SiloNet Logistik GmbH

Beckum

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I Grundlagen der Gesellschaft

Die SiloNet Logistik GmbH ist ein 2014 gegründetes und in Beckum ansässiges Joint-Venture der zur LafargeHolcim gehörenden Holcim (Deutschland) GmbH und der Gerdes + Landwehr Unternehmensgruppe. Grundlage der aus der Übernahme der Cemex Logistik Westdeutschland entstandenen Gesellschaft ist die logistische Abwicklung dreier Zementwerke der Holcim. Diese sind in Beckum, Dortmund und Duisburg ansässig und werden durch die SiloNet mit staubförmigen Rohstoffen versorgt. Ein weiteres Betätigungsfeld der Gesellschaft ist der Abbau und Transport von Kalkmergel, welcher ebenfalls Grundrohstoff für die Zementherstellung ist. Darüber hinaus hat die SiloNet auch Kunden der Vorgängergesellschaft übernommen und wickelt für diese ähnliche speditionsübliche und logistische Leistungen ab, wobei diese nur einen geringen Teil des Auftragsvolumens darstellen.

Das operative der Gesellschaft, zum dem die Disposition und das Fleet Management gehören, wird aus Beckum geleitet, während die restlichen administrativen Tätigkeiten in Sulingen, dem Sitz und Gründungsstandort des Gesellschafters Gerdes + Landwehr, vorgenommen werden.

Aus den Synergien zwischen den beiden Gesellschaftern und deren fortschrittlichen Denkens, in Themen wie der Digitalisierung, der Personalführung und -entwicklung und den branchenfremden Ansätzen, ergibt sich ein enormes Potenzial für die Gesellschaft sich als führendes Unternehmen am Markt zu etablieren und Benchmarks in der Branche zu setzen. Unerlässlich ist dafür, dass die Joint-Venture Partner Wissen und Ressourcen vereinen und durch Schnittstellen transparente und agile Informationsflüsse schaffen.

II Wirtschaftsbericht

1. Rahmenbedingungen

Nach einer zehnjährigen Wachstumsphase geriet die deutsche Wirtschaft im Jahr 2020 unter dem Eindruck der Corona-Pandemie in eine tiefe Rezession. Nach Ergebnissen sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Jahr 2019 um rund 5,0 %. Dies war der stärkste Rückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Die hoheitlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wirkten dabei sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Wirtschaftsbereiche, die Konsumausgaben, die Investitionen und den Außenhandel. Während beispielsweise das Verarbeitende Gewerbe (-10,4 %) und weite Teile des Dienstleistungsbereichs, u.a. des stationären Einzelhandels, Einbrüche verzeichneten, wies das Baugewerbe noch ein Plus von rund 1,4 % auf. Post-, Kurier- und Expressdienste profitierten vom boomenden Onlinehandel. Vor dem Hintergrund der rezessiven Entwicklung nahm die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgu¨terverkehr beförderte Gu¨termenge im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um rund 3,3 % ab; die Verkehrsleistung im Inland sank um rund 3,2 %.

Der Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen war im Jahr 2020 in nahezu allen Bereichen von Rückgängen geprägt; einzig die Verkehrsleistung im Werkverkehr blieb nahezu unverändert. Die seit Jahren zu beobachtenden Rückgänge deutscher Fahrzeuge im grenzüberschreitenden Verkehr beschleunigten sich. Dennoch kam das deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe noch vergleichsweise gut durch das Jahr 2020. Trotz zum Teil hoher unterjähriger Rückgänge, von denen insbesondere Unternehmen berichteten, die Transportleistungen für Branchen erbringen, die stark von der wirtschaftlichen Rezession bzw. den hoheitlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen waren, verbuchte das Güterkraftverkehrsgewerbe auf Jahressicht nach vorläufigen Angaben insgesamt noch ein Umsatzplus von rund 0,4 %. Vor allem der Einbruch der in- und ausländischen Transportnachfrage im Zuge des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 führte schlagartig zu einer verschlechterten Auftragslage und hohen Laderaumüberhängen. Die Folge war ein deutlicher Anstieg des Wettbewerbs- und Preisdrucks, der durch mittel- und osteuropäische Anbieter verstärkt wurde und über weite Strecken des Jahres anhielt. Am Spotmarkt kam es teilweise zu einem extremen Preisverfall; vor allem im Bereich der Rückladungsverkehre stiegen zeitweise die Leerfahrtenanteile. Eine gewisse Entspannung setzte erst mit Kapazitätsanpassungen des Gewerbes und einer anziehenden Transportnachfrage ab dem Spätsommer 2020 ein. Die Anzahl der Insolvenzen sank - dank Aussetzung der Insolvenzantragspflicht - auf den niedrigsten Stand seit Jahren.

2. Geschäftsverlauf

2.1 Allgemeines

Analog zu den Rahmenbedingungen kann insgesamt auf ein durchschnittliches Geschäftsjahr zurückgeblickt werden. Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 sind nicht vollumfänglich eingetroffen.

2.2 Umsatzentwicklung

Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft 15,6% Umsatz gegenüber dem Vorjahr verloren. Damit lag der Umsatzverlust deutlich über dem Branchenniveau. Da die Gesellschaft zum überwiegenden Teil für die Gesellschafterin Holcim (Deutschland) GmbH tätig ist, spiegeln sich hier positive Veränderungen durch die Reduzierung der durchschnittlichen Transportdistanz sowie die Verlagerung von Warenströmen auf Binnenschiffe wider. Zur Sicherstellung der Auslastung der eigenen Flotte wurde der Einkauf von Transportleistung entsprechend reduziert.

2.3 Personal- und Sozialbereich

Das Joint-Venture verzeichnete 2020 durchschnittlich rund 60 festangestellte Mitarbeiter, was gegenüber dem Vorjahr (69) ein leichtes Minus bedeutete. Die Gesellschaft hat, entsprechend den Vorsätzen für das Berichtsjahr den eigenen Fuhrpark um weitere 15 % zu reduzieren, frei gewordene Stellen nicht wieder besetzt. Grund dafür sind die hohen Personalkosten der übernommenen Tarifverträge, die 20% über dem Marktniveau sind.

Im Bereich Fortbildung wurde das 2019 begonnene flächendeckende Fahrercoaching fortgeführt und der Hauptfokus auf die Verminderung des CO ₂ Ausstoßes gelegt.

2.4 Umwelt- und Arbeitsschutz

Im Berichtsjahr wurden wieder Prämien an das Fahrerpersonal gezahlt, dass sich durch umweltbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz und sicheres Arbeiten ausgezeichnet hat. Neben den Anreizen, die den Mitarbeitern gesetzt werden, um umweltbewusster zu arbeiten, wurde weiter in leichteres Equipment mit verbessertem Verbrauch investiert, um CO ₂ einzusparen.

Durch die konsequente Digitalisierung ist das Unternehmen seit Herbst des Jahres zu 100% papierlos.

2.5 Wichtige Vorgänge des Berichtsjahres

Erwartungsgemäß war das Geschäftsjahr hinsichtlich der Pandemie in Bezug auf Hygiene am Arbeitsplatz, Ausfall der Mitarbeiter durch Quarantäne oder Erkrankung und tägliche Managementaufgaben durch sich ständig ändernde Verordnungen geprägt. Dennoch hat der Baubereich trotz Lockdown eine Sonderkonjunktur erfahren, den die Gesellschaft sehr gut nutzen konnte.

Der 2017 beschlossene Prozess, bis zum Jahr 2020 100 % der Flotte zu ersetzen, wurde planmäßig abgeschlossen. Dabei wurde konsequent auf die Optimierung des Leergewichts und somit der Nutzlast, auf einen energiesparenden Antriebsstrang sowie auf Sicherheit geachtet. Mit Abschluss der Maßnahme verfügen alle Fahrzeuge über einen radargestützten Abbiegeassistenten sowie über den Not-Bremsassistenten der 5. Generation mit Vollbremsfunktion bei Fahrzeugen wie auch Personen.

3. Lage der Gesellschaft

3.1 Vermögenslage

Die Veränderung der Vermögens- und Kapitalstruktur im Vergleich zum Vorjahr zeigt die folgende Übersicht:

	31.12.2020		31.12.2019
	TEUR	%	TEUR	%
Anlagevermögen	4.006	69,6	2.665	57,9
Umlaufvermögen einschließlich
Rechnungsabgrenzungsposten	1.747	30,4	1.943	42,1
Aktiva	5.753	100,0	4.608	100,0

	31.12.2020		31.12.2019
	TEUR	%	TEUR	%
Wirtschaftliches Eigenkapital	1.418	24,7	1.485	32,3
langfristiges Fremdkapital	550	9,5	387	8,4
mittelfristiges Fremdkapital	1.788	31,1	811	17,6
kurzfristiges Fremdkapital	1.997	34,7	1.925	41,7
Passiva	5.753	100,0	4.608	100,0

Der Anstieg des Anlagevermögens ist im Wesentlichen auf Investitionen im Sachanlagevermögen zurückzuführen. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte durch Aufnahme von mittel- und langfristigen Darlehen.

Das wirtschaftliche Eigenkapital beläuft sich auf 1.418 TEUR, die Eigenkapitalquote auf 24,7% (Vorjahr 32,3%).

3.2 Finanzlage

3.2.1 Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Das wirtschaftliche Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich auf 24,7% der Bilanzsumme. Bankverbindlichkeiten bestehen in Höhe von 2.767 TEUR. Das weitere Fremdkapital setzt sich insbesondere aus Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zusammen. Das Ziel der Gesellschaft einer guten und starken Eigenkapitalausstattung wurde erreicht.

3.2.2 Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Die Gesellschaft finanziert sich im Wesentlichen über Eigenkapital. Eine Finanzierung in Form von Bankverbindlichkeiten ist grundsätzlich nur für langfristige Investitionen in das Anlagevermögen vorgesehen.

3.2.3 Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung stellt sich wie folgt dar:

	2020 TEUR	2019 TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	464	451
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.718	-591
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	1.420	-353
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands	166	-493
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	84	577
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	250	84

	2020 TEUR	2019 TEUR
Cashflow in TEUR	504	480

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft gewährleistet, dass kurzfristige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllt werden können.

3.2.4 Investitionen

Die Investitionen im Bereich des Anlagevermögens belaufen sich auf 1.868 TEUR und betreffen im Wesentlichen Investitionen im Bereich des Fuhrparkes.

Die Investitionen wurden aus eigenen Mitteln sowie der Aufnahme von mittel- und langfristigen Darlehen finanziert.

3.2.5 Liquidität

Dem Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 464 TEUR steht ein Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 1.718 TEUR gegenüber. Im Bereich der Finanzierungstätigkeit kam es bedingt durch die Aufnahme von Darlehen zur Finanzierung der Investitionen zu einem Mittelzufluss in Höhe von 1.420 TEUR. Der Cashflow beträgt 504 TEUR (Vorjahr 480 TEUR). Im Cashflow enthalten sind Abschreibungen auf das Anlagevermögen von 482 TEUR (Vorjahr 462 TEUR) sowie eine Veränderung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von 4 TEUR (Vorjahr 16 TEUR).

3.3 Ertragslage

Die folgende Aufstellung zeigt die Ertragslage im Vorjahresvergleich:

	2020 TEUR	2019 TEUR	Ergebnisveränderung TEUR
Rohertrag	6.036	7.297	-1.261
Betriebsergebnis	-54	-68	14
Finanzergebnis	-43	-38	-5
neutrales Ergebnis	124	127	-3
ergebnisabhängige Steuern	9	19	10
Jahresergebnis	18	2	16

Das Jahresergebnis stellt sich mit 18 TEUR gegenüber 2 TEUR im Vorjahr leicht verbessert dar. Dabei beträgt das Betriebsergebnis -54 TEUR, das Finanzergebnis -43 TEUR und das neutrale Ergebnis 124 TEUR.

Das neutrale Ergebnis beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus Anlagenabgängen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

3.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Wie in Kapital 3 dargestellt, deuten die finanziellen Leistungsindikatoren auf eine stabile Entwicklung hin. Die Vermögens- und Finanzsituation wird als geordnet betrachtet. Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beträgt 24,7 %. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden zum Bilanzstichtag in Höhe von 2.767 TEUR ausgewiesen. Zur wertorientierten Steuerung der Gesellschaft ist ein standardisiertes System mit entsprechenden Monatsreportings eingerichtet. Das Steuerungssystem ist ein integraler Bestandteil des Planungsprozesses. Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren für die Entwicklung der Ertragslage sind der Umsatz sowie das um Sonderfaktoren bereinigte Betriebsergebnis. Das bereinigte Betriebsergebnis wird definiert als das Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und neutralen Erträgen und Aufwendungen. Für die Entwicklung der Finanzlage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 wird der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit als der bedeutsamste Leistungsindikator identifiziert.

III Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Allgemeines

Der Umgang mit den Chancen und Risiken zielt darauf ab, vorhandene Chancen optimal zu nutzen und Risiken nur dann einzugehen, wenn ihnen die Chance auf eine entsprechende Wertsteigerung entgegensteht. Generell ist das Risikomanagement der Unternehmensführung ein stetiger Prozess, der neben dem Bonitäts- und Kostenmanagement einen wichtigen Beitrag zur Überprüfung der Prozesse und Abläufe leistet.

Das Jahr 2020 hat die Gesellschaft durch die weltweite Pandemie mit ihren in der Art und Weise besonderen und nicht gekannten Auswirkungen zwar vor extreme Herausforderungen gestellt, die aber dank des immer unmittelbar agierenden Managements ohne negative Auswirkungen blieben. Selbst die überwiegend als systemrelevant einzustufende Logistik konnte jederzeit für die Kunden erbracht werden.

Um die Risiken einer schwächer werden Konjunktur dennoch bestmöglich von dem Unternehmen abzuwenden, werden besonders Fortschritte in der Digitalisierung und Arbeitssicherheit als Chance gesehen, das Unternehmen weiterhin nachhaltig erfolgreich im Markt zu positionieren.

Das Unternehmen prognostiziert für die kommenden Jahre eine deutlich ansteigende Sensibilisierung der Kunden auf umweltbewusstes Wirtschaften. Langjährige Investitionen in die sichere Gestaltung von Arbeitsabläufen erweisen sich besonders jetzt, mit den stark wachsenden Anforderungen der Kunden, als Chance, da kaum ein Mitbewerber diese in vergleichbarem Umfang wie die Gesellschaft erfüllen kann. Gerade die stetige Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ist hinsichtlich der Umwelt- wie auch Kostenaspekte neben der guten Fachkräfteperspektive des Unternehmens der entscheidende Wettbewerbsvorteil der kommenden Jahre.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

2. Verwendung von Finanzinstrumenten

2.1 Sicherungspolitik und Finanzderivate

Aufgrund der bestehenden Bilanz- und Geschäftsstruktur ist der Einsatz von Finanzinstrumenten nicht erforderlich.

2.2 Zinsrisiko

Die Gesellschafterverbindlichkeiten und Darlehensverbindlichkeiten werden mit einem konstanten Zinssatz verzinst. Darüber hinaus bestehen keine wesentlichen verzinslichen Verbindlichkeiten, so dass ein Zinsrisiko grundsätzlich nicht besteht.

3. Informatik und Kommunikation

Nachdem in den Vorjahren alle Verwaltungsbereiche konsequent digitalisiert wurden, stand in 2020 die Einführung einer seit 2019 selbst entwickelten App an, da es kein Produkt auf dem Markt gibt, das alle fahrerrelevanten Prozesse ganzheitlich digital abbilden kann. Durch die eigene Entwicklung ist es gelungen, alle relevanten Daten der Aufträge und Fahrer völlig ohne Medienbrüche zwischen dem CRM- und TMS-System sowie der Telematik zu managen. Dadurch konnte eine so in Deutschland einmalig durchgängige und insbesondere komfortable Welt für das Fahrpersonal geschaffen werden.

Die weiteren Entwicklungspotenziale der App, die sich aus der täglichen Praxis und den Wünschen der User ergeben haben, sollen in 2021/2022 realisiert werden. Weiterhin ist in Bezug auf die Pandemie deutlich geworden, dass ein solches Tool den jederzeitigen Informationsfluss zu den Fahrerinnen und Fahrern systematisch gewährleistet und perspektivisch relevante Nachweise dokumentieren kann.

Beckum, 5. März 2021

gez. Marco Reemer

gez. John Henrik Landwehr

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	4.005.528,51	2.664.541,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	69.017,00	89.132,00
II. Sachanlagen	3.436.511,51	2.075.409,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2,00	2,00
2. Betriebsvorrichtungen	2,00	2,00
3. Fuhrpark	3.404.334,51	2.034.218,00
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.173,00	41.187,00
III. Finanzanlagen	500.000,00	500.000,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	1.726.807,66	1.987.605,10
I. Vorräte	0,00	38.300,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.476.332,65	1.864.940,76
- davon Forderungen gegen Gesellschafter EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 61.376,15)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	250.475,01	84.364,34
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	20.677,37	17.335,37
	5.753.013,54	4.669.481,47
PASSIVA
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. EIGENKAPITAL	1.320.934,33	1.302.642,13
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnvortrag	302.642,13	300.364,19
III. Jahresüberschuss	18.292,20	2.277,94
B. RÜCKSTELLUNGEN	413.876,90	441.750,00
C. VERBINDLICHKEITEN	4.018.202,31	2.925.089,34
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten EUR 2.766.998,70 (Vorjahr: EUR 1.324.058,28)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern EUR 97.361,32 (Vorjahr: EUR 243.626,33)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht EUR 334.240,31 (Vorjahr: EUR 150.591,59)
	5.753.013,54	4.669.481,47

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020

	2020 EUR	2019 EUR
1. Umsatzerlöse	19.209.418,58	22.759.049,81
2. sonstige betriebliche Erträge	241.338,67	302.283,50
3. Materialaufwand	13.172.528,97	15.462.296,76
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	628.542,34	656.694,87
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	12.543.986,63	14.805.601,89
4. Rohergebnis	6.278.228,28	7.599.036,55
5. Personalaufwand	2.860.689,93	3.488.111,78
a) Löhne und Gehälter	2.403.737,21	2.932.106,96
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	456.952,72	556.004,82
- davon für Altersversorgung: EUR 28.527,45 (Vorjahr: EUR 36.793,00)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	482.425,32	461.918,34
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.833.446,09	3.547.700,11
8. Betriebsergebnis	101.666,94	101.306,32
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2,50	38,50
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	43.214,03	38.417,56
11. Finanzergebnis	-43.211,53	-38.379,06
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	9.043,85	19.361,79
13. Ergebnis nach Steuern	49.411,56	43.565,47
14. sonstige Steuern	31.119,36	41.287,53
15. Jahresüberschuss	18.292,20	2.277,94

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

Allgemeine Angaben

Die SiloNet Logistik GmbH hat ihren Sitz in Beckum. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Münster unter HRB 15319 eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches in der zum Bilanzstichtag gültigen Fassung aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 HGB. Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB unter Anwendung des Gesamtkostenverfahren für die Gewinn- und Verlustrechnung aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Im Einzelnen werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig 3 bis 5 Jahre zugrunde gelegt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, abzüglich planmäßiger Abschreibungen und etwaiger außerplanmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibung des Sachanlagevermögens erfolgt grundsätzlich nach der linearen Abschreibungsmethode. Die degressive Abschreibungsmethode findet in bestimmten Fällen Anwendung, wenn sie dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht. Auf die lineare Abschreibungsmethode wird in diesen Fällen übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung pro rata temporis.

Selbstständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 800,00 EUR werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

	Nutzungsdauer der Sachanlagen
Fabrik- und Geschäftsbauten	2 Jahre
Betriebsvorrichtungen	1 bis 4 Jahre
Fuhrpark	2 bis 10 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 bis 13 Jahre

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Auf die Gegenstände des Anlagevermögens werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, wenn voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen vorliegen. Zuschreibungen aufgrund des Wertaufholungsgebots erfolgen bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen.

Umlaufvermögen

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag beziehungsweise zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten angesetzt. Einzelwertberichtigungen auf Forderungen werden entsprechend der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gebildet. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Flüssige Mittel werden mit dem Nennbetrag bilanziert.

Latente Steuern

Auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlustvorträgen wird ein Überhang an passiven latenten Steuern angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Sofern insgesamt eine künftige Steuerentlastung erwartet wird, erfolgt kein Ansatz von aktiven latenten Steuern. Soweit die aktiven latenten Steuern den vorhandenen passiven latenten Steuern entsprechen, werden diese insoweit verrechnet dargestellt. Die Bewertung von latenten Steuern erfolgt auf der Grundlage der geltenden Steuersätze für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer.

Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen wurden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit dem anhand des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrag bewertet. Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags berücksichtigt. Für die Abzinsung wird von dem Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht und der jeweilige von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte Zinssatz verwendet. Die Abzinsung erfolgt mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostensteigerungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Erläuterungen der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020 ist im Anlagenspiegel der SiloNet Logistik GmbH dargestellt, der dem Anhang als Anlage beigefügt ist.

2. Ausweis von Lieferforderungen und -verbindlichkeiten

In dem Bilanzposten Forderungen gegen nahestehende Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.250 TEUR (1.526 TEUR) enthalten.

In dem Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 334 TEUR (150 TEUR) enthalten.

In dem Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 97 TEUR (93 TEUR) enthalten.

3. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt im Berichtsjahr 215.153,00 EUR (Vorjahr: 211.023,00 EUR). Die versicherungsmathematische Bewertung des Erfüllungsbetrags basiert unter anderem auf einem Abzinsungssatz von 2,30 % (Vorjahr: 2,71 %) sowie einem Rententrend von 1,55 % (Vorjahr: 1,80 %) pro Jahr. Die Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf den "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck (Köln 2018).

Die Pensionsrückstellungen werden gem. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren abgezinst. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beläuft sich zum 31. Dezember 2020 auf 17.152,00 EUR (ausschüttungsgesperrter Betrag gem. § 253 Abs. 6 HGB).

4. Verbindlichkeiten

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2020 EUR	bis zu einem Jahr EUR	zwischen einem und fünf Jahren EUR	von mehr als fünf Jahren EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.766.998,70	643.939,47	1.788.345,75	334.713,48
Vorjahreswerte	1.324.058,28	336.803,99	810.900,11	176.354,18
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	626.889,98	626.889,98	0,00	0,00
Vorjahreswerte	971.954,30	971.954,30	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	97.361,32	97.361,32	0,00	0,00
Vorjahreswerte	243.626,33	243.626,33	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	334.240,31	334.240,31	0,00	0,00
Vorjahreswerte	150.591,59	150.591,59	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	192.712,00	192.712,00	0,00	0,00
Vorjahreswerte	234.858,84	234.858,84	0,00	0,00
	4.018.202,31	1.895.143,08	1.788.345,75	334.713,48
Vorjahreswerte	2.925.089,34	1.937.835,05	810.900,11	176.354,18

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten durch Sicherungsübereignung besicherte Verbindlichkeiten in Höhe von 2.766.998,70 EUR (Vorjahr: 1.324.058,28 EUR).

Erläuterungen der Gewinn- und Verlustrechnung

Angabe gemäß § 277 Abs. 5 HGB

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten 20 TEUR aus der Abzinsung von Rückstellungen (Vorjahr: 18 TEUR).

Sonstige Angaben

1. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer

Betriebswirt (DAV) John Henrik Landwehr

Kaufmann Marco Reemer

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung verzichtet.

2. Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr wurden im Durchschnitt 60 Arbeitnehmer beschäftigt.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Löhne und Gehälter beeinhalten Aufwendungen aus der dauerhaften und langfristigen Personalgestellung durch ein Unternehmen, mit dem ein Beteiligungsverhältis besteht.

3. Anteilsbesitz

Zum 31. Dezember 2020 war die Gesellschaft an den folgenden Unternehmen gem. § 271 Abs. 1 HGB beteiligt:

Firma	Sitz	Eigenkapital		Anteil am Kapital %	Jahresergebnis
BetonNet GmbH	Sulingen	432	TEUR	100	124	TEUR

4. Haftungsverhältnisse

	31.12.2020 TEUR	31.12.2019 TEUR
Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	4.530	2.566

Die SiloNet Logistik GmbH geht Haftungsverhältnisse nur nach sorgfältiger Risikoabwägung und grundsätzlich nur im Zusammenhang mit ihrer eigenen oder der Geschäftstätigkeit verbundener Unternehmen ein. Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse geht die SiloNet Logistik GmbH derzeit davon aus, dass die den Haftungsverhältnissen zugrunde liegenden Verpflichtungen von den jeweiligen Hauptschuldnern erfüllt werden können. Die SiloNet Logistik GmbH schätzt daher bei allen aufgeführten Haftungsverhältnissen das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein.

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von insgesamt 524 TEUR.

Beckum, den 5. März 2021

SiloNet Logistik GmbH

Geschäftsführung

gez. John Henrik Landwehr

gez. Marco Reemer

Feststellung des Jahresabschlusses

Dieser Jahresabschluss wurde am 7. Februar 2022 festgestellt.

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Software	157.696,48	6.350,00	0,00	164.046,48
	157.696,48	6.350,00	0,00	164.046,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2,00	0,00	0,00	2,00
2. Betriebsvorrichtungen	22.902,00	0,00	0,00	22.902,00
3. Fuhrpark	3.334.942,38	1.855.287,81	417.630,06	4.772.600,13
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.112,88	6.090,02	1.081,73	172.121,17
	3.524.959,26	1.861.377,83	418.711,79	4.967.625,30
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	500.000,00	0,00	0,00	500.000,00
	500.000,00	0,00	0,00	500.000,00
	4.182.655,74	1.867.727,83	418.711,79	5.631.671,78

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Software	68.564,48	26.465,00	0,00	95.029,48
	68.564,48	26.465,00	0,00	95.029,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Betriebsvorrichtungen	22.900,00	0,00	0,00	22.900,00
3. Fuhrpark	1.300.724,38	440.857,30	373.316,06	1.368.265,62
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung	125.925,88	15.103,02	1.080,73	139.948,17
	1.449.550,26	455.960,32	374.396,79	1.531.113,79
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.518.114,74	482.425,32	374.396,79	1.626.143,27

	NETTOBUCHWERTE
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Software	69.017,00	89.132,00
	69.017,00	89.132,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2,00	2,00
2. Betriebsvorrichtungen	2,00	2,00
3. Fuhrpark	3.404.334,51	2.034.218,00
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.173,00	41.187,00
	3.436.511,51	2.075.409,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	500.000,00	500.000,00
	500.000,00	500.000,00
	4.005.528,51	2.664.541,00

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die SiloNet Logistik GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SiloNet Logistik GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SiloNet Logistik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Oldenburg, den 4. Februar 2022

Treuhand Weser-Ems GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Witte, Wirtschaftsprüfer

Reichelt, Wirtschaftsprüfer