FAUDI Aviation GmbH

Stadtallendorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

der Fa. FAUDI Aviation GmbH, 35260 Stadtallendorf, Scharnhorststraße 7 B, für das Geschäftsjahr 2022

Gliederung

1. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2022

1. Lage des Unternehmens

1. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

1. Investitionen

1. Risikobericht

1. Prognosebericht

1. Forschungs- und Entwicklungsbericht

1. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses im Jahr 2022

Grundlage des Unternehmens

Die FAUDI Aviation GmbH ist im Handelsregister des Amtsgericht Marburg unter HR B 5547 eingetragen. Der Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb sowie der Handel von bzw. mit Industrieerzeugnissen, insbesondere auf dem Gebiet des Filter- und Anlagenbaus, der Filtration von Flugkraftstoffen sowie die damit verbundenen Serviceleistungen.

Das Unternehmen wurde 2003 im Rahmen eines Management buy out aus der FAUDI-Gruppe herausgekauft.

Die FAUDI Aviation GmbH hat für den besseren Vertrieb und bessere Serviceleistungen Tochterunternehmen gegründet. Die Standorte der Tochtergesellschaften sind in Singapur, Dubai und in den USA. Darüber hinaus hält die Gesellschaft eine Beteiligung i. H. v. 70% an der französischen SAS AFIVIL Fontainbleau, Frankreich zur Stärkung der Marktposition.

Die insgesamt gute Positionierung im Markt und Produktinnovationen bestätigen auch in diesem Geschäftsjahr die Geschäftspolitik und bilden auch für die Zukunft die Basis für das weiterhin erfolgreiche Geschäft des Unternehmens.

Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland in 2022

Die deutsche Wirtschaft bleibt insgesamt robust: Das Bruttoinlandsprodukt ist im 3. Quartal 2022 gegenüber dem 2. Quartal 2022 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das Wachstum damit um 0,1 Prozentpunkte höher als in der Schnellmeldung vom 28. Oktober 2022 berichtet. Trotz schwieriger weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, Lieferengpässen, weiter steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine stieg die Wirtschaftsleistung wie bereits in den ersten beiden Quartalen des Jahres (+0,8 % und +0,1 %).

Dabei wird die deutsche Wirtschaft im Wesentlichen durch den privaten Konsum (gestiegene Konsumausgaben von ca. 1%) und den Investitionen in Ausrüstungen - vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - gestützt.

Der Handel mit dem Ausland nahm insgesamt trotz der angespannten internationalen Situation zu. Dank eines weiterhin hohen Auftragsbestands und wieder besser funktionierender weltweiter Lieferketten wurden im 3. Quartal 2022 preis-, saison- und kalenderbereinigt 2,0 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als im 2. Quartal 2022. Die Importe legten mit +2,4 % noch stärker zu als die Exporte.

Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2022 preisbereinigt 1,2 %, preis- und kalenderbereinigt 1,3 % höher als im 3. Quartal 2021. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2022 erstmals oberhalb des Vorkrisenniveaus (+0,3 %).

Die Wirtschaftsleistung wurde im 3. Quartal 2022 von rund 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 490 000 Personen oder 1,1 % mehr als ein Jahr zuvor und ein erneuter Höchststand.

Im Durchschnitt je Erwerbstätigen wurden 1,1 % mehr Arbeitsstunden geleistet als im 3. Quartal 2021, was vor allem mit einem Rückgang der Kurzarbeit zusammenhängt. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen - also die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen - nahm dadurch kräftig um 2,2 % zu. Das ergaben erste vorläufige Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit.

Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität - gemessen als preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde - nahm nach vorläufigen Berechnungen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 % ab. Je Erwerbstätigen war sie um 0,1 % höher.

Eine sich von der Pandemie erholende Wirtschaft - auch in den Bereichen Reise, Freizeit und Gastronomie - musste in 2022 immer noch mit den Folgen der Lieferengpässe kämpfen. So gab es gerade in der Elektro- und Chipherstellung teils erhebliche Störungen. Diese zogen sich bis weit in die Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie und dem Maschinenbau.

Besserungstendenzen zeichnen sich indes ab, sind aber durchgängig vom weiteren Kriegsverlauf abhängig.

Angesichts der aktuellen Indikatorenlage gehen die internationalen Organisationen von einem vorsichtigen Optimismus für eine weitere wirtschaftliche Erholung aus.

Die inländische Nachfrage legte auch im Vorjahresvergleich trotz starker Preisanstiege und globaler Unsicherheiten weiter zu. Das gilt vor allem für die privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 2,0 % stiegen. Ein Grund dafür war offenbar die Reiselust der Menschen: Die Ausgaben für Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung und Gaststätten sowie Verkehr legten im 3. Quartal 2022 kräftig zu. Für langlebige Güter wurde dagegen erneut weniger ausgegeben als vor einem Jahr. Ursache dafür dürfte die allgemeine Verunsicherung aufgrund der starken Preisanstiege gewesen sein. Die hohen Lebensmittelpreise sowie die gestiegene Nachfrage nach Gaststättenleistungen führten wohl zu niedrigeren preisbereinigten Konsumausgaben für Nahrungsmittel als im 3. Quartal 2021. Die Konsumausgaben des Staates verzeichneten einen Anstieg von 1,4 % im Vorjahresvergleich. Ursache sind weiterhin hohe Ausgaben für die zentrale Beschaffung von Impfstoffen des Bundes sowie höhere Ausgaben für Geflüchtete. Gedämpft wurde der Anstieg durch den Abbau verschiedener Corona-Maßnahmen. Hierunter fallen beispielsweise das Auslaufen der Zahlungen für freigehaltene Betten an Krankenhäuser sowie der Rückgang an durchgeführten Corona-Impfungen und Schnelltests.

Bei den Investitionen war das Bild gemischt: In Ausrüstungen wurde preisbereinigt deutlich mehr investiert als ein Jahr zuvor (+6,3 %). Hier scheint die Auftragslage trotz hoher Preise und Lieferengpässen weiter sehr gut zu sein, zudem stieg die Zahl der gewerblichen Pkw-Neuzulassungen kräftig. Bei den Bauinvestitionen führten dagegen hohe Baupreise, Fachkräftemangel und Lieferengpässe insbesondere im Ausbaugewerbe zu einem Rückgang von 2,6 % im Vergleich zum 3. Quartal 2021.

Der Handel mit dem Ausland nahm im Vergleich zum Vorjahr zu, obwohl sich die starken Preisanstiege im bisherigen Jahresverlauf fortsetzen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Exportpreise nach dem VGR-Konzept um 13 %. Preisbereinigt konnten die Exporte im 3. Quartal 2022 dennoch um 4,9 % zulegen. Positive Impulse kamen unter anderem aus den Bereichen Kraftfahrzeugbau und elektronische Ausrüstungen. Importseitig stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,8 %. Hier schlugen sich die deutlichen Preisanstiege im Bereich Energie nieder. Nichtsdestotrotz legten die preisbereinigten Importe gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 8,3 % zu, was unter anderem auf deutliche Zuwächse im Reiseverkehr zurückzuführen ist.

Entwicklung im abgelaufenen Wirtschaftsjahr

Die FAUDI Aviation hat in 2022 eine Umsatzsteigerung von rund 51,34 % erzielen können. Dieses spiegelt sich auch in der Gewinnsteigerung von 164,21 % wider. Das Unternehmen ist in einem Markt von nur drei Anbietern weltweit das mit Abstand Innovativste. Insgesamt hat sich der Markt - wie auch schon in 2021 - stärker den technischen Lösungen zugewandt. Die notwendigen technischen Lösungen können derzeit und wohl auch absehbar nur von der FAUDI Aviation GmbH gestellt werden. Jedoch geht die Unternehmensführung von einer beginnenden Marktsättigung aus.

2. Lage des Unternehmens

Ertragslage

In 2022 konnte ein Ergebnis von 3.575 T€ über Vorjahresniveau erzielt werden, der Jahresüberschuss stieg somit auf 5.832 T€. Damit konnte das für 2022 aufgestellte und prognostizierte Ergebnis übertroffen werden.

Dabei verteilten sich die Umsätze global in etwa so wie im Vorjahr. Die Personalkosten vielen im Berichtsjahr wieder höher aus, da die Lockerungen im Infektionsgeschehen zu keiner weiteren Kurzarbeit mehr geführt haben.

Unsere Ertragslage ist auch weiter durch die Fokussierung auf Qualitätsprodukte und einen hohen Servicegrad gekennzeichnet, die unseren Kunden Vorteile gegenüber Wettbewerbsprodukten bieten.

Wir beschäftigen ein qualifiziertes und engagiertes Personalteam.

Finanzlage

Die Gesellschaft hat zum Schluss des Geschäftsjahres 2022 liquide Mittel i. H. v. 5,068 T€. Die Finanzierung des Unternehmens erfolgt im Wesentlichen i. H. v. 2.756 T€ über Kreditinstitute und 2.586 T€ über Gesellschafterdarlehen, sowie einem Großteil aus Eigenkapital.

Insgesamt ist die Finanzlage daher als gut und gesichert zu bezeichnen. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen, Skontoerträge zu sichern und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Vermögenslage

Die Vermögensstruktur des Unternehmens hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht bedeutend verändert. Die stärkste Veränderung der Aktivseite - Veränderung im Anlagevermögen - i. H. v. 2.559 T€ findet sich auf der Passivseite in der Hauptsache in den langfristigen Verbindlichkeiten und dem Eigenkapital.

Die Kapitalstruktur ist ausgewogen und die Eigenkapitalquote (48,1 %) konnte, wie auch im Vorjahr, ebenfalls weiter verbessert werden. Wesentlichen Anteil daran hat unsere Konsolidierungspolitik aufgrund derer wir erwirtschaftete Ergebnisse im Unternehmen belassen.

Langfristige Anlagen sind fristenkongruent finanziert. Die kurzfristigen Forderungen übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten deutlich.

Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein.

Unsere Umsatzentwicklung ist auch weiter zufriedenstellend.

Die Liquiditätslage des Unternehmens ist - gemessen sowohl an der Unternehmensbranche als auch darüber hinaus - als ordentlich zu bewerten.

Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen und führt regelmäßig Bonitätsprüfungen durch.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

3. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

Basis des erfolgreichen Geschäftes des Unternehmens sind weiterhin eine hohe Zuverlässigkeit, gute Serviceleistungen und Kreativität bei der Vorstellung und Entwicklung neuer bzw. Weiterentwicklung der aktuellen Artikel.

Zum Ende des Geschäftsjahres zeigt sich ein sehr zufriedenstellender Auftragsbestand, auch zeigen die ersten beiden Monate einen sehr guten Start in das neue Wirtschaftsjahr. Insgesamt gehen wir jedoch davon aus, dass die politische Lage gerade in Europa zu deutlich schwierigeren Marktbedingungen führen wird und ein Wachstum auf dem europäischen Markt kritisch zu prognostizieren ist. Wir gehen davon aus, dass zumindest ein Teil dieser Umsätze auf den Märkten in Nord- und Südamerika kompensiert werden kann.

Die Kundschaft hat in den beiden vergangenen Jahren die Umrüstungen an teilweise stillstehendem Equipment durchführen können. Die teilweise gegenüber dem Vorjahr deutlich angezogenen Wirtschaftsbereiche - vor allem im Flugverkehr - verlangen von unseren Kunden nun andere Planungen und stringentere Planungsdurchführungen. Hier wird es auch wie im Vorjahr unsere größte Herausforderung sein, die Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Auch in 2023 wird in der Kundschaft auch weiterhin in Teilen Ungewissheit darüber herrschen, in welchem Umfang Equipment umgerüstet und reaktiviert werden muss und in welchen Bereichen die lohnenswerten Investitionen zu tätigen sind.

Alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen des Geschäftsjahres 2022 sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt. Im Übrigen lässt sich der Einfluss der Risiken auf die wirtschaftliche Lage nicht hinreichend quantifizieren. Bestandsgefährdende Risiken sind nach unseren Erkenntnissen aber nicht gegeben.

4. Investitionen

In das Anlagevermögen wurden u.a. in Maschinen (TEUR 140), Schulungseinrichtung (TEUR 120), Betriebsvorrichtungen (TEUR 46) - GWG- (TEUR 30) und in eine Beteiligung (TEUR 387) investiert.

5. Risikobericht

Das Geschäftsfeld des Unternehmens ist durch die globalen Unruhen nicht mehr so stabil, wie es in den vergangenen Jahren war. Wir stark sich der Krieg in Europa auf den Markt auswirken wird, ist nach heutigem Stand nicht absehbar. Die Geschäftsführung wird für 2023 daher auch weiterhin aktiv den nordamerikanischen Markt bearbeiten, hier besteht auch zukünftig die Chance neue Marktanteile zu gewinnen. Insgesamt wird für 2023 wieder mit einem positiven Ergebnis gerechnet.

Auf der Beschaffungsseite greifen wir wie bisher auf zertifizierte, qualitätsbewusste und kapitalstarke Produktionsfirmen zurück, mit denen wir langfristige Verträge anstreben.

Die Liquiditätslage des Unternehmens ist gut und es sind keine Engpässe zu erwarten.

Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen; Forderungsausfälle sind daher die Ausnahme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb vereinbarter Zahlungsfristen gezahlt.

Langfristig finanziert sich die Gesellschaft im Bedarfsfall über Geschäftsbanken. Hier bestehen langjährige gute Geschäftsbeziehungen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen daher weiterhin eine konservative Risikopolitik.

Tendenziell ist innerhalb der Branche zu erkennen, dass angestrebt wird das Liefergebiet auszudehnen.

Wie bereits in den Vorjahren begonnen, sind durch den übergreifenden Einsatz des EDV-Systems, in das auch teilweise ein internes Überwachungssystem sowie Controlling und Frühwarnsystem integriert worden ist, Maßnahmen zur Risikoerkennung, Risikoanalyse und Risikokommunikation getroffen worden. Die guten Prozesse der Vergangenheit werden hier konsequent weiterverfolgt.

6. Prognosebericht

Wir beurteilen die Entwicklung des Unternehmens für 2023 und 2024 nach wie vor positiv. Die Verkaufspolitik und der verstärkte Vertrieb treffen weiterhin auf erfreuliche Resonanz bei den Kunden, führen aber angesichts der politischen Lage nur verhalten zu einem Ausbau des Kundenstammes. Die Geschäftsführung sieht für die nähere Zukunft einen zunächst gesättigten Markt im Bereich des technischen Equipments.

Der Wirtschaftslage entsprechend haben wir alle hier anfallenden Kosten einer Prüfung unterzogen. Zielsetzung ist es, einen eventuellen Gewinnwegbruch durch Umsatzrückgang teilweise durch die Kostenreduzierung ausgleichen zu können.

Diese Strategie werden wir konsequent weiterverfolgen und optimieren.

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2023 eine Stagnation bis hin zu einem leichten Rückgang im Umsatz. Dieses wird auf Grund höherer Beschaffungskosten auch bei konsequenter Reduzierung der Kosten auf das Ergebnis durchschlagen. Die Personalkosten werden durch Ausbau von Serviceleistungen und Vertriebsleistungen zukünftig ehr steigen, als stagnieren. Auch gehen wir davon aus, dass sich der Trend steigender Roh- und Packstoffkosten fortsetzen wird, da es auch aktuell immer wieder zu Engpässen kommt. Die Zinsen im Kapitalmarkt werden wahrscheinlich auch im nächsten Jahr weiter ansteigen und das Ergebnis belasten.

Nach übereinstimmenden Einschätzungen führender Wirtschaftsinstitute wird sich jedoch die Weltwirtschaft im Kalenderjahr 2023 aufgrund der Inflation und des Krieges nur schwach entwickeln.

Insgesamt erwarten wir jedoch in den folgenden beiden Geschäftsjahren auch weiterhin ein positives Geschäftsergebnis - für 2023 kalkulieren wir mit 2.500 T€. Das Unternehmen wird daher auch zukünftig in der Lage sein, allen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

7. Forschungs- und Entwicklungsbericht

Die Gesellschaft ist in mehr als branchenüblichem Umfang aktiv bei der technischen Weiterentwicklung vorhandener Produkte sowie Neuentwicklungen und Neueinführungen.

Stadtallendorf, den 07.03.2023

gez. Marcus Wildschütz, Geschäftsführung

gez. Matthias Aden, Geschäftsführung

gez. Jürgen Buß, Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	6.662.597,77	4.771.608,48
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	162.439,00	204.445,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	162.439,00	204.445,00
II. Sachanlagen	1.706.456,99	1.321.467,01
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1,00	1,00
2. technische Anlagen und Maschinen	685.157,85	508.234,51
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	818.238,00	635.111,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	203.060,14	178.120,50
III. Finanzanlagen	4.793.701,78	3.245.696,47
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.397.974,64	1.010.973,32
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.395.727,14	2.234.723,15
B. Umlaufvermögen	17.663.065,24	12.298.781,45
I. Vorräte	5.699.198,78	4.090.649,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.895.024,63	4.990.357,36
1. sonstige Vermögensgegenstände	6.895.024,63	4.990.357,36
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	934.974,52	1.456.836,10
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	5.068.841,83	3.217.774,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten	126.910,53	108.372,22
Bilanzsumme, Summe Aktiva	24.452.573,54	17.178.762,15
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	11.778.922,22	6.945.925,52
I. gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Gewinnvortrag	5.445.926,52	4.268.259,93
III. Jahresüberschuss	5.832.995,70	2.177.665,59
B. Rückstellungen	5.398.118,82	3.661.690,36
C. Verbindlichkeiten	7.275.532,50	6.571.146,27
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.756.250,00	3.000.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.756.250,00	3.000.000,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	4.519.282,50	3.571.146,27
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.933.282,50	1.017.146,27
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.586.000,00	2.554.000,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	24.452.573,54	17.178.762,15

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	19.632.743,21	12.963.271,78
2. Personalaufwand	5.574.810,76	5.110.230,64
a) Löhne und Gehälter	4.732.765,36	4.335.019,02
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	842.045,40	775.211,62
davon für Altersversorgung	19.112,21	42.108,48
3. Abschreibungen	378.593,00	384.226,25
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	378.593,00	384.226,25
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	5.293.721,43	4.089.553,92
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	115.855,24	23.117,30
5. Erträge aus Beteiligungen	87.891,30	0,00
davon aus verbundenen Unternehmen	87.891,30	0,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	338.149,78	57.576,31
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	11.715,44
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	626.971,57	259.290,73
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	2.349.726,83	986.942,52
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	0,00	-91.638,00
10. Ergebnis nach Steuern	5.834.960,70	2.178.888,59
11. sonstige Steuern	1.965,00	1.223,00
Jahresüberschuss	5.832.995,70	2.177.665,59

Anhang

I. Allgemeine Daten

Der Jahresabschluss der FAUDI Aviation GmbH, Stadtallendorf (Amtsgericht Marburg, HRB 5547) wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der § 267 II HGB auf.

Die Gesellschaft nimmt für die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Angaben die Erleichterungen der §§ 274a, 276 und 288 HGB in Anspruch.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten erfolgt nach dem Grundsatz der Unternehmensfortführung gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB (Going-Concern-Prinzip).

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Abnutzbare immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Dabei wird als Abschreibungszeitraum die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände angesetzt.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen im Fall dauerhafter Wertminderungen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Einzelanschaffungspreis bis zu EUR 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Abschreibungsdauer erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer wie folgt:

Software und die übrigen Rechte und Werte	3 - 5 Jahre
Technische Anlagen	3 - 12 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 13 Jahre

In den Finanzanlagen werden Kapitalanteile an Unternehmen ausgewiesen, bei denen der Anteilsbesitz der Herstellung einer dauernden Verbindung dient. Sie werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu ihren niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Die Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse beinhalten Material- und Fertigungseinzelkosten, Sondereinzelkosten der Fertigung sowie anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten. Verwaltungsgemeinkosten und Fremdkapitalzinsen wurden nicht angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalbetrag angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung einer angemessen dotierten Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Kassenbestände und Bankguthaben werden jeweils zum Nennwert angesetzt.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Gehalts- und Rentenanpassungen sind mit jeweils 0,0 % p. a. eingerechnet. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Als Abzinsungsfaktor wurde der dazu von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 1,78 %, der vergangenen sieben Jahre von 1,44 % angesetzt.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden i. H. des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen i. H. der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Aus der Abzinsung dieser Rückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn statt sieben Jahre resultiert ein Unterschiedsbetrag i. H. von 20,4 T€. Dieser Unterschiedsbetrag ist gem.

§ 253 Abs. 6 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

Die pauschale Ermittlung der Rückstellung für Gewährleistung wurde anhand der Vorkommnisse der letzten drei Jahre mit einem Prozentsatz von 1,25 % auf den laufenden Jahresumsatz ermittelt. Der daraus resultierende Ergebniseffekt beträgt 56,0 T€. Die Rückstellungen für Gewährleistungen betragen insgesamt 352 T€.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. In anderen Fällen werden eventuelle Kursverluste am Bilanzstichtag berücksichtigt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahrs im Anlagenspiegel dargestellt.

Angaben zu Finanzanlagen

Beteiligungsbesitz

	Beteiligung in %	31.12.2022 Gezeichnetes Kapital	2022 Ergebnis	2021 Ergebnis
FAUDI Aviation Asia PTE LTD Singapur	100%	100.000,00 SGD	35.684,75 SGD	35.685,00 SGD
		(61.973,23 €)	(24.954,37 €)	(23.303,88 €)
FAUDI Aviation Middle East DWC LLC, Dubai VAE	100%	300.000,00 AED	67.626 AED	85.796,61 AED
		(74.092,37 €)	(17.290,35 €)	(20.630,18 €)
SAS AVIFIL Fontainbleau Frankreich	70%	200.000,00 €	185.118,00 €	64.400,00 €
FAUDI Aviation America Holding Inc.	100%	1.207.294,18 USD		129.774 USD
		(1.131.909,04 €)		(114.580 €)

Die Beteiligung an der FAUDI Aviation America Holding Inc. wurde erstmals in 2021 begründet, zu dem Zweck in den USA weitere Unternehmensbeteiligungen zu begründen. Das Stammkapital wurde teilweise in USD und teilweise in Euro geleistet. Dabei wurden die jeweiligen Umrechnungen mit dem tagesaktuellen Kurs gerechnet.

Im Weiteren wurden an dieses Tochterunternehmen Ausleihungen getätigt. Der Gesamtbetrag der Ausleihungen beläuft sich am 31.12.2022 auf insgesamt 3.621.882,56 USD (3.395.727,14 Euro). Die Umrechnungen zum jeweiligen Auszahlungstag erfolgten mit dem tagesaktuellen Kurs.

Unter Berücksichtigung des Kassamittelkurses zum 31.12.2022 i. H. v. 1,0666 $/€ liegt der Wert der Beteiligung über den Anschaffungskosten.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Hierin enthalten sind in der Hauptsache Abgrenzungen von Versicherungsbeiträge (58,0 T€), Beiträgen (11,0 T€), Provisionsleistungen für 2022 (20,9 T€) und Abgrenzungen von Lizenzen und Wartungen der EDV (35,1 T€).

Eigenkapital

Das Stammkapital von € 500.000,00 ist mit dem Nennbetrag angesetzt und ist voll eingezahlt.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Personalkosten i. H. von 940,3 T€, Gewährleistungsansprüche von 296 T€ sowie sonstige Provisionen von 1.079,1 T€ enthalten.

Verbindlichkeiten

	Stand 31.12.2022 ^* (T€)	Restlaufzeit bis ein Jahr ^* (T€)	Restlaufzeit über ein Jahr ^* (T€)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.756	650	2.106
	(3.000)	(0)	(3.000)
2. Erhaltene Vorauskassen	77,9	77,9	0
	(78,2)	(78,2)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	589,8	589,8	0
	(397,3)	(397,3)	(0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten,	3.851,5	1.265,5	2.586,0
	(3.095,5)	(541,0)	(2.554,0)
• davon aus Steuern	(0)	(0)	0
			(0)
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0
	(0)	(0)	(0)

^* In Klammern angegebene Werte betreffen Vorjahreszahlen.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen i. H. von 2.586 T€ und resultieren aus Darlehen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch verschiedentliche Sicherungsarten besichert.

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Versicherungsleistungen i. H. von 14,7 T€ und verrechnete Sachbezüge i. H. von 69,5 T€.

Im Jahr 2021 wurde eine außerplanmäßige Abschreibung bei den technischen Anlagen und Maschinen in Höhe von € 4,3 T€ vorgenommen. Die außerplanmäßige Abschreibung war notwendig, da die kalkulierten Auslastungskosten auf Grund der Pandemie und der dadurch fehlenden Auslastung nicht erreicht werden konnten. Diesen gegenüber stehen Erträge aus der Zuschreibung zum Sachanlagevermögen aus Teilwertabschreibungen der Vorjahre i. H. v. 17,2 T€.

Bedingt durch die Pandemie war die Notwendigkeit von Gängigkeitsabschlägen im Vorratsvermögen zu überprüfen. Diese Prüfung wurde mit dem sogenannten Reichweitenverfahren durchgeführt, gem. § 253 HGB. Die Prüfung ergab für 2022 einen Korrekturbedarf i. H. v. 296.611 €, gegenüber 255.759 € für 2021. Der Differenzbetrag i. H. v. 40.852 € wurde in 2022 gewinnmindernd eingestellt.

D. Sonstige Angaben

I. Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich beschäftigt:

	Anzahl
Arbeiter	37
Angestellte	67
Gesamt	104

II. Angaben zu den Mitgliedern der Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung sind:

Marcus Wildschütz, Neuss, Vertrieb und Gesamtleitung

Matthias Aden, Rimbach, technische Leitung

Jürgen Buß, Baden-Baden, kaufmännische Leitung

Die Bezüge der Geschäftsführung für das abgelaufene Geschäftsjahr betrugen 985.333,0 T€.

III. Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse:

Begebung und Übertragung von Wechseln, Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften i. H. v. 22,2 T€.

Aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten schätzen wir die Inanspruchnahme-Wahrscheinlichkeit der vorgenannten Haftungsverhältnisse als gering ein.

IV. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31.12.2022 bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 955,3 davon aus Leasingverpflichtungen T€ 60,7, und aus Mietverpflichtungen T€ 894,6. Aus den abgeschlossenen Verträgen resultiert eine finanzielle Belastung von ca. 419,3 T€ p. a..

Die Leasinggeschäfte verringern insbesondere die Kapitalbindung und verbessern die Eigenkapitalquote, führen aber während der Vertragslaufzeit auch zur Bindung an die geleasten technischen Anlagen und Maschinen.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB betrugen 23,9 T€ aus Altersversorgungsverpflichtungen.

V. Nachtragsbericht

Aufgrund des Corona-Ausbruchs im Jahr 2020 bestehen weiterhin weltweit potenzielle Risiken, ebenso wie aufgrund des Kriegsausbruchs zwischen der Ukraine und Russland.

VI. Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2022 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von € 5.832.995,70 ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, diesen Jahresüberschuss mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 5.445.926,52 auf neue Rechnung vorzutragen.

Stadtallendorf, den 16.03.2023

gez. Marcus Wildschütz, Geschäftsführung

gez. Matthias Aden, Geschäftsführung

gez. Jürgen Buß, Geschäftsführung

Anlagespiegel

	Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge Abgänge- EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.372.561,67	19.308,00		1.229.615,37
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.372.561,67	19.308,00		1.229.615,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.360,00			25.359,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.565.327,26	277.936,39		1.158.105,80
3. andere Anlagen, Betriebs- und	1.331.330,55	372.493,86		851.307,94
Geschäftsausstattung		34.278,47-		31.576,94-
4. geleistete Anzahlungen und	178.120,50	264.785,68		0,00
Anlagen im Bau		239.846,04-
Sachanlagen	3.100.138,31	641.091,42		2.003.195,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.010.973,32	387.001,32
2. Ausleihungen an verbundene	2.246.438,59	1.548.005,32		0,00
Unternehmen		387.001,33-
Finanzanlagen	3.257.411,91	1.548.005,31		0,00
	7.730.111,89	2.208.404,73		3.232.811,17

	kumulierte Abschreibungen vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 EUR	Abschreibungen Zuschreibungen-
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	61.314,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	61.314,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und	101.013,05
Geschäftsausstattung	186.666,33
4. geleistete Anzahlungen und	0,00
Anlagen im Bau
Sachanlagen	287.679,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00
2. Ausleihungen an verbundene	0,00
Unternehmen
Finanzanlagen	0,00
	348.993,38

	Buchwert 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	162.439,00	204.445,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	162.439,00	204.445,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen	1,00	1,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und	685.157,85	508.234,51
Geschäftsausstattung	818.238,00	635.112,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	203.060,14	178.120,50
Sachanlagen	1.706.456,99	1.321.468,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.397.974,64	1.010.973,32
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.395.727,14	2.234.723,15
Finanzanlagen	4.793.701,78	3.245.696,47
	6.662.597,77	4.771.609,48

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2022 - 31.12.2022

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 2.586.000,00 EUR.

1.1.2021 - 31.12.2021

Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 2.554.000,00 EUR.

Außerplanmäßige Abschreibungen beim Anlagevermögen und beim Umlaufvermögen zur Vorwegnahme künftiger Wertschwankungen

1.1.2022 - 31.12.2022

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 0,00 EUR.

1.1.2021 - 31.12.2021

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 26.606,93 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.03.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss der FAUDI Aviation GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FAUDI Aviation GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB / und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 15.03.2023

AktivAllianz Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Horst Meessen, Wirtschaftsprüfer

gez. Michael Ellgering, vereidigter Buchprüfer