Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG

Hagen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2014 bis zum 30.04.2015

Konzernlagebericht zum 30.04.2015

1. Grundlagen des Konzerns / Unternehmens

a. Geschäftsmodell des Konzerns / Unternehmens

Die Unternehmensgruppe Brandt ist ein mittelständisches Familienunternehmen der Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen wurde 1912, also vor mehr als 100 Jahren gegründet und hat sich seitdem erfolgreich immer weiter entwickelt und neue Geschäftsfelder erschlossen. Gegenstand der Unternehmensgruppe ist heute die Herstellung von Backwaren (vor allem Zwieback und Knäckebrot) und von Schokolade. In Deutschland sind wir Marktführer für Zwieback und der größte Hersteller für sogenanntes Kalt-Knäckebrot. Im Knäckebrotmarkt insgesamt ist unser Tochterunternehmen Burger Knäcke einer der größten Marktteilnehmer. Als Schokoladenhersteller sind wir Spezialist für Saisonwaren (Ostern, Weihnachten) unterschiedlichster Art und auch in diesem Marktsegment einer der größten Hersteller. Wir sind außerdem einer der größten Hersteller von Schokoladenprodukten (z.B. schokolierte Cerealien) für die Molkereiindustrie.

b. Ziele und Strategien

Die Ziele und Strategien in den einzelnen Geschäftsbereichen orientieren sich an den unterschiedlichen Voraussetzungen.

Bei Zwieback ist Brandt mit einer starken Marke Marktführer. Hier soll die hohe Bekanntheit der Marke weiter belebt und zur Weiterentwicklung eines starken Markengeschäftes verwendet werden. Die Verwendungsanlässe von Zwiebackprodukten werden durch neue Produkte sowie durch entsprechende Werbung ausgeweitet. Es wird aber auch für Handelsmarken und andere Industriemarken produziert.

Bei Knäckebrot verfügt Burger Knäcke ebenfalls über eine gute Markenbekanntheit, vor allem in den neuen Bundesländern. Dieses wird weiter ausgebaut. Auch Knäckebrot wird für Handelsmarken und andere Industriemarken produziert.

Im Bereich Schokolade verfügen wir über keine eigene Marke. Brandt versteht sich als Entwicklungs- und Produktionspartner für andere Industrieunternehmen, die über starke eigene Marken verfügen, aber auch als Partner für alle Formen des Handels.

c. Steuerungssystem

Es werden moderne betriebswirtschaftliche Steuerungssysteme eingesetzt. Die einzelnen Geschäftsbereiche werden unabhängig von der gesellschaftsrechtlichen Organisation als Profit-Center betrachtet.

d. Forschung und Entwicklung

Die Brandt-Gruppe entwickelt fortlaufend neue Produkte in allen Geschäftsbereichen. Dafür arbeitet jeweils ein festes Team zur Produktentwicklung sowohl bei den Backwaren wie auch im Bereich Schokolade.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das allgemeine wirtschaftliche Umfeld war weiterhin positiv. Im Kalenderjahr 2014 war jedoch nur ein verhaltener Anstieg bei der Produktion von Süß- und Backwaren zu verzeichnen. So stieg die Produktionsmenge bei Süßwaren um 2,3 % (von 3.890.681 to. auf 3.980.063 to.). Allerdings wuchsen dabei vor allem die Ausfuhrmengen (+7,6 %), während das Inlandsangebot um 0,3 % zurückging.

Bei Schokolade und Schokoladenwaren gab es einen leichten Rückgang der Produktionsmengen (von 1.100.883 to. auf 1.100.627 to.) und insbesondere das Inlandsangebot und der Pro-Kopf-Verbrauch sanken deutlich (von 10,11 kg auf 9,64 kg, -4,6%). Dieser Rückgang betraf insbesondere das für uns besonders relevante Segment der Oster- und Weihnachtsartikel. Der Rückgang setzte sich in den ersten Monaten des Kalenderjahres 2015 fort.

Das Wachstum der Produktionsmengen im Bereich Feine Backwaren fiel dagegen mit + 2,1 % positiv aus (von 708.523 to.auf 723.228 to.). Besonders positiv entwickelte sich weiterhin die Produktkategorie Knäckebrot mit einem Wachstum von +5,5 % (von 43.042 to. auf 45.411 to.), während bei Zwieback ein allgemeiner Rückgang von -9,5 % (von 21.468 to. auf 19.420 to.) zu verzeichnen war. (Quelle: BDSI, Statistisches Bundesamt).

Das Konsumverhalten ist gekennzeichnet durch eine zunehmend kritische Haltung gegenüber industriell hergestellten Lebensmitteln, aber auch durch ein völlig verändertes Konsumverhalten (out of home / to go).

Im Brot- und Backwarenbereich nehmen die Backstationen im Discount und LEH einen immer breiteren Raum ein, zu Lasten klassischer Bäckereiprodukte, aber auch zu Lasten von haltbaren Brotprodukten.

Bei Schokoladenprodukten wird zunehmend auf nachhaltigen Anbau geachtet.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war wie auch schon die Vorjahre durch Turbulenzen auf den Rohstoffmärkten geprägt.

Bei Getreide (Weizen, Roggen) gingen die Preise gegenüber dem Vorjahr insgesamt noch leicht zurück, allerdings mit größeren Schwankungen. Auch die Preise für Zucker gingen weiter zurück, wobei sich neben der Ernte- und Verbrauchssituation auch die verhängten Kartellstrafen gegen die Zuckerhersteller ausgewirkt haben können. Bei Schokoladenprodukten verstärkte sich dagegen noch der bereits im Vorjahr zu verzeichnende deutliche Preisanstieg, insbesondere bei Kakaobutter, die lt. BDSI auf einen historischen Höchstpreis von 5.661,2 EUR/to für 2014 stieg. Auch die Preise für Mandeln stiegen weiter deutlich an auf ein Höchst-Niveau und erreichten im April 2015 ein Niveau von 9,0 EUR/kg. Noch extremer war die Situation bei Haselnüssen, bei denen es zu deutlichen Lieferengpässen kam und das Preisniveau teils auf über 14,0 EUR/kg stieg.

Die erheblichen Rohstoffpreisveränderungen bei gleichzeitig scharfem Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel belasten die Planungssicherheit und Ertragslage der mittelständisch geprägten deutschen Süßwarenindustrie, insbesondere im Bereich Schokolade.

Das Einkaufsverhalten des im Grunde auf wenige Marktteilnehmer konzentrierten Lebensmittelhandels wirkt sich massiv auf die Lebensmittelindustrie aus. Notwendige Preiserhöhungen werden abgelehnt und es werden weiterhin unverhältnismäßige Forderungen gestellt. Nur nach zähen Verhandlungen bis hin zur Einstellung der Belieferung (oder zumindest einer entsprechenden Androhung) kann wenigstens ein Teil der Kostensteigerungen weitergegeben werden. Der Handel reagiert mit abstrafenden Maßnahmen wie Auslistungen gegenüber den Produzenten.

b. Geschäftsverlauf

•	Geschäftsbereich Zwieback

Nettoumsatz und Tonnage waren aus zwei Gründen rückläufig: Zum einen verliert der Zwiebackmarkt in Deutschland an Verwendungsreichweite. Diesem Trend haben wir durch den Einsatz von Werbung entgegen gewirkt. Erste Erfolge waren im 1. Quartal 2015 sichtbar. Zum anderen war der Absatz rückläufig, weil die Edeka im Netto Discount teilweise auf Handelsmarke umgestellt hat, die sie vom Wettbewerber bezieht. Wir werden daher künftig unseren Kunden im Falle solcher sortimentsstrategischer Entscheidungen ebenfalls Angebote für die Handelsmarke unterbreiten.

Die Einführung von Knusperherzen erfolgt im Gebäcksortiment des Handels. Die Listungen bei den Gebäckeinkäufern haben sich wegen der überzogenen Listungsgeldforderungen verzögert. Der Start der Vermarktung und werblichen Unterstützung erfolgt jetzt ab September 2015. Hiervon erhoffen wir uns wieder eine Ausweitung der Verwenderschaft.

Weiteres Wachstumpotential sehen wir im Private Label Geschäft insbesondere außerhalb von Deutschland. Zur Erschließung dieser Kunden haben wir unsere Organisation umstrukturiert. Export und Private Label werden künftig von einem eigens dafür zuständigen Verkaufsleiter betreut.

•	Geschäftsbereich Knäcke

Der Absatz von Knäckebrot war leicht rückläufig. Die Verluste rühren aus Engpässen in der Produktion. Vorübergehend haben wir bei einigen Kunden Teilauslistungen mangels Lieferfähigkeit erfahren. Unseren neu gewonnenen norwegischen Kunden konnten wir ebenfalls nicht im gewünschten Ausmaß beliefern. Insgesamt sind wir im Verkauf auf eine deutliche Verbesserung und Ausbau der Produktionskapazität angewiesen. Damit rechnen wir im Laufe des 4. Quartals 2015. Neue Verkäufe wollen wir dann für Marke durch einen Packungsrelaunch und Verkaufsförderungsmaßnahmen Anfang 2016 initiieren. Die Handelsmarke soll durch Listungserweiterungen und die Rückgewinnung von Listungen im Inland und Ausland gewinnen.

Eine Ausweitung unserer Produktionskapazitäten und eine Investition in neue Anlagen bleiben erforderlich, um dem Bedarf und den Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Die neu installierte Knäckebrotlinie zeigt weiterhin und in zunehmendem Maße erhebliche technische Probleme, die zu entsprechenden Reaktionen gegenüber den Lieferanten der Anlage geführt haben. Gegenüber dem Lieferanten der Schneidmaschine haben wir den Rücktritt vom Vertrag erklärt und Schadensersatzforderungen gestellt. Die Maschine wurde durch die Maschine eines anderen Lieferanten ersetzt. Dem Lieferanten des Backofens wurde eine letzte Frist zur Mängelbeseitigung gesetzt. Da der Ofen kein befriedigendes Backergebnis zeigt, wurde er vorübergehend stillgelegt. Dennoch werden wir weiter an der Ausweitung unserer Kapazitäten arbeiten und entsprechende Investitionen vornehmen. Dieses ist erforderlich, um die Nachfrage unserer Kunden befriedigen zu können bzw. dieses Wachstum nicht dem Wettbewerb zu überlassen. Aus diesem Grund wird in eine weitere Backlinie mit anderen, bereits etablierten Lieferanten investiert, die im Herbst 2015 sukzessive in Betrieb gehen wird.

•	Geschäftsbereich Schokolade

Die Auftragslage in unseren doch sehr unterschiedlichen Segmenten fiel unverändert wechselvoll aus. Saisonware entwickelte sich mengenmäßig positiv, wertmäßig wegen des hohen Preisdrucks nicht erfreulich.

Unsere entwickelte Strategie zum Ausbau des Geschäftsbereiches Schokolade zeigt auch im Export gute Erfolge und wird somit weiter verfolgt.

In unseren Fabrikgebäuden haben wir ein komplett neues Hygienekonzept umgesetzt, das mit erheblichen Baumaßnahmen verbunden war. Somit ergaben alle nachfolgenden Audits hervorragende Ergebnisse. Erstmalig wurde Landshut auch durch das Sedex Members Etical Trade Audit (Smeta) mit Erfolg zertifiziert.

Das Ertragsniveau von Schokoladenartikeln im b2b oder private label Bereich bleibt aber leider immer noch unbefriedigend und weiter unter Druck. Ergebnisverbesserung wird weitgehend durch das Mengenwachstum und die getätigten Produktionsverbesserungen erreicht.

Die hohen Rohstoffkosten und die gestiegenen Energiepreise belasten weiterhin die Ertragslage. Besonders stark waren die Rohstoffpreiserhöhungen im Jahr 2013 bei Kakaobutter, Mandeln, Haselnüssen, Milchpulver. Auch die Preise für Zucker sowie für pflanzliche Öle und Fette bewegten sich weiter auf hohem Niveau. Ein Grund für diese Entwicklung waren Ernteausfälle oder Ernterückgänge bei einzelnen Rohstoffen oder die deutlich gewachsene Nachfrage, vor allem in Asien.

Brandt Schokolade engagiert sich aber auch im Rahmen seiner Möglichkeit im Bereich Nachhaltigkeit "Kakaoanbau". Die Situation der Kakaobauern in den Anbauländern verbessern und einen nachhaltigen Anbau der Kakaobohnen fördern - mit diesem Ziel wurde das Forum Nachhaltiger Kakao seinerzeit ins Leben gerufen. Zu den Initiatoren und Gründungsmitgliedern des "Forum Nachhaltiger Kakao" gehörte im Juni 2012 auch Brandt.

Im Forum Nachhaltiger Kakao haben sich die Bundesregierung, die deutsche Süßwarenindustrie, der deutsche Lebensmittelhandel, Nichtregierungsorganisationen und standardsetzende Organisationen zusammengeschlossen. Sie wollen ihre Aktivitäten bündeln, um so ihre Wirksamkeit zu erhöhen. Vor allem geht es - neben wirtschaftlichen Aspekten und dem Umweltschutz - um bessere Lebensumstände für die Bauernfamilien. Außerdem soll mehr Kakao nachhaltig erzeugt werden - nicht zuletzt, um unseren steigenden Bedarf auch in Zukunft zu decken. Dabei arbeitet das Forum eng mit den Anbauländern zusammen.

•	Geschäftsbereich Schoko-Dragee

Mit Wirkung zum 01.07.2014 wurden 80 Prozent der Anteile an der Schoko-Beteiligungs GmbH, Rhede, erworben. Diese wiederum hält 100 Prozent der Anteile an der Schoko-Dragee GmbH, Rhede. Das Geschäftsjahresende wurde vom 30.06. auf den 30.04.2015 umgestellt, so dass die Jahresabschlüsse dieser Gesellschaften nun erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Die Schoko-Dragee GmbH produziert Dragee-Produkte aus Schokolade im Premium-Segment fast ausschließlich für den Fachhandel. Eine besondere Stärke ist dabei der hohe Export-Anteil.

Der Geschäftsverlauf war insgesamt zufriedenstellend, vor allem aufgrund der vorgenommen Kostenoptimierungen. Für das neue Geschäftsjahr 2015/2016 ist die Gewinnung neuer Kunden und Aufträge zur weiteren Verbesserung des Ergebnisses geplant.

c. Lage: Ertragslage, Finanzlage (Kapitalstruktur, Investitionen, Liquidität), Vermögenslage

Ertragslage

Die Unternehmensgruppe schließt im Berichtsjahr mit einem Jahresüberschuss von 352 TEUR ab und liegt damit um 4.820 TEUR unter dem Vorjahresergebnis.

Die Zinsaufwendungen stiegen um 135 TEUR auf 1.792 TEUR. Während die Zinsaufwendungen für das bisherige Geschäftsvolumen zurückgeführt werden konnten, ergaben sich zusätzliche Zinsaufwendungen aufgrund der Finanzierung der vorgenommenen Investitionen, vor allem für die Erweiterung Burger Knäcke um ein zusätzliches Lager- und Produktionsgebäude mit einer zusätzlichen Fertigungslinie, den Ersatz der untauglichen Schneidmaschine sowie den Aufbau einer weiteren Fertigungslinie.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich um 5.687 TEUR auf 297 TEUR verschlechtert.

Auf die Entwicklung der Ertragslage haben folgende Faktoren einen besonderen Einfluss gehabt:

Für die Zwiebackprodukte der Marke Brandt wurde Fernsehwerbung zur Stimulierung des Umsatzes geschaltet. Die Ergebnisbelastung durch die zusätzliche Werbung beträgt ca. 2,8 Mio. EUR.

Die Kosten für die Umstrukturierung wirken sich mit ca. 0,3 Mio. EUR aus.

Eine neu angeschaffte Schneidmaschine für Knäckebrot funktioniert nicht. Daher wurde Rücktritt vom Vertrag erklärt und eine Sonderabschreibung auf die Rückforderung des Kaufpreises vorgenommen. Die Sonderabschreibung beträgt ca. 0,49 Mio. EUR.

Der tatsächlich entstandene Schaden durch die nicht funktionierende Schneidmaschine ist jedoch deutlich höher (vor allem Lieferausfälle und erhöhte Produktionskosten).

Bei den Rückstellungen für Erlösschmälerungen war eine deutliche Erhöhung erforderlich, wobei wesentliche Beträge auf die Vorjahre entfielen und das Berichtsjahr daher mit einem periodenfremden Effekt belastet wurde. Der periodenfremde Effekt beträgt ca. 1,45 Mio. EUR (vor Steuern).

Finanzlage

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden um 12.856 TEUR auf 28.819 TEUR erhöht. Dies ist in erster Linie auf den Neubau einer weiteren Produktionslinie in der Firma Burger Knäcke zurückzuführen (1.433 TEUR), auf den Ersatz der Schneidmaschine (569 TEUR), aber auch auf Investitionen am Produktionsstandort Landshut (700 TEUR), bei gleichzeitiger planmäßiger Tilgung von Altdarlehen (4.838 TEUR). Daneben haben wir das Mezzanine-Kapital zum planmäßigen Tilgungszeitpunkt um 2.000 TEUR auf 3.000 TEUR reduziert.

Die Liquidität ist auf Basis der bestehenden Kreditlinien gesichert.

Vermögenslage

Die Bestände wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Eine wesentliche Ursache ist die nochmals frühere Aufnahme der Saisonproduktion für Weihnachten im Bereich Schokolade.

d. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Cash-Flow beträgt TEUR 6.113.

Im Einzelnen ergibt sich dieser wie folgt:

	2014/2015	2013/2014
Jahresüberschuss	352	5.173
+ Abschreibungen	5.666	4.885
+ Veränderung der Rückstellungen	95	-2.031
Cash-Flow (in TEUR)	6.113	8.027

Die Bilanzsumme beläuft sich zum 30.04.2015 auf 87.731,5 TEUR (Vorjahr: 78.959,3 TEUR). Dabei ist das Vermögen zu 56,4 % (Vorjahr 55,6 %) im Anlagevermögen langfristig gebunden. Während sich die Vorräte (+ 3.562,1 TEUR) und flüssigen Mittel (+ 3.815,4) deutlich erhöhten, ist ein Abbau der Kundenforderungen (- 3.197,5 TEUR) sowie sonstigen Vermögensgegenstände (- 1.038,3 TEUR) zu verzeichnen. Bei der gestiegenen Bilanzsumme beträgt der Anteil des kurzfristig gebundenen Umlaufvermögens 43,6 % (Vorjahr: 44,4 %).

Unsere Eigenkapitalquote beträgt 23,5 % (Vorjahr: 26,1 %); sie hat sich gegenüber dem Vorjahr vermindert. Daneben stehen uns weitere 41,7 % (Vorjahr: 39,6 %) der Bilanzsumme als Fremdkapital langfristig zur Verfügung.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres haben wir einem ausländischen Großkunden mitteilen müssen, dass wir aufgrund der technischen Probleme mit der Produktionslinie in Burg nicht lieferfähig sind. Der Kunde und wir streben an, die Belieferung nach Fertigstellung der neuesten Produktionslinie in Burg wieder aufzunehmen.

3. Prognose-, Chancen und Risikobericht

In den nächsten Jahren gehen wir von einer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung aus. Aufgrund der derzeitigen Marktsituation ist eine zuverlässige Ergebnisvorschau nicht möglich.

Im Bereich Zwieback ist für die nächsten Jahre die Fortsetzung der Fernsehwerbung geplant, was weiterhin hohe Marketingkosten bedingt. Damit soll der Absatz unserer Produkte gefördert werden, wobei sich der positive Effekt der Werbung erst im Laufe der Zeit aufbauen wird.

Bei Knäckebrot planen wir eine weitere Expansion mit der neuen, zusätzlichen Knäckebrotlinie. Außerdem sind höhere Instandhaltungskosten und mehrere Ersatzinvestitionen geplant, um die Betriebsbereitschaft und Produktivität unserer Anlagen zu erhöhen. Für die nächsten Jahre wird es daher zunächst zu einer Ergebnisbelastung vor allem durch die höheren Abschreibungen kommen. Von diesen Vorleistungen werden wir dann in den Folgejahren umso deutlicher profitieren. Wir erwarten eine positive Ergebnisentwicklung, wenn die technischen Probleme gelöst sind und wir das Augenmerk auf eine weitere Expansion legen können.

Auch im Bereich Schokolade ist eine weitere Expansion mit der neuen Fertigungslinie geplant. Wir können bereits jetzt von einer weitgehenden Auslastung der Anlage ausgehen, da unsere Kunden Bedarf an entprechenden Produkten angemeldet haben.

Aktuell ist die Inbetriebnahme der bereits im vorigen Geschäftsjahr investierten Knäckebrotlinie nach wie vor nicht abgeschlossen. Ursächlich sind erhebliche Mängel der gelieferten Maschinen. Hier sehen wir Risiken, da dieses unsere Produktionskapazitäten limitiert und zu erheblichen Mehrkosten führt. Auch zusätzliche Rechtsstreitigkeiten in Verbindung mit Schadensersatzansprüchen unsererseits können wir nicht ausschließen.

Die Liquiditätslage ist weiterhin als gut zu bezeichnen, es sind auch künftig keine finanziellen Engpässe zu erwarten. Zu den bestehenden Finanzierungsinstrumenten zählen im Wesentlichen die Forderungen sowie die bestehenden Guthaben bei Kreditinstituten sowie klassische Bankkredite. Das Mezzanine-Kapital in Höhe von 5 Mio. EUR lief zum Ende des Kalenderjahres 2014 aus und wurde durch einen Mix aus neuem Mezzanine-Kapital (3 Mio. EUR) und Bankkrediten mit jeweils 5-jähriger Laufzeit zu deutlich verbesserten Konditionen ersetzt. Dadurch konnten wir die finanzielle Stabilität weiter verbessern und die Finanzierungskosten senken. Forderungsausfälle traten bisher nur in unbedeutender Größe auf. Ziel unseres Finanz- und Risikomanagements ist es, die Unternehmensgruppe gegen finanzielle Risiken jeglicher Art abzusichern.

Vorhandene Geldüberschüsse werden konservativ auf Bankkonten angelegt, es findet keine spekulative Geldanlage statt. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt und permanent an die aktuellen Änderungen angepasst.

4. Gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung

Mit Wirkung zum 01.05.2015 wurde eine gesellschaftsrechtliche Umstrukturierung vorgenommen.

Das Ziel ist sowohl die Übergabe auf die nächste Generation innerhalb der Familie Brandt wie auch eine bessere Anpassung der gesellschaftsrechtlichen Struktur an unsere organisatorische Struktur mit den Vertriebsbereichen Backwaren und Schokolade.

So wurden die vertrieblichen Aktivitäten für die Backwarenprodukte aus allen Produktionsstandorten, die bislang noch über unterschiedliche Gesellschaften erfolgten, in einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft, der Brandt Backwaren Vertriebs GmbH, zusammengefasst. Gegenüber unseren Kunden gibt es damit nun einen einheitlichen vertrieblichen Auftritt für die Marken Brandt und Burger. Der Vertrieb und die Produktion von Schokolade wird künftig entsprechend über die ebenfalls neu gegründete Gesellschaft Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG durchgeführt.

Die Gesellschaft Brandt Zwieback Schokoladen GmbH + Co. KG beschränkt sich auf die Rolle als Obergesellschaft und Führungsgesellschaft für die Brandt-Gruppe, in der die zentralen Führungs- und Servicefunktionen wahrgenommen werden. Die Vertriebstätigkeit für Zwiebackprodukte wurde an die oben genannte Brandt Backwaren Vertriebs GmbH übergeben. Der Vertrieb und die Produktion von Schokolade wurde auf die Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG übertragen.

5. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Es werden Finanzinstrumente in Form von Swaps und Caps zur Zinssicherung eingesetzt. Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken werden mangels Export in Fremdwährung nicht benötigt. Auf den Einsatz von Finanzinstrumenten mit spekulativer Ausrichtung wird verzichtet.

Aus dem Einsatz von Factoring ergeben sich bis auf einen Selbstbehalt für das Delkredererisiko in den verkauften Forderungen von bis zu 900 TEUR keine Risiken.

Hagen, 30. September 2015

Konzernbilanz

Aktiva

	30.4.2015 EUR	30.4.2014 EUR
A. Anlagevermögen	49.478.339,47	43.948.688,83
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	783.353,00	274.862,00
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	460.566,00	230.862,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	322.787,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	44.000,00
II. Sachanlagen	47.869.424,82	42.973.265,18
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.924.160,60	21.727.459,43
2. technische Anlagen und Maschinen	18.323.641,90	17.474.698,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.065.292,38	2.008.895,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.556.329,94	1.762.212,75
III. Finanzanlagen	825.561,65	700.561,65
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	825.561,65	700.561,65
B. Umlaufvermögen	37.207.452,31	34.059.540,44
I. Vorräte	17.402.437,07	13.840.310,05
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.063.642,34	6.952.597,63
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	2.873.229,57	2.495.312,56
3. fertige Erzeugnisse und Waren	5.703.985,73	4.009.134,19
4. geleistete Anzahlungen	1.931.579,43	398.265,67
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	1.170.000,00	15.000,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	11.204.563,63	15.434.168,55
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.337.776,32	9.535.288,73
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	17.643,69	11.478,42
3. sonstige Vermögensgegenstände	4.849.143,62	5.887.401,40
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	8.600.451,61	4.785.061,84
C. Rechnungsabgrenzungsposten	815.044,51	951.024,37
D. Aktive latente Steuern	193.877,00	0,00
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	36.774,35	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	87.731.487,64	78.959.253,64
Passiva
	30.4.2015 EUR	30.4.2014 EUR
A. Eigenkapital	20.626.876,43	20.578.507,56
I. Kapitalanteil des Kommanditisten	13.300.000,00	13.293.588,91
II. Rücklagen	8.874.525,97	8.598.463,56
III. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	1.900.000,00	1.900.000,00
IV. Gewinnvortrag	77.726,05	252.496,44
V. Anteile anderer Gesellschafter	-3.525.375,59	-3.466.041,35
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile	26.000,00	26.000,00
C. Sonderposten für Zuschüsse	3.878.398,50	4.037.687,16
D. Rückstellungen	16.942.753,68	16.848.244,04
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	8.973.283,00	8.981.816,00
2. Steuerrückstellungen	816.705,00	989.514,00
3. sonstige Rückstellungen	7.152.765,68	6.876.914,04
E. Verbindlichkeiten	46.130.154,27	37.016.187,52
1. Genussrechtskapital	3.000.000,00	5.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	28.819.300,54	15.963.707,87
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.237.326,55	8.102.114,56
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	130.109,06	128.360,27
5. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmen der Brandt-Gruppe	25.197,18	73.111,82
6. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditist	3.709.969,57	5.643.703,06
7. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern	23.424,99	84.044,43
8. sonstige Verbindlichkeiten	3.184.826,38	2.021.145,51
davon aus Steuern	683.148,21	96.384,15
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	319.620,21	400.520,42
F. Rechnungsabgrenzungsposten	127.304,76	230.199,36
G. Passive latente Steuern	0,00	222.428,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	87.731.487,64	78.959.253,64

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.5.2014 - 30.4.2015 EUR	1.5.2013 - 30.4.2014 EUR
1. Umsatzerlöse	189.151.570,73	174.800.881,52
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	1.297.211,25	1.538.483,27
3. andere aktivierte Eigenleistungen	125.460,67	56.608,80
4. sonstige betriebliche Erträge	3.931.737,36	2.953.308,20
5. Materialaufwand	124.143.080,46	112.509.311,66
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	113.074.302,36	101.659.815,83
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.068.778,10	10.849.495,83
6. Personalaufwand	33.934.324,29	31.778.831,82
a) Löhne und Gehälter	28.161.760,47	27.079.360,73
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	5.772.563,82	4.699.471,09
davon für Altersversorgung	468.589,45	-63.244,34
7. Abschreibungen	6.264.893,31	4.884.866,08
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.666.253,27	4.884.866,08
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	598.640,04	0,00
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	28.313.762,83	22.687.001,66
9. Erträge aus Beteiligungen	24.880,87	0,00
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	49.241,32	0,00
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	164.463,81	151.530,71
davon aus verbundenen Unternehmen	195,08	171,09
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.791.975,62	1.657.069,51
davon an verbundene Unternehmen	3.762,37	3.705,99
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	296.529,50	5.983.731,77
14. außerordentliche Erträge	0,00	402.751,60
15. außerordentliche Aufwendungen	0,00	13.793,66
16. außerordentliches Ergebnis	0,00	388.957,94
17. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-281.717,95	1.015.336,00
davon latente Steuern	-650.297,00	382.335,00
18. sonstige Steuern	225.800,47	184.743,48
19. Jahresüberschuss	352.446,98	5.172.610,23

Ergebnisverwendung

	1.5.2014 - 30.4.2015 EUR	1.5.2013 - 30.4.2014 EUR
19. Jahresüberschuss	352.446,98	5.172.610,23
20. Gutschrift auf Verbindlichkeitskonten	-201.363,23	-4.404.437,59
21. Gutschrift auf Rücklagenkonten	-276.062,41	-330.282,62
22. Belastung/Gutschrift auf Kapitalkonten	124.978,66	-437.890,02
23. Ergebnis nach Verwendungsrechnung/Bilanzgewinn	0,00	0,00

Konzernkapitalflussrechnung

	Kapitalflussrechnung des Konzerns nach DRS 2 (indirekte Methode)	2014/15 TEuro	2013/14 TEuro
	Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	352	4.783
+/-	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	5.666	4.885
-/+	Auflösung des / Zuführung zum Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen	-382	-271
+/-	Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	95	-2.031
+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-416	382
-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-83	-20
-/+	Änderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	767	-1.879
+/-	Änderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-2.845	-1.560
+/-	Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0	389
=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.154	4.678
	Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen	1.282	37
-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-11.519	-9.233
+	Einzahlungen aus Investitionszuschüssen	223	1.778
-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-751	20
-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-125	-90
-	Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten	-272	0
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-11.162	-7.488
+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	6	0
-	Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	-310	-4.404
+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Krediten	19.648	12.017
-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Krediten	-7.792	-6.264
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	11.552	1.349
	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.544	-1.461
+/-	Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	272	0
+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	4.785	6.246
=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	8.601	4.785
Finanzmittelfonds = Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten (Durch Rundungen können sich geringfügige Abweichungen ergeben.)

Konzerneigenkapitalspiegel

Eigenkapitalspiegel zum 30. April 2014 und zum 30. April 2015

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteil des Kommanditisten TEuro	Rücklagen TEuro	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital TEuro	Unterschiedsbetrag Schuldenkonsolidierung TEuro	Eigenkapital TEuro
30.04.2013	13.293	8.268	-480	1.900	22.981
Einstellungen		330			330
Ergebnisgutschrift/-belastung auf Kapitalkonten			733		733
30.04.2014	13.293	8.598	253	1.900	24.044
Kapitalerhöhung / Einstellung in Rücklagen	7	276			283
Ergebnisgutschrift/-belastung auf Kapitalkonten			-175		-175
30.04.2015	13.300	8.874	78	1.900	24.152

	andere Gesellschafter
	Anteile anderer Gesellschafter TEuro	Eigenkapital TEuro	Konzerneigenkapital TEuro
30.04.2013	-3.171	-3.171	19.810
Einstellungen		0	330
Ergebnisgutschrift/-belastung auf Kapitalkonten	-295	-295	438
30.04.2014	-3.466	-3.466	20.578
Kapitalerhöhung / Einstellung in Rücklagen		0	283
Ergebnisgutschrift/-belastung auf Kapitalkonten	-59	-59	-234
30.04.2015	-3.525	-3.525	20.627

Konzernanhang

Anhang zum 30. April 2015

I. Vorbemerkung

Der Konzernabschluss der Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG (Mutterunternehmen) ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt worden.

Die Gliederung des Konzernabschlusses erfolgt gem. §§ 298 Abs. 1 i.V.m. 266 und 275 HGB. Für die Konzerngewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. In der Konzernbilanz ist die Gliederung um Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmen der Brandt-Gruppe erweitert worden. Das sind Unternehmen, die nicht über Beteiligungen mit dem Konzern verbunden sind, aber der Brandt-Gruppe zugerechnet werden.

Das Mutterunternehmen und die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Tochterunternehmen machen von den Befreiungsmöglichkeiten der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB Gebrauch, soweit es die Verpflichtung zur Offenlegung und zur Aufstellung eines Lageberichts betrifft.

Der Bilanzstichtag ist einheitlich der 30. April 2015.

II. Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB / Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden folgende Gesellschaften einbezogen:

Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital
Vollkonsolidierung:
Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG	Hagen	Mutterunternehmen
Brandt Backwaren Vertriebs GmbH	Hagen	100,00%
Brandt Zwieback-Biskuits GmbH	Hagen	100,00%
Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG	Hagen	100,00%
Brandt Schokoladen GmbH	Landshut	98,96%
Brandt Zwieback GmbH + Co. KG	Ohrdruf	100,00%
Schoko Beteiligungs GmbH	Rhede	80,00%
Schoko Dragee GmbH	Rhede	80,00%
Burger Knäcke GmbH + Co. KG	Burg	94,00%
Zweckgesellschaft i.S.d. § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB:
Grund und Boden GmbH + Co. KG	Hagen	0,00%

Die Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG hat mit Wirkung zum 01.07.2015 80% der Stammanteile an der Schoko Beteiligungs GmbH in Rhede zu einem Kaufpreis übernommen. Zum Anlagevermögen der erworbenen Beteiligung gehören 100% der Anteile an der Schoko-Dragee GmbH. Beide Gesellschaften sind vollumfänglich in den Konsolidierungskreis des Brandt Konzerns aufgenommen worden. Die Schoko-Dragee GmbH produziert und vertreibt Dragee-Produkte aus Schokolade im Premium-Segment fast ausschließlich für den Fachhandel.

Darüber hinaus hat die Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG im Rahmen einer im Geschäftsjahr 2014/2015 begonnenen Umstrukturierung insgesamt vier Gesellschaften gegründet, von denen die Brandt Backwaren Vertriebs GmbH und die Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG in die Vollkonsolidierung einbezogen werden.

Die Grund und Boden GmbH + Co. KG ist als Zweckgesellschaft i.S.d. § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB in den Konzernabschluss einbezogen. Sie dient der Vermarktung des ehemaligen Werksgeländes am Standort Hagen, welches seit dem Umzug der Zwiebackproduktion in das Werk in Ohrdruf nicht mehr genutzt wird.

Unter Anwendung von § 296 Abs. 2 HGB wurde auf die Einbeziehung folgender Gesellschaften in den Konsolidierungskreis verzichtet:

Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital
Keine Konsolidierung gem. § 296 Abs. 2 HGB:
Carl Brandt Inc.	Fairfield/CT, USA	66,67%
Brandt GmbH	Hagen	100,00%
Brandt GmbH	Ohrdruf	100,00%
Brandt Schokoladen Verwaltungs GmbH	Hagen	100,00%
Brandt Schokoladen-Maschinen GmbH	Hagen	100,00%
Burger Verwaltungs GmbH	Burg	94,00%
good food GmbH	Landshut	94,00%
sweet food GmbH	Hagen	100,00%

Die nicht in die Konsolidierung einbezogenen verbundenen Unternehmen sind aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss nicht berücksichtigt worden.

Zu diesen gehören auch die im Berichtszeitraum gegründeten Gesellschaften Brandt Schokoladen Verwaltungs GmbH und Brandt Schokoladen-Maschinen GmbH.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Bei folgenden Beteiligungen wurde die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode vorgenommen:

•	Grund und Boden GmbH + Co. KG
•	Brandt Backwaren Vertriebs GmbH
•	Brandt Schokoladen GmbH + Co. KG
•	Schoko Beteiligungs GmbH
•	Schoko-Dragee GmbH

Bei allen übrigen vollkonsolidierten Tochter-/Enkelunternehmen war die erstmalige Konsolidierung bereits vor Anwendung des HGB i.d.F. des BilMoG vorgenommen worden. In diesen Fällen ist die Kapitalkonsolidierung mittels der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F.) beibehalten worden.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden § 303 HGB entsprechend gegeneinander aufgerechnet.

Zwischenergebniseliminierung

Eine Eliminierung von Zwischenergebnissen ist teilweise mit Hinweis auf § 304 Abs. 2 HGB nicht vorgenommen worden.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Gemäß § 305 HGB waren bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung im Wesentlichen Umsatzerlöse und Materialaufwendungen aus Lieferungen und Leistungen zwischen den einbezogenen Unternehmen zu konsolidieren. Daneben wurden sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge aus Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen, Zinserträge und Zinsaufwendungen sowie Beteiligungserträge und Ergebnisse aus Gewinnabführungen innerhalb des Konsolidierungskreises eliminiert.

Latente Steuern

Die Bilanzierung sämtlicher aktiver und passiver latenter Steuern im Konzernabschluss erfolgt grundsätzlich entsprechend dem DRS 18 in der am 8. Juni 2010 verabschiedeten und am 3. September 2010 durch das Bundesministerium der Justiz bekanntgemachten Fassung. Die latenten Steuern werden saldiert ausgewiesen. Latente Steuern werden auf temporäre Differenzen angesetzt, die voraussichtlich in künftigen Geschäftsjahren zu steuerlichen Be- oder Entlastungen führen werden.

Die Bildung der aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge erfolgt unter der Annahme, dass der Steuervorteil mit hinreichender Wahrscheinlichkeit auf Grund künftiger steuerpflichtiger Gewinne realisiert werden kann.

Für die Bewertung der latenten Steuern wurde der jeweilige unternehmensindividuelle Steuersatz bzw. der Konzernsteuersatz zugrunde gelegt.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände und Schulden der vollkonsolidierten Unternehmen sind nach den für den Brandt-Konzern geltenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angesetzt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die linear und zeitanteilig vorgenommen werden.

Ein Firmenwert als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte lineare Abschreibungen, angesetzt. Zugänge des Sachanlagevermögens werden pro rata temporis abgeschrieben. Bei der Bemessung der Nutzungsdauer sind betriebliche Erfahrungen sowie als Orientierungshilfe die amtlichen AfA-Tabellen, insbesondere die amtliche "AfA-Tabelle für den Wirtschaftszweig Süßwarenindustrie" berücksichtigt worden. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten über 150 Euro bis zu 1.000 Euro werden in einem Sammelposten erfasst und über fünf Jahre abgeschrieben; bis zu einem Betrag von 150 Euro werden diese sofort als Aufwand verbucht.

Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den fertigungsbedingten Wertverzehr des Anlagevermögens. Fremdkapitalzinsen, die auf den Zeitraum der Herstellung entfallen, sind nicht aktiviert.

Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bilanziert; Anschaffungskosten in fremder Währung sind, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung, zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag, aber maximal mit dem Umrechnungskurs im Zeitpunkt der Anschaffung angesetzt. Die Ausleihungen sind mit dem Nennwert ausgewiesen.

Unter den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren grundsätzlich mit den Anschaffungskosten und die Erzeugnisse mit ihren jeweiligen Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Bei der Berechnung der Herstellungskosten sind angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung einbezogen worden, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Fremdkapitalzinsen sind nicht aktiviert worden. Niedrigere Börsen- oder Marktpreise bzw. beizulegende Werte werden durch Abschreibungen berücksichtigt. Bei den fertigen Erzeugnissen ist, soweit notwendig, der sich aus der verlustfreien Bewertung ergebende Wert angesetzt worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bilanziert; alle erkennbaren Ausfallrisiken werden berücksichtigt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden ebenso wie die Rückstellung für Jubiläums- und Altersteilzeitverpflichtungen auf der Grundlage versicherungsmathematischer Gutachten gebildet. Die anderen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend. Ungewisse Verbindlichkeiten werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme passiviert.

Die Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. dem höheren Erfüllungsbetrag angesetzt.

V. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Gliederung und die Entwicklung des Anlagevermögens sind im Konzernanlagenspiegel dargestellt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Berichtszeitraum wurde die Schoko Beteiligungs GmbH mit ihrer 100%-igen Tochtergesellschaft Schoko-Dragee GmbH, beide mit Sitz in Rhede, erworben. Aus der Kapitalkonsolidierung dieser Gesellschaften ist nach Verteilung aller stiller Reserven ein Firmenwert von 387,3 TEuro verblieben. Die Abschreibung für das Geschäftsjahr 2014/2015 beträgt bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren zeitanteilig 64,6 TEuro.

Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten folgende Beteiligungen, die wegen ihrer untergeordneten Bedeutung nicht konsolidiert werden:

•	Carl Brandt, Inc. Fairfield/CT (USA)
•	Brandt GmbH, Hagen
•	Brandt GmbH, Ohrdruf
•	Brandt Schokoladen Verwaltungs GmbH
•	Brandt Schokoladen-Maschinen GmbH
•	Burger Verwaltungs GmbH, Burg
•	good food GmbH, Landshut
•	sweet food GmbH, Hagen

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Diese Forderungen bestehen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen aus sonstigen Verrechnungen und Gewinngutschriften.

Sonstige Vermögensgegenstände

Der Posten enthält neben Steuerguthaben insbesondere Forderungen aus einem Beteiligungsverkauf (1.760.863,20 Euro; Vorjahr: 2.524.784,00 Euro); davon hat ein Betrag von 960.863,20 Euro (Vorjahr 1.724.784,00 Euro) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Daneben sind Forderungen, die rechtlich erst nach dem Jahresabschlussstichtag entstehen, in Höhe von 1.496.040,60 Euro aktiviert; sie betreffen im Wesentlichen Energiesteuer und im Folgejahr abziehbare Umsatzsteuerguthaben.

Die Umrechnung auf fremde Währung lautender Forderungen und Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten unter einem Jahr erfolgt gem. § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs am 30. April 2015.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Zum Bilanzstichtag werden über die Laufzeit der Kapitalgewährung abgegrenzte Gebühren für Kredite ausgewiesen. Darüber hinaus sind u.a. Abgrenzungen von Mietzinsen für Softwarelizenzen und aktivierte Aufwendungen für die Installation geleaster Anlagen enthalten, die entsprechend der Vertragslaufzeit ratierlich aufgelöst werden.

Latente Steuern

Der Posten enthält sowohl latente Gewerbesteuern aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen i.S.v. § 274 HGB als auch solche aus Konsolidierungseffekten i.S.d. § 306 HGB. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Die latenten Steuern resultieren aus folgenden Differenzen:

•	Bewertungsunterschiede im Sachanlagevermögen aus steuerlichen Ergänzungsbilanzen und aus der Kapitalkonsolidierung
•	Bewertungsunterschiede bei den Pensionsrückstellungen
•	Ansatz- und Bewertungsunterschiede im Bereich der sonstigen Rückstellungen

Sie enthalten latente Gewerbesteuern, die anhand des für die jeweilige Gesellschaft maßgebenden Gewerbesteuersatzes ermittellt worden sind. Der Posten setzt sich folgendermaßen zusammen:

Herkunft	Steuersatz	aktive latente Steuern	passive latente Steuern
Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG	15,68%	1.115.194,00 Euro	639.559,00 Euro
Burger Knäcke GmbH + Co. KG	13,30%	298.124,00 Euro	0,00 Euro
Brandt Zwieback-Biskuits GmbH	34,03%	683.360,00 Euro	682.974,00 Euro
Konsolidierungsbuchungen	14,51%	48.851,00 Euro	629.119,00 Euro
Summe		2.145.529,00 Euro	1.951.652,00 Euro
Saldo		193.877,00 EUR

Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung der aktiven latenten Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung (4.714 TEuro bei der Muttergesellschaft und 1.458 TEuro bei der Burger Knäcke GmbH + Co. KG) berücksichtigt worden.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Der Buchwert des Deckungsvermögens für Altersteilzeitverpflichtungen liegt mit 62 TEuro über der entsprechenden Verpflichtung von 26 TEuro. Der Überschuss aus dem Buchwert des Deckungsvermögens und dem Barwert der Rückstellung wird als Aktiver Unterschiedsbetragaus der Vermögensverrechnung ausgewiesen.

Eigenkapital

Der Kapitalanteil des Kommanditisten ist im Berichtszeitraum auf Euro umgestellt worden; dies führte zu einer Kapitalerhöhung von 6.411,09 Euro.

Die Entwicklung des Postens ergibt sich aus dem Eigenkapitalspiegel. Zur Brandt Zwieback-Biskuits GmbH und ihrer Tochtergesellschaft Brandt Schokoladen GmbH hat die Muttergesellschaft Ergebnisabführungsverträge geschlossen, welche aber mit Wirkung ab dem 01.05.2015 aufgehoben worden sind. Bei allen konsolidierten Personenhandelsgesellschaften ist die Gewinnverwendung im Gesellschaftsvertrag vollständig geregelt. Abweichend zum Vorjahr enthält das erwirtschaftete Konzerneigenkapital (Verlustvortrag) nicht nur Ergebnisbestandteile aus der Konzernbilanzierung, sondern auch die der Muttergesellschaft zuzurechnenden Ergebnisvorträge neu hinzugekommender Kapitalgesellschaften.

Die Rücklagen entwickelten sich wie folgt:

	Euro
01.05.2014	8.598.463,56
Zuführung aus dem Jahresüberschuss	276.062,41
30.04.2015	8.874.525,97

Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile

Wegen eingebrachter Stammanteile an der Komplementärin Brandt GmbH, Hagen, besteht zulasten der Rücklagen ein Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile in Höhe des aktivierten Wertes der Beteiligung.

Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Der Sonderposten für Zuschüsse zum Sachanlagevermögen besteht für Investitionszuschüsse und wird entsprechend der Abschreibung der geförderten Vermögensgegenstände aufgelöst. Im Berichtsjahr hat sich der Posten um 223 TEuro aufgrund geförderter Investitionen im Bereich Knäckebrot erhöht; dagegen steht die laufende Auflösung von 382 TEuro.

Rückstellungen für Pensionen

Die Pensionsrückstellungen enthalten Verpflichtungen aus in Vorjahren erteilten Ruhegeldzusagen gegenüber Betriebsangehörigen. Das Versorgungswerk ist zum 01.01.1984 geschlossen worden.

Die Bewertung der Pensionsrückstellung ist nach der "Projected Unit Credit Method" unter Berücksichtigung eines Rechnungszinses von 4,37 % durchgeführt worden. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre für eine Restlaufzeit von 15 Jahren per 31.03.2015. Der Berechnung liegen die Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck zu Grunde. Aufgrund der Notwendigkeit nach § 16 BetrAVG, i.d.R. alle drei Jahre eine Anpassung der vereinbarten Festbetragsrenten zu überprüfen, wurde in der Berechnung des Versicherungsmathematikers ein Rententrend von 2,00 % berücksichtigt.

Daneben bestehen in geringem Umfang (Jahresaufwand 158 TEuro) Aufwendungen für mittelbare Altersversorgungsverpflichtungen im Wege der Gehaltsumwandlung aus tarifvertraglichen Vereinbarungen. Träger der Altersversorgung ist die Hamburger Pensionskasse.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Beträge für lfd. Verpflichtungen aus dem Personalbereich (3.155,1 TEuro), Vergütungen an Kunden (2.000,9 TEuro), drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (149,1 TEuro), Jubiläumsverpflichtungen (87,8 TEuro) sowie für Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen, für die bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses noch keine Rechnung erteilt war (897,0 TEuro).

Die Vergütungen an Kunden wurden abweichend von der Ermittlung im Vorjahr auf der Basis bestehender Vereinbarungen individuell für jeden Kunden ermittelt. Eine entsprechende Aufarbeitung der Daten hätte zum 30. April 2014 zu einer Rückstellung von 1.978,0 TEuro geführt; passivisch abgegrenzt wurden im Vorjahresabschluss mit 525,5 TEuro um 1.452,5 TEuro zu niedrige Beträge (periodenfremde Aufwendungen).

Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurden auf Grund entsprechender Betriebsvereinbarungen gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Dienstjubiläen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung eines Rechnungszinses von 4,37 % durchgeführt worden. Der Zinssatz entspricht dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre für eine Restlaufzeit von 15 Jahren.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, gegenüber anderen Unternehmen der Brandt-Gruppe, gegenüber dem Kommanditisten sowie gegenüber anderen Gesellschaftern enthalten neben Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verrechnungen auch Verpflichtungen aus Darlehen.

Genussrechtskapital

Die Muttergesellschaft hat 2007 Mezzanine-Kapital in der Form eines Genussrechts erhalten mit einer Laufzeit von zunächst sieben Jahren. Zum Ende der Laufzeit am 31.12.2014 wurde ein Teilbetrag in Höhe von 2.000 TEuro zurückgezahlt. Der restliche Betrag von 3.000 TEuro wurde bis zum 31.12.2019 verlängert. Für die Überlassung des Genussrechts hatte die Muttergesellschaft bis zum Ablaufstichtag fixe, d. h. vom Ergebnis unabhängige Vergütungen von 332 TEuro aufgewendet. Eine ergebnisabhängige Vergütung wurde im Berichtszeitraum nicht berechnet.

Sonstige Verbindlichkeiten

Neben den Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit (320 TEuro) und den Verbindlichkeiten aus Steuern (683 TEuro) werden insbesondere Verbindlichkeiten aus Lohn- und Gehaltsabrechnungen (1.048 TEuro) und aus kreditorischen Debitoren (64 TEuro) ausgewiesen.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB)

Zur Ergänzung des Finanzierungsportfolios verkauft die Gesellschaft im Rahmen eines stillen Factoringvertrags Forderungen. Der Factor trägt für die von ihm angekauften Forderungen grundsätzlich das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Debitors. Bis zu einem Betrag von 900 TEuro kann der Konzern allerdings in Regress genommen werden. Der zu entrichtende Kaufpreis entspricht dem Betrag der angekauften Forderungen abzüglich Factoringgebühr und Zinsen. Zum 30.04.2015 waren Forderungen nach Abzug von Rückzahlungsverpflichtungen in Höhe von 8.044 TEuro bevorschusst. Aus dem letzten Forderungsverkauf besteht noch eine Rückzahlungsverpflichtung aus zwischenzeitlichen Zahlungseingängen in Höhe von 322 TEuro, die unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen ist. Ein darüber hinausgehendes Risiko besteht nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 314 Abs. 1 Nr. 2a HGB)

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen und Verbindlichkeiten bestehen sonstige Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen, insbesondere zur Beschaffung von Produktionsfaktoren. Im folgenden Geschäftsjahr sind insbesondere Aufwendungen wie im Berichtsjahr für Mieten von 2.125 TEuro zu erwarten. Die noch zu erfüllende Gesamtverpflichtung aus Leasingverträgen für Großanlagen und Datenverarbeitungstechnik beträgt am Bilanzstichtag 2.233 TEuro bei Laufzeiten bis zum Jahr 2018. Für geleaste Fahrzeuge werden jährlich 103 TEuro aufgewendet. Daneben bestehen Verpflichtungen aus noch beiderseits nicht erfüllten Einkaufskontrakten für Rohstoffe und Verpackungen von 26.034 TEuro. Bestellungen für Investitionen in das Anlagevermögen bestehen in Höhe von 6.935 TEuro (davon Burger Knäcke GmbH + Co. KG 6.935 TEuro). Ein das Normalmaß übersteigendes Risiko aus diesen Geschäften ist nicht erkennbar.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen:

	Inland TEuro	Ausland TEuro	Summe Teuro
Trockenflachbrot	82.136	14.551	96.687
Schokolade	97.416	21.785	119.201
sonstige	1.434	0	1.434
Fakturierte Umsätze	180.986	36.336	217.322
Erlösschmälerungen			-28.170
Umsatzerlöse			189.152

Die Umsatzerlöse enthalten periodenfremde Aufwendungen (Erlösschmälerungen) in Höhe von 1.452,5 TEuro (Vj. 0,0 TEuro).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten unter anderem Erlöse aus weiterbelasteten Kostenrechnungen (1.100 TEuro), Erträge aus Schadensersatz (349 TEuro), aus der Auflösung von Rückstellungen (315 TEuro), aus der Auflösung des Sonderpostens aus Investitionszuschüssen zum Anlagevermögen (382 TEuro) sowie aus steuerfreien Investitionszulagen (623 TEuro).

Materialaufwand

Der Materialaufwand enthält insbesondere Aufwendungen für Rohstoffe von 76.463 TEuro, für Verpackung und Hilfsstoffe von 25.251 TEuro, für Energie 5.724 TEuro, für Handelsware von 5.816 TEuro sowie Kosten für Leiharbeitnehmer von 6.561 TEuro.

Personalaufwand

Der Anteil der Löhne am Personalaufwand beträgt 19.450 TEuro, der Anteil der Gehälter 8.711 TEuro.

In den Aufwendungen für Altersversorgung sind Erträge aus der Veränderung der Pensionsrückstellungen von 397.927,00 Euro (Vorjahr: 949.748,97 Euro) enthalten.

Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens

Dieser Posten enthält in Höhe von 490 TEuro die Wertberichtigung einer Schadensersatzforderung im Zusammenhang mit einer mängelbehafteten, im Vorjahr angeschafften Maschine.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Posten enthält Aufwendungen für Vertrieb und Marketing (13.937 TEuro), Mieten, Pachten und Leasing (2.125 TEuro) und für Instandhaltung und Reinigung (7.343 TEuro), daneben Reisekosten und sonstige Personalaufwendungen (800 TEuro), Verwaltungskosten (1.907 TEuro) und Aufwendungen für Versicherungen (404 TEuro).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

	2014/2015 Euro	2013/2014 Euro
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.791.975,62	1.657.069,51
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen	389.394,00	484.725,45

Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis zeigt folgende Zusammensetzung:

Außerordentliche Erträge	2014/2015 Euro	2013/2014 Euro
Auflösung der Rückstellung für drohende Verluste aus fehlender Auslastung einer geleasten Anlage	0,00	100.000,00
Auflösung nicht in Anspruch genommener Rückstellungen für Handelsvertreterabfindungen	0,00	302.751,60
	0,00	402.751,60
Außerordentliche Aufwendungen
	2014/2015	2013/2014
	Euro	Euro
Handelsvertreterausgleichsanspruch der gekündigten Handelsagenturen	0,00	3.202,26
Hochwasserschutzmaßnahme	0,00	10.591,40
	0,00	13.793,66
Außerordentliches Ergebnis	0,00	388.957,94

Sonstige Steuern

Der Posten enthält Aufwendungen für Kraftfahrzeugsteuer, Grundsteuer und pauschale Lohn- und Kirchensteuer sowie Umsatzsteuer auf Sachzuwendungen.

Ergebnisverwendung

Die an der Brandt Schokoladen GmbH, Landshut, bestehende Minderheitsbeteiligung wird jährlich durch einen gleichbleibenden Ausgleichsbetrag abgefunden.

Die Verwendungsrechnung wurde in der Weise vorgenommen, dass Gewinngutschriften an Kommanditisten sowohl der Muttergesellschaft als auch einbezogener Tochterunternehmen (andere Gesellschafter) als Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten ausgewiesen worden sind. In gleicher Weise wurden erfolgswirksame Konsolidierungsmaßnahmen, Belastungen aus Verlustanteilen und sonstige Veränderungen der Anteile anderer Gesellschafter als Belastung auf Kapitalkonten dargestellt.

Auf andere Gesellschafter entfallen folgende Beträge:

	2014/2015	2013/2014
Gutschrift auf Verbindlichkeitenkonten	2.326,38 Euro	65.984,03 Euro
Belastung/Gutschrift auf Kapitalkonten	-137.235,37 Euro	-294.903,72 Euro

VII. Sonstige Angaben

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Zur Absicherung von Rohstoffpreisschwankungen werden Rohstoffbeschaffungskontrakte teils auch mit längerer Laufzeit (zum 30.04.2015 bis zu 21 Monate) auf der Basis von Markteinschätzungen der Einkaufsabteilung und der Geschäftsführung abgeschlossen. Dabei steht die Absicherung der geplanten und in den Kalkulationen berücksichtigten Rohstoffkosten im Vordergrund. Der Nominalwert der Kontrakte beträgt 19.161 TEuro, der Zeitwert zum Bilanzstichtag 19.517 TEuro. Das Unternehmen erstellt Kalkulationen seiner Produkte auf der Grundlage der Kontraktpreise, so dass bei den angestrebten positiven Deckungsbeiträgen sich gegenläufige Wertentwicklungen aus den vorhandenen sowie den mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteten Grundgeschäften und den Sicherungsgeschäften vollständig ausgleichen, weil rohstoffinduzierte Wertänderungen des Grundgeschäfts gegenläufigen Wertänderungen des Sicherungsgeschäfts gegenüber stehen. Gleichwohl wurden drohende Verluste aus der Differenz zwischen niedrigerem Beschaffungspreis am Bilanzstichtag und jeweiligem Kontraktpreis unter den sonstigen Rückstellungen abgebildet.

Darüber hinaus bestehen noch Kontrakte für die Beschaffung von Verpackungsmaterial in Höhe von 8.225 TEuro, für die es aufgrund ihrer individuellen Beschaffenheit keine abweichenden Marktpreise zum Bilanzstichtag gibt.

Zur Begrenzung des Zinsänderungsrisikos werden derivative Finanzinstrumente ausschließlich in Form marktgängiger Instrumente (Swaps, Caps) eingesetzt. Der Marktwert der derivativen Finanzinstrumente wird unter Anwendung anerkannter mathematischer Verfahren auf der Grundlage der zum Berechnungszeitpunkt vorliegenden Marktdaten ermittelt.

Zum 30.04.2015 bestehen Zinscaps mit unterschiedlichen Laufzeiten bis max. zum 10.02.2017 für Darlehen mit einem Nominalwert von insgesamt 10.000,0 TEuro. Diese haben einen negativen Marktwert von 2,1 TEuro. Zinsswaps bestehen zum Bilanzstichtag für Nominalwerte von zusammen 5.927,8 TEuro. Hierfür ergibt sich im Saldo ein negativer Marktwert von 56,6 TEuro; die Laufzeiten reichen bis zum 31.03.2020. Rückstellungen wurden nicht gebildet.

Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer unterteilt sich nach Köpfen folgendermaßen:

Gruppe	Summe
Gehaltsempfänger	156
Lohnempfänger	653
Summe	809

Abschlussprüferhonorar

Der Abschlussprüfer hat für das Geschäftsjahr 2014/2015 ein Gesamthonorar von 246 TEuro erhalten, dass mit 127 TEuro auf Abschlussprüfungsleistungen für den Konzernabschluss und die Einzelabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen und mit 119 TEuro auf Steuerberatungsleistungen entfällt.

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Geschäfte in einer wesentlichen Größenordnung mit nahe stehenden Unternehmen und Personen, die zu nicht marktüblichen Bedingungen zustande gekommen sind, liegen nicht vor.

Gesellschaftsorgane

Die Vertretung und Geschäftsführung der Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG obliegt der Brandt GmbH, Hagen (Komplementärin). Diese wird vertreten durch ihre Geschäftsführer Carl-Jürgen Brandt, Kaufmann, Georg Delahaye, Kaufmann, Christopher Ferkinghoff, Kaufmann, und Hartmut Lindner, Kaufmann. Das Stammkapital der Komplementärin beträgt 26.000,00 Euro.

Hagen, 30. September 2015

Brandt GmbH, Hagen

Carl-Jürgen Brandt

Georg Delahaye

Christopher Ferkinghoff

Hartmut Lindner

Konzernanlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.05.2014 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs-, Herstellungskosten 30.04.2015 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	741.329,21	363.817,03	56.082,46	41.195,00	1.090.258,78
Geschäfts- oder Firmenwert	241.301,44	387.347,14	241.301,44	0,00	387.347,14
Geleistete Anzahlungen	44.000,00	0,00	0,00	-44.000,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.026.630,65	751.164,17	297.383,90	-2.805,00	1.477.605,92
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.372.694,85	4.281.590,45	241.067,79	341.274,32	43.754.491,83
Technische Anlagen und Maschinen	100.866.940,45	6.628.816,58	8.660.442,64	478.947,62	99.314.262,01
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.177.152,53	1.021.410,22	2.392.816,29	6.478,07	6.812.224,53
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.762.212,75	3.512.779,00	894.766,80	-823.895,01	3.556.329,94
Summe Sachanlagen	150.179.000,58	15.444.596,25	12.189.093,52	2.805,00	153.437.308,31
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	700.561,65	125.000,00	0,00	0,00	825.561,65
Summe Finanzanlagen	700.561,65	125.000,00	0,00	0,00	825.561,65
Summe Anlagevermögen	151.906.192,88	16.320.760,42	12.486.477,42	0,00	155.740.475,88
davon aus Konsolidierung		6.215.993,33

	Abschreibungen 01.05.2014 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Abschreibungen 30.04.2015 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	510.467,21	175.386,03	56.082,46	-78,00	629.692,78
Geschäfts- oder Firmenwert	241.301,44	64.560,14	241.301,44	0,00	64.560,14
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	751.768,55	239.946,17	297.383,90	-78,00	694.252,92
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.645.235,42	2.201.034,22	15.938,41	0,00	19.830.331,23
Technische Anlagen und Maschinen	83.392.242,45	6.254.120,30	8.655.742,64	0,00	80.990.620,11
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.168.257,53	896.539,91	2.317.943,29	78,00	4.746.932,15
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	107.205.735,40	9.351.694,43	10.989.624,34	78,00	105.567.883,49
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	107.957.504,05	9.591.640,60	11.287.008,24	0,00	106.262.136,41
davon aus Konsolidierung		3.925.387,33

	Buchwert 30.04.2015 Euro	Buchwert 30.04.2014 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	460.566,00	230.862,00
Geschäfts- oder Firmenwert	322.787,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	0,00	44.000,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	783.353,00	274.862,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.924.160,60	21.727.459,43
Technische Anlagen und Maschinen	18.323.641,90	17.474.698,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.065.292,38	2.008.895,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.556.329,94	1.762.212,75
Summe Sachanlagen	47.869.424,82	42.973.265,18
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	825.561,65	700.561,65
Summe Finanzanlagen	825.561,65	700.561,65
Summe Anlagevermögen	49.478.339,47	43.948.688,83
davon aus Konsolidierung

sonstige Berichtsbestandteile

Verbindlichkeitenspiegel zum 30.04.2015 Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag Euro	Restlaufzeit bis 1 Jahr Euro	Restlaufzeit über 1 bis 5 Jahre Euro	Restlauzeit über 5 Jahren Euro
1. aus Genussrechtskapital	3.000.000,00	0,00	3.000.000,00	0,00
Vj.	5.000.000,00	5.000.000,00	0,00	0,00
2. gegenüber Kreditinstituten	28.819.300,54	9.303.468,19	16.067.264,50	3.448.567,85
Vj.	15.963.707,87	2.685.669,30	9.845.203,72	3.432.834,85
. aus Lieferungen und Leistungen	7.237.326,55	7.237.326,55	0,00	0,00
Vj.	8.102.114,56	8.102.114,56	0,00	0,00
4. gegenüber verbundenen Unternehmen	130.109,06	70.952,59	0,00	59.156,47
Vj.	128.360,27	69.203,80	0,00	59.156,47
5. gegenüber anderen Unternehmen der Brandt-Gruppe	25.197,18	25.197,18	0,00	0,00
Vj.	73.111,82	73.111,82	0,00	0,00
6. gegenüber Kommanditist	3.709.969,57	3.709.969,57	0,00	0,00
Vj.	5.643.703,06	5.643.703,06	0,00	0,00
7. gegenüber anderen Gesellschaftern	23.424,99	23.424,99	0,00	0,00
Vj.	84.044,43	84.044,43	0,00	0,00
8. Sonstige Verbindlichkeiten	3.184.826,38	3.184.826,38	0,00	0,00
Vj.	2.021.145,51	2.021.145,51	0,00	0,00
davon aus Steuern	173.971,73
Vj.	86.872,13
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	319.620,21
Vj.	400.520,42
insgesamt	46.130.154,27	23.555.165,45	19.067.264,50	3.507.724,32
Vj.	37.016.187,52	23.678.992,48	9.845.203,72	3.491.991,32

Verbindlichkeiten	gegebene Sicherheiten Euro	Art der Sicherheiten
1. aus Genussrechtskapital	0,00
Vj.	0,00
2. gegenüber Kreditinstituten	16.017.454,66	Brief-/Buchgrundschulden Sicherungsübereignung Forderungsabtretung
Vj.	5.939.991,25
3. aus Lieferungen und Leistungen	0,00
Vj.	0,00
4. gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00
Vj.	0,00
5. gegenüber anderen Unternehmen der Brandt-Gruppe	0,00
Vj.	0,00
6. gegenüber Kommanditist	0,00
Vj.	0,00
7. gegenüber anderen Gesellschaftern	0,00
Vj.	0,00
8. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00
Vj.	0,00
davon aus Steuern
Vj.
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
Vj.
insgesamt	16.017.454,66
Vj.	5.939.991,25

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.10.2015 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Brandt Zwieback-Schokoladen GmbH + Co. KG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2014 bis 30. April 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt: Entgegen § 314 Nr. 6 Buchstabe a) HGB wurden im Konzernanhang die Gesamtbezüge der Geschäftsführer des Mutterunternehmens nicht angegeben.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss mit der genannten Einschränkung den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamm, 30. September 2015

Flottmeyer · Steghaus + Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft · Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Robert Flottmeyer, Wirtschaftsprüfer

C + B ImmoRent GmbH