SCHMIDT Gruppe Service GmbH

Coesfeld

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell

Das Kerngeschäft der Dienstleistungsunternehmensgruppe der SCHMIDT Gruppe Service GmbH (nachfolgend auch: SG Service Gruppe) ist die Erbringung von Service- und Verwaltungsdienstleistungen u. a. in den Bereichen des Finanz-, Immobilien- und Personalmanagements, der Finanz- und Lohnbuchhaltung, IT und der Betriebstechnik.

Diese Dienstleistungen werden seitens der SG Service Gruppe überwiegend für die einzelnen Geschäftsbereiche der SCHMIDT.Gruppe erbracht, u. a. für den Betrieb von Fitnessstudios (Geschäftsbereich Fitness) und Entertainmentcentern (Geschäftsbereich Entertainment) oder für den Bereich der Immobilien (Geschäftsbereich Immobilien).

Die geschaffenen Organisationsstrukturen helfen, gleichartige und gleichwertige Service- und Verwaltungsdienstleistungen kaufmännischer und technischer Art effizient für alle Unternehmen bzw. Geschäftsbereiche der SCHMIDT.Gruppe zu erbringen.

1.2. Konsolidierungskreis

Die Verpflichtung zur Erstellung eines Konzernabschlusses entstand im Geschäftsjahr 2013. Die folgenden Gesellschaften werden für den Zeitraum 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 in diesem Konzernabschluss zusammengefasst:

Muttergesellschaft:

•	SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld

Tochtergesellschaften:

•	SG Service Nord GmbH, Coesfeld (kurz: SG Nord)
•	SG Service West GmbH, Coesfeld (kurz: SG West)
•	SG Service Mitte GmbH, Coesfeld (kurz: SG Mitte)
•	SG Service Süd GmbH, Coesfeld (kurz: SG Süd)
•	SG Service Zentral GmbH, Coesfeld (kurz: SG Zentral)
•	Modern Gastro GmbH, Coesfeld (kurz: Modern Gastro)
•	SG Service IT GmbH, Osnabrück (kurz: SG IT)

Assoziiertes Unternehmen:

•	Gesellschaft für Spielerschutz und Prävention mbH, Bingen (kurz: GSP)

1.3. Leistungsindikatoren (Steuerungssystem)

Wir sind überzeugt, dass wir uns durch unsere Dienstleistungen optimal positioniert haben und dass die Verträge mit unseren Auftraggebern sowie unser Dienstleistungsgedanke das Fundament unserer operativen Geschäftstätigkeit darstellen. Darüber hinaus sind wir in enger Abstimmung mit unseren Auftraggebern, um unsere Service- und Verwaltungsdienstleistungen stetig zu optimieren und auf dessen Wünsche und Bedürfnisse auszurichten. Neben einer hohen Mitarbeiterqualität verfolgen wir das fortlaufende Ziel, unsere Prozesse zur Leistungserbringung zunehmend standardisiert und somit effizienter auszugestalten.

Die SG Service Gruppe wird im Wesentlichen über die finanziellen Kennzahlen Umsatzerlöse und Ergebnis vor Steuern gesteuert. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden, wie im Vorjahr, nicht für die interne Steuerung herangezogen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Rahmenbedingungen

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der SG Service Gruppe sind im Wesentlichen von den Rahmenbedingungen der weiteren Geschäftsbereiche der SCHMIDT.Gruppe abhängig, da die SG Service Gruppe insbesondere für diese Geschäftsbereiche Service- und Verwaltungsdienstleistungen übernimmt.

Die deutsche Wirtschaft im Allgemeinen sowie die Spielhallen- und Fitnessbranche im Speziellen standen auch im Jahr 2021 deutlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Die Umsetzung der weitreichenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben sich massiv auf die Konjunktur sowie den Betrieb von Spielhallen und Fitnessstudios in Deutschland ausgewirkt. Infolge der behördlich angeordneten Schließungen mussten die Filialen unser Auftraggeber im gesamten Bundesgebiet im Jahr 2021 insgesamt für einen Zeitraum von fünf bis sechs Monaten vollständig schließen. Die das Geschäftsjahr 2021 maßgeblich betreffende Schließungsphase begann hierbei mit der flächendeckenden Schließungsanordnung Anfang November 2020 und endete weitestgehend zwischen Ende Mai und Mitte Juni 2021. Die behördlichen Schließungen und ergänzenden Hygiene-Maßnahmen infolge der Corona-Pandemie haben die Spielhallen- und Fitnessbranche auch im Jahr 2021 hart getroffen. Während der Schließungsphasen war es den Betreibern von Spielhallen und Fitnessstudios vielfach nicht bzw. höchstens in geringem Umfang möglich, Umsatzerlöse und Liquiditätszuflüsse zu generieren, so dass für viele Betreiberunternehmen enorme betriebswirtschaftliche Herausforderungen entstanden. Zur zumindest anteiligen Kompensation der massiven wirtschaftlichen Schäden, die aus den Schließungen resultieren, hat die Bundesregierung in 2021 weitere Förder- und Finanzierungsprogramme aufgelegt und bestehende Unterstützungsleistungen, wie z.B. das Kurzarbeitergeld, ausgeweitet. So wurde u.a. die sog. Überbrückungshilfe III geschaffen, welche eine Erstattung von Fixkosten bei pandemiebedingten Umsatzrückgängen in 2021 beinhaltet.

Die Spielhallenbranche war darüber hinaus in 2021 durch das Inkrafttreten des novellierten Glücksspielstaatsvertrages (GlüStV 2021) in der Bundesrepublik Deutschland gekennzeichnet. Infolgedessen mussten im Geschäftsbereich Entertainment der SCHMIDT.Gruppe einige unserer Auftraggeber in 2021 weitere Geldspielgeräte abbauen. Der GlüStV 2021 setzt die bestehende, an quantitativen Parametern orientierte Spielhallenregulierung im Wesentlichen fort. Die grundlegenden quantitativen Parameter der Spielhallenregulierung, die Mindestabstandsregeln und das Verbot der Mehrfachkonzession, gelten grundsätzlich auch zukünftig. Allerdings verschafft der GlüStV 2021 den Bundesländern auch Handlungsspielräume. Die Bundesländer können in ihrer landesgesetzlichen Ausführung durch die sog. Öffnungsklausel nach § 29 Abs. 4 GlüStV bis zu drei Spielhallenkonzessionen mit je zwölf Geldspielgeräten im baulichen Verbund (somit bis zu 36 Geldspielgeräten) für einen befristeten Zeitraum erlauben. Voraussetzung hierfür ist die Implementierung bestimmter Qualitätskriterien wie die regelmäßige Zertifizierung aller Spielhallen durch eine akkreditierte Prüforganisation, die Vorlage eines mit Prüfung erworbenen Sachkundenachweises des Betreibers und die besondere Schulung des Personals. Auch bei den Mindestabständen zu anderen Spielhallen haben die Länder bestimmte Gestaltungsmöglichkeiten. Der GlüStV 2021 schreibt zwar einen Abstand vor, legt allerdings kein Mindestmaß fest. Wenngleich unsere Auftraggeber im Geschäftsbereich Entertainment der SCHMIDT.Gruppe infolge des GlüStV 2021 wahrscheinlich auch in den Folgejahren weitere Geldspielgeräte abbauen müssen, ist insgesamt von einer für den Geschäftsbereich Entertainment stabilen Geschäftsbasis für die Zukunft auszugehen.

Laut der Branchenstudie "Der deutsche Fitnessmarkt 2022" der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft verzeichnete die deutsche Fitnessbranche im Jahr 2021 einen weiteren Rückgang infolge der Corona-Pandemie. Zum Jahresende hatte die Branche 9,3 Mio. Mitglieder (-10,2 % zum Vorjahr) in 9.492 Anlagen. Da das Training in den Fitnessstudios pandemiebedingt über mehrere Monate hinweg nicht möglich war, resultierte hieraus im Markt eine erhöhte Kündigungsrate bei gleichzeitig eingeschränkten Möglichkeiten der Mitgliederneugewinnung. Der Fitnesssport bleibt trotz des Rückgangs weiterhin die mitgliederstärkste Sportart in Deutschland. Der Geschäftsbereich Fitness der SCHMIDT.Gruppe hat ihre Expansion auch in 2021 trotz der pandemie-bedingten Herausforderungen weiter fortgesetzt, so dass die SG Service Gruppe ihr Dienstleistungsspektrum in diesem Bereich weiter ausbauen konnte.

2.2. Geschäftsverlauf

Die dargestellten Rahmenbedingungen - insbesondere die corona-bedingten Schließungsverfügungen für die Spielhallen- und Fitnessstudiostandorte unserer Auftraggeber - hatten einen unmittelbaren, negativen Einfluss auf den Geschäftsverlauf der SG Service Gruppe im Jahr 2021.

Infolge der behördlich veranlassten Schließung mussten während der Schließungsphase sämtliche Entertainmentcenter und Fitnessstudios unserer Auftraggeber von Anfang November 2020 bis längstens Mitte Juni 2021 (je nach Inzidenzwert) geschlossen werden. Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2021 waren die Entertainmentcenter- und Fitnessstudiostandorte der Auftraggeber somit durchschnittlich über einen Zeitraum von ca. fünf bis sechs Monaten vollständig geschlossen.

In Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern haben wir auch während der zweiten, coronabedingten Schließungsphase intensiv zusammengearbeitet, um den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestmöglich zu begegnen und um für die Wiedereröffnung der Standorte optimal vorbereitet zu sein. Ein wesentlicher Fokus lag im gesamten Geschäftsjahres 2021 zudem im Finanzierungs- und Liquiditätsmanagement. Ziel hierbei war es, Kosten und Liquiditätsabflüsse der Auftraggeber sowie der SG Service Gruppe zu reduzieren und gezielter zu steuern (u.a. durch Stundungen).

Die Nachfrage nach den durch uns erbrachten Service- und Verwaltungsdienstleistungen reduzierte sich auch während der zweiten Schließungsphase im Jahr 2021 deutlich. Davon insbesondere betroffen sind die von der SG Service Gruppe erbrachten Service- und Technikdienstleistungen im Geschäftsbereich Entertainment. Infolgedessen war für die SG Service Gruppe während der Standortschließungen unserer Auftraggeber keine vollständige Mitarbeiterauslastung gegeben bzw. möglich, so dass wir während der Schließungszeiträume für eine Vielzahl unserer Mitarbeiter Kurzarbeit bei der Bundesagentur für Arbeit angemeldet haben.

Die Filialschließungen unserer Auftraggeber wirkten sich auch im Geschäftsjahr 2021 nachteilig auf die Umsatzerlöse und somit auch auf die Liquiditätszuflüsse der SG Service Gruppe aus. Sie führten zu reduzierten Dienstleistungserlösen, die sich auf die Ergebnis- und Liquiditätssituation durchgeschlagen hat, da die operativen, insbesondere die fixen Kosten nur in bedingtem Maße kurzfristig reduzierbar sind bzw. waren. Entsprechend galt es für die SG Service Gruppe hierauf in kaufmännischer Hinsicht umgehend zu reagieren, insbesondere in Form von Gespräche und Verhandlungen mit den Geschäftspartnern der Gesellschaft (u.a. mit unseren Dienstleistern und Lieferanten). Übergreifendes Ziel ist dabei, gegenwärtig und auch künftig stets in der Lage zu sein, unseren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.

Die in 2021 im Zuge der Corona-Pandemie durch die Bundesregierung aufgelegten Wirtschaftshilfen und Förderprogramme werden durch die SG Service Gruppe laufend beobachtet und geprüft. In diesem Kontext wurde im April 2021 die sog. November- und Dezemberhilfe beantragt, welche die in den Monaten November und Dezember 2020 erlittenen Umsatzeinbußen bis zu einer Höhe von maximal 75% erstatten sollen (Schadensausgleich-Programm des Bundes). Der Antrag auf die sog. November- und Dezemberhilfe durch den beihilferechtlichen Unternehmensverbund "Entertainment", in welchem die Konzerngesellschaft SG Service Zentral GmbH als Antragsführerin fungierte, wurde im April 2021 mit einem Zuschussbetrag von insgesamt € 22,0 Mio. positiv beschieden. Von diesem Betrag wurden € 20,9 Mio. an die übrigen Gesellschaften des Unternehmensverbundes "Entertainment" durchgeleitet. Der SG Service Gruppe sind hierdurch im 2. Quartal 2021 staatliche Corona-Finanzhilfen in Höhe von € 1,1 Mio. zugeflossen. Darüber hinaus hat die SG Service Gruppe Kurzarbeitergelder erhalten, welche sich bei den betroffenen Konzerngesellschaften positiv auf die Kostensituation niedergeschlagen haben.

Im Oktober 2021 wurde durch den beihilferechtlichen Unternehmensverbund "Entertainment" die sog. Überbrückungshilfe III beantragt, welche eine Erstattung von Fixkosten bei pandemie-bedingten Umsatzrückgängen in 2021 beinhaltet. Die prozentuale Erstattung der Fixkosten richtet sich dabei am Ausmaß der Umsatzrückgänge und ist pro beilhilferechtlichen Unternehmensverbund auf einen Betrag von € 52,0 Mio. gedeckelt. Die Beantragung der sog. Überbrückungshilfe III war voraussetzungsvoll, komplex und mit Unsicherheiten behaftet. Die Umsetzung sämtlicher Voraussetzungen zur Gewährung der Überbrückungshilfe III konnte der Unternehmensverbund "Entertainment" zum 31. Dezember 2021 abschließen. In ihrer Funktion als Antragsführerin für den Unternehmensverbund "Entertainment" hat die Konzerngesellschaft SG Service Zentral GmbH die Corona-Finanzhilfen aus der Überbrückungshilfe III in ihrem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 bilanziell brutto in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Der Antrag des Unternehmensverbunds "Entertainment" auf die sog. Überbrückungshilfe III wurde im April 2022 mit einem Zuschussbetrag von insgesamt € 32,2 Mio. positiv beschieden. Von diesem Betrag entfallen € 30,1 Mio. auf die übrigen Gesellschaften des Unternehmensverbundes "Entertainment". Der SG Service Gruppe steht aus der Überbrückungshilfe III ein Betrag von € 2,1 Mio. zu. Der Zufluss der Überbrückungshilfe III erfolgte im 2. Quartal 2022.

Der Geschäftsbereich Immobilien der SCHMIDT.Gruppe bewegte sich in 2021 gegenüber dem Vorjahr infolge von Immobilienzukäufen auf einem leicht erhöhten Niveau.

Wie in Vorjahren lag auch im Geschäftsjahr 2021 ein weiterer, operativer Fokus in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der IT-Landschaft und der genutzten IT-Systeme. Während in den Vorjahren die systemischen und prozessualen Voraussetzungen für die Implementierung des ERP-Systems einschließlich Dokumentenmanagementsystem und CRM-Modul geschaffen wurden, erfolgte mit dem Geschäftsjahreswechsel 2020 auf 2021 der Live-Start des ERP-Systems einschließlich angebundener Materialwirtschaft für einen weiteren Teil unserer operativen Auftraggeber. Mit Wiedereröffnung der Filialen unserer Auftraggeber in 2021 war es diesen möglich, die implementierten Filialanwendungen operativ zu nutzen und hierdurch manuelle Prozessabläufe zu reduzieren. Mit dem Geschäftsjahreswechsel 2021 auf 2022 wurden die verbliebenen Auftraggeber aus dem Geschäftsbereich Fitness auf das ERP-System migriert, so dass ab 2022 die gesamte SCHMIDT.Gruppe mit einem einheitlichen finanzbuchhalterischen System arbeitet. Das ERP-System soll es der SG Service Gruppe und ihren Auftraggebern ermöglichen, die operativen und kaufmännischen Prozesse ganzheitlich systemisch abzubilden und diese Prozesse künftig transparenter, effektiver und effizienter umzusetzen.

2.3. Ertragslage - Gewinn- und Verlustrechnung

Unsere Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um € 5,1 Mio. auf € 47,0 Mio. (Vorjahr € 52,1 Mio.) gesunken. Der überwiegende Teil der Umsatzerlöse wird mit Service- und Verwaltungsdienstleistungen erwirtschaftet. Diese Erlöse sind pandemie-bedingt im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 % gesunken, insbesondere durch die im Vergleich zum Jahr 2021 insgesamt längeren Schließungszeiträume der Filialen unserer Auftraggeber.

Die aktivierten Eigenleistungen haben sich im Geschäftsjahr um € 1,6 Mio. auf € 0,3 Mio. (Vorjahr € 1,6 Mio.) vermindert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus im Vorjahr abgeschlossenen Entwicklungsleistungen in Zusammenhang mit dem ERP-System sowie weiteren IT-Projekten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um € 58,3 Mio. auf € 59,0 Mio. (Vorjahr € 0,6 Mio.) angestiegen. Der Posten beinhaltet in 2021 im Wesentlichen Corona-Finanzhilfen in Höhe von 54,2 Mio., von denen € 50,9 Mio. an die übrigen Gesellschaften der Unternehmensverbund "Entertainment" durchgeleitet wurden und von denen € 3,3 Mio. auf die SG Service Gruppe entfallen. Daneben wurden im Geschäftsjahr 2021 Entwicklungskostenzuschüsse für das entwickelte ERP-System in Höhe von € 4,0 Mio. realisiert.

Der Materialaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 % auf € 3,4 Mio. (Vorjahr € 3,9 Mio.) gesunken. Der Materialaufwand enthält in einem wesentlichen Umfang Aufwendungen, die an nahestehende Unternehmen weiterberechnet worden sind. Ursächlich für den Rückgang in 2021 ist das verringerte Einkaufsvolumen infolge der im Vergleich zum Vorjahr längeren Schließungszeiträume der Filialen unserer Auftraggeber.

Der Personalaufwand verringerte sich in 2021 infolge der pandemie-bedingten Filialschließungen unserer Auftraggeber und den in diesem Zusammenhang erhaltenen Kurzarbeitergelderstattungen leicht um € 0,6 Mio. (-1,8 %) auf € 33,6 Mio.

Die Abschreibungen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2021 um € 3,1 Mio. auf € 6,3 Mio. Ursächlich für den Anstieg ist im Wesentlichen eine Sonderabschreibung auf das ERP-System infolge der realisierten Entwicklungskostenzuschüsse.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben im Vergleich zum Vorjahr um € 48,6 Mio. auf € 63,6 Mio. zugenommen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Geschäftsjahr 2021 Aufwendungen infolge durchgeleiteter Corona-Finanzhilfen in Höhe von € 50,9 Mio. Weiterhin sind die EDV-Kosten der SG Service Gruppe in 2021 deutlich gestiegen. Demgegenüber reduzierten sich Dienstleistungen im Bereich der Koordination und des Einkaufs von Raumpflege- und Instandhaltungsmaßnahmen für die Filialen unserer Auftraggeber.

Das Zinsergebnis beträgt im Geschäftsjahr 2021 unverändert zum Vorjahr € -0,1 Mio.

Das Konzernergebnis vor Steuern hat sich in 2021 infolge der o. g. Entwicklungen in den Erlös- und Aufwandspositionen um € 1,5 Mio. auf € -0,2 Mio. (Vorjahr € -1,7 Mio.) verbessert.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen im Geschäftsjahr 2021 € 0,1 Mio. (Vorjahr Ertrag in Höhe von € 0,1 Mio.).

Wir weisen einen Konzern-Jahresfehlbetrag in Höhe von € -0,3 Mio. aus (Vorjahr € -1,6 Mio.).

2.4. Vermögens- und Finanzlage - Bilanz

Unsere Vermögenslage ist geprägt durch einen Überhang der kurzfristigen gegenüber den langfristigen Vermögensgegenständen. Insgesamt belaufen sich die kurzfristigen Vermögensgegenstände auf € 52,2 Mio. (Vorjahr € 6,2 Mio.); dies entspricht 87,1 % (Vorjahr 33,2 %) der Bilanzsumme.

Das Anlagevermögen beläuft sich auf € 7,5 Mio. (Vorjahr € 12,5 Mio.). Den getätigten Investitionen in Höhe von € 1,3 Mio. stehen Abschreibungen in Höhe von € 6,3 Mio. gegenüber. Die immateriellen Vermögensgegenstände sind im Vergleich zum Vorjahr um € 4,4 Mio. im Wesentlichen infolge der Sonderabschreibung auf der ERP-System gesunken. Die Sachanlagen reduzierten sich im abschreibungsbedingt Geschäftsjahr 2021 von € 4,9 Mio. auf € 4,2 Mio.

Die Vorräte betreffen am 31. Dezember 2021 im Wesentlichen Waren sowie unfertige Leistungen, die der Erbringung der Service- und Verwaltungsdienstleistungen dienen. Der Vorratsbestand bewegt sich mit € 2,1 Mio. um € 0,8 Mio. über dem Vorjahr. Der Anstieg begründet sich unter anderem in um 0,4 Mio. € gestiegene unfertige IT-Leistungen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände liegen mit € 3,9 Mio. auf Vorjahresniveau. Während sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt um € 1,4 Mio. reduzierten, ergaben sich zum Bilanzstichtag um € 1,4 Mio. erhöhte sonstige Forderungen infolge offener Kurzarbeitergelderstattungen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2020 sind in 2021 bereits im Wesentlichen ausgeglichen.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten haben sich in 2021 deutlich auf € 5,2 Mio. erhöht (Vorjahr € 0,6 Mio.).

Die für die Vermögenslage unwesentlichen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betragen zum Bilanzstichtag € 0,5 Mio. (Vorjahr € 0,4 Mio.).

Die Kapitallage ist gekennzeichnet durch einen Überhang der Fremdmittel gegenüber den Eigenmitteln.

Das Eigenkapital ist im Vergleich zum Vorjahr infolge des Konzern-Jahresfehlbetrages um € -0,2 Mio. auf € -0,1 Mio. gesunken.

Die Rückstellungen haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich um € 0,9 Mio. auf € 1,9 Mio. abgenommen. Die Reduzierung begründet sich im Wesentlichen durch die Inanspruchnahme von Rückstellungen in Höhe von € 1,2 Mio., die im Vorjahresabschluss für noch nicht gegenüber den Auftraggebern abgerechnete Kostenerstattungen infolge der Corona-Pandemie gebildet wurden. Die Rückstellungen beinhalten darüber hinaus Rückstellungen für Wiederherstellungs- und für Personalverpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten haben sich um € 42,3 Mio. auf € 58,0 Mio. erhöht. Die Ursache für den signifikanten Anstieg liegt im Wesentlichen in den sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber den übrigen Gesellschaften des Unternehmensverbunds "Entertainment" aus staatlichen Corona-Finanzhilfen (Überbrückungshilfe III) in Höhe € 30,1 Mio. €. Während sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen leicht um € 0,2 Mio. reduzierten, haben die Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-/ Leasinggesellschaften deutlich um € 9,8 Mio. auf € 11,1 Mio. und die übrigen sonstigen Verbindlichen um € 2,6 Mio. zugenommen.

Darüber hinaus setzen wir zur Finanzierung unserer langfristigen Vermögensgestände teilweise das Finanzierungsinstrument "Leasing" ein, das einen mittel- bis langfristigen Finanzierungscharakter hat. Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Liquiditätszuflüsse der SG Service Gruppe waren bzw. sind wir durch die insgesamt noch hohen Finanzmittelzuflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie infolge der bestehenden Kontokorrentvereinbarungen mit dem Gesellschafter stets in der Lage unsere Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Durch die bestehenden Finanzierungsmöglichkeiten stehen der Gesellschaft gegenwärtig finanzielle Mittel für einen zukünftig etwaig gegebenen externen Finanzbedarf in ausreichender Höhe zur Verfügung, so dass wir unsere Finanzlage insgesamt als stabil einschätzen.

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich im Geschäftsjahr 2021 auf € -4,8 Mio. verringert (Vorjahr € 1,0 Mio.). Ursächlich für den Rückgang war das pandemie-bedingt rückläufige Geschäftsvolumen der SG Service Gruppe. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit liegt mit € -1,2 Mio. um € 2,1 Mio. unter Vorjahresniveau (€ -3,3 Mio.). Diese Entwicklung begründet sich in den in 2021 reduzierten investitionsbedingten Auszahlungen ins Anlagevermögen. Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2021 € 10,7 Mio. (Vorjahr: € 2,9 Mio.). Entsprechend ergibt sich eine Abnahme des Finanzmittelfonds in Höhe von € 4,7 Mio.

Wir sind stets in der Lage unsere Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.

2.5. Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der SG Service Gruppe im Geschäftsjahr 2021 kann insbesondere mit Blick auf die vorherrschenden negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie als nicht zufriedenstellend eingestuft werden. Wenngleich die Corona-Pandemie einen externen, nicht direkt beeinflussbaren Hintergrund darstellt, führen die operativen und finanziellen Folgen zu einer nachteiligen Geschäftsentwicklung in 2021 und vereinzelt auch in 2022, verbunden mit den daraus resultierenden operativen und kaufmännischen Herausforderungen für die nahe Zukunft.

Die im Konzernlagebericht des Vorjahresabschlusses (Stichtag: 31.12.2020) prognostizierte Entwicklung unserer finanziellen Leistungsindikatoren unterlag Unsicherheiten insbesondere infolge der nur bedingt planbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Prognose im Vorjahreslagebericht sah für 2021 Umsatzerlöse leicht unter dem Niveau von 2020 und ein gegenüber 2020 leicht verschlechtertes Ergebnis vor Steuern vor. Tatsächlich reduzierten sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2021 moderat bis deutlich um -9,8% auf € 47,0 Mio. Ursächlich für die Prognoseabweichung ist der gegenüber der ursprünglichen Planung längere, corona-bedingte Schließungszeitraum der Filialen unserer Auftraggeber in 2021. Das (Konzern-) Ergebnis vor Steuern hingegen verbesserte sich in 2021 um € 1,5 Mio. auf € -0,2 Mio. und entwickelte sich somit erkennbar über Plan. Ursächlich für diese positive Entwicklung sind im Wesentlichen die realisierten Erträge aus staatlichen Corona-Finanzhilfen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die zukünftigen Chancen und Risiken der SG Service Gruppe sind insbesondere von den Rahmenbedingungen der Geschäftsbereiche der SCHMIDT.Gruppe abhängig. Daher werden im Weiteren auch die Chancen und Risiken unserer Auftraggeber dargestellt.

3.1. Risikobericht

Die Fähigkeit der SG Service Gruppe zur Steigerung ihres Geschäftsvolumens und des Ertragspotenzials ist maßgeblich abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Auftraggeber. Entsprechend ergibt sich für die SG Service Gruppe aufgrund dieses Abhängigkeitsverhältnisses ein operatives und wirtschaftliches Geschäftsrisiko.

Die Corona-Pandemie wirkt sich, wie im Abschnitt 2.2 dargestellt, massiv auf die Geschäftstätigkeit unserer Auftraggeber, aber auch indirekt auf die Leistungserbringung und Kostenstruktur der SG Service Gruppe aus. Bedingt durch die Corona-Pandemie ergibt sich für die SG Service Gruppe das Risiko einer reduzierten Geschäftstätigkeit in Verbindung mit reduzierten Umsatzerlösen und negativen Auswirkungen auf die Ergebnis- und Liquiditätssituation. Dieses Risiko wird gegenwärtig als gering bis moderat eingestuft. Ursächlich für die Einschätzung ist, dass die politischen Entscheidungsträger künftig von Lock-down-Maßnahmen einschl. Schließungsverfügungen grundsätzlich absehen möchten. Daneben werden auch die künftig konsequent fortgeführten Kostenoptimierungen einen weiteren Beitrag leisten. Gegenwärtig ist zu erwarten, dass unsere Auftraggeber ihren Zahlungsverpflichtungen fortlaufend nachkommen werden, so dass auch wir zukünftig weiter jederzeit in der Lage sein werden, unsere finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Die SG Service Gruppe erzielt ihre Umsatzerlöse im Wesentlichen durch Service- und Verwaltungsdienstleistungen, welche überwiegend für die einzelnen Geschäftsbereiche der SCHMIDT.Gruppe erbracht werden. Daher besteht für die SG Service Gruppe eine Geschäfts- und Umsatzabhängigkeit gegenüber diesen beauftragenden Unternehmen. Die Höhe der Umsatzerlöse und die Ergebnissituation der SG Service Gruppe sind maßgeblich vom Betrieb der vorhandenen Filialen des Geschäftsbereichs Entertainment sowie Fitness abhängig. Sofern sich der Filialbetrieb künftig deutlich reduzieren sollte, besteht für die SG Service Gruppe das Risiko, dass sich die Profitabilität der eigenen Geschäftstätigkeit verschlechtert. Mit Blick auf die nachfolgenden Ausführungen wird dieses Risiko gegenwärtig als gering eingestuft.

Die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen in der Spielhallenbranche führten im Geschäftsbereich Entertainment der SCHMIDT.Gruppe auch in 2021 dazu, dass an einigen Standorten Größenreduzierungen vorgenommen werden mussten und sich hierdurch das Geschäftsvolumen reduziert hat. Es wird angenommen, dass auch ab 2022 auf Grundlage des verabschiedeten Glücksspielstaatsvertrages 2021 noch vereinzelt Größenreduzierungen oder Standortschließungen erfolgen müssen, welche sich nachteilig auf den Umfang der zu erbringenden Service- und Verwaltungsdienstleistungen auswirken könnten. Dadurch, dass nunmehr sämtliche Bundesländer die bestehenden Ausgestaltungswahlrechte des Glücksspielstaatsvertrages 2021 über Landesgesetzte umgesetzt haben bzw. entsprechende Gesetzesentwürfe veröffentlicht haben, besteht nunmehr eine mittel- bis langfristige Planungssicherheit für den Geschäftsbereich Entertainment, die gleichfalls ein stabiles Fundament für das Dienstleistungsangebot und den Dienstleistungsumfang der SG Service Gruppe bildet.

Wenngleich der Fitnessmarkt in Deutschland trotz der temporär negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie insgesamt ein weiterhin hohes Wachstumspotential aufweist, von dem auch der Geschäftsbereich Fitness der SCHMIDT.Gruppe profitieren kann (siehe auch Abschnitt 4.2 Chancenbericht), unterliegen auch die diesbezüglichen Auftraggeber der SG Service Gruppe grundsätzlichen unternehmerischen Risiken (u.a. bei der Auswahl geeigneter Standorte). Negative operative und wirtschaftliche Entwicklungen im Geschäftsbereich Fitness könnten sich somit auf das Geschäftsvolumen der SG Service Gruppe auswirken. Aufgrund der stabilen Positionierung unserer Auftraggeber im Geschäftsbereich Fitness im Fitnessmarkt und der prognostizierten positiven Entwicklung der Fitnessbranche wird dieses Risiko als gering eingestuft.

Die Geschäftstätigkeit der SG Service Gruppe unterliegt einem grundsätzlichen Forderungsausfallrisiko. Da die Auftraggeber nahezu ausschließlich Gesellschaften der SCHMIDT.Gruppe darstellen und somit der Gesellschaft nahe stehend sind, wird das Risiko als gering eingestuft, zumal in der Vergangenheit keine wesentlichen Zahlungsausfälle aus Sicht der SG Service Gruppe eingetreten sind.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt maßgeblich über den laufenden Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit, aber auch durch Fremdfinanzierung seitens Kreditinstitute und durch nahestehende Unternehmen. Durch den umfassenden Ausgleich der zum Bilanzstichtag bestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie durch die Zuflüsse der Corona-Finanzhilfen konnte die Fremdfinanzierung nach dem Bilanzstichtag deutlich reduziert werden. Infolge der stabilisierten Geschäftstätigkeit nach dem 31.12.2021 erhöhten sich ferner die laufenden Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit. Insgesamt besteht für die SG Service Gruppe indes ein finanzwirtschaftliches Risiko dergestalt, dass eine Abhängigkeit von den Zahlungsmittelzuflüssen der Auftraggeber besteht. Durch die o.g. positiven Entwicklungen sowie durch die Einbindung in die Finanzierungsstruktur der SCHMIDT.Gruppe war es der SG Service Gruppe in der Vergangenheit jederzeit möglich, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Der operative Geschäftsbetrieb der SCHMIDT.Gruppe sowie die Service- und Verwaltungstätigkeiten der SG Service Gruppe sind abhängig von funktionierenden IT-Systemen. Die Geschäftstätigkeit der SG Service Gruppe umfasst unter anderen die Bereitstellung entsprechender IT-Systeme. Sofern wesentliche IT-Systeme teilweise oder vollständig über einen längeren Zeitraum ausfallen, bspw. durch externe Störungen wie infiltrierte Schadsoftware, können sich erhebliche negative Folgen auf den Geschäftsbetrieb der Auftraggeber sowie der SG Service Gruppe ergeben, was sich wiederum nachteilig auf die Ertrags- und Liquiditätssituation aller Parteien auswirken kann. Durch die bestehenden Verträge mit Auftraggeber ist gewährleistet, dass etwaige Schäden bzw. daraus entstehende Mehraufwendungen durch die Auftraggeber getragen werden. Insofern ist das für die SG Service Gruppe resultierende finanzielle Risiko gering bis moderat.

3.2. Chancenbericht

In Zusammenhang mit der operativen und wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche können sich auch für die SG Service Gruppe Wachstumspotenziale ergeben, die sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft auswirken.

Obwohl das Stimmungsbild am Fitnessmarkt gegenwärtig pandemie-bedingt eingetrübt ist, zeigen Branchenstudien auf, dass eine Vielzahl von Indikatoren auf ein weiteres Marktwachstum in den kommenden Jahren hindeuten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Fitnessbranche über viele Jahre in allen Bereichen Wachstum erzielen konnte. Dementsprechend hat die SG Service Gruppe ihre Dienstleistungen infolge der weiter vorangetriebenen Expansion im Geschäftsbereich Fitness der SCHMIDT.Gruppe sukzessive weiter ausbauen können.

Die SCHMIDT.Gruppe ist fortlaufend bestrebt, in neue Geschäftsideen bzw. Geschäftsbereiche zu investieren. In 2021 erfolgte der Einstieg in ein weiteren Segment des Fitnessmarkt, dem sog. EMS-Training. Aus der Begründung neuer Geschäftsbereiche entstehen für die SG Service Gruppe weitere Wachstumschancen.

Mit der Implementierung und sukzessiven Weiterentwicklung des ERP-Systems sowie zugehöriger Subsysteme (siehe auch Abschnitt 2.2. Geschäftsverlauf) wird es der SG Service Gruppe in den folgenden Jahren möglich sein, ihre Prozesse effektiver und effizienter auszugestalten und somit auch ihr Dienstleistungsangebot qualitätserhöhend und breiter auszugestalten, so dass sich hieraus mittel- bis langfristig weitere Ertragspotentiale ergeben könnten.

3.3. Prognosebericht

Die Dienstleistungsverträge mit unseren Auftraggebern sind grundsätzlich langfristig ausgerichtet. Die künftigen Entwicklungen in der SG Service Gruppe sowie in den einzelnen Geschäftsbereichen der SCHMIDT.Gruppe zeigen auf, dass die SG Service Gruppe auch künftig - unabhängig von den jüngsten Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie - über eine stabile Auslastung und Geschäftstätigkeit verfügen wird.

In Folge der operativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit unserer Auftraggeber und der nicht verlässlich einzuschätzenden Pandemielage in 2022 stellt sich die Abgabe einer konkreten Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung für die SG Service Gruppe als schwierig dar. Den nachfolgenden Prognosedaten liegt die Annahme zugrunde, dass in 2022 keine pandemiebedingten Filialschließungen bei unseren Auftraggeber eintreten werden.

Aufgrund unserer langfristigen Dienstleistungsverträge und der für 2022 erwarteten wirtschaftlichen Erholung unserer Auftraggeber erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022 ein erhöhtes Geschäftsvolumen. Entsprechend nehmen wir an, dass die Umsatzerlöse deutlich über dem Niveau von 2021 liegen werden. Wir erwarten ein leicht positives Ergebnis vor Steuern, welches sich gegenüber dem Geschäftsjahres 2020 moderat verbessert.

Coesfeld, 28. November 2023

gez. Burkhard Revers

gez. Axel Schmidt

gez. Arne Schmidt

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2021

SCHMIDT GRUPPE SERVICE GMBH, COESFELD

AKTIVA

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	7.548.802,59	12.465.857,70
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.656.445,35	7.008.988,60
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.134.536,83	4.693.988,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.521.908,52	1.760.331,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	554.669,60
II. Sachanlagen	4.189.623,27	4.869.618,65
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.440.834,42	1.459.459,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.748.788,85	3.344.627,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	65.532,65
III. Finanzanlagen	702.733,97	587.250,45
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	702.733,97	587.250,45
B. UMLAUFVERMÖGEN	51.688.640,41	5.756.562,30
I. Vorräte	2.085.207,38	1.302.377,77
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	403.949,75	25.084,20
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.618.339,18	1.210.863,67
3. Geleistete Anzahlungen	62.918,45	66.429,90
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	44.354.453,75	3.872.675,60
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.803.030,73	1.715.757,58
2. Sonstige Vermögensgegenstände	32.551.423,02	2.156.918,02
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.248.979,28	581.508,93
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	519.447,87	436.177,74
D. NICHT DURCH KONZERNEIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	145.720,24	0,00
	59.902.611,11	18.658.597,74
PASSIVA
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. EIGENKAPITAL	0,00	136.013,20
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	3.000.000,00	3.000.000,00
III. Konzernbilanzverlust	-3.245.720,24	-2.963.986,80
IV. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	145.720,24	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN	1.930.703,08	2.868.205,70
1. Steuerrückstellungen	35.125,10	82.057,78
2. Sonstige Rückstellungen	1.895.577,98	2.786.147,92
C. VERBINDLICHKEITEN	57.971.908,03	15.654.378,84
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-/Leasinginstituten	11.076.774,79	1.324.024,45
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.003.980,40	2.169.587,97
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.000.000,00	5.000.000,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	39.891.152,84	7.160.766,42
- davon aus Steuern: EUR 2.892.795,94 (Vorjahr: EUR 242.019,40)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 153.324,93 (Vorjahr: EUR 380.354,44)
	59.902.611,11	18.658.597,74

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2021

	2021 EUR	2020 EUR
1. Umsatzerlöse	47.013.539,57	52.115.448,78
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	378.865,55	-101.042,40
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	309.229,72	1.863.927,98
4. Sonstige betriebliche Erträge	58.988.451,20	644.996,66
5. Materialaufwand	-3.393.378,15	-3.922.134,39
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-2.684.891,62	-1.964.508,50
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-708.486,53	-1.957.625,89
6. Personalaufwand	-33.592.364,67	-34.196.361,27
a) Löhne und Gehälter	-28.068.356,36	-28.557.679,90
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-5.524.008,31	-5.638.681,37
- davon für Altersversorgung: EUR 6.572,72 (Vorjahr: EUR 3.570,88)
7. Abschreibungen	-6.253.864,18	-3.114.186,44
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-6.253.864,18	-3.114.186,44
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-63.573.054,12	-14.964.175,22
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	115.483,52	109.101,20
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	26.669,69	1.672,13
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-168.981,17	-98.476,23
- Abzinsung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten: EUR 2.975,71 (Vorjahr: EUR 5.400,39)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-90.149,59	133.761,01
13. Ergebnis nach Steuern	-239.552,63	-1.527.468,19
14. Sonstige Steuern	-42.180,81	-37.331,66
15. Konzernjahresfehlbetrag	-281.733,44	-1.564.799,85
16. Konzernverlustvortrag	-2.963.986,80	-1.399.186,95
17. Konzernbilanzverlust	-3.245.720,24	-2.963.986,80

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld (nachfolgend auch: SG Service Gruppe) (HRB 12997 Amtsgericht Coesfeld) wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben, die zulässigerweise in der Konzernbilanz oder im Konzernanhang aufgeführt werden können, sind, soweit es der Klarheit dienlich ist, im Konzernanhang angegeben.

II. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der SCHMIDT Gruppe Service GmbH als Mutterunternehmen folgende Unternehmen einbezogen:

	Anteilsbesitz %	Eigenkapital ^* T€	Jahresergebnis ^* T€
Tochtergesellschaften:
SG Service Zentral GmbH, Coesfeld	100,0	2.034	24
SG Service IT GmbH, Osnabrück	100,0	256	-947
Modern Gastro GmbH, Coesfeld	100,0	393	109
SG Service West GmbH, Coesfeld	100,0	521	65
SG Service Mitte GmbH, Coesfeld	100,0	482	54
SG Service Nord GmbH, Coesfeld	100,0	522	49
SG Service Süd GmbH, Coesfeld	100,0	438	3
Assoziierte Unternehmen:
GSP Gesellschaft für Spielerschutz und Prävention mbH, Bingen	33,3	2.055	346

^* Werte beziehen sich auf den Jahresabschluss zum 31.12.2021

III. Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde als Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode entsprechend § 301 HGB durchgeführt. Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft verrechnet. Das Eigenkapital der Tochterunternehmen wurde mit dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bewertet. Die Neubewertung zum Erstkonsolidierungszeitpunkt führte zu keiner Aufdeckung von stillen Reserven oder Lasten.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 hatte die SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld sämtliche Geschäftsanteile an der SG Service West GmbH, der SG Service Mitte GmbH, der SG Service Nord GmbH und der SG Service Süd GmbH (jeweils mit Sitz in Coesfeld) erworben. Die SCHMIDT Gruppe Service GmbH hat in 2018 mit der seinerzeitigen Veräußerin eine nachträgliche Erhöhung des Kaufpreises in Höhe von insgesamt T€ 592 vereinbart. Diese nachträgliche Kaufpreisanpassung wurde im Rahmen der Kapitalkonsolidierung als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst, welcher vollständig im Geschäftsjahr 2018 abgeschrieben worden ist.

Insgesamt ergaben sich die folgenden Geschäfts- oder Firmenwerte (+) bzw. passive Unterschiedsbeträge (-) aus der Erstkonsolidierung.

	Modern Gastro GmbH, Coesfeld T€	SG Service IT GmbH, Osnabrück T€	SG Regionalgesellschaften ^* , Coesfeld T€
Anschaffungskosten
01.01.2021	1.125	-10	592
Zugänge	0	0	0
Abgänge	0	0	0
31.12.2021	1.125	-10	592
Auflösungen (+)
01.01.2021	-1.125	10	-592
Zugänge	0	0	0
Abgänge	0	0	0
31.12.2021	-1.125	10	-592
Nettobuchwerte
31.12.2021	0	0	0
31.12.2020	0	0	0

^* SG Regionalgesellschaften: SG Service Mitte GmbH, SG Service Süd GmbH, SG Service Nord GmbH, SG Service West GmbH

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden entsprechend den Vorschriften der Equity-Bilanzierung weiterentwickelt. Die Einbeziehung erfolgte zum Gründungszeitpunkt nach der Buchwertmethode.

Sonstige Konsolidierungsgrundsätze

Der Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss eingezogenen Jahresabschlüsse entspricht dem Abschlussstichtag der SCHMIDT Gruppe Service GmbH, dem 31. Dezember 2021.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss volleinbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Leistungsabrechnungen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden, soweit sie nicht als aktivierte Eigenleistungen auszuweisen sind.

Eine Zwischenergebniseliminierung erfolgte aufgrund der Geschäftstätigkeit der in den Konzernabschluss eingezogenen Unternehmen nicht, da Zwischengewinne nicht entstehen bzw. von untergeordneter Bedeutung sind.

In der Konzernbilanz ist kein Ausgleichsposten für die Anteile von konzernfremden Gesellschaftern gebildet worden, da sämtliche volleinbezogene Unternehmen vollständig im Anteilsbesitz der SCHMIDT Gruppe Service GmbH sind.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögengegenstände

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen und berücksichtigen den technischen und wirtschaftlichen Wertverzehr. Die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer der erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände beläuft sich auf bis zu 5 Jahre.

Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten aktiviert. Die planmäßigen Abschreibungen berücksichtigen den technischen und wirtschaftlichen Werteverzehr und werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer von bis zu 5 Jahren linear abgeschrieben.

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden über 5 Jahre abgeschrieben.

Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Sachanlagen

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen und berücksichtigen den technischen und wirtschaftlichen Wertverzehr.

Die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beläuft sich im Einzelnen für:

Bauten, Bauten auf fremden Grundstücken und Einbauten bis zu 30 Jahre

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 19 Jahre

Aus Vereinfachungs- und unter Wesentlichkeitsaspekten werden abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten € 800 nicht übersteigen, im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Vorräte

In den Vorräten werden unfertige Leistungen, Waren und geleistete Anzahlungen mit den Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkosten in angemessener Höhe.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden mit dem Nennwert bewertet. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind die erkennbaren Risiken durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Für Ausgaben, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren bilanzierungspflichtigen Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungs- und Sachleistungsverpflichtungen abzudecken.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Marktzins entsprechend der Veröffentlichung der Deutsche Bundesbank abgezinst. Mögliche Preis- und Kostensteigerungen sind bei der Ermittlung der Rückstellungen entsprechend berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Haftungsverhältnisse

Die Wertansätze der Eventualverbindlichkeiten entsprechen dem zum Bilanzstichtag ermittelten Haftungsumfang.

V. Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengestellten Posten des Anlagevermögens sind im Anlagespiegel, als Anlage zu diesem Anhang, dargestellt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Ansprüche aus der Zahlung von Überbrückungshilfe III, debitorische Kreditoren sowie Steuerforderungen. Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 10 (Vorjahr T€ 13) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Wiederherstellungs- und Personalverpflichtungen sowie für ausstehende Eingangsrechnungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich nach ihrer Fristigkeit wie folgt zusammen:

	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	31.12.2021 T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kredit-/Leasinginstituten	10.805	272	0	11.077
gegenüber Gesellschaftern	5.000	0	0	5.000
aus Lieferungen und Leistungen	2.004	0	0	2.004
Sonstige	39.891	0	0	39.891
	57.700	272	0	57.972

Die Verbindlichkeiten setzten sich zum 31. Dezember 2020 nach ihrer Fristigkeit wie folgt zusammen:

	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	31.12.2020 T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kredit-/Leasinginstituten	519	805	0	1.324
gegenüber Gesellschaftern	5.000	0	0	5.000
aus Lieferungen und Leistungen	2.170	0	0	2.170
Sonstige	7.161	0	0	7.161
	14.850	805	0	15.655

Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Leasinginstituten in Höhe von T€ 805 (Vorjahr T€ 1.324) und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 10.272 (Vorjahr T€ 0).

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Kontokorrentvereinbarungen mit nahestehenden Unternehmen und aus der Weiterleitung von Zahlungen aus der Überbrückungshilfe III sowie Personalverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

VI. Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt und enthalten im Wesentlichen Erlöse aus Service- und Verwaltungsdienstleistungen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Zuschüsse aus staatlichen Corona-Hilfsprogrammen in Höhe von T€ 54.166 (Erträge im Sinne des § 285 Nr. 31 HGB), die die Gesellschaft als Antragsführerin des beihilferechtlichen Unternehmensverbundes "Entertainment" erhalten hat. Auf die Gesellschaft selbst entfallen dabei Zuschüsse in Höhe von T€ 3.319. Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 1.177 (Vorjahr T€ 8) enthalten. Diese Erträge resultieren im Wesentlichen aus finanziellen Zuschüssen der Corona-Hilfen, Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen und aus Anlagenabgängen.

Personalaufwand:

In den Aufwendungen für Sozialabgaben werden Erstattungsbeträge zur Sozialversicherung von der Bundesagentur für Arbeit (KUG) saldiert ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten außerordentliche Aufwendungen in Höhe von T€ 50.847, die aus der Durchleitung von Zuschüssen aus staatlichen Corona-Hilfsprogrammen an Unternehmen des beihilferechtlichen Unternehmensverbundes "Entertainment" resultieren. Zusätzlich enthalten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 47 (Vorjahr T€ 33). Diese Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Verlusten aus Anlagenabgängen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

	2021 T€	2020 T€
Laufender Steueraufwand der Periode	-12	0
Periodenfremder Steuerertrag/-aufwand	-78	134
	-90	134

VII. Nachtragsbericht

Darüber hinaus sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten, über die an dieser Stelle zu berichten ist.

VIII. Sonstige Angaben

Außerbilanzielle Geschäfte

Die Gesellschaft hat Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Kraftfahrzeuge zum 31. Dezember 2021 in folgendem Umfang abgeschlossen:

	Liquiditätsvorteil im Zugangszeitpunkt T€	Liquiditätsabfluss T€
Geschäftsjahr 2018	39	1
Geschäftsjahr 2019	460	36
Geschäftsjahr 2020	738	126
Geschäftsjahr 2021	547	212
	1.784	375
Geschäftsjahr 2022		235
Geschäftsjahr 2023		149
Geschäftsjahr 2024		57
		441
		816

Vorteil des Leasings von Anlagevermögen ist, dass im Zeitpunkt des Zugangs (Leasingbeginn) die eigene Liquidität nicht beansprucht wird, bzw. bei Sale-and-Lease-back-Verträgen Liquidität freigesetzt wird und somit für andere Unternehmenszwecke zur Verfügung steht. Zusätzlich ist die SG Service Gruppe in der Lage, in kürzeren Zeitzyklen neue, aktuelle Vermögensgegenstände, einsetzen zu können.

Nachteilig kann sich auswirken, dass die zukünftigen Leasingraten, im Gegensatz zu zahlungsunwirksamen Abschreibungen, zu einem Liquiditätsabfluss in späteren Jahren führen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum 31. Dezember 2021 nach ihrer Fälligkeit wie folgt zusammen:

	bis 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€
Mietverträge	1.299	1.304	0

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aufgrund langfristiger Mietverhältnisse für Büromöglichkeiten.

Gesamthonorare des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr 2021 wurden von unserem Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen T€ 39 (Vorjahr T€ 39) berechnet.

Übrige Angaben

Die SG Service Gruppe beschäftigte im Geschäftsjahr 2021 durchschnittlich 1.491 (Vorjahr 1.399) Mitarbeiter.

Als Geschäftsführer bestellt sind:

- Burkhard Revers, Kaufmann, Velen

- Axel Schmidt, Kaufmann, Lübbecke

- Arne Schmidt, Kaufmann, Münster

Die SG Service Gruppe macht bezüglich der Angabe der Geschäftsführerbezüge von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch, da mittels einer Durchschnittsbildung die Einzelbezüge relativ einfach nachvollziehbar wären.

Die Geschäftsführung der Muttergesellschaft wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den Konzernbilanzverlust der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 auf neue Rechnung vorzutragen.

Coesfeld, 28. November 2023

gez. Burkhard Revers

gez. Axel Schmidt

gez. Arne Schmidt

Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde am 29. November 2023 gebilligt.

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1.1.2021 EUR	Zugänge/ Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2021 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.934.143,81	863.899,32	0,00	7.798.043,13
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.768.598,47	431.290,24	0,00	7.199.888,71
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.716.838,86	0,00	0,00	1.716.838,86
4. Geleistete Anzahlungen	554.669,60	-554.669,60	0,00	0,00
	15.974.250,74	740.519,96	0,00	16.714.770,70
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.270.726,77	102.844,27	0,00	2.373.571,04
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.082.045,89	563.489,83	387.129,07	6.258.406,65
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	65.532,65	-65.532,65	0,00	0,00
	8.418.305,31	600.801,45	387.129,07	8.631.977,69
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	67.850,00	0,00	0,00	67.850,00
	24.460.406,05	1.341.321,41	387.129,07	25.414.598,39

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1.1.2021 EUR	Zugänge/ Umbuchungen EUR	at-equity Folgebewertung EUR	Abgänge EUR	31.12.2021 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.240.155,81	4.423.350,49	0,00	0,00	6.663.506,30
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.008.267,47	669.712,72	0,00	0,00	5.677.980,19
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.716.838,86	0,00	0,00	0,00	1.716.838,86
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	8.965.262,14	5.093.063,21	0,00	0,00	14.058.325,35
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	811.267,77	121.468,85	0,00	0,00	932.736,62
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.737.418,89	1.039.332,12	0,00	267.133,21	3.509.617,80
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.548.686,66	1.160.800,97	0,00	267.133,21	4.442.354,42
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-519.400,45	0,00	-115.483,52	0,00	-634.883,97
	11.994.548,35	6.253.864,18	-115.483,52	267.133,21	17.865.795,80

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.134.536,83	4.693.988,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.521.908,52	1.760.331,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	554.669,60
	2.656.445,35	7.008.988,60
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.440.834,42	1.459.459,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.748.788,85	3.344.627,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	65.532,65
	4.189.623,27	4.869.618,65
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	702.733,97	587.250,45
	7.548.802,59	12.465.857,70

SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021 €
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteile von Minderheitsgesellschaften) vor außerordentlichen Posten	-281.733,44
+/- Abschreibungen (Zuschreibungen) auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.253.864,18
+/- Zunahme (Abnahme) der Rückstellungen	-890.569,94
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Erträge u. Aufwendungen	-86.245,84
-/+ Zunahme (Abnahme) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Aktiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	-8.956.449,61
+/- Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)	2.577.591,03
-/+ Gewinn (Verlust) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	25.306,96
+/- Zahlungswirksame Zinsaufwendungen und Zinserträge	142.311,48
- Beteiligungserträge	-115.483,52
+/- Aufwendungen/ Erträge aus außerordentlichen Posten	-3.318.981,03
+/- Ertragssteueraufwand / -ertrag, ohne latente Steuern	90.149,59
+ Einzahlungen aus außergewöhnlichen Posten	0,00
- Auszahlungen aus außergewöhnlichen Posten	0,00
-+/ Ertragsteuerzahlungen	-288.608,39
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-4.848.848,53
- Auszahlungen für Investitionen in das immateriellen Anlagevermögen	-740.519,96
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	94.688,90
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-600.801,45
+ Erhaltene Zinsen (Zahlungswirksam)	26.669,69
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-1.219.962,82
+/- Einzahlungen (Auszahlungen) in Zusammenhang mit finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern, verbundenen und nahestehenden Unternehmen	-24.018,10
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	9.752.750,34
+ Einzahlugen aus erhaltenen Zuschüssen	1.173.554,92
- Gezahlte Zinsen (Zahlungswirksam)	-166.005,46
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	10.736.281,70
Zahlungswirksame Zunahme des Finanzmittelbestandes	4.667.470,35
+ Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	581.508,93
= Finanzmittelbestand am Ende der Periode	5.248.979,28
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel	5.248.979,28
	5.248.979,28

Vorjahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2019	100.000,00	100.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2020	100.000,00	100.000,00

Vorjahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage
	gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB EUR	gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2019	0,00	3.000.000,00	3.000.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	3.000.000,00	3.000.000,00

Vorjahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen gesetzliche Rücklage EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2019	0,00	3.000.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	3.000.000,00

Vorjahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigene Anteile, die zur Einziehung bestimmt sind EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag EUR	Eigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2019	0,00	0,00	-1.399.186,95	1.700.813,05
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	-1.564.799,85	-1.564.799,85
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	0,00	-2.963.986,80	136.013,20

Vorjahr	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2019	0,00	0,00	1.700.813,05
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00		-1.564.799,85
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	0,00	136.013,20

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2020	100.000,00	100.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2021	100.000,00	100.000,00

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage
	gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB EUR	gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	3.000.000,00	3.000.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	3.000.000,00	3.000.000,00

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen gesetzliche Rücklage EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	3.000.000,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	3.000.000,00

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigene Anteile, die zur Einziehung bestimmt sind EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag EUR	Eigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	0,00	-2.963.986,80	136.013,20
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	-281.733,44	-281.733,44
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	0,00	-3.245.720,24	-145.720,24

Aktuelles Jahr	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2020	0,00	0,00	136.013,20
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00		-281.733,44
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	0,00	-145.720,24

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SCHMIDT Gruppe Service GmbH, Coesfeld, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Rheine, 28. November 2023

Hartmann & Assiciates GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

J. Hartmann, Wirtschaftsprüfer

M. Smeddinck, Wirtschaftsprüfer

SG Service GmbH