SPIE Information & Communication Services GmbH (vormals: SPIE COMNET GmbH)

Düsseldorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Darstellung des Geschäftsverlaufes

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und Branche

1.1 Ökonomische Rahmenbedingungen und weltwirtschaftliche Entwicklung

Die Weltwirtschaft wurde, neben der im Jahr 2022 andauernden Corona-Pandemie, zusätzlich durch den von Russland geführten Angriffskrieg auf die Ukraine belastet. Folgen der Invasion Russlands in der Ukraine waren ein gedämpftes Wirtschaftswachstum in allen Regionen, Verknappung in Einzelmärkten sowie Inflation durch anhaltend hohe Energie- und Rohstoffpreise. Langfristige Prognosen zur Inflationsentwicklung blieben dabei trotz zahlreicher Unsicherheitsfaktoren im Grundsatz stabil. Anders als der Dienstleistungssektor war insbesondere die Industrieproduktion durch die Energiekrise belastet. ¹ Für das Gesamtjahr 2022 wurde im Februar 2023 ein Wachstum des weltweiten BIP von 3,3 % verzeichnet. ²

Die Wirtschaftsleistung im Euroraum ist für das Gesamtjahr 2022 mit 3,4 % ³ nur etwas höher ausgefallen als in der Weltwirtschaft. Dabei schlug die Inflation (Eurozone 8,4 %) ⁴ , bedingt durch anhaltende Energiepreisschocks, besonders durch. Auch die noch immer vorhandenen Störungen in den Logistikketten und Distributionsnetzwerken verlangsamen die Dynamik im produzierenden Gewerbe. Die Auswirkungen machen sich insbesondere in den baltischen und osteuropäischen Staaten sowie in Deutschland bemerkbar. ⁵

Für das Gesamtjahr 2022 konnte die deutsche Wirtschaft ein BIP-Wachstum von 1,9 % verzeichnen. ⁶ Engpässe bei Energie, Vorprodukten und Arbeitskräften belasteten die Produktion und trieben die Inflation auf Rekordhöhen. Wie in den Vorjahren erwies sich Deutschland als widerstands- und anpassungsfähige Volkswirtschaft, die u.a. aufgrund staatlicher Entlastungs- und Unterstützungsmaßnahmen auch im Jahr 2022 negative Effekte auf die wirtschaftliche Entwicklung abmildern konnte. ⁷ So erholte sich der private Konsum wieder und lieferte Wachstumsimpulse, wobei die im Durchschnitt 7,9 % ⁸ über dem Vorjahresniveau liegenden Inflationsraten den Konsum dämpften. Auch am Arbeitsmarkt setzte sich die Erholung fort. So nahm zum Jahresende die Erwerbstätigkeit bei rückläufiger Arbeitslosigkeit deutlich zu. ⁹

1.2 Entwicklung der Branche

Die SPIE Information & Communication Services GmbH verfügt über ein breit gefächertes Angebotsspektrum im Bereich Netzwerktechnik, Telekommunikationstechnik und Gefahrenmeldetechnik. Um die Entwicklungen in den einzelnen Marktsegmenten darzustellen, sind spezifische Erhebungen heranzuziehen.

Der Gesamtmarkt für Information- und Telekommunikation zeigt sich auch im dritten Jahr der Corona-Pandemie-Krise sehr robust. Die Branche konnte im Jahr 2022 ein 3,6%iges Wachstum auf Mrd. EUR 184,9 im Vergleich zum Vorjahr ausweisen. Infektionswellen, Lieferengpässe bei den Komponentenherstellern aufgrund der Chip-Krise und die hohe Inflation drückten jedoch die Stimmung bei den ITK-Dienstleistern und verhinderten ein noch deutlicheres Wachstum. Besonders positiv entwickelt sich der Teilmarkt Informationstechnik und wuchs bei einer Wachstumsrate von 5,9 % auf Mrd. EUR 108,6. Deutlich zurückhaltender entwickelte sich der Telekommunikationsmarkt, der im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % auf Mrd. EUR 67,3 wuchs. Der positive Trend spiegelt sich auch in der Zahl der Beschäftigten in der ITK Branche wider. So arbeiteten 2022 knapp 1,29 Mio. Menschen in diesem Marktsegment, das sind 39.000 mehr als im Jahr zuvor. ¹⁰

Das Digitalisierungsmomentum der Corona-Pandemie hat noch nicht zu einem umfassenden und nachhaltigen Digitalisierungsschub in der deutschen Wirtschaft geführt. Wegen dem Zusammentreffen verschiedener Krisen (u.a. Energiekrise, Lieferkettenschwierigkeiten, Preisentwicklung) und der somit fortbestehenden Ausnahmesituation ist jedoch nicht auszuschließen, dass ein solcher Schub noch ausgelöst wird. Dafür müssten sich der starke Kostendruck und die Unsicherheiten, denen Unternehmen gegenwärtig gegenüberstehen, verringern. Dann werden die Unternehmen wieder mehr Investitionsspielraum haben, um weiterreichende Digitalisierungsprojekte voranzutreiben. ¹¹

Die Sicherheitstechnik als ein wesentliches Geschäftsfeld der SPIE Information & Communication Services GmbH entwickelte sich laut der Herbst-Konjunktur-Umfrage des Bundesverbandes für Sicherheitstechnik im Jahr 2022 leicht rückläufig. Im Bereich Zutrittssteuerung sind Rückgänge zu verzeichnen, ebenso wie bei der Einbruchmeldetechnik. Weitere, jedoch weniger stark ausgeprägte Verluste verzeichneten der Bereich der Brandmeldeanlagen und die Sprachalarmierung. Einen Aufschwung gab es in der mechanischen Sicherungstechnik. Neutral entwickelt haben sich die Videosicherheit und der Bereich der Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. ¹²

2. Darstellung der Gesellschaft

2.1 Aufstellung SPIE Information & Communication Services GmbH

Die SPIE Information & Communication Services GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist innerhalb der SPIE Deutschland & Zentraleuropa Unternehmensgruppe die größte operative Gesellschaft innerhalb des Geschäftsbereichs Information & Communication Services (ICS), in dem die Kompetenzen in den Leistungsfeldern der Informations- und Kommunikationstechnik gebündelt werden. Neben der SPIE Information & Communication Services GmbH werden auch die SPIE ICS Group GmbH, Ratingen, sowie die PTC Telecom GmbH, Wörthsee, im Geschäftsbereich ICS geführt.

Im Zuge der Vereinfachung der gesellschaftsrechtlichen Struktur des Geschäftsbereichs ICS hat sich die Aufstellung der Gesellschaft im Berichtsjahr deutlich verändert. So wurden rückwirkend zum 1. Januar 2022 die vormaligen vier verbundenen Unternehmen SPIE Fleischhauer GmbH, Ratingen, SPIE Telba Group GmbH, Düsseldorf, SPIE Telba GmbH, Ratingen, und Lewron GmbH, Ratingen, auf die Gesellschaft verschmolzen. Hierdurch entstand ein deutschlandweit aufgestelltes Unternehmen mit breitem Leistungsspektrum in den Bereichen Netzwerktechnik, Telekommunikationstechnik sowie Gefahrenmeldetechnik.

Die SPIE Information & Communication Services GmbH ist nunmehr bundesweit mit 25 Niederlassungen vertreten.

2.2 Entwicklung der Gesellschaft

Zur Darstellung der Entwicklung und aus Gründen der Vergleichbarkeit wurden im Nachfolgenden die Vorjahresangaben über den Kreis der im Berichtsjahr verschmolzenen Gesellschaften ermittelt (pro-forma).

a. Marktpositionierung

Das Geschäftsmodell der SPIE Information & Communication Services GmbH ist die Erbringung von Dienstleistungen entlang des Lebenszyklus von Anlagen im Bereich der Netzwerktechnik, der Telekommunikationstechnik sowie der Gefahrenmeldetechnik. Von der Beratung über die Planung, die Projektrealisierung bis hin zu umfassenden Service- und Wartungsdienstleistungen geschieht dies auf der Basis von Projekt-, Rahmenabruf-, Service- und Wartungsaufträgen.

Regionale Nähe und Bindung zu den Kunden sind dabei wichtige Elemente. Mit insgesamt 25 Niederlassungen und jeweiligen Betreuungsradien von 50-100 km bietet die Gesellschaft ihre Dienstleistungen nahezu flächendeckend in der Bundesrepublik an. Sie kann damit auch überregional tätige Kunden mit qualitativ und prozessual identischen Vor-Ort-Services optimal bedienen.

So verfügt die Gesellschaft über eine sehr breite, branchenübergreifende Kundenbasis mit vielen langjährigen Kundenbeziehungen. Zudem wird in den oben genannten Technologien in Zeiten kontinuierlich stattfindender Prozessoptimierungen, steigender Sicherheitsbedürfnisse und wachsendem Energie- und Umweltbewusstsein nahezu konjunkturunabhängig investiert.

b. Geschäftsentwicklung

Im Berichtsjahr konnte der Auftragseingang deutlich über das Niveau vor Beginn der Corona Pandemie gesteigert werden und erreichte ein Allzeithoch unter Berücksichtigung der verschmolzenen Gesellschaften in den vergangenen Jahren. Die Gesellschaft schließt das Berichtsjahr zudem mit dem höchsten je ermittelten Auftragsbestand ab. Das Wachstum im Auftragseingang betrifft das gesamte Portfolio, wobei die Zuwächse im Bereich Netzwerktechnik und Gefahrenmeldetechnik höher sind als im Bereich der Telekommunikationstechnik. Auch im Bereich der Medientechnik konnte ein deutlicher Zuwachs erzielt werden. Auch auf der Lieferantenseite konnten neue Rahmenverträge abgeschlossen werden im Bereich von Lösungen, in denen die Gesellschaft Wachstum anstrebt.

Auf Seite der Auftragsabwicklung war das Berichtsjahr fordernd. So gab es insbesondere in der ersten Jahreshälfte höhere krankheitsbedingte Abwesenheiten aufgrund von Erkrankungen am Corona-Virus. Hierdurch wurden im Berichtsjahr generell mehr Fremdleistungen und mehr externes Personal eingesetzt, zu Lasten der eigenen Wertschöpfung.

Zudem hat sich im Berichtsjahr eine vielerorts ohnehin schon angespannte Liefersituation im Bereich von Komponenten und Materialien im zweiten Quartal weiter verschlechtert. Hierdurch haben sich Projektabwicklungen teilweise auch sehr kurzfristig verzögert, was zu Abwicklungsineffizienzen und Verzögerungen in der Wertschöpfung geführt hat. Die Liefersituation ging einher mit Preissteigerungen für Komponenten aber auch für Kraftstoff und Energie, die nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten.

Begegnet wurde dieser Entwicklung mit notwendigen Preissteigerungen, welche allerdings erst zum Ende des Berichtsjahres Wirksamkeit entfalten konnten.

c. Vernetzung innerhalb des SPIE-Konzerns

Die SPIE Information & Communication Services GmbH ist umfangreich in die Prozesse der SPIE Deutschland & Zentraleuropa Unternehmensgruppe integriert und profitiert davon z.B. im Rahmen zentraler interner Dienstleistungen.

Auch operativ ergeben sich vielfältige Geschäftsmöglichkeiten aus der Zusammenarbeit mit den Einheiten der anderen Geschäftsbereiche. Dem ONE-SPIE-Ansatz - Multitechnikdienstleistungen aus einer Hand - folgend, konnten bereits zahlreiche Projekt-, Service- und Wartungsaufträge durch gemeinsames Auftreten bei SPIE-Bestandskunden durch die Gesellschaft akquiriert werden. In Kooperation mit SPIE-Gesellschaften in Frankreich und den Niederlanden werden zudem Aufträge für international agierende Kunden erfolgreich durchgeführt.

3. Entwicklung von Auftragseingang und Leistung

Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr Mio. EUR 227,8 (Vorjahr: Mio. EUR 200,1).

Die Leistung einschließlich der Bestandserhöhung und der aktivierten Eigenleistungen betrug Mio. EUR 210,4 (Vorjahr: Mio. EUR 189,9).

4. Personalentwicklung

Die Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter der SPIE Information & Communication Services GmbH belief sich zum Stichtag 31. Dezember 2022 auf 1.466 (31. Dezember 2021: 1.420 Mitarbeiter).

5. Struktur der Gesellschaft

Die Geschäftsadresse der Gesellschaft lautet Oldenburger Allee 36, 30659 Hannover.

Das operative Geschäft der Gesellschaft wird in einer Regionalstruktur geführt:

Region Nord, Oldenburger Allee 36, 30659 Hannover

Region Ost, Passenheimerstraße 2-12, 14055 Berlin

Region Süd, Kurhessenstraße 11, 64546 Mörfelden-Walldorf

Region West, In der Steele 23, 40599 Düsseldorf

Zur Abwicklung des operativen Tagesgeschäftes werden zudem die verschmolzenen Alt-Gesellschaften als Buchungskreise fortgeführt, da Mitarbeiter- und Materialdisposition, die Auftragsabrechnung sowie die Personal- und Finanzbuchhaltung temporär in den bestehenden ERP-Systemen fortgeführt werden:

Buchungskreis COMNET, Rotenburger Str. 20, 30659 Hannover

Buchungskreis Fleischhauer, Oldenburger Allee 36, 30659 Hannover

Buchungskreis Lewron, Teltowkanalstraße 2, 12247 Berlin

Buchungskreis Telba, Alte Straße 5 04626 Löbichau

Buchungskreis Telba Group, In der Steele 23 40599 Düsseldorf

¹ Vgl. BMWK (2022): Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Dezember 2022, S. 35.
² Vgl. The Conference Board (2023): Global Economic Outlook, February 2023.
³ Vgl. The Conference Board (2023): Global Economic Outlook, February 2023.
⁴ Vgl. WKO (2023): Inflationsraten
⁵ Vgl. BMWK (2022): Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Dezember 2022, S. 35.
⁶ Vgl. BMWK (2023): Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Februar 2023, S. 4.
⁷ Vgl. BMWK (2023): Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Februar 2023, S. 8.
⁸ Vgl. BMWK (2023): Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2023, S. 28.
⁹ Vgl. BMWK (2023): Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Februar 2023, S. 5.
¹⁰ Vgl. Bitkom (2023): Jahres-Pressekonferenz 2022, S. 5ff.
¹¹ Vgl. BMWK (2023): Digitalisierungsindex-2022-Kurzfassung, S. 11.
¹² Vgl. BHE (2022): Herbst- Konjunktur-Umfrage, S. 1.

II. Wirtschaftsbericht

1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Unternehmenssteuerung basiert maßgeblich auf folgenden finanziellen Leistungsindikatoren: Auftragseingang, Leistung, Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT), Working Capital und Liquiditätsentwicklung.

Im Folgenden werden diese wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren näher ausgeführt sowie weitere inhaltliche Erläuterungen zur Bilanz gegeben.

1.1 Auftragseingang

Der Auftragseingang betrug im Berichtsjahr insgesamt Mio. EUR 227,8 (Vorjahr: Mio. EUR 200,1) und liegt damit leicht über dem Zielwert, welcher bereits ein starkes Wachstum im Auftragseingang vorsah.

1.2 Leistung

Die Leistung im Berichtsjahr liegt mit Mio. EUR 210,4 (Vorjahreswert: Mio. EUR 189,9) unterhalb des avisierten Planwertes. Dies ist im Wesentlichen auf Lieferengpässe zurückzuführen, wodurch sich Projektabwicklungen verzögert haben.

1.3 Ertragslage

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt im Berichtsjahr Mio. EUR 9,1 (Vorjahreswert: Mio. EUR 13,9) und liegt damit deutlich sowohl unterhalb des Ziel- als auch Vorjahreswertes.

Die Ergebnisverfehlung reflektiert zum einen den vermehrten Einsatz von Fremdleistungen und externem Personal aufgrund pandemiebedingter höherer Mitarbeiter-Abwesenheiten. Zum anderen wirkten sich Preissteigerungen für Komponenten aber auch für Kraftstoff und Energie negativ aus, da diese nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden konnten. Zudem war das Berichtsjahr gekennzeichnet von einem signifikanten Aufbau an teilfertigen Leistungen aufgrund fehlender Komponentenverfügbarkeiten, wodurch Ergebnisse in Werklieferverträgen mangels Abnahmen nicht realisiert werden konnten.

1.4 Vermögenslage

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bilanzsumme von Mio. EUR 80,4 um Mio. EUR 1,7 auf Mio. EUR 82,1 leicht gestiegen.

Das Anlagevermögen ist wie im Vorjahr zu über 100 % durch Eigenkapital gedeckt und finanziert.

Die Eigenkapitalquote liegt mit 20,8 % unterhalb des Vorjahreswertes (31,8 %), da Ergebnisse der verschmolzenen Gesellschaften aus früheren Jahren ausgeschüttet wurden, analog zu dem seit Jahren in der Gesellschaft bestehenden Ergebnisabführungsvertrag.

Das Working Capital, ermittelt als Saldo von Umlaufvermögen (ohne liquide Mittel), Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen, ist mit Mio. EUR 9,8 im Vergleich zu Mio. EUR 0,4 im Vorjahr gestiegen. Bereinigt um die Verbindlichkeit aus Gewinnabführung (Mio. EUR 8,6; Vorjahr: Mio. EUR 6,7) sowie die Cash-Pool-Forderung (Mio. EUR 35,3; Vorjahr: Mio. EUR 23,3) wurde das Working Capital um Mio. EUR 0,7 auf Mio. EUR -16,9 reduziert. Für das Berichtsjahr war eine Verringerung des Working Capital angestrebt.

1.5 Finanzlage

Die Liquidität aus Bankguthaben, Kassenbeständen und Cash-Pool-Positionen der SPIE Information & Communication Services GmbH liegt zum Ende des Berichtsjahres mit Mio. EUR 36,4 um Mio. EUR 5,2 unter dem Stand des Vorjahresstichtags (Mio. EUR 41,6). Dies resultiert im Wesentlichen aus der Ausschüttung von Vorjahresergebnissen. Im Rahmen des Factorings wurden zum Bilanzstichtag Forderungen mit Nennwert in Höhe von Mio. EUR 3,7 verkauft (Vorjahr: Mio. EUR 2,5).

2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.1 Betriebszugehörigkeit

Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter liegt mit 9,9 Jahren unterhalb des Vorjahres (10,5 Jahre), was im Wesentlichen auf Renteneintritte zurückzuführen ist. Die Fluktuation (Verhältnis der Austritte zum Personalanfangsbestand des Jahres) ist von 11,7 % im Vorjahr erfreulicherweise auf 9,8 % in 2022 gesunken. Dies führen wir unter anderem auf Maßnahmen im Hinblick auf unsere Arbeitgeberattraktivität zurück. Mit einem breit angelegten Maßnahmenkatalog möchten wir unsere Position als "Employer of Choice" zunehmend festigen.

2.2 Aus- und Weiterbildung

Die SPIE Information & Communication Services GmbH hat in 2022 über die SPIE Akademie am regelmäßigen Weiterbildungsprogramm mit fachlichen und überfachlichen Seminaren teilgenommen, welches auf spezifische Bedarfe der Mitarbeitenden ausgerichtet war. Nach Fach- und Führungstrainings lagen weitere Trainingsschwerpunkte auf der Methoden- und Sozialkompetenz. Die Schulungs- und Trainingsmaßnahmen sind für verschiedene Karrierestufen von Ausbildungs-Workshops bis zu modularen Führungskräfteprogrammen konzeptioniert und dienen der Verbesserung der persönlichen und arbeitsplatzbezogenen Kompetenzen. Sie orientieren sich an Funktionen, Tätigkeiten und Verantwortungsbereichen. Ziel ist es, Nachbesetzungen wie z.B. Experten- oder Führungspositionen weitestgehend aus den eigenen Reihen vorzunehmen. Neben diesen Maßnahmen bildeten Schulungen in dem Bereich HSEQ einen weiteren Schwerpunkt.

Aufgrund der Nachwirkungen der COVID-19-Pandemie wurde auch im Jahr 2022 weiterhin ein Großteil der internen und externen Weiterbildungsmaßnahmen virtuell durchgeführt. In Bezug auf Präsenztrainings sind diese deutlich angestiegen, haben aber noch nicht das Niveau vor der COVID-19-Pandemie erreicht.

Im Berichtsjahr 2022 fanden in der SPIE Information & Communication Services GmbH 2.861 Trainingstage statt. Im Berichtsjahr 2021 waren es 1.279 Trainingstage. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einer im Vergleich zu 2021 abgemilderten pandemischen Lage sowie einem größeren E-Learning Angebot.

Zum Stichtag 31. Dezember 2022 beschäftigt die Gesellschaft 167 Auszubildende (zum Vorjahresstichtag: 164 Auszubildende) und erreicht damit einen Auszubildendenanteil von 11,4 % an der Gesamtbelegschaft (Vorjahresstichtag: 11,5 %).

2.3 Arbeitssicherheit

Als Messgröße für die Arbeitssicherheit wird die Ereignishäufigkeitsrate (TRCFR = Total Recordable Cases Frequency Rate) herangezogen. Die Kennzahl errechnet sich aus der Summe der Ereignisse "Medical Treatments" und "Lost Time Incidents" bezogen auf eine Millionen Arbeitsstunden aller Mitarbeitenden - d.h. aller Mitarbeitenden der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe und aller Mitarbeitenden, die im Zuge von Arbeitnehmerüberlassungen für die SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe tätig sind. Die Reduzierung der Ereignishäufigkeit hat einen positiven Einfluss auf die Kennzahl von SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH.

Die Kennzahl der Gruppe hat den ambitioniert gesetzten Verbesserungswert für das Jahr 2022 deutlich unterschritten und liegt bei 10,60. Damit wurde die TRCFR im Vergleich zum Vorjahr um 16 % gesenkt. Insgesamt wurde die Ereignishäufigkeitsrate von Dezember 2014 bis Dezember 2022 um 52 % gesenkt. Die in den jeweiligen Zeiträumen der Berichterstattung in die Gruppe aufgenommenen Akquisitionen sind ab Zugehörigkeit zu SPIE in die Bildung der Kennzahl aufgenommen worden. Die Einheit SPIE Information & Communication Services GmbH ist 2017 in die Berichterstattung aufgenommen worden.

Jede Gesellschaft der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe trägt zur Verbesserung des Arbeitsschutzes und damit der Senkung der TRCFR bei. Valide vergleichbar ist die Kennzahl auf Ebene der SPIE Deutschland & Zentraleuropa Gruppe, da sowohl durch organisches als auch durch anorganisches Wachstum die KPI auf Ebene der Legaleinheiten, mithin SPIE Information & Communication Services GmbH im Vergleich der Jahre stark schwanken kann. Die Berichterstattung wird daher auf Gruppenebene umgestellt.

Wie bereits im Jahr 2021 war die Herausforderung im Jahr 2022 wiederum, die Maßnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus im Umfeld von sich ändernden und in den Bundesländern unterschiedlich vorgegebenen Maßnahmen in die bestehenden Arbeitsschutzmaßnahmen und Prozesse zu integrieren.

SPIE arbeitet kontinuierlich daran die Arbeitssicherheit entlang des STOP-Prinzips (Substitution, technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen) auszurichten.

Im Bereich neue technische Arbeitsmittel zur Verbesserung der Arbeitssicherheit werden neben Marktrecherchen auch Eigenentwicklungen mit Herstellern umgesetzt.

Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung aller Mitarbeitenden in der Fläche sowie der Führungskräfte waren die Hilfestellungen über eine arbeitstäglich 12-stündig erreichbare Beratungshotline sowie eine Vielzahl von Remoteschulungen und Regelbesprechungen.

Um die HSEQ-Themen innerhalb des Unternehmens zu etablieren, lag der Fokus auf dem Trainieren der Führungskräfte, um diese zu befähigen, alle HSE-relevanten Maßnahmen zu entwickeln und in dem jeweiligen Verantwortungsbereich zu implementieren und zu führen. Mit verschiedenen Veranstaltungen wurde das Know-how innerhalb der Organisation etabliert.

In 2022 wurden zielgruppenorientiert Trainings zusätzlich angeboten und die Veranstaltungen um Praxisübungen, die in Kleingruppen durchgeführt wurden, ergänzt. Remoteveranstaltungen wurden im Rahmen der Qualifizierung/Erfahrungsaustausches von verantwortlichen Elektrofachkräften und befähigten Personen gemäß DGUV V3 zur Überprüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel durchgeführt. Grundlage war in allen Fällen ein großer Fundus an bebilderten Beispielen aus der Unternehmenspraxis. Wenn notwendig wurden Präsenzschulungen (z.B. Höhenrettung, PSAgA, Erste Hilfe, Umgang mit Trennschleifern, Arbeiten unter Spannung) unter hohen Hygienestandards durchgeführt, um die Befähigung der Mitarbeitenden zu erhalten.

Mit Beginn der Corona-Pandemie ist die HSEQ-Abteilung dem dynamischen Veränderungsprozess der Pandemie mit schneller Erarbeitung und Prozessanpassung begegnet. Durch ein gezieltes Kommunikationskonzept konnten der Lage angepasste Präventivmaßnahmen und Handlungsinformationen individuell und bedarfsgerecht für verschiedene Tätigkeitsfelder und Anforderungen im Unternehmen etabliert werden.

III. Prognose, Chancen- und Risikobericht

1. Erwartetes wirtschaftliches Umfeld

1.1 Erwartete weltwirtschaftliche Entwicklung

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Geschäftstätigkeit der SPIE sollten sich 2023 weiter verstetigen. Der IMF erwartet für den weltweiten Handel im Jahr 2023 einen Anstieg um 2,9 % ¹³ , gleichzeitig wird für den Euroraum ein Anstieg des BIP um 0,7 % ¹⁴ geschätzt - trotz anhaltender Krisen erweist sich Europa insgesamt widerstandsfähiger als erwartet.

Für die deutsche Wirtschaft bestehen im Jahr 2023 durch die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine, die schwache Entwicklung der Weltwirtschaft sowie die anhaltend hohen Energie- und Verbraucherpreise weiterhin Unsicherheiten. ¹⁵ Entgegen früherer Prognosen ¹⁶ könnte laut IMF eine Rezession in Deutschland vermieden werden. Die Projektionen für 2023 belaufen sich demnach auf 0,2 % Wirtschaftswachstum. ¹⁷

1.2 Erwartete Entwicklung der Branche

Die Digitalbranche zeigt sich in einem von der geopolitischen Situation, Inflation und gestörten Lieferketten geprägten unsicheren Marktumfeld sehr stabil. Der Digitalverband Bitkom erwartet für die Unternehmen der ITK Branche im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von 3,8 %. Dabei werden die Umsätze erstmals die 200-Milliarden-Euro Marke überschreiten. Zugleich wird die Beschäftigtenzahl um 3,4 % auf 1,35 Millionen anwachsen. Der von SPIE bediente Teilmarkt der Informationstechnik soll 2023 um 6,3 % wachsen, wobei der Teilmarkt Collaborative Applications (+15,6 %, auf Mrd. EUR 1,6) voraussichtlich die größte Wachstumsrate verzeichnet. Für den Markt für Telekommunikation wird lediglich ein leichtes Wachstum um 0,8 % auf Mrd. EUR 69,5 vorhergesagt. ¹⁸

Entscheidend für die weitere Entwicklung der Branche ist ein Ende der weltweiten Halbleiterknappheit. Die weltweite Chipkrise könnte gemäß einer Einschätzung des US-Elektronikverbandes CTA im Jahr 2023 ein Ende finden. Die überlangen Vorlaufzeiten werden sich normalisieren, auch da mehr Produktionsstätten den Betrieb aufnehmen.

Rechenzentren sind mit den Telekommunikationsnetzen das Rückgrat der Digitalisierung in Deutschland, für die digitale Souveränität und zur Erreichung der Klimaziele. Die Kapazitäten der Rechenzentren in Deutschland werden weiter zunehmen. Bis zum Jahr 2025 werden sie gegenüber 2021 voraussichtlich um über 20 % ansteigen. Cloud Computing wird sich bis dahin zum dominierenden Bereitstellungsmodell entwickeln und über 50 % der Rechenzentrumskapazitäten ausmachen. ¹⁹

Die Sicherheitstechnik hat mit den derzeitigen Krisen zu kämpfen und sieht deshalb aufgrund der Unsicherheit verhalten in die Zukunft. ²⁰

Zusammenfassend stellen sich die von der SPIE Information & Communication Services GmbH adressierten Märkte als attraktiv dar und weisen große Potenziale auf für solides zukünftiges Wachstum aufgrund zunehmender Digitalisierung und Vernetzung, eines stetig zunehmenden physischen und virtuellen Sicherheitsbedürfnisses sowie entsprechender Regulierungen sowie aufgrund von Investitionsbedarf in Kommunikationsinfrastrukturen und Netzwerkinfrastrukturen in vielen Kundensegmenten.

2. Finanzielle Leistungsindikatoren

2.1 Auftragseingang

Für das Geschäftsjahr 2023 wird ein Auftragseingang in ähnlicher Höhe wie im Berichtsjahr angestrebt.

2.2 Leistung

Ausgehend von einem sehr hohen Auftragsbestand zum Ende des Jahres 2022 wird für das Geschäftsjahr 2023 eine moderate Steigerung der Leistung angestrebt.

2.3 Ertragslage

Die negative Margenentwicklung im Jahr 2022 aufgrund geringerer Eigenleistungen sowie Kostensteigerungen soll in 2023 durch Preissteigerungen und Produktivitätssteigerungen gestoppt und eine deutliche Steigerung des EBIT erreicht werden.

2.4 Working Capital

Durch konsequentes Faktura- und Forderungsmanagement wird auch im Geschäftsjahr 2023 erneut eine Reduzierung des Working Capital angestrebt.

2.5 Liquiditäts-Entwicklung

Die Planung der Cash-Entwicklung basiert auf der ausgeführten positiven Ertragsentwicklung und einer weiteren Optimierung des Working Capital. Insgesamt wird eine Erhöhung des Cash-Bestands (einschl. Cash-Pooling-Forderungen) für 2023 erwartet.

3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

3.1 Betriebszugehörigkeit

Die SPIE Information & Communication Services GmbH verfolgt das Ziel, laufend zusätzliche qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen und diese auch langfristig an das Unternehmen zu binden. Als Resultat der angestrebten Mitarbeitenden-Neueinstellungen wird die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit zukünftig leicht sinken. Dies insbesondere auch deshalb, da in den nächsten fünf Jahren eine Reihe an Mitarbeitenden in den Ruhestand wechseln.

3.2 Weiterbildung

Aufgrund der weiterhin vermehrten Durchführung und Implementierung von Online-Trainings werden auch für das Jahr 2023 leicht erhöhte Weiterbildungskennzahlen erwartet.

3.3 Ausbildung

Auch im Jahr 2023 ist davon auszugehen, dass die Ausbildungsquote analog zum Vorjahr stabil bleibt.

3.4 Arbeitssicherheit

Fortlaufendes Ziel ist eine stetige Reduzierung der Ereignishäufigkeitsrate und damit der absoluten Anzahl der Ereignisse (MT und LTI). Um dieses Ziel zu erreichen, werden die bereits eingeführten Maßnahmen weitergeführt sowie weitere Maßnahmen und Arbeitsmittel implementiert, die das Bewusstsein erhöhen und damit eine Arbeitssicherheitskultur fördern.

Im Jahr 2021 wurden gruppenweit die 10 Life Saving Rules (LSR) eingeführt, in 2022 weiter verankert. In 2023 wird dieser Prozess weiter fortgesetzt. Um diese Verankerung zu erreichen, wird das Thema LSR durch verschiedene Aktionen und Kampagnen, wie den Tag der Arbeitssicherheit, vertieft. Der Tag der Arbeitssicherheit findet am internationalen Worker Memorial Day (jährlich am 28. April) statt.

Um die Organisation bzgl. Arbeitssicherheit zu entwickeln, werden weiterhin Aktivitäten entlang der Prinzipien "Technische Maßnahmen und Einhaltung von Regeln", "Managementsysteme und Führung", "Umdenken und kultureller Wandel" entfaltet. Ein besonderer Fokus liegt dabei darauf, gemeinsam mit den Mitarbeitenden vor Ort Lösungen für sicheres Arbeiten zu entwickeln.

Besonderes Augenmerk liegt darauf, die Standardarbeitsprozesse auf die ausreichende Beschreibung von Arbeitssicherheitsaspekten zu analysieren und ggf. bedarfsgerecht zu ergänzen.

4. Effiziente Organisation des Risikomanagements

Das Risikomanagement der SPIE Information & Communication Services GmbH ist eingebettet in das der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe und darauf ausgerichtet, den Bestand des Unternehmens zu sichern und den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern.

Für das Risikomanagement ist innerhalb der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH die Abteilung Risikomanagement mit folgenden wesentlichen Aufgaben verantwortlich:

•	Risikotransparenz (Erkennen - Dokumentieren - Steuern),
•	Standardisierung und Beschreibung von Prozessen,
•	Kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) und
•	Qualitätssicherung von Kundenaufträgen inkl. Projektaudits.

Wesentlich für die Erreichung dieses Ziels ist die Steuerung der identifizierten Auftrags- und Absatzrisiken durch unternehmensinterne Standards und Freigabeprozesse. Die vereinheitlichten Freigabeprozesse und -grenzen werden in Abstimmung mit der Konzernführung kontinuierlich überprüft und nach Bedarf angepasst. Diese Anpassungen werden von der Abteilung "Risikomanagement" durch Schulungen in allen Geschäftsbereichen und Tochtergesellschaften begleitet.

Kunden- und Marktrisiken begegnen wir durch eine differenzierte Produkt- und Kundenstruktur sowie durch sorgfältige Kundenauswahl, kontinuierliche Überprüfungen der Bonität unserer Kunden und Lieferanten sowie durch effektives Debitoren- und Kreditorenmanagement einschließlich des Abschlusses einer Forderungsausfallversicherung für Risiken aus Insolvenz und Protected Default für ausgewählte Kunden.

Die hohe Wettbewerbsintensität führt zu einem anhaltend hohen Margendruck, dem z.B. durch Realisierung von Synergieeffekten innerhalb des SPIE-Konzerns sowie eine konsequente Erweiterung der eigenen Wertschöpfungskette als Multitechnik-Anbieter begegnet wird.

Risiken, die aus dem Krieg in der Ukraine entstehen, werden im Rahmen des Business Continuity Managements der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe berücksichtigt. Die sich aus dem Krieg für die Unternehmensgruppe ergebenden Risiken werden weiterhin fortlaufend analysiert, bewertet und angepasst. Mit dem sukzessiven Auslaufen der behördlichen Auflagen aus der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung hat die SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe ebenfalls entsprechende Maßnahmen auslaufen lassen. Der in 2020 eingerichtete Corona-Krisenstab wurde eingestellt. Risiken aus der der Pandemie werden zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr gesehen.

Bezogen auf die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine beschäftigt sich ein eingerichteter Krisenstab auch weiterhin mit möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen des Konflikts auf das Geschäft sowie persönlichen Konsequenzen des Krieges für die Mitarbeitenden und deren Familien.

5. Erklärung zur Unternehmensführung

Den Gesellschaftern und der Geschäftsführung der SPIE ICS ist eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen wichtig. Daher legen wir großen Wert auf die gleichberechtigte Behandlung bei der Besetzung von Führungspositionen.

Aufgrund der Führungsrolle der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH erfolgt die Festlegung auf Ebene der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe. Die Zahlen für die SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe stellen sich wie folgt dar:

Im Rahmen der strategischen Ausrichtung bis 2025 (Ambition 2025) und der damit verbundenen CSR Roadmap haben wir in 2020 konkrete Ziele formuliert, die wir im Rahmen des GLK HR-KPI Reports in der Entwicklung beobachten und bewerten. Dazu gehört das Ziel, bis Ende 2025 20 % mehr weibliche Führungskräfte als zum Jahresende 2019 zu haben.

In Managementfunktionen (alle Positionen, die Funktionseinheiten leiten und verantworten und dabei üblicherweise Mitarbeiter direkt oder indirekt führen) betrug der Frauenanteil Ende 2022 12,6 % gegenüber 11,0 % in 2021 (plus 14,6 %).

Der Gesamtanteil an Frauen betrug Ende 2022 14,9 % gegenüber 14,2 % Ende 2021 (plus 4,9 %).

Darüber hinaus haben wir unser Ziel des Anteils an Frauen bei Managementtrainings von 20 % mit erzielten 24 % sehr gut realisiert.

6. Chancen und Risiken zur künftigen Entwicklung

Das Portfolio der Gesellschaft bietet eine gute Perspektive für solides zukünftiges Wachstum aufgrund zunehmender Digitalisierung und Vernetzung, eines stetig zunehmenden physischen und virtuellen Sicherheitsbedürfnisses sowie entsprechender Regulierungen sowie aufgrund von Investitionsbedarf in Kommunikationsinfrastrukturen und Netzwerkinfrastrukturen in vielen Kundensegmenten. Zur stetigen Weiterentwicklung des Lösungsportfolios und Realisierung dieser Marktchancen führt die Gesellschaft interne Centers of Competence in den Bereichen Internet of Things, Cloud, IT Security und PSIM (Physical Security Information Management).

Die Wachstumschancen werden zudem zumindest im Geschäftsjahr 2023 temporär eingeschränkt durch lange Lieferzeiten bei Komponenten und Materialien.

Die Wachstumschancen werden nachhaltig begrenzt durch den sich laufend verstärkenden Fachkräftemangel und die daraus resultierende Herausforderung, Renteneintritte sowie die natürlichen Fluktuationen durch Neueinstellungen hinreichend zu kompensieren. Gemeinsam mit der SPIE Gruppe verfolgt die Gesellschaft hierzu eine umfangreiche Employer of Choice Kampagne, um die Attraktivität des Unternehmens am Arbeitsmarkt weiter nachhaltig zu steigern.

Der am 24. Februar 2022 begonnene Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat bislang nur zu geringen direkten, negativen Auswirkungen auf das Geschäft der Unternehmensgruppe geführt. Diese betreffen insbesondere geringere Investitionen in den Ausbau des Gasnetzes Deutscher Netzbetreiber. SPIE selbst unterhält keine Geschäftsbeziehungen zu Kunden in der Russischen Föderation oder der Ukraine. Indirekte Effekte haben sich insbesondere aus gestiegenen Energiekosten durch die Sanktionierung russischen Öls und Gas ergeben. Durch die forcierte Reduzierung der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen sieht die SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe tendenziell positive Effekte auf das zukünftige Geschäft, da Investitionen in erneuerbare Energien weiter gestärkt werden dürften und die Unternehmensgruppe als Teil der Lösung der Herausforderungen der Energiewende von diesen Entwicklungen profitieren wird. Als etabliertes Instrument des Risikomanagements sind unmittelbar nach Ausbruch des Angriffskriegs ein Krisenstab auf der Ebene der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH sowie eine Task Force Einkauf eingesetzt worden.

Risiken aus dem Konflikt auf das Geschäft der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe sind weiterhin:

•	Ungeplante Kostensteigerungen und Lieferengpässe für erdöl- und erdgasbasierte Produkte sowie für Güter mit Vorprodukten aus Rohstoffen wie Kupfer, Stahl und Aluminium,
•	Preissteigerungen für Treibstoffe und Energieerzeugung. Diese wirken sich dabei auf die Betriebskosten aus, die möglicherweise nur mit zeitlichem Versatz in Form von Preisanpassungen an Kunden weitergegeben werden können,
•	Verschiebung bzw. Streichung von Projekten auf Kundenseite, z.B. durch Investitionsstopps bzw. Budgetkürzungen,
•	Lieferverzögerungen aufgrund von Unterbrechungen in den Lieferketten für Komponenten, Anlagen und Materialien.

Im Zuge der eingeleiteten Maßnahmen wurden vorhandene Risiken aus Lieferverzögerungen oder nicht gesicherten Preisen für Materialien soweit möglich abgesichert. Zudem wurde bei dem Abschluss neuer Verträge in hohem Maße auf Preisgleitklauseln bzw. Indexierungen abgestellt.

Hinsichtlich weiterhin zu beobachtender Lieferverzögerungen sind wir im engen Austausch mit Kunden und Geschäftspartnern, um sich abzeichnende Störungen im Projektablauf frühestmöglich proaktiv anzusprechen und einvernehmliche Lösungen zu finden.

Seit Beginn des Konflikts werden die sich für die Unternehmensgruppe ergebenden Risiken fortlaufend analysiert, bewertet und angepasst, sofern dies aufgrund der sich verändernden Situation notwendig ist. Dabei werden insbesondere Effekte auf wesentliche Projekte sowie auf die laufenden Betriebskosten (insb. Treibstoff, Strom, Gas) vor dem Hintergrund der jeweiligen Geschäftsaktivitäten berücksichtigt und geeignete Maßnahmen für die Unternehmensgruppe abgeleitet. Die Analyse aller wesentlichen Projekte hat ergeben, dass derzeit keine wesentlichen Projektrisiken bestehen. Die Auftragsfreigabekriterien wurden zudem geschärft.

Sämtliche Maßnahmen werden im Krisenstab fortlaufend bewertet und bei Bedarf nachgeschärft. Im Fokus aller Maßnahmen steht dabei der Dialog mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden.

Negative Konsequenzen durch den Krieg in der Ukraine auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der SPIE Information & Communication Services GmbH werden derzeit als gering eingeschätzt. Wir gehen davon aus, dass, bis auf wenige ausgewählte Kundenaufträge, Auftragsvolumen und -abwicklung in 2023 nicht signifikant beeinflusst werden, und dass sich Lieferengpässe sowie Rohstoff- und Materialpreiserhöhungen weiter normalisieren werden und weitgehend an Kunden weitergegeben werden können.

¹³ Vgl. IMF (2023): World Economic Outlook Update, January 2023, S. 1
¹⁴ Vgl. IMF (2023): World Economic Outlook Update, January 2023, S. 4
¹⁵ Vgl. Bundesregierung (2023): Jahreswirtschaftsbericht 2023, S. 18.
¹⁶ Vgl. Europäische Kommission (2022): European Economic Forecast, Autumn 2022, S. 79.
¹⁷ Vgl. Bundesregierung (2023): Jahreswirtschaftsbericht 2023, S. 18.
¹⁸ Vgl. Bitkom (2023): Digitalbranche trotzt der Krise, S. 1.
¹⁹ Vgl. Bitkom (2022): Rechenzentren in Deutschland 2022, S. 8.
²⁰ Vgl. BHE (2022): Herbst- Konjunktur-Umfrage, S. 1.

Düsseldorf, den 6. April 2023

gez. Michael Hartung, Geschäftsführer

gez. Michael Brase, Geschäftsführer

gez. Hans-Günther Martin, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 EUR	1.1.2022 ^* EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.683.327,68	3.328.135,44	2.948.216,86
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.235.969,35	884.662,25	510.768,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	452.500,00	0,00
	3.919.297,03	4.665.297,69	3.458.984,86
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.318.329,08	885.627,08	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	400.487,88	568.683,89	1,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.061.602,71	2.272.498,86	400.457,00
4. Anlagen im Bau	0,00	9.615,44	0,00
	3.780.419,67	3.736.425,27	400.458,00
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	239.420,00	130.920,00	75.800,00
	239.420,00	130.920,00	75.800,00
	7.939.136,70	8.532.642,96	3.935.242,86
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.818.914,62	2.473.091,78	842.113,91
2. Unfertige Leistungen	55.709.383,50	46.098.650,71	5.145.884,41
3. Waren	1.168.483,52	1.061.141,84	0,00
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-46.779.105,76	-39.557.362,55	-5.145.884,41
5. Geleistete Anzahlungen auf Bestellungen	1.650.723,23	2.309.707,25	1.075.759,59
	14.568.399,11	12.385.229,03	1.917.873,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.203.698,34	10.612.707,28	1.218.330,25
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	37.826.068,68	23.850.550,46	7.289.183,93
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.588.083,18	4.571.894,87	377.182,22
	55.617.850,20	39.035.152,61	8.884.696,40
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.141.443,40	18.282.486,56	31.703,87
	1.141.443,40	18.282.486,56	31.703,87
	71.327.692,71	69.702.868,20	10.834.273,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.869.213,35	2.156.131,60	281.665,95
	82.136.042,76	80.391.642,76	15.051.182,58
Passiva
	31.12.2022 EUR	1.1.2022 ^* EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	16.600.000,00	16.600.000,00	4.475.000,00
III. Gewinnvortrag	0,00	4.695.269,89	0,00
IV. Jahresüberschuss	0,00	3.779.221,66	0,00
	17.100.000,00	25.574.491,55	4.500.000,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.573.435,00	2.023.450,00	0,00
2. Steuerrückstellungen	1.494.377,59	2.119.677,29	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	16.575.045,22	13.481.088,67	2.574.937,56
	20.642.857,81	17.624.215,96	2.574.937,56
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	323.665,34	0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	593.922,74	498.416,68
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.175.286,33	15.871.111,50	2.810.786,69
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.671.178,57	13.191.604,01	3.931.097,21
5. Sonstige Verbindlichkeiten	6.026.123,05	5.873.217,28	735.944,44
davon aus Steuern: EUR 947.648,57 (1.1.2022: EUR 1.484.571,12)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 26.580,94 (1.1.2022: EUR 9.127,62)
	42.872.587,95	35.853.520,87	7.976.245,02
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.520.597,00	1.339.414,38	0,00
	82.136.042,76	80.391.642,76	15.051.182,58

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022 EUR	2021 ^* EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	200.155.512,98	178.034.135,11	30.918.807,27
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen	9.664.138,51	11.643.726,91	1.427.615,85
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	548.675,55	177.574,14	0,00
4. Sonstige betriebliche Erträge	9.927.442,28	6.186.580,86	1.856.347,47
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	66.777.797,43	57.362.600,39	11.300.018,29
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	27.494.278,85	20.255.175,16	2.325.199,65
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	75.854.538,32	67.772.552,07	10.295.737,63
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	14.568.050,17	13.292.750,23	1.930.063,45
davon für Altersversorgung: EUR 442.306,10 (2021: EUR 265.305,39)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.674.048,47	3.119.071,11	1.496.814,06
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	23.696.483,00	20.150.936,04	4.434.000,61
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.080,02	4.237,85	336,45
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (2021: EUR 0,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	575.850,94	321.462,05	4.626,66
davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (2021: EUR 188,41)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-72.522,03	1.897.165,12	-259.573,03
12. Ergebnis nach Steuern	8.732.324,19	11.874.542,70	2.676.219,72
13. Sonstige Steuern	142.372,26	220.857,19	22.184,46
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags
abgeführter Gewinn (-)	8.589.951,93	6.711.627,97	2.654.035,26
15. Jahresüberschuss	0,00	4.942.057,54	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

Allgemeine Angaben

Sitz der SPIE Information & Communication Services GmbH ist Düsseldorf, das zuständige Registergericht ist das Amtsgericht Düsseldorf. Die Handelsregisternummer lautet HRB 77705.

Der Jahresabschluss der SPIE Information & Communication Services GmbH ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für Kapitalgesellschaften und des GmbHG aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren in Staffelform aufgestellt.

In der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzugebende "Davon"-Vermerke sind teilweise in den Anhang übernommen worden.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden die SPIE TELBA GmbH, Ratingen, die Lewron GmbH, Ratingen, die SPIE Fleischhauer GmbH, Ratingen, und die SPIE TELBA Group GmbH, Düsseldorf, auf die SPIE Information & Communication Services GmbH, Düsseldorf, als aufnehmende Gesellschaft verschmolzen. Zur besseren Vergleichbarkeit der Vorjahreszahlen wurden Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung in einem 3-Spalten-Format unter Einbeziehung der verschmolzenen Gesellschaften (angepasste Vorjahreszahlen) dargestellt.

Die Vorjahresvergleiche im vorliegenden Anhang beziehen sich jeweils auf die angepassten Vorjahreswerte unter Berücksichtigung der Verschmelzung.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Die Bewertung der Immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten unter Ansatz planmäßiger Abschreibungen über die jeweilige betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer und beträgt für entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten maximal 8 Jahre, für Telekommunikationstechnik (TK)-Mietanlagen 10 Jahre, für Mietereinbauten 1 bis 15 Jahre und für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 bis 18 Jahre. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 250 bis EUR 1.000 werden im Zugangsjahr in einem Sammelposten erfasst und über 5 Jahre abgeschrieben.

Der Firmenwert wird über einen Zeitraum von 7 Jahren abgeschrieben. Dieser Zeitraum wurde unter der Berücksichtigung der Dauer unserer langfristigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen ermittelt.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls nach Abzug von Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert, angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu einem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip wurde beachtet. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu den durchschnittlichen Beschaffungspreisen. Es werden Gängigkeitsabwertungen vorgenommen. Die Herstellungskosten der unfertigen Leistungen umfassen Material-, Konstruktions- und Montagekosten und einen Gemeinkostenzuschlag. Finanzierungskosten, die auf den Zeitraum der Herstellung entfallen, werden nicht einbezogen und Bestandsrisiken wurde ausreichend Rechnung getragen.

Erhaltene Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag angesetzt. Einzelwertberichtigungen auf Forderungen werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gebildet, Pauschalwertberichtigungen werden auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 1,5 % für das allgemeine Kreditrisiko auf den nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungsbestand gebildet.

Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine aktive Latente Steuer. Diese sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wurde in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

Das Eigenkapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Dabei wurden für die Pensionsverpflichtungen ein Rechnungszins von 1,79 % p.a. (Vorjahr: 1,87 % p.a.) gemäß RückAbzinsV sowie für künftige Gehaltssteigerungen 2,85 % p.a. (Vorjahr: 2,75 % p.a.), ein Rententrend von 2,25 % p.a. (Vorjahr 1,75 %) und für die Fluktuation unverändert 5,0 % p.a. sowie die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Dem Zins wurde eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB zugrunde gelegt. Aufgrund der hohen Inflation im Geschäftsjahr 2022 sind bei der Berechnung für Renten, die an die Inflation gekoppelt sind, einmalige Rentenanpassungen in Höhe von 8 % zusätzlich zum Rententrend berücksichtigt worden.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem 10-Jahresdurchschnittszinssatz und dem 7-Jahresdurchschnittszinssatz (1,45 %; Vorjahr 1,35 %) beträgt für Pensionsverpflichtungen TEUR 119. Die für diesen Unterschiedsbetrag in § 253 Abs. 6 HGB kodifizierte Ausschüttungssperre ist nach Auffassung des Bundesministeriums für Finanzen auf Gewinnabführungen im Rahmen eines Ergebnisabführungsvertrags nicht einschlägig, so dass die SPIE Information & Communication Services GmbH den gesamten im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 ausgewiesenen Gewinn an die Muttergesellschaft SPIE ICS Group GmbH abführt.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen sind teilweise durch Vermögensgegenstände gedeckt, die ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen). Hierzu zählen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens und liquide Mittel - welche bei der AXA Konzern AG treuhänderisch angelegt sind (verpfändete Rückdeckungsversicherungen). Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Dieser Wert wird je nach Art des Deckungsvermögens aus Börsenkursen der Wertpapiere, Nominalwerten der Bankguthaben und Versicherungsmitteilungen über die Rückkaufwerte der Rückdeckungsversicherungen abgeleitet.

Bei der Gesellschaft bestehen nach der Verschmelzung Altersvorsorgeverpflichtungen, deren Höhe sich ausschließlich nach dem beizulegenden Zeitwert (Aktivwert) einer Rückdeckungsversicherung bestimmt. Die Rückstellungen sind entsprechend § 253 Abs. 1 Satz 3 HGB zum beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsversicherung anzusetzen. Da die Ansprüche aus der Rückdeckungsversicherung dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), sind die Pensionsverpflichtungen mit dem Deckungsvermögen zu verrechnen und es ergibt sich daher ein Bilanzwert von Null.

Ergebniseffekte aus der Änderung des Abzinsungssatzes werden im Zinsergebnis gezeigt.

Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Langfristige Rückstellungen wurden abgezinst, wobei Effekte aus der Änderung des Diskontierungszinssatzes und des Abzinsungssatzes sowie aus einer geänderten Schätzung der Restlaufzeiten im Finanzergebnis ausgewiesen werden.

Die Abzinsung der langfristigen Rückstellungen erfolgt gemäß § 253 Absatz 2 HGB nach laufzeitadäquaten Abzinsungssätzen, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind.

Die Bilanzierung von ausstehende Rechnungen ist entsprechend der Konzernsystematik als Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen bilanziert.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden für vorausempfangene Beträge gebildet, die Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden für vorab geleistete Zahlungen gebildet. Beide Posten werden planmäßig aufgelöst.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) ist gemäß § 284 Abs. 3 HGB in der Anlage zum Anhang dargestellt.

(2) Vorräte

In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind lagermäßig geführte Ersatzteile zum Bilanzstichtag enthalten.

Die Unfertigen Leistungen beinhalten ausschließlich unverrechnete Lieferungen und Leistungen aus Kundenaufträgen.

In den Waren sind lagermäßig geführte Ersatzteile zum Bilanzstichtag enthalten.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum Stichtag TEUR 37.826 (Vorjahr: TEUR 23.851) davon entfallen auf den Lieferungs- und Leistungsverkehr TEUR 788 (Vorjahr: TEUR 536), auf sonstige Forderungen und Forderungen aus Kapitalertragsteuern TEUR 1.771 (Vorjahr: TEUR 0) sowie auf Forderungen aus Cash-Pooling TEUR 35.267 (Vorjahr: TEUR 23.314).

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestanden wie bereits im Vorjahr keine Forderungen gegen die alleinige Gesellschafterin SPIE ICS Group GmbH, Ratingen.

In den bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungsverkäufe in Höhe von TEUR 3.687 (Vorjahr: TEUR 2.520) in Abzug gebracht worden. Von der Bank einbehalten wurde eine Reserveposition in Höhe von TEUR 272 (Vorjahr: TEUR 472), die in den sonstigen Vermögensgegenständen bilanziert ist. Die Ansprüche aus den veräußerten Kundenforderungen wurden an den Factorer verpfändet.

Durch diese Abwicklung erhält die Bank auch Zahlungen für nicht angekaufte Forderungen, die grundsätzlich als sonstige Forderungen bilanziert werden; zum 31. Dezember 2022 gab es keine derartigen Forderungen. Vorteil des Forderungsverkaufs ist die sich daraus ergebende Erhöhung der Liquidität.

(4) Latente Steuern

Die Bildung erfolgt beim Organträger, der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH.

(5) Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen sind teilweise durch Vermögensgegenstände abgedeckt, die ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen).

Von den vorhandenen Pensionsverpflichtungen mit einem Erfüllungsbetrag in Höhe von TEUR 2.573 wurde bis zum 31.12.2021 der Zeitwert des Deckungsvermögens in Höhe von TEUR 217 abgesetzt. Dieses Deckungsvermögen wurde im betrachteten Geschäftsjahr ausgezahlt und zum Zeitpunkt der Auszahlung wurde eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Gläubiger in Höhe von TEUR 219 bilanziert. Im Berichtsjahr wurden Zinsaufwendungen aus Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 282 mit Erträgen aus Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 217 zusammengefasst.

Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung von TEUR 197 (Vorjahr: TEUR 195) wurden in vollem Umfang mit der Pensionsverpflichtung verrechnet.

(6) Eigenkapital

Aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 03.03.2022 wurde das Stammkapital der Gesellschaft im Rahmen einer Kapitalerhöhung zur Durchführung der Verschmelzung um EUR 475.000 auf EUR 500.000 zum 01.01.2022 erhöht. Ebenfalls aufgrund der Verschmelzungen erhöhte sich die Kapitalrücklage um EUR 12.125.000 auf EUR 16.600.000.

(7) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten

	31.12.2022 TEUR	Vorjahr TEUR
Personalaufwendungen	10.035	7.247
Gewährleistung	442	456
Drohende Verluste	205	430
Jahresabschlusskosten	189	241
Noch auszuführende Arbeiten	4.164	3.539
Rückbauverpflichtungen	568	537
Übrige sonstige Rückstellungen	972	1.031
	16.575	13.481

Bei der SPIE Information & Communication Services GmbH wurden langfristige Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen in Höhe von TEUR 568 gebildet, sodass auch eine Abzinsung erforderlich war. Der Abzinsungsbetrag beläuft sich auf TEUR 1.

(8) Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 12.671 (Vorjahr: TEUR 13.192) bestanden TEUR 2.915 (Vorjahr: TEUR 892) gegenüber der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH, Ratingen, sowie TEUR 8.590 (Vorjahr: TEUR 6.712) gegenüber der Gesellschafterin SPIE ICS Group GmbH, Ratingen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 371 (Vorjahr: TEUR 4.458), sonstige Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 3.948 (Vorjahr: TEUR 4.988) sowie Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von TEUR 8.590 (Vorjahr: TEUR 6.712)

Alle Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

(9) Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(10) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden in den Bereichen Informations-, Sicherheits-, Medien- und Elektrotechnik überwiegend im Inland erzielt.

Die Aufteilung nach Kundengruppen stellt sich wie folgt dar:

	2022 TEUR	Vorjahr TEUR
Fremde	193.702	174.530
Verbundene Unternehmen SPIE	6.454	3.504
	200.156	178.034

(11) Periodenfremde Erträge

Im laufenden Abschluss sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.475 (Vorjahr: TEUR 2.390) enthalten, davon TEUR 640 aus der Auflösung von Rückstellungen (Vorjahr: TEUR 1.264) und TEUR 413 aus der Auflösung von Wertberichtigungen (Vorjahr: TEUR 799).

(12) Periodenfremde Aufwendungen

Im laufenden Abschluss sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 360 (Vorjahr: TEUR 376) enthalten.

(13) Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Im Geschäftsjahr 2022 gibt es einen außergewöhnlichen Ertrag aus einem Verschmelzungsgewinn in Höhe von TEUR 3.779, der in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird.

Sonstige Angaben

(14) Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2022 zählte die Belegschaft durchschnittlich 1.450 Arbeitnehmer und Auszubildende.

	2022	Vorjahr
Gewerbliche Arbeitnehmer	653	601
Angestellte	646	642
	1.299	1.243
Auszubildende	151	146
	1.450	1.389

(15) Geschäftsführer

Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2022 waren:

•	Herr Michael Hartung, Leiter des Geschäftsbereichs Information & Communication Services (ICS) der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe
•	Herr Michael Brase, Leiter der Region Ost des Geschäftsbereichs Information & Communication Services (ICS) der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe, seit dem 28.03.2022
•	Herr Hans-Günther Martin, Leiter der Region West des Geschäftsbereichs Information & Communication Services (ICS) der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH Gruppe, seit dem 28.03.2022

(16) Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans

Bezüglich der Gesamtbezüge des Geschäftsführung wird von § 286 Absatz 4 HGB Gebrauch gemacht.

(17) Aufsichtsrat

Die Gesellschaft hat einen Aufsichtsrat. Die Mitglieder waren:

•	Herr Markus Holzke (Vorsitzender),

Geschäftsführer der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH, seit dem 12.12.2022

•	Herr Clemens Lay,

CFO/Kaufmännischer Leiter der SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH, seit dem 12.12.2022

•	Herr Lutz Netzband, Vorsitzender des Betriebsrats Region Süd und Mitglied im Gesamtbetriebsrat der SPIE Information & Communication Services GmbH, seit dem 17.01.2023

Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten im Geschäftsjahr für ihre Tätigkeit keine Vergütung.

(18) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen per 31.12.2022 aus PKW-Leasingverträgen TEUR 4.543 (Vorjahr: TEUR 3.891) sowie aus längerfristigen Büroraummietverträgen TEUR 5.731 (Vorjahr: TEUR 2.810). Von diesen bestehen TEUR 3.264 gegenüber verbundenen Unternehmen (Vorjahr: TEUR 121). Im Vorjahr bestanden noch sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 100 aus Leasingverträgen für Telekommunikationsanlagen, diese betragen TEUR 0 zum 31.12.2022.

(19) Gesamthonorare des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar betrug nach Tätigkeiten aufgeschlüsselt:

Gesamthonorar Abschlussprüfer	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	205
	205

(20) Weitere Angaben

Alleinige Gesellschafterin ist die SPIE ICS Group GmbH, Ratingen.

Eine Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts für den Teilkonzern der SPIE ICS Group GmbH nach § 290 HGB besteht nicht, da die SPIE ICS Group GmbH in den Konzernabschluss der SPIE SA, Cergy, einbezogen wird und kein Antrag von Minderheitsgesellschaftern zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichts nach § 291 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB vorliegt. Voraussetzung hierfür ist, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der SPIE SA geprüft und in deutscher und englischer Sprache offengelegt werden.

Das Mutterunternehmen der Gesellschaft, das für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen den Konzernabschluss aufstellt, ist die SPIE SA. Der Konzernabschluss wird unter der Firma SPIE Deutschland & Zentraleuropa GmbH beim Unternehmensregister veröffentlicht.

(21) Nachtragsberichterstattung

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Abschlussstichtag nicht eingetreten.

Düsseldorf, den 6. April 2023

SPIE Information & Communication Services GmbH

gez. Michael Hartung, Geschäftsführung

gez. Michael Brase, Geschäftsführung

gez. Hans-Günther Martin, Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2022

	Historische Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Vortrag zum 1.1.2022 EUR	Zugang aus Verschmelzung	Zugang EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.292.735,87	2.372.807,36	343.450,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.137.745,84	436.209,96	404.916,82
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	432.500,00	0,00
	7.430.481,71	3.241.517,32	748.366,93
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	5.213.863,00	463.682,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.491,46	2.669.970,41	35.084,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.680.241,70	11.900.398,91	928.102,59
	2.682.733,16	19.784.232,32	1.426.870,47
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	75.800,00	163.620,00	0,00
	10.189.014,87	23.189.369,64	2.175.237,40

	Historische Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Umbuchung EUR	Abgang EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	27.559,02	7.981.434,32
2. Geschäfts- oder Firmenwert	432.500,00	0,00	3.411.372,62
3. Geleistete Anzahlungen	-432.500,00	0,00	0,00
	0,00	27.559,02	11.392.806,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.677.545,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	684.442,17	2.023.104,65
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.134.329,77	14.374.413,43
			0,00
	0,00	1.818.771,94	22.075.064,01
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	239.420,00
	0,00	1.846.330,96	33.707.290,95

	Kumulierte Abschreibungen
	Vortrag zum 1.1.2022 EUR	Zugang aus Verschmelzung	Zugang EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.344.519,01	1.992.888,78	988.243,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.626.977,84	62.315,71	486.109,72
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	3.971.496,85	2.055.204,49	1.474.353,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	4.328.235,92	30.980,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.490,46	2.101.400,56	191.551,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.279.784,70	10.015.465,55	977.161,96
	2.282.275,16	16.445.102,03	1.199.694,88
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00
	6.253.772,01	18.500.306,52	2.674.048,47

	Kumulierte Abschreibungen
	Umbuchung EUR	Abgang EUR	Stand am 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	27.545,02	5.298.106,64
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	2.175.403,27
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	27.545,02	7.473.509,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	4.359.216,85
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	672.826,24	1.622.616,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	959.601,49	12.312.810,72
	0,00	1.632.427,73	18.294.644,34
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00
	0,00	1.659.972,75	25.768.154,25

	Buchwerte
	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.683.327,68	2.948.216,86
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.235.969,35	510.768,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	3.919.297,03	3.458.984,86
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.318.329,08	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	400.487,88	1,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.061.602,71	400.457,00
	3.780.419,67	400.458,00
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	239.420,00	75.800,00
	7.939.136,70	3.935.242,86

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SPIE Information & Communication Services GmbH, Düsseldorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SPIE Information & Communication Services GmbH, Düsseldorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SPIE Information & Communication Services GmbH, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die im Abschnitt III. 5. des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

•	den Bericht des Aufsichtsrats,
•	die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote),
•	aber nicht den Jahresabschluss, nicht die inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.

Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 18. April 2023

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

André Bedenbecker, Wirtschaftsprüfer

Alessandra Schade, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss wurde am 27. Juli 2023 festgestellt.