem Abschluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

Essen, 6. März 2023

Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH

Die Geschäftsführung

Busse

Dr. Schäfer

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	406.640,09	0,00	0,00	0,00	406.640,09
	406.640,09	0,00	0,00	0,00	406.640,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	10.587.972,10	114.888,02	0,00	26.506,02	10.729.366,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	330.377.237,92	358.633,53	0,00	2.319.827,44	333.055.698,89
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.455,00	0,00	0,00	0,00	13.455,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.796.075,91	4.732.595,40	0,00	-2.346.333,46	13.182.337,85
	351.774.740,93	5.206.116,95	0,00	0,00	356.980.857,88
	352.181.381,02	5.206.116,95	0,00	0,00	357.387.497,97

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	406.640,09	0,00	0,00	406.640,09
	406.640,09	0,00	0,00	406.640,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	8.048.531,58	140.251,04	0,00	8.188.782,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	293.055.016,92	5.611.928,97	0,00	298.666.945,89
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.455,00	0,00	0,00	13.455,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	301.117.003,50	5.752.180,01	0,00	306.869.183,51
	301.523.643,59	5.752.180,01	0,00	307.275.823,60

	Buchwerte
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.540.583,52	2.539.440,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	34.388.753,00	37.322.221,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.182.337,85	10.796.075,91
	50.111.674,37	50.657.737,43
	50.111.674,37	50.657.737,43

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH, Essen

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH, Essen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Mittelrheinische Erdgastransportleitungsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir den Tätigkeitsabschluss für die Tätigkeit "Gasfernleitung" nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 des Jahresabschlusses, die gleichzeitig die Bilanz des Tätigkeitsabschlusses darstellt, und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 des Jahresabschlusses, die gleichzeitig die Gewinn- und Verlustrechnung des Tätigkeitsabschlusses darstellt, - geprüft.

•	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Tätigkeitsabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und des Tätigkeitsabschlusses in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung des Tätigkeitsabschlusses nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Tätigkeitsabschluss entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
•	ob der Tätigkeitsabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG entspricht.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung des Tätigkeitsabschlusses entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung.

Essen, den 6. März 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Preiß, Wirtschaftsprüfer

ppa. Ronald Koch, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde am 27.03.2023 festgestellt.