neusta GmbH

Bremen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

GESCHÄFTSMODELL DES UNTERNEHMENS

II: WIRTSCHAFTSBERICHT

1. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE, BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

2. GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE

A. ERTRAGSLAGE

B. VERMÖGENS-UND FINANZLAGE

3. GESAMTAUSSAGE

4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

III. PROGNOSEBERICHT

IV. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

1. Risikobericht

A. BRANCHENSPEZIFISCHE UND ERTRAGSORIENTIERTE RISIKEN

B. FINANZWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN

2. CHANCENBERICHT

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Wir sind als Dienstleistungsunternehmen im IT-Segment bundesweit tätig und blicken mittlerweile auf über 25 Jahre Erfahrung in der IT-Dienstleistungs- und Softwarebranche zurück. Wir bieten individuelle Softwareentwicklung, Schulung, Architektur und Methodencoaching in einer Vielzahl von Programmiersprachen und Systemumgebungen sowie im Bereich Systemadministration und Systembetrieb an und begleiten unsere Kunden in IT-Projekten aller Art. Dabei haben wir unser technologisches Repertoire stets universal den Marktanforderungen angepasst.

Zu unseren Kunden zählen sowohl KMU als auch große Unternehmen sowie Global Player aus den unterschiedlichsten Branchen (Banken, Versicherungen, öffentlicher Sektor, Touristik, Logistik, Luftfahrt, verarbeitende Industrie, Handel u. v. m.).

In den letzten 25 Jahren ist das technologische Repertoire der neusta GmbH immens angewachsen, neben den Branchenschwerpunkten haben sich technologische Schwerpunkte entwickelt,

wie Backend - Technologien (Programmiersprachen)

•	Java/JEE
•	C#/.net
•	PHP
•	Weitere

Frontend - Technologien

•	HTML
•	CSS
•	JavaScript
•	Weitere

Frameworkgestützte Entwicklung

•	SAP commerce
•	Pimcore
•	Magento
•	Angular, vue.js, react
•	weitere

Durch entsprechende Fortbildung und Spezialisierung unseres Personals erweitern wir ständig unsere Einsatzbereiche, unsere technologischen und methodischen Kompetenzen und somit unser Angebotsportfolio. Wir beobachten genau den Markt und die technologischen Entwicklungen und vervollständigen laufend unser technologisches und methodisches Portfolio.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Seit Anfang 2020 hat sich das Coronavirus (COVID-19) weltweit ausgebreitet. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Januar 2020 ausgerufene Coronavirus-Pandemie hatte starke negative Auswirkungen auf die globalen Volkswirtschaften mit einer ausgeprägten Rezession. Auch in Deutschland hat die Pandemie seit Februar 2020 zu deutlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen geführt.

Als Folge sank in Deutschland das BIP im vergangenen Jahr nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts um 4,9 Prozent und damit etwas weniger als zunächst befürchtet. Das geht aus den "Ergebnissen der Wirtschaftsleistung im 4.Quartal 2020" hervor, die im Februar 2021 vorgelegt wurden. Bereits Mitte Januar dieses Jahres hieß es seitens der Behörde, dass die deutsche Wirtschaft nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten sei, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009.

Dabei führte die Corona-Pandemie besonders in den Dienstleistungsbereichen, wie beispielsweise Handel, Verkehr, Tourismus und dem Gastgewerbe, zu spürbaren Rückgängen.

Der Markt für Informationstechnologie und Telekommunikation hat sich im Geschäftsjahr 2020 insgesamt knapp behauptet. Nach Angaben des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) verminderte sich der Umsatz mit Produkten und Dienstleistungen für die Informationstechnologie und Telekommunikation trotz der Corona-Pandemie nur leicht um 0,5 Prozent auf 161,3 Mrd. Euro. Im Vorjahr erreichte die Branche noch einen Zuwachs um 2,3 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 162,1 Mrd. Euro.

An dem grundsätzlichen Fachkräftemangel in der IT-Branche änderte sich laut den BITKOM-Marktexperten aber auch im durch Corona belasteten Geschäftsjahr 2020 nichts. Demnach waren 86.000 Stellen vakant. Besonders für mittelständische Unternehmen bleibt die Suche nach qualifizierten IT-Experten eine Herausforderung.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Das Geschäftsjahr 2020 ist sicher als eines der ungewöhnlichsten und anspruchsvollsten Jahre seit Bestehen zu bezeichnen. Nach eher normalem Beginn waren die Folgen der Corona-Pandemie spätestens ab dem zweiten Quartal auch für uns deutlich spürbar.

Als IT-Unternehmen sind wir zwar den Kampf gegen Viren gewohnt, aber das Corona-Virus hat auch uns vor große Herausforderungen gestellt. Glücklicherweise war unsere Strategie schon seit längerem, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern flexibles und mobiles Arbeiten zu ermöglichen.

Zu Beginn der Pandemie wurde die Ausstattung mit Laptops und Kommunikationsinfrastruktur für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter komplettiert, sodass wir innerhalb weniger Tage mit kompletter Mannschaft auch aus dem "Homeoffice" voll arbeitsfähig und in der Lage waren, die Einschränkungen des Lockdowns zu kompensieren.

Dennoch stellt die kurzfristig veränderte Arbeitsweise in den Projekten und in der Kommunikation mit den Kunden ganz neue Anforderungen an Organisation, Technik und den Menschen.

Besonders für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kindern oder mit zu pflegenden Angehörigen waren Lockdown und "Homeoffice" oftmals eine besondere Belastung. Wir haben durch entgegenkommende Auslegung der Arbeitszeitregelung Unterstützung gewährt, auch die gestiegene Flexibilität in der Zusammenarbeit hat sich hier positiv ausgewirkt, trotzdem befanden sich sicher viele Familien an ihrer Belastungsgrenze.

Vor diesem Hintergrund dürfen wir alle, Geschäftsführung und Mitarbeitende, auf die Ergebnisse des Jahres 2020 stolz sein.

Im geschäftlichen Verlauf ist vor allem der Einbruch der Aufträge aus der Tourismusbranche zu nennen. Geplante Projekte wurden verschoben und bereits gestartete Projekte auf ein Minimum reduziert. Die Folge war eine Freisetzung von Personal in diesen Projekten, die von uns in den Monaten von April bis November auch durch Kurzarbeit aufgefangen wurde.

Vor allem dank der steigenden Nachfrage in anderen Branchen, wie z.B. Banken und ECommerce, konnten wir die Quote der durch Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch im Bereich von 10 - 20 % halten und im 4. Quartal schließlich beenden.

Außerdem wurde im Austausch mit unseren Kunden zeitnah klar, dass auch im Bereich Tourismus damit gerechnet wird, dass Projekte noch im laufenden Geschäftsjahr wieder anlaufen. Nach einer zeitlich begrenzten Phase des gebremsten "Auf-Sicht-Fahrens", um sich neu zu orientieren und die langfristigen Strategien anzupassen, haben wir schon relativ früh nach Ausbruch der Pandemie mit einem Wiederanfahren der Projekte gerechnet, was sich im Laufe des Geschäftsjahres dann auch bestätigt hat. Jedoch haben wir nicht nur in der Tourismusbranche, sondern auch in anderen Bereich Abstriche bei den Tagessätzen machen müssen, was vorübergehend die Margen in diesen Projekten gemindert hat.

Eine große Herausforderung für Organisation und Individuum war und ist es, in einer solchen Situation Mitarbeitende entweder in dem Kompetenzbereich zu halten oder ggf. für andere stabilere Kompetenzbereiche zu qualifizieren.

Die notwendigen Investitionen für die Umstellung auf digitale und mobile Zusammenarbeit und der relativ spontane Rückgang von Projekten, vor allem im Bereich der Tourismusprojekte, und ein pandemiebedingtes Entgegenkommen unsererseits in Bezug auf Zahlungsziele, führte schließlich Mitte des Jahres zu Liquiditätsengpässen, die durch von der KFW bereitgestellte Mittel kompensiert werden konnten.

Schon Mitte 2020 haben wir damit gerechnet, dass sich die Umstellung auf digitale und mobile Arbeit in unserem Tätigkeitsbereich langfristig etablieren wird.

Als Folge haben wir unsere angemieteten Flächen deutlich reduziert und setzen auf flexible und hybride Arbeitsplatzkonzepte. Die Reduzierung der Mietflächen hat zwar keine sofortige Wirkung auf die Ertragslage, zusammen mit der Reduzierung der Aufwendungen der Mobilität (insbesondere Reisekosten) rechnen wir - trotz der notwendigen Investitionen in moderne Arbeitsplatzkonzepte - hier auf Sicht mit positiven Effekten bei den Kosten und der Attraktivität der Arbeitsplätze.

Insgesamt verzeichnet die neusta GmbH im Jahr 2020 zwar einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr, die Kostenreduzierungen führten indes zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung.

Wir haben auch im Jahr 2020 unsere Investitionen in Produktentwicklungen fortgesetzt. Dieses hat aus unserer Sicht ein großes Potenzial von Rückflüssen in Form von Lizenzeinnahmen und Projekten im Umfeld der Produkteinführung in den zukünftigen Geschäftsjahren.

Wir bleiben bei unseren Investitionen in zukunftssichernde Maßnahmen wie

•	die eigene IT-Infrastruktur
•	die Digitalisierung interner Prozesse
•	die Modernisierung der Arbeitsmittel zur Flexibilisierung und Mobilisierung der Projektarbeit
•	die Digitalisierung des Fort- und Weiterbildungsprogramms
•	die Attraktivität als Arbeitgeber
•	die Professionalisierung des Recruitings

Das bindet zwar in nicht unerheblichem Maße Kapazitäten, wir sehen diese Investments allerdings als unverzichtbaren Teil der Zukunftsgestaltung unseres Unternehmens.

A. Ertragslage

Ergebnisquellen	2020	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Betriebsleistung	32.364	33.329	- 965	- 2,9
Betriebsergebnis	1.777	225	+ 1.552	+ 689,8
Finanzergebnis	- 62	- 48	- 14	- 29,2
Jahresergebnis	954	139	+ 815	+ 586,3

Die Betriebsleistung unseres Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 965 (- 2,9%) reduziert. Diese Entwicklung betrifft vornehmlich um T€ 762 reduzierte Zuführungen zum Bestand an unfertige Leistungen sowie um T€ 235 geringere Umsatzerlöse. Der infolge der Corona-bedingten Umstände erfreulich geringe Umsatzrückgang betrifft ausschließlich den Leistungsaustausch mit Unternehmen der team neusta-Gruppe; unsere Direktumsätze mit Kunden stiegen sogar leicht an.

Die unfertigen Leistungen betreffen insbesondere ein gruppeninternes Großprojekt, dessen Abschluss sich leicht verzögerte; es ist nunmehr im zweiten Halbjahr 2021 abgerechnet worden.

Unser Materialaufwand hat sich überproportional um 4,8% auf T€ 196 reduziert, es handelt sich überwiegend um von anderen Unternehmens der team-neusta-Gruppe in Anspruch genommene Dienstleistungen.

Erhebliche Einsparungen (- T€ 1.820) haben wir bei Personalkosten erreichen können, u. a. auch durch die Vereinbarung über Kurzarbeit, außerdem wurden Personalabgänge teilweise nicht wieder ausgeglichen. Darüber hinaus entfielen in nicht unerheblichem Umfang Gehaltszuschläge für Auswärtstätigkeiten, weil Aufträge Corona-bedingt vielfach nicht mehr vor Ort beim Kunden, sondern "remote" ausgeführt worden sind.

Aus diesem Grund haben sich auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 638 erheblich reduziert, denn insbesondere bei den Reisekosten haben sich dadurch Einsparungen von T€ 447 ergeben.

Das alles führte dazu, dass sich das Betriebsergebnis mit T€ 1.777 gegenüber dem Vorjahr nahezu versiebenfacht hat.

Dagegen hat sich das Finanzergebnis um T€ 14 auf - T€ 62 verschlechtert, weil angesichts der Corona-Krise zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit erhebliche Bankkredite aufgenommen wurden.

Infolge der Ergebnisverbesserung hat sich die Ertragsteuerbelastung von T€ 122 auf T€ 550 stark erhöht, ebenso wie die Zuweisungen an unsere stillen Gesellschafter; deren Ergebnisanteil stieg von T€ 60 auf T€ 205.

Hinsichtlich unserer unveränderten Beteiligungsengagements ergeben sich sehr unterschiedliche Entwicklungen; negativ betroffen waren insbesondere die Gesellschaften, die in dem von der Corona Krise beeinflussten Tourismusbereich tätig sind.

Hinsichtlich unserer Beteiligungsengagements ergibt sich Folgendes:

• Verbundene Unternehmen

Die Entwicklung der neusta etourism GmbH war infolge der Corona-Pandemie mit einem Fehlbetrag von T€ 7 (im Vorjahr: Jahresüberschuss von T€ 40) stark betroffen. Dagegen war der Geschäftsverlauf der neusta inspire GmbH sehr erfolgreich, sodass das Vorjahresergebnis von T€ 178 um T€ 56 auf T€ 234 verbessert worden ist.

Die positive Geschäftsentwicklung des Vorjahrs bei der neusta infoMantis GmbH konnte Corona- bedingt nicht fortgesetzt werden; gleichwohl hat die Gesellschaft mit T€ 12 (im Vorjahr T€ 28) einen Überschuss erzielen können. Für das Folgejahr gehen wir davon aus, dass die verbliebene bilanzielle Überschuldung vollständig beseitigt wird.

• Beteiligungen

Unsere bedeutsamste Beteiligungsgesellschaft journaway GmbH befindet sich weiterhin noch in der Aufbauphase. Sie hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Fehlbetrag von T€ 1.001 (im Vorjahr: T€ 2.151 ) abgeschlossen. Die Corona-Pandemie hat die im Tourismussektor tätige Gesellschaft empfindlich getroffen. Wir haben dem Unternehmen weitere Liquiditätshilfen gewährt, die sich Ende 2020 insgesamt auf T€ 1.767 beliefen.

Für 2021 hat sich bis September keine nachhaltige Verbesserung im operativen Bereich ergeben, sodass keine nennenswerten Umsatzerlöse von der Gesellschaft erzielt werden konnten. Durch die Gewährung öffentlicher Hilfen ist der Geschäftsbetrieb aufrechterhalten worden, ohne dass es weiterer Liquiditätszuschüsse der Gesellschafter bisher bedurfte.

Die erst im Jahr 2019 begründete Beteiligung an dem "start up" RAUMPERLE GmbH hat ebenfalls sehr stark unter der Corona-Pandemie gelitten, denn deren Geschäftstätigkeit - Vermittlung von Veranstaltungsräumen - kam im ersten Halbjahr 2020 auch zum Erliegen. Von einer positiven Ertragslage ist auch im Jahr 2021 nicht auszugehen.

Andere Beteiligungsgesellschaften haben jedoch das "Krisenjahr 2020" gut überstanden und z. T sehr gute Ergebnisse erzielt.

Hervorzuheben sind die neusta project one GmbH mit einem Überschuss von T€ 446 und die neusta destination Solutions GmbH, die nach einer längeren Phase mit negativen Ergebnissen ihr Geschäftsmodell am Markt deutlich besser platzieren konnte und mit T€ 116 einen nennenswert hohen Gewinn erzielt hat.

B. Vermögens- und Finanzlage

Zusammengefasste Bilanzposten	2020	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Aktiva
Mittel- und langfristig gebundenes Vermögen	3.252	3.273	- 21	- 0,64
Kurzfristige Vermögenswerte	12.702	9.338	+ 3.364	+ 36,00
Passiva
Eigenkapital	2.158	1.204	+ 954	+ 79,20
Langfristige Verbindlichkeiten	3.090	1.147	+ 1.943	+ 169,40
Kurzfristige Verbindlichkeiten	10.706	10.260	+ 446	+ 4,40
Bilanzsumme	15.954	12.611	+ 3.343	+ 26,50

Trotz der gesunkene Betriebsleistung sind unsere Vermögenswerte um T€ 3.343 auf T€ 15.954 (+ 26,5 %) stark gestiegen.

Nennenswerte Anlageinvestitionen sind im Berichtszeitraum nicht erfolgt.

Die Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte betreffen insbesondere den Anstieg der unfertigen Leistungen in Gestalt eines Großprojektes, das im 2. Halbjahr 2021 abgerechnet worden ist (+ T€ 1.218), Leistungsforderungen (+ T€ 633), Forderungen gegen Beteiligungsgesellschaften (+ T€ 631) und gegen Gesellschafter (+T€ 1.136). Die beiden Letztgenannten resultieren weitestgehend aus der Ausreichung von Darlehen.

Der durch die erhöhten Vermögenswerte gestiegene Finanzierungsbedarf wird durch eine weitere Bankkontokorrentlinie sowie Bankdarlehen gedeckt.

Der Eigenkapitalanteil hat sich trotz der stark gestiegenen Bilanzsumme von 9,5 % auf 13,5 % erhöht, da der Gewinn von T€ 954 vollständig thesauriert wird.

Die bilanziellen Deckungsverhältnisse haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich positiv entwickelt, als das mittel- und langfristig verfügbare Kapital das mittel- und langfristig gebundene Vermögen zu 161 % (im Vorjahr 72 %) abdeckt, während die Höhe der kurzfristigen Vermögenswerte die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit knapp 119 % (im Vorjahr: 91 %) überdeckt.

3. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist unter Berücksichtigung der Entwicklung im Jahr 2020 aus unserer Sicht weiter zu verbessern. So müssen z. B. die Mittel, die pandemiebedingte Liquiditätsengpässe überbrückt haben, bereits Mitte 2022 zurückgeführt werden.

Der Umsatz des Berichtsjahres hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert. Die Gründe hierfür sind zu suchen in

•

der Kurzarbeit infolge des Auftragseinbruchs im Bereich Tourismus, der allerdings nach einer überschaubaren Rüstzeit durch Projekte aus anderen Branchen und Geschäftsbereichen weitgehend kompensiert werden konnte.

•

der Aussetzung des Recruitings und des Onboardings neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Zeit der Kurzarbeit. Branchen- und marktübliche Fluktuation konnte somit nicht kompensiert werden, sodass wir erstmalig weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt haben als im Vorjahr. Lediglich im Bereich Ausbildung erfolgten zur Zukunftssicherung im üblichen Maße Neueinstellungen.

Die Ertragslage des betrachteten Geschäftsjahres hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert:

•	die Kosten für mobiles Arbeiten sind deutlich geringer als die Mobilitätskosten für Mitarbeitende beim Kunden vor Ort (Reisekosten, Übernachtungskosten, Projektzuschläge und Zuschläge für Verpflegungsmehraufwand).
•	reduzierte Personalkosten durch Kurzarbeit; auf Projektausfälle oder Rüstzeiten zwischen Projekten konnte flexibel reagiert werden.
•	durch die Reduzierung der Kosten in der Bereitstellung von Arbeitsplätzen, Kündigung von Mietflächen. Die Kostenersparnis rechnet sich gegen die Mehraufwendungen für Modernisierung und Arbeitsplatzgestaltung, führt jedoch mittelfristig zu Kostensenkungseffekten bei gleichzeitig steigender Mitarbeiterzufriedenheit, aber auch zur Vorsorge, falls die Corona-Pandemie weitere Wellen schlagen sollte.

Die Flexibilität und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die notwendige Maßnahmen mitgetragen und mit initiiert haben, haben sich positiv auf die Kostenstruktur ausgewirkt, sodass wir - trotz des sehr schwierigen Umfeldes - ein durchaus zufriedenstellendes Gesamtergebnis erzielen konnten.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Für unsere interne Unternehmenssteuerung haben wir - Dank der Investitionen der letzten Jahre in die eigene IT-Infrastruktur und die Prozessdigitalisierung - mittlerweile Dashboards mit Unternehmens- und Projektkennzahlen, die stets aktuell und für die verantwortlichen Mitarbeiter in den verschiedenen Rollen passend online analysiert werden können:

•	Umsatz (Plan/Ist)
•	Kosten (Ist/Plan)
•	Gewinn (Ist/Plan)
•	Liquidität und Cashflow
•	Projektmarge

Der kalkulatorische Umsatz pro Mitarbeiter ergibt sich unter Einbeziehung eines internen Kostensatzes, in den auch sämtliche fixen und variablen Gemeinkosten, wie Back-Office, Mieten, Technik etc., anteilig einfließen.

Aus den Plankennzahlen wird u.a. ständig der Liquiditätsbedarf ermittelt und unter Einbeziehung des Cashflows prognostiziert.

Die Gesamterlöse (Umsatz) und das Geschäftsergebnis (EBIT) als Summe der Geschäftsentwicklung sind die zentralen Steuerungsgrößen. Die Kennzahlen werden monatlich überprüft und im Kreis des Managements besprochen. Mögliche Abweichungen von unseren Planungen, im Projekt bis zur Ebene des gesamten Unternehmens, werden so frühzeitig erkannt und - soweit erforderlich - durch geeignete Gegenmaßnahmen korrigiert. Wir profitieren von der Möglichkeit zur schnellen Reaktion, besonders in Krisenzeiten, in denen langfristige Auftrags- und Projektplanungen durch aktuelle Ereignisse stark beeinflusst werden.

III. Prognosebericht

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind auch im laufenden Geschäftsjahr deutlich spürbar und werden uns auch im kommenden Geschäftsjahr begleiten. Durch die angelaufene Impfkampagne normalisiert die Projektsituation zunehmend, eine komplette Rückkehr zum Zustand vor Corona in unserem Geschäftsumfeld halten wir indes für nicht wahrscheinlich. In allen Tätigkeitsbereichen konnten wir im Jahr 2020 digitale und mobile Arbeitsweisen etablieren, die flexible und mobile Zusammenarbeit mit unseren Kunden in den Projekten ermöglichen. Das wird u. E. auch nach dem Ende der Pandemie Bestand behalten.

Gleichwohl gehen wir davon aus, dass die Digitalisierung der internen und externen Geschäftsprozesse (B2B, B2C) in allen Branchen weiter zunehmen wird. Wir erwarten deshalb für 2021 zwar eine deutliche Umsatzsteigerung, die aber in der Abwicklung eines Großauftrages begründet ist. Im Übrigen erwarten wir eine Umsatzhöhe auf dem Niveau des Vorjahres. Bei der Ertragslage prognostizieren wir keine wesentliche Änderung, wir erwarten grundsätzlich ein Ergebnis auf dem Niveau von 2020, unter Umständen führen folgende Faktoren auch zu einem Ergebnisrückgang:

•	Personaldecke wird wieder aufgestockt, seit Beendigung der Kurzarbeit rekrutieren wir verstärkt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was zunächst Onboarding Kosten zur Folge hat.
•	die Zurückhaltung der Mitarbeitenden in Bezug auf die Gehaltsentwicklung dürfte angesichts der Preissteigerungen nachlassen.
•	höhere Investitionen in die Arbeitsplatzgestaltung und beim Personal tragen zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Attraktivität als Arbeitgeber bei.
•	Ungewissheit hinsichtlich des Corona-Pandemieverlaufs.

Für das abgerechnete Großprojekt, das in seiner Komplexität für uns eine Herausforderung darstellt, werden wir in Form einer Gewährleistungsrückstellung ausreichend Risikovorsorge treffen.

Die meisten unserer Beteiligungsgesellschaften sind im wesentlichem stark im touristischen Wirtschaftszweig tätig. Im Gegensatz zu anderen Branchen ist im Bereich Tourismus mit einer stark verzögerten Erholung zu rechnen.

Der deutliche und nachhaltige Druck zur Digitalisierung in allen Bereichen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens führt dazu, dass sich unsere Leistungen besser vermarkten lassen, was sich zusammen mit der Kostenreduzierung positiv auf unsere Projekt-Margen auswirkt. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend stabilisiert.

Die Digitalbranche gehört sicherlich zu den wirtschaftlichen "Gewinnern" der Corona-Krise. Entsprechend positiv ist nach Einschätzung des Branchenverbandes Bitcom auch das Geschäftsklima in unserem Geschäftsfeld, wobei Bitcom aber auch darauf verweist, dass die Umsetzung der Digitalisierungsvorhaben wohl bei nicht wenigen Unternehmen infolge von wirtschaftlichen Schwierigkeiten zurückgestellt worden ist. Die gewährten steuerlichen Vorteile zeigen keine Wirkung, wenn infolge fehlender Ertragskraft keine Steuern gezahlt werden. Hier wird die Politik wirksamere Unterstützungsmaßnahmen leisten müssen.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

A. Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Wir beobachten sehr genau die Entwicklung der Gesamtwirtschaft. Schwankungen in den Branchen, in denen unsere Kunden aktiv sind, treffen uns zwar nicht direkt, die Auswirkungen sind bei uns in der Regel jedoch zeitverzögert festzustellen. Dieser Effekt hat sich auch im Laufe der Corona-Pandemie bestätigt, zumal viele Unternehmen nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um die gebotenen Investitionen in Digitalisierungsvorhaben vorzunehmen.

Ein gewisses Risiko sehen wir im Rückgang der Anzahl der Mitarbeitenden im Corona - Krisenjahr. Die normale Fluktuation im Mitarbeiterstamm konnte krisenbedingt nicht durch Neueinstellungen kompensiert werden. Der Fachkräftemangel in der IT - Branche verstärkt sich von Jahr zu Jahr. Die Umsatz- und Ertragslage ist auch davon abhängig, wie es uns gelingt, bei der Anzahl der Mitarbeiter auf Vorkrisenniveau zu kommen und weiter zu wachsen, um den steigenden Anfragen nach IT know-how nachkommen zu können.

Ein weiteres Risiko liegt in der Mobilisierung der Arbeit. Eine besondere Herausforderung bei mobiler Zusammenarbeit ist die Aufrechterhaltung der Identifikation und Bindung an Unternehmen. Zahlreiche Formate, in denen Projektteams und alle Mitarbeitende zusammenkommen, müssen neu gedacht werden. Für Mitarbeitende dürfte sich durch das mobile Zusammenarbeiten in unserer Branche ein Wechsel des Unternehmens vereinfachen. Es sind verstärkte Investitionen in die Attraktivität des Unternehmens notwendig, nicht nur um neue Fachkräfte zu finden, sondern dann auch zu halten.

Insgesamt wird unsere Branche gemeinhin als "Krisengewinner" betrachtet, der Schub in Sachen Digitalisierung ist deutlich spürbar, sodass sich die Auswirkungen dieser Risiken im Rahmen halten dürften. Durch den weiteren Zuwachs an produktiv tätigem Personal und weiterhin steigenden Tageskostensätzen, insbesondere in Bereichen der Spartentechnologien, erwarten wir nach Überwindung der Krise zumindest einen Anstieg der Kundenaufträge und somit auch der Umsatzerlöse.

Jedoch sind auch an unserem Standort weiter steigende Personalkosten zu erwarten, da auch wir uns nicht diesem - u.a. durch Fachkräftemangel begründeten - Trend entziehen können. Aus Gründen des Wettbewerbs wäre es zu risikoreich, diese Entwicklung allein über die Anhebung der Tageskostensätze abzufedern. Viel effizienter ist es u. E., die Produktivität - also die Qualifikation unserer Mitarbeiter - weiter zu erhöhen. Nur auf diesem Weg sind anhaltend angemessene Projektmargen zu erzielen. Diese erwarteten Umsätze können wir nur mit einer entsprechenden Anzahl von hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern generieren, die auch marktgerecht zu vergüten sind.

Unser Management der Personalkosten - unser mit Abstand bedeutsamster Kostenfaktor-wird auch mitentscheidend über die Entwicklung der Projektmargen sein. Wir haben unsere Personalpolitik danach ausgerichtet, d. h. auch, dass wir den Fachkräftemangel angesichts der weiterhin vielen unbesetzten Stellen in der IT-Branche im Auge behalten müssen.

Ein Risiko besteht auch durch die verstärkte mobile und flexible Zusammenarbeit:

•	für Kollaboration und interne Prozesse kommen zunehmend Komponenten großer und namhaften Softwarehersteller zum Einsatz, die auf Cloudtechnologien basieren und oft pro Benutzer zu lizensieren sind. Die zunehmende Nachfrage nach diesen Werkzeugen hat teilweise zu massiv steigenden Lizenzkosten geführt, was sich negativ auf die Kostensituation auswirkt
•	die Investitionen in die Sicherheit und Stabilität der genutzten Infrastruktur müssen weiter intensiviert werden

B. Finanzwirtschaftliche Risiken

Es ist mittlerweile klar, dass die Effekte der Corona-Pandemie auch in das kommende Geschäftsjahr ausstrahlen werden.

Die bereitgestellten Mittel zur Überbrückung der durch die Folgen der Corona-Pandemie entstandenen Liquiditätsengpässe müssen zurückgezahlt werden, was in den kommenden Geschäftsjahren eine Herausforderung für das Liquiditätsmanagement sein wird.

Infolge des angestrebten weiteren Wachstums unseres Unternehmens und unserem Engagement im Bereich der Produktentwicklung, wird sich darüber hinaus auch der laufende Finanzmittelbedarf zunehmend erhöhen.

Weiterhin bestehen Finanzrisiken angesichts der Abhängigkeit unserer Tochtergesellschaften vom Tourismusmarkt. Sofern sich hier auch im Jahr 2021 keine nachhaltige wirtschaftliche Belebung einstellen sollte, wären weitere Liquiditätshilfen erforderlich.

Im Berichtszeitraum haben wir uns insoweit wieder mit unserem Cashflow und den eingeräumten Kreditlinien unserer beiden Hausbanken, einen gewährten Großkredit sowie durch Finanzmanagement innerhalb der Unternehmensgruppe arrangieren können.

Ein weiteres Risiko könnte darin bestehen, dass sich unser Cashflow deutlich rückläufig entwickelt bzw. unsere Hausbanken die Kreditlinien reduzieren oder sogar streichen. Die Eintrittswahrscheinlich dieser Szenarien halten wir indes - vorbehaltlich nachteiliger Auswirkungen aufgrund der "Corona-Krise" - eher für gering.

Ein besonderes finanzwirtschaftliches Risiko besteht in einem Großauftrag (den wir von einem Schwester-Unternehmen der neusta-Gruppe erhalten haben), der im Herbst 2021 zur Auslieferung und Abnahme ansteht. Sofern die Auftragsgeberin ihren vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen sollte, würde sich in unseren Finanzplanungen erheblicher Korrekturbedarf ergeben, um keine nachhaltigen Liquiditätsengpässe entstehen zu lassen.

Unsere Gesellschaft verfügt über einen solventen, stetig wachsenden Kundenstamm. Forderungsausfälle haben sich über die Jahre im Rahmen gehalten. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil unserer Kunden. Es bleibt indes abzuwarten, wie diese die gegenwärtige Krisensituation überstehen werden.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements unserer Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgen wir eine konservative Risikopolitik.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich unser Unternehmen überwiegend mittels Lieferantenkrediten, Kreditlinien verschiedener Banken und auch Gesellschafter- und sonstigen Darlehen.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt unser Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität des Unternehmens.

2. Chancenbericht

Die "Corona-Krise" ist - wie bereits dargestellt - für die IT-Branche auch eine große Chance, da zwischenzeitlich nahezu jedes Unternehmen und auch die "öffentliche Hand" die Notwendigkeit funktionierender IT-Prozesse realisiert haben.

Die Erschließung und der strategische Ausbau von wachstumsstarken Segmenten, wie z.B. Cloud - Computing, KI und eCommerce, sollten dann auch höhere Projektmargen realisierbar sein, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf unsere finanziellen Leistungsindikatoren.

Die forciert umgesetzten Maßnahmen zur digitalen Zusammenarbeit und zum mobilen Arbeiten erschließen uns neue Potenziale in der Gewinnung neuer Fachkräfte und steigern insgesamt unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Gleichzeitig ergeben sich durch die digitale Öffnung und Flexibilisierung in der Zusammenarbeit neue Kooperationen und Projekte.

Das Gesamtauftreten als team neusta Unternehmensgruppe verschafft uns einen großen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern, da wir den gesamten Lifecycle einer Software anbieten können. Von der ersten Idee über die Gestaltung, weiter über Mobile Apps über die Softwareentwicklung hin zur Wartung und Hosting der Software. So können wir den Unternehmen alles aus einer Hand anbieten.

Bremen, den 04. Oktober 2021

neusta GmbH

gez. Uwe Scheja, Geschäftsführer

gez. Dirk Schwampe, Geschäftsführer

gez. Fabian Gutsche, Geschäftsführer

gez. Lars Seinschedt, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

				Vorjahr
	€	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		5.359,00		(10,7)
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		254.654,00		(315,6)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	839.456,10			(839,5)
2. Beteiligungen	1.268.542,00			(1.268,5)
3. Sonstige Ausleihungen	97.684,00	2.205.682,10	2.465.695,10	(84,4)
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen		4.864.179,66		(3.646,3)
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.867.627,97			(2.234,1)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.579.762,16			(1.795,7)
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.311.374,08			(1.680,0)
4. Forderungen gegen Gesellschafter	1.466.415,01			(330,8)
5. Sonstige Vermögensgegenstände	362.457,14	8.587.636,36		(366,2)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		470,83	13.452.286,85	(0,5)
C. Rechnungsabgrenzungsposten			34.020,25	(30,6)
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung			2.421,82	(8,1)
			15.954.424,02	(12.611,0)

PASSIVA

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00		(26,0)
II. Gewinnvortrag	1.177.491,02		(1.038,7)
III. Jahresüberschuss	954.429,28	2.157.920,30	(138,8)
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	226.117,00		(0,0)
2. Sonstige Rückstellungen	849.964,00	1.076.081,00	(618,5)
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.407.102,99		(2.873,2)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	122.344,91		(0,0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	155.683,31		(169,4)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	310.260,33		(448,2)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	793.677,84		(513,1)
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	50.254,98		(2.168,4)
7. Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern	518.747,00		(387,5)
8. Sonstige Verbindlichkeiten	4.306.138,36	12.664.209,72	(4.173,4)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		56.213,00	(55,8)
=		15.954.424,02	(12.611,0)

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

			Vorjahr
	€	€	T€	T€
1. Rohergebnis		28.484.571,58		(29.533,3)
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	17.919.366,76		(19.314,4)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
• davon für Altersversorgung: € 338.557,54 (T€ 338,7)	3.705.741,18	21.625.107,94	(4.130,6)	(23.445,0)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		148.691,92		(139,6)
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		4.919.264,42		(5.557,5)
		1.791.507,30		(391,2)
5. Erträge aus Beteiligungen	167.203,77		(101,1)
• davon aus verbundenen Unternehmend 46.298,40 (T€ 19,6)
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	108.447,96		(74,8)
• davon aus verbundenen Unternehmen: € 27.444,66 (T€ 16,2)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	337.351,17		(224,4)
• davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 3.254,91 (T€ 3,4)
• davon an verbundene Unternehmen: 20.320,04 (T€ 36,7)		61.699,44		(48,5)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		550.216,18		(122,2)
9. Ergebnis nach Steuern		1.179.591,68		(220,5)
10. Sonstige Steuern		19.983,40		(21,7)
11. Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne		205.179,00		(60,0)
12. Jahresüberschuss		954.429,28		(138,8)

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

A. Allgemeine Angaben

Unsere Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Bremen in Abteilung B unter der Nr. 14039 verzeichnet. Sitz der Gesellschaft ist Bremen.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Der Jahresabschluss ist nach den für Kapitalgesellschaften und bestimmte Personenhandelsgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt worden.

Nach den Größenmerkmalen gemäß § 267 HGB ist das Unternehmen eine mittelgroße Kapitalgesellschaft; demgemäß unterliegt sie gem. § 316 HGB der Prüfungspflicht. Von den Erleichterungen nach § 288 HGB ist Gebrauch gemacht worden.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn und Verlustrechnung anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind an den Vorschriften des Handelsgesetzbuches ausgerichtet und werden grundsätzlich unverändert zum Vorjahr angewendet.

Der Bewertung liegt die Annahme der Unternehmensfortführung ("Going-Concern") zugrunde.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt worden.

2. Bilanzierung und Bewertung

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungssätze liegen zwischen 5 % und 33 1/3 % p.a.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen € 250,00 und € 1.000,00 sind in einen Sammelposten eingestellt worden, der im Jahr der Anschaffung und den vier folgenden Geschäftsjahren zu jeweils einem Fünftel aufgelöst wird.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt und die sonstigen Ausleihungen werden auf Grundlage der Mitteilung des Versicherers mit dem Aktivwert (garantierte Beitragsrückzahlung) zum Abschlussstichtag erfasst.

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet, dabei werden Vollkosten zugrunde gelegt, soweit diese aktivierungsfähig sind.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. dem am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne verbundene Unternehmen bzw. Gesellschafter) ist zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf die Nettoforderungen vorgenommen worden.

Die liquiden Mittel entsprechen den Nennwerten.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Rückdeckungsansprüche, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Verpflichtungen aus Zeitwertguthaben dienen, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit dem Rückstellungsposten saldiert. Die Rückstellung wurde pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz von 0,44 bzw. 0,74 % p. a. für einen Durchschnitt der letzten 7 Jahre gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 2 bzw. 6 Jahren ergibt. Ein daraus verbleibender aktiver Saldo wird in der Bilanz gesondert als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" ausgewiesen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert ausgewiesen.

Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen erhaltene Kundenzahlungen, die Erträge für den Zeitraum nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Bei den latenten Steuern ergibt sich zum Jahresabschlussstichtag ein Aktivüberhang; von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ist kein Gebrauch gemacht worden.

C. Angaben und Erläuterungen zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und der entsprechenden Abschreibungen sind im Anlagenspiegel dargestellt, der als Anlage dem Anhang beigefügt ist.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Lieferungen und Leistungen (T€ 1.029) sowie sonstige Vermögensgegenstände (T€ 551).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, umfassen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€120) und sonstige Vermögensgegenstände (T€ 2.191), davon T€ 786 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen Gesellschafter entfallen auf Lieferungen und Leistungen (T€ 630) sowie sonstige Vermögensgegenstände (T€ 836). Hinsichtlich dieses Postens besteht eine Mitzugehörigkeit zu dem Posten "Forderungen gegen verbundene Unternehmen".

Der Aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung von T€ 2 ergibt sich als Überhang des Deckungsvermögens i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB (T€ 212) über die saldierten Verpflichtungen aus Zeitwertkonten (T€ 210).

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Tantiemen (T€ 339) und sonstige Personalkosten (T€ 462), Prüfungs- und Beratungsgebühren (T€ 31) sowie Übrige (T€ 18).

Die Verbindlichkeiten sind wie folgt strukturiert:

		Restlaufzeiten					durch Pfandrechte o. ä. gesichert
	bis 1 Jahr		zwischen 1 und 5 Jahren		mehr als 5 Jahre
		Vorj.		Vorj.		Vorj.
	€	T€	€	T€	€	T€	€
Verbindlichkeiten
1. gegenüber Kreditinstituten	3.707.102,99	2.873,2	2.700.000,00	0,0	0,00	0,0	Zession 2.543.961,90
2. aus erhaltenen Anzahlungen	122.344,91	0,0	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
3. aus Lieferungen und Leistungen	155.683,31	169,4	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
4. gegenüber verbundenen Unternehmen	310.260,33	448,2	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
5. gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	793.677,84	513,1	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
6. gegenüber Gesellschaftern	50.254,98	1.368,4	0,00	800,0	0,00	0,0	0,00
7. gegenüber stillen Gesellschaftern	128.747,00	45,6	0,00	0,0	390.000,00	341,9	0,00
8. sonstige	4.306.138,36	4.173,4	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
• davon aus Steuern	1.144.064,11	665,0	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
• davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	627.081,28	137,1	0,00	0,0	0,00	0,0	0,00
	9.574.209,72	9.591,3	2.700.000,00	800,0	390.000,00	341,9	2.543.961,90

Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Lieferungen und Leistungen (T€ 8) und sonstige Verbindlichkeiten (T€ 786).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von T€ 24 sowie sonstige Verbindlichkeiten von T€ 26. Hinsichtlich dieses Postens besteht zudem eine Mitzugehörigkeit zu dem Bilanzposten "Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen".

Die Bilanz ist infolge der rechtlichen Struktur der Gesellschaft um den Posten "Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern" ergänzt worden. Die Verbindlichkeiten resultieren aus sonstigen Verbindlichkeiten.

Zum Abschlussstichtag bestanden Haftungsverhältnisse aus Gewährleitungsverträgen in Form von Schuldmitübernahme für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 733 zugunsten unserer Gesellschafterin (verbundenes Unternehmen). Für diese Eventualverbindlichkeiten wurden keine Rückstellungen gebildet, weil mit einer Inanspruchnahme oder Belastung unseres Unternehmens aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten nicht gerechnet wird.

D. Nachtragsbericht

Auswirkungen und Effekte der globalen Corona-Pandemie werden uns wohl auch im aktuellen und kommenden Geschäftsjahr beschäftigen. Die Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit schätzen wir als eher gering ein. Wir können auf Wellen in der Pandemie und die gesetzlichen Anpassungen in der Gesundheitspolitik kurzfristig reagieren, wir sind auf hybrides Arbeiten eingestellt und können jederzeit auch im Modus "Mobiles Arbeiten" oder "Home-Office" agieren. Unsere Büroarbeitsplätze werden unter Wahrung der behördlichen empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen wieder genutzt, die Mitarbeitenden nutzen in weitgehender Eigenverantwortung die Möglichkeiten zur Bestimmung des Arbeitsplatzes. Wir rechnen aktuell nicht mit einem Wiederanstieg der Tätigkeiten unserer Mitarbeiter:innen beim Kunden vor Ort. Aktuell rechnen wir ebenso nicht mit einem dauerhaft negativen Einfluss der Corona-Pandemie auf unsere Geschäftstätigkeit.

E. Ergänzende Angaben

Für die Beurteilung der Finanzlage notwendige außerbilanzielle Geschäfte betreffen insbesondere Leasingverträge über im Unternehmen eingesetzte Kraftfahrzeuge und eBikes. Zudem bestehen über die Muttergesellschaft Leasinggruppenverträge für EDV-Ausstattung und Möbel. Es handelt sich regelmäßig um sog. Operating-Leasing, welches als Finanzierungsinstrument genutzt wird. Aus den abgeschlossenen Leasingverträgen resultiert für das folgende Geschäftsjahr eine finanzielle Belastung von T€ 620 über die noch jeweils verbleibende Vertragslaufzeit ergibt sich darüber hinaus eine Gesamtbelastung von T€ 469.

Für die Beurteilung der Finanzlage der Gesellschaft bedeutsame Verpflichtungen, die weder bilanziert noch als Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB anzugeben sind, bestanden am Jahresabschlussstichtag - neben den Leasingverpflichtungen - in Form von Raummieten in Höhe von T€ 745 (fällig innerhalb eines Jahres). Diese Mietverpflichtungen bestehen gegenüber unserer Gesellschafterin (verbundenes Unternehmen).

Eine Darlehensforderung gegen ein verbundenes Unternehmen in Höhe von T€ 365 wird zinslos gewährt; außerdem ist sie mit einem Rangrücktritt versehen.

Als Geschäftsführer sind bestellt:

	Kaufmann Dirk Schwampe, Bremen - Vertrieb -
	Dipl.-Informatiker Fabian Gutsche, Bremen - Projektmanagement -
	Dipl.-Ingenieur Lars Seinschedt, Bremen - Projektmanagement -
	Kaufmann Uwe Scheja, Bremen - Finanzen und Controlling -
	- jeweils mit dem Recht der Alleinvertretung -.

Die Vergütung der Geschäftsführer für den Berichtszeitraum beläuft sich auf insgesamt T€ 868.

Im Geschäftsjahr 2020 haben wir durchschnittlich 343,5 Mitarbeiter - sämtlich Angestellte, ohne Auszubildende - beschäftigt; davon waren 302,0 männlich und 41,5 weiblich.

Die Gesellschaft hält mindestens 20 % der Geschäftsanteile an folgenden Unternehmen:

	Anschaffungskosten	Beteiligung (nominell)	Anteil am Eigenkapital		Gesamtes Eigenkapital	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
	T€	T€	%		T€	T€
neusta etourism GmbH, Bremen	406,0	15,3	51,0	(2020)	37,6	- 6,8
neusta infoMantis GmbH, Osnabrück	408,0	17,5	70,0	(2020)	- 12,2	11,7
neusta inspire GmbH, Bremen	26,0	26,0	52,0	(2020)	422,5	234,3
neusta Grafenstein GmbH, Berlin	211,2	44,1	49,0	(2020)	- 69,7	- 91,3
journaway GmbH, Leer	593,1	120,4	43,9	(2020)	- 2.655,4	- 1.001,3
neusta destination solutions GmbH, München	13,7	12,5	50,0	(2020)	- 367,9	116,4
neusta project one GmbH, Bremen	50,0	50,0	50,0	(2020)	806,2	446,3
eWerk GmbH, Bremen	26,0	26,0	50,0	(2020)	113,2	59,8
RAUMPERLE GmbH, Bremen	374,5	24,5	49,5	(2020)	312,3	- 185,8

Unsere Gesellschaft ist ein Konzernunternehmen der team neusta GmbH, Bremen, und wird in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Bremen, den 29. Oktober 2021

neusta GmbH

gez. Uwe Scheja, Geschäftsführer

gez. Dirk Schwampe, Geschäftsführer

gez. Fabian Gutsche, Geschäftsführer

gez. Lars Seinschedt, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	Historische Anschaffungskosten
	Stand am 1.1.2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.12.2020
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	408.318,13	0,00	12.247,05	0,00	396.071,08
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	668.490,16	82.361,92	76.728,30	0,00	674.123,78
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	839.456,10	0,00	0,00	0,00	839.456,10
2. Beteiligungen	1.268.542,00	0,00	0,00	0,00	1.268.542,00
3. Sonstige Ausleihungen	84.408,00	13.276,00	0,00	0,00	97.684,00
	2.192.406,10	13.276,00	0,00	0,00	2.205.682,10
	3.292.372,60	95.637,92	88.975,35	0,00	3.275.876,96

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2020	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2020
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	397.598,13	5.361,00	12.247,05	390.712,08
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	352.867,16	143.330,92	76.728,30	419.469,78
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	750.465,29	148.691,92	88.975,35	810.181,86

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2020	Vorjahr
	€	T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.359,00	(10,7)
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	254.654,00	(315,6)
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	839.456,10	(839,5)
2. Beteiligungen	1.268.542,00	(1.268,5)
3. Sonstige Ausleihungen	97.684,00	(84,4)
	2.205.682,10	(2.192,4)
	2.465.695,10	(2.518,7)

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die neusta GmbH, Bremen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der neusta GmbH, Bremen, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der neusta GmbH, Bremen, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, den 18. November 2021

RTW RevisionsTreuhand GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft • Steuerberatungsgesellschaft

gez. Christian Jost, Wirtschaftsprüfer

Beschlüsse der Gesellschafterversammlung der neusta GmbH, Bremen am 9.12.2021

- Auszug -

1.	Der von der RTW RevisionsTreuhand GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft • Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss zum 31.12.2020 wird festgestellt.