ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH

Meißen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2021

Das Jahr 2021 war, wie auch das Vorjahr, stark durch die Corona-Pandemie geprägt. In der dritten Welle im Frühjahr 2021 und vor allem in der vierten Welle im November/Dezember 2021 mussten die Krankenhäuser in Deutschland eine stetig wachsende Zahl an COVID-19-Fällen behandeln. In erster Linie die intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten sind insbesondere in den Hochinzidenzgebieten in Mitteldeutschland und Teilen Bayerns an ihre Grenzen gekommen. Dies betraf in besonderem Maße auch den Landkreis Meißen.

Zum Jahresende 2021 hat sich die Zahl der in den Krankenhäusern behandelten COVID-19-Patienten wieder moderat reduziert. Inwieweit sich diese abnehmende Hospitalisierung im Zuge der aktuellen Omikron-Welle fortsetzen wird, bleibt abzuwarten.

Die wirtschaftlichen Folgen für die Krankenhäuser bleiben aber in jedem Fall weiterhin bestehen. Dies betrifft vor allem die erheblichen Leistungsrückgänge, welche im Verlauf der Pandemie zu verzeichnen waren und weiterhin anhalten. Diese wurden zumindest monetär zu wesentlichen Teilen durch bundesweite Hilfsprogramme kompensiert, allerdings wurden diese Hilfen teilweise nicht mehr in der Höhe des Jahres 2020 gezahlt und sind zudem an strenge Bedingungen geknüpft. In diesem Zusammenhang wurden beispielsweise zum 1. November 2021, angesichts der sich zuspitzenden Versorgungssituation in der vierten Pandemiewelle sog. fallbezogene Versorgungsaufschläge für die Behandlung von COVID-19-Patienten neu eingeführt. Zudem wurden die im Juni 2021 ausgelaufenen tagesbezogenen Ausgleichszahlungen für freigehaltene Betten ab dem 15. November 2021 wieder reaktiviert.

Ergänzend kann ein weiterer Ausgleichsmechanismus für sog. coronabedingte Erlösabweichungen einen wesentlichen Einfluss auf das wirtschaftliche Ergebnis der Krankenhäuser haben. Dieser existierte bereits im Jahr 2020, wurde im Jahr 2021 allerdings dahingehend erweitert, dass ein Krankenhaus auch "zu viel" erhaltenen Hilfszahlungen wieder zurückzahlen muss, sofern sich dies aus dem Erlösvergleich 2021/ff. zu 2019 ergibt. Garantiert werden den Krankenhäusern zudem lediglich 98 % der fortgeschriebenen Leistungen/Erlöse des Vergleichsjahres 2019.

Die staatlichen Unterstützungs- und Hilfsmaßnahmen beeinflussen in hohem Maße die wirtschaftlichen Ergebnisse der Krankenhäuser seit dem Jahr 2020. Dies wird voraussichtlich auch im Jahr 2022 weiterhin gelten. Alle diese Maßnahmen zielten aber im Wesentlichen auf den akutstationären und weniger auf den Bereich der Anschlussheilbehandlung. Zudem wurde eine Teilnahme an der Notfallversorgung vorausgesetzt, um tagesbezogenen Ausgleichszahlungen zu erhalten, was für Fachkrankenhäuser zum Teil nicht gegeben ist.

Nach derzeitiger Rechtslage laufen die fallbezogenen Versorgungsaufschläge und die tagesbezogenen Ausgleichszahlungen für freigehaltene Betten zum 19. März 2022 aus. Auch in einem optimistischen Szenario werden die Krankenhäuser und die Rehabilitationskliniken allerdings einen längeren Zeitraum benötigen, bis sie wieder an das Vor-Corona-Leistungsniveau anknüpfen können. Entscheidend für die künftige wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser und der Rehabilitationskliniken im Jahr 2022 und darüber hinaus, wird somit, neben einer politisch ggf. zu entscheidenden längeren Geltung dieser Hilfszahlungen, vor allem sein, wie schnell und nachhaltig wieder ein ähnliches Leistungsniveau wie im Jahr 2019 erreicht werden kann. Die Kostenstrukturen der Krankenhäuser und der Rehabilitationskliniken sind in der Regel auf diese Leistungszahlen und damit verbundene Erlöse ausgerichtet. Ob dies allerdings überhaupt gelingen kann bzw. in welchem Ausmaß sich die deutlichen Leistungsreduktionen der vergangenen beiden Jahre überwinden lassen können, wird derzeit branchenweit intensiv diskutiert. Voraussichtlich wird es diesbezüglich erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Einrichtungen sowie einrichtungsintern zwischen verschiedenen Fachbereichen geben. Die weitere Entwicklung der Krankenhaus- und Rehabilitationslandschaft bleibt damit weiter ungewiss.

Sollte mit der aktuellen Omikron-Welle eine weitere Entspannung der Pandemielage eintreten (was keinesfalls gesichert ist), wird dennoch auch das Jahr 2022 weiterhin erheblich von der Pandemie und ihrer direkten und indirekten Folgen beeinflusst werden. Dies ist zudem angesichts des weiterhin bestehenden und zunehmenden Fachkräftemangels und der zum Teil damit verbundenen tariflichen Dynamik eine stark herausfordernde Perspektive für Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken. Hinzu kommt eine deutlich über den Vorjahren liegende allgemeine Teuerungsrate.

Außerdem wird die weitere Digitalisierung des Gesundheitswesens die kommenden Jahre entscheidend prägen. Der Bund hat hierzu mit dem Krankenhaus-Zukunftsfonds ab dem Jahr 2021 ein umfangreiches Investitionsprogramm aufgelegt, welches für die Krankenhäuser im Freistaat Sachsen voraussichtlich aus Landesmitteln anteilig aufgestockt wird. Diese Fördermittel sind für dringend erforderliche Schritte der Krankenhäuser hin zu einer umfangreicheren Digitalisierung essentiell, auch wenn der diesbezügliche Investitionsbedarf in den kommenden Jahren voraussichtlich damit nicht vollumfänglich abgedeckt werden kann. Erschwerend kommt hinzu, dass keine Fördergelder für den Bereich der Anschlussheilbehandlung vorgesehen sind und auch Fachkrankenhäuser vor ähnlich hohen investiven Herausforderungen stehen, wie Grund-, Schwerpunkt und Maximalversorger-Häuser.

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Geschäftsbereiche

Gegenstand des Unternehmens ist die Sicherstellung bedarfsgerechter medizinischer Rehabilitation sowie der Betrieb medizinischer Versorgungszentren (MVZ) im Sinne von § 95 SGB V am Standort Großenhain.

Die im April 2013 in Betrieb genommene neue stationäre Einrichtung in Großenhain verfügt über 125 Betten. Die Indikationsschwerpunkte lagen zunächst in der neurologischen (Phase C/D) und der orthopädischen Rehabilitation. Mit der Aufnahme von 25 Betten der neurologischen Frührehabilitation (Phase B inkl. Beatmungsentwöhnung) im Landeskrankenhausplan des Freistaates Sachsen konnte das Leistungsangebot im Bereich der Neurologie erweitert werden. Zur Versorgung von neurologischen Patienten, mit Bewusstseinsstörungen bzw. funktioneller Tetraparesen, die vollständig auf pflegerische Hilfe angewiesen sind und noch intermittierend maschinell beatmet oder intensivmedizinisch überwacht werden müssen, wurde in Großenhain eine separate Intensivstation eingerichtet. Seit März 2015 konzentriert sich die Klinik komplett auf den Schwerpunkt Neurologie. Daher erfolgte in 2015 die Stilllegung der Orthopädischen Reha. In 2016 wurde eine Bettenerweiterung von 60 Betten beim Sozialministerium beantragt, ab September 2018 wurden 40 Betten genehmigt und im sächsischen Krankenhausbettenplan festgeschrieben. In 2020 wurde aufgrund der ständigen Belegung über 40 Betten ein weiterer Bettenantrag mit dem Ziel 60 Betten formuliert. Dieser Antrag ist weiterhin im Ministerium anhängig.

Für die radiologische Abteilung besteht über eine Ermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, die Möglichkeit des Angebots der ambulanten radiologischen Untersuchungen auch für die Bevölkerung im Umkreis von Großenhain.

Gegenüber umliegenden Einrichtungen mit ähnlichen Leistungsschwerpunkten verfügt die Klinik mit der vom ELBLANDKLINIKUM Riesa betriebenen nephrologischen Ambulanz im angegliederten Facharztzentrum über einen gewichtigen Standortvorteil. Dieser soll zukünftig bei der Versorgung von Beatmungsfällen als Alleinstellungsmerkmal gegenüber gleichgearteten Einrichtungen herausgestellt werden.

Neben der nephrologischen Ambulanz zur Versorgung von Dialysepatienten befinden sich im Facharztzentrum ebenfalls eingemietet eine Praxis für Augenheilkunde, eine Praxis für Gynäkologie sowie dass durch die ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH betriebene Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit den Praxen für Innere Medizin (Schwerpunkt Pneumologie), für Urologie, für Neurologie und zwei Praxen für Allgemeine Medizin. Die vorgenannten Praxen stehen für die medizinische Versorgung der stationären Patienten konsiliarisch zur Verfügung.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Im Bereich Fachkrankenhaus veränderten sich die Fallzahlen von 419 auf 446. Die Belegungstage konnten im Vergleich zu 2020 (17.256 Tage) um 253 Tage auf 17.509 Tage gesteigert werden, was einem Anstieg um 1,5 % entspricht. Im Bereich der Phase C/D (Neurologische Rehabilitation) sind die Leistungen u.a. pandemiebedingt weiter zurückgegangen. Hier fielen die Fallzahlen von 411 auf 356. Die Belegungstage fielen im Vergleich zu 2020 (14.379 Tage) um 1.861 Tage auf 12.518 Tage. Das bedeutet einen Rückgang um 12,9 %.

Die Fallzahlen des MVZ an der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH sind mit 18.934 (Vj. 16.511) um 14,7 % angestiegen. Diese positive Entwicklung steht in Zusammenhang mit dem ersten ganzjährigen Betriebszeitraum des zweiten allgemein-medizinischen KV-Sitzes sowie zunehmender Inanspruchnahme des internistisch-pulmologischen KV-Sitzes. Insgesamt bleiben aber alle Praxen unter den Planfallzahlen für 2021.

Insgesamt sanken die Umsatzerlöse inkl. der Erlöse aus dem MVZ (ohne periodenfremde Posten) gegenüber dem Vorjahr von 18.691 TEUR auf 18.238 TEUR.

Die ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH ist seit Februar 2014 von externen Auditoren nach ISO 9001:2008 und dem DEGEMED-Auditleitfaden 5.0 geprüft und zertifiziert. In 2019/2020 erfolgte die bereits zweite Re-Zertifizierung für die Rehaklinik. Das Wiederholungsaudit 2021 wird wieder in zwei Teilen erfolgen. Der erste Teil ist die Managementbewertung, diese erfolgte im Dezember 2021. Der zweite Teil, die vor-Ort-Prüfung wird im Mai 2022 erfolgen. In 2019 hat die Rehaklinik zudem am QS-Reha-Verfahren teilgenommen. QS-Reha ist ein Verfahren der Gesetzlichen Krankenversicherung zur Ermittlung der Patientenzufriedenheit durch Patientenbefragungen. In 2021 wurde das Verfahren, wie geplant im zweijährigen Rhythmus, wieder aufgenommen.

3. Investitionen

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt Investitionen in Höhe von 293 TEUR getätigt.

In 2021 erfolgte die Fortsetzung der Erweiterung des Monitorings und der Infusionspumpen auf den Stationen 3A und 4A. Es wurde eine mobile Visitendokumentation, ein Dokumentenscanner, ein Blasenvolumenscanner und ein IntelliCuff-Druck-Kontroller angeschafft sowie Therapiegeräte neu beschafft. Über das Förderprogramm eHealthSax wurden Erneuerungen im Bereich der IT-Systeme veranlasst.

4. Finanzierungsmaßnahmen bzw. -vorhaben

Die Finanzierung der Investitionen erfolgte im Geschäftsjahr aus Eigenmitteln sowie Pauschalfördermitteln betreffend das Fachkrankenhaus für Neurologische Frührehabilitation. Daneben nutzte die Gesellschaft Zuschüsse zur nachhaltigen Förderung der Digitalisierung im Gesundheitswesen nach der Richtlinie eHealthSax.

5. Personal- und Sozialbereich

Zum 31. Dezember 2021 waren in der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH 262 Mitarbeiter beschäftigt. Die Zahl der Vollkräfte (Jahresdurchschnitt, quartalsweise einschließlich Schüler/Auszubildende) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % von 178,4 auf 190,0.

Die Personalkosten betrugen im Geschäftsjahr 10.323 TEUR (Vj. 9.249 TEUR), was eine Erhöhung von 11,6 % darstellt.

Zur Stärkung der Mitarbeiterbindung gab es im Jahr 2021 folgende Änderungen:

•	Neue Vergütungstabelle zum 1. Juli 2021
•	Corporate Benefits Programm
•	Vorhaben in Bezug auf das Gesundheitsmanagement und Personalwerbung auf Messen mussten aufgrund der Corona-Pandemie sehr stark eingeschränkt werden.

Zur Akquise von Pflegekräften wurden im Ausland Fachkräfte angeworben, die Anwerbung erfolgt vornehmlich auf dem Balkan.

Im ärztlichen Bereich konnte in 2021 die Ausbildung einer Assistenzärztin zur Fachärztin für Neurologie abgeschlossen werden. Die Ausbildung einer Fachärztin Neurologie zur Intensivmedizinerin Neurologie wurde ebenfalls zum Abschluss gebracht. Im ärztlichen Dienst wurde die Ausbildungsrotation mit dem ELBLANKLINIKUM Meißen fortgesetzt.

Vergütung der Mitarbeiter:

Für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH besteht eine mit dem Betriebsrat vereinbarte Grundvergütungsregelung. Diese wurde in 2021 überarbeitet.

Aus- und Fortbildung:

Im Bereich Fort- und Weiterbildung lagen die Schwerpunkte auf der Pflegedokumentation, dem Umgang mit Angehörigen und Patienten sowie auf der Intensivmedizin.

So werden aktuell folgende Fachqualifizierungen vorgenommen:

•	Stationsleitung Pflege
•	Fachpflege Intensiv und Neurologie
•	Ausbildung von Praxisanleitern
•	Ausbildung zum Neuropsychologen
•	Zusatzbezeichnung Palliativmedizin im ärztlichen Dienst
•	im ärztlichen Bereich werden Famulaturen und Pflegepflichtpraktika angeboten, um Medizinstudenten die ELBLAND Rehaklinik näherzubringen.

Weiter wurde der Bereich Fachkrankenhaus zum "Akademischen Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden" benannt.

Zudem wurden in 2021 erneut Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege eingestellt.

6. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Das Therapiebecken ist seit Ende 2019 instandgesetzt und kann wieder vollumfänglich genutzt werden. Die Nutzungseinschränkung durch die Corona-Pandemie haben sich in 2021 fortgesetzt.

Für den Bereich Fachkrankenhaus wurden in 2021 alle erstmals auf Basis von § 275d SGB V beantragten und durch den Medizinischen Dienst durchgeführten Begutachtungen der Einhaltung von Strukturmerkmalen von OPS-Kodes (sog. Strukturprüfungen für Operationen- und Prozeduren-Schlüssel) erfolgreich realisiert.

Aktuell gibt es keine anhängigen Arbeitsrechtsstreitigkeiten.

II. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigt unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten im Geschäftsjahr 2021 folgende Entwicklung:

Vermögenslage	31.12.2021		31.12.2020
	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	82	0,3	101	0,4
Sachanlagen	18.024	75,2	18.899	78,6
Anlagevermögen	18.106	75,5	19.000	79,0
Vorräte	730	3,0	1.300	5,4
Leistungsforderungen	1.988	8,3	1.362	5,7
Forderungen nach Krankenhausfinanzierungsrecht	1.060	4,4	885	3,7
Sonstige Vermögensgegenstände und Abgrenzungsposten	178	0,7	81	0,3
Flüssige Mittel	1.918	8,1	1.427	5,9
Umlaufvermögen/Abgrenzungsposten	5.874	24,5	5.055	21,0
Gesamtvermögen	23.980	100,0	24.055	100,0

Kapitalstruktur	31.12.2021		31.12.2020
	TEUR	%	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	25	0,1	25	0,1
Verlustvortrag	-1.849	-7,7	-2.928	-12,2
Jahresergebnis	139	0,6	1.079	4,5
Eigenkapital	-1.685	-7,0	-1.824	-7,6
Sonderposten	588	2,5	524	2,2
	-1.097	-4,5	-1.300	-5,4
Rückstellungen	584	2,4	635	2,6
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.380	43,3	11.528	47,9
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten	837	3,5	938	3,9
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6.382	26,6	6.679	27,8
Sonstige Verbindlichkeiten	6.894	28,7	5.575	23,2
Fremdkapital	25.077	104,5	25.355	105,4
Gesamtkapital	23.980	100,0	24.055	100,0

Das Gesamtkapital der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH ist im Vergleich zum Vorjahr von 24.055 TEUR auf 23.980 TEUR (um 0,3 %) gesunken.

Die Gesellschaft ist bilanziell überschuldet. Diese Überschuldung ist durch Gesellschafterdarlehen (insgesamt TEUR 9.705) gedeckt, welche überwiegend mit Rangrücktritten versehen sind. Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in den Vorjahren und im Geschäftsjahr besteht für die Gesellschaft eine detaillierte, positive Fortführungsprognose. Im Geschäftsjahr wurde erneut ein Jahresüberschuss erzielt und aus den Mittelfristplanungen können Jahresüberschüsse hergeleitet werden.

2. Finanzlage

Die folgende Kapitalflussrechnung wurde in Anlehnung der Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungsstandards 21 (DRS 21) erstellt.

FINANZLAGE	2021	2020
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	139	1.079
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.187	1.165
Zunahme der Sonderposten	64	150
Abnahme der Rückstellungen	-51	-45
Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-380	-494
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	829	-377
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	2
Zinsaufwendungen	240	563
Ertragsteueraufwand	6	4
Ertragsteuerzahlungen	-79	-127
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.955	1.920
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen	-264	-339
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Anlagen	-28	-48
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-292	-387
Einzahlungen aus Pauschalfördermitteln	92	91
Einzahlungen aus sonstigen Investitionszuschüssen	119	120
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen an Kreditinstitute	-1.148	-1.002
Gezahlte Zinsen	-235	-541
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.172	-1.332
Zahlungswirksame Veränderungen des Zahlungsmittelfonds	491	201
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.427	1.226
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.918	1.427

Der Finanzmittelbestand umfasst:

31.12.2021

TEUR

31.12.2020

TEUR

Liquide Mittel

1.918

1.427

Der Bestand an Liquidität beinhaltet das aktuelle Bankguthaben sowie alle sonstigen flüssigen Mittel. Für die Finanzierung des laufenden Geschäfts standen im Berichtszeitraum jederzeit ausreichend Mittel zur Verfügung.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt 1.955 TEUR (Vj. 1.920 TEUR).

Zur Finanzierung der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr auf die bestehenden Gesellschafterdarlehen zugegriffen, für die die Gesellschafter Rangrücktrittserklärungen in Höhe von insgesamt 4.581 TEUR (Vj. 4.581 TEUR) abgegeben haben. Im Geschäftsjahr wurden keine weiteren Gesellschafterdarlehen aufgenommen. Das Nettoumlaufvermögen ist moderat von -157 TEUR auf -259 TEUR zurückgegangen. Dieses kann aus dem Cashflow des Folgejahres finanziert werden.

3. Ertragslage

Die Entwicklung der Ertragslage der vergangenen Jahre in der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH zeigt sich wie folgt:

ERTRAGSLAGE	2021		2020
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse (ohne periodenfremde Posten)	18.238	102,0	18.691	97,4
Bestandsänderungen	-570	-3,2	272	1,4
Sonstige Erträge	219	1,2	228	1,2
Betriebsleistung	17.887	100,0	19.191	100,0
Materialaufwand	4.104	22,9	4.280	22,3
Personalaufwand	10.323	57,7	9.249	48,2
Abschreibungen	1.187	6,6	1.165	6,1
Andere betriebliche Aufwendungen	2.296	12,8	2.153	11,2
Betriebsaufwendungen	17.910	100,0	16.847	87,8
Betriebsergebnis	-23	0,0	2.344	12,2
Zinsergebnis	-240	-1,3	-563	-2,9
Ordentliches Unternehmensergebnis	-263	-1,3	1.781	9,3
Neutrales Ergebnis	411	2,3	-695	-3,6
Ergebnis vor Steuern	148	1,0	1.086	5,7
Sonstige Steuern	-3	0,0	-3	0,0
Ertragsteuern	-6	0,0	-4	0,0
Jahresüberschuss	139	1,0	1.079	5,7

Es ergibt sich ein Jahresüberschuss von 139 TEUR (Vj. 1.079 TEUR).

Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor neutralem Ergebnis, Zinsen und Steuern) von -23 TEUR (Vj. 2.344 TEUR) ergibt sich aus betrieblichen Erträgen von 17.887 TEUR (Vj. 19.191 TEUR) und betrieblichen Aufwendungen von 17.910 TEUR (Vj. 16.847 TEUR), davon sind 10.323 TEUR (Vj. 9.249 TEUR) Personalaufwand und 4.104 TEUR (Vj. 4.280 TEUR) Materialaufwand.

Die Verschlechterung im Betriebsergebnis resultiert im Wesentlichen aus pandemiebedingten Leistungsrückgängen und dem deutlichen Rückgang der unfertigen Leistungen (sog. Jahresüberlieger) beim Vorratsvermögen.

Im Betriebsergebnis und in den entsprechenden betrieblichen Ertrags- und Aufwandspositionen sind keine periodenfremden und neutralen Effekte enthalten. Diese wurden im neutralen Ergebnis zusammengefasst.

Das Zinsergebnis konnte durch zinsvergünstigte Anschlussfinanzierungen bei den bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verbessert werden und beträgt -240 TEUR (Vj. -563 TEUR), so dass die Gesellschaft das Geschäftsjahr, unter Einbeziehung der neutralen Einflüsse, mit einem Jahresüberschuss von 139 TEUR abschließt.

4. Zusammenfassung

Obwohl das angestrebte Ergebnis des Wirtschaftsplans 2021 in Höhe von 273 TEUR pandemiebedingt nicht erreicht werden konnte, ist der Geschäftsverlauf für die ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH zufriedenstellend.

III. Prognose- und Risikobericht

Die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken stellt sich wie folgt dar:

Risiken:

•	Entwicklung der Corona-Pandemie und der gesellschaftlichen Akzeptanz untereinander
•	Halten von Fachpersonal, auch vor dem Hintergrund der Impfpflicht
•	Vorleistungen zum erneut geplanten Bettenantrag
•	Entgeltverhandlungen für den Bereich Fachkrankenhaus und Vergütungsverhandlungen den Bereich Anschlussheilbehandlung
•	Personaluntergrenzen für die Neurologische Frühreha
•	Steigerung der Anzahl beatmeter Patienten kann teilweise schwer aktiv beeinflusst werden

Chancen:

•	Digitalisierung im Fort- und Weiterbildungsbereich
•	Qualifikation und Einstellung von Personal
•	Abwerbung von examinierten Altenpflegekräften
•	Steigerung der Attraktivität von Pflegestellen durch Anhebung der Vergütung in der Pflege im Fachkrankenhaus
•	weiterer Bettenaufbau auf 50-55 Betten im Bereich Fachkrankenhaus ist vorgesehen, diesbezüglicher Bettenantrag wurde in 2020 auf den Weg gebracht und in 2021 als dringend weiter angemahnt.

Aktuell sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie als größtes Risiko zu benennen. Ein weiteres Risiko für geplante Leistungsausweitungen ist das Halten von qualifiziertem Personal und die Besetzung von offenen Stellen. Durch die Klinikgröße sind Personalschwankungen sofort spürbar und können zu einem Leistungsverlust führen. Kündigungen von (fach-)ärztlichem und nicht-ärztlichem Fachpersonal können die Erfüllung der Strukturvoraussetzung negativ beeinflussen.

In 2021 konnte die ELBLAND Rehaklinik aufgrund der Corona-Pandemie keine Ärztemessen besuchen. Im 2. Halbjahr 2022 sollen die Messeaktivitäten wieder verstärkt in den Fokus genommen werden.

Für die kommenden Jahre wird von einer positiven Entwicklung der Gesellschaft ausgegangen. Es wird in 2022 eine Belegung von 50-55 Betten in der Phase B angestrebt. Der bereits eingereichte Bettenantrag hat zur Folge, dass die Klinik wieder in Vorleistungen gehen muss, um den angezeigten höheren Bedarf aufzuzeigen. Somit geht die Klinik das Risiko ein, einen Teil der Erlöse zurückzahlen zu müssen.

Bestimmende Risiken im Jahr 2022 für den Bereich Fachkrankenhaus bleiben die mit Personalpflegestärkungsgesetz eingeführte Ausgliederung der Pflegedienst-Personalkosten aus den DRG-Fallpauschalen sowie die Personaluntergrenzen in der Pflege. Bei Ausfall von Pflegepersonal im Bereich Fachkrankenhaus und voller Stellenbesetzung im ärztlichen Dienst sowie weiteren nicht-ärztlichen Dienst müssten weniger Betten belegt werden, um die Untergrenzen einzuhalten, womit ein Erlösrückgang einhergehen würde. Die Personalkosten im ärztlichen und im weiteren nicht-ärztlichen Dienst fallen weiterhin unverändert an und eine betriebswirtschaftliche Kompensationsmöglichkeit über effiziente Pflegepersonalkosten ist nicht gegeben. Das Aufstocken der Pflege mit Leihkräften ist eine Möglichkeit die Leistungszahlen zu halten, allerdings ist dies mit sehr hohen Kosten verbunden.

In 2021 wurde weiterhin auf den Einsatz von Pflegeleihkräfte zurückgegriffen, um in der Pandemie die Akutkrankenhäuser mit einem stabilen Angebot von Neurologischer Frührehabilitation zu entlasten. Weiterhin wurden die Akutkrankenhäuser in Sachsen im Krisenszenario über den Jahreswechsel 2020/2021 sowie ab Mitte November 2021 durch die ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH als Einrichtung nach § 22 KHG unterstützt.

Die Personalkosten im Bereich der Pflege werden aufgrund der 100%-Finanzierung durch die hausindividuellen Pflegebudgets im gesamten stationären Krankenhausbereich weiter steigen. Demnach auch im Bereich Fachkrankenhaus der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH, als notwendige Maßnahme, um dem Wettbewerb um Fachpersonal entgegentreten zu können. Eine erhebliche Anhebung der Vergütung kann aber nur für den Pflegedienst im Bereich Fachkrankenhaus erfolgen. Hieraus ergeben sich zwei weitere Risiken. Zum einen werden die Therapeuten in diesem politischen Umstrukturierungsprozess nicht mit betrachtet, zum anderen werden die Tagessätze in der Rehabilitation (Phase C/D) nicht entsprechend mit angehoben, so dass in diesem Bereich die Vergütung der Pflegekräfte nicht so stark steigen kann. Hier ist es Ziel, die tagesbezogenen Vergütungssätze für die Rehabilitation Phase C/D weiterhin deutlich zu steigern. Die mit der Krankenkassenseite verhandelte Anhebung der Vergütung für die Rehabilitation Phase C ab 01.07.2021 ist ein sehr positiver Schritt.

Für das Jahr 2022 wird entsprechend des Wirtschaftsplans mit einem Umsatz von 19.303 TEUR (dabei u. a. 1.031 geplante stationäre Fälle), Personalkosten in Höhe von 11.484 TEUR und einem Jahresüberschuss von 599 TEUR geplant, wobei 588 TEUR auf den Bereich Klinik und 11 TEUR auf den Bereich MVZ entfallen.

IV. Sonstige Angaben

1. Risikomanagement

Unter Risikomanagement wird die systematische Erfassung, Bewertung und Steuerung bestandsgefährdender oder entwicklungsbeeinträchtigender Risiken verstanden.

Dieses sieht verschiedene Systeme zur Risikofrüherkennung und zur Handhabung von Risiken vor.

Im Rahmen der jährlichen Erfolgsplanung werden die Ziele der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH für die nächsten zwei Jahre festgelegt.

In der monatlichen Berichterstattung werden die Umsetzung des Wirtschaftsplanes und der Vollzug des Arbeitsprogramms überprüft und Abweichungen analysiert.

Das System der regelmäßigen Berichterstattung wird jeweils bei der jährlichen Wirtschaftsplanung geprüft und neuen Anforderungen angepasst.

Ein weiteres Ziel des Risikomanagements ist es, durch eine prophylaktische Schwachstellenanalyse versteckte Risiken, vor allem im Behandlungsablauf der Patienten aufzuspüren und abzuwenden. Damit reduziert sich auch das Risiko forensischer Auseinandersetzungen.

Im Rahmen des Risikomanagements werden potenzielle Risiken im medizinischen und pflegerischen Bereich, aber auch im Bereich der Verwaltung erfasst. Stattgefundene Schadensereignisse werden analysiert und bewertet.

Hierzu wurde unter Steuerung durch das Qualitätsmanagement ein CIRS-System (Critical Incident Reporting System) etabliert.

Potenzielle Risikoquellen sind primär im Bereich der Personalbeschaffung zu erwarten. Aufgrund der vorherrschenden Arbeitsmarktsituation, speziell im Bereich des ärztlichen Dienstes und Pflegedienstes, sind hier intensivierte Beschaffungsmaßnahmen zu berücksichtigen.

2. Liquiditätsmanagement

Im Rahmen des Risikomanagements wird die Liquidität konzernweit durch Liquiditätsmeldungen der einzelnen Unternehmen überwacht. In diesen sind neben den aktuellen liquiden Mitteln und Geldanlagen auch die Verbindlichkeiten und Forderungen abgebildet.

Unter Einbeziehung der Gesellschafterdarlehen ist die Liquidität zur Erfüllung unserer Unternehmenszwecke ausreichend. Liquiditätsrisiken sind derzeit nicht vorhanden, da wir auf Gesellschafterfinanzierungen zurückgreifen können.

Meißen, den 28. Februar 2022

gez. Rainer Zugehör, Geschäftsführer
gez. Georg Abel, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

		31.12.2021	Vorjahr
		EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände	82.190,35	101.548,78
II.	Sachanlagen	18.023.818,15	18.899.027,01
		18.106.008,50	19.000.575,79
B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte	729.955,68	1.300.326,21
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.190.604,94	2.316.157,02
III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.918.170,94	1.426.604,09
		5.838.731,56	5.043.087,32
C.	Rechnungsabgrenzungsposten	34.898,13	11.780,27
D.	Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.684.956,93	1.824.101,05
		25.664.595,12	25.879.544,43

PASSIVA

		31.12.2021	Vorjahr
		EUR	EUR
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II.	Verlustvortrag	-1.849.101,05	-2.927.630,77
III.	Jahresüberschuss	139.144,12	1.078.529,72
IV.	Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.684.956,93	1.824.101,05
		0,00	0,00
B.	Sonderposten für Investitionszuschüsse	588.260,98	524.045,02
C.	Rückstellungen	583.450,00	635.200,00
D.	Verbindlichkeiten	24.492.884,14	24.720.299,41
		25.664.595,12	25.879.544,43

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

		2021	Vorjahr
		EUR	EUR
1.	Rohergebnis	14.243.636,55	15.129.092,80
2.	Personalaufwand
a)	Löhne und Gehälter	-8.733.429,11	-7.875.612,53
b)	Soziale Abgaben	-1.589.719,32	-1.373.700,67
		-10.323.148,43	-9.249.313,20
3.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.187.286,92	-1.165.051,15
4.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.344.326,64	-3.066.389,65
		388.874,56	1.648.338,80
5.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-240.353,92	-563.216,48
	davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: EUR 300,00 (Vj. EUR 0,00)
	davon an verbundene Unternehmen: EUR 49.495,52 (Vj. EUR 49.495,52)
6.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-6.377,35	-3.593,43
7.	Ergebnis nach Steuern	142.143,29	1.081.528,89
8.	Sonstige Steuern	-2.999,17	-2.999,17
9.	Jahresüberschuss	139.144,12	1.078.529,72

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1 Allgemeine Angaben und Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1.1 Allgemeine Angaben

Die ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH hat ihren Sitz in Meißen und ist eingetragen im Handelsregister B des Amtsgerichts Dresden unter HR B 23903.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Gemäß Gesellschaftsvertrag sind jedoch die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften anzuwenden, deshalb wurde die Aufstellung des Jahresabschlusses ohne größenabhängige Erleichterungen vorgenommen.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorgaben des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes erstellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Zuschüsse für Investitionen, die entweder dem Sonderposten oder, wenn noch nicht verwendet, den Verbindlichkeiten zugeführt werden, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung saldiert (Sonstige Erträge mit sonstigen Aufwendungen) erfasst.

Die Gesellschaft ist bilanziell überschuldet (TEUR -1.685). Es besteht eine positive Fortführungsprognose.

Zur Finanzierung stehen nachfolgende Gesellschafterdarlehen zur Verfügung:

Darlehensgeber	Darlehens- höhe Valuta in EUR	Deckung
ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG	4.949.550,00	qualifizierter Rangrücktritt in Höhe von 2.223.450,00 EUR
RECURA Kliniken SE	4.755.450,00	qualifizierter Rangrücktritt in Höhe von 2.357.334,31 EUR
	9.705.000,00

1.2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Abnutzbare Anlagegüter werden um Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen vorgenommen. Für die Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zwischen EUR 250,00 und EUR 1.000,00 wird ein jahrgangsbezogener Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre linear aufgelöst wird.

Für die planmäßigen Abschreibungen wurden die folgenden durchschnittlichen Nutzungsdauern herangezogen:

	Nutzungsdauer
	in Jahren
Software	4
Gebäude und Erbbaurecht	33 bis 66
Außenanlagen	12 bis 20
Technische Anlagen	10 bis 15
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 15

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zum Bilanzstichtag zu gleitenden Durchschnittspreisen angesetzt. Für Verbrauchsmaterial im Modulbestand besteht ein Festwert in Höhe von TEUR 72.

Bei den unfertigen Leistungen handelt es sich um Abgrenzungen von Leistungen an Patienten, deren Behandlung vor dem Bilanzstichtag begonnen hat und im Folgejahr abgeschlossen wird. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB retrograd. Ein konzerneinheitlicher Gewinnabschlag wurde abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt. Dem allgemeinen Ausfallrisiko der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % Rechnung getragen. Zweifelhafte Forderungen wurden einzelwertberichtigt, nicht mehr realisierbare Forderungen abgeschrieben.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bewertet.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag bewertet.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse enthält zweckentsprechend zu verwendende Fördermittel nach dem KHG sowie Zuwendungen Dritter. Die Sonderposten werden in Höhe des Buchwertes des mit Fördermitteln finanzierten Anlagevermögens ausgewiesen, das nach den Vorschriften der KHBV zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten ohne Kürzung um entsprechende Zuwendungen zu aktivieren ist. Eine Anpassung dieser Posten erfolgte entsprechend der Auflösungsposition in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Auflösung erfolgt entsprechend der Abschreibung der bezuschussten Anlagegüter.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit den ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Abzinsungssätzen der Deutschen Bundesbank, die sich aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ergeben, abgezinst.

Bei der Rückstellung für Archivierungsverpflichtungen für Patientenunterlagen wurde eine Steigerung von 3,0 % und eine durchschnittliche Restlaufzeit von 12 Jahren unterstellt. Der zu Grunde gelegte durchschnittliche Zinssatz nach § 253 Abs. 2 HGB liegt für die einzelnen Jahre zwischen 0,34 % und 1,19 %. Das Erstjahr wurde nicht abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

2 Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang gesondert dargestellt.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr Restlaufzeiten bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 356 (i. Vj. TEUR 368), Rückstellungen für Archivierungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 74 (i. Vj. TEUR 70), Rückstellungen für Abrechnungsrisiken in Höhe von TEUR 46 (i. Vj. TEUR 80), Kosten für Beratung einschließlich Abschlussprüfung und Rechtsberatung in Höhe von TEUR 32 (i. Vj. TEUR 28) sowie Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen in Höhe von TEUR 3 (i. Vj. TEUR 15).

Zusammensetzung und Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten

	davon mit einer Restlaufzeit			Gesamt-	davon
	bis zu 1 Jahr	größer 1 Jahr	davon über 5 Jahre	betrag 31.12. 2021	gesichert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.181	9.199	5.443	10.380	10.380
(Vorjahr)	(1.148)	(10.380)	(6.331)	(11.528)	(11.528)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	837	0	0	837	0
(Vorjahr)	(938)	(0)	(0)	(938)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.432	4.950	4.950	6.382	0
(Vorjahr)	(1.729)	(4.950)	(4.950)	(6.679)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.139	4.755	4.755	6.894	0
(Vorjahr)	(820)	(4.755)	(4.755)	(5.575)	(0)
Gesamt	5.589	18.904	15.148	24.493	10.380
(Vorjahr)	(4.635)	(20.085)	(16.036)	(24.720)	(11.528)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit Grundschulden, Bürgschaften und Vermögensverpfändungen der Gesellschafter und die Verpfändung von Mietforderungen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2021	31.12.2020
	TEUR	TEUR
ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG, Meißen
Krankenhaus Meißen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	390	415
Darlehen	2.065	2.065
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0	-29
Zentrale Dienste
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	786	854
Darlehen	819	819
Krankenhaus Radebeul
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	201	202
Darlehen	2.066	2.066
Krankenhaus Riesa
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	21	28
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-5	0
ELBLAND Service- und Logistik GmbH, Riesa
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	39	56
ELBLAB GmbH, Riesa
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	203
	6.382	6.679

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter in Höhe von TEUR 6.343 (i. Vj. TEUR 6.420) enthalten.

Ferner sind in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 676, i. Vj. TEUR 738) sowie in den sonstigen Verbindlichkeiten (TEUR 5.205, i. Vj. TEUR 5.217) Verbindlichkeiten gegenüber einem Gesellschafter enthalten.

Aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt. Sie betreffen Abweichungen aus der Bewertung von Rückstellungen (TEUR 4, Steuersatz 15,825 %), den Ansatz von Forderungen (TEUR 3, Steuersatz 15,825 %), den körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag (TEUR 351, Steuersatz 15,825 %) und den gewerbesteuerlichen Verlustvortrag (TEUR 10, Steuersatz 14,00 %).

3 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Im Materialaufwand werden Aufwendungen für Arzneimittel, Medizin- und Wirtschaftsbedarf in Höhe von TEUR 1.294 (i. Vj. TEUR 1.236) und für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 2.810 (i. Vj. TEUR 3.043) ausgewiesen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 49 (i. Vj. TEUR 913) enthalten. Diese resultieren aus der Zuführung zu Wertberichtigungen und Forderungsausbuchungen (TEUR 3, i. Vj. TEUR 751), Rechnungskorrekturen für Vorjahre (TEUR 0, i. Vj. TEUR 113) und sonstigen Zahlungen für Vorjahre TEUR 46 (i. Vj. TEUR 49) enthalten.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten in Höhe von TEUR 235 (i. Vj. TEUR 553) Zinsen für Darlehen, u. a. Gesellschafterdarlehen.

4 Sonstige Angaben

4.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es ergeben sich folgende nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte sonstige finanzielle Verpflichtungen im Sinne von § 285 Nr. 3a HGB, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:

	Verpflichtung
	TEUR
Erbbaurechtsvertrag ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG (verbundenes Unternehmen) (Laufzeit bis 2077)	2.041
Miet- und Pachtverträge	91
Leasingverträge	10
Wartungsverträge (unbefristet, Angabe p. a.)	146
Dienstleistungsverträge verbundene Unternehmen (unbefristet, Angabe p. a.)	510
	2.798

Die Verpflichtung aus Miet- und Pachtverträgen beinhaltet einen mit der ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG (verbundenes Unternehmen) abgeschlossenen Mietvertrag für Inventar (TEUR 26) bis Ende 2022.

Es besteht ein Leasingvertrag gegenüber Dritten für ein Fahrzeug in Höhe von TEUR 10 mit einer Restlaufzeit von 35 Monaten.

4.2 Mitarbeiter

Im Durchschnitt waren im Unternehmen die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen beschäftigt:

	Anzahl
Ärztlicher Dienst	22
Pflegedienst	117
Medizinisch-Technischer Dienst	73
Funktionsdienst	14
Verwaltung	7
	233

4.3 Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung waren im Geschäftsjahr bestellt:

•	Herr Frank Yuji Ohi, Eppelheim, (Betriebsführer der ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG) bis 31. März 2021,
•	Herr Rainer Zugehör, Coswig, (Betriebsführer der ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG) ab 1. April 2021,
•	Herr André Gubsch, Dresden, (Verwaltungsleiter der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH) bis 31. März 2021,
•	Herr Georg Abel, Oranienburg, ab 1. April 2021.

Die Geschäftsführung hat für ihre Tätigkeit von der Gesellschaft keine Vergütung erhalten.

4.4 Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG, Meißen, einbezogen. Die ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG erstellt den Konzernabschluss für den größten und zugleich kleinsten Kreis. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

5 Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

6 Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 139 mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr zu verrechnen und den verbleibenden Betrag insgesamt auf neue Rechnung vorzutragen.

Meißen, den 28. Februar 2022

gez. Rainer Zugehör, Geschäftsführer
gez. Georg Abel, Geschäftsführer

Anlagennachweis für das Geschäftsjahr 2021

Anlage zum Anhang

		Anschaffungs- und Herstellungskosten
		Stand	Zugänge	Abgänge	Stand
		01.01.2021			31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Software	317.197,44	28.364,28	0,00	345.561,72
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	22.575.735,32	0,00	0,00	22.575.735,32
2.	Technische Anlagen und Maschinen	1.676.450,10	0,00	0,00	1.676.450,10
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.683.220,86	264.355,61	17.530,55	2.930.045,92
		26.935.406,28	264.355,61	17.530,55	27.182.231,34
		27.252.603,72	292.719,89	17.530,55	27.527.793,06

		Abschreibungen
		Stand	Abschreibun-	Abschreibun-	Stand
		01.01.2021	gen des Ge-	gen auf	31.12.2021
			schäftsjahres	Abgänge
		EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Software	215.648,66	47.722,71	0,00	263.371,37
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	5.500.340,44	703.229,66	0,00	6.203.570,10
2.	Technische Anlagen und Maschinen	1.186.679,11	156.319,67	0,00	1.342.998,78
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.349.359,72	280.014,88	17.530,29	1.611.844,31
		8.036.379,27	1.139.564,21	17.530,29	9.158.413,19
		8.252.027,93	1.187.286,92	17.530,29	9.421.784,56

		Buchwerte
		Stand	Vorjahr
		31.12.2021
		EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Entgeltlich erworbene Software	82.190,35	101.548,78
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	16.372.165,22	17.075.394,88
2.	Technische Anlagen und Maschinen	333.451,32	489.770,99
3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.318.201,61	1.333.861,14
		18.023.818,15	18.899.027,01
		18.106.008,50	19.000.575,79

In dem beigefügten, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss ‒ bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung sowie verkürztem Anhang - für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach den §§ 276 Satz 1, 288 Abs. 2, 327 HGB in Anspruch genommen.

Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht hat die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden, unter dem 28. Februar 2022 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH, Meißen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH, Meißen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH, Meißen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von
Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, den 28. Februar 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Franke, Wirtschaftsprüfer
ppa. Kai Hellebrandt, Wirtschaftsprüfer"

Meißen, den 28. Februar 2022

Rainer Zugehör, Geschäftsführer
Georg Abel, Geschäftsführer

Feststellung des Jahresabschlusses gemäß § 328 Abs. 1a Satz 1 HGB

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 der ELBLAND Reha- und Präventions-GmbH, Meißen, wurde mit Gesellschafterbeschluss 04/2022 vom 14. September 2022 festgestellt.